DE69901158T2 - Polarisationsmodulation für optische Übertragung - Google Patents

Polarisationsmodulation für optische Übertragung

Info

Publication number
DE69901158T2
DE69901158T2 DE1999601158 DE69901158T DE69901158T2 DE 69901158 T2 DE69901158 T2 DE 69901158T2 DE 1999601158 DE1999601158 DE 1999601158 DE 69901158 T DE69901158 T DE 69901158T DE 69901158 T2 DE69901158 T2 DE 69901158T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polarization
signal
light signal
values
information
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999601158
Other languages
English (en)
Other versions
DE69901158D1 (de
Inventor
Govinda Nallappa Rajan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nokia of America Corp
Original Assignee
Lucent Technologies Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lucent Technologies Inc filed Critical Lucent Technologies Inc
Publication of DE69901158D1 publication Critical patent/DE69901158D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69901158T2 publication Critical patent/DE69901158T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/50Transmitters
    • H04B10/516Details of coding or modulation
    • H04B10/532Polarisation modulation
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/32Carrier systems characterised by combinations of two or more of the types covered by groups H04L27/02, H04L27/10, H04L27/18 or H04L27/26

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Codieren von Daten zur Übertragung von Daten auf einer optischen Verbindung unter Verwendung von Polarisationsmodulation und insbesondere, aber nicht ausschließlich, eine solche Polarisationsmodulation in Kombination mit bekannten Modulationstechniken.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Bei dem am häufigsten verwendeten Verfahren zum Übertragen von Informationen unter Verwendung einer optischen Verbindung wird ein Lichtsignal gesendet oder nicht gesendet, um eine binäre 1 oder eine binäre 0 darzustellen. Das heißt, eine Lichtquelle wird ein- oder ausgeschaltet, um eine binäre Sequenz darzustellen. Im Empfänger wird die Anwesenheit oder Abwesenheit von Licht erkannt, um eine binäre Sequenz zu decodieren. In der Praxis wird die Lichtquelle nicht ausgeschaltet, um eine binäre 0 darzustellen, sondern auf einen niedrigen Pegel gedämpft.
  • Bei einer fortschrittlicheren optischen Übertragungsanordnung wird ein Lichtsignal durch mehrere verschiedene Winkel polarisiert und jede polarisierte Komponente wird moduliert. Jede polarisierte Komponente bildet somit einen Kanal, und das System ist ein Mehrkanalsystem. Das Modulationsverfahren für jeden Kanal kann Amplituden-, Phasen- oder Frequenzmodulation sein. Im Empfänger wird das optische Signal durch Polarisationsfilter (Filter) geleitet, und es ist wichtig, daß die Signalwerte nicht verloren gehen. Um sicherzustellen, daß die Signalwerte nicht verloren gehen, werden komplexe Verfahren angewandt, die die Systemkosten vergrößern. Solche Systeme befinden sich immer noch in der experimentellen Phase.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches Kommunikationssystem bereitzustellen, das ein einfaches Polarisationscodierungsverfahren verwendet.
  • Aus dem U.S.-Patent Nr. 5742418 ist bekannt, ein Verfahren zum Übertragen von Informationen auf einem Lichtsignal bereitzustellen, das folgendes umfaßt: Erzeugen eines Lichtsignals; und Einstellen des Polarisationswerts des Lichtsignals auf einen von mindestens zwei Werten in Abhängigkeit von einem von mindestens zwei Werten von zu übertragenden Informationen.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird gegenüber der Offenlegung von US 5742418 dadurch gekennzeichnet, daß sie den Schritt des weiteren Modulierens des Lichtsignals in Abhängigkeit von einem von mindestens zwei Werten weiterer zu übertragender Informationen umfaßt. Die vorliegende Erfindung liefert somit ein einfaches Polarisationsmodulationsverfahren, das der Amplitudensprungmodulation (ASK), der Frequenzsprungmodulation (FSK) und der Phasensprungmodulation (PSK) gleichkommt. Das Polarisationsmodulationsverfahren kann als Polarisationssprungmodulation (PolSK) bezeichnet werden. Die weitere Modulation findet zusätzlich zu der Polarisationssprungmodulation statt. Der Modulationsschritt kann Amplitudenmodulation umfassen. Die Erfindung liefert außerdem einen optischen Sender, umfassend: eine Lichtquelle zum Erzeugen eines Lichtsignals; und ein Polarisationseinstellmittel, das so verbunden ist, daß es das Lichtsignal und ein einen von mindestens zwei Werten aufweisendes Informationssignal empfängt, wobei der Polarisationswert des Lichtsignals in Abhängigkeit von dem Informationssignal auf einen von mindestens zwei Werten eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Sender weiterhin ein Modulationsmittel umfaßt, das so ausgelegt ist, daß es das Lichtsignal in Abhängigkeit von einem weiteren Informationssignal moduliert. Das Modulationsmittel kann ein Amplitudenmodulationsmittel sein.
  • Die Erfindung liefert außerdem ein Verfahren zum Empfangen von Informationen, wobei die Informationen mittels eines Lichtsignals mit einem von mindestens zwei Polarisationswerten übertragen wird, die einen von mindestens zwei informationswerten darstellen, wobei das Verfahren das Erkennen des Polarisationswerts des übertragenen Lichtsignals umfaßt, wobei das übertragene Signal zusätzlich in Abhängigkeit von weiteren Informationswerten moduliert wird, wobei das Verfahren weiterhin den Schritt des Demodulierens des übertragenen Lichtsignals vor dem Erkennen des Polarisationswerts des übertragenen Signals umfaßt.
  • Die Amplitude des übertragenen Signals kann moduliert werden, wobei das Verfahren weiterhin den Schritt der Amplitudendemodulation des Lichts des übertragenen Signals umfaßt.
  • Die Erfindung liefert außerdem einen optischen Empfänger zum Empfangen eines Lichtsignals mit einem von mindestens zwei Polarisationswerten, wobei jeder Polarisationswert einen von mindestens zwei Werten von Informationen darstellt, mit einem Polarisationsdetektor, der so verbunden ist, daß er das Lichtsignal empfängt und der den Polarisationswert des Lichtsignals erkennt, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtsignal weiterhin in Abhängigkeit von weiteren Informationen durch andere Mittel moduliert wird, wobei der optische Empfänger weiterhin einen Demodulator für die andere Modulation umfaßt, der vor den Polarisationsdetektor geschaltet ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt ein optisches Übertragungssystem, das nicht der vorliegenden Erfindung entspricht.
  • Fig. 2 zeigt ein weiteres optisches Übertragungsverfahren, das nicht der vorliegenden Erfindung entspricht.
  • Fig. 3 zeigt eine Implementierung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Verwendung zusätzlicher Modulationstechniken;
  • Fig. 4 zeigt eine Implementierung der Ausführungsform von Fig. 3;
  • Fig. 5 zeigt eine alternative Implementierung der Ausführungsform von Fig. 4; und
  • Fig. 6(a) bis 6(c) zeigen das übertragene Signal in verschiedenen Phasen des Übertragungsprozesses in den Implementierungen von Fig. 4 und 5.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Mit Bezug auf Fig. 1 ist eine schematische Zeichnung eines optischen Übertragungssystems dargestellt. Das optische Übertragungssystem enthält eine Laserquelle 2 und einen Polarisationsdetektor 4. In diesem einfachen Schaltbild umfaßt die Laserquelle den Sender, und der Polarisationsdetektor umfaßt den Empfänger.
  • Die Laserquelle 2 empfängt ein Informationssignal, das auf einer Eingangssignalleitung 8 übertragen werden soll. In diesem Beispiel ist das Informationssignal die binäre Sequenz 0,0,1. Die Laserquelle 2 kann ein Lichtsignal mit einem von zwei Polarisationswerten, vorzugsweise 0º und 90º, erzeugen. Die Laserquelle 2 wirkt als Reaktion auf die Binärwerte auf der Eingangssignalleitung, so daß der eine der beiden Polarisationswerte als Reaktion auf den einen der beiden binären Werte gewählt wird. Somit gibt die Laserquelle 2 auf dem Senderausgang auf der Leitung 10 ein Lichtsignal aus, das für einen binären Wert von 0 eine Polarität von 0º und für einen binären Wert von 1 eine Polarität von 90º aufweist.
  • Das Senderausgangssignal auf der Leitung 10 wird dann auf der optischen Verbindung 6, zum Beispiel einem Lichtwellenleiter, übertragen und im Empfänger am Empfängereingang auf der Leitung 12 empfangen. Das Empfängereingangssignal auf der Leitung 12 ist mit dem Polarisationsdetektor 4 verbunden, der den Polarisationswert des empfangenen Signals erkennen kann. Somit erkennt der Polarisationsdetektor 4 einen Polarisationswert von 0º oder 90º und gibt als Reaktion auf diese beiden Polarisationswerte eine binäre 0 oder eine binäre 1 auf dem Empfängerausgangssignal auf der Leitung 14 aus. Somit führt das Empfängerausgangssignal auf der Leitung 14 die binäre Sequenz 0,0,1 entsprechend der binären Sequenz 0,0,1 auf dem Sendereingangssignal.
  • Es versteht sich somit, daß die Laserquelle 2 ein polarisationssprungmoduliertes Lichtsignal erzeugt und der Polarisationsdetektor 4 als ein Demodulator für das polarisationssprungmodulierte Signal wirkt.
  • Es versteht sich, daß sowohl im Sender als auch im Empfänger zur Zeitsteuerung der Signale bestimmte Steuermittel vorgesehen werden müssen. Die Implementierung dieser liegt außerhalb des Schutzumfangs der Erfindung und ist Fachleuten wohlbekannt.
  • Mit Bezug auf Fig. 2 ist eine alternative Implementierung des Senders gezeigt. In Fig. 2 enthält der Sender zwei Laserquellen 16 und 18 und einen Polarisationscodierer 20. Jede der Laserquellen 16 und 18 kann ein Lichtsignal mit einem einzigen Polarisationswert erzeugen. Für die Zwecke dieses Beispiels erzeugt die Laserquelle 16 ein Lichtsignal mit einem Polarisationswert von 0º auf der Leitung 22, und die Laserquelle 18 erzeugt ein Lichtsignal mit einem Polarisationswert von 90º auf der Leitung 24. Jede der Laserquellen 16 und 18 erzeugt kontinuierlich ihr jeweiliges Lichtsignal.
  • Der Polarisationscodierer 20 empfängt als Eingangssignale die beiden polarisierten Lichtsignale aus den Leitungen 22 und 24 und empfängt außerdem die Informationswerte, die auf der Eingangssignalleitung 8 übertragen werden sollen. Wie in dem Beispiel von Fig. 1 sind die zu übertragenden Informationswerte die binäre Sequenz 0,0,1. Der Polarisationscodierer wirkt an den Lichtsignalen auf den Leitungen 22 und 24, um diese in Abhängigkeit von dem aktuellen Wert des Informationssignals auf dem Senderausgang zu wählen. Wenn somit der Informationswert gerade den Wert von binär 0 aufweist, wird als ein Ausgangssignal auf dem Senderausgang auf der Leitung 10 das Lichtsignal mit einem Polarisationswert von 0º gewählt. Wenn das Informationssignal gerade einen Wert von binär 1 aufweist, dann wird das Lichtsignal mit dem Polarisationswert von 90º gewählt und auf dem Senderausgang auf der Leitung 10 ausgegeben.
  • Der Polarisationscodierer 20 von Fig. 2 wirkt als ein Polarisationssprungmodulator, und der Polarisationsdetektor 4 wirkt wiederum als ein Demodulator.
  • Für dieselben Informationssignalwerte ist das Signal auf der Senderausgangsleitung 10 somit in Fig. 1 und 2 dasselbe. Der Empfänger ist in Fig. 1 und 2 identisch aufgebaut, und der Empfänger von Fig. 2 wirkt somit identisch wie der von Fig. 1, um die Informationswerte 0,0,1 auf dem Empfängerausgang auf der Leitung 14 wiederherzustellen.
  • Es versteht sich somit, daß die Polarisation des Lichtsignals zur Übermittlung der Informationen vom Sender zum Empfänger verwendet wird. In diesem Beispiel kann das Lichtsignal einen von zwei Polarisationswerten aufweisen und kann somit zweckmäßig zur Darstellung binärer Werte verwendet werden. Es versteht sich, daß das Lichtsignal sorgfältiger gesteuert werden kann, so daß es einen von mehr als zwei Polarisationswerten aufweist, um eine größere Anzahl von Informationswerten darzustellen. Nunmehr mit Bezug auf Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines optischen Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Sender von Fig. 3 wird so modifiziert, daß er neben der Laserquelle 2 einen Modulator 32 enthält. Der Empfänger von Fig. 3 wird so modifiziert, daß er neben dem Polarisationsdetektor 4 von Fig. 1 einen Demodulator 40 enthält.
  • Im Empfänger ist die Laserquelle wie in Fig. 1 geschaltet, um das Informationssignal auf der Leitung 8 zu empfangen, das die binäre Sequenz 0,0,1 führt, die übertragen werden soll. Das somit erzeugte Lichtsignal mit Polarisationswerten von 0º und 90º, entsprechend den binären Werten 0 und 1, wird auf eine Ausgangssignalleitung 30 dem Modulator 30 zugeführt. Das Lichtsignal auf der Leitung 30 ist in Fig. 6(a) dargestellt. Es ist ersichtlich, daß das Lichtsignal eine Polarität von 0º, 0º, 90º aufweist, entsprechend den binären Werten 0,0,1 des Informationssignals auf der Eingangsleitung 8.
  • Der Modulator 32 empfängt das Lichtsignal von Fig. 6(a) auf der Leitung 30 und ein Modulationssignal MOD auf der Leitung 54. Das Modulationssignal kann eine beliebige Art von Signalmodulation darstellen, wie zum Beispiel ASK, FSK, PSK. Der Modulator 32 moduliert das Signal auf der Leitung 30 gemäß einem Modulationssignal MOD, und das somit modulierte Lichtsignal wird auf dem Senderausgang auf der Leitung 10 ausgegeben und in der optischen Verbindung 6 propagiert.
  • Im Empfänger wird das übertragene Signal auf der Eingangssignalleitung auf der Leitung 12 empfangen, die mit dem Demodulator 40 verbunden ist. Der Demodulator 40 demoduliert das übertragene Signal auf der Leitung 12 und erzeugt das demodulierte Signal auf der Leitung 50. Das demodulierte Signal wird dann zusätzlich auf der Leitung 42 dem Polarisationsdetektor 4 zugeführt. Der Polarisationsdetektor 4 entspricht dem Polarisationsdetektor 4 von Fig. 1 und erzeugt das wiederhergestellte Informationssignal auf der Leitung 14.
  • Aus der obigen Beschreibung mit Bezug auf Fig. 3 geht somit hervor, daß das Verfahren gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zu der Übertragung zweier getrennter Kanäle von Daten auf einem einzigen Lichtsignal führt. Ein Kanal wird durch die Polarisationscodierung auf dem Lichtsignal dargestellt, und der andere Kanal wird durch die Modulation des Lichtsignals dargestellt. Somit führt jede Impulszeitperiode zwei Datenkanäle.
  • Die Laserquelle erzeugt ein polarisationssprungmoduliertes Signal, und der Polarisationsdetektor demoduliert das so modulierte Signal.
  • Nunmehr mit Bezug auf Fig. 4 wird nun ein spezifisches Beispiel für das optische Übertragungssystem von Fig. 3, das Amplitudenmodulation verwendet, unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.
  • In Fig. 4 wird der Modulator 32 von Fig. 3 als ein Amplitudenmodulator 33 implementiert. Der Amplitudenmodulator 33 empfängt auf der Modulationseingangssignalleitung 54 ein Amplitudenmodulationssignal. Bei diesem spezifischen Beispiel ist das Amplitudenmodulationssignal die binäre Sequenz 1,0,1. Die Amplitudenmodulationssequenz 1,0,1 auf der Leitung 54 ist in Fig. 6(b) dargestellt. Das Ausgangssignal des Amplitudenmodulators auf der Leitung 10 ist in Fig. 6(c) dargestellt. Es ist ersichtlich, daß das übertragene Signal amplitudenmoduliert und polarisations-"moduliert" wird, so daß gleichzeitig zwei Mengen von Informationen auf derselben Signalleitung geführt werden können.
  • Auf der Empfängerseite wird das in Fig. 6(c) gezeigte übertragene Signal am Empfängereingang auf der Leitung 12 empfangen. Der Demodulator 40 von Fig. 3 wird durch einen Amplitudendemodulator 44 implementiert, der so geschaltet ist, daß er das übertragene Signal auf dem Empfängereingang 12 empfängt. Der Amplitudendemodulator führt eine Amplitudendemodulation des übertragenen Signals durch und gibt das demodulierte Signal auf der Leitung 52 aus. Somit führt die Leitung 52 die binäre Sequenz 1,0,1 die die auf das übertragene Signal angewandte Modulation darstellt. Der Amplitudendemodulator führt außerdem auf der Leitung 46 dem Polarisationsdetektor 4 das amplitudendemodulierte Signal zu. Der Polarisationsdetektor 4 erkennt wie zuvor die Polarisation des Signals auf der Leitung 46 und erzeugt dementsprechend die binäre Sequenz 0,0,1 auf der Leitung 14.
  • Die Laserquelle erzeugt ein polarisationssprungmoduliertes Signal, und der Polarisationsdetektor demoduliert das somit modulierte Signal. Schließlich ist mit Bezug auf Fig. 5 eine alternative Implementierung des Senders von Fig. 4 dargestellt. Der Sender von Fig. 5 enthält eine Laserquelle 34, einen Amplitudenmodulator 33 und einen Polarisationscodierer 20. Die Empfängerimplementierung von Fig. 5 entspricht identisch der Empfängerimplementierung von Fig. 4.
  • Die Laserquelle 34 von Fig. 5 erzeugt ein Lichtsignal, unterscheidet sich jedoch von der Laserquelle von Fig. 4 dahingehend, daß sie keine Steuerung der Polarisation des Lichtsignals bereitstellt. Das somit auf der Leitung 36 erzeugte Lichtsignal wird in den Amplitudenmodulator 33 eingegeben, und dort wird das Lichtsignal durch die Signalsequenz 1,0,1 auf der Eingangsleitung 54 wie zuvor amplitudenmoduliert. Das somit amplitudenmodulierte Signal wird auf der Leitung 38 an den Polarisationscodierer 20 ausgegeben. Der Polarisationscodierer 20 empfängt ebenfalls das Informationssignal auf der Leitung 8, das die binäre Sequenz 0,0,1 führt, und modifiziert die Polarisation des modulierten Lichtsignals in Abhängigkeit von diesem Signal. Das auf der Leitung 10 zu übertragende Signal entspricht somit dem Signal auf der Leitung 10 von Fig. 4 und dem in Fig. 6(c) gezeigten Signal. Der Unterschied zwischen Fig. 4 und 5 ist die Reihenfolge, in der die Modulations- und die Polarisationscodierung durchgeführt wird. Der Empfänger von Fig. 5 arbeitet identisch wie der Empfänger von Fig. 4. Der Volarisationscodierer 20 erzeugt ein polarisationssprungmoduliertes Signal, und der Polarisationsdetektor demoduliert das somit modulierte Signal.
  • Somit versteht sich, daß es sich im Sender nicht auf den Systembetrieb auswirkt, in welcher Reihenfolge die Modulations- und die Polarisationscodierung stattfindet. Im Empfänger ist es jedoch entscheidend, daß die Demodulation vor der Polarisationserkennung durchgeführt wird. Wenn die Polarisationserkennung vor der Demodulation durchgeführt würde, dann könnte die Amplitude des Lichtsignals so stark gedämpft werden, daß die Demodulation nicht mehr zuverlässig ausgeführt werden kann.
  • Das Prinzip der vorliegenden Erfindung kann auf andere Modulationsverfahren, wie zum Beispiel Frequenzsprung und Phasensprung, erweitert werden.
  • Jede der Wellenlängen von Licht, die sowohl mit 0º und 90º polarisiert werden, kann wiederum in einem Wellenlängenmultiplexsystem (WDM-System) gemultiplext werden. Zur Minimierung von Störungen zwischen Wellenlängen können die Polarisationswinkelwerte zur Codierung einzelner Wellenlängen für eine minimale Störung zwischen Wellenlängen optimiert werden.
  • Eine wichtige Anforderung für die Verwendung der Polarisationscodierung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß im gesamten Kommunikationsweg alle optischen Elemente die Polarisation erhalten müssen. Der zur Implementierung der optischen Verbindung verwendete Lichtwellenleiter muß deshalb selbst die Polarisation erhalten, wie zum Beispiel bei der True Wave Fibre von Lucent Technologies.
  • In der obigen Besprechung werden Polarisationswinkel von 0º und 90º erwähnt. Die Bezugnahme auf diese Winkel ist tatsächlich eine Bezugnahme auf den relativen Winkel. Es gibt keinen absoluten Standard für den Winkel, so daß "0º" tatsächlich an einem beliebigen Ort sein kann, und 90º bedeutet 90º relativ zu dem Winkel des anderen Polarisationszustands. Dies ist auch als orthogonale Polarisation bekannt.

Claims (6)

1. Verfahren zur Übertragung von Informationen auf einem Lichtsignal, mit den folgenden Schritten:
Erzeugen eines Lichtsignals (2, 34) und Einstellen des Polarisationswerts des Lichtsignals (8, 20) auf mindestens einen von zwei Werten, abhängig von einem von mindestens zwei zu übertragenden Informationswerten, gekennzeichnet durch den Schritt des zusätzlichen Modulierens (32, 33) des Lichtsignals abhängig von einem von mindestens zwei Werten von weiteren zu übertragenden Informationen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der zusätzliche Modulationsschritt entweder Amplitudenmodulation (33), Frequenzsprungmodulation oder Phasensprungmodulation umfaßt.
3. Optischer Sender, umfassend: eine Lichtquelle (2, 34) zum Erzeugen eines Lichtsignals und ein Polarisationseinstellmittel (8, 20), das so geschaltet ist, daß es das Lichtsignal und ein Informationssignal mit einem von mindestens zwei Werten empfängt, wobei der Polarisationswert des Lichtsignals abhängig von dem Informationssignal auf einen von mindestens zwei Werten eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Sender weiterhin ein Modulationsmittel (32, 33) umfaßt, das so ausgelegt ist, daß es das Lichtsignal abhängig von einem weiteren Informationssignal moduliert.
4. Optischer Sender nach Anspruch 3, wobei das zusätzliche Modulationsmittel entweder ein Amplitudenmodulationsmittel (33), ein Frequenzsprungmodulationsmittel oder ein Phasensprungmodulationsmittel ist.
5. Verfahren zum Empfangen von Informationen, wobei die Informationen mittels eines Lichtsignals mit einem von mindestens zwei Polarisationswerten, die einen von mindestens zwei Informationswerten darstellen, gesendet wurden, wobei das Verfahren das Erkennen des Polarisationswerts (4) des übertragenen Lichtsignals umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragene Signal zusätzlich abhängig von weiteren Informationswerten moduliert wird, wobei das Verfahren weiterhin den Schritt des Demodulierens (40, 44) des übertragenen Lichtsignals vor dem Erkennen (4) des Polarisationswerts des übertragenen Signals umfaßt.
6. Optischer Empfänger zum Empfangen eines Lichtsignals mit einem von mindestens zwei Polarisationswerten, wobei jeder Polarisationswert einen von mindestens zwei Informationswerten darstellt, umfassend einen Polarisationsdetektor (4), der so geschaltet ist, daß er das Lichtsignal empfängt und den Polarisationswert des Lichtsignals erkennt, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtsignal zusätzlich abhängig von weiteren Informationen moduliert wird, wobei der optische Empfänger weiterhin einen Demodulator (40, 44) umfaßt, der vor den Polarisationsdetektor (4) geschaltet ist.
DE1999601158 1999-02-04 1999-02-04 Polarisationsmodulation für optische Übertragung Expired - Fee Related DE69901158T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP19990300842 EP1026840B1 (de) 1999-02-04 1999-02-04 Polarisationsmodulation für optische Übertragung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69901158D1 DE69901158D1 (de) 2002-05-08
DE69901158T2 true DE69901158T2 (de) 2002-10-31

Family

ID=8241212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999601158 Expired - Fee Related DE69901158T2 (de) 1999-02-04 1999-02-04 Polarisationsmodulation für optische Übertragung

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1026840B1 (de)
DE (1) DE69901158T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021001938A1 (de) 2020-05-04 2021-11-04 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Verfahren und System zur Datenübertragung mittels Licht

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7844186B2 (en) 2004-02-20 2010-11-30 Alcatel-Lucent Usa Inc. Method and apparatus for optical transmission
WO2023144314A1 (en) * 2022-01-28 2023-08-03 MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Method for sequentially transmitting signals of polarization states of light through an optical fiber

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1239609B (it) * 1990-05-11 1993-11-11 Bordoni Ugo Fondazione Metodo per la formazione di un segnale multilivello su una portante ottica coerente mediante modulazione di fase e di polarizzazione della portante e apparato di trasmissione e di ricezione eterodina di segnali formati con tale metodo
JP3303515B2 (ja) * 1994-03-18 2002-07-22 キヤノン株式会社 光通信方式及びそれを用いた光通信システム

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021001938A1 (de) 2020-05-04 2021-11-04 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Verfahren und System zur Datenübertragung mittels Licht
WO2021223905A1 (de) 2020-05-04 2021-11-11 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Verfahren und system zur datenübertragung mittels licht

Also Published As

Publication number Publication date
DE69901158D1 (de) 2002-05-08
EP1026840A1 (de) 2000-08-09
EP1026840B1 (de) 2002-04-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68909286T2 (de) Verfahren und Gerät zur Nachrichtenübertragung.
DE69328645T2 (de) Vielfachpolarisationsempfindliche Detektionsanordnung für faseroptische Nachrichtenübertragung
DE69633816T2 (de) Synchrone Polarisations- und Phasenmodulation mit einer periodischen Wellenform mit harmonischen Oberschwingungen zur Leistungsverbesserung von optischen Übertragungssystemen
DE69522631T2 (de) Verfahren zur optischen übertragung mit verminderter dispersionsempfindlichkeit; anordnung und system zur ausführung des verfahrens
DE69224960T2 (de) Bidirektionales Übertragungssystem, insbesondere faseroptisches, mit einem einzelnen Träger für beide Übertragungsrichtungen
DE69021126T2 (de) Telemetrie für Bohrlochuntersuchungen.
DE69031787T2 (de) Verfahren und System zur Direktmodulations-Phasenumtastung
EP1105986A2 (de) Verfahren zur übertragung von informationen sowie ein geeignetes system hierfür
EP3489712A1 (de) Radarsystem und verfahren zum betreiben eines radarsystems
EP0304799A2 (de) Einrichtung zum Demodulieren eines Biphasesignales
DE69008498T2 (de) Amplitudenmodulation-Übertragungssystem mit unterdrücktem Träger, das die Polarität des übertragenen Signals erhält.
DE19737482A1 (de) Verfahren zur optischen Übertragung über ein Lichtwellenleiternetz, sowie optisches Übertragungsnetz
DE102012100145A1 (de) Detektorschaltung, transponder und verfahren zum detektieren von signalamplituden
DE3015216C2 (de) Anordnung zum Überprüfen der Synchronisation eines Empfängers
DE69901158T2 (de) Polarisationsmodulation für optische Übertragung
DE69321278T2 (de) Ternäre Datenübertragung unter Verwendung von mehrfachen Polarisationen
DE60200221T2 (de) Optischer Sender, System und Verfahren zur Übertragung von Signalen mit hohen Datenraten
DE3232599C2 (de)
DE69317007T2 (de) Optische Signalübertragung mit polarisationsunempfindlicher kohärenter Detektion und Frequenzstabilisation auf der Empfangsseite
DE2164764A1 (de) Schaltungsanordnung zur Auswertung eines unter Phasenflattern empfangenen Fre quenzbandes
EP0254846A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Uebertragung von Daten
DE68923714T2 (de) Verfahren und System zur Signalübertragung.
DE2906886C2 (de) Schaltungsanordnung zur Schrittakt-Gewinnung
DE1238069B (de) System zur UEbertragung von Nachrichten in diskreten Informationsschritten
DE19538755A1 (de) Überwachungs- und/oder Steuereinrichtung und -Verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee