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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Digitale
Telefonsysteme sind weitverbreitet und haben bisherige Systeme ersetzt.
Die gesamte Telefonvermittlung wird nun digital durchgeführt.
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Digitale
Vermittlungseinrichtungen nach dem Stand der Technik, beispielsweise
der 20–20 ®-Switch von der Harris
Corporation, werden verwendet, um Sprach- und Daten-Telefonverbindungen
innerhalb eines privaten Systems, beispielsweise eine Nebenstellenanlage
(private branch exchange "PBX") und/oder in ein öffentlich
vermitteltes Telefonnetz (publicly switched telephone network, "PTSN") hinein zu vermitteln.
Derartige Vermittlungseinrichtungen werden ferner verwendet, um
verbesserte Dienste anzubieten, beispielsweise Anrufweiterleitung,
Anklopfen, Konferenzschaltung, Überstellung,
usw.
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Derartige
Vermittlungseinrichtungen sind üblicherweise
in einem Gehäuse
installiert, das eingerichtet ist, eine Anzahl von Telefonschächten aufzunehmen,
einschließlich:
- – eines
Schachts zur gemeinsamen Steuerung für Mikroprozessoren, Speicher
und Disketten- und Festplattenlaufwerke. Dieser Schacht ist für Anrufsteuerung,
Anrufverfolgung und Datenbankmanagement verantwortlich.
- – Telefonsteuerschächten zum
Vorsehen von Timing und Steuerung der Telefonvermittlung. Dieser
Schacht umfaßt
Peripherie-Schnittstelleneinheiten (Peripheral Interface Units, "PIUs"), die die Verbindung
zu den Diensteinheiten vorsehen.
- – zahlreichen
Schächten
für Telefonschnittstelleneinheiten
oder Leitungskarten (Telephony Interface Units, "TIUs"),
welche die Verbindungsleitungen, Leitungen und Diensteinheiten enthalten. Jede
dieser Telefonschnittstelleneinheiten bedient üblicherweise 512 Telefonanschlüsse.
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Die
Kommunikation zwischen den Schächten
für gemeinsame
Steuerung und den Telefonsteuerungsschächten mit jedem der Vielzahl
von Telefonschnittstelleneinheiten wurde in Vermittlungseinrichtungen
des Standes der Technik durch Flachbandkabel vorgesehen. Ferner
ist die Entfernung, über
die eine solche Verkabelung vorgesehen werden kann, relativ kurz,
beispielsweise 3,9 m (13 Fuß),
wodurch sich die Notwendigkeit ergibt, daß alle Komponenten des Systems
beieinander angeordnet sind. Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein neues Telefonsystem und Verfahren vorzusehen, mit dem der Verkabelungsaufwand
wesentlich verringert und der Abstand deutlich erhöht werden
kann, wodurch das Anordnen zahlreicher Komponenten des Systems an weit
voneinander entfernten Orten vereinfacht wird.
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Bei
bekannten Systemen werden speziell vorgesehene Schächte verwendet,
wobei der Mangel an Austauschbarkeit von Komponenten ein Hindernis hinsichtlich
der Erweiterung installierter Vermittlungseinrichtungen darstellt.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues System
und Verfahren vorzusehen, das modulare Komponenten verwendet, welche
hinsichtlich ihrer Funktion durch Austauschen oder Hinzufügen von
Karten innerhalb des Schachts austauschbar sind.
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Telefonvermittlungseinrichtungen
weisen im allgemeinen die Form von Schachtreihen- und -spalten auf,
wobei Instandhaltung und Reparatur die präzise Identifikation des Schachts
erfordern. Eine mit der Erfindung verwandte Einrichtung umfaßt einen Telefonschacht,
der eine Identifikationsnummer anzeigt.
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Oftmals
stammen die Blenden der Verbinder, die für die Leitungskarten eines
Telefonschachts verwendet werden, von verschiedenen Herstellern,
sind nicht in der gleichen Größe vorgesehen
und erscheinen an der Rückseite
des Schachts als 16er-Reihe. Im Stand der Technik wurde versucht,
die Verbindungen der mit Blenden versehenen Verbinder einzeln beizubehalten,
typischerweise durch in der Leitungskarte vorgesehenen Schrauben,
wobei auch Klettverschlußstreifen
verwendet wurden. Die mit der Gewährleistung der Verbindung einhergehenden
Zeitverluste und Schwierigkeiten führten oft dazu, daß die Verbindung
nicht gegeben ist. Eine weitere mit der Erfindung verknüpfte Vorrichtung
umfaßt
einen mechanischen Verbinder für
Leitungskarten, der für alle
Verbindern verwendet wird, unabhängig
von Variationen hinsichtlich deren Größe, Form und Anzahl.
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Bei
bekannten Systemen wird das Vorliegen eines Fehlers auf einer Konsole
angezeigt. Jedoch erfordert die möglicherweise weite Verteilung
der Komponenten der Systeme, daß jede Stelle
innerhalb des Systems über
Fehler und deren Schwere innerhalb des Systems in Kenntnis gesetzt
wird, unabhängig
von deren Stelle. Eine weitere Vorrichtung umfaßt ein Alarmsystem, welches
jede Stelle in dem System über
ausgewählte
Systemfehler und deren Schwere benachrichtigt.
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Bei
bekannten Systemen belegen Stromversorgungskarten durch die darauf
montierten großen Bauteile
einen beträchtlichen
seitlichen Raum innerhalb des Schachts, insbesondere bei einer redundanten
Konfiguration, die das Einfügen
von zwei Stromversorgungskarten erfordert. Es ist daher ein weiteres
Ziel der Erfindung, eine neue Stromversorgungskarte vorzusehen,
die derart kompakt vorgesehen ist, daß sie im Vergleich zu bekannten
Karten nur die Hälfte
des vertikalen Raums einnimmt, wodurch eine redundante Umsetzung
vereinfacht wird, indem die Stromversorgungskarten vertikal gestapelt
werden, ohne den für
die Leitungskarten vorgesehenen seitlichen Raum einzunehmen.
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Oft
weisen bestehende Systeme, die für
eine relativ kleine Anzahl an Telefonanschlüssen installiert werden, überschüssige Anschlußwartungskapazität auf, wobei
jedoch das Hinzufügen
von Anschlüssen sehr
schwierig ist. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine neue Peripherie-Transporteinheit mit zahlreichen Peripherie-Zugriffsmodulen
vorzusehen, wobei die Anzahl von Anschlüssen, die von bestehenden Vermittlungseinrichtungen
bedient werden, einfach erweitert werden kann.
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Diese
sowie zahlreiche weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben
sich dem Fachmann auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung ohne
weiteres aus den Ansprüchen,
den Zeichnungen und der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter
Ausführungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A und 1B sind
bildliche Ansichten einer Ausführung
des universellen Telefonschachts (Universal Telephony Shelf, "UTS") der vorliegenden Erfindung.
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1C ist
eine bildliche Explosionsdarstellung der Ausführung der UTS, die in den
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1A und 1B dargestellt
ist, wobei die Subebene und die gewählten Leiterplatten angefügt sind.
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1D ist
eine bildliche Darstellung der Einführung von Leitungskarten in
die Schächte,
die auf der Schacht-Backplane vorgesehen sind.
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2A und 2B sind
Funktionsblockdiagramme, die das Paarbilden des UTS' darstellt, die von
einer zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfaßt
werden.
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3 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer typischen Ausführung mit 2000 Anschlüssen, welche das
modulare Wesen und die Erweiterungsfähigkeiten des UTS darstellt.
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4A, 4B und 4C sind
Funktionsblockdiagramme, welche die Redundanz darstellen, die innerhalb
zahlreicher Ebenen ermöglicht
wird, indem die universellen Telefonschächte der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
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5 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das eine Ausführung der Zeitsteuerungs- und
Vermittlungsgruppenkarte (Timing and Switching Array Card, TSA)
der UTS der 1 und 2 darstellt.
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6 ist
eine bildliche Wiedergabe der PAM-Verbindung mit der TSA-Karte über einen
Standard-PCMCIA-Verbinder.
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7 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das eine Ausführung des Peripherie-Zugriffsmoduls der TSA-Karte
der 5 darstellt.
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8 ist
eine bildliche Wiedergabe der TSA-Karte von 5, die die
Installation von drei PCMCIA-Verbinder für die PAMs der 6 und 7 zeigt.
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9 ist
ein Zustandsdiagramm für
eine Ausführung,
welche ein Arbitrationsschema zum Auflösen von Konflikten für den TSCPAD-Bus
darstellt, der auf der Zeitsteuerungs- und Vermittlungsgruppenkarte
vorgesehen ist.
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10 ist
ein Zustandsdiagramm des Entscheidungsschemas der Ausführung von 9,
die ferner die Möglichkeit
eines Anfragenden darstellt, Buszugriff zu erhalten.
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11 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das Mittel zum Programmieren einer Flash-Speichereinrichtung
darstellt, die auf Karten in dem Schacht vorgesehen sind.
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12 ist
ein Funktionsblockdiagramm der Schachtansteuerungseinheit (Shelf
Driver Unit, SDU) der 1 und 2.
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13 ist
ein Funktionsblockdiagramm des digitalen Taktsynchronisierungsmechanismus
von 12.
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14 ist
eine bildliche Explosionsdarstellung des Verbinderverriegelungsmechanismus.
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15 ist
eine bildliche Darstellung des Betriebs des Verriegelungsmechanismus
von 14.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist ein modulares System, das sich leicht
erweitern läßt. Das
System selbst ist mit der folgenden Beschreibung zahlreicher Komponenten
besser verständlich.
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Inhaltsverzeichnis
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- I. Universeller Telefonschacht
A. Übersicht
B.
Zeitsteuerungs- und Vermittlungsgruppenkarte (5)
1.
Lokale Anschlußschnittstelle
(5)
2. Peripherie-Zugriffsmodul (6–8)
3.
Ton- und Konferenzeinheit (5)
4.
Zeitvermittlungseinheit (5)
5. Signalabtasteinheit
bzw. Abtast- und Signalisierungseinheit (5)
6.
Bytetyp-Abtastung
7. Arbitration (9, 10)
8.
Serieller Firmware-Download (11)
C.
Schachtansteuerungseinheit (Shelf Driver Unit, SDU) (12)
1.
SDU-Anzeige (14, 15)
2.
Digitale Taktsynchronisierung (13)
D.
Alarmkarte (1B, 1C)
E.
Kompakte Stromversorgung und Wärmemanagement
(4A, 4B)
F. Verbinderverriegelungsmechanismus
(14, 15)
- II. Typische Installation und Redundanz (3, 4)
- III. Erweiterung bestehender Vermittlungseinrichtungen.
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I. Universeller Telefonschacht
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A. Übersicht
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Die 1A und 1B zeigen
eine Ausführung
des universellen Telefonschachts (Universal Telephon. Shelf, UTS) 20 der
vorliegenden Erfindung. Wie im weiteren detaillierter beschrieben
ist, ergibt sich die Funktion des einzelnen UTS durch die darin eingeführte Karte,
und daher kann ein UTS sowohl für
Ausrüstung
zur gemeinsamen Steuerung als auch für Peripherieausrüstung verwendet
werden.
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Der
UTS 20 ist eine modulare Komponente, wobei jeder UTS 256 Telefonanschlüsse unterstützt. Die
UTS-Backplane 14 (in 1A nicht
sichtbar) weist 20 Steckplätze auf, von denen, wie in 1A dargestellt,
die ersten zwei Steckplätze 21 für die Stromversorgungen
reserviert sind. Die ersten zwei Steckplätze sind in zwei vertikale
Halb-Steckplätze unterteilt,
wobei jeder Halb-Steckplatz die Hälfte der Höhe des Schachts aufweist, wobei
die zweite Hälfte für eine redundante
Stromversorgung reserviert ist. Der dritte Steckplatz 22 des
UTS sieht einen gemeinsamen Verbinder vor, der zum Einfügen entweder
einer Zeitsteuerungs- und Vermittlungsgruppe (Timing and Switch
Array, TSA) zur Verwendung von Ausrüstungen zur gemeinsamen Steuerung,
oder eine Schachtansteuerungseinheit (Shelf Driver Unit, SDU) zur
Verwendung von Peripherie-Ausrüstung
dient. Sowohl die TSA- als auch die SDU-Karte können bis zu 512 Telefonanschlüsse unterstützen. Der
vierte Steckplatz ist für
eine Zentralverarbeitungseinheit (central processing unit, CPU) 23 reserviert,
wenn der dritte Steckplatz von einer TSA belegt ist, und ist im
allgemeinen frei, wenn der dritte Steckplatz von einer Schachtansteuerungseinheit
belegt ist. Die verbleibenden sechzehn Steckplätze 25 werden von
Telefonschnittstelleneinheiten (Telephony Interface Units, TIU)
verwendet, die jeweils 256 Telefonanschlüsse bedienen.
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Wie
in den 1B und 1C dargestellt ist,
kann eine Alarm-Subebene bzw. Alarm-Subleiterplatte 16 an der UTS-Backplane 14 angebracht
werden, wodurch ein weiterer Kartenplatz für einen Alarm-Kartenverbinder 18,
zahlreiche Leistungsverbinder (nicht dargestellt), Schachtpaarungs-Verbinder 42 und
Verbinder 45 zum Verkabeln redundanter TSAs und SDUs vorgesehen
werden.
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Wie
in den 2A und 2B dargestellt ist,
können
zwei UTS 20 gepaart werden, um mittels des Schachtpaarungskabels 43 Module
für Ausrüstung zur
gemeinsamen Steuerung oder Module für Peripherie-Ausrüstung für 512 Anschlüsse vorzusehen,
wodurch eine Verbindung zwischen den Backplanes über die Verbinder 42 aufgebaut
wird, die zweckmäßig am oberen
und am unteren Ende der Alarm-Subebene 16 angeordnet sind,
so daß der Schacht
mit dem darüber-
oder danebenliegenden Schacht in dem Gehäuse gepaart werden kann. Diese
Paarungskonfiguration nutzt die Kapazität für 512 Anschlüsse der
TSA- und SDU-Karten.
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B. Zeitsteuerungs- und Vermittlungsgruppenkarte
(Timing and Switch Array Card, TSA)
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Die
in 5 dargestellte TSA-Karte 22 ist eine
vollständige
Nebenstellenanlage auf einer einzigen Karte, wodurch lediglich ein
Host-Computer, eine Stromversorgung und Peripheriekarten in einer
geeigneten Umgebung erforderlich sind, um volle Funktionalität vorzusehen.
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Die
TSA-Karte 22 umfaßt
eine Zeit-Vermittlungseinheit (Time Switch Unit, TSU) 28,
die PCM-Vermittlung ausführt,
und die als Peripherieanschluß arbeitet,
um PCM-Daten von jedem der 2048 Peripherie-Anschlüsse zu empfangen,
die von der TSA-Karte unterstützt
werden. Diese ist eine nicht-blockierende Zeitschlitz-Vermittlungseinrichtung
mit 4096 Eingängen,
welche sich auf 2048 Ausgänge
beziehen, und vermittelt 4096 Eingangs-Zeitschlitze, die von den
PCMX- und PCMEX-Bussen stammen, in jeder Kombination auf 2048 Ausgangszeitschlitze
auf den PCMR-Bus.
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Die
TSU 28 sieht ferner elektrische und mechanische Schnittstellen
für eine
lokale Peripherieschnittstelle (Local Peripheral Interface, LPI) 40, sowie
drei optionale Peripheriezugriffsmodule (Peripheral Access Modules,
PAM) 26 vor.
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Im
weiteren ist die LPI 40 detaillierter behandelt. Diese
sieht zwei Hauptfunktionen auf der TSA-Karte 22 vor, d.
h., sie arbeitet als die Peripheriekartensteckplatzschnittstelle
für den
lokalen Schacht (oder Schachtpaar) und als die Alarm-Kartenschnittstelle
für den
lokalen Schacht. Die LPI 40 führt für jede der 16 lokalen Anschlußgruppen,
die von ihr bedient werden, Multiplexing, Ratenumwandlung und Demultiplexing
von Daten durch, und weist ein Peripherie-Timing bzw. Peripherie-Zeitsteuerung
auf, das konsistent mit dem Telefonbus von Harns 20–20 ist.
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Das
PAM 26 ist detaillierter im weiteren beschrieben. Jedes
PAM kann dazu dienen, 512 Anschlüsse
mit PCM-formatierten Daten, damit verknüpfte Signalisierungsdaten sowie
Overhead zu einem weiteren UTS-Schacht oder -Schachtpaar zu transportieren.
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Weiterhin
bezugnehmend auf die TSA-Karte 22 der 5 sieht
die Abtast- und Signaleinheit 30 (Scan and Signal Unit,
SSU) Signalabtastung sowie Pufferunterstützung für Signalpaketübertragung
(Signal Packet Transfer, SPT) für
alle 2048 möglichen Peripherieanschlüsse, sowie
für Schacht-
und Verbindungsalarmfunktionen vor. Die Telefonzeitsteuerungseinheit
(Telephony Timing Unit, TTU) 32 sieht zahlreiche Overhead-Funktionen
einschließlich
einer Host-Computer-Schnittstelle, einer redundanten Schnittstelle
für gemeinsame
Steuerung und Backplane-Identifikation vor, sowie sämtliche
Takt- und Synchronisierungssignale, die für die TSA-Karte 22 erforderlich
sind. Die Zeitsteuerungsreferenzen können ferner zu den in dem Schacht
vorgesehene Peripherieeinrichtungen über die Backplane weitergeleitet
werden, sowie an Peripherieeinrichtungen, die in anderen Schächten angeordnet
sind.
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Die
TSA-Karte 22 kann ferner eine Ton- und Konferenzeinheit
(Tone and Conference Unit, TCU) 34 enthalten, die grundlegende
Ton- und Konferenzfunktionen vorsieht. Die TCU 34 verwendet
eine Zeitschlitz-Vermittlungseinrichtung (4352 Zeitschlitzeingänge, 512
Zeitschlitzausgänge),
die unabhängig von
der TSU 28 ist. Diese Vermittlungseinheit kann jeden Quell-Zeitschlitz
an jeden der 256 Tonanschlüsse
leiten, und kann jeden Quell-Zeitschlitz an jeden der 256 Konferenzbrückeneingänge leiten.
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Eine
TSA-Karte 22 in minimaler Konfiguration sieht ferner einen
Signalpakettransfer-(Signal Packet Transfer, SPT)-Pufferspeicher 36 und
einen Flashspeicher 39 für 512 Anschlüsse vor,
die mit dem lokalen Schacht oder Schachtpaar verbunden sind. Jedoch
muß ein
TSA in minimaler Konfiguration nicht notwendigerweise ein PAM 26,
wie oben beschrieben, enthalten. Die TSA-Karte 22 in minimaler
Konfiguration sieht alle Vermittlungs- und Unterstützerfunktionen
vor, die für
eine nicht-redundante Vermittlungseinrichtung mit 1–512 Anschlüssen notwendig sind,
und die PAM-Module können
optional vor Ort oder beim Hersteller installiert werden.
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1. Lokale Anschlußschnittstelle (Local Port
Interface, LPI)
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Die
auf der TSA-Karte von 5 dargestellte LPI 40 bildet über die
Backplane Schnittstellen zu sechzehn Leitungskarten 41 des
in 1D dargestellten Schachts sowie zu einer auf dem
Schacht vorgesehenen Alarmkarte 90. Die LPI 40 sieht
Multiplexing, Ratenkonvertierung und Demultiplexing von Daten vor,
die von den PCMR- und SIGR-Bussen stammen und für die PCMRx und SIGRx jeder
der sechzehn lokalen Anschlußgruppen
vorgesehen sind, die von diesen bedient werden. Die LPI 40 sammelt
während
einer Zeitdauer von 3,92 Mikrosekunden insgesamt 16 PCM-Bytes, d.
h. eines pro Anschlußgruppe,
sowie vier Signalisierungsbytes, d. h. eines für jeden der Signalisierungstypen:
Steuerung, OutO, Erweiterung und Out1.
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In
der Übertragungsrichtung
multiplext die LPI Übertragungs-PCM-Daten
von sechzehn Anschlußgruppen
auf die Zeitschlitze 0–15
der PCMX-Busanschlußgruppe.
Die LPI multiplext während
der Zelle 0 jedes Signalisierungsblocks Signalisierungsdaten auf
STATUS, IN0, TYPE und IN1.
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Die
LPI 40 unterstützt
einen redundanten TSA-Betrieb. In einer redundanten Konfiguration
ist eine Umschaltung zwischen den LPI-Funktionen der zwei TSAs vollständig innerhalb
von +/– 28
ns synchronisiert, wobei sich dies auf die Peripherie-Backplane
bezieht. Ferner tritt eine Umschaltung zwischen den TSAs 22 nur
an bestimmten Punkten innerhalb des PCM-Rahmens auf. Die TSA 22, die
vom Master-Status zu Slave-Status übergeht, gibt die Peripheriebusse
sechs Takt-Zyklen des 32,768 MHz-Takts nach der steigenden Flanke
des CLOCK-Signals
frei. Die TSA 22, die vom Slave-Status zum Master-Status übergeht,
steuert die Peri pherie-Busse fünf
Takt-Zyklen des 32,768 MHz Takts nach der steigenden Flanke des
CLOCK-Signals an.
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Eine
redundante Konfiguration erfordert an jeder einzelnen der beiden
gemeinsamen Steuerungen eine TSA-Karte und einen redundanten Satz Schacht-Schnittstellenkabel.
Eine LPI 40 steuert die Peripherieeinrichtungen an, mit
denen diese verbunden ist, wobei dies nur dann geschieht, wenn:
1. die Host-Telefonsteuerung aktiv (ACTIVE) ist, 2. die Host-Telefonsteuerung
die LTI aktiviert und 3. keine weitere LPI die Steuerung des Telefonbusses
beibehält.
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2. Peripherie-Zugriffsmodul
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Das
Peripherie-Zugriffsmodul 26 (Peripheral Access Module,
PAM) sieht eine Transportschnittstelle zwischen der 20–20 TSA
und den SDU-Karten vor, die in den Peripherie-UTS-Schächten angeordnet
sind. Die PAM 26 ist auf der TSA-Karte 22 in einer der
drei zugeordneten Erweiterungssteckplätzen befestigt. Wie in 7 dargestellt,
umfassen externe Verbindungen mit dem PAM: einen P1-Host-Verbinder 60 und
zwei serielle RJ45-S-Link-Verbinder 62, wobei jede serielle
Schnittstelle die gesamte Information überträgt, die notwendig ist, um 256
Vollduplex-PCM-Kanäle,
die zugehörige
Signalisierung und Wartungsfunktionen für einen selbständigen Schacht zu
unterstützen.
Die PAM bildet lokal mit der TSA-Karte eine Schnittstelle über einen
einzelnen 68 Pin-PCMCIA-Verbinder, der Leistungs-, Masse-
sowie alle Datensignale vorsieht, die von der zur gemeinsamen Steuerung
vorgesehene PAM-Schnittstelle
verwendet werden. Weitere Komponenten des PAM umfassen einen FPGA
(Field Programmable Gate Array) 64 und einen Phasenregelkreis
(PLL) 66, um Taktungsfunktionen zu erzeugen.
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Das
PAM multiplext von dem PCMR-Bus stammende PCM-Signale, sowie von
dem SIG-Bus stammende Signalisierungs- und Overhead-Information
mit einem intern erzeugten Rahmen-Synchronisierungscode. Das Peripherie-PCM
und die Signalisierung belegen zehn von zwölf Bytes pro Block. Die verbleibenden
zwei Bytes sind Overhead. Das PAM leitet alle PCM- und SIG-Bytes von
der TSA an die SDU unverändert
weiter. In der weiterführenden (downstream)
Richtung, ausgehend von der TSA an die SDU, ersetzt das PAM Teile
der Overhead-Bytes, die
von der TSA vorgesehen werden, durch Zeitsteuerungs- bzw. Timing- Informationen. In
der zu der TSA hinführenden
Upstream-Richtung, ausgehend von der SDU, wird lokale Statusinformation
ersetzt.
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Die
PAM-Module unterstützen
entweder ein elektrische oder faseroptisches Kommunikationsmedium.
Die elektrischen bzw. leitungsgestützten PAMs können jeweils
mit einem oder zwei UTS-Schächten verbunden
werden, die bis zu 100 Meter von der TSA-Karte entfernt sind, während die
faseroptische PAM diesen Abstand auf ungefähr 9 Kilometer erhöhen kann.
Die Struktur der zwei PAMs ist derart ausgestaltet, daß diese
untereinander austauschbar sind, um den bereitstehenden Stauraum
in effizienter Weise zu verwenden.
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Wie
in 8 dargestellt ist, kann eine gedruckte Leiterplatte
(printed circuit board, PCB) 50, auf der die PAMs vorgesehen
sind (d. h. TSA-Karte 22) drei übliche mit zwei Steckplätzen vorgesehene PCMCIA-Verbinder 52, 54 und 56 umfassen.
Durch die Dicke der Komponenten 58 des PAMs (vgl. 6)
würde das
normale Einfügen
des PAMs in den PCMCIA-Verbinder
das Anordnen einer Karte neben die TSA stören. Um dieser Störung vorzubeugen, wird
die Leiterplatte am Eingang der Verbinder mit einer Kerbe versehen,
und das PAM wird in einer umgekehrten Weise in den oberen Steckplatz
des PCMCIA-Verbinders eingeführt.
Auf diese Weise wird der für
den TSA-Kartensteckplatz vorgesehene Raum effizient verwendet.
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Um
das umgekehrte PAM in den Standard-PCMCIA-Verbinder einzufügen, ist
erforderlich, daß die
Peripherieeinrichtung der PAM verändert wird, um dem Verbinder
zu entsprechen.
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3. Ton- und Konferenzeinheit (Tone and
Conference Unit, TCU)
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Die
Ton- und Konferenzeinheit (Tone and Conference Unit, TCU) 34 der 5 umfaßt einen Tongenerator,
der 256 verschiedene Töne
basierend auf einem RAM-Speicher vorsehen kann. Der Tongenerator
hat einen gesamten Ton-Wavetable-Speicherplatz von 59 kByte. Jeder
einzelne Ton kann bis zu 32767 Bytes belegen. Der gesamte Speicherplatz für alle Töne muß weniger
als oder gleich 56 kBytes betragen. Die TCU 34 sieht einen
Eingang für
256 Brücken-Schaltkreise
und einen Ausgang für
256 Gesamtkonferenzschaltungen vor.
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Die
Konferenzschaltungsausgabe ist für
Teilnehmer oder Zuhörer
Zeitschlitz-gestützt
auf einer Zeitschlitzbasis vorgesehen. Die Töne belegen die ersten 256 Anschlüsse der
TSA-Matrix (TSA-Map). Die Konferenzbrückenschaltungen belegen die
zweiten 256 Anschlüsse.
Die Ton- und Konferenzschaltkreise unterstützen eine nahezu identische
Softwareschnittstelle für
die 20–20 MNP-Plattform.
Die hauptsächliche
Ausnahme besteht in einem kleineren gültigen Quelladressbereich.
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4. Zeitvermittlungseinheit (Time Switch
Unit, TSU)
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Die
TSU 28 der TSA-Karte der 5 ist durch
die Kombination eines FPGAs, eines Vermittlungs-RAMs und eines Dämpfungs-RAMs
ausgeführt.
Zwei parallele PCM-Busse mit 8 Bit versorgen den TSU-Eingang, d.
h. PCMX, ausgehend von den Peripherie-Anschlüssen und den PCMEX ausgehend von
der TCU, sowie zukünftige
bordseitig vorgesehene Erweiterungen, wobei die Busse synchron bei 16,384
MHz arbeiten, wodurch jeweils 2048 PCM-Zeitschlitze vorgesehen werden.
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Die
TSU-Funktion vermittelt 4096 Eingangs-Zeitschlitze von den ~PCMX-
und ~PCMEX-Bussen
in jeder Kombination auf die 2048 Ausgangs-Zeitschlitze auf dem
~PCMR-Bus. Die TSU umfaßt
für jede
der vier Übersetzungsseiten
einer von einem RAM herunterladbaren Dämpfungstabelle zweiunddreißig Dämpfungsschritte.
Die Vermittlung des Zeitschlitzes ist als Vollrahmen oder Halbrahmen bezüglich eines
Ausgangszeitschlitzes auswählbar, ausgehend
von einer Ausgangs-Zeitschlitzbasis.
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Der
Host-Computer baut jede Einwegkommunikation mit einem Quelladresszeiger
(zwei Bytes) bezüglich
des Ziels in dem Verbindungsspeicher (A-RAM) auf. Ein Dämpfungsregister
mit 8 Bit sieht eine COMPAND-Regelumsetzung sowie Dämpfungsgewinn
oder -verlust vor.
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5. Signalabtasteinheit (Signal Scanning
Unit, SSU)
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Weiterhin
bezugnehmend auf die 5 sieht die SSU-Funktion Signalabtastung
und SPT-Unterstützung für alle 2048
möglichen
Peripherie-Anschlüsse
vor. Ferner sieht die SSU- Funktion
Signalabtastung für
den Schacht vor, sowie Verbindungsalarmfunktionen. Die Basis-SPT-Konfiguration versorgt
alle 2048 Anschlüsse
mit SPT. Die SPT sollte in Vielfachen von 1/2/4/8/16 Unterkanälen mit
8 kbps pro logischem Kanal kaskardierbar sein.
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6. Bytetyp-Abtastung (Type Byte Scanning)
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Eine
in einen universellen Verbinder eingeführte Karte kann für das System
eine Identifikationsnummer zur Identifikation des Kartentyps vorsehen. Wenn
ein Fehler innerhalb der Karte auftritt, kann sich die Kartenidentifikationsnummer ändern. Systeme
nach dem Stand der Technik erfassen diese Änderung der Kartenidentifikationsnummer
während
eines periodischen Überprüfungsprozesses,
der von der CPU ausgeführt
wird. In einem UTS-System umfaßt
die SSU der TSA eine neue Signalisierungsfunktion, d. h. Bytetyp-Abtastung
(TYPE byte scanning), mit einem zugehörigen Überwachungsregister für jeden
Anschluß in
dem Anschlußstrukturfeld
(Port Structure Array, PSA), sowie ein neues Ereignis, wodurch Änderungen
der Kartenidentifikationsnummer in Echtzeit erfaßt werden. Eine Änderung
der Kartenidentifikationsnummer wird in einem Ereignis-FIFO wiedergegeben,
der auf der TSA angeordnet ist und der die CPU hinsichtlich der Änderung
benachrichtigt.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß diese Benachrichtigung als
Interrupt arbeitet, wodurch die Verzögerung, die mit dem Überprüfungsprozess
verknüpft
ist, bei der Erfassung entfällt. Die Änderung
der Kartenidentifikationsnummer kann unter anderem eine Indikation
für eine
durchgebrannte Sicherung, eine Zustandsänderung (beispielsweise von
Initialisierungsphase zu Aktivphase), oder eine Änderung der Funktion (beispielsweise
bei einer Multifunktionskarte).
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7. Arbitration
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Wie
in 5 dargestellt, ist der TSCPAD-Bus ein multiplexgestützter Adress-/Datenbus,
der die Subeinheiten TTU, SSU, TSU und TCU (d. h. FPGAs) auf der
TSA-Karte 22 verbindet. Der Bus kann ferner von der Sprachkombiniereinheit (Voice
Combiner Unit, VCU) und von jedem Erweiterungsmodul verwendet werden,
das über
den unteren Steckplatz des PAM- PCMCIA-Verbinders,
der zwei Steckplätze
aufweist, verbunden ist (d. h. der untere Steckplatz verbindet mit
Bus-Arbitrations-Leitungen).
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Der
Arbitrationsmechanismus, welcher implementiert ist, um auf den Bus
bezogene Konflikte zwischen den Untereinheiten für eine Ausführung der vorliegenden Erfindung
zu lösen,
ist in 9 dargestellt. Im allgemeinen sieht der Arbitrationsmechanismus
ein prioritätsbasierendes
Schema vor, das durch die Anzahl aufeinanderfolgender Zugrifffe
(beispielsweise vier aufeinanderfolgende Zugriffe durch einen der
anfragenden Einheiten) oder durch einen Zeitparameter (beispielsweise
Zugriffserlaubnis für
4 ms für die
gleiche anfordernde Einheit) beschränkt ist. Um Buszugriff anzufordern,
steuert die anfordernde Einheit (requester) die bei niedrigem Pegel
aktive Leitung CPUREQ des TSCPAD-Busses an, und wenn sich für den Bus
keine Konflikte ergeben, wird der Zugriff gestattet. Wenn mehrere
Zugriffe auf den Bus durchgeführt
werden, ist es möglich,
daß ein
Arbitrationszyklus notwendig ist, bevor der Zugriff erlaubt wird,
abhängig
von dem Timing bzw. der Zeitsteuerung der Anfragen und der betreffenden
anfordernden Einheiten.
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Wie
in 9 dargestellt ist, wird der anfordernden Einheit
höchster
Priorität,
der Host-Zugriff über
die TTU, der Buszugriff erlaubt, ohne Berücksichtigung der anderen anfordernden
Einheiten, wenn die Anforderung entweder vor oder gleichzeitig mit
anderen Anforderungen durchgeführt
wird (d. h. ~CPUREQ=1), wodurch nahezu keine Arbitrationsverzögerung entsteht.
Wenn die Zugriffsanforderung durch die TTU nach anderen Anforderungen
gestellt wird (d. h. ~CPUREQ=1), ist ein Arbitrationszyklus (RESOLVE)
erforderlich. Während
des Arbitrationszyklus werden die Anforderungen der anfordernden Einheit
niedrigster Priorität
EXP3 nicht berücksichtigt.
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Die 10 betrifft
den Arbitrationsmechanismus und stellt ferner die Fähigkeit
einer anfordernden Einheit dar, einen Buszugriff beizubehalten.
Ein den Bus anforderndes Element kann den Bus für die Belegungsdauer von vier
aufeinanderfolgenden Zugriffen bzw. 4 ms beibehalten, indem eine
zweite Arbitrationsleitung ~CPUHOLD des TSCPAD-Busses angesteuert
wird. Eine anfordernde Einheit, die auf den Bus nach einer in Konflikt
stehenden Anforderung zugreift, kann hinsichtlich folgender Zugriffe
nicht erneut ansteuern, bis zumindest zwei aufeinanderfolgende 61
ns Intervalle aufgetreten sind, in denen ~CPUREQ negiert wird. Am
Ende jedes Datentransferzugriffs durch eine anfordernde Einheit
wird der nächste
Arbitrationszustand durch den Zustand von ~CPUREQ festgelegt. Ein
angesteuertes bzw. ausgegebe nes ~CPUREQ-Signal gibt an, daß entweder eine
in Konflikt stehende Arbitrierung aufgetreten ist, oder daß eine weitere
anfordernde Einheit während des
gerade abgeschlossenen Datenübertragungszyklus
aktiv geworden ist. Die Arbitrationseinheit kehrt zu der REQUEST-Phase zurück. Ein
negiertes ~CPUREQ-Signal gibt an, daß keine Datentransfers vorliegen,
so daß die
Arbitrationseinheit zum Leerlauf-Zustand (IDLE) zurückkehrt.
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8. Serieller Firmware Download
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Weiterhin
bezugnehmend auf 5 ist die auf der TSA-Karte
vorgesehene Flash-Speicher-Vorrichtung 39 eine
nicht-flüchtige
Einrichtung, die Programmierungskonfigurationen für jeden
FPGA enthält,
der auf der TSA-Karte 22 angeordnet ist. Da die FPGAs statische
RAM-Vorrichtungen
sind, die ihre Programmierung verlieren, wenn das System ausgeschaltet
wird, müssen
die FPGAs mittels der Flashspeichervorrichtung erneut konfiguriert
werden, wenn das System wieder mit Energie versorgt wird.
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Es
werden zahlreiche Verfahren verwendet, um die Flashspeichervorrichtungen
mit zahlreichen FPGA-Konfigurationsinformationen zu programmieren.
Die Flashspeichervorrichtungen können
programmiert werden und während
der Herstellung auf die Leiterplatten angelötet werden. Jedoch ist eine Neuprogrammierung
der Vorrichtungen schwierig, da die Speichereinrichtungen von der
Leiterplatte entfernt und erneut mit dieser verbunden werden müssen. Dieses
Problem kann überwunden
werden, wobei dies zu Lasten von für die Speichereinrichtungen vorgesehenen
Sockel geht. Ferner kann das Entfernen bzw. das Einsetzen der Speichervorrichtungen aus/in
den Sockel die Vorrichtung oder andere Schaltungen auf der Leiterplatte
beschädigen.
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Eine
in 11 dargestellte Ausführung umfaßt eine neue Art und Weise
zur Programmierung dieser Flashspeichervorrichtungen, wodurch die
Probleme des Stands der Technik gelöst werden. Eine der FPGAs wird
ausgewählt,
um zur Programmierung der TCU-, TSU-, SSU-, TTU- oder LPI-Funktionen
(normalerweise der LPI-FPGA) verwendet zu werden. Dieser FPGA wird
mit einem seriell verbundenen externen Computer 68 konfiguriert,
um als UART (Serial to Parallel Data Conversion) sowie als Flashspeicher-Controller
zu arbeiten (d. h. Zustandsautomat, der Steuersignale vorsieht,
beispielsweise Schreiben, Adresse, Daten, Takt).
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Nach
Konfiguration des FPGA gibt der externe Computer 68 die
für die
Flashspeichervorrichtung vorgesehenen Programmierungsdaten an den
FPGA. Die Programmierungsdaten werden dann mittels des FPGA/UART
in einen parallelen Datenstrom umgewandelt und zusammen mit den
notwendigen Steuersignalen von dem FPGA an die Flashspeichervorrichtung
geleitet.
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Sobald
die Programmierung der Flashspeichervorrichtung vollständig ist,
konfiguriert der Flashspeicher die FPGAs, einschließlich der
Neukonfiguration des UART-/Zustandsautomaten-FPGA, so daß diese
ihre vorgesehenen Funktionen ausführen. Die Fähigkeit des programmierenden
FPGA, als UART-/Zustandsautomat zu arbeiten, wird durch die Neukonfiguration
gelöscht.
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C. Schachtansteuerungseinheit (Shelf Driver
Unit, SDU)
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Die
SDU 24 kann in jeden UTS neben einer TSA-Karte eingeführt werden
und sieht die Transportschnittstelle vor, die zwischen der TSA (gemeinsame
UTS-Steuerung) und dem Peripherie-Schächten notwendig ist. Wie in
der 12 dargestellt, umfassen die Verbindungen mit
der SDU 24: einen P1-Backplane-Verbinder 70, einen
P2-Backplane-Verbinder 72 und einen J1 (primär, PRImary)
und J2 serielle PLink (Erweiterung, EXPansion-Verbinder) 74, 75,
die durch übliche
Umwandler 76 und Leitungsansteuerungseinheiten 78 führen. Die
SDU 24 bildet Schnittstellen über Bandkabel mit Peripherie-Karten
in der gleichen Backplane und optional in einer zweiten Backplane
in einer gepaarten Konfiguration, wie oben in Verbindung mit der 2B beschrieben
ist. Der P1-Backplane-Verbinder 70 liefert den gesamten
zum Betrieb notwendigen Strom für die
SDU.
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Weiterhin
bezugnehmend auf die 12 empfängt der FPGA digitale Taktinformationen
von einem Takt 80, wie detaillierter in 13 dargestellt ist,
und sieht eine digitale Anzeige 82 vor.
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Von
den zwei seriellen Verbindern ist PRI der erste Anschluß, der auf
jeder SDU verwendet wird. Er verbindet die ersten von der SDU 24 vorgesehenen 256
Anschlüsse
mit der gemeinsamen Steuerung. In Systemen mit gepaarten Schächten liegen
diese Anschlüsse
in dem unteren Schacht eines Schachtpaars vor. Der Erweiterungs-(EXP)-Anschluss
verbindet die zweiten 256 Anschlüsse,
die von der SDU vorgesehen werden, mit der gemeinsamen Steuerung.
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Diese
sind üblicherweise
neben dem Peripherieschacht angeordnet, der oberhalb des Schachts
angeordnet ist, in dem die SDU 24 vorgesehen ist. In Systemen
mit gepaarten Schächten
sind diese Anschlüsse
auf dem oberen Schacht eines Schachtpaars vorgesehen.
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Die
SDU 24 gibt eine Peripherie-Backplane-Zeitsteuerung vor,
die konsistent mit der Vermittlungseinrichtung 20–20 von
Harris ist. Jede serielle S-Link-Schnittstelle umfaßt zwei
Sende- und zwei Empfangspaare, die zu der SDU 24 gehören. Die
vier Kabelpaare sehen bidirektionalen gleichanteilsfreien Transport über 256
Peripherie-Anschlußdaten-
und Signalisierungskanäle
vor. Die zwei für
jede Richtung vorgesehenen Paare arbeiten zusammen als einziger
logischer Kanal. In den Datenstrom sind Takt- und Synchronisierungsinformationen
eingebettet.
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Wie
oben in Verbindung mit 4 betrachtet wird,
unterstützt
die SDU 24 redundanten Betrieb. In einer redundanten Konfiguration
arbeitet eine SDU als Telefonbus-Zeitsteuerungs-Mastereinheit, und die andere arbeitet
als Telefonbus-Slave-Einheit. Die Slave-Einrichtung synchronisiert
ihre Telefonbus-Zeitsteuerung, um den +/– 28 ns Mastertakt zu verfolgen,
der an den Telefonbussen gemessen wird. Bei einer Umschaltung stellt
die SDU, welche vom Slave-Zustand zum Master-Zustand übergeht,
die Telefonbus-Zeitsteuerung graduell nach, so daß diese
gegenüber
dem Empfangs-Verbindungstiming einen festen Mittelwert-Offset darstellt.
Die Einstellrate beträgt
nicht weniger als 20 ns/s und nicht mehr als 42 ns/s.
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Eine
redundante serielle Peripherie-Verbindung erfordert eine serielle
S-Link-Schnittstelle mit jedem der zwei SDUs, sowie die zwei zugeordneten seriellen
S-Link-Kabel. Eine SDU 24 steuert die Peripherieeinrichtung
an, mit der diese verbunden ist, für den Fall, daß: 1. die
Host-Telefonsteuerung aktiv ist, 2. die SDU synchronisiert und bereit
(READY) ist, 3. die Host-Telefonsteuerung die SDU aktiviert und
4. keine weitere SDU die Steuerung der Telefonbusse beibehält.
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1. SDU-Anzeige
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Jeder
SDU 24 umfaßt
vier Sieben-Segment-Anzeigen auf der Vorderplatte, die in zwei Gruppen
angeordnet sind; eine Gruppe, welche die Schachtnummer des unteren
Schachts in einem Schachtpaar angibt, wobei die andere Gruppe die Nummer
des oberen Schachts angibt. Die Schachtnummern werden von dem System
von dem System erzeugt und gehandhabt, um die Wartung des entsprechenden
zu wartenden Schachts zu unterstützen.
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2. Digitale Taktsynchronisierung
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Bezugnehmend
auf 13 regeneriert der digitale Takt 80 der 12 eine
Wiedergabe des TSA-Sendetakts und sieht eine Takt-/Daten-Trenneinrichtung,
einen Empfangsbit-Zellenzähler und
einen digitalen Phasenregelkreis mit niedriger Verstärkung (gain)
vor.
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Der
Empfangsbit-Zellenzähler
integriert das von der Takt-/Daten-Trenneinrichtung vorgesehene Ausgangssignal
und wertet das Integral periodisch aus. Insbesondere empfängt ein
Vergleicher 84 das Daten- und ein Taktreferenzsignal und
sieht ein Fehlersignal vor, das durch einen Zähler, einen Kurzzeitakkumulator 88 und
einen Langzeitakkumulator 90 geleitet wird, und sieht ein Überlauf-
oder Unterlauf-Ausgangssignal für
den Takteinstellungsschaltkreis 92 vor. Die Verstärkung (gain)
des Phasenintegrators ist sehr klein, so daß die Schleifendämpfung relativ
hoch ist und jegliche wesentliche Frequenzspitze unterdrückt. Die
Frequenzantwort des Phasenintegrators ist sehr gering.
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Der
Takteinstellungsschaltkreis umfaßt einen Modulo 3/4/5-Ringzähler, der
jedes Mal getriggert wird, wenn ein Überlauf- oder Unterlauf-Datenübergang
auftritt. Das von dem Ringzähler 92 stammende Ausgangssignal
wird zurück
zu dem analogen PLL 94 gespeist, der das Referenzsignal
an den Komparator 84 liefert.
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D. Alarmkarte/Sub-Leiterplatte
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Die
in den 1B und 1C dargestellte Alarmkarte 90 ist
ein PCBA-Aufbau, der mit der Hinterseite einer UTS-Backplane über den
Alarmkartenverbinder 80 der Alarm-Subebene 16 verbunden
ist. Die Alarmkarte 90 ist senkrecht mit der Alarm-Subebene
befestigt und wird von Verschlußelementen
gehalten, die auf dem UTS-Seitenrahmen angeordnet sind. Die Alarmkartenschnittstellen
umfassen einen 64-Pin-Verbinder, der auf der lokalen Subebene 16 befestigt
ist, die verwendet wird, um für
logische Signale und Überwachungssignale
einen Abschluß zu bilden,
wobei zwei RJ-45-Verbinder für
Bediener-Ein- und Ausgabe verwendet werden.
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Die
Alarmkarte 90 sieht eine für Bediener vorgesehene Verbindungs-Umgehungs-
und Klingelton-Abschaltungsschalter, Abschlüsse für Verbindungen mit Alarmfunktionen
auf Schacht- und Gehäuseebene,
Befestigungsraum für
einen Klingeltongenerator, sowie einen Gleichstrom-/Wechselstrom-Umwandler
vor und liefert Leistung für
ein Niederspannungs-Systemmodem.
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Ferner
berichtet die Alarmkarte 90 lokale Schachtalarmbedingungen
sowie Alarmbedingungen für
benachbarte Schächte
an die lokale SDU 24. Die SDU 24 kombiniert die
Alarmkartendaten mit Verbindungsalarminformation in den Overhead-Kanälen, die
für die
gemeinsame Steuerung vorgesehen sind. Jede dieser Alarmbedingungen
belegt ein Bit in einem von vier Bytes für jedes der zwei Schächte. Die acht
Bytes sehen Informationen hinsichtlich der Stromversorgung und des
Temperaturstatus, des Benutzersteuerungsstatus, des Sockelstatus
und Rückführungen
des Haupt- und Neben-Systemalarms für beide Schächte vor.
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Eine
systemweite Benachrichtigung von vier Alarmstufen, d. h. kritischer
Fehler, Hauptfehler, Nebenfehler und Verbindungsumgehung, die innerhalb des
Systems auftreten, wird von vier LEDs vorgesehen, die auf der oder
den Stromversorgungsleiterplatte(n) montiert sind, die in jedem
Schacht in den Positionen eingefügt
sind, wie es die 1 und 2 darstellen.
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E. Kompakte Stromversorgung (Power Supply
Packaging) und Wärmemanagement
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Wie
oben in 1 dargestellt, bietet der UTS-Schacht
zwei Steckplätze
für Stromversorgungs-Leiterplatten.
Die in dem UTS verwendeten Stromversorgungs-Leiterplatten haben
ungefähr
die halbe Größe anderer
Karten in dem Schacht und sind vertikal übereinander angeordnet, wodurch
der Stauraum effizient verwendet wird, indem der duale Steckplatzraum
zwischen den zwei Karten verwendet wird. Ferner, wie in den 1 und 2 dargestellt, sind
die Stromversorgungen nebeneinander auf einer Seite des Schachts
angeordnet, wobei die Bauteilseite der gedruckten Leiterplatte zu
dem Metall außerhalb
des Schachts orientiert ist, und sich von den anderen Karten weg
erstreckt. Diese Orientierung kann den Wärmetransfer zu der Metallseite
des Schachts verbessern und eine thermale Abschirmung für die Lei tungskarten
vorsehen, wobei ein durch den Schacht nach oben führender
Durchgang für
Kühlungsluft
definiert wird.
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F. Verbinderverriegelungs-Mechanismus
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Wie
in den 14 und 15 dargestellt
ist, wird ein mechanischer Einschnappmechanismus verwendet, um die
mit Blenden versehenen Verbinder der Leitungskarten an der Stelle
zu halten.
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Wie
schematisch in 15 dargestellt ist, weist jede
Leitungskarte einen 25-paarigen Verbinder auf, auf den ein mit Blende
versehener Verbinder 90 plaziert werden kann. Die vorliegende
Erfindung sieht einen einzigen Einschnappmechanismus für alle mit
Blenden versehenen Verbinder vor.
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Wie
in 14 dargestellt, ist eine Verriegelungseinrichtung 92, 94 auf
dem Schacht auf beiden Seiten der Leitungskarten befestigt. Jede
Verriegelungseinrichtung 92 umfaßt eine Reihe paralleler Öffnungen,
die vorgesehen sind, die freien Enden 93 eines Verriegelungsstabs 96 zu
empfangen, der als Feder dient und daher manuell zusammengedrückt werden
kann, wie es mit den Pfeilen A-A dargestellt ist, und sich entspannen
kann, um sich in ein gewähltes
Paar der gegenüberliegenden Öffnungspaare 98 hineinzuerstrecken.
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Jede
Verriegelungseinrichtung 92, 94 ist ferner mit
zwei Schlitzen 100 vorgesehen, die eingekerbt sind, um
das geschlossene Ende 102 des Verriegelungsstabs 96 selektiv
zu empfangen. Das geschlossene Ende 109 des Verriegelungsstabs 96 ist vorzugsweise
mit einer Verlängerung 104 vorgesehen,
die das Eintreten des Stabs 96 in ein ausgewähltes Paar
Kerben 100 in der Verriegelungseinrichtung vereinfacht,
wenn dieses manuell in Richtung der Pfeile B-B gedrückt wird.
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Während des
Betriebs sind, wie in 15 dargestellt, die freien Enden
des Stabs 96 in ein ausgewähltes Paar der Öffnungen
in einer ausgewählten Verriegelungseinrichtung 92 eingeführt, wobei
der Stab drehbar ist, um Druck gegen die Hinterseiten jedes mit
Blenden versehenen Verbinders 90 auszuüben. Die Flexibilität des Stabs 96 und
die Federkraft der mit Blenden versehenen Verbinder 90 gewährleistet,
daß Druck
gegen die Verbinder aufrechter halten bleibt. Der Stab 96 wird
in der geschlossenen Position gehalten, indem dessen geschlossenes
Ende in ein ausgewähltes
Paar Kerben, die in der anderen Verriegelungseinrichtung 94 vorgesehen
sind, eingeführt
wird.
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II. Typische Installation und Redundanz
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In
der 3 ist ein typisches Systemgehäuse mit acht Schächten dargestellt,
wobei vier UTS-Schachtpaare
verbunden sind, um ein System mit 2000 Anschlüssen vorzusehen. Wie dargestellt ist,
umfaßt
das Gehäuse
ein Schachtpaar UTS1-UTS2, das eine TSA-Karte in dem unteren Schacht
UTS1 umfaßt,
sowie drei Schachtpaare UTS3-UTS4, UTS5-UTS6 und UTS7-UTS8, die SDU-Karten
in den unteren Schächten
enthalten. Der obere Schacht jedes Schachtpaars ist ausschließlich für TIU-Karten
und Stromversorgungen reserviert, wobei keine TSA- oder SDU-Karten
in diese oberen Schächte
eingeführt
sind. In jedem der acht Schächte werden
sechzehn TIU-Karten eingeführt.
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Wie
dargestellt ist, sind die Schächte
paarig durch von der Alarm-Subebene 16 vorgesehene Verkabelung 43 verbunden,
wie es in Verbindung mit der 2 beschrieben
ist, wobei jedes Schachtpaar entweder die TSA-Karte 22 der 5 oder
eine SDU-Karte 24 der 12 umfaßt.
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Hinsichtlich
des ersten Schachtpaars UTS1-UTS2 steuert die LPI der TSA-Karte 22 die
Leitungskarten in beiden Schächten,
um 512 Anschlüsse
vorzusehen. Die TSA-Karte 22 ist ferner über einen
der drei PAMs 26 mit der SDU 24 verbunden, die mit
einem der anderen Schachtpaare verknüpft ist; beispielsweise ist
das oberste PAM 26 mit der SDU 24 des Schachts
UTS3 verbunden.
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Die
universelle Verwendbarkeit des Telefonschachts ist ein wesentlicher
Vorteil zur Erlangung eines bestimmten Grads an gewünschter
Redundanz. Während
die Redundanz in einem individuellen nicht modifizierten UTS auf
eine redundante Stromversorgung beschränkt ist, wird die Redundanz
auf der Schachtpaar-Ebene vorgesehen, wie in der 4A dargestellt
ist. In diesem Fall wird in jeden Schacht des Schachtpaars eine
TSA (für
ein Schachtpaar für Ausrüstung zur
gemeinsamen Steuerung) eingeführt, wobei
die Leitungskarten in einer oder in beiden Schächten des Schachtpaars bereitstehen.
Die TSAs sind mittels redundanter Ver kabelung 47 über die
Redundanzverbinder 45 der Alarm-Subebene verbunden (vgl. 2B).
Eine TSA wird als aktive TSA identifiziert, wobei die zweite TSA
als Reservekapazität dient.
Wenn die aktive TSA ausfallen sollte, übernimmt die Reserve-TSA die
Steuerung des Systems. Dieses Redundanzschema ist ferner auf ein
Peripherie-Schachtpaar anwendbar, wobei die TSAs durch eine SDU
ersetzt werden.
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Wie
in der 4B dargestellt ist, wird für die Schächte für Peripherieeinrichtung
ein alternatives Redundanzschema vorgesehen. Eine zweite SDU kann
in den gleichen UTS-Schacht eingeführt werden, indem ein Verbinder
der UTS leicht verändert wird.
Wenn eine UTS, wie oben bemerkt, für gemeinsame Ausrüstung vorgesehen
wird, wird die CPU-Karte in einen Steckplatz neben der TSA-Karte eingeführt; jedoch
verbleibt dieser Schacht bei Peripherie-Ausrüstung
frei. Durch Anpassen des CPU-Verbinders, um das Einfügen einer
SDU-Karte vorzusehen, wird Redundanz zwischen den zwei SDUs in einem
einzelnen Schacht vorgesehen.
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Wie
in der 4C dargestellt ist, kann Systemredundanz
für das
System mit 2000 Anschlüssen von 3 vorgesehen
werden, indem eine TSA-Karte oder SDU-Karten in den zweiten Schacht
des Schachtpaars für
gemeinsame (Steuerungs-) Ausrüstung
beziehungsweise in Schachtpaare für Peripherieausrüstung eingefügt wird.
Wie in dem in 3 dargestellten System, ist
die TSA des zweiten Schachts des Schachtpaars für gemeinsame (Steuerungs-)
Ausrüstung über die
PAMs, die auf dem zweiten TSA-Schacht angeordnet sind, mit den zweiten Schacht-SDUs
der Peripherie-Schachtpaare verbunden (zur Klarheit sind die Verbindungen
des primären Systems
nicht dargestellt). Wenn ein beliebiges Modul in dem Primärsystem
ausfällt
(d. h. die in 3 beschriebenen Verbindungen
der ersten Schächte), erfaßt das sekundäre System
den Fehler und die assoziierten TSA und SDUs übernehmen die Steuerung der
Leitungskarten für
die entsprechenden Schachtpaare.
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III. Erweiterung bestehender Vermittlungseinrichtungen
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Die
SDU kann ferner eine Transport-Schnittstelle zwischen Peripherieschächten und
dem 20–20-Lx-Modul
zur gemeinsamen Steuerung vorsehen.
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Die 20–20 Lx-Vermittlungseinrichtung
verfügt über die
Kapazität
zur Unterstützung
von 10000 Anschlüssen.
Jedoch wird diese oft in Systemen installiert, die weniger als die
maximale Anzahl an Anschlüssen
zum Zeitpunkt der Installation benötigen. Sollte zu einem Zeitpunkt
weitere Kapazität
erforderlich sein, kann die UTS der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, um Anschlüsse
in Schritten von 256 (einzelner Schacht) oder in Schritten von 512 (gepaarte
Schächte)
vorzusehen, wobei in jedem Schachtpaar eine SDU installiert ist.
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Die
Schnittstelle zwischen der gemeinsamen Steuerung 20–20 Lx-Vermittlungseinrichtung
und den zusätzlichen
Anschlüssen
kann vorgesehen werden, indem die periphere Schnittstelleneinheit
(Peripheral Interface Unit, PIU) der 20–20 Lx-Vermittlungseinrichtung
durch eine Peripherie-Übertragungseinheit
(Peripheral Transfer Unit, PTU) ersetzt wird, die zwei PAMs enthält, wie
oben beschrieben ist.
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Während im
voranstehenden die bevorzugten Ausführungen der vorliegenden Erfindung
beschrieben sind, ist ersichtlich, daß die beschriebenen Ausführungen
lediglich darstellend sind und wobei das Gebiet der Erfindung lediglich
durch die beigefügten
Ansprüche
definiert sein soll.