DE69837834T2 - Bildtelefonsystem mit Abwehrfunktion für böswillige Anrufe - Google Patents

Bildtelefonsystem mit Abwehrfunktion für böswillige Anrufe Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)
  • Telephone Function (AREA)

Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Videotelefonsystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, das eine Funktion zum Abweisen eines böswilligen Anrufs aufweist.
  • Beschreibung der zugrundeliegenden Technik
  • Es sind verschiedene Videotelefonsysteme vorgeschlagen worden, die eine Funktion zum Abweisen eines böswilligen Anrufs aufweisen.
  • Bei einem ersten Videotelefonsystem des Standes der Technik (siehe JP-A-1-295 582 ) werden das Bild und die Stimme eines böswilligen Anrufers einfach zu dem böswilligen Anrufer zurückgeleitet.
  • Jedoch ist bei dem ersten Videotelefonsystem des Standes der Technik die Wirkung des Abweisens des böswilligen Anrufs und Verhinderns eines möglichen zweiten böswilligen Anrufs fragwürdig.
  • Bei einem zweiten Videotelefonsystem des Standes der Technik, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ( JP-A-6-303 314 ), ist ein neuartiges Verarbeitungsmittel zum Erzeugen spezieller Daten (Bilddaten und Zeichendaten) geschaffen worden, um bei einem böswilligen Anrufer eine merkliche Wirkung hervorzurufen.
  • Bei dem zweiten Videotelefonsystem des Standes der Technik ist jedoch eine zusätzliche Last erforderlich.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Videotelefonsystem bereit zu stellen, das imstande ist, einen böswilligen Anruf wirksam abzuweisen, ohne eine spezielle Last hinzuzufügen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird besser verstanden anhand der nachstehenden Beschreibung, im Vergleich zum Stand der Technik, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 1 ein Blockschaltplan ist, der ein erstes Videotelefonsystem des Standes der Technik darstellt;
  • 2 ein Blockschaltplan ist, der ein zweites Videotelefonsystem des Standes der Technik darstellt;
  • 3 ein Flussdiagramm ist, das die Funktionsweise des Videotelefonsystems von 2 zeigt;
  • 4 ein Blockschaltplan ist, der eine erste Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 5 und 6 Flussdiagramme sind, die die Funktionsweise des Videotelefonsystems von 4 zeigen;
  • 7 ein Schaubild ist, das die Blockunterteilung im Schritt 602 von 6 zeigt;
  • 8 ein Schaubild ist, das einen codierten Block Daten im Schritt 605 von 6 zeigt;
  • 9 ein Blockschaltplan ist, der eine zweite Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 10 ein Flussdiagramm ist, das die Funktionsweise des Videotelefonsystems von 9 zeigt;
  • 11 und 12 Schaubilder sind, die Audiorahmen zeigen, die im Schritt 1006 von 10 verwendet werden;
  • 13 ein Blockschaltplan ist, der eine dritte Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 14 ein Flussdiagramm ist, das die Funktionsweise des Videotelefonsystems von 12 zeigt;
  • 15 ein Teilschaltplan des Videotelefonsystems von 13 ist; und
  • 17, 18, 19 und 20 Blockschaltpläne sind, die eine vierte, fünfte, sechste bzw. siebte Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen vorausgehend werden Videotelefonsysteme des Standes der Technik mit Bezug auf 1, 2 und 3 erläutert.
  • In 1, die ein erstes Videotelefonsystem des Standes der Technik darstellt (siehe JP-A-1-295 582 ), ist das Videotelefonsystem dafür ausgelegt, einen böswilligen Anruf abzuweisen, indem es ein Bild, das es von einem Ende einer Kommunikationsleitung empfangt, zu diesem Ende zurückschickt. Das heißt, ein Videotelefonapparat 101 ist über einen Video-Codec 102 mit einer Kommunikationsleitung 103 verbunden.
  • Die Videotelefoneinheit 101 ist aus einer Videokamera 1011 zum Aufnehmen des Sprechers selbst und einem Monitor 1012 sowie einer Auswahleinrichtung 1013, die mittels eines Auswahlschalters (oder einer Taste) 1013a gesteuert wird, aufgebaut.
  • Gewöhnlich wird der Video-Codec 102 ein Signal von der Videokamera 1011 an die Kommunikation 103 und außerdem ein Signal von der Kommunikationsleitung 103 an den Monitor 1012 ausgeben/senden. Am anderen Ende der Kommunikationsleitung sind ein ähnlicher Videotelefonapparat und ein ähnlicher Video-Codec zu finden.
  • Der Video-Codec 102 ist aus einem Bild-Vorverarbeitungsabschnitt 1021, einem Codierabschnitt 1022 und einem Sendedatenrahmenformat-Umsetzungsabschnitt 1023, die in Reihe geschaltet sind, aufgebaut, um ein Signal vom Videotelefonapparat 101 an die Kommunikationsleitung 103 auszugeben/zu senden. Außerdem ist der Video-Codec 102 aus einem Empfangsdatenrahmenformat-Umsetzungsabschnitt 1024, einem Decodierabschnitt 1025 und einem Bild-Nachverarbeitungsabschnitt 1026, die in Reihe geschaltet sind, aufgebaut, um ein Signal von der Kommunikationsleitung 103 zum Videotelefonapparat 101 zu leiten.
  • Gewöhnlich durchlauft das Videosignal des Bildes des Sprechers selbst, das mittels der Videokamera 1011 erhalten wird, die Auswahleinrichtung 1013, bevor es einer im Voraus festgelegten Operation zum Verarbeiten dieses zur Datenumsetzung unterzogen wird, die durch den Bild-Vorverarbeitungsabschnitt 1021, den Codierabschnitt 1022 und den Sendedatenrahmenformat-Umsetzungsabschnitt 1023 durchgeführt wird, und anschließend wird es ausgegeben/an den Monitor am anderen Ende der Kommunikationsleitung 103 gesendet.
  • Andererseits wird ein durch die Kommunikationsleitung 103 zum Videotelefonapparat 101 gesendetes Signal einer im Voraus festgelegten Operation unterzogen, um es für eine Datenumsetzung zu verarbeiten, die durch den Empfangsdatenrahmenformat-Umsetzungsabschnitt 1024, den Decodierabschnitt 1025 und den Bild-Nachverarbeitungsabschnitt 1026 durchgeführt wird, und anschließend wird es in den Monitor 1012 des Videotelefonapparats 101 eingegeben, um am anderen Ende der Kommunikationsleitung 103 ein Bild des Sprechers anzuzeigen.
  • Die Auswahleinrichtung 1013 wählt entweder das Signal aus, welches das aufgenommene Bild des Sprechers selbst darstellt, oder das der Person am anderen Ende der Kommunikationsleitung 103 und gibt es in die Sendemittel des Videotelefonapparats 101 ein. Das heißt, falls der Anruf ein böswilliger Anruf ist, kann der Sprecher den Auswahlschalter 1013a EIN-schalten, um auszuwählen, dass das Signal des Bildes des böswilligen Anrufers aus dem Bild- Vorverarbeitungsabschnitt 1026 herausgenommen und anstelle des Signals für das Bild des Sprechers selbst in den Bild-Vorverarbeitungsabschnitt 1021 eingegeben wird. Folglich wird das Bild des böswilligen Anrufers zum anderen Ende der Kommunikationsleitung 103 zurückgesendet, um den böswilligen Anruf abzuweisen.
  • Da jedoch das Videotelefonsystem von 1 das Bild und die Stimme des böswilligen Anrufers, die es vom anderen Ende der Kommunikationsleitung 103 empfangt, einfach zurückschickt, ist die Wirkung des Abweisens des böswilligen Anrufs und der Verhinderung eines möglichen zweiten böswilligen Anrufs fragwürdig.
  • Insbesondere kann, da der böswillige Anrufer wahlweise sein eigenes Bild auf dem Monitor sehen kann, das Nettoergebnis des Zurückschickens des Bildes des böswilligen Anrufers sein, dass der Letztere mehr als seine eigene Bilder sieht und dass er wahrnehmen kann, wie er dem Angerufenen erscheint. Folglich wird die Wirkung des Abweisens des böswilligen Anrufs nicht sehr deutlich sein.
  • In 2, die ein zweites Videotelefonsystem des Standes der Technik darstellt (siehe JP-A-6-303 314 ), wird eine konternde Nachricht an den böswilligen Anrufer gesendet. In 2 bezeichnet das Bezugszeichen 201 einen Bildbearbeitungsabschnitt, der mit einer Kamera 202 und einem Monitor 203 verbunden ist. Außerdem bezeichnet das Bezugszeichen 204 einen Audiobearbeitungsabschnitt, der mit einem Modulator/Demodulator-Abschnitt 205 verbunden ist, der des Weiteren mit einem Mikrofon 206 und einem Lautsprecher 207 verbunden ist. Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 208 einen Tasteneingabeteil mit zehn Tastenfeld- und speziellen Tastenschaltern. Zudem bezeichnet das Bezugszeichen 209 einen speziellen Speicher zum Speichern spezieller Bilder, spezieller Buchstaben oder dergleichen. Das gesamte Videotelefonsystem von 2 wird durch eine Steuerschaltung 210 gesteuert, die aus einer Zentraleinheit (CPU), einem Nur-Lese-Speicher (ROM) zum Speichern von Programmen, einem Direktzugriffsspeicher (RAM) und dergleichen aufgebaut ist. Das Bezugszeichen 211 bezeichnet eine Kommunikationsleitung.
  • Die Funktionsweise des Videotelefonsystems von 2, d. h. die Funktionsweise der Steuerschaltung 210, wird im Folgenden mit Bezug auf 3 erläutert.
  • Zuerst, im Schritt 301, ruft die Steuerschaltung 210 Tasteninformationen vom Tasteneingabeabschnitt 208 ab. Dann, im Schritt 302, wird bestimmt, ob eine Tastenbetätigung vorgenommen wird oder nicht. Als Ergebnis davon geht die Steuerung zum Schritt 303 weiter, wenn eine Tastenbetätigung vorgenommen wird; andernfalls geht die Steuerung direkt zum Schritt 311 weiter.
  • Im Schritt 303 wird bestimmt, welche Taste betätigt worden ist.
  • Wenn im Schritt 303 bestimmt wird, dass eine erste Abweisungstaste betätigt worden ist, geht die Steuerung zum Schritt 304 weiter, der ein furchterregendes Männergesicht ausliest, das in dem speziellen Speicher 209 gespeichert ist, und speichert es in einen Videospeicher des Bildbearbeitungsabschnitts 201.
  • Wenn im Schritt 303 bestimmt wird, dass eine zweite Abweisungstaste betätigt worden ist, geht die Steuerung zum Schritt 305 weiter, der das Bild des böswilligen Anrufers, das vom anderen Ende der Kommunikationsleitung 211 geschickt wird, in den Videospeicher des Bildbearbeitungsabschnitts 201 speichert.
  • Wenn im Schritt 303 bestimmt wird, dass eine dritte Abweisungstaste betätigt worden ist, geht die Steuerung zum Schritt 306 weiter, der eine Bildbearbeitungsoperation durchführt, um das Bild des Sprechers selbst, das mittels der Kamera 202 aufgenommen wurde, zu verzerren.
  • Wenn im Schritt 303 bestimmt wird, dass eine Porträttaste betätigt worden ist, geht die Steuerung zum Schritt 307 weiter, der ein Porträt des Sprechers selbst aus dem speziellen Speicher 209 in den Videospeicher des Bildbearbeitungsabschnitts 201 speichert.
  • Wenn die Operation im Schritt 304, 305, 306 oder 307 vorüber ist, geht die Steuerung zum Schritt 308 weiter und bewirkt anschließend, dass eine Nachricht zum Abweisen des böswilligen Anrufs zu einem ausgewählten Bild hinzugefügt wird. Eine solche Nachricht ist „Dieser Unsinn ist unerwünscht!" oder „Die Polizei wird sofort informiert." Danach werden die Bilddaten und die Zeichendaten, die in dem Videospeicher gespeichert sind, mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Hauptroutine komprimiert und codiert, um das Bild und die Nachricht zum anderen Ende der Kommunikationsleitung 211 zu senden. Als Ergebnis wird der böswillige Anrufer ein furchterregendes Männergesicht, sein eigenes Bild, das zwischengespeichert worden ist, oder ein verzerrtes Bild oder ein Porträt des Sprechers, welches auch immer ausgewählt ist, zusammen mit der Nachricht, die ausgewählt ist, um dem böswilligen Anrufer auf dem Monitor 203 zu kontern, sehen, damit der böswillige Anruf mit Erfolg abgewiesen wird.
  • Außerdem geht die Steuerung, wenn im Schritt 303 bestimmt worden ist, dass eine Bild-in-Bild-PIN-(PinP) Taste betätigt worden ist, zum Schritt 309 weiter, der eine PinP-Verarbeitungsoperation zur Anzeige eines Bildes des Sprechers als ein kleines Bild und eines Bildes des Anrufers als Hauptbild auf dem Bildschirm durchführt. Außerdem geht die Steuerung, wenn im Schritt 303 bestimmt wird, dass eine Umkehrungs-PinP-Taste betätigt worden ist, zum Schritt 310 weiter, der das Hauptbild und das kleine Bild tauscht, und die Steuerung geht zum Schritt 309 weiter. In diesem Fall wird eine Umkehrungs-PinP-Verarbeitungsoperation ausgeführt.
  • Da jedoch das Videotelefonsystem mit einem neuartigen Verarbeitungsmittel versehen ist, um Daten (Bilddaten und Zeichendaten) zu erzeugen, die eine merkliche Wirkung auf den böswilligen Anrufer hervorrufen können, geht mit diesem Videotelefonsystem eine zusätzliche Last einher.
  • In 4, die eine erste Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, ist eine Audioeingabeeinheit 1, wie etwa ein Mikrofon, mit einem Audiokompressionsmodul 2 verbunden, und eine Bildeingabeeinheit 3, wie etwa eine Kamera, ist mit einem Bildkompressionsmodul 4 verbunden. Das Audiokompressionsmodul 2 und das Bildkompressionsmodul 4 sind mit einem Multiplexmodul 5 verbunden, das mit einer Kommunikationsleitung (Telefonleitung) 6 verbunden ist.
  • Auf der anderen Seite ist die Kommunikationsleitung 6 mit einem Demultiplex-/Decodier-Modul 7 verbunden. Das Demultiplex-/Decodier-Modul 7 ist mit einem Audiodekompressionsmodul 8 verbunden, das des Weiteren mit einer Audioausgabeeinheit 9, wie etwa einem Lautsprecher, verbunden ist. Ferner ist das Demultiplex-/Decodier-Modul 7 mit einem Bilddekompressionsmodul 10 verbunden, das des Weiteren mit einer Bildausgabeeinheit 11, wie etwa einem Bildschirm, verbunden ist.
  • Zwischen den Dekompressionsmodulen 8 und 10 sowie den Ausgabeeinheiten 9 und 11 befindet sich ein Bearbeitungsschaltmodul 12, das mit dem Audiokompressionsmodul 2 und über ein Bildbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 13 mit dem Bildkompressionsmodul 4 verbunden ist. Das heißt, wenn eine Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs AUS-geschaltet ist, wird das Bearbeitungsschaltmodul 12 so betrieben, dass das Audiodekompressionsmodul 8 und das Bilddekompressionsmodul 10 mit der Audioausgabeeinheit 9 bzw. der Bildausgabeeinheit 11 verbunden sind. Andererseits wird, wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN-geschaltet ist, das Bearbeitungsschaltmodul 12 so betrieben, dass das Audiodekompressionsmodul 8 und das Bilddekompressionsmodul 10 über das Bildbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 13 mit dem Audiokompressionsmodul 2 bzw. mit dem Bildkompressionsmodul 4 verbunden sind.
  • Die Funktionsweise des Videotelefonsystems von 4 wird im Folgenden mit Bezug auf 5 erläutert. Es ist zu beachten, dass 5 die Funktionsweise der Empfangsseite des Videotelefonsystems von 4 zeigt.
  • Zuerst, im Schritt 501, werden multiplexte Daten für Ton und Bild eines Anrufers von der Kommunikationsleitung 6 in das Demultiplex-/Decodier-Modul 7 eingegeben.
  • Als Nächstes, im Schritt 502, demultiplext und decodiert das Demultiplex-/Decodier-Modul 7 die multiplexten Daten, um Audiodaten und Bilddaten zu erzeugen.
  • Als Nächstes, im Schritt 503, werden die Audiodaten dem Audiodekompressionsmodul 8 zugeführt, wo sie für eine Dekompression bearbeitet werden, um hinsichtlich der Zeitdauer die ursprünglichen Audiodaten wiederherzustellen, während die Videodaten dem Bilddekompressionsmodul 10 zugeführt werden, wo sie für eine Dekompression bearbeitet werden, um hinsichtlich der Zeitdauer die ursprünglichen Bilddaten wiederherzustellen.
  • Als Nächstes, im Schritt 504, bestimmt das Bearbeitungsschaltmodul 12, ob die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN-geschaltet ist.
  • Normalerweise ist die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs AUS; die Taste 12a ist nur dann EIN-geschaltet, wenn durch den Benutzer eine Verarbeitungsbetriebsart zum Abweisen eines böswilligen Anrufs ausgewählt worden ist.
  • Wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs AUS-geschaltet ist, geht die Steuerung vom Schritt 504 zum Schritt 505 weiter, so dass das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Audiodaten vom Audiodekompressionsmodul 8 der Audioausgabeeinheit 9 zuführt, um den Ton auszugeben. Gleichzeitig führt das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Bilddaten vom Bilddekompressionsmodul 10 der Bildausgabeeinheit 11 zu, um das Bild auszugeben/zu senden. Folglich wird das Bild des Anrufers auf dem Bildschirm der Bildausgabeeinheit 11 angezeigt, und die Stimme des Anrufers schallt aus dem Lautsprecher der Audioausgabeeinheit 9.
  • Andererseits, wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN-geschaltet ist, geht die Steuerung vom Schritt 504 zum Schritt 506 weiter, so dass das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Audiodaten vom Audiodekompressionsmodul 8 dem Audiokompressionsmodul 2 zuführt. Gleichzeitig führt das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Bilddaten vom Bilddekompressionsmodul 10 dem Bildbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 13 zu, das die Bilddaten bearbeitet und das Bild des Anrufers unter Verwendung des Bildkompressionsmoduls 4 in ein hässliches verwandelt, das den Anrufer erschrecken kann.
  • Im Schritt 507 werden die bearbeiteten Bilddaten durch das Bildkompressionsmodul 4 komprimiert, so dass sie in codierte und komprimierte Bilddaten gewandelt werden, die ein hässliches Bild des Anrufers darstellen, das selbst den Anrufer erschrecken kann. Währenddessen werden die mittels des Audiodekompressionsmoduls 8 dekomprimierten Audiodaten, die dem Audiokompressionsmodul 2 zugeführt werden, für ein Komprimieren bearbeitet.
  • Als Nächstes, im Schritt 508, werden die komprimierten und codierten Audiodaten sowie die komprimierten und codierten Bilddaten durch das Multiplexmodul 5 multiplext.
  • Als Nächstes, im Schritt 509, werden die multiplexten Daten ausgegeben/an den böswilligen Anrufer am anderen Ende der Kommunikationsleitung 6 gesendet.
  • Dann wird die Routine von 5 durch den Schritt 510 beendet.
  • In 4 und 5 wird, wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN ist, die Versorgung der Audioausgabeeinheit 9 mit den Audiodaten durch das Bearbeitungsschaltmodul 12 blockiert, und die Versorgung der Bildausgabeeinheit 11 mit den Bilddaten wird ebenfalls durch das Bearbeitungsschaltmodul 12 blockiert, so dass weder Ton noch Bild wiedergegeben werden.
  • Die Funktionsweise des Bildbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmoduls 13 von 4 wird im Folgenden mit Bezug auf 6 bestimmt.
  • Zuerst, im Schritt 601, werden die Bilddaten eines ursprünglichen Bildes in das Bildkompressionsmodul 4 eingegeben.
  • Als Nächstes, im Schritt 602, wird das eingegebene ursprüngliche Bild in eine Anzahl Blöcke unterteilt. Beispielsweise wird das eingegebene ursprüngliche Bild in 2×2-Pixel-Blöcke (vertikal 2 Pixel und horizontal 2 Pixel) unterteilt, die mit 1, 2, 3 bzw. 4 nummeriert sind, wie in 7 gezeigt ist.
  • Als Nächstes, im Schritt 603, wird das ursprüngliche Bild, das in Blöcke unterteilt worden ist, einer blockweisen Frequenzumsetzung unterzogen.
  • Als Nächstes, im Schritt 604, wird eine Verarbeitungsoperation zur Quantisierung ausgeführt, die üblicherweise mit Divisionen einhergeht, wobei ein Quantisierungskoeffizient Anwendung findet.
  • Als Nächstes, im Schritt 605, wird ein Codieren mit variabler Länge ausgeführt.
  • Dann wird die Routine von 6 durch den Schritt 606 beendet.
  • Mithin werden durch die oben genannte Folge der Bearbeitungsoperationen von 6 Code-Kettendaten für jeden Block wie in 8 angegeben erzeugt.
  • Wie aus 8 zu sehen ist, umfassen die Code-Kettendaten (Blockdaten) jedes Blocks einen Block-Header 81, der das Startsymbol der Blockdaten und die Blocklänge beschreibt, eine Blocknummer 82, die dem Block zugeordnet wird, wenn das ursprüngliche Bild im Schritt 602 von 6 in Blöcke unterteilt wird, einen Quantisierungskoeffizienten 83, der bei der Verarbeitungsoperation der Quantisierung im Schritt 604 von 6 verwendet wird, und ein Kennzeichen 84 für die Bilddaten, die durch das Codieren im Schritt 605 von 6 erhalten werden. Es ist zu beachten, dass die Blockdaten, die in 8 gezeigt sind, Blockdaten für das durch das Bilddekompressionsmodul 10 zu dekomprimierende Bild sind.
  • Wenn das Bilddekompressionsmodul 10 Blockdaten für das Bild des Anrufers als Daten für einen böswilligen Anruf empfängt, gibt das Bearbeitungsschaltmodul 12 einen Befehl an das Bildbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 13 aus, der eine Modifikation des Quantisierungskoeffizienten 83 der Eingangsdaten spezifiziert und/oder einige oder alle Blocknummern 82 ändert.
  • Es wird hier davon ausgegangen, dass ein Befehl zum Ändern von „1" in „3", „2" in „4", „4" in „2" und „3" in „1" für die Eingangsblocknummern 82 ausgegeben wird. Dann, wenn ein Bild in 2 × 2-Blöcke wie in 7 gezeigt unterteilt ist, werden durch das Bildkompressionsmodul 4 Bilddaten erzeugt, die ein Bild darstellen, das erhalten wird, indem die oberen zwei Blöcke und die unteren zwei Blöcke gegeneinander ausgetauscht werden. Wenn der Quantisierungskoeffizient 83 so modifiziert ist, dass er einen Wert hat, der das Erzeugen eines grobkörnigen Bildes bewirkt, werden durch das Bildkompressionsmodul 4 Bilddaten erzeugt, die ein Bild darstellen, das durch Verwischen der Kontur des Anrufers erhalten wird.
  • Mit dem oben beschriebenen Schema zum Zurückschicken bearbeiteter Bilddaten an das andere Ende der Kommunikationsleitung 6 kann der Benutzer, wenn die Bildbearbeitungsbetriebsart zum Abweisen eines böswilligen Anrufs durch den Benutzer ausgewählt ist, ein nicht erkennbares Bild des böswilligen Anrufers, das üblicherweise erhalten wird, indem das ursprüngliche Bild auf den Kopf gestellt, seitenverkehrt und/oder unscharf gemacht wird, zusammen mit der Stimme des böswilligen Anrufers zurücksenden, ohne das Bild zu sehen und/oder die Audiodaten zu hören, die von dem böswilligen Anrufer empfangen worden sind. Folglich wird der böswillige Anrufer gezwungen, seine eigene Stimme zu hören und ein bearbeitetes, hässliches Bild zu sehen, wofür der böswillige Anrufer zu zahlen hat, so dass er entmutigt wird, einen weiteren böswilligen Anruf zu tätigen. Mit anderen Worten: Ein böswilliger Anruf kann wirksam abgewiesen werden, und es kann dem vorgebeugt werden, dass ein etwaiger böswilliger Anruf erfolgt.
  • In 9, die eine zweite Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, ist statt des Bildbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmoduls 13 von 4 ein Audiobearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 14 vorgesehen.
  • Die Funktionsweise des Videotelefonsystems von 9 wird im Folgenden mit Bezug auf 10 erläutert. Es ist zu beachten, dass 10 die Funktionsweise der Empfangsseite des Videotelefonsystems von 9 zeigt.
  • Zuerst, im Schritt 1001, werden multiplexte Daten für Ton und Bild eines Anrufers von der Kommunikationsleitung 6 in das Demultiplex-/Decodier-Modul 7 eingegeben.
  • Als Nächstes, im Schritt 1002, demultiplext und decodiert das Demultiplex-/Decodier-Modul 7 die multiplexten Daten, um Audiodaten und Bilddaten zu erzeugen.
  • Als Nächstes, im Schritt 1003, werden die Audiodaten dem Audiodekompressionsmodul 8 zugeführt, wo sie für die Dekompression bearbeitet werden, um hinsichtlich der Zeitdauer die ursprünglichen Audiodaten wiederherzustellen, während die Videodaten dem Bilddekompressionsmodul 10 zugeführt werden, wo sie für die Dekompression bearbeitet werden, um hinsichtlich der Zeitdauer die ursprünglichen Bilddaten wiederherzustellen.
  • Als Nächstes, im Schritt 1004, bestimmt das Bearbeitungsschaltmodul 12, ob die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN-geschaltet ist oder nicht.
  • Wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs AUS-geschaltet ist, geht die Steuerung vom Schritt 1004 zum Schritt 1005 weiter, so dass das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Audiodaten vom Audiodekompressionsmodul 8 der Audioausgabeeinheit 9 zuführt, um den Ton auszugeben/zu senden. Gleichzeitig fuhrt das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Videodaten vom Bilddekompressionsmodul 10 der Bildausgabeeinheit 11 zu, um das Bild auszugeben/zu senden. Folglich wird das Bild des Anrufers auf dem Bildschirm der Bildausgabeeinheit 11 angezeigt, und die Stimme des Anrufers schallt aus dem Lautsprecher der Audioausgabeeinheit 9.
  • Andererseits, wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN-geschaltet ist, geht die Steuerung vom Schritt 1004 zum Schritt 1006 weiter, so dass das Bearbeitungs schaltmodul 12 die dekomprimierten Bilddaten vom Bilddekompressionsmodul 10 dem Bildkompressionsmodul 4 zuführt. Gleichzeitig führt das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Audiodaten vom Audiodekompressionsmodul 8 dem Audiobearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 14 zu, das die Audiodaten bearbeitet und den Ton des Anrufers unter Verwendung des Audiokompressionsmoduls 2 in eine schrille Stimme verwandelt, die sehr unangenehm für den Anrufer ist.
  • Im Schritt 1007 werden die bearbeiteten Audiodaten durch das Audiokompressionsmodul 2 komprimiert, so dass sie in codierte und komprimierte Audiodaten gewandelt werden, die eine schrille Stimme des Anrufers darstellen, die selbst den Anrufer erschrecken kann. Währenddessen werden die mittels des Bilddekompressionsmoduls 10 dekomprimierten Bilddaten, die dem Bildkompressionsmodul 4 zugeführt werden, für ein Komprimieren bearbeitet.
  • Als Nächstes, im Schritt 1008 werden die komprimierten und codierten Audiodaten sowie die komprimierten und codierten Bilddaten durch das Multiplexmodul 5 multiplext.
  • Als Nächstes, im Schritt 1009, werden die multiplexten Daten ausgegeben/zu dem böswilligen Anrufer am anderen Ende der Kommunikationsleitung 6 gesendet.
  • Dann wird die Routine von 10 durch den Schritt 1010 beendet.
  • Es wird nun ein Beispiel für eine Spezifikation, die durch das Audiobearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 14 erzeugt werden kann, mit Bezug auf 11, die von dem Audiodekompressionsmodul 8 dekomprimierte und ausgegebene/gesendete Audiorahmen darstellt, und 12, die die Rahmen darstellt, die durch Bearbeiten der Daten in jedem Rahmen hinsichtlich der Reihenfolge der Datenanordnung mittels des Sprachbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmoduls 14 erhalten werden, beschrieben.
  • Die Audiorahmen, mit Bezug auf 9, die durch das Audiodekompressionsmodul 8 dekomprimiert und ausgegeben/an die Audioausgabeeinheit 9 gesendet werden, enthalten eine Gesamtzahl von N Rahmen, nummeriert als Rahmen 1 bis Rahmen N, die Header 1101-1 bis 1101-N bzw. Audiodaten 1102-1 bis 1102-N enthalten. Die Rahmen sind zeitsequentiell angeordnet und werden zeitsequentiell an die Audioausgabeeinheit 9 ausgegeben/gesendet.
  • Wenn der empfangene Anruf ein böswilliger Anruf ist und der Benutzer die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN-schaltet, wird der Bestimmungsort der mittels des Audiodekompressionsmoduls 8 dekomprimierten und ausgegebenen/an die Audioausgabeeinheit 9 gesendeten Audiorahmen von der Audioausgabeeinheit 9 auf das Audiobearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 14 umgeschaltet, das wiederum einen Befehl ausgibt, der eine Umordnung der Daten in den Audiorahmen gemäß dem bestimmten Zahlenwert festlegt.
  • Es wird hier davon ausgegangen, dass der Umordnungszahlenwert ein solcher ist, der die Daten reversibel umordnet. Dann werden die Daten des ersten Rahmens reversibel umgeordnet, so dass sie zu den Daten 1202-1 werden, die Daten des zweiten Rahmens werden reversibel umgeordnet, so dass sie zu den Daten 1202-2 werden usw., wie in 12 gezeigt ist. Folglich werden die Daten des N-ten Rahmens reversibel umgeordnet, so dass sie zu den Daten 1202-N werden, wie in 12 gezeigt ist. Anschließend werden die umgekehrten Daten der Rahmen aus dem Audiobearbeitungsnumerikwertbestimmungsmodul 14 herausgenommen und an das Audiokompressionsmodul 2 geliefert.
  • Die Audiorahmen, die reversibel umgeordnete Daten enthalten, werden dann einer Kompression durch das Audiokompressionsmodul 2 unterzogen, und die Daten werden mit den Bilddaten vom Bildkompressionsmodul 4 durch das Multiplexmodul 5 multiplext, bevor sie an den Anrufer gesendet werden. Wenn die Rahmen lang sind, werden die Silben der Audiodaten auf zufällige Weise vertauscht, um sie wie völligen Unsinn klingen zu lassen. Wenn andererseits die Rahmen kurz sind, werden die ursprünglichen Audiodaten sehr häufig unterbrochen, bevor sie als barsche Rede zu dem Anrufer zurückgeschickt werden.
  • Folglich kann in 9, wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs durch den Benutzer EIN-geschaltet ist, der Benutzer einen schrillen Ton senden, der durch Bearbeiten der ursprünglichen Audiodaten von dem böswilligen Anrufer erhalten wird, wobei Silben auf zufüllige Weise vertauscht werden oder sehr häufig unterbrochen werden, ohne dass er das vom Anrufer empfangene Bild sieht und/oder die vom Anrufer empfangenen Audiodaten hört. Folglich wird der böswillige Anrufer gezwungen, eine schrille Stimme zu hören, die durch Verzerren der Originalstimme des böswilligen Anrufers erzeugt ist, und sein eigenes Bild zu sehen, wofür der böswillige Anrufer zu zahlen hat, so dass er entmutigt wird, einen weiteren böswilligen Anruf zu tätigen. Mit anderen Worten: Ein böswilliger Anruf kann wirk sam abgewiesen werden, und es kann verhindert werden, dass ein etwaiger böswilliger Anruf erfolgt.
  • In 13, die eine dritte Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, sind anstelle des Audiobearbeitungsnumerikwertbestimmungsmoduls 14 von 9 ein Echokompensationskoeffizientenbestimmungsmodul 15, ein Echokompensator 16 und ein Subtrahierer 17 vorgesehen.
  • Die Funktionsweise des Videotelefonsystems von 13 wird im Folgenden mit Bezug auf 14 erläutert. Es ist zu beachten, dass 14 die Funktionsweise der Empfangsseite des Videotelefonsystems von 13 zeigt.
  • Zuerst, im Schritt 1401, werden multiplexte Daten für Ton und Bild eines Anrufers von der Kommunikationsleitung 6 in das Demultiplex-/Decodier-Modul 7 eingegeben.
  • Als Nächstes, im Schritt 1402, demultiplext und decodiert das Demultiplex-/Decodier-Modul 7 die multiplexten Daten, um Audiodaten und Bilddaten zu erzeugen.
  • Als Nächstes, im Schritt 1403, werden die Audiodaten dem Audiodekompressionsmodul 8 zugeführt, wo sie für die Dekompression bearbeitet werden, um hinsichtlich der Zeitdauer die ursprünglichen Audiodaten wiederherzustellen, während die Videodaten dem Bilddekompressionsmodul 10 zugeführt werden, wo sie für die Dekompression bearbeitet werden, um hinsichtlich der Zeitdauer die ursprünglichen Bilddaten wiederherzustellen.
  • Als Nächstes, im Schritt 1404, bestimmt das Bearbeitungsschaltmodul 12, ob die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN-geschaltet ist oder nicht.
  • Wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs AUS-geschaltet ist, geht die Steuerung vom Schritt 1404 zum Schritt 1405 weiter, so dass das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Audiodaten vom Audiodekompressionsmodul 8 der Audioausgabeeinheit 9 zuführt, um den Ton auszugeben/zu senden. Gleichzeitig führt das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Videodaten vom Bilddekompressionsmodul 10 der Bildausgabeeinheit 11 zu, um das Bild auszugeben/zu senden. Folglich wird das Bild des Anrufers auf dem Bildschirm der Bildausgabeeinheit 11 angezeigt, und die Stimme des Anrufers schallt aus dem Lautsprecher der Audioausgabeeinheit 9.
  • Andererseits geht, wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs EIN-geschaltet ist, die Steuerung vom Schritt 1404 zum Schritt 1406 weiter, so dass das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Bilddaten vom Bilddekompressionsmodul 10 dem Bildkompressionsmodul 4 zuführt. Gleichzeitig führt das Bearbeitungsschaltmodul 12 die dekomprimierten Audiodaten vom Audiodekompressionsmodul 8 dem Echokompensationskoeffizientenbestimmungsmodul 15 zu. Folglich werden die Koeffizienten in dem Echokompensator 16 bearbeitet. Die als Ergebnis des Wirkens des Echokompensators 16 beim Bearbeiten der Koeffizienten erhaltenen bearbeiteten Audiodaten, werden dann in Audiodaten verwandelt, deren Echo kompensiert wurde, indem es durch den Subtrahierer 17 von den Audiodaten, die von der Audioeingabeeinheit 1 geschickt wurden, subtrahiert wurde.
  • Im Schritt 1407 werden die bearbeiteten Audiodaten durch das Audiokompressionsmodul 2 komprimiert, so dass sie in codierte und komprimierte Audiodaten gewandelt werden, die eine schrille Stimme des Anrufers darstellen, die selbst den Anrufer erschrecken kann. Währenddessen werden die mittels des Bilddekompressionsmoduls 10 dekomprimierten Bilddaten, die dem Bildkompressionsmodul 4 zugeführt werden, für ein Komprimieren bearbeitet.
  • Als Nächstes, im Schritt 1408, werden die komprimierten und codierten Audiodaten sowie die komprimierten und codierten Bilddaten durch das Multiplexmodul 5 multiplext.
  • Als Nächstes, im Schritt 1409, werden die multiplexten Daten ausgegeben/an den böswilligen Anrufer am anderen Ende der Kommunikationsleitung 6 gesendet.
  • Dann wird die Routine von 14 durch den Schritt 1410 beendet.
  • Im Folgenden wird ein Beispiel für die Funktionsweise des Echokompensationskoeffizientenbestimmungsmoduls 15 zum Bearbeiten der Filterkoeffizienten h0, h1, ..., hn mit Bezug auf 15 und 16 erläutert.
  • In 15, einer Teilblockschaltung des Videotelefonsystems von 13, kompensiert der Echokompensator 16 ein Echo X, das erzeugt werden kann, wenn die Audiodaten, die durch das Audiodekompressionsmodul 8 dekomprimiert und dann durch die Audioausgabeeinheit 9 umgesetzt und ausgegeben/gesendet worden sind, wieder in die Audioeingabeeinheit 1 eingegeben werden. Der Echokompensator 16 nimmt die Audiodaten, die vom Audiodekompressionsmodul 8 ausgegeben/an die Audioausgabeeinheit 9 gesendet worden sind, auf, und erzeugt den gleichen Sound, wie er in die Audioeingabeeinheit 1 eingeht, als ein Echo durch Berechnen unter Verwendung der Filterkoeffizienten h0 bis hn, so dass das Echo X durch Subtrahieren des erzeugten Sounds von den Audiodaten, die von der Audioeingabeeinheit 1 eingegeben werden, kompensiert werden kann. In diesem Fall müssen die Filterkoeffizienten h0 bis hn richtig eingestellt werden, wozu das Volumen des Raums, in dem sich das Videotelefonsystem von 13 befindet, und die Lagebeziehung zwischen dem Mikrofon der Audioeingabeeinheit 1 und dem Lautsprecher der Audioausgabeeinheit 9, die vom Benutzer verwendet werden, benötigt werden.
  • Ferner ist der Echokompensator 16, mit Bezug auf 16, die ein detaillierter Schaltplan des Echokompensators 16 von 15 ist, aus einer Verzögerungsschaltung 161, gebildet aus Verzögerungselementen Z1, Z2, ..., Zn, die in Reihe geschaltet sind, um Daten Xi vom Audiodekompressionsmodul 8 zu verzögern, einer Multiplikationsschaltung 162, gebildet aus (n + 1) Multiplizierern, jeweils zum Multiplizieren der Daten Xi bzw. der von den Verzögerungselementen Z1, Z2, ..., Zn erzeugten Daten mit Filterkoeffizienten h0, h1, ...,hn, und einer Addierschaltung, gebildet aus n Addierern, zum Addieren der Ausgaben der Multiplikationsschaltung 162, um eine Ausgabe Yi zu erzeugen, aufgebaut.
  • Kurz gesagt, der Echokompensator 16 wird gut funktionieren, wenn die Filterkoeffizienten h0 bis hn richtig eingestellt sind und die Bedingungen widerspiegeln, unter denen der Benutzer das Videotelefonsystem von 13 verwendet.
  • Wenn in 13 das Echokompensationskoeffizientenbestimmungsmodul 15 betrieben wird, um die Filterkoeffizienten h0 bis hn, die für den Echokompensator 16 mit Absicht ausgewählt sind, zufällig festzulegen, wird das Echo X nicht kompensiert, sondern verstärkt. Das heißt, der Echokompensator 16 akzentuiert (verstärkt) ein Echo bei den dekomprimierten Audiodaten aus dem Audiodekompressionsmodul 8, bevor die Audiodaten an das Audiokompressionsmodul 2 geliefert werden, so dass Audiodaten für einen widerhallenden Sound mit Videodaten multiplext und zu dem böswilligen Anrufer am anderen Ende der Kommunikationsleitung 6 zurückgesendet werden.
  • Folglich kann in 13, wenn die Taste 12a zum Abweisen eines böswilligen Anrufs durch den Benutzer EIN-geschaltet ist, der Benutzer eine widerhallende, schrille Stimme senden, die durch Bearbeiten der ursprünglichen Audiodaten von dem böswilligen Anrufer erhalten wurde, ohne dass er das vom Anrufer empfangene Bild sieht und/oder die vom Anrufer empfangenen Audiodaten hört. Folglich wird der böswillige Anrufer gezwungen, eine schrille Stimme zu hören, die durch Widerhallenlassen der ursprünglichen Stimme des böswilligen Anrufers erzeugt ist, die wie eine in einem Keller gesprochene Stimme klingt, und sein eigenes Bild zu sehen, wofür der böswillige Anrufer zu zahlen hat, so dass er entmutigt wird, einen weiteren böswilligen Anruf zu tätigen. Mit anderen Worten: Ein böswilliger Anruf kann wirksam abgewiesen werden, und es kann verhindert werden, dass ein etwaiger böswilliger Anruf erfolgt.
  • In 17, die eine vierte Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, ist das Videotelefonsystem von 4 mit dem von 9 kombiniert. Folglich kann, wenn die Bildbearbeitungsbetriebsart zum Abweisen eines böswilligen Anrufs durch den Benutzer ausgewählt ist, der Benutzer ein nicht erkennbares Bild des böswilligen Anrufers, das üblicherweise erhalten wird, indem das ursprüngliche Bild auf den Kopf gestellt, seitenverkehrt und/oder unscharf gemacht wird, zusammen mit einer schrillen Stimme, die durch Bearbeiten der ursprünglichen Audiodaten des böswilligen Anrufers, wobei Silben auf zufällige Weise vertauscht werden oder sehr häufig unterbrochen werden, zu dem böswilligen Anrufer zurücksenden, ohne dass er das vom böswilligen Anrufer empfangene Bild sieht und/oder die vom böswilligen Anrufer empfangenen Audiodaten hört. Folglich wird der böswillige Anrufer gezwungen, seine eigene Stimme zu hören und ein bearbeitetes, hässliches Bild zu sehen, für das der böswillige Anrufer zu zahlen hat, so dass er entmutigt wird, einen weiteren böswilligen Anruf zu tätigen. Mit anderen Worten: Ein böswilliger Anruf kann wirksam abgewiesen werden, und es kann verhindert werden, dass ein etwaiger böswilliger Anruf erfolgt.
  • In 18, die eine fünfte Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, ist das Videotelefonsystem von 4 mit dem von 13 kombiniert. Folglich kann, wenn die Bildbearbeitungsbetriebsart zum Abweisen eines böswilligen Anrufs durch den Benutzer ausgewählt ist, der Benutzer ein nicht erkennbares Bild des böswilligen Anrufers, das üblicherweise erhalten wird, indem das ursprüngliche Bild auf den Kopf ge stellt, seitenverkehrt und/oder unscharf gemacht wird, zusammen mit einer widerhallenden, schrillen Stimme, die durch Bearbeiten der ursprünglichen Audiodaten des böswilligen Anrufers erhalten wird, zu dem böswilligen Anrufer zurücksenden, ohne dass er das vom böswilligen Anrufer empfangene Bild sieht und/oder die vom böswilligen Anrufer empfangenen Audiodaten hört. Folglich wird der böswillige Anrufer gezwungen, seine eigene Stimme zu hören und ein bearbeitetes, hässliches Bild zu sehen, wofür der böswillige Anrufer zu zahlen hat, so dass er entmutigt wird, einen weiteren böswilligen Anruf zu tätigen. Mit anderen Worten: Ein böswilliger Anruf kann wirksam abgewiesen werden, und es kann verhindert werden, dass ein etwaiger böswilliger Anruf erfolgt.
  • In 19, die eine sechste Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, ist das Videotelefonsystem von 9 mit dem von 13 kombiniert. Folglich kann, wenn die Bildbetriebsart zum Abweisen eines böswilligen Anrufs durch den Benutzer ausgewählt ist, der Benutzer eine widerhallende, schrille Stimme senden, die durch Bearbeiten der ursprünglichen Audiodaten von dem böswilligen Anrufer erhalten wird, wobei Silben auf zufällige Weise vertauscht werden oder sehr häufig unterbrochen werden, ohne dass er das vom böswilligen Anrufer empfangene Bild sieht und/oder die vom böswilligen Anrufer empfangenen Audiodaten hört. Folglich wird der böswillige Anrufer gezwungen, seine eigene Stimme zu hören und ein bearbeitetes, hässliches Bild zu sehen, wofür der böswillige Anrufer zu zahlen hat, so dass er entmutigt wird, einen weiteren böswilligen Anruf zu tätigen. Mit anderen Worten: Ein böswilliger Anruf kann wirksam abgewiesen werden, und es kann verhindert werden, dass ein etwaiger böswilliger Anruf erfolgt.
  • In 20, die eine siebte Ausführungsform des Videotelefonsystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, sind die Videotelefonsysteme von 4, 9 und 13 zu einem Videotelefonsystem kombiniert. Folglich kann, wenn die Bildbearbeitungsbetriebsart zum Abweisen eines böswilligen Anrufs durch den Benutzer ausgewählt ist, der Benutzer ein nicht erkennbares Bild des böswilligen Anrufers, das üblicherweise erhalten wird, indem das ursprüngliche Bild auf den Kopf gestellt, seitenverkehrt und/oder unscharf gemacht wird, zusammen mit einer widerhallenden, schrillen Stimme, die durch Bearbeiten der ursprünglichen Audiodaten des böswilligen Anrufers erhalten wird, wobei Silben auf zufällige Weise vertauscht werden oder sehr häufig unterbrochen wird, zu dem böswilligen Anrufer zurücksenden, ohne dass er das vom böswilligen Anrufer empfangene Bild sieht noch/oder die vom böswilligen Anrufer empfangenen Audiodaten hört. Folglich wird der böswillige Anrufer gezwungen, seine eigene Stimme zu hören und ein bearbeitetes, hässliches Bild zu sehen, wofür der böswillige Anrufer zu zahlen hat, so dass er entmutigt wird, einen weiteren böswilligen Anruf zu tätigen. Mit anderen Worten: Ein böswilliger Anruf kann wirksam abgewiesen werden, und es kann dem vorgebeugt werden, dass ein etwaiger böswilliger Anruf erfolgt.
  • Bei den oben angegebenen Ausführungsformen kann jedes Modul mittels Hardware oder Software erhalten werden.
  • Wie oben erläutert ist, werden gemäß der Erfindung das Bild und die Stimme eines böswilligen Anrufs bearbeitet, indem absichtlich und zufällig die Koeffizienten und die Daten, die durch die Bild-/Stimme-Bearbeitungsoperation für den Anruf eingestellt worden sind, modifiziert werden, so dass nicht das ursprüngliche Bild und die ursprüngliche Stimme erhalten werden, sondern ein Bild und eine Stimme, die durch Verzerren des ursprünglichen Bildes bzw. der ursprünglichen Stimme erhalten werden, um eine unangenehme Wirkung hervorzurufen, und zum anderen Ende der Kommunikationsleitung gesendet, um es für den böswilligen Anrufer unerträglich zu machen, das Bild zu sehen und die Stimme zu hören, und ihn folglich zu entmutigen, einen weiteren böswilligen Anruf zu tätigen.
  • Außerdem kann jede der oben beschriebenen Bearbeitungen zum Entmutigen des böswilligen Anrufers ausgeführt werden, ohne zusätzliche Mittel in dem Videotelefonsystem vorzusehen, um Sendedaten zu erzeugen, und nur manche der Daten und manche der für den Betrieb des Videotelefonsystems richtig eingestellten Koeffizienten werden modifiziert, um den böswilligen Anruf abzuweisen, so dass die Funktion des Abweisens eines böswilligen Anrufs einfach verwirklicht werden kann, indem der CPU zusätzlich zu der Last, die zum Verarbeiten eines gewöhnlichen Anrufs erforderlich ist, nur eine geringe Last aufgebürdet wird und folglich die CPU von einer unerwünschten Überlast befreit ist.

Claims (3)

  1. Videotelefonsystem umfassend: eine Audioeingabeeinheit (1) zum Eingeben erster Audiodaten; eine Audiokompressionsmittel (2) zum Komprimieren der ersten Audiodaten, um komprimierte Audiodaten zu erzeugen; eine Bildeingabeeinheit (3) zum Eingeben erster Bilddaten; ein Bildkompressionsmittel (4) zum Komprimieren der ersten Bilddaten, um komprimierte Bilddaten zu erzeugen; ein Multiplexmittel (5) zum Multiplexen der komprimierten Audiodaten und der komprimierten Bilddaten, um eine Sendesignal zu bilden; eine Demultiplexmittel (7) zum Demultiplexen eines Empfangssignals, um zweite Audiodaten und zweite Bilddaten zu erzeugen; ein Audiodekompressionsmittel (8) zum Dekomprimieren der zweiten Audiodaten, um dekomprimierte Audiodaten zu erzeugen; ein Bilddekompressionsmittel (10) zum Dekomprimieren der zweiten Bilddaten, um dekomprimierte Bilddaten zu erzeugen; eine Audioausgabeeinheit (9); eine Bildausgabeeinheit (11); und ein Echokompensationskoeffizientenbestimmungsmittel (15) zum Modifizieren arithmetischer Koeffizienten für Arbeitsvorgänge des Echokompensationsmittels, ein Bearbeitungsschaltmittel (12) zum Senden der dekomprimierten Audiodaten und der dekomprimierten Bilddaten an die Audioausgabeeinheit bzw. die Bildausgabeeinheit in einem ersten Zustand und zum Senden der dekomprimierten Audiodaten und der dekomprimierten Bilddaten an das Audiokompressionsmittel bzw. das Bildkompressionsmittel in einem zweiten Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin umfasst ein Echokompensationsmittel (16) zum negativen Zurückführen der dekomprimierten Audiodaten an das Audiokompressionsmittel, um ein in dem Audiokompressionsmittel erzeugtes Echo (X) zu kompensieren, wenn die Audioausgabeeinheit betrieben wird; wobei das Bearbeitungsschaltmittel das Echokompensationsmittel in dem zweiten Zustand betreibt, so dass das Echo in dem Audiokompressionsmittel durch Modifizieren der arithmetischen Koeffizienten unter Verwendung des Echokompensationskoeffizientenbestimmungsmittels (15) verstärkt wird.
  2. Videotelefonsystem nach Anspruch 1, weiterhin umfassend: ein Bildbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmittel (13) zum Modifizieren arithmetischer Koeffizienten zum Bearbeiten der dekomprimierten Bilddaten; wobei die dekomprimierten Bilddaten über das Bildbearbeitungsnumerikwertbestimmungsmittel an das Bildkompressionsmittel in dem zweiten Zustand gesendet werden.
  3. System nach Anspruch 1, weiterhin umfassend: ein Audiobearbeitungsnumerikwertbestimmungsmittel (14) zum Modifizieren arithmetischer Koeffizienten zum Bearbeiten der dekomprimierten Audiodaten, wobei die dekomprimierten Audiodaten über das Audiobearbeitungsnumerikwertbestimmungsmittel an das Audiokompressionsmittel in dem zweiten Zustand gesendet werden.
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