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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Paramyxoviridae-Impfstoffe
und beschäftigt
sich insbesondere mit Impfstoffen, welche RNA umfassen, die das
Fusions(F)-Protein des respiratorischen Synzytialvirus (RSV) codiert.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Das
humane respiratorische Synzytialvirus (RSV) wurde als ein wesentlicher
Krankheitserreger identifiziert, der für schwere Infektionen des Respirationstrakts
bei Säuglingen,
bei jungen Kindern und den institutionalisierten älteren Personen
verantwortlich ist (Ref. 1, 2, 3, 4 – überall in dieser Anmeldung
werden verschiedene Literaturhinweise in Klammern zitiert, um den
Stand der Technik, den diese Erfindung betrifft, vollständiger zu
beschreiben. Eine vollständige
bibliographische Information für
jedes Zitat findet man am Ende der Beschreibung, den Ansprüchen direkt
vorausgehend. Die Offenbarungen dieser Literaturhinweise sind hiermit durch
Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung eingebracht). Die globalen
Sterblichkeits- und Krankheitszahlen deuten darauf hin, dass es
einen dringenden Bedarf für
einen wirksamen RSV-Impfstoff gibt (Ref. 5, 6). Allein in den USA,
werden jährlich
etwa 100 000 Kinder mit schweren Fällen von Lungenentzündung und
Bronchiolitis, die von einer RSV-Infektion
verursacht werden, ins Krankenhaus eingeliefert. Es wurde geschätzt, dass
die stationäre
und ambulante Behandlung für
Kinder mit RSV-Infektionen über
$340 Millionen jedes Jahr in den USA kostet. Die Weltgesundheitsorganisati an
(WHO) und die Impfstoff-Beratungskommissionen des nationalen Instituts
für Allergie
und ansteckende Krankheit (NIAID) haben RSV nur wegen HIV an zweiter
Stelle für
eine Impfstoffentwicklung eingestuft. Sowohl die jährlichen
Krankheits- und Sterblichkeitszahlen, als auch die gigantischen
Kosten im Gesundheitswesen für
die Bewältigung
von RSV-Infektionen haben den Anreiz für ein energisches Fortsetzen
der Entwicklung von wirksamen RSV-Impfstoffen gegeben. Jedoch ist
solch ein Impfstoff noch nicht erhältlich.
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Formalin-inaktivierte
(FI-RSV) und abgeschwächte
RSV-Lebendimpfstoffe
waren nicht in der Lage eine Wirksamkeit bei klinischen Studien
zu zeigen (Ref. 7, 8, 9, 10). Darüber hinaus verursachte der
formalin-inaktivierte RSV-Impfstoff bei einigen Kindern nach dem
Aussetzen an einen Wildtyp-RSV eine verstärkte Erkrankung (Ref. 7, 8,
9, 10). Die Aufklärung
des Mechanismus (der Mechanismen), die an der Verstärkung der
RSV-Erkrankung beteiligt sind, ist für die Entwicklung von sicheren
RSV-Impfstoffen wichtig, besonders für die seronegative Bevölkerung.
Ein neuerer experimenteller Hinweis deutet darauf hin, dass ein
Ungleichgewicht bei den zell-vermittelten Antworten zu einer Immunpotenzierung
beitragen könnte.
Eine verstärkte
Histopathologie, die bei Mäusen
beobachtet wurde, die mit dem FI-RSV immunisiert und mit dem Virus
belastet wurden, konnte durch eine Depletion von CD4+-Zellen oder
sowohl Interleukin-4 (IL-4) als auch IL-10 aufgehoben werden.
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Das
RSV-Fusions(F)-glycoprotein ist eines der wichtigsten immunogenen
Proteine des Virus. Dieses Hüllglycoprotein
vermittelt sowohl die Fusion des Virus mit der Wirtszellmembran
als auch die Ausbreitung des Virus von Zelle zu Zelle (Ref. 1).
Das F-Protein wird als ein Vorläufer(F0)-Molekül
synthetisiert, welches proteolytisch gespalten wird, um ein Disulfid-verbundenes
Dimer zu bilden, das aus den N-terminalen F2- und den C-terminalen
F1-Gruppen zusammengesetzt ist (Ref. 11).
Die Aminosäuresequenz
des F-Proteins ist innerhalb der RSV-Untergruppen A und B hoch konserviert
und ist ein kreuzweise schützendes
Antigen (Ref. 6, 12). Im Baculovirus- Expressionssystem wurde eine trunkierte,
sekretierte Form des RSV-F-Proteins in Trichoplusia ni-Insektenzellen
exprimiert (Ref. 13). Es wurde gezeigt, dass das rekombinante Protein
bei den Baumwollratten schützend
ist (Ref. 13).
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Untersuchungen
zur Entwicklung von viralen Lebendimpfstoffen und Glycoprotein-Untereinheits-Impfstoffen
gegen eine Parainfluenza-Virusinfektion werden gegenwärtig fortgeführt. Ergebnisse
klinischer Studien mit einem Formalin-inaktivierten Impfstoff der PIV-Typen
1, 2, 3 zeigten, dass dieser Impfstoff nicht wirksam war (Ref. 14,
15, 16). Eine weitere Entwicklung von chemisch inaktivierten Impfstoffen
wurde abgebrochen, nachdem klinische Studien mit einem Formalin-inaktivierten
RSV-Impfstoff zeigten, dass der Impfstoff nicht nur nicht wirksam
in der Prävention
einer RSV-Infektion
war, sondern dass viele der Impflinge, die später mit RSV infiziert wurden,
eine schwerere Erkrankung erlitten. Der größte Teil der Parainfluenza-Impfstoff-Forschung
hat sich auf PIV-3-Impfstoff-Kandidaten konzentriert (Ref. 17),
wobei über
deutlich weniger Arbeit für
PIV-1 und PIV-2 berichtet wird. Neuere Ansätze zu PIV-3-Impfstoffen schlossen
die Verwendung des eng verwandten Rinder-Parainfluenza-Virus Typ 3 und die
Erzeugung von abgeschwächten
Viren durch Kälteadaption
des Virus, ein (Ref. 18, 19, 20, 21).
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Ein
weiterer Ansatz zu einer Entwicklung eines Impfstoffs des Parainfluenza-Virus
Typ-3 ist ein Untereinheiten-Ansatz, der sich auf die Oberflächen-Glycoproteine
Hämagglutinin-Neuraminidase (HN)
und das Fusions(F)-Protein konzentriert (Ref. 22, 23, 24). Das HN-Antigen,
ein typisches Typ II-Glycoprotein,
weist sowohl Hämagglutinations-
als auch Neuraminidase-Aktivitäten
auf und ist verantwortlich für
das Anhaften des Virus an Sialinsäure enthaltende Rezeptoren
der Wirtszelle. Das Typ I F-Glycoprotein vermittelt eine Fusion der
viralen Hülle
mit der Zellmembran sowie auch die Ausbreitung des Virus von Zelle
zu Zelle. Es wurde vor kurzem gezeigt, dass sowohl die HN- als auch
die F-Glycoproteine für
eine Membranfusion benötigt
werden. Das F-Glycoprotein wird als ein inaktiver Vorläufer (F)
synthetisiert, der pro teolytisch zu Disulfid-gebundenen F2- und
F1-Resten gespalten wird. Während
die HN- und F-Proteine von PIV-1, -2, und -3 strukturell ähnlich sind,
sind sie als Antigen verschieden. Neutralisierende Antikörper gegen
die HN- und F-Proteine
von einem der PIV-Typen sind nicht kreuzweise schützend. Daher
muss ein wirksamer PIV-Untereinheits-Impfstoff die HN- und F-Glycoproteine
aus den drei verschiedenen Typen von Parainfluenza-Viren enthalten.
Ein Antikörper gegen
jedes der beiden Glycoproteine ist in vitro neutralisierend. Es
wurde eine direkte Korrelation zwischen dem Spiegel der Titer von
neutralisierendem Antikörper
und der Resistenz gegen PIV-3 Infektionen bei Säuglingen beobachtet. Mit nativen
Untereinheits-Impfstoffen für
Parainfluenza-Virus
Typ 3 wurde die Protektivität der
beiden Oberflächen-Glycoproteine beforscht.
Typischerweise werden die Glycoproteine aus dem Virus unter Verwendung
von nicht-ionischen Detergenzien extrahiert und weiter gereinigt
unter Verwendung von Lectin-Affinitäts- oder Immunaffinitäts-chromatographischen
Verfahren. Jedoch könnte
keine dieser Techniken für die
Produktion von Impfstoffen im großen Maßstab unter allen Umständen vollkommen
geeignet sein. In Schutzmodellen mit Kleintieren (Hamster und Baumwollratten)
wurde gezeigt, dass eine Immunisierung mit den Glycoproteinen eine
Infektion mit lebenden PIV-3 verhindert (Ref. 25, 26, 27, 28, 29).
Die HN- und F-Glycoproteine von PIV-3 wurden auch unter Verwendung
von rekombinanter DNA-Technologie hergestellt. HN- und F-Glycoproteine
wurden in Insektenzellen unter Verwendung des Baculovirus-Expressionssystems
und durch die Verwendung von Vacciniavirus- und Adenovirus-Rekombinanten
hergestellt (Ref. 30, 31, 32, 33, 34). Im Baculovirus-Expressionssystem
wurden sowohl Volllängenformen
als auch trunkierte Formen der PIV-3 Glycoproteine ebenso wie ein
chimäres
F-HN-Fusionsprotein exprimiert. Es wurde gezeigt, dass die rekombinanten
Proteine in Kleintiermodellen schützend sind (siehe
WO91/00104 ,
US-Anmeldung Nr. 07/773 949 , eingereicht
am 29. November 1991, dem Rechtsnachfolger hiervon übertragen).
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Das
Semliki Forest Virus (SFV) ist ein Mitglied der Alphavirus-Gattung
in der Familie der Togaviridae. Das reife Viruspartikel enthält eine
einzelne Kopie eines ssRNA-Genoms mit einer positiven Polarität, die 5'-verkappt und 3'-polyadenyliert ist.
Es wirkt als eine mRNA und nackte RNA kann eine Infektion auslösen, wenn
sie in Zellen eingeführt
wird. Nach einer Infektion/Transfektion werden die zwei Drittel
vom 5' des Genoms
in ein Polyprotein translatiert, welches durch eine Selbstspaltung
in die vier nicht-strukturellen Proteine (nsP1 bis 4) prozessiert
wird. Sobald die ns-Proteine
synthetisiert sind, sind sie verantwortlich für die Replikation des Plus-Strang(42S)-Genoms
zu Volllängen-Minus-Strängen (Ref.
35). Diese Minus-Stränge
dienen dann als Matrizen für
die Synthese von neuen Plus-Strang(42S)-Genomen und der subgenomischen
26S mRNA (Ref. 35). Diese subgenomische mRNA, die mit dem letzen
Drittel des Genoms colinear ist, codiert die strukturellen Proteine
von SFV. In Jahre 1991 entwarfen Liljestrom und Garoff (Ref. 36)
eine Reihe von Expressionsvektoren, die auf dem SFV cDNA-Replikon
basierten. Diese Alphavirus-Vektoren werden auch in der
WO 92/10578 beschrieben,
deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme eingebracht ist. Diese
Vektoren wiesen die Gene der viralen strukturellen Proteine deletiert
auf, um den Weg für
heterologe Inserts zu bereiten, bewahrten aber den nicht-strukturellen codierenden
Bereich für
die Erzeugung des nsP1 bis 4-Replikase-Komplexes. Kurze 5'- und 3'-Sequenzelemente,
die für
die RNA-Replikation benötigt
werden, waren ebenfalls konserviert. Eine Polylinkerstelle wurde
stromabwärts
vom 26S Promotor eingefügt,
gefolgt von Translations-Stopstellen in allen drei Rahmen. Eine
Spe I-Stelle wurde gleich nach dem 3'-Ende der SFV cDNA für eine Linearisierung des Plasmids
für eine
Verwendung bei in vitro-Transkriptionsreaktionen eingefügt.
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Es
wurde gezeigt, dass Injektionen von SFV-RNA, welche ein heterologes
Protein codiert, die Expression des fremden Proteins und die Antikörper-Induktion
in einer Anzahl von Studien zur Folge hat (Ref. 37, 38). Die Anwendung
einer SFV-RNA-Impfung,
um fremde Proteine für
den Zweck einer Immuni sierung zu exprimieren, würde mehrere der Vorteile aufweisen,
die mit einer Plasmid-DNA-Immunisierung verbunden sind. Zum Beispiel
kann SFV-RNA, welche ein virales Antigen codiert, in Anwesenheit
eines Antikörpers
gegen jenes Virus ohne einen Verlust in der Wirksamkeit auf Grund
einer Neutralisation durch Antikörper
gegen das Virus eingeführt
werden. Auch sollte, da das Protein in vivo exprimiert wird, das
Protein die gleiche Konformation wie das Protein aufweisen, das
durch das Virus selbst exprimiert wird. Folglich könnten Bedenken über konformationelle Änderungen,
die während
einer Proteinreinigung eintreten könnten und zu einem Verlust
bei der Immunogenität,
schützenden
Epitopen und vielleicht zu einer Immunpotenzierung führen, durch
eine Nukleinsäure-Immunisierung
vermieden werden.
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Eine
Immunisierung mit SFV-RNA hat auch mehrere einzigartige Vorteile
gegenüber
einer Plasmid-DNA-Immunisierung. SFV ist einer der sich am effizientesten
replizierenden Viren, die bekannt sind. Nach wenigen Stunden können bis
200 000 Kopien der Plus-RNAs in einer einzelnen Zelle hergestellt
werden. Diese SFV-RNAs sind so reichlich vorhanden, dass fast alle
der Zell-Ribosomen in die Synthese der SFV-codierten Proteine eingebunden
sind und damit die Proteinsynthese der Wirtszelle überholen
(Ref. 36). Folglich sollte es eine kleinere Dosis von SFV-RNA und
weniger Zeit erfordern, um einen schützenden Effekt, verglichen
mit einer Plasmid-DNA-Immunisierung,
zu erreichen. Zweitens stellt RNA, anders als DNA, kein mögliches
Risiko einer Integration in das Zell-Genom dar. Drittens findet eine SFV-RNA-Replikation
und -Expression nur im Zytoplasma der Zelle statt. Folglich sind
die Probleme, die mit nukleärem
Transport und Spleißen,
die mit Kern-basierten Expressions-Systemen (DNA-Immunisierung)
verbunden sind, einhergehen, nicht vorhanden. Da viertens die Replikation
der SFV-RNA transient ist und RNA ziemlich labil ist, wird die SFV-RNA
nicht wie DNA-Plasmide für
lange Zeiträume
nach einer Immunisierung persistieren.
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In
der
WO 95/27044 , deren
Offenlegung hierin durch Bezugnahme einbezogen wird, wird die Verwendung
von Alphavirus-cDNA- Vektoren
beschrieben, die auf cDNA basieren, die zur Alphavirus-RNA-Sequenz komplementär ist. Sobald
sie von der cDNA unter der Transkriptionskontrolle eines heterologen
Promotors transkribiert wurde, ist die Alphavirus-RNA in der Lage,
sich durch ihre eigene Replicase selbst zu replizieren und dadurch
die Kopienzahl der transkribierten rekombinanten RNA-Moleküle zu amplifizieren.
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In
der gleichzeitig anhängigen
US-Patent-Anmeldung Nr. 08/476 397 ,
eingereicht am 7. Juni 1995, (
WO
96/40945 ), die an den Rechtsnachfolger hiervon übertragen
ist und deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme einbezogen ist,
werden bestimmte Plasmid-Konstrukte beschrieben, die für eine DNA-Immunisierung verwendet
werden, welche Formen des RSV-F-Gens einschließen. Wie darin erkannt, verlieh
ein Plasmid pXL2 einen vollständigen
Schutz bei Mäusen
gegen eine Belastung durch lebende RSV, wenn es intranasal verabreicht
wurde. Dieses Plasmid enthält
ein Gen, das ein trunkiertes RSV-F-Protein, dem der Transmembranteil des
Proteins fehlt, den Immediate-Early-Promotor-Enhancer und Intron-Sequenzen
des humanen Cytomegatrovirus (CMV) und die Intron II-Sequenzen des
Kaninchen-β-Globins
codiert, um anomales Spleißen zu
verhindern. Das gleiche Plasmid-Konstrukt, aber ohne die Intron
II-Sequenzen des Kaninchen-β-Globins, d.
h. pXL1, sah nur einen partiellen Schutz vor. Ähnlich sah das Plasmid-Konstrukt pXL4, das
das gleiche wie pXL2 ist, mit der Ausnahme, dass das RSV-F-Gen das
Volllängen-RSV-Protein
codiert, einen partiellen Schutz vor, während das entsprechende Konstrukt,
dem die Intron II-Sequenz des Kaninchen-β-Globins fehlt, d. h. pXL3, keinen Schutz
verlieh.
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Diese
Daten zeigen, dass das Fehlen von Elementen zur Reduzierung eines
anomalen Spleißens
das Schutzvermögen
des Plasmids nachteilig beeinflusst. Anomales Spleißen tritt
während
einer nukleären
Transkription von DNA zu RNA auf. Indem RNA-Transkripte für eine Immunisierung
verwendet werden, wird die Notwendigkeit für eine nukleäre Prozessierung
vermieden und anomales Spleißen
kann nicht stattfinden. Dies ermöglicht,
dass die Verwendung der Intron II-Sequenzen aus nicht-humanen Quellen
vermieden wird.
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Die
Verwendung von RNA-Transkripten für eine Verabreichung an den
Wirt ermöglicht
es, dass dort ein vollständiger
Schutz gegen eine Belastung erreicht wird, und zwar unter Verwendung
einer geringeren Dosis in einer kürzeren Zeit, als wenn die DNA-Plasmide,
die in der
USAN 08/476 397 (
WO 96/40945 ) beschrieben
sind, eingesetzt werden. Die Verwendung der RNA-Transkripte vermeidet
eine Persistenz von DNA im immunisierten Wirt und eine mögliche Integration.
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Die
Fähigkeit
gegen eine durch RSV verursachte Erkrankung durch eine Immunisierung
mit nackter SFV-RNA zu immunisieren, welche das RSV-F-Protein, insbesondere
die sekretierte Form des RSV-F-Proteins codiert, war vor der vorliegenden
Erfindung unbekannt und konnte auf der Grundlage des bekannten Standes
der Technik nicht vorausgesagt werden. Eine Infektion mit RSV führt zu einer
schweren Erkrankung. Es wäre
nützlich
und wünschenswert,
verbesserte Vektoren für
eine in vivo-Verabreichung von immunogenen Präparationen, einschließlich Impfstoffen,
für den
Schutz gegen eine durch RSV verursachte Krankheit zur Verfügung zu
stellen. Insbesondere wäre
es wünschenswert,
Impfstoffe zur Verfügung
zu stellen, die bei den älteren
und den pädiatrischen
menschlichen Bevölkerungsgruppen,
einschließlich
seronegative Säuglinge,
immunogen und schützend
sind, welche keine Krankheitsverstärkung (Immunpotenziering) verursachen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt neue immunogene Materialien und Immunisierungsverfahren
zur Verfügung,
die auf solchen neuen Materialien für das Immunisieren gegen eine
durch das respiratorische Synzytialvirus verursachte Erkrankung
basieren. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf die Bereitstellung von
RNA-Impfstoffen gegen eine Erkrankung ge richtet, die durch eine
Infektion mit dem respiratorischen Synzytialvirus verursacht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Vektor bereit gestellt, der eine erste DNA-Sequenz
umfasst, welche das Komplementäre
zu den vollständigen
SFV-RNA-Genom-Replikationsbereichen ist; eine zweite DNA-Sequenz,
welche ein respiratorisches Synzytialvirus(RSV)-Fusionsglycoprotein
F, welchem der Transmembrananker und der cytoplasmatische Schwanz
fehlen, codiert; wobei die zweite DNA-Sequenz in einen Bereich der
ersten DNA-Sequenz eingefügt
ist, der für
eine Replikation nicht essentiell ist; wobei die erste und zweite
DNA-Sequenz unter der Transkriptionskontrolle eines Promotors stehen.
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Das
Fehlen des codierenden Bereichs für den Transmembrananker und
den cytoplasmatischen Schwanz führt
zu einer sekretierten Form des RSV-F-Proteins.
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Die
zweite DNA-Sequenz codiert ein RSV-F-Protein, und ihr fehlt eine
Spe I-Restriktionsstelle, und wobei wahlweise auch der den Transmembrananker
und den cytoplasmatischen Schwanz codierende Bereich fehlt. Das
Fehlen der Spe I-Restriktionsstelle
kann erreicht werden, indem das Nukleotid 194 (T) des RSV-F-Gens
zu einem C mutiert wird, was die Spe I eliminiert, ohne die Aminosäure-Sequenz
zu verändern. Die
Nukleotid-Sequenz (SEQ ID No: 1) und die codierte Aminosäure-Sequenz
(SEQ ID No: 2) des mutierten trunkierten RSV-F-Gens sind in 2 gezeigt.
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Die
erste DNA-Sequenz ist die Semliki Forest Virus-Sequenz, die im Plasmid
pSFV1 enthalten ist. Der bevorzugt verwendete Promotor ist der SP6-Promotor.
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Der
Vektor kann eine einmalige Restriktionsstelle enthalten, welche
eine Linearisierung des Vektors erlaubt, ohne die zweite Nukleotid-Sequenz
zu beseitigen, und wobei die erste und zweite Nukleotid-Sequenz unter
der Transkriptionskontrolle des Promotors gehalten werden. Die einmalige Restriktionsstelle
ist vorzugsweise eine Spe I-Stelle, insbesondere jene, die aus pSFV1
stammt. Die linearisierte Form des Vektors bildet eine Ausführungsform
hierin.
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Der
Vektor kann ein Plasmid-Vektor sein, vorzugsweise einer, der die
kennzeichnenden Eigenschaften von Plasmid pMP37 (ATCC 97905) aufweist,
wie in 1C gezeigt, und stärker bevorzugt
ist er das Plasmid pMP37.
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Die
Sequenz der mutanten DNA, die ein RSV-F-Protein oder ein Fragment
davon codiert, das in der Lage ist, Antikörper zu induzieren, die spezifisch
mit einem RSV-F-Protein reagieren und der die Spe I-Restriktionsstelle,
die in der nativen DNA-Sequenz vorhanden ist, fehlt, stellt einen
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung dar. Die Sequenz solch
einer mutanten DNA, der die Spe I-Stelle der natürlichen Sequenz fehlt, ist
vorzugsweise jene, die in 2 (SEQ ID
No: 1) gezeigt ist, oder eine, welche die in 2 gezeigte
Aminosäuresequenz
codiert (SEQ ID No: 2).
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Der
hierin bereit gestellte neue Vektor kann durch eine Spaltung an
der einmaligen Restriktionsstelle linearisiert und zu einem RNA-Transkript
transkribiert werden. Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird dabei ein RNA-Transkript eines Vektors, wie hierin
vorgesehen, bereit gestellt, welches durch eine Linearisierung und
Transkription erzeugt wurde.
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Die
hierin bereit gestellten RNA-Transkripte können in der Form einer immunogenen
Zusammensetzung zur in vivo-Verabreichung
an einen Wirt für
die Erzeugung von Antikörpern
gegen das Paramyxovirus-Protein in dem Wirt bereit gestellt werden,
wobei solche immunogenen Zusammensetzungen als ihren aktiven Bestandteil
ein RNA-Transkript, wie hierin vorgesehen, umfassen. Solche immunogenen
Zusammensetzungen, die gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung bereit gestellt werden, können mit
einem beliebigen geeigneten pharmazeutisch akzeptablen Träger für die in
vivo-Verabreichung formuliert werden und können eine schützende Immunantwort
hervorrufen.
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In
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird dabei
ein Verfahren für
die Immunisierung eines Wirts gegen eine Erkrankung bereit gestellt,
welche durch eine Infektion mit einem Paramyxovirus verursacht wird,
welches das Verabreichen einer wirksamen Menge eines RNA-Transkripts,
wie hierin bereit gestellt, an den Wirt umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
auch ein neues Verfahren der Verwendung eines Gens ein, welches
ein RSV-F-Protein oder ein Fragment eines RSV-F-Proteins codiert,
das in der Lage ist, Antikörper
zu erzeugen, die spezifisch mit einem RSV-F-Protein reagieren, um
einen Wirt gegen eine durch eine Infektion mit dem respiratorischen
Synzytialvirus verursachte Erkrankung zu schützen, welches das Isolieren
des Gens; das funktionsfähige
Verknüpfen
des Gens an eine DNA-Sequenz, welche mindestens zu einem Teil eines
Alphavirus-RNA-Genoms komplementär
ist und welche das Komplement der vollständigen Replikationsbereiche des
Alphavirus-RNA-Genoms in einem Bereich der DNA-Sequenz, der für die Replikation
nicht essentiell ist, aufweist, um einen Plasmidvektor zu bilden,
in welchem das Gen und die DNA-Sequenz unter der Transkriptionskontrolle
eines Promotors stehen; das Linearisieren des Plasmidvektors, während das
Gen und die DNA-Sequenz unter der Transkriptionskontrolle des Promotors
gehalten werden; das Bilden eines RNA-Transkripts des linearisierten
Vektors; und das Einführen
des RNA-Transkripts in den Wirt umfasst.
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Die
Linearisierung des Plasmidvektors wird bewirkt, indem der Plasmidvektor
an einer darin einmaligen Restriktionsstelle an einem Ort, welcher
die Beibehaltung des Gens und der DNA-Sequenz unter der Transkriptionskontrolle
des Promotors erlaubt, getrennt wird. Die einmalige Restriktionsstelle
kann eine Spe I-Stelle sein, wie aus dem Plasmid pSFV1 abgeleitet.
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Der
vorzugsweise verwendete Plasmidvektor ist Plasmid pMP37 und der
linearisierende Schritt wird durch eine Spaltung an der Spe I-Stelle
von Plasmid pMP37 bewirkt (siehe 1C).
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Darüber hinaus
schließt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines Impfstoffs
für den
Schutz eines Wirts gegen eine Krankheit ein, die durch eine Infektion
mit dem respiratorischen Synzytialvirus (RSV) verursacht wird, welches
das Isolieren einer ersten DNA-Sequenz, welche ein RSV-F-Protein,
in welchem der Transmembrananker und der cytoplasmatische Schwanz
fehlen, codiert und welcher jegliche Spe I-Restriktionsstelle fehlt;
das funktionsfähige
Verknüpfen
der ersten DNA-Sequenz mit einer zweiten DNA-Sequenz, welche mindestens
zu einem Teil eines Alphavirus-RNA-Genoms komplementär ist und
welche die vollständigen
Alphavirus-Genom-Replikationsbereiche
in einem Bereich der zweiten DNA-Sequenz,
der für die
Replikation nicht essentiell ist, aufweist, um einen Plasmidvektor
zu bilden, in welchem die erste und die zweite DNA-Sequenz unter
der Transkriptionskontrolle eines Promotors stehen; das Linearisieren
des Plasmidvektors, während
die erste und die zweite DNA-Sequenz unter der Transkriptionskontrolle
des Promotors gehalten werden; das Bilden eines RNA-Transkripts
des linearisierten Vektors; und das Formulieren des RNA-Transkripts
als einen Impfstoff für
eine in vivo-Verabreichung umfasst.
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Die
Linearisierung des Plasmidvektors wird bewirkt, indem der Plasmidvektor
an einer darin einmaligen Restriktionsstelle an einem Ort, welcher
die Beibehaltung des Gens und der DNA-Sequenz unter der Transkriptionskontrolle
des Promotors erlaubt, getrennt (clearing) wird. Die einmalige Restriktionsstelle
kann eine Spe I-Stelle sein, wie aus dem Plasmid pSFV1 abgeleitet.
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Der
vorzugsweise verwendete Plasmidvektor ist Plasmid pMP37 und der
linearisierende Schritt wird durch eine Spaltung an der Spe I-Stelle
von Plasmid pMP37 bewirkt.
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Vorteile
der vorliegenden Erfindung schließen die Bereitstellung von
RNA-Transkripten ein, welche bei der Erzeugung einer Immunantwort
durch eine in vivo-Verabreichung nützlich sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
vorliegende Erfindung wird ferner aus der folgenden Beschreibung
mit Bezug auf die Zeichnungen verstanden werden, in denen:
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Die 1A, 1B und 1C ein
Schema für
die Konstruktion von Plasmid pMP37 zeigen, das verwendet wurde,
um die RSV-F-RNA
zu erzeugen;
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die 2 die Nukleotid-Sequenz (SEQ ID No: 1)
und die abgeleitete Aminosäure-Sequenz
(SEQ ID No: 2) eines trunkierten RSV-F-Gens zeigt, dem der Transmembrananker
und der cytoplasmatische Schwanz fehlen und das bei Nukleotid 194
mutiert ist, um die SpeI-Restriktionsstelle, die im unmutierten
Gen vorhanden ist, zu eliminieren;
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die 3, umfassend die Tafeln A, B und C, die
anti-RSV-F-Titer
bei Seren aus Mäusen
zeigt, welche 4 Wochen nach einer primären Immunisierung und 2 Wochen
nach einer Boosterung mit der RSV-F-RNA abgenommen wurden. Die Tafeln
A, B und C zeigen die Gesamt-IgG-Antwort, die IgG1-Antwort bzw.
die IgG2a-Antwort; und
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4 die
Titer von RSV-spezifischem neutralisierendem Antikörper zeigt,
ausgedrückt
als Plaque-Verringerungstiter für
verschiedene RSV-Präparationen.
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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Wie
oben beschrieben, betrifft die vorliegende Erfindung im Allgemeinen
den Schutz von Wirten gegen eine Erkrankung, die durch eine Infektion
durch einen Paramyxovirus verursacht wird, durch eine RNA-Immunisierung
unter Verwendung von RNA-Transkripten,
die aus DNA-Vektoren durch eine Linearisierung und Transkription
des linearisierten Vektors gebildet werden. Insbesondere beschäftigt sich
die Erfindung mit dem Schutz von Wirten gegen eine Erkrankung, die
durch eine Infektion durch das respiratorische Synzytialvirus (RSV)
verursacht wird, obwohl sie nicht speziell darauf begrenzt ist.
Die Beschreibung, die folgt, bezieht sich besonders auf die Anwendung
von DNA-Sequenzen und deren RNA-Transkripten, die ein RSV-F-Protein
und Fragmente davon codieren, welche Antikörper erzeugen, die spezifisch
mit einem RSV-F-Protein reagieren.
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In
dieser Anmeldung wird der Begriff „RSV-F-Protein" zur Definition eines
Volllängen-RSV-F-Proteins verwendet,
umfassend Proteine, die in ihren Aminosäure-Sequenzen Variationen aufweisen,
was jene einschließt,
die natürlicherweise
in verschiedenen RSV-Stämmen
vorkommen und jene, die durch eine PCR-Amplifikation des codierenden
Gens eingeführt
werden, während
die immunogenen Eigenschaften erhalten bleiben, eine sekretierte
Form des RSV-F-Proteins, welchem ein Transmembrananker und ein cytoplasmatischer Schwanz
fehlen, sowie Fragmente eines RSV-F-Proteins, die in der Lage sind,
Antikörper
zu erzeugen, die spezifisch mit einem RSV-F-Protein und funktionellen
Analoga eines RSV-F-Proteins zu reagieren. In dieser Anmeldung ist
ein erstes Protein ein "funktionelles
Analogon" eines
zweiten Proteins, wenn das erste Protein immunologisch damit verwandt
ist und/oder die gleiche Funktion besitzt wie das zweite Protein.
Das funktionelle Analogon kann zum Beispiel ein Fragment des Proteins
oder eine Substitutions-, Additions- oder Deletions-Mutante davon
sein.
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Ein
Vektor wird konstruiert, um eine erste DNA-Sequenz zu enthalten,
welche mindestens zu einem Teil eines Alphavirus-RNA-Genoms, insbesondere eines Semliki
Forest Virus, komplementär
ist und welche das Komplement der vollständigen Alphavirus-RNA-Genom-Replikationsbereiche
aufweist. Eine zwei te DNA-Sequenz, die das RSV-F-Protein codiert,
wird in einen Bereich der ersten DNA-Sequenz eingefügt, der für eine Replikation
nicht essentiell ist. Die erste und zweite DNA-Sequenz stehen unter der Transkriptionskontrolle
eines Promotors. Der resultierende Vektor wird linearisiert, und
ein RNA-Transkript wird aus dem linearisierten Vektor gebildet.
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Die
hierin bereit gestellten RNA-Transkripte, wenn sie an ein Lebewesen,
was einen Menschen einschließt,
verabreicht werden, replizieren sich schnell und bewirken eine in
vivo-Expression
von RSV-F-Protein, wie durch eine für ein RVF-Protein spezifische Antikörperantwort
in dem Lebewesen, an das es verabreicht wurde, gezeigt wurde. Solche
Antikörper
können,
wenn es erwünscht
ist, bei der Detektion von RSV-Protein in
einer Probe zur Anwendung kommen.
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Wie
aus den Ergebnissen, die in den Beispielen unten ausführlich beschrieben
sind, erkannt werden kann, sahen die RNA-Transkripte einen hohen
anti-F IgG-Antikorper-Titer vor, mit einem Verhältnis IgG1/IgG2a, das dem Verhältnis genau
folgt, das durch eine Immunisierung mit einem lebenden Virus erhalten wurde.
Eine Immunisierung mit den RNA-Transkripten schützte die Lebewesen gegen eine
Belastung bzw. Herausforderung mit lebenden RSV.
-
Es
ist für
einen Fachmann im Fachbereich deutlich sichtbar, dass die verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zahlreiche Anwendungen auf den Gebieten
der Impfung, Diagnose und Behandlung von RSV-Infektionen aufweisen.
Eine weitere, nicht einschränkende
Diskussion solcher Anwendungen wird ferner unten dargelegt.
-
1. Impfstoff-Herstellung und
-Verwendung
-
Immunogene
Zusammensetzungen, die dafür
geeignet sind, als Impfstoffe verwendet zu werden, können aus
dem RSV-F-Gen und Vektoren, wie hierin offenbart hergestellt werden.
Der Impfstoff löst
eine Immunantwort in einem Probanden aus, was die Erzeugung von
anti-RSVF-Antikörpern
einschließt.
Immunogene Zusammensetzungen, einschließlich Impfstoffe, welche die
RNA-Transkripte enthalten, können
als Injektionsmittel, in physiologisch akzeptablen flüssigen Lösungen oder
Emulsionen für
eine Polynukleotid-Verabreichung hergestellt werden. Die RNA-Transkripte,
die mit Liposomen verbunden sind, wie Lecithin-Liposome oder andere
im Fachbereich bekannte Liposome, wie ein Nukleinsäure-Liposom
(zum Beispiel, wie beschrieben in der
WO
93/24640 , Ref. 38) oder die RNA können mit einem Adjuvans verbunden
sein, wie es unten ausführlicher
beschrieben ist. Liposome, die kationische Lipide umfassen, Wechselwirken
spontan und schnell mit Polyanionen wie DNA und RNA, was zu Liposom/Nukleinsäure-Komplexen
führt,
welche bis zur Entleerung des Polynukleotids aufnehmen. Darüber hinaus
fusionieren die polykationischen Komplexe mit Zellmembranen, was
zu einer intrazellulären
Zuführung
des Polynukleotids führt,
das die abbauenden Enzyme des lyposomalen Kompartiments umgeht.
Die veröffentlichte
PCT-Anmeldung
WO 94/27435 beschreibt
Zusammensetzungen für
eine genetische Immunisierung, die kationische Lipide und Polynukleotide
umfassen. Agenzien, die bei der zellulären Aufnahme von Nukleinsäure unterstützend wirken,
wie Calcium-Ionen, virale Proteine und andere die Transfektion erleichternde
Mittel, können
in vorteilhafter Weise zur Anwendung kommen.
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Immunogene
Polynukleotid-Präparationen
können
auch als Mikrokapseln formuliert werden, was biologisch abbaubare, über einen
Zeitraum freisetzende Teilchen einschließt. Dementsprechend beschreibt
das
US-Patent 5 151 264 einen
partikulären
Träger
von einer Phospholipid/Glycolipid/Polysaccharid-Art, der als Bio
Vecteurs Supra Moléculaires
(BVSM) bezeichnet wurde. Die partikulären Träger sind dazu gedacht, eine Vielzahl
von Molekülen,
die eine biologische Aktivität
aufweisen, in eine der Schichten davon zu transportieren.
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Das
US-Patent 5 075 109 beschreibt
eine Einkapselung der Antigene trinitrophenyliertes Schlüsselloch-Napfschnecken
(Key Hole Limpet)-Hämocyanin
und Staphylokokken-Enterotoxin B in 50 : 50 Poly(DL-Lactidcoglycolid).
Andere Polymere werden für
die Einkapselung vorgeschlagen, wie Poly(Glycolid), Poly(DL-Lactid-coglycolid),
Copolyoxalate, Polycaprolacton, Poly(Lactid-co-caprolacton), Poly(Esteramide),
Polyorthoester und Poly(8-Hydroxybuttersäure) und Polyanhydride.
-
Die
veröffentlichte
PCT-Anmeldung
WO 91/06282 beschreibt
ein Zuführungs-Vehikel,
das eine Vielzahl von bioadhäsiven
Mikrosphären
und Antigenen umfasst. Wobei die Mikrosphären aus Stärke, Gelatine, Dextran, Kollagen
oder Albumin bestehen. Dieses Zuführungs-Vehikel ist insbesondere
für die
Aufnahme von Impfstoff über
die Nasenschleimhaut gedacht. Das Zuführungs-Vehikel kann darüber hinaus
einen Absorptionsverstärker
enthalten.
-
Die
RNA-Transkripte können
mit pharmazeutisch akzeptablen Exzipientien, die damit verträglich sind, gemischt
werden. Solche Exzipientien können
Wasser, Kochsalzlösung,
Dextrose, Glycerin, Ethanol und Kombinationen davon einschließen. Die
immunogenen Zusammensetzungen und Impfstoffe können ferner Hilfs-Substanzen,
wie Benetzungs- oder Emulgierungs-Mittel, pH-puffernde Mittel oder
Adjuvantien enthalten, um deren Wirksamkeit zu erhöhen. Immunogene
Zusammensetzungen und Impfstoffe können parenteral, durch eine
subkutane, intravenöse,
intradermale oder intramuskuläre
Injektion, möglicherweise
nach einer Vorbehandlung der Injektionsstelle mit einem Lokal-Anästhetikum
verabreicht werden. Alternativ können
die gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildeten immunogenen Zusammensetzungen in einer Art
und Weise formuliert und zugeführt
werden, um eine Immunantwort an Schleimhautoberflächen hervorzurufen.
Dementsprechend kann die immunogene Zusammensetzung an Schleimhautoberflächen über zum
Beispiel die nasalen oder oralen (intragastrische) Wege verabreicht
werden. Alternativ können
andere Arten der Verabreichung einschließlich Zäpfchen und orale Formulierungen
wünschenswert
sein. Für
Zäpfchen
können
Bindemittel und Träger,
zum Beispiel Polyalkalen-Glycole oder Triglyceride einschließen. Orale
Formulierungen können
normalerweise verwendete Inzipientien, wie zum Beispiel pharmazeutische
Grade von Saccharin, Cellulose und Magnesiumcarbonat einschließen.
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Die
immunogenen Präparationen
und Impfstoffe werden in einer Weise verabreicht, die mit der Dosierungs-Formulierung
kompatibel ist, und in einer solchen Menge, wie sie therapeutisch
wirksam, schützend
und immunogen sein wird. Die zu verabreichende Menge hängt von
der zu behandelnden Person ab, was zum Beispiel die Fähigkeit
des Immunsystems des Individuums, das RSV-F-Protein und die Antikörper dazu
zu synthetisieren, und wenn nötig,
eine Zell-vermittelte Immunantwort zu erzeugen, einschließt. Die
genauen Mengen an aktivem Inhaltsstoff, die zur Verabreichung erforderlich
sind, hängen
vom Urteil des praktischen Arztes ab. Jedoch sind geeignete Dosierungsbereiche
einfach durch einen Fachmann im Fachbereich bestimmbar und können von
der Größenordnung
von etwa 1 μg
bis etwa 10 mg der RSV-F-RNA betragen. Geeignete Regime für eine initiale
Verabreichung und Booster-Dosen sind ebenfalls variabel, können aber
eine initiale Verabreichung, gefolgt von nachfolgenden Verabreichungen
einschließen.
Die Dosierung kann auch vom Weg der Verabreichung abhängen und
wird entsprechend der Größe des Wirts
variieren. Ein Impfstoff, der nur gegen ein Pathogen schützt, ist
ein monovalenter Impfstoff. Impfstoffe, die antigenes Material von
mehreren Pathogenen enthalten, sind kombinierte Impfstoffe und gehören ebenfalls
zur vorliegenden Erfindung. Solche kombinierten Impfstoffe enthalten
zum Beispiel Material aus verschiedenen Pathogenen oder aus verschiedenen Stämmen des
gleichen Pathogens oder aus Kombinationen von verschiedenen Pathogenen.
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Die
Immunogenität
kann maßgeblich
verbessert werden, wenn die Vektoren mit Adjuvantien zusammen verabreicht
werden, die im Allgemeinen als eine 0,05 bis 0,1-prozentige Lösung in
Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung
eingesetzt werden. Adjuvantien erhöhen die Immunogenität eines
Antigens, sind aber nicht notwendigerweise selbst immunogen. Adjuvantien
können
wirken, indem sie das Antigen örtlich
nahe an der Stelle der Verabreichung halten, um einen Depot-Effekt
zu erzeugen, der eine langsame, anhaltende Freisetzung des Antigens
an die Zellen des Immunsystems ermöglicht. Adjuvan tien können auch
Zellen des Immunsystems zu einem Antigen-Depot hin ziehen und solche Zellen dazu
stimulieren Immunantworten hervorzurufen.
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Immunstimulatorische
Mittel oder Adjuvantien sind seit vielen Jahren angewandt worden,
um die Immunantworten des Wirts auf zum Beispiel Impfstoffe zu verbessern.
Demnach wurden Adjuvantien identifiziert, welche die Immunantwort
gegen Antigene verstärken.
Einige dieser Adjuvantien sind jedoch toxisch und können unerwünschte Nebenwirkungen
verursachen, was sie für
eine Anwendung bei Menschen und vielen Tieren ungeeignet macht.
In der Tat werden nur Aluminiumhydroxid und Aluminiumphosphat (zusammengefasst im
Allgemeinen als Alaun bezeichnet) routinemäßig als Adjuvantien bei menschlichen
und tierischen Impfstoffen eingesetzt.
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Ein
weiter Bereich von extrinsischen Adjuvantien und anderem immunmodulierendem
Material kann starke Immunantworten gegen Antigene hervorrufen.
Diese schließen
Saponine, die an Membranprotein-Antigene komplexiert sind, um immunstimulierende
Komplexe (ISCOMS) zu erzeugen, plutonische Polymere mit Mineralöl, abgetötete Mycobakterien
in Mineralöl,
Freund's komplettes
Adjuvans, bakterielle Produkte, wie Muramyl-Dipeptid (MDP) und Lipopolysaccharid
(LPS), sowie Monophoryl-Lipid A, QS 21 und Polyphosphazen ein.
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In
besonderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das RNA-Transkript, das eine erste
Nukleotid-Sequenz umfasst, die ein F-Proteins von RSV codiert, in
Verbindung mit einem Targeting-Molekül abgegeben werden, um den
Vektor zu ausgewählten
Zellen, was Zellen des Immunsystems einschließt, zielzusteuern.
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Das
RNA-Transkript kann an den Wirt durch eine Vielzahl von Vorgehensweisen
zugeführt
werden, zum Beispiel offenbarten Tang et al. (Ref. 39), dass eine
Einführung
von Gold-Mikroprojektilen,
beschichtet mit DNA, die Rinderwachstumshormon (BGH) codiert, in
die Haut von Mäusen
eine Erzeugung von anti-BGH-Antikörpern bei den Mäusen zur
Folge hatte, während
Furth et al. (Ref. 40) zeigten, dass ein Düsen-Injektor dazu verwendet werden konnte,
Haut-, Muskel-, Fett- und
Brustgewebe von lebenden Tieren zu transfizieren.
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Biologische Hinterlegungen
-
Bestimmte
Vektoren, welche das Gen enthalten, welches das RSV-F-Protein codiert
und auf die hierin Bezug genommen wird, sind bei der amerikanischen
Kultur-Typ-Sammlung (ATCC = American Type Culture Collection), welche
sich in 10801 University Boulevard, Manassas, Virginia 20110-2209,
USA, befindet, in Übereinstimmung
mit dem Budapester Vertrag und vor dem Einreichen dieser Anmeldung
hinterlegt worden.
-
Proben
der hinterlegten Plasmide werden für die Öffentlichkeit nach der Erteilung
eines Patents, das auf dieser Patentanmeldung der Vereinigten Staaten
basiert, erhältlich
werden, und alle Beschränkungen
auf den Zugang zu den Hinterlegungen werden zu jener Zeit entfernt
werden. Nicht lebensfähige
Hinterlegungen werden in dem Fall, dass die ATCC nicht in der Lage
ist, dieselben auszugeben, ersetzt werden. Die hierin beschriebene
und beanspruchte Erfindung soll im Umfang durch Plasmide, die hinterlegt
sind, nicht eingeschränkt
werden, da die hinterlegte Ausführungsform
nur als eine Veranschaulichung der Erfindung gedacht ist. Beliebige äquivalente
oder ähnliche
Plasmide, die ähnliche
oder äquivalente
Antigene, wie sie in dieser Anmeldung beschrieben sind, codieren,
liegen innerhalb des Umfangs dieser Erfindung. Hinterlegungs-Zusammenfassung
Plasmid | ATCC-Bezeichnung | Datum
der Hinterlegung |
pMP37 | 97905 | 27.
Feb., 1997 |
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BEISPIELE
-
Die
obige Offenlegung beschreibt die vorliegende Erfindung im Allgemeinen.
Ein vollständigeres
Verständnis
kann durch die Bezugnahme auf die folgenden spezifischen Beispiele
erhalten werden. Diese Beispiele werden einzig und allein für Zwecke
der Veranschaulichung beschrieben und sind nicht dazu gedacht, den
Umfang der Erfindung einzuschränken. Änderungen
in der Form und Substitution von Äquivalenten werden eingehend
betrachtet, wie es die Umstände
nahe legen oder zweckdienlich machen können. Obwohl hierin bestimmte
Begriffe verwendet wurden, sind solche Begriffe in einem beschreibenden
Sinn und nicht zu Einschränkungszwecken
gedacht.
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Verfahren
der molekularen Genetik, der Protein-Biochemie und der Immunologie,
die in dieser Offenlegung und diesen Beispielen verwendet, aber
nicht explizit beschrieben werden, sind umfänglich in der wissenschaftlichen
Literatur berichtet und liegen gut in der Befähigung von Fachleuten im Fachbereich.
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Beispiel 1
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion eines Semliki Forest Virus(SFV)-Expressionsvektors,
der eine trunkierte Variante des RSV-F-Gens enthält.
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Eine
trunkierte Variante des RSV-F-Gens wurde in den SFV-Expressionsvektor
pSFV1 (Gibco BRL, Gaithersburg, MD, USA) gemäß den Schritten, die in
1 dargestellt sind, eingefügt. Das
RSV-F-Gen wurde ursprünglich
aus einem klinischen RSV-Isolat vom Subtyp A in das Plasmid pRSV-F
kloniert, wie es vollständig in
der gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung der Vereinigten
Staaten Nr. 08/001 554 , eingereicht am 6. Januar 1993,
beschrieben ist, welche an den Rechtsnachfolger hiervon übertragen
ist und deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme (Ref. 41 und
WO 93/14207 ) einbezogen
ist. Ein Fragment des RSV-F-Gens wurde aus dem Plasmid RSV-F aus geschnitten,
indem das Plasmid mit BspHI und EcoRI verdaut wurde. Das Restriktionsenzym
BspHI schneidet innerhalb des Genbereichs, der das RSV-F codiert,
wobei es 48 Aminosäuren vom
C-Terminus des F-Proteins entfernt. Diese Aminosäuren bilden den größten Teil
der Transmembran-Domäne
und den gesamten cytoplasmatischen Schwanz. Das resultierende 1,6
kb große
trunkierte RSV-F-Gen-Fragment wurde in die EcoRI-BamHI-Stellen des auf einem Bluescript
basierten Säugerzell-Expressionsvektors
pMCR20 (Stratagene, La Jolla, CA) in einer 3 Weg-Ligation mit einem
Linker, der auf der folgenden Sequenz basierte, kloniert:
5' CATGACTTGATAATGAG
3' (SEQ ID NR.:
3)
3' TGAACTATTACTCCTAG5' (SEQ ID NR.: 4)
um
Plasmid pES13A zu erzeugen, wie es in der oben erwähnten
USAN 08/001 554 (
WO 93/14207 ) beschrieben
ist. Dieser Linker fügt
ein nicht in der Matrize codiertes Threonin zum C-Terminus des trunkierten RSV-F-Proteins
hinzu und fügt
drei aufeinander folgende Stop-Codons am Ende des trunkierten Gens
ein.
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Das
1,6 kb große
trunkierte RSV-F-Genfragment wurde dann aus dem Plasmid pES13A durch
einen Verdau mit EcoRI und BamHI ausgeschnitten. In einer weiteren
3 Weg-Ligation wurde das 1,6 kb große EcoRI-BamHI RSV-F-Genfragment
in die BamHI-Stelle
des SFV-Expressionsvektors pSFV1 mit einem weiteren Linker kloniert,
welcher auf der folgenden Sequenz basierte:
5' GATCCGCGCGCGCG 3' (SEQ ID NR.: 5)
3' GCGCGCGCGCTTAA 5' (SEQ ID NR.: 6)
um
Plasmid pMP35 zu erzeugen. Dieses Plasmid enthielt zwei Kopien des
1,6 kb großen
BamHI RSV-F-Genfragments. Zu diesem Zeitpunkt wurde festgestellt,
dass es eine SpeI-Stelle gab, welche sich im RSV-F-Genfragment 193
bp von der stromaufwärts
gelegenen BamHI-Stelle befand. Es ist notwendig, ein pSFV1-basiertes
Plasmid mit SpeI vor seiner Verwendung in der unten beschriebenen
in vitro-Transkriptionsreaktion zu linearisieren. Daher musste die
SpeI-Stelle im RSV-F-Gen entfernt werden, und dies wurde in der
folgenden Art und Weise bewerkstelligt.
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Das
1,6 kb große
trunkierte RSV-F-Genfragment wurde aus Plasmid pMP35 durch Verdauen
mit BamHI ausgeschnitten und in die BamHI-Stelle von pUC19 ligiert,
um das Plasmid pMP36 zu erzeugen. Der TransformerTM-Kit
für ortsgerichtete
Mutagenese (Clonetech, Palo Alto, CA, USA) und ein Primer, 5'-TGGTTGGTATACCAGTGTTATAACT (SEQ ID No:
7) wurden verwendet, gemäß den Anweisungen
des Herstellers, um Nukleotid 194 von einem T zu einem C zu ändern. Dieser
Austausch eliminiert die SpeI-Stelle im RSV-F-Gen, ohne die Aminosäuresequenz
des codierten RSV-F-Proteins zu beeinflussen. Die Sequenz von Plasmid pMP36A,
welche das veränderte
RSV-F-Gen enthält,
wurde durch eine DNA-Sequenzanalyse bestimmt. Das 1,6 kb große trunkierte
RSV-F-Genfragment wurde aus Plasmid pMP36A durch Verdauen mit BamHI
ausgeschnitten und in die BamHI-Stelle
von pSFV1 ligiert, um das Plasmid pMP37 zu erzeugen (ATCC 97905).
Die korrekte Orientierung des trunkierten RSV-F-Gens wurde durch eine Restriktionskartierung
und eine DNA-Sequenzanalyse
bestätigt. 2 zeigt die Nukleotidsequenz (SEQ ID NR.:
1) des BamHI-Fragments des trunkierten RSV-F-Gens, bei dem die SpeI-Stelle eliminiert
wurde und die Aminosäuresequenz
(SEQ ID NR.: 2) des sekretierten RSV-F-Proteins, welches dadurch codiert ist.
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Plasmid-DNA
wurde unter Verwendung von Plasmid-DNA Mide Kits von Qiagen (Chatsworth,
CA, USA), gemäß den Anweisungen
des Herstellers aufgereinigt.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von SpeI-linearisiertem pMP37, das für die Erzeugung
von SFV-RSVF-RNA bei in vitro-Transkriptionsreaktionen und der Herstellung
von SFV-RSVF-RNA notwendig ist.
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20 μg von Plasmid
pMP37, das wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt wurde, wurden
mit SpeI in einer 100 μl-Reaktion
geschnitten, die 20 mM Tris-HCl (pH 7,4), 5 mM MgCl2,
50 mM KCl und 30 Einheiten SpeI (Gibco BRL, Gaithersburg, MD, USA)
enthielt.
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SFV-RNA
wurde aus dem linearisierten Plasmid in einer 300 μl-in vitro-Transkriptionsreaktion
unter Verwendung der folgenden Materialien erzeugt:
40 mM Tris-HCl
(pH 7.9)
6 mM MgCl2
2 mM Spermidin-(HCl)3
1 mM DTT (Dithiothreonol)
1 mM
ATP (Adenosintriphosphat)
1 mM GTP (Guanosintriphosphat)
1
mM CTP (Cytidintriphosphat)
1 mM UTP (Uridintriphosphat)
1
mM m7G(5')ppp(5')G RNA-Cap-Analogon
(New England Biolabs, Mississauga, Oft., Kanada)
360 Einheiten
RNasin® Enzyminhibitor
(Promega, Madison, WI, USA)
270 Einheiten SP6-RNA-Polymerase
(Gibco BRL, Gaithersburg, MD, USA)
-
Die
Reaktion wurde bei 37°C
50 Minuten lang inkubiert. Die so hergestellte SFV-RSVF-RNA wurde vom
Salz, den Enzymen, nicht eingebauten NTPs und Cap-Analogon gereinigt,
indem die Reaktionsmischung durch CHROMA SPINTM-200
DEPC-H2O-Säulen (Clonetech, Palo Alto,
CA, USA) (75 μl/Säule) entsprechend den
Anweisungen des Herstellers laufen gelassen wurde. Die gereinigte
RNA wurde dann mit Ethanol präzipitiert
und in mit DEPC behandeltem H2O auf eine
Endkonzentration von 1 μg/μl resuspendiert.
Die gereinigte RNA wurde mit einem gleichen Volumen von 2 × PBS kurz
vor der Immunisierung gemischt.
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Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Immunisierung von Mäusen mit SFV-RSVF-RNA und die
Ergebnisse hinsichtlich der Immunogenität, die erhalten wurden.
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Es
wurde früher
gezeigt, dass Mäuse
für eine
Infektion mit RSV anfällig
sind (Ref. 42) und ein relevantes Tiermodell sind. Die Mäuse wurden
mit der SFV-RSVF-RNA, die wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt wurde,
auf dem intramuskulären
(i. m.) Weg immunisiert. Den vorderen Schienbeinmuskeln von fünf BALB/c-Mäusen (weiblich,
6 bis 8 Wochen alt) (Jackson Lab., Bar Harbour, ME, USA) wurden
beidseitig 2 × 25 μg (0,5 μg/μl) der PBS-gerichteten
SFV-RSVF-RNA injiziert. Fünf
Tage vor der RNA-Immunisierung wurden die Muskeln mit 2 × 50 μl Cardiotoxin
(10 μM in
PBS) (Latoxan, Frankreich) behandelt. Es wurde früher gezeigt, dass
eine Behandlung der Muskeln mit Cardiotoxin die Aufnahme von DNA
erhöht
und die Immunantwort verstärkt
(Ref. 43). Diese Mäuse
wurden auf eine identische Art und Weise 4 Wochen später geboostert
(Tabelle 1 unten). Die Kontrollgruppen wurden mit (1) SFV-RNA, die β-Galactosidase (SFV-LacZ-RNA)
exprimiert, (2) SFV-RSVF-RNA, wie hierin hergestellt; (3) lebenden
RSV, (4) PBS mit Alaun und einer RSV-Untereinheits-Präparation
mit Alaun immunisiert. Diese Mäuse
wurden ebenfalls auf eine identische Art 4 Wochen später geboostert
(Tabelle 1). Die RSV-Untereinheits-Präparation, die RSV-F, -G und
-M-Proteine umfasst, wird in der gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung der Vereinigten
Staaten Nr. 08/679 060 , eingereicht am 12. Juli 1996, beschrieben,
die dem Rechtsnachfolger hiervon übertragen wurde und deren Offenlegung
hierin durch Bezugnahme (
WO 98/02457 )
einbezogen ist.
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Zwei
Wochen nach der zweiten Immunisierung wurden die Mäuse intranasal
mit 106 Plaque-bildendenden Einheiten (pfu)
des A2-Stamms von RSV (BG-4A) belastet. Die Tiere wurden 4 Tage
später
getötet. Die
Lungen wurden aseptisch entfernt, gewogen und in 2 ml von komplettem
Kulturmedium homogenisiert. Der Virus-Titer in den Lungen-Homogenisaten
wurde unter Ver wendung von Vero-Zellen, wie früher beschrieben (Ref. 44),
in Duplikaten bestimmt.
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Seren
wurden aus den Mäusen
nach 4 und 6 Wochen gewonnen. Die Anti-RSV-F-Antikörpertiter
(IgG, IgG1 und IgG2a) wurden in diesen Seren durch einen Enzym-gekoppelten
Immunadsorptionstest (ELISA) wie in Beispiel 4 beschrieben, bestimmt.
Die Titer der RSV-spezifischen Plaque-Reduzierung dieser Seren wurden wie
früher
beschrieben (Ref. 44) bestimmt.
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Die
anti-RSV-F-Antikörper-Antworten
bei den Seren der BALB/c Mäuse,
die wie in Tabelle 1 dargestellt immunisiert wurden, sind in 3 zusammengefasst. Die Tiere, die mit
SFV-RSVF-RNA, lebenden
RSV oder einer RSV-Untereinheits-Präparation + Alaun immunisiert
wurden, wiesen alle hohe Antikörpertiter
von Gesamt-anti-RSV-F-IgG in ihrem Serum bei sowohl 4 als auch 6
Wochen auf (3, Tafel A). Jedoch waren
die Verhältnisse
IgG1/IgG2a merklich unterschiedlich, wie man aus 3,
Tafeln B und C sieht. Die Seren aus Tieren, die mit lebenden RSV
immunisiert wurden, wiesen ein Verhältnis von anti-F IgG1/IgG2a
von etwa 0,69 nach 6 Wochen auf. Dieser Wert steht in Kontrast zu
dem Verhältnis
von anti-RSV-F IgG1/IgG2a, das bei Mäusen nach 6 Wochen erhalten
wurde, welche mit der mit Alaun ergänzten RSV-Untereinheits-Präparation
geprimt und geboostert wurden. In diesem Fall war das anti-RSV IgG1/IgG2a-Verhältnis etwa
4,3. Die anti-RSV-F IgG1/IgG2a-Verhältnisse,
die bei Mäusen
erhalten wurden, die mit SFV-RSVF-RNA immunisiert wurden, betrugen
nach 6 Wochen 0,79. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine
Immunisierung von Mäusen
mit der SFV-RSVF-RNA mehr in einer Antwort vom Th-1-Typ resultiert,
die zu jener ähnlich
ist, die mit einem lebenden RS-Virus erhalten wird, statt der Antwort
vom Th-2-Typ, die bei der mit Alaun unterstützten RSV-Untereinheits-Präparation
beobachtet wird.
-
Wie
in 4 gezeigt, wiesen die Seren von Mäusen, die
mit den verschiedenen RSV-Präparationen, wie
in Tabelle 1 dargestellt, geprimt und geboostert wurden, alle signifikante
Spiegel von RSV-spezifischen neutralisierenden Antikörpern auf
(Gruppen 2, 3 und 5). Im Gegensatz zu den Placebo-Kontrolltieren (Gruppen 1
und 4) waren die unteren Atemwege von Mäusen, die mit SFV-RSVF-RNA,
lebenden RSV oder der mit Alaun ergänzten RSV-Untereinheits-Präparation
immunisiert wurden, vollständig
gegen eine Belastung mit lebendem RS-Virus, wie in Tabelle 2 gesehen, geschützt.
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Eine
Immunisierung von Mäusen
mit der SFV-RSVF-RNA schützte
Mäuse gegen
eine Belastung mit lebenden RSV. Das Schutzvermögen dieses SFV-Replikons war
zu jenem vergleichbar, das durch eine Impfung mit lebenden RSV oder
mit Alaun adjuvantierten RSV-Untereinheiten induziert wurde. Der
Typ der generierten Immunantwort schien mehr von einer Th-1-artigen
Antwort zu sein, ähnlich
zu jener, die durch lebende RSV ausgelöst wird.
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Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Bestimmung der anti-RSV-F-Antikörpertiter.
-
Mulden
von Nunc-MaxiSorb-Platten wurden über Nacht bei Raumtemperatur
mit 2,5 ng immunaffinitätsgereinigtem
RSV-F-Protein, verdünnt in 0,05
M Carbonat-Bicarbonat-Puffer, pH-Wert
9,6, beschichtet. Die Mulden wurden gegen eine nicht-spezifische Bindung
durch Hinzufügen
von 0,1 % BSA in PBS während
30 min bei Raumtemperatur geblockt, gefolgt von zweimaligem Waschen
in einem Waschpuffer von 0,1 % BSA in PBS + 0,1 % Tween 20. Serielle
Zwei- oder Vierfach-Verdünnungen
von Maus-Serum wurden zu den Mulden hinzugegeben. Nach einer Inkubation
von einer Stunde bei Raumtemperatur wurden die Platten fünfmal mit Waschpuffer
gewaschen, und mit Meerrettich-Peroxidase (HRP) markiertes Konjugat
wurde in der geeigneten optimalen Verdünnung in Waschpuffer hinzugefügt. Der
Gesamt-IgG-Assay verwendete F(ab')2 Ziege-anti-Maus-IgG
(H + L spezifisch)-HRP von Jackson Immuno Research Laboratory Inc.
(Baltimore, MD, USA). Schaf-anti-Maus-IgG1-HRP
von Serotec (Toronto, Ontario, Kanada) wurde bei dem IgG1-Assay
verwendet, und Ziege-anti-Maus-IgG2a von Caltag Laboratories (San
Francisco, CA, USA) wurde bei dem IgG2a-Assay verwendet. Nach einer
einstündigen
Inkubation bei Raumtemperatur wurden die Platten fünfmal mit
Waschpuffer gewaschen, und Wasserstoffperoxid (Substrat) wurde in
Gegenwart von Tetramethylbenzidin hinzugefügt. Die Reaktion wurde durch
Zugeben von 2 M Schwefelsäure
gestoppt. Die Farbe wurde in einem Multiscan Titertek Plattenlesegerät bei einer
optischen Dichte (CD) von 450 nm ausgelesen. Der Titer wurde als
der reziproke Wert der letzten Verdünnung genommen, bei der die
CD etwa doppelt so hoch war. Diese CD muss größer sein als die negative Kontrolle
des Assays bei der Ausgangsverdünnung.
Das PrÄ-Immun-Serum
von jedem Tier wurde als die Negativkontrolle verwendet.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
-
In
Zusammenfassung dieser Offenbarung werden dabei neue Vektoren bereit
gestellt, die DNA-Sequenzen enthalten, welche ein RSV-F-Protein
codieren, das linearisiert und zu RNA transkribiert werden kann für eine in
vivo-Verabreichung, um eine schützende
Immunantwort gegen eine Krankheit zu generieren, die durch eine
Infektion durch das respiratorische Synzytialvirus verursacht wird. Tabelle 1. Immunisierungsprotokoll
GRUPPE | PRIMEN | WEG
DER IMPFUNG | BOOSTERN | WEG
DER IMPFUNG |
1 | SFV-LacZ
RNA1 | Intramuskulär | SFV-LacZ
RNA1 | intramuskulär |
2 | SFV-RSVF
RNA1 | Intramuskulär | SFV-RSVF
RNA1 | Intramuskulär |
3 | Lebende
RSV2 | Intranasal | Lebende
RSV2 | Intranasal |
4 | PBS
+ Alaun | Intramuskulär | PBS
+ Alaun | Intramuskulär |
5 | RSV-Untereinheiten
+ Alaun3 | Intramuskulär | RSV-Untereinheiten
+ Alaun3 | Intramuskulär |
-
Mäuse wurden
geimpft mit:
- 1 25 μg RNA wurde in jeden hinteren
Beinmuskel in 50 μl
PBS injiziert
- 2 2,5 × 105 pfu von an Mäuse adaptiertem A2-Virus
- 3 1 μg
des RSV-Untereinheits-Impfstoffs adsorbiert an Alaun (1,5 mg/Dosis)
-
Tabelle 2
GRUPPE | Antigenformulierung | Mittlerer
Virustiter der Lunge (log10/g ± SD) | %
Schutz |
Primen | Bonstern | | |
1 | SFV-LacZ
RNA | SFV-LacZ
RNA | 4,18 ± 0,06 | 0 |
2 | SFV-RSVF
RNA | SFV-RSVF
RNA | ≤ 1,83 ± 0 | 100 |
3 | Lebende
RSV | Lebende
RSV | ≤ 1,83 ± 0 | 100 |
4 | PBS
+ Alaun | PBS
+ Alaun | 4,17 ± 0,17 | 0 |
5 | RSV-Untereinheiten
+ Alaun | RSV-Untereinheiten
+ Alaun | ≤ 1,83 ± 0 | 100 |
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