DE69836594T3 - Einführungsvorrichtung für eine einführungsanordnung - Google Patents

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Susan M. Woodland Hills McCONNELL
Randy W. Valencia ADAIR
Jeffery V. Fremont FUNDERBURK
April A. Manhattan MARANO
Jeffrey F. Camarillo FIELD
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Description

  • BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Einführungsvorrichtung zur automatischen Führung eines Einführungssatzes, der ein Sensorsatz ist, durch die Haut eines Patienten und insbesondere Ausgestaltungen für eine kompakte und leicht bedienbare Einführungsvorrichtung zur Führung einer Einführungsnadel eines subkutanen Einführungssatzes, der ein Sensorsatz ist, durch die Haut eines Patienten mit geregelter Kraft und Einführungsgeschwindigkeit durch den Patienten.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Medizinische Nadeln werden häufig im Rahmen der Patientenpflege und -behandlung eingesetzt, besonders in Bezug auf die Zuführung ausgewählter Medikamente zu einem Patienten. In einer allgemeinen Form werden hohle, hypoderme Nadeln für die transkutane Zuführung eines ausgewählten Medikamentes aus einer Spritze oder dergleichen verwendet. In einer anderen allgemeinen Form werden Einführungsnadeln zur transkutanen Platzierung einer weichen und relativ flexiblen röhrenförmigen Kanüle verwendet, woraufhin die Einführungsnadel entfernt und dem Patienten anschließend eine medizinische Flüssigkeit durch die Kanüle infundiert wird. In jüngerer Zeit wurden Einführungsnadeln auch zur transkutanen Platzierung anderer medizinischer Vorrichtungen verwendet, wie ein subkutaner Sensor zur Überwachung vorgegebener Patientenparameter, wie z. B. des Blutzuckerwertes.
  • Im Rahmen bestimmter medizinischer Behandlungspläne kann es erforderlich oder erwünscht sein, dass der Patient die medizinische Nadel transkutan platziert. Diabetiker verabreichen sich zum Beispiel oft selbst Insulininjektionen oder platzieren regelmäßig eine subkutane Einführung mit einer Kanüle zur anschließenden programmierbaren Insulinzuführung über eine Medikamenteninfusionspumpe des im US-Patent 4685903 beschriebenen allgemeinen Typs. Solche subkutanen Einführungssätze sind zum Beispiel in den US-Patenten 4755173 ; 5176662 und 5257980 offenbart.
  • Diabetiker können außerdem einen subkutanen Einführungssatz zum regelmäßigen Platzieren eines transkutanen Glukosesensors verwenden; solche Sensoreinführungssätze sind zum Beispiel in den US-Patenten 5390674 ; 5568806 ; 5586553 offenbart.
  • Die US-A-5586553 offenbart einen Einführungssatz mit einem Durchstechelement. Der Einführungssatz ist zur transkutanen Platzierung eines Sensors, wie z. B. eines Glukosesensors, an einem ausgewählten Ort im Körper eines Patienten vorgesehen. Der Einführungssatz umfasst eine geschlitzte Einführungsnadel, die durch eine Befestigungsbasis verläuft, die zur Befestigung an der Haut des Patienten vorgesehen ist. Ein flexibler Dünnschichtsensor beinhaltet ein proximales Segment, das von der Befestigungsbasis getragen wird und leitende Kontakte definiert, die für einen elektrischen Anschluss an einen geeigneten Monitor ausgelegt sind, und ein distales Segment, das von der Befestigungsbasis vorsteht und Sensorelektroden zur transkutanen Platzierung aufweist. Das distale Segment des Sensors verläuft innerhalb einer schützenden Kanüle, von der ein Teil gleitfähig in der Einführungsnadel angeordnet ist. Eine Platzierung der Befestigungsbasis auf der Haut des Patienten bewirkt, dass die Einführungsnadel die Haut zur transkutanen Platzierung der Kanüle mit darin befindlichem Sensor durchsticht. Die Einführungsnadel kann dann herausgezogen werden, so dass Kanüle und Sensor an der ausgewählten Einführungsposition zurückbleiben, wobei die Sensorelektroden Patientenblut oder anderer extrazellulärer Flüssigkeit über ein in der Kanüle geformtes Fenster ausgesetzt sind.
  • Die EP-A-0516473 offenbart eine Injektionsvorrichtung mit einer Nadel (Durchstechelement), die beim Bedienen der Vorrichtung zuerst zum Vorstehen gebracht wird, anschließend wird Flüssigkeit durch sie herausgedrückt und schließlich wird die Nadel automatisch zurückgezogen. Die Nadel erstreckt sich von einer Kapsel, die innerhalb eines trommelartigen Körpers (Vorrichtungsgehäuse) in Längsrichtung gleiten kann, vorwärts, wobei eine relativ schwache Feder die Kapsel und Nadel normalerweise zurückgezogen hält. Eine kräftigere Feder wirkt gegenüberliegend auf einen Kolben, der, wenn er freigegeben wird, die Kapsel vorwärts drängt, indem er auf die darin befindliche Flüssigkeit wirkt, und dann die Flüssigkeit durch die vorstehende Nadel hinaus drückt. Am Ende des Vorwärtshubs werden Kolben und Kapsel entkoppelt und die schwache Feder führt die entleerte Kapsel und ihre Nadel in die zurückgezogene Position zurück.
  • Einige Patienten durchstechen ihre Haut mit einer medizinischen Nadel nur widerwillig oder zögerlich selbst und stoßen bei der korrekten Nadelplatzierung zur ordnungsgemäßen Verabreichung der Medikamente folglich auf Schwierigkeiten. Solche Schwierigkeiten können durch eine unzureichende manuelle Geschicklichkeit oder Fertigkeit zum Erreichen einer ordnungsgemäßen Nadelplatzierung oder, alternativ, durch die Ängste bedingt sein, die mit den beim Durchstechen der Haut mit der Nadel zu erwartenden Unannehmlichkeiten verbunden sind. Dieses Problem kann besonders bei Medikamenten signifikant sein, die über einen subkutanen flexiblen Einführungssatz zugeführt werden, da eine falsche Platzierung dazu führen kann, dass die Kanüle einen Knick bekommt und dadurch die Medikamentenzufuhr zum Patienten blockiert wird. Zu einem Kanülenknick kann es kommen, wenn der Einführungssatz in einem falschen Winkel relativ zur Haut des Patienten platziert wird und/oder wenn die Nadel mit der falschen Einführungskraft und -geschwindigkeit platziert wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einführungsvorrichtung, die vor allem zur Verwendung mit einem subkutanen Einführungssatz, der ein Sensorsatz ist, vorgesehen ist, um eine Einführungsnadel schnell und einfach durch die Haut eines Patienten im korrekten Einführungswinkel und mit einer solchen Einführungsgeschwindigkeit und -kraft zu führen, dass Unannehmlichkeiten beim Patienten minimiert werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
  • Es ist eine Aufgabe einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Einführungsvorrichtung bereitzustellen, die in der Praxis die oben erwähnten Beschränkungen umgeht.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Einführungsvorrichtung wie in Anspruch 1 definiert bereit.
  • Insbesondere eine Bezugnahme auf einen Einführungssatz sollte als Bezug auf einen Sensorsatz verstanden werden. Dementsprechend ist eine schnelle und einfache transkutane Platzierung einer medizinischen Nadel durch die Haut eines Patienten vorgesehen, insbesondere wie die Einführung eines subkutanen Einführungssatzes. Der Injektor ist so ausgelegt, dass er die Nadel durch die Haut in einem ausgewählten Einführungswinkel und mit einer geregelten Einführungskraft und -geschwindigkeit führt, um eine ordnungsgemäße Nadelplatzierung mit minimalen Unannehmlichkeiten beim Patienten zu gewährleisten. Der Injektor ist insbesondere so ausgelegt, dass er diese Ziele erreicht, während er gleichzeitig ein unerwünschtes Vorstehen der medizinischen Nadel durch freien Raum in dem Fall verhindert, dass der Injektor in einer Abstandsbeziehung zur Haut des Patienten betätigt wird.
  • Der Injektor umfasst vorzugsweise einen gefederten Kolben mit einem Kopf zum Aufnehmen und Tragen eines Einführungssatzes in einer Position, in der eine Einführung zur transkutanen Führung durch die Haut eines Patienten nach außen vorragt. Der Kolben ist so ausgelegt, dass er in einer Trommel in eine gespannte Position zurückgezogen und dort gehalten wird, wobei eine Antriebsfeder so komprimiert wird, dass eine vorbestimmte Federkraft auf den Kolbenkopf aufgebracht wird. Ein vorderes oder Nasenende der Injektortrommel ist für eine Druckplatzierung gegen die Haut eines Patienten an einer ausgewählten Nadeleinführungsstelle und in einer solchen Ausrichtung vorgesehen, dass die Nadel in einem korrekten oder gewünschten Einführungswinkel angeordnet ist. Mit einem Auslöseelement wird der Kolben freigegeben, so dass die Antriebsfeder den Einführungssatz in Richtung auf die Haut des Patienten mit einer geregelten Kraft und Geschwindigkeit tragen kann, woraus sich eine ordnungsgemäße transkutane Platzierung der Einführungsnadel mit minimalen Unannehmlichkeiten beim Patienten ergibt.
  • Der Kolbenkopf beinhaltet einen Sicherheitsverriegelungsmechanismus, um den Einführungssatz an einem Vorragen aus der Injektortrommel zu hindern. In einer bevorzugten Form umfasst der Sicherheitsverriegelungsmechanismus wenigstens einen, vorzugsweise zwei Sicherheitsverriegelungsarme, die in den Einführungssatz eingreifen und ihn festhalten, wenn der Kolben aus einer völlig vorgeschobenen Position zurückgezogen wird. Jeder Sicherheitsverriegelungsarm hat einen Nockenzipfel für den Eingriff in eine passend geformte Aussparung am Einführungssatz, um seine Freigabe vom Kolbenkopf zu verhindern, sofern nicht/bis der Kolbenkopf in seine völlig vorgeschobene Position zurückgekehrt ist. In einer solchen völlig vorgeschobenen Position ermöglicht die Gestalt des Nockenzipfels ein schnelles und einfaches Trennen des Injektors vom Einführungssatz mit minimalem Trennkraftaufwand.
  • Beim Betrieb verhindern die Sicherheitsverriegelungsarme somit ein Vorragen des Einführungssatzes aus dem Injektor in dem Fall, dass das Auslöseelement betätigt wird, wenn das Nasenende der Trommel von der Haut eines Patienten beabstandet ist. In diesem Fall wird der Kolbenkopf mit geregelter Kraft und Geschwindigkeit in die völlig vorgeschobene Position vorgeschoben, aber der Einführungssatz wird nicht als Geschoss aus dem Injektor hinausgeworfen. Stattdessen bewegt sich der Einführungssatz schnell mit dem Kolbenkopf in die völlig vorgeschobene Position, wo der Injektor mit minimalem Trennkraftaufwand von dem Einführungssatz getrennt werden kann.
  • In einer alternativen bevorzugten Form umfasst der Sicherheitsverriegelungsmechanismus einen zylinderförmigen Kolbenkopf, die einen nach vorne hin offenen Hohlraum zum Aufnehmen und Tragen eines Einführungssatzes definiert, wobei Einführungsnadel und Kanüle nach außen vorragen. In dieser Ausgestaltung beinhaltet der Kolbenkopf einen radial einwärts vorragenden Rand an seinem vorderen oder Nasenende, wobei der Rand eine oval geformte Öffnung definiert. Die Größe der Randöffnung ermöglicht eine relativ ungehinderte Aufnahme einer Nabe am Einführungssatz, wobei der Satz in einem Winkel relativ zu einer mittleren Achse des Kolbenkopfes und der Trommel ausgerichtet ist. Der Einführungssatz wird dann neu ausgerichtet, um die Einführungsnadel koaxial zur mittleren Achse der Trommel und des Kolbenkopfes auszurichten, so dass der Rand in einer Aussparung am Einführungssatz aufgenommen wird und bewirkt, dass der Satz gegen eine unerwünschte Freigabe vom Injektor im Laufe der federgetriebenen Platzierung der Nadel festgehalten wird. Nach dem Platzieren der Nadel wird der Injektor mit minimalem Trennkraftaufwand vom Einführungssatz gelöst, indem der Injektor relativ zum Einführungssatz winklig ausgerichtet wird, um ein ungehindertes Hinausgleiten der Nabe durch die ovale Randöffnung zu ermöglichen.
  • In einer weiteren alternativen Form der Erfindung ist der Kolbenkopf so geformt, dass er einen lateral offenen unterschnittenen Schlitz definiert, der für eine relativ ungehinderte Gleitsitzaufnahme der Nadelnabe des Einführungssatzes bemessen ist. In dieser Version wird der Einführungssatz schnell und einfach mit dem Kolbenkopf des Injektors zusammengefügt, indem die Nabe lateral in den lateral offenen Schlitz geschoben wird, so dass die medizinische Nadel im Allgemeinen koaxial relativ zur mittleren Achse der Injektortrommel und des Kolbenkopfes ausgerichtet wird. In dieser Position kann der Kolbenkopf zurückgezogen und verriegelt werden, worauf eine angemessene Auslöseelementfreigabe zum transkutanen Platzieren der medizinischen Einführungsnadel folgt. Nach dem Platzieren der Nadel am Patienten kann der Injektor vom Einführungssatz entfernt werden, indem der Injektor lateral relativ zur Nadelnabe geschoben wird. Alternativ kann der Injektor von der Haut des Patienten weggenommen oder zurückgezogen werden, um die Nadel von dem Einführungssatz, der in seiner Position auf der Haut des Patienten bleibt, gleitend zu trennen.
  • In anderen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Einführungsvorrichtung zum Einführen von wenigstens einem Teil von wenigstens einem Durchstechelement eines Einführungssatzes durch die Haut eines Patienten ein Vorrichtungsgehäuse, einen Trägerkörper und einen Treiber. Der Trägerkörper ist gleitfähig in dem Vorrichtungsgehäuse für eine Bewegung zwischen einer vorgeschobenen und einer zurückgezogenen Position aufgenommen. Der Trägerkörper beinhaltet ferner eine Aufnahmestruktur, die den Einführungssatz in einer Position, in der das wenigstens eine Durchstechelement zum Einführen durch die Haut des Patienten in einem vorbestimmten Winkel relativ zur Haut des Patienten ausgerichtet ist, bei der Bewegung des Trägerkörpers von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position unterstützt. Der Treiber ist zwischen dem Vorrichtungsgehäuse und dem Trägerkörper funktionell gekoppelt, um den Trägerkörper mit einer geregelten Kraft und Geschwindigkeit von der zurückgezogenen Position in Richtung auf die vorgeschobene Position zu drängen, um wenigstens einen Teil des wenigstens einen Durchstechelements des Einführungssatzes durch die Haut des Patienten zu führen, um den Einführungssatz am Patienten anzubringen. Die Aufnahmestruktur des Trägerkörpers ist vom Einführungssatz abnehmbar, die Anbringung des Einführungssatzes am Patienten bleibt dabei gewahrt.
  • In speziellen Ausgestaltungen liegt der vorbestimmte Winkel relativ zur Haut bei etwa 90 Grad, zwischen 90 Grad und 10 Grad, oder er liegt nach der Einführung zwischen 0 und 10 Grad. In noch anderen Ausgestaltungen liegt der Einführungssatz nach der Einführung hauptsächlich auf der Oberfläche der Haut auf oder der Einführungssatz wird in die Haut des Patienten implantiert. In bevorzugten Ausgestaltungen ist das wenigstens eine Durchstechelement eine Nadel. In alternativen Ausgestaltungen ist das wenigstens eine Durchstechelement eine Mehrzahl von Nadeln und kann auch eine Mehrzahl von Mikronadeln sein. Außerdem kann der Einführungssatz in einigen Ausgestaltungen ein zu einer integralen Einheit kombinierter Infusionssatz und Sensorsatz sein.
  • Außerdem kann der Einführungssatz in einigen Ausgestaltungen ein zu einer integralen Einheit kombinierter Infusionssatz und Sensorsatz sein.
  • In noch anderen Ausgestaltungen der Einführungsvorrichtung hat das Vorrichtungsgehäuse ein vorderes Ende, das eine allgemein ebene, abgewinkelte Einführungskontaktfläche für eine Platzierung gegen die Haut eines Patienten definiert, wenn sich das Vorrichtungsgehäuse in einer vorbestimmten Ausrichtung relativ zur Haut des Patienten befindet, die den vorbestimmten Winkel relativ zur Haut des Patienten widerspiegelt. Andere Ausgestaltungen haben einen Auslösemechanismus, der den Treiber in Bewegung setzt. Der Auslösemechanismus beinhaltet zum Beispiel wenigstens einen Auslöser, der mit der Fingerspitze betätigt werden kann, um den Treiber in Bewegung zu setzen, damit sich der Trägerkörper von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position bewegt. Außerdem kann der Treiber wenigstens eine Feder für eine federgespannte Bewegung des Trägerkörpers von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position beinhalten. Ferner kann der Treiber einen Kraftwechselmechanismus beinhalten, der eine Veränderung der geregelten Kraft und Geschwindigkeit des sich von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position bewegenden Trägerkörpers von einem Einführungszyklus in einen anderen Einführungszyklus ermöglicht. In noch weiteren Ausgestaltungen beinhalten das Vorrichtungsgehäuse und der Trägerkörper einen in einen Zusammenwirkungseingriff bringbaren Spurmechanismus für eine Führungsbewegung des Trägerkörpers zwischen der vorgeschobenen und der zurückgezogenen Position, während der Trägerkörper gleichzeitig an einer Drehung relativ zum Vorrichtungsgehäuse gehindert wird.
  • In zusätzlichen Ausgestaltungen der Einführungsvorrichtung ist das wenigstens eine Durchstechelement mit einer Durchstechelementnabe als Bestandteil des Einführungssatzes versehen. Darüber hinaus weist die Aufnahmestruktur des Trägerkörpers eine darin ausgebildete Aussparung für eine Gleitsitz-Zusammensteckaufnahme der Durchstechelementnabe des Einführungssatzes auf. Ferner kann die Aussparung der Aufnahmestruktur eine lateral offene hinterschnittene Aussparung beinhalten. Alternativ kann die Aufnahmestruktur eine Sicherheitshaltestruktur beinhalten, die das wenigstens eine Durchstechelement bei der Bewegung von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position an der Aufnahmestruktur festhält. Diese Sicherheitshaltestruktur erlaubt eine Trennung des wenigstens einen Durchstechelements vom Trägerkörper, wenn der Trägerkörper in der vorgeschobenen Position ist.
  • Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen offensichtlich, die beispielhaft verschiedene Merkmale der Ausgestaltungen der Erfindung illustrieren.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es folgt eine ausführliche Beschreibung der Ausgestaltungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen, in denen gleiche Ziffern entsprechende Teile in den mehreren Figuren bezeichnen.
  • 1 ist eine Perspektivansicht, die die Verwendung eines automatischen Injektors einer Ausgestaltung der Erfindung illustriert;
  • 2 ist eine vergrößerte Frontrissansicht des in 1 dargestellten Injektors;
  • 3 ist eine Ansicht des vorderen oder Nasenendes des Injektors allgemein entlang der Linie 3-3 in 2;
  • 4 ist eine vergrößerte auseinander gezogene Perspektivansicht, die das Zusammenfügen des Injektors mit einem subkutanen Einführungssatz illustriert;
  • 5 ist eine weitere vergrößerte Längsschnittansicht allgemein entlang der Linie 5-5 in 4;
  • 6 ist eine transversale Querschnittsansicht allgemein entlang der Linie 6-6 in 5;
  • 7 ist eine vergrößerte Längsschnittansicht allgemein entlang der Linie 7-7 in 2;
  • 8 ist eine vergrößerte und auseinander gezogene bruchstückhafte Perspektivansicht, die eine Auslösebaugruppe zur Verwendung im Injektor illustriert;
  • 9 ist eine Längsschnittansicht ähnlich 5, die den Injektor mit darin aufgenommenem Einführungssatz zur transkutanen Führung durch die Haut eines Patienten darstellt;
  • 10 ist eine transversale Querschnittsansicht allgemein entlang der Linie 10-10 in 9;
  • 11 ist eine Längsschnittansicht allgemein entlang der Linie 11-11 in 9;
  • 12 ist eine Rückansicht allgemein entlang der Linie 12-12 in 11, die die Auslösebaugruppe in einer verriegelten Position darstellt;
  • 13 ist eine vergrößerte bruchstückhafte Längsansicht, die einem Teil von 11 ähnlich ist, jedoch die Betätigung der Auslösebaugruppe zur Freigabe des federgespannten Kolbens darstellt;
  • 14 ist eine Rückansicht allgemein entlang der Linie 14-14 in 13, ähnlich 12, die jedoch die Auslösebaugruppe in einer unverriegelten Position darstellt;
  • 15 ist eine bruchstückhafte Längsschnittansicht, die den federgespannten Kolben in einer völlig vorgeschobenen Position darstellt, wobei der Einführungssatz auf der Haut des Patienten platziert ist;
  • 16 ist eine auseinander gezogene Perspektivansicht, die die Trennung der Einführungsnadel von der Kanüle des subkutanen Einführungssatzes darstellt;
  • 17 ist eine Perspektivansicht, die eine alternative bevorzugte Form der Erfindung darstellt;
  • 18 ist eine Frontrissansicht des in 17 dargestellten Injektors;
  • 19 ist eine Ansicht des vorderen oder Nasenendes des Injektors allgemein entlang der Linie 19-19 in 18;
  • 20 ist eine vergrößerte Seitenrissansicht des Injektors allgemein entlang der Linie 20-20 in 19;
  • 21 ist eine weitere vergrößerte Langsschnittansicht allgemein entlang der Linie 21-21 in 17;
  • 22 ist eine vergrößerte auseinander gezogene Perspektivansicht, die Konstruktionsdetails eines Kolbens und Auslöseelements zur Verwendung im Injektor von 17 illustriert;
  • 23 ist eine vergrößerte Längsschnittansicht ähnlich 21, die den Injektor mit Auslöseelement in einer gespannten Position darstellt;
  • 24 ist eine bruchstückhafte Perspektivansicht, die das obere Ende des in 23 dargestellten Injektors zeigt, wobei das Auslöseelement in der gespannten Position ist;
  • 25 ist eine vergrößerte und bruchstückhafte Längsschnittansicht, die die Betätigung des Auslöseelements illustriert;
  • 26 ist eine vergrößerte und bruchstückhafte Längsschnittansicht, die den Kolben in einer völlig vorgeschobenen Position darstellt, wobei der Infusionssatz auf der Haut des Patienten platziert ist;
  • 27 ist eine vergrößerte bruchstückhafte Längsschnittansicht allgemein entlang der Linie 27-27 in 22, die einen Teil des Kolbens darstellt;
  • 28 ist eine Frontrissansicht des vorderen oder Nasenendes des Kolbens allgemein entlang der Linie 28-28 in 27; und
  • 29 ist eine vergrößerte bruchstückhafte Längsschnittansicht, die das Ablösen des Injektors von einem auf der Haut des Patienten platzierten Einführungssatz illustriert;
  • 30 ist eine auseinander gezogene Perspektivansicht, die im Allgemeinen 17 ähnlich ist, jedoch eine weitere alternative bevorzugte Form der Erfindung darstellt und das Zusammenfügen eines Einführungssatzes mit dem illustrativen Injektor zeigt;
  • 31 ist eine Perspektivansicht ähnlich 32, die weiter das Zusammenfügen des Einführungssatzes mit dem Injektor darstellt;
  • 32 ist eine vergrößerte bruchstückhafte vertikale Schnittansicht allgemein entlang der Linie 32-32 in 31;
  • 33 ist eine Perspektivansicht, die die Verwendung des Injektors der 3032 zur transkutanen Platzierung des Einführungssatzes darstellt; und
  • 34 ist eine auseinander gezogene Perspektivansicht ähnlich 33, die die Verwendung des Injektors zum Trennen einer medizinischen Nadel von dem angebrachten Einführungssatz darstellt;
  • 35 ist eine Perspektivansicht einer Einführungsvorrichtung mit einem Einführungssatztyp gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
  • 36 ist eine Perspektivansicht der Einführungsvorrichtung aus 35 von unten;
  • 37 ist eine seitliche Draufsicht auf die Einführungsvorrichtung und den Einführungssatz aus 35;
  • 38 ist eine auseinander gezogene Querschnittsdarstellung der Einführungsvorrichtung und des einen Einführungssatztyps entlang der Linie 38-38 in 37;
  • 39 ist eine perspektivische Draufsicht auf einen Einführungssatztyp zur Verwendung mit der in 35 dargestellten Einführungsvorrichtung;
  • 40a40g illustrieren die Schritte zum Einführen des einen Einführungssatztyps aus 39 mit der Einführungsvorrichtung aus 35;
  • 41 ist eine Perspektivansicht einer Einführungsvorrichtung mit einem Einführungssatztyp gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
  • 42 ist eine auseinander gezogene Perspektivansicht der in 41 dargestellten Einführungsvorrichtung;
  • 43 ist eine auseinander gezogene seitliche Draufsicht auf die Einführungsvorrichtung und den einen Einführungssatztyp aus 41;
  • 44 ist eine vergrößerte seitliche Draufsicht auf den einen Einführungssatztyp, der in einem Trägerkörper der in 41 dargestellten Einführungsvorrichtung gehalten wird;
  • 45 ist eine perspektivische Frontansicht der Einführungsvorrichtung und des einen Einführungssatztyps aus 41;
  • 46 ist eine Querschnittsdarstellung der Einführungsvorrichtung und des einen Einführungssatztyps entlang der Linie 46-46 in 45;
  • 47 ist eine schematische Draufsicht auf eine Einführungsvorrichtung zur Verwendung in Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung;
  • 48a48d sind Querschnittsdarstellungen eines Kraftwechselmechanismus zur Verwendung mit Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNGEN
  • Wie in den Zeichnungen für Illustrationszwecke dargestellt, ist die Erfindung in einer Einführungsvorrichtung für einen Sensorsatz verkörpert. Andere Einführungssätze können einen Gewindenadel-Einführungssatz wie den betreffen, der in dem am 14. Juli 1998 erteilten US-Patent Nr. 5779665 von Mastrototaro et al. mit dem Titel „Transdermal Introducer Assembly” beschrieben ist.
  • Zudem können die Einführungssätze mit Medikamenten oder anderen Agenzien beschichtet werden, die eine Infektion verhindern und/oder die Heilung der Einführungsstelle unterstützen. Bevorzugte Ausgestaltungen der Einführungsvorrichtung sehen die transkutane Platzierung des Einführungssatzes in subkutanes Gewebe vor. In alternativen Ausgestaltungen kann der Einführungssatz jedoch in anderes subdermales Gewebe eingeführt werden. Darüber hinaus können noch weitere Ausgestaltungen zum Führen der Sätze in andere Gewebearten wie Muskeln, Lymphen, Organgewebe oder dergleichen sowie in Tiergewebe verwendet werden. In bevorzugten Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung wird die Einführungsvorrichtung mit einem standardmäßigen handgehaltenen Einführungssatz beladen und dann an der Haut des Benutzers platziert, wo die Einführungsvorrichtung aktiviert wird, um transkutan einen Teil des Einführungssatzes auf eine schnelle Weise subkutan zu platzieren, die Schmerzen und/oder Unannehmlichkeiten beim Benutzer minimiert.
  • Wie erörtert, sind bevorzugte Ausgestaltungen der Einführungsvorrichtung so ausgelegt, dass sie reguläre Einführungssätze aufnehmen. Alternative Ausgestaltungen können aber mit maßgefertigten Einführungssätzen verwendet werden, die so abgeändert wurden, dass die Einführungsvorrichtung in einer speziellen Ausrichtung oder Konfiguration angebracht wird, um die Sicherheit zu verbessern und/oder eine ordnungsgemäße Platzierung des Einführungssatzes zu gewährleisten.
  • In noch anderen Ausgestaltungen können die Einführungssätze abgewinkelt sein und die Vorrichtungen können eine Einführung in einem Winkel zwischen 0 und 90 Grad relativ zur Hautoberfläche nach der Einführung des Einführungssatzes erreichen.
  • In Ausgestaltungen beinhaltet der Einführungssatz wenigstens ein Durchstechelement zum Durchstechen der Haut beim Einführen. In speziellen Ausgestaltungen ist das Durchstechelement eine Metallnadel. In alternativen Ausgestaltungen kann die Nadel hohl, massiv, eine Halbnadel (oder ein anderer Bruchteil) oder dergleichen sein. In weiteren alternativen Ausgestaltungen kann das Durchstechelement aus anderen Materialien gefertigt sein, wie z. B. Keramik, Kunststoff, Verbundstoffe, Siliziummikronadeln, biologisch abbaubare, hydrophile Substanzen, Substanzen, die weich werden und/oder sich verändern, wenn sie mit dem Körper und/oder Körperflüssigkeiten oder dergleichen in Kontakt kommen. In anderen alternativen Ausgestaltungen kann der Einführungssatz mehr als ein Durchstechelement umfassen. Ein einzelner Einführungssatz kann zum Beispiel ein Durchstechelement für einen Infusionsteil und ein anderes Durchstechelement für einen separaten Sensorteil oder dergleichen beinhalten. Alternativ kann der Einführungssatz eine Reihe massiver Mikronadeln für Sensoranwendungen (z. B. aus Silizium, Kunststoffen, Metall oder dergleichen) beinhalten, wobei die Mikronadeln zum Durchdringen der Haut verwendet werden.
  • Wie in den beispielhaften Zeichnungen zu sehen ist, ist ein Injektor zur Verwendung in einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung allgemein mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet und für eine schnelle und einfache transkutane Platzierung einer medizinischen Nadel vorgesehen, insbesondere z. B. eine Einführungsnadel 12 des Typs, der mit einem subkutanen Einführungssatz 14 wie in den 4 und 7 dargestellt bereitgestellt wird. Der Injektor 10 umfasst einen Auslösebedienteilmechanismus zur transkutanen Platzierung der Einführungsnadel 12 mit geregelter Geschwindigkeit und Kraft, wobei die Einführungsnadel 12 in einer gewünschten Winkelposition relativ zur Haut 16 (1 und 9) des Patienten ausgerichtet wird.
  • Der Injektor 10 kann dazu verwendet werden, eine medizinische Nadel in Verbindung mit anderen Arten von Einführungssätzen, wie transkutane Sensoreinführungssätze des in den US-Patenten 5390671 , 5560806 und 5586553 dargstellten und beschriebenen allgemeinen Typs, transkutan zu platzieren. Solche Einführungssätze werden zum Beispiel zum Überwachen der Glukosewerte des Patienten verwendet.
  • Wie am besten in 4 mit Bezug auf einen Einführungssatz 14 zu sehen ist, ist die Einführungsnadel 12 am hinteren oder proximalen Ende mit einer Nabe 18 verbunden und ragt durch ein Gehäuse 20 des Einführungssatzes 14 vor, wobei das Gehäuse 20 eine Innenkammer (nicht dargestellt) zur Aufnahme von Medikamenten per Infusionsschlauch 22 definiert. Eine vergrößerte Basis, typischerweise in Form elastischer oder flexibler Flügel 24, ist am Gehäuse 20 für eine stabile Befestigung an der Haut 16 eines Patienten vorgesehen. Die Einführungsnadel 12 ragt nach unten durch das Gehäuse 20 und die Flügelbasis 24 vor und verläuft durch eine weiche und flexible Kanüle 26. Die Einführungsnadel 12 ist zur transkutanen Platzierung der Kanüle 26 vorgesehen, woraufhin die Einführungsnadel aus dem Satz 14 zurückgezogen wird (16).
  • Der Injektor 10 stellt eine einfache Vorrichtung dar, die vom Patienten verwendet werden kann, um den subkutanen Einführungssatz 14 in einer korrekten transkutanen Position und Ausrichtung an einer ausgewählten Medikamenteneinführungsstelle schnell und einfach zu platzieren. Der Injektor 10 ist so gestaltet, dass der Einführungssatz in Richtung auf die Haut 16 des Patienten mit einer geregelten Kraft und Geschwindigkeit vorragen gelassen wird, um die Haut schnell in einer Weise zu durchstechen, die eine richtige Platzierung der Einführungsnadel 12 und Kanüle 26 gewährleistet, während gleichzeitig Ängste und/oder Unannehmlichkeiten des Patienten minimiert werden. Eine falsche und/oder teilweise Platzierung der Einführungsnadel 12 wird so verhindert.
  • Wie in einer bevorzugten Form in den 15 dargestellt ist, umfasst der Injektor 10 im Allgemeinen eine zylindrische vordere Trommel 28 (oder ein Vorrichtungsgehäuse) mit einem Kolben 30 (oder Trägerkörper), der darin für eine Gleitbewegung in Längsrichtung in einer Hohlbohrung zwischen einer nach vorderen vorgeschobenen Position (5) und einer hinteren zurückgezogenen Position (9) montiert ist. Der Kolben 30 hat am vorderen Ende einen Kopf 32 zum lösbaren Aufnehmen und Festhalten des subkutanen Einführungssatzes 14 in einer noch ausführlicher zu beschreibenden Weise. Ein hinteres Ende des Kolbens 30 wirkt mit einer Auslösebedienteilbaugruppe 34 zusammen, die am hinteren Ende der Trommel 28 montiert ist. Die Auslösebedienteilbaugruppe 34 (oder der Treiber) ist so ausgelegt, dass der Kolben 30 in einer zurückgezogenen Position gegen die Kraft einer komprimierten Antriebsfeder 36 gehalten wird. Ein Auslöseknopf 38 der Bedienteilbaugruppe 34 ist für eine Betätigung mit der Fingerspitze vorgesehen, um den Kolben 30 für eine federgespannte Bewegung zur vorgeschobenen Position hin und eine entsprechende transkutane Führung der Einführungsnadel 12 durch die Haut des Patienten zu lösen.
  • Die 25 illustrieren Konstruktionsdetails der Injektortrommel 28, deren vorderes oder Nasenende eine flache und allgemein ebene Oberfläche zur Platzierung an der Haut eines Patienten definiert (1), wobei eine Längsachse der Trommel 28 allgemein lotrecht zur Haut 16 des Patienten ausgerichtet ist. Die Trommel 28 hat eine Größe und Gestalt für eine im Wesentlichen zusammgesteckte Gleitsitzaufnahme des Infusionssatzes 14, wobei die Einführungsnadel 12 und die damit verbundene Kanüle 26 in einer Richtung zum Platzieren an einem Patienten vorragen. In dieser Hinsicht definiert das Nasenende der Trommel 28 ein einander gegenüberliegendes Paar relativ breiter Ausschnitte 40 mit offenem Ende für eine Gleitsitzaufnahme der einander gegenüberliegend vorragenden Basisflügel 24. Außerdem ist ein engerer Schlitz 42 im Trommelnasenende ausgebildet. Folglich bietet das vordere oder Nasenende der Trommel 28 eine Gleitaufnahme des subkutanen Einführungssatzes 14 darin zur Bewegung entlang den Ausschnitten 40 und dem Schlitz 42 zwischen der vorgeschobenen Position (5), die im Wesentlichen am vordersten Ende der Trommel 28 liegt, und der zurückgezogenen Position (9), in der die Basisflügel 24 und der Infusionsschlauch 22 im Wesentlichen an den innen liegenden Enden der Ausschnitte 40 und des damit verbundenen Schlitzes 42 positioniert sind.
  • Der Kolben 30 umfasst den Kopf 32 mit einer allgemein zylindrischen Gestalt für eine Gleitsitzaufnahme in der Injektortrommel 28. Ein vorderes Ende des Kopfes 32 beinhaltet eine zylindrische Senkaussparung 44 zur Aufnahme der Nabe 18 und des Gehäuses 20 des Einführungssatzes 14, wobei die vergrößerten Basisflügel 24 an einem Paar nach außen vorstehenden Anschlagflanschen 46 angebracht werden, die für eine Gleitsitzaufnahme in den Ausschnitten 40 im Trommelnasenende ausgelegt sind. Ein Paar Spurarme 48 (5) ragt vom Kolbenkopf 32 nach hinten vor und beinhaltet nach außen gekehrte Schnappfinger 50 für eine geführte Aufnahme in längs verlaufenden Spurschlitzen 52, die in der Trommel 28 an einem vom Trommelnasenende nach hinten beabstandeten Ort ausgebildet sind. Diese Spurarme 48 wirken somit mit den Trommelbahnschlitzen 52 zusammen, um den Kolben 30 zwischen der vorgeschobenen Position (5 und 7) und der zurückgezogenen Position (9) zu führen.
  • Der Kolben 30 weist auch einen mittleren Antriebsstab 54 (5) auf, der vom Kolbenkopf 32 im Trommelinneren nach hinten vorragt. Das hintere Ende des Antriebsstabs 54 ist der Länge nach gespalten und definiert so ein Paar Auslösearme 56 mit nach außen gekehrten Auslösefingern 58 an den hinteren Enden.
  • Die Auslösebedienteilbaugruppe 34 ist am hinteren Ende der Injektortrommel 28 montiert und hat im Allgemeinen die Aufgabe, den Kolben 30 in einer zurückgezogenen und gespannten Position lösbar zu halten, bereit für eine schnelle und federgespannte Auslösung nach dem Betätigen des Auslöseknopfes 38, um den Einführungssatz 14 am Patienten zu platzieren. Wie am besten in den 59 zu sehen ist, umfasst die Auslösebaugruppe 34 insbesondere eine Haupttragkappe 60 mit einer Befestigungshülse 62, die in einem Presssitz und vorzugsweise adhäsiv verbunden in das hintere Ende der Injektortrommel 28 vorragt. Die Antriebsfeder 36 umfasst eine Schraubenfeder, die um den Antriebsstab 54 am Kolben 30 positioniert ist und zwischen einer hinteren Fläche 64 des Kolbenkopfes 32 und einem Ansatz 66 an der Tragkappe 60 reagiert. Die Antriebsfeder 36 spannt den Kolben 30 normalerweise in Richtung auf die vorgeschobene Position (5 und 7) vor. Ein im Kolbenkopf 32 befindlicher Einführungssatz 14 kann jedoch rückwärts gegen den Kolben 30 gepresst werden, um den Kolben in die zurückgezogene Position zu bewegen, wie in 9 erkennbar ist, wobei die Auslösefinger 58 durch eine konische oder kegelförmige Spannbohrung 68 in der Tragkappe 60 verlaufen und in einen Ansatz 70 auf einer gegenüberliegenden Seite der Tragkappe 60 eingreifen. In dieser Hinsicht haben die Auslösefinger 58 geneigte, außen liegende Flächen, um eine Bewegung der Finger 58 radial zueinander hin zu berücksichtigen, wenn sie durch die Spannbohrung 68 laufen. Wenn die Auslösefinger 58 ganz durch die Bohrung 68 laufen, dann reicht die Federung der Auslösearme 56 aus, um die Auslösefinger 58 zu spreizen, so dass sie in den Ansatz 70 eingreifen. In dieser zurückgezogenen Kolbenposition wird die Antriebsfeder 36 in einem komprimierten und gespannten Zustand gehalten, wobei der Einführungssatz 14, einschließlich der Einführungsnadel 12 und der damit verbundenen Kanüle 26, ins Innere der Trommel 28 in einer Abstandsbeziehung zur Haut 16 des Patienten eingezogen wird.
  • Die Auslösebedienteilbaugruppe 34 beinhaltet außerdem einen Betätigungsstift 72, der innerhalb einer in der Tragkappe 60 ausgebildeten unrunden Bohrung 74 (6 und 7) für eine Gleitbewegung in Längsrichtung über einen kurzen Hub relativ zum Kolben 30 montiert ist. In dieser Hinsicht beinhaltet der Betätigungsstift 72 einen oder mehrere unrunde Stege 76 für eine Gleitsitzaufnahme in der Bohrung 74, um zu verhindern, dass sich der Betätigungsstift darin dreht. Der Betätigungsstift 72 wird durch einen abgestuften Verriegelungsring 78 in der Bohrung 74 gehalten, der gegen das hintere Ende der Tragkappe 60 durch eine äußere Presssitz-Haltehülse 80 mit einem nach innen gekehrten Rand 82 am hinteren Ende davon gehalten wird. Wichtig ist, wie in 8 am besten zu sehen ist, dass ein länglicher Steg 84 an dem Betätigungsstift 72 für eine zusammengesteckte Gleitsitzaufnahme durch eine längliche Aussparung 85 im Verrieglungsring 78 ausgebildet ist. Eine Rückzugfeder 86 (7) wird in der Tragkappenbohrung 74 getragen und reagiert zwischen dem Ansatz 70 und einem Nasenende des Betätigungsstifts 72, um den Betätigungsstift 72 innerhalb der Tragkappe nach hinten vorzuspannen.
  • Das hinterste Ende des Betätigungsstiftes 72 definiert den Auslöseknopf 38. Wie in den 11 und 13 zu sehen ist, kann der Auslöseknopf 38 mit der Fingerspitze gedrückt werden, um den Betätigungsstift 72 über einen kurzen Hub gegen die Rückzugfeder 86 in Richtung auf die Auslösefinger 58 am hinteren Ende des Kolbens 30 zu bewegen. Wie am besten in 13 zu sehen ist, hat der Betätigungsstift 72 eine hohle zylindrische vordere Spitze 88 mit einer Durchmessergröße zum Eingreifen in die und Zusammendrücken der Auslösefinger 58 am hinteren Ende des Kolbens 30 in einer solchen Weise, dass diese Auslösefinger 58 zurück durch die kegelförmige, konische Spannbohrung 68 laufen. Sobald die Auslösefinger 58 so aus dem Eingriff mit dem Ansatz 70 an der Tragkappe 60 gelöst sind, verschiebt die Antriebsfeder 36 den Kolben 30 mit dem Einführungssatz 14 darauf mit einer schnellen und geregelten Kraft und Geschwindigkeit in Richtung auf die vorgeschobene Position, was in einer transkutanen Platzierung der Nadel 12 und Kanüle 26, wie in 15 zu sehen ist, resultiert. Es ist wichtig, dass der Federkonstantenkennwert der Antriebsfeder 36 und die Kolbenhubstrecke im Hinblick auf eine wesentlich optimierte und ordnungsgemäße transkutane Platzierung der Nadel 12 und Kanüle 26 gewählt werden, und zwar alles in einer solchen Weise, dass Unannehmlichkeiten beim Patienten im Laufe der Nadelplatzierung minimiert werden. Ferner kann der Injektor 10 dadurch, dass das Nasenende der Injektortrommel 28 eine abgekantete Gestalt wie dargestellt hat, ohne weiteres im Wesentlichen lotrecht zur Haut 16 für eine richtige Platzierung des Einführungssatzes ausgerichtet werden.
  • Das Betätigen des Betätigungsstiftes 72 über den Auslöseknopf 38 setzt voraus, dass der Verriegelungsring 78 drehend in eine Position ausgerichtet wird, in der die längliche Aussparung 85 darin mit dem länglichen Steg 84 am Betätigungsstift fluchtet. Wenn diese länglichen Strukturen drehend abgeglichen sind (1314), dann ist der Injektor 10 demzufolge für eine Betätigung des Auslöseknopfs und die entsprechende Freigabe des zurückgezogenen und gespannten Kolbens bereit. Der Verriegelungsring 78 kam jedoch relativ zum Betätigungsstift 72 so gedreht werden, dass diese länglichen Strukturen nicht fluchten, wie in 912 dargestellt, woraufhin der Betätigungsstift 72 in einer hinteren Position gegen Betätigung und Auslösung verriegelt wird. Ein Passstift 90 kann am Verriegelungsring 78 vorgesehen sein, der in einer im Haltehülsenflanschrand 82 ausgebildeten akkuraten Kerbe 92 aufgenommen wird, um eine Hin- und Herdrehung des Verriegelungsrings über ein Teilkreisinkrement in der Größenordnung von etwa 90 Grad zu ermöglichen. Auf den Haltehülsenrand 82 können geeignete Symbole aufgebracht werden, wie der Buchstabe „L” für „locked” (verriegelt) und der Buchstabe „A” für „armed” (bereit), wie in den 12 und 14 zu sehen ist, um eine visuelle Anzeige der Einstellung der Auslösebaugruppe 34 zu erhalten.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung beinhaltet der Kolbenkopf 32 zusätzlich einen Sicherheitsverriegelungsmechanismus in Form eines Paares von Sicherheitsverriegelungsarmen 94, die schwenkbar in im Kolbenkopf 32 ausgebildeten schmalen Schlitzen 96 getragen werden. Diese Sicherheitsverriegelungsarme 94 haben hintere Enden, die mit dem Kopf 30 durch Drehzapfen 98 verbunden sind, und vordere Enden, die profilierte Verriegelungsfinger 100 definieren, die in die Kolbenkopfaussparung 44 vorragen. Wie in 7 gezeigt, haben die Sicherheitsverriegelungsarme 94 und ihre assoziierten Verriegelungsfinger 100 eine solche Größe und Gestalt, dass die Finger 100 in die Nabe 18 des Einführungssatzes 14 eingreifen und sie festhalten können, indem sie zum Beispiel in eine Aussparung 101 passen, die zwischen der Nabe 18 und dem Gehäuse 20 des Einführungssatzes definiert ist. Es ist wichtig, dass die Orte der Verriegelungsarmdrehpunkte so gewählt werden, dass gewährleistet wird, dass die Verriegelungsarme 94 in den Einführungssatz 14 eingreifen und ihn festhalten, wann immer der Kolben 30 von der vorgeschobenen Position (7) in Richtung auf die und zu der zurückgezogenen Position (9) bewegt wird. Wenn der Kolben 30 die völlig vorgeschobene Position erreicht, dann befinden sich die Sicherheitsverriegelungsarme 94, einschließlich ihrer jeweiligen Drehzapfen 98, innerhalb der breiten Ausschnitte 40 und können daher relativ zum Einführungssatz 14 ungehindert nach außen schwingen, um eine Trennung des Einführungssatzes vom Injektor 10 mit einer im Wesentlichen minimalen Trennkraft zu erbringen. Man hat festgestellt, dass diese Konfiguration als Schutz äußerst effektiv ist, um zu verhindern, dass der Einführungssatz 14 als Geschoss aus dem Injektor 10 ausgestoßen wird, wenn die Auslösebaugruppe 34 aktiviert wird, ohne dass der Injektor 10 zuvor fest an der Haut 16 des Patienten platziert wurde. Beim Gebrauch kann der subkutane Einführungssatz 14 schnell und einfach in das offene Nasenende der Injektortrommel 28 innerhalb der im Kolbenkopf 32 ausgebildeten Aussparung 44 platziert werden. Ein solches Zusammenfügen des Einführungssatzes 14 mit dem Injektor 10 erfordert eine einfache Ausrichtung der Basisflügel 24 auf die entsprechenden Ausschnitte und Schlitze 40, 42 im Nasenende der Trommel 28. Einführungssatz 14 und Kolben 30 können dann manuell nach hinten gegen die Antriebsfeder 36 in die zurückgezogene Position zurückgezogen werden, in der der Kolben 30 wie in den 9 und 11 zu sehen gespannt und eingeschnappt ist. Der Injektor 10 kann dann fest an der Haut 16 des Patienten platziert werden, wobei der Einführungssatz 14 in der richtigen Ausrichtung und in einem vorbestimmten Abstand zur Haut 16 getragen wird. Durch ein einfaches Betätigen des Auslöseknopfs 38 wird der gespannte Kolben 30 für eine federgespannte Bewegung schnell freigegeben, allerdings mit einer geregelten Einführungsgeschwindigkeit und -kraft, um eine Durchdringung der Haut des Patienten mit minimalen Unannehmlichkeiten und in einer solchen Weise sicherzustellen, dass Einführungsnadel und Kanüle richtig platziert werden. Die Sicherheitsverriegelungsarme 94 verhindern ein versehentliches Vorragen des Einführungssatzes 14 durch freien Raum, wenn der Auslöseknopf 38 vorzeitig betätigt wird. Nach dem richtigen Platzieren der Einführungssatz 14 werden die Sicherheitsverriegelungsarme 94 jedoch mit minimalem Kraftaufwand vom Einführungssatz gelöst, damit der Injektor 10 ohne weiteres vom Einführungssatz 14 getrennt werden kann.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen wird die geregelte Geschwindigkeit und Kraft der Einführungsvorrichtung dadurch erhalten, dass eine Federkonstante einer Feder so gewählt wird, dass der Einführungssatz mit der richtigen Geschwindigkeit und Kraft angetrieben und eingeführt wird, um eine Durchdringung mit minimalen Unannehmlichkeiten zu gewährleisten. In alternativen Ausgestaltungen, die in den 48a48d dargestellt sind, müssen Geschwindigkeit und Kraft von einem Einführungszyklus zum nächsten variiert werden, um verschiedene Einführungssätze (wie feinere Nadeln, Zerbrechlichkeit des Sensorsatzes oder dergleichen) und Bedingungen an der Einführungsstelle (wie Übergewicht, Untergewicht, Kinder oder dergleichen) zu berücksichtigen. Wie in 48a gezeigt, wird ein Kraftwechselmechanismus 1000 mit einer Feder 1002, die in einem geschlossenen Raum 1004 eingeschlossen ist, mit einer eingestellten (oder justierbaren) Öffnung 1006 verwendet, um einen Ausgleich von Innen- und Umgebungsdrücken im Laufe des Einführungshubs der Einführungsvorrichtung zu ermöglichen. Der geschlossene Raum 1004 beinhaltet dichtende O-Ringe 1008 und 1010 zum Abdichten des geschlossenen Raums 1004. Der O-Ring 1008 dichtet den Einführungssatzträgerkörper 1012 ab und der O-Ring 1010 dichtet das Bedienteilgehäuse 1014 (das die Öffnung 1006 enthält) des Krafterzeugungsmechanismus 1000 ab. Der Kraftwechselmechanismus 1000 kann zum Beispiel durch einen Auslöser 1016 aktiviert werden, der durch eine Feder 1018 vorgespannt wird, um die Öffnung 1006 bis zur Betätigung zu verschließen. Der drosselnde Fluss durch die Öffnung 1006 wirkt als Dämpfungskraft, die der Federkraft von der Feder 1002 entgegenwirkt, so dass Einführungsgeschwindigkeit und -kraft geregelt werden können. Die Öffnungsgröße kann mit einer Reihe von Methoden justiert werden, wie durch ein Lager 1020 und eine Feder 1022, wodurch die Öffnung 1006 blockiert und dem Luftstrom auf der Basis der Spannung der Feder 1022 auf dem Lager 1020 standgehalten wird (siehe 48b), während ein geringerer Widerstand im Laufe des Rückzugs vorliegt, wenn die im geschlossenen Raum 1004 enthaltene Luft komprimiert wird, wodurch das Lager 1020 gegen die Feder 1022 gedrängt wird, um das Lager 1020 von der Öffnung 1006 abzuheben, um die maximale Öffnungsgröße für den Austritt von Luft während der Kompression der Feder 1002 zu erhalten. Diese Struktur minimiert die Kraft, die notwendig ist, um die Feder 1022 zu komprimieren, indem Luft im geschlossenen Raum 1004 ungehindert und schnell durch die Öffnung 1006 entweichen kann, anstatt innerhalb des geschlossenen Raums 1004 komprimiert zu werden, weil die Öffnung 1006 durch das Lager 1020 verengt wird. In einer weiteren Alternative, die in 48c dargestellt ist, hat eine Scheibe 1024 eine Mehrzahl verschiedener bemessener Löcher 1026(1) bis 1026(n). Die Scheibe 1024 ist über die Öffnung 1006 drehbar, um den Fließweg der Öffnung 1006 sequentiell, vollständig oder teilweise zu blockieren, und verändert die effektive Größe der Öffnung 1006 durch Blockieren der Öffnung 1006 mit verschiedenen bemessenen Löchern 1026(1) bis 1026(n). In einer anderen Ausgestaltung, die in 48d dargestellt ist, wird ein kegelförmiger Ventilstopfen 1028 in eine Position relativ zur Öffnung 1006 geschraubt, um die effektive Größe der Öffnung 1006 zu verändern. Es können auch andere Verfahren zum Ändern der Größe der Öffnung 1006 angewendet werden. Darüber hinaus können andere Verfahren zum Regeln der Einführungsgeschwindigkeit und -kraft angewendet werden, wie geregelte Reibung, Veränderung der Federspannung, Hydraulik, Pneumatik oder dergleichen.
  • Nach der Trennung des Injektors 10 vom platzierten Einführungssatz 14 kann die Einführungsnadel 12 schnell und einfach aus der Kanüle heraus gezogen werden, wie in 16 dargestellt ist.
  • Die 1729 zeigen eine alternative bevorzugte Form der Erfindung. Darin sind Komponenten, die hinsichtlich Struktur und Funktion den zuvor mit Bezug auf die 116 beschriebenen entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern plus 100 gekennzeichnet. Die Ausgestaltung der 1729 zeigt einen modifizierten Injektor 110, der mit einer geringeren Teilezahl konstruiert ist und einen alternativen Sicherheitsverriegelungsmechanismus enthält, um ein unerwünschtes Vorragen des Einführungssatzes 14 durch freien Raum zu verhindern, wenn der Injektor betätigt wird, ohne dass sein Nasenende fest an der Haut 16 eines Patienten platziert wurde. Aber auch der alternative Sicherheitsverriegelungsmechanismus ermöglicht eine schnelle und einfache Trennung des Injektors 110 vom Einführungssatz 14 mit minimalem Trennkraftaufwand. Es ist zu verstehen, dass Einführungssätze wie transkutane Sensoreinführungssätze und dergleichen wie zuvor hierin erwähnt mit dem Injektor 110 verwendet werden können.
  • Im Allgemeinen umfasst der modifizierte Injektor 110 einen Kolben 130 und ein Auslösebedienteil 134, die mit einer allgemein zylindrischen, hohlen Trommel 128 zusammengefügt sind. Der Kolben 130 hat einen allgemein zylindrischen Kolbenkopf 132, der eine Senkaussparung 144 zum Aufnehmen und Festhalten der Nabe 18 des Einfusionssatzes 14 definiert. Wie am besten in den 2729 dargestellt ist, ist ein radial einwärts vorstehender Rand 202 am Kolbenkopf 132 im Allgemeinen am führenden oder Nasenende der Aussparung 144 ausgebildet, wobei dieser Rand 202 eine unrunde und vorzugsweise ovale oder elliptische Gestalt hat (28), um die Nabe 18 in der Aussparung 144 aufzunehmen, vorausgesetzt, die Nabe 18 ist relativ zur mittleren Längsachse des Kolbens 130 und der Trommel 128 winklig ausgerichtet. Ein ähnliche Winkelausrichtung dieser Komponenten ermöglicht deren schnelle und einfache Trennung. Wird der Einführungssatz 14 jedoch so ausgerichtet, dass die medizinische Nadel 12 koaxial mit der mittleren Trommelachse fluchtet, dann ragt ein Teil des Randes 202 in die Einführungssatzaussparung 101 vor, um eine Freigabe des Einführungssatzes 14 vom Injektor 110 zu verhindern.
  • Spezieller, mit Bezug auf die 1720 hat die Trommel 128 wieder ein vorderes oder Nasenende, das eine flache und allgemein ebene Oberfläche für eine feste Platzierung an der Haut eines Patienten definiert. Das Nasenende der Trommel 128 weist ein darin ausgebildetes Paar relativ breite und im Allgemeinen einander gegenüberliegende Ausschnitte 140 für eine Gleitsitzaufnahme der Basisflügel 24 des Einführungssatzes 14 in Kombination mit einem schmaleren Schlitz 142 zur Gleitsitzaufnahme des Infusionsschlauchs 22 auf. Dieser Schlitz 142 kann in einer oder beiden Seiten des Trommelnasenendes ausgebildet sein.
  • Der Kolben 130 ist für eine Bewegung zwischen einer vorgeschobenen Position (siehe 17, 18, 20 und 21) und einer zurückgezogenen Position (siehe 23) verschieblich in der Trommel 128 angebracht. Der Kolben 130 beinhaltet den modifizierten, allgemein zylinderförmigen Kolbenkopf 132, der vorzugsweise so gestaltet ist, dass er eine flache Kerbe oder Nut 133 in einer Seite davon beinhaltet. In dieser Hinsicht ist die Kolbenkopfnut 133 in einer mit dem schmalen Schlitz 142 im Nasenende der Tormmel fluchtenden Position ausgebildet.
  • Am Kolbenkopf 132 ist ein Antriebsstab 154 angeformt, der im Trommelinneren nach hinten vorsteht. Wie am besten in 22 zu sehen ist, wird der Antriebsstab 154 von einem Paar nach hinten vorragenden Spurarmen 148 flankiert, die daran angeformt sind und Schnappfinger 150 an ihren hinteren Enden haben. Wie in den 21 und 23 zu sehen ist, sind diese Schnappfinger 150 gleitfähig in längs verlaufenden Spurschlitzen 152 aufgenommen, die in der Trommel 128 ausgebildet sind, und haben die Aufgabe, den Kolben 130 zwischen der vorgeschobenen und der zurückgezogenen Position zu führen. Puffermaterial (nicht dargestellt) kann an den führenden Enden der Spurschlitze 152 vorliegen, um einen kombinierten Anschlag bei der Federtreiber-Vorwärtsbewegung des Kolbens 130 zu bilden, wie noch beschrieben wird.
  • Der Kolben 130 beinhaltet zusätzlich ein Paar Auslösearme 156, die im Allgemeinen von einem hinteren Ende des Antriebsstabs 154 nach hinten vorragen und nach außen gekehrte Auslösefinger 158 an ihren hinteren Enden haben (22). Diese Auslösefinger 158 sind für eine teilweise radiale Kompression zueinander hin ausgelegt und bemessen, während sie innerhalb der Trommelbasis laufen, wenn der Kolben 130 von der vorgeschobenen Position (21) in die zurückgezogene Position (23) verschoben wird. Nach dem Erreichen der zurückgezogenen Position stehen die Auslösefinger 158 durch die Elastizität der Auslösearme 156 unter Federspannung, um sich für eine teilweise Aufnahme in relativ kurzen, in der Trommel 128 ausgebildeten Auslöseschlitzen 159 nach außen zu bewegen. In dieser Position (siehe 23) halten die Auslösefinger 158 den Kolben 130 in der zurückgezogenen Position.
  • Eine Antriebsfeder 136 ist in der Trommel 128 montiert, um zwischen dem Auslösebedienteil 134 und dem Kolben 130 in der gleichen Weise wie zuvor mit Bezug auf die 116 beschrieben zu reagieren. In dieser Hinsicht umfasst das Auslösebedienteil 134 eine allgemein zylindrische Bedienteilhülse 188, die gleitfähig in der Trommel 128 an deren hinterem oder oberem Ende montiert ist. Diese Bedienteilhülse 188 hat eine kegelförmige oder geneigte führende Randfläche 188 (22, 23 und 25) für den Eingriff in passend geformte geneigte Außenflächen der Auslösefinger 158, um die Auslösearme 156 radial zu komprimieren und den Kolben 130 für eine federgespannte Bewegung von der zurückgezogenen und gespannten Position in die vorgeschobene Position freizugeben. Ein Auslöseknopf 138 ist an der Bedienteilhülse 188 angeformt und liegt für eine Betätigung mit der Fingerspitze am hinteren oder oberen Ende der Trommel 128 frei, um die Bedienteilhülse 188 in einen lesbaren Eingriff mit den Auslösefingern 158 zubewegen.
  • Wie am besten in den 22 und 2426 zu sehen ist, verläuft der Auslöseknopf 138 durch eine in der Rückseite der Trommel 128 ausgebildete Öffnung, im Allgemeinen innerhalb einer Verriegelungshülse 178, die an der Trommel 128 angeformt ist. Die Verriegelungshülse 178 definiert ein einander gegenüberliegend ausgebildetes Paar Führungsschlitze 192 für eine fluchtende Aufnahme eines Paares von sich nach außen ausbreitenden Verriegelungszungen 184, die am Auslöseknopf 138 ausgebildet sind. Wenn die Zungen 184 rotatorisch auf die Führungsschlitze 192 ausgerichtet werden, kann der Auslöseknopf 138 betätigt werden, um den federarretierten Kolben wie beschrieben auszulösen. Die Verriegelungszungen 184 haben jedoch eine ausreichende Länge, um eine Drehung des Bedienteils 134 mit der Fingerspitze zu ermöglichen, um die Zungen 184 in flachen, neben den Führungsschlitzen 192 ausgebildeten Verriegelungsnuten 193 umzupositionieren. Wenn die Zungen 184 in den Verriegelungsnuten 193 sitzen, blockiert die Verriegelungshülse die Betätigung des Auslöseknopfs 138 und sperrt somit den Injektor 110 gegen eine Auslösung. Das Bedienteil 134 muss zurückgedreht werden, um die Zungen 184 erneut auf die Führungsschlitze 192 auszurichten, bevor der Injektor aktiviert werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet der Kolbenkopf 132 den Sicherheitsverriegelungsmechanismus in Form des unrunden Randes 202 am führenden Ende der Aussparung 144 im Kolbenkopf. Wie in den 27 und 28 zu sehen ist, hat der Rand 202 eine allgemein elliptische Gestalt, die eine Hauptachse definiert, die größer als der Durchmesser der Nabe 18 auf dem Einführungssatz 14 ist, und eine Nebenachse, die kleiner als der Nabendurchmesser ist. Mit dieser Geometrie und durch die Bereitstellung einer ausreichenden axialen Tiefe in der Kolbenkopfaussparung 144 kann die Nabe 18 im Kolbenkopf durch eine Winkelausrichtung der Komponenten zum Ermöglichen eines Gleitsitzes der Nabe 18 durch den Hauptachsenteil des Randes 202 angebracht werden. Durch eine anschließende Neuausrichtung der Komponenten zum Ausrichten der medizinischen Nadel 12 allgemein koaxial zum Kolbenkopf 32 kann der Nebenachsenteil des Randes 202 in die Einführungssatzaussparung 101 vorragen und somit die Komponenten miteinander verriegeln. Wenn der Einführungssatz 14 anschließend am Patienten platziert wird (29), werden die Komponenten leicht voneinander getrennt, indem der Injektor 110 vom Einführungssatz 14 in dem gleichen Winkel abgehoben wird, in dem die Nabe 18 ungehindert durch das Hauptachsenzentrum des Randes 202 drücken kann. Wichtig ist, dass ein solches Arretieren und Lösen der Komponenten im Wesentlichen ohne Widerstandskraft gegen eine Trennung erfolgt. Eine Winkelausrichtung des Infusionssatzes 14 relativ zum Kolben 130 ist nur dann möglich, wenn der Kolben in der vorgeschobenen Position ist, wobei die angrenzende Trommel 128 eine solche Winkelausrichtung verhindert, wenn der Kolben 130 von der eingeschränkten Position nach hinten bewegt wird.
  • In einer alternativen Betriebsweise kann der Injektor 110 nach seiner Betätigung zum Platzieren des Einführungssatzes 14 am Patienten leicht in eine Richtung weg von der Haut 16 des Patienten weggenommen oder zurückgezogen werden, wobei der Rand 202 am Nasenende des Kolbenkopfes 132 in die Nadelnabe 18 eingreift und somit die medizinische Nadel 12 vorsichtig vom Einführungssatz 14 wegnimmt. Auf diese Weise wird die Nadel 12 von der Kanüle 26 zurückgezogen, die an der gewünschten transkutanen Einführungsstelle zurückbleibt.
  • Die 3034 zeigen eine weitere alternative bevorzugte Form der Erfindung, bei der ein weiterer modifizierter Injektor 210 im Allgemeinen wie in den 1729 dargestellt und beschrieben konstruiert ist und betrieben wird, die jedoch eine alternative Konfiguration für den Kolbenkopf 232 vorsieht. Die 3032 zeigen den Injektor 210 mit dem Kolbenkopf 232 in der vorgeschobenen Position innerhalb des vorderen oder Nasenendes der Trommel 128, das die breiten Ausschnitte 140 und den schmalen Schlitz 142 für die jeweilige Gleitsitzaufnahme der Basisflügel 24 und des Schlauchs 22 des Einführungssatzes 14 beinhaltet. Wie gezeigt, hat der modifizierte Kolbenkopf 232 eine darin ausgebildete lateral offene Aussparung 244 mit hinterschnittener Geometrie, die durch die Ausschnitte 140 lateral freiliegt, wenn der Kolben in der vorgeschobenen Position ist. Der Einführungssatz 14 kann mit dem Kolbenkopf 232 im Gleitsitz zusammengefügt werden, indem die Nabe 18 in der breiteren oberen Region der Aussparung 144 angebracht wird, wobei ein nach innen gekehrter Rand 302 am führenden Ende des Kolbenkopfes in die Aussparung 101 des Einführungssatzes passt. Eine lateral offene Lücke 303 (34) im Rand 302 ermöglicht eine Gleitsitzaufnahme der Nabe 18 in der Aussparung 244 und ein kurzer Trägerpfosten 304 (32) kann an der Basis der Aussparung 244 vorgesehen sein, um in einer flachen Sperrvorrichtung auf der Oberseite der Nabe zu sitzen.
  • Wenn der Einführungssatz 14 mit dem Kolbenkopf 232 wie in 32 gezeigt zusammengefügt ist, kann der Kolben wie zuvor mit Bezug auf die 1729 dargestellt und beschrieben zurückgezogen und gespannt werden. Die Ausschnitte 140 und der Schlitz 142 ermöglichen die Gleitbewegung des Einführungssatzes 14 mit dem Kolben 232 im Laufe eines solchen Rückzugs. Anschließend kann das vordere oder Nasenende des Injektors 210 fest an der Haut des Patienten platziert werden (33) und der Auslöseknopf 138 kann betätigt werden, um den Kolben freizugeben, damit die medizinische Nadel 12 mit geregelter Antriebskraft und -geschwindigkeit transkutan platziert wird. Bei der Vorwärtsantriebsbewegung des Kolbens verhindert der vordere Rand 302 am Kolbenkopf 232 eine geschossartige Freigabe des Einführungssatzes. Nach dem Platzieren des Einführungssatzes am Patienten kann der Injektor 210 lateral relativ zum Einführungssatz für eine schnelle und einfache Trennung davon verschoben werden. Wie in 34 zu sehen ist, kann der Injektor 210 alternativ vom Einführungssatz 14 weggenommen oder zurückgezogen werden, um die medizinische Nadel 12 gleitend wegzunehmen, während der Einführungssatz am Patienten verbleibt.
  • Die 3540g zeigen eine Einführungsvorrichtung 500 gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Die Einführungsvorrichtung 500 beinhaltet eine Trommel 502 (oder ein Vorrichtungsgehäuse) mit einer Oberflächenauflage 501 und einer Montagemündung 503, einen Trägerkörper 504 (oder Kolben oder dergleichen) mit einem Montagerand 505 und einen Auflageflansch 506, eine Antriebsfeder 507 (oder Treiber), einen Freigabeknopf 508 und zwei Federauslöser 510 und 512. Wie in 35 dargestellt ist, fungiert die Trommel 502 als Gehäuse, um den Trägerkörper 504 aufzunehmen. Der Trägerkörper 504 wird mit der Trommel 502 dadurch verbunden, dass der Trägerkörper durch eine Öffnung in der Oberflächenauflage 501 der Trommel 502 eingeführt und dann der Montagerand 505 des Trägerkörpers 504 durch die Montagemündung 503 der Trommel 502 geführt wird. Der Abschnitt des Trägerkörpers 504 mit dem Montagerand 505 wird durch die Anwesenheit von Komprimierungsschlitzen 509 leicht komprimiert, während er durch die Montagemündung 503 läuft, und kehrt dann im Wesentlichen wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurück, um den Trägerkörper 504 an einen Hinausgleiten aus der Trommel 502 zu hindern, da der Montagerand 505 des Trägerkörpers in die Montagemündung 503 der Trommel 502 eingreift.
  • Der Trägerkörper 504 wird von der Antriebsfeder 507 aus einer zurückgezogenen Position in eine vorgeschobene Position geführt und in der zurückgezogenen Position durch die Auslöseknöpfe 510 und 512 gehalten (oder freigegeben, um sich in die vorgeschobene Position zu bewegen). Diese Ausgestaltung der Einführungsvorrichtung 500 ist in erster Linie für die Einführung von Einführungssätzen 400 (wie in 39 beispielhaft als Infusionssatz dargestellt) vorgesehen, die so eingeführt werden, dass das Durchstechelement 402 (oder die Nadel) nach dem Einführen 90 Grad (oder Lotrecht) zur Hautoberfläche liegt. In bevorzugten Ausgestaltungen ist der Trägerkörper 504 permanent mit der Trommel 502 verbunden und für jeden neuen Einführungsvorgang werden neue Einführungssätze 400 am Trägerkörper 504 befestigt. In alternativen Ausgestaltungen kann der Trägerkörper 504 jedoch ein Einwegartikel sein, der nach jeder Einführung ersetzt wird, so dass ein Trägerkörper 504 zum Beispiel mit einem vorinstallierten Einführungssatz 400 geliefert und dann in die Trommel 502 der Einführungsvorrichtung 500 geladen wird.
  • Die Einführungsvorrichtung 500 weist eine flache, kompakte Baugruppe auf, die dazu tendiert, die Auswirkungen der Handbewegung im Laufe der Einführung des Einführungssatzes 400 zu minimieren. In dieser Ausgestaltung wird der Freigabeknopf 508 betätigt, um den Einführungssatz 400 oder dergleichen vom Trägerkörper 504 der Einführungsvorrichtung 500 freizugeben, anstatt den Einführungssatz 14 unter Verwendung eines lateralen Schlitzes wie in den 3134 oben gezeigt zu arretieren oder zu lösen. Der Auslöseknopf 508 kann vor oder nach dem Einführen des Einführungssatzes 400 benutzt werden. Zum Erleichtern des Einführens eines Einführungssatzes 400 hat die Einführungsvorrichtung 500 zwei Auslöseknöpfe 510 und 512, die eine zusätzliche Sicherheitsmarge bereitstellen und im Wesentlichen eine versehentliche Aktivierung der Einführungsvorrichtung 500 beim Kontakt mit der Hautoberfläche verhindern. Dadurch wird die Notwendigkeit für eine Ver- und Entriegelungsposition auf den Aktivierungsknöpfen (oder Auslösern) der früheren Einführungsvorrichtungen in den 134 umgangen. Die Einführungsvorrichtung 500 beinhaltet außerdem einen weiteren Rand am Trägerkörper 504, der den Auflageflansch 506 zum Halten eines Randes 404 (oder Flügels) des Einführungssatzes 400 bildet, der einen Klebstoff 406 zum Kleben des Einführungssatzes 400 an die Oberfläche der Haut aufweist. Nach der Aktivierung der Einführungsvorrichtung 500 zum Bewegen des Trägerkörpers in die vorgeschobene Position presst der Auflageflansch 506 den Klebstoff 406 und den Rand 404 des Einführungssatzes 400 fest gegen die Hautoberfläche, um eine(n) sichere(n) Sitz und Befestigung des Einführungssatzes 400 an der Haut zu erzielen. Dadurch ist möglicherweise eine Platzierung eines zusätzlichen Klebepflasters vor oder nach dem Einführen eines Einführungssatzes 400 zum Befestigen des Einführungssatzes 400 an der Einführungsstelle nicht mehr erforderlich. Die Einführungsvorrichtung 500 beinhaltet ferner die automatische Freigabe der Durchstechelement-(oder Nadel)-Nabe 408 und des Durchstechelements 402 (oder der Nadel) vom Einführungssatz 400, nachdem der Einführungssatz 400 eingeführt wurde. Dadurch kann der Einführungssatz 400 auf der Hautoberfläche verbleiben, ohne dass die Durchstechelementnabe 408 und das Durchstechelement 402 (oder die Nadel) zurückbleiben, indem die Einführungsvorrichtung 500 einfach von der Hautoberfläche entfernt wird. Durch diese automatische Freigabeeigenschaft wird außerdem ein potenzieller Kontakt des Patienten mit dem Durchstechelement 402 (oder der Nadel) des Einführungssatzes 400 minimiert.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen ist der Einführungssatz 400 so ausgelegt, dass er fest in einen Hohlraum 514 (oder eine Aufnahmestruktur) des Trägerkörpers 504 passt. Der Hohlraum 514 des Trägerkörpers 504 beinhaltet Führungen 516 zum Ausrichten des Einführungssatzes in einer speziellen Orientierung und ein Ausdehnungselement 518 im mittleren, unteren Innenbereich des Hohlraums 514 des Trägerkörpers 504 zum Eingreifen in die Durchstechelementnabe 408 (oder Nadelnabe) des Einführungssatzes 400.
  • Die Durchstechelementnabe 408 des Einführungssatzes 400 beinhaltet einen mittleren Abschnitt 410, der mit dem Ausdehnungselement 518 in einem leichten Presssitz in Eingriff kommt. Durch den Presssitz dehnt sich der mittlere Abschnitt 410 der Durchstechelementnabe 408 leicht aus, um die Durchstechelementnabe 408 gegen die Seiten des Hohlraums 514 des Trägerkörpers 504 auszudehnen und zu pressen, um den Einführungssatz 400 fest innerhalb des Hohlraums 514 des Trägerkörpers 504 zu befestigen. Der feste Sitz des Einführungssatzes 400 im Trägerkörper 504 verhindert im Wesentlichen, dass der Einführungssatz 400 beim Aktivieren der Einführungsvorrichtung 500 gelöst wird, um die Einführung des Einführungssatzes 400 auf der Haut zu verbessern. Der feste Sitz verhindert aber auch, dass der Einführungssatz 400 ausgestoßen wird, wenn die Einführungsvorrichtung 500 versehentlich aktiviert wird, wenn sie nicht gegen die Hautoberfläche gedrückt wird. In bevorzugten Ausgestaltungen ist die Einführungsvorrichtung 500 so konfiguriert, dass sie Führungen 516 und ein Ausdehnungselement 518 hat, die mit vorhandenen Einführungssätzen 400 funktionieren.
  • In alternativen Ausgestaltungen kann der Einführungssatz 400 jedoch so modifiziert sein, dass er eine Durchstechelementbasis, ein Gehäuse oder dergleichen hat, die/das Schlitze (nicht dargestellt) zur Aufnahme von Führungen und Ausdehnungselementen der Einführungsvorrichtung 500 beinhaltet, um die Verbindung zwischen der Einführungsvorrichtung 500 und dem Einführungssatz 400 zu verbessern. In weiteren alternativen Ausgestaltungen können die Führungen und Ausdehnungselemente am Einführungssatz 400 ausgebildet sein und die entsprechenden Führungsschlitze und Ausdehnungsabschnitte kennen an der Einführungsvorrichtung 500 ausgebildet sein.
  • Die illustrierte Ausgestaltung arbeitet mit einer Doppelauslöser-Aktivierungskonstruktion, um die Möglichkeit einer versehentlichen Aktivierung der Einführungsvorrichtung 500 zu minimieren. Wie dargestellt ist, beinhaltet die Trommel 502 der Einführungsvorrichtung 500 zwei nach außen verlaufende Führungskanäle 520 und 522 an der Seite der Trommel 502. Die Führungskanäle 520 und 522 verlaufen von der Basis 524 der Trommel 502 nach oben zu Portalöffnungen 526 und 528 in der Seite der Trommel 502. Die beiden Auslöseknöpfe 510 und 512 befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten des Auflageflansches 506 am Ende des Trägerkörpers 504. Jeder Auslöseknopf 510 und 512 ist von der Seite des Auflageflansches 506 durch eine Auslösefeder 530 und 532 zwischen dem Ende der Auslöseknöpfe 510 und 512 und der Seite des Auflageflansches 506 nach außen vorgespannt. Wenn der Trägerkörper 504 der Einführungsvorrichtung 500 in der Abschussposition (oder zurückgezogenen Position) verriegelt ist, werden die Auslöseknöpfe 510 und 512 von den Auslösefedern 530 und 532 herausgedrückt, so dass sie sich aus den Portalöffnungen 526 und 528 hinaus erstrecken. In dieser Position verlaufen die Auslöseknöpfe 510 und 512 über das untere Ende der Führungskanäle 520 und 522 hinaus, wodurch verhindert wird, dass sich die Auslöseknöpfe 510 und 512 in den Führungskanälen 520 und 522 nach unten bewegen. Zum Aktivieren der Einführungsvorrichtung 500 muss der Benutzer beide Auslöseknöpfe 510 und 512 betätigen, damit die Auslöseknöpfe 510 und 512 entlang dem unteren Ende der Führungskanäle 520 und 522 gleiten können, wodurch sich der Trägerkörper 504 wiederum entlang der Trommel 502 nach unten bewegen kann, bis der Einführungssatz 400 eingeführt ist. In bevorzugten Ausgestaltungen sind die Portalöffnungen 526 und 528 und das Ende der an den Portalöffnungen 526 und 528 endenden Führungskanäle 520 und 522 abgerundet, so dass sie der Gestalt der Auslöseknöpfe 510 und 512 entsprechen. Dadurch wird der Resistenzdruck auf die Auslöseknöpfe 510 und 512 während der Betätigung der Auslöseknöpfe 510 und 512 tendenziell minimiert. In alternativen Ausgestaltungen können jedoch auch andere Formen für die Portalöffnungen und Führungskanäle verwendet werden, wie abgeschrägt, eckig, polygonal oder dergleichen.
  • Das Ende des Trägerkörpers 504 mit dem Montagerand 505 ist mit einem Freigabeknopf 508 verbunden, der relativ zum Trägerkörper 504 abgesenkt oder leicht ausgedehnt sein kann. Der Freigabeknopf 508 beinhaltet Arretierungszungen 550 und Verriegelungszähne 552 (siehe 35 und 36), die in Trägerschlitze 554 und Trägerverriegelungen 556 eingreifen (siehe 36 und 38), um den Freigabeknopf 508 am Trägerkörper 504 zu verriegeln. Die Verriegelungszähne 552 greifen in die Trägerverriegelungen 556 ein (siehe 36 und 38), um ein gewissen Maß an Bewegung der Verriegelungszähne 552 entlang den Trägerverriegelungen 556 zuzulassen, damit der Freigabeknopf 508 betätigt werden kann, um einen Einführungssatz von dem Trägerkörper 504 freizugeben. Der Freigabeknopf 508 verläuft auch geringfügig vom Trägerkörper 504 weg, wenn ein Einführungssatz 400 im Innenhohlraum 514 des Trägerkörpers 504 platziert wird, um ein Einpassen des Einführungssatzes 400 zu ermöglichen. Durch einen Eingriff zwischen dem Freigabeknopf 508 und dem Trägerkörper werden die Kompressionsschlitze 509 und der Montagerand 505 im Wesentlichen an einer Kompression gehindert und die Freigabe des Trägerkörpers 504 von der Trommel 502 der Einführungsvorrichtung 500 wird verhindert.
  • Der Freigabeknopf 508 wird betätigt, um den Einführungssatz 400 vom Trägerkörper 504 der Einführungsvorrichtung 500 zu lösen. Der Freigabeknopf 508 drückt den Einführungssatz 400 weit genug aus dem Hohlraum 514 des Trägerkörpers 504, um den Einführungssatz 400 von den Führungen 516 und dem Ausdehnungselement 518 in dem Hohlraum 514 zu lösen und den eingeführten Einführungssatz 400 auf der Haut zu lassen. Alternativ kann der Freigabeknopf 508 aktiviert werden, um einen Einführungssatz 400 vom Trägerkörper 504 zu lösen, bevor der Einführungssatz 400 durch die Einführungsvorrichtung 500 eingeführt wird. Der Freigabeknopf 508 beinhaltet außerdem einen Rampenabschnitt 534 (oder einen anderen Auslösemechanismus), der so ausgelegt ist, dass er die Durchstechelementnabe 408 (oder Nadelnabe) des Einführungssatzes 400 krümmt oder justiert, damit die Durchstechelementnabe 408 und das Durchstechelement 402 (oder die Nadel) vom Einführungssatz 400 gelöst oder getrennt wird, nachdem der Einführungssatz 400 eingeführt und die Einführungsvorrichtung 500 von der Haut abgehoben wurde. Dies kann durch Trennen der Elemente des Einführungssatzes 400 erreicht werden, so dass lediglich das Einführungssatzgehäuse und der Schlauch (oder die Verkabelung oder dergleichen) mit der Haut in Kontakt bleiben. Die Entfernbarkeit der Durchstechelementnabe 408 und des Durchstechelements 402 wird vorzugsweise durch den Klebstoff 406 des Einführungssatzes 400 erleichtert, der an der Haut angebracht wird und ausreichend Spannung erzeugt, so dass die Durchstechelementnabe 408 und das Durchstechelement 402 vom Rest des Einführungssatzes 400 getrennt werden können, ohne dass der Einführungssatz 400 gelöst wird. In bevorzugten Ausgestaltungen ist die Einführungsvorrichtung 500 so gestaltet, dass sie mit einer vorhandenen Durchstechelementnabe 408 an einem Einführungssatz 400 funktioniert. In alternativen Ausgestaltungen sind jedoch die Durchstechelementnabe 408 und die Verbindung zwischen der Durchstechelementnabe 408 und dem Einführungssatzgehäuse oder dergleichen so modifiziert, dass sie mit dem Freigabemechanismus der Einführungsvorrichtung 500 funktionieren.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen wird der Freigabeknopf 508 von einer Kunststoff- oder Metallfeder in seiner Position vorgespannt. In alternativen Ausgestaltungen kann der Freigabeknopf 508 jedoch über arretierende und lösende Sperrvorrichtungen manuell oder unter Verwendung anderer elastomerer Materialien zum Vorspannen des Freigabeknopfes 508 in seiner Position relativ zur Trommel 502 und zum Trägerkörper 504 zurückgesetzt werden. In bevorzugten Ausgestaltungen wird der Trägerkörper 504 durch Hochziehen des Freigabeknopfes 508 (oder wenn er von der Montagemündung 503 der Trommel 502 weggeführt wird) in die zurückgezogene Position in der Trommel 502 gezogen, wo er von Auslösern 510 und 512, die in die Portalöffnungen 526 und 528 eingreifen, verriegelt wird. Durch diesen Vorgang werden die Durchstechelementnabe 408 und das Durchstechelement 402 vom Gehäuse des Einführungssatzes 400 getrennt. Dies hat den Vorteil, dass das Durchstechelement 402 und die Durchstechelementnabe 408 entfernt werden, um die Möglichkeit zu verringern, dass ein Benutzer von dem Durchstechelement 402 gestochen wird.
  • Die 40a40g veranschaulichen ein Verfahren zum Einführen eines Einführungssatzes 400 mit der Einführungsvorrichtung 500. Der Benutzer reinigt und desinfiziert zunächst eine Einführungsstelle auf der Haut. Dann stellt der Benutzer sicher, dass der Trägerkörper 504 der Einführungsvorrichtung 500 in der vorgeschobenen Position ist, um eine versehentliche Aktivierung der Einführungsvorrichtung 500 vor dem Platzieren auf der Haut zu vermeiden. Wie in 40a zu sehen ist, platziert der Benutzer den Einführungssatz 400 im Hohlraum 514 des Trägerkörpers durch Ausrichten des Schlauchs (oder der Anschlussleitungen oder dergleichen) auf den Schlitz 536 im Trägerkörper 504 und dem Schlitz 538 in der Trommel 502 der Einführungsvorrichtung 500. Der Benutzer drückt gegen den Durchstechelementschutz 414 (oder Nadelschutz), mit die Durchstechelementnabe 408 (oder Nadelnabe) und den Einführungssatz 400 im Hohlraum 514 des Trägerkörpers 504 zu platzieren. Wie in 40b gezeigt, entfernt der Benutzer die Klebstoffrückschicht 416, die den Klebstoff 406 auf dem Rand 404 des Einführungssatzes 400 bedeckt. Es wird bevorzugt, dass der Durchstechelementschutz 414 zu diesem Zeitpunkt nicht entfernt wird, um versehentliche Stiche durch das Durchstechelement 402 zu verhindern und einen Kontakt mit dem Klebstoff 406 zu minimieren oder zu vermeiden. Wie in 40c zu sehen ist, drückt der Benutzer gegen den Durchstechelementschutz 414, um den Trägerkörper 504 von der vorgeschobenen Position in die zurückgezogene Position zu bewegen, wo die Auslöseknöpfe 510 und 512 von den Portalöffnungen 526 und 528 weg verlaufen und sich über die Führungskanäle 520 und 522 hinaus erstrecken, um den Trägerkörper 504 in der zurückgezogenen Position zu verriegeln. Wie in 40d zu sehen ist, entfernt der Benutzer als nächstes den Durchstechelementschutz 414 (normalerweise durch Drehen), um das Durchstechelement 402 zu enthüllen, während der Einführungssatz 400 gleichzeitig im Trägerkörper 504 bleibt. Wie in 40e zu sehen ist, platziert der Benutzer anschließend die Oberflächenauflage 501 der Trommel 502 der Einführungsvorrichtung 500 mit dem Einführungssatz 400 über der Einführungsstelle auf der Haut. Der Benutzer drückt die beiden Auslöseknöpfe 510 und 512 weit genug durch die Portalöffnungen 526 und 528, damit die Auslöseknöpfe 510 und 512 entlang den Führungskanälen 520 und 522 nach unten gleiten, um den Einführungssatz 400 an der Einführungsstelle auf der Haut einzuführen und zu befestigen. Wie in 40f zu sehen ist, betätigt der Benutzer den Freigabeknopf 508, um den Einführungssatz aus dem Hohlraum 514 des Trägerkörpers 504 freizugeben. Wie in 40g zu sehen ist, entfernt der Benutzer schließlich die Einführungsvorrichtung 500, während der Einführungssatz 400 befestigt bleibt. In alternativen Ausgestaltungen kann der Benutzer den Freigabeknopf 508 erweitern, um die Durchstechelementnabe 408 und das Durchstechelement 402 abzuheben und den Rest des Einführungssatzes 400 an der Einführungsstelle auf der Haut zu lassen. Werden die Durchstechelementnabe 408 und das Durchstechelement 402 von der Vorrichtung abgehoben, muss der Benutzer den Durchstechelementschutz 414 wieder aufsetzen, bevor er den Rest des Satzes von der Einführungsvorrichtung 500 entfernt.
  • Die 4146 illustrieren eine Einführungsvorrichtung 600, die den Einführungsvorrichtungen aus den 134 ähnlich ist. Die Einführungsvorrichtung 600 beinhaltet ein Vorrichtungsgehäuseende 601 und einen Trägerkörper 602 mit abgewinkelten Einführungskontaktflächen 603 und 604. Die abgewinkelten Einführungskontaktflächen 603 und 604 ermöglichen es dem Benutzer, die Einführungsvorrichtung 600 ordnungsgemäß abzuwinkeln, um einen Einführungssatz 700 im richtigen Einführungswinkel relativ zur Haut einzuführen. Ein dem Einführungssatz 700 ähnlicher Einführungssatz ist in der US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 08/871831 (PCT-Anmeldung Serien-Nr. US98/10832, veröffentlicht als WO 98/56293 ) von Van Antwerp et al. mit dem Titel „Disposable Sensor Insertion Assembly” offenbart, oder ein Einführungssatz, der in einem Winkel eingeführt werden kann, wie in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 09/034626 (Veröffentlichung WO 99/44655 ) von Funderburk et. al. mit dem Titel „Meditation Infusion Set” offenbart ist. Bevorzugte Ausgestaltungen der Einführungsvorrichtung 600 haben abgewinkelte Einführungskontaktflächen 603 und 604, die eine Einführung von Einführungssätzen ermöglichen, die von 89,9 Grad bis 25 Grad relativ zur Hautoberfläche abgewinkelt sind. In weiteren Ausgestaltungen können die abgewinkelten Einführungskontaktflächen 603 und 604 noch flachere Winkel bis zu etwa 10 Grad relativ zur Hautoberfläche handhaben.
  • Kernstück ist, dass die abgewinkelten Einführungskontaktflächen 603 und 604 den Einführungswinkel des Einführungssatzes 700 widerspiegeln, so dass das Durchstechelement 702 (oder die Nadel) des Einführungssatzes 700 in die Richtung der Bewegung des Trägerkörpers 602 der Einführungsvorrichtung 600 axial ausgerichtet ist. Dadurch kann eine Einführungsvorrichtung, die in erster Linie zur Verwendung mit einem 90-Grad-Einführungssatz ausgelegt ist, modifiziert werden, damit sie mit abgewinkelten Einführungssätzen 700 funktioniert, indem der Winkel der abgewinkelten Einführungskontaktflächen 603 und 604 modifiziert wird. Darüber hinaus wird bevorzugt, dass das Durchstechelement 702 des Einführungssatzes 700 von der Mittelachse des Trägerkörpers 602 leicht versetzt ist, um eine leichte Entfernung der Einführungsvorrichtung 600 zu ermöglichen, nachdem der Einführungssatz 700 eingeführt wurde. Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung beinhalten einen Trägerkörper 602 mit einer Aufnahmestruktur, die eine Aussparung 606 und eine Bohrung 608 auf einer Seite des Trägerkörpers 602 beinhaltet. Die Aussparung 606 ist so gestaltet, dass sie die Durchstechelementnabe 704 über einen leichten Presssitz festhält, und die Bohrung 608 ist so gestaltet, dass sie die Einführungsschlauch- oder Überträgernabe 706 des Einführungssatzes 700 festhält. In anderen Ausgestaltungen für Einführungssätze wie Sensorsätze mit bereits an einem Sensor angeschlossenen Anschlussleitungen kann die Bohrung 608 auf einer Seite offen sein (nicht dargestellt), um ein Einführen und Entfernen der Anschlussleitungen zu ermöglichen, aber ausreichend verschlossen sein, um die Einführungsanschlussleitungen oder Überträgernabe 706 sicher zu halten und zu ergreifen, die den Schlauch oder die Anschlussleitungen mit dem Gehäuse des Einführungssatzes 700 verbindet.
  • 47 veranschaulicht eine Einführungsvorrichtung 800, die zum Einführen von Einführungssätzen in Winkeln vorgesehen ist, die im Allgemeinen unter oder bei 10 Grad relativ zur Hautoberfläche nach dem Einführen des Einführungssatzes liegen. Diese Ausgestaltung beinhaltet ein Paar Kneifer 802 und 804, die die Haut ergreifen. Die Kneifer 802 und 804 quetschen die Haut (oder drängen sie zusammen) vor einem Trägerkörper 806, der einen Einführungssatz hält, nach oben. Nachdem die Haut gequetscht (oder nach oben zusammengedrängt) wurde, betätigt der Benutzer einen Aktivierungsknopf und der Einführungssatz wird in die Haut eingeführt. In alternativen Ausgestaltungen drückt der Benutzer die Kneifer 802 und 804 enger zusammen, um die Einführungsvorrichtung 800 zu aktivieren. Nach dem Einführen löst der Benutzer die Kneifer 802 und 804 und entfernt die Einführungsvorrichtung 800 von dem Einführungssatz. Der Effekt dieser Ausgestaltung ist, dass die Haut so angehoben wird, dass der tatsächliche Einführungswinkel des Durchstechelements relativ zur Seite der angehobenen (oder gequetschten) Fläche der Haut 10 Grad bis 90 Grad beträgt, so dass das Durchstechelement in einer Weise eingeführt wird, die den oben beschriebenen Ausgestaltungen ähnlich ist. Wenn die gequetschte Haut freigegeben wird, bleibt das Durchstechelement jedoch in einem flachen Winkel zwischen 0 und 10 Grad in der Haut zurück. Quetschungsgrad und Quetschungshöhe müssen sorgfältig kontrolliert werden, um zu gewährleisten, dass der Einführungssatz in die richtige Tiefe und am richtigen Ort im Hautgewebe eingeführt wird. Ein Beispiel für einen Einführungssatz, der in einem Winkel eingeführt werden kann, ist in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 09/034626 (Veröffentlichung WO 99/44655 ) von Funderburk et al. mit dem Titel „Medication Infusion Set” offenbart.

Claims (28)

  1. Einführungsvorrichtung (12) zum Einführen von wenigstens einem Durchstechelement (12) eines Einführungssatzes (14) durch die Haut, so dass es in subkutanen Gewebe eines Patienten endet, wobei die Einführungsvorrichtung (10) Folgendes umfasst einen Einführungssatz (14) mit wenigstens einem Durchstechelement (12), wobei der Einführungssatz (14) ein Sensorsatz ist; ein Vorrichtungsgehäuse (28); einen Trägerkörper (30), der gleitfähig in dem Vorrichtungsgehäuse (28) für eine Bewegung zwischen einer vorgeschobenen Position und einer zurückgezogenen Position aufgenommen ist, wobei der Trägerkörper (30) eine Aufnahmestruktur (32) beinhaltet, die so gestaltet ist, dass der Sensorsatz (14) in einer Position, in der das wenigstens eine Durchstechelement (12) zum Einführen durch die Haut (16) des Patienten in einem vorbestimmten Winkel relativ zur Haut (16) des Patienten ausgerichtet ist, bei der Bewegung des Trägerkörpers (30) von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position unterstützt wird; und einen Treiber (34), der zwischen dem Vorrichtungsgehäuse (28) und dem Trägerkörper (30) funktionell gekoppelt ist und den Trägerkörper (30) mit einer geregelten Kraft und Geschwindigkeit von der zurückgezogenen Position in Richtung auf die vorgeschobene Position drängt, um das wenigstens eine Durchstechelement (12) des Sensorsatzes (14) durch die Haut (16) zu führen, um den Sensorsatz (14) am Patienten anzubringen, wobei die geregelte Kraft und Geschwindigkeit so ausgelegt sind, dass das wenigstens eine Durchstechelement (12) in subkutanem Gewebe des Patienten endet, wobei die Aufnahmestruktur (32) des Trägerkörpers (30) von dem Sensorsatz (14) abnehmbar ist, während die Anbringung des Sensorsatzes (14) am Patienten gleichzeitig beibehalten wird.
  2. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Winkel relativ zur Haut etwa 90 Grad beträgt.
  3. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Winkel relativ zur Haut zwischen 90 Grad und 10 Grad liegt.
  4. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Winkel relativ zur Haut nach dem Einführen zwischen 0 und 10 Grad liegt.
  5. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Einführungssatz (14) ein transkutaner Einführungssatz ist
  6. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Einführungssatz (14) ein subkutaner. Einführungssatz ist.
  7. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Einführungssatz (14) nach dem Einführen hauptsächlich auf der Oberfläche der Haut (16) aufliegt.
  8. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Einführungssatz (14) vollständig in der Haut (16) des Patienten implantiert wird.
  9. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine Durchstechelement (12) eine Nadel ist.
  10. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine Durchstechelement (12) eine Mehrzahl von Nadeln ist.
  11. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Mehrzahl von Nadeln Mikronadeln sind.
  12. Einführungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei das Vorrichtungsgehäuse (28) ein vorderes Ende hat, das eine allgemein ebene, abgewinkelte Einführungskontaktfläche für eine Platzierung gegen die Haut (16) eines Patienten definiert, wenn sich das Vorrichtungsgehäuse in einer vorbestimmten Ausrichtung relativ zur Haut des Patienten befindet, die den vorbestimmten Winkel des Einführungssatzes (14) relativ zur Haut das Patienten widerspiegelt.
  13. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, die ferner einen Auslösemechanismus beinhaltet, der den Treiber (34) in Bewegung setzt.
  14. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Auslösemechanismus wenigstens einen Auslöser (38) beinhaltet, der mit der Fingerspitze betätigt werden kann, um den Treiber (34) in Bewegung zu setzen, damit sich der Trägerkörper von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position bewegt.
  15. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Treiber (34) wenigstens eine Feder (36) für eine gefederte Bewegung des Trägerkörpers von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position beinhaltet.
  16. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Treiber (34) einen Kraftwechselmechanismus (1000) beinhaltet, der eine Veränderung der geregelten Kraft und Geschwindigkeit des sich von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position bewegenden Trägerkörpers (30) von einem Einführungszyklus zu einem anderen Einführungszyklus ermöglicht.
  17. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Vorrichtungsgehäuse (28) und der Trägerkörper (30) einen in einen Zusammenwirkungseingriff bringbaren Spurmechanismus (48, 50, 52) für eine Führungsbewegung des Trägerkörpers zwischen der vorgeschobenen und der zurückgezogenen Position beinhalten, während der Trägerkörper gleichzeitig gegen eine Drehung relativ zum Vorrichtungsgehäuse zurückgehalten wird.
  18. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine Durchstechelement (12) mit einer Durchstechelementnabe (18) als Bestandteil des Einführungssatzes versehen ist, und wobei die Aufnahmestruktur des Trägerkörpers (30) ferner eine darin ausgebildete Aussparung (44) für eine angepasste Gleitsitzaufnahme der Durchstechelementnabe des Einführungssatzes aufweist.
  19. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Aussparung (44) der Aufnahmestruktur (32) eine lateral offene hinterschnittene Aussparung beinhaltet.
  20. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Aufnahmestruktur (32) ferner eine Sicherheitshaltestruktur (98, 94), beinhaltet, die so gestaltet ist, dass das wenigstens eine Durchstechelement während der Bewegung von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position auf der Aufnahmestruktur festgehalten wird, wobei die Sicherheitshaltestruktur eine Trennung des wenigstens einen Durchstechelements von dem Trägerkörper erlaubt, wenn der Trägerkörper in der vorgeschobenen Position ist.
  21. Einführungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Einführungssatz (14) ein zu einer integralen Einheit kombinierter Infusionssatz und Sensorsatz ist.
  22. Einführungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Einführungsvorrichtung so gestaltet ist, dass sie von dem Einführungssatz abnehmbar ist.
  23. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 22, wobei die Einführungsvorrichtung so gestaltet ist, dass sie von dem Einführungssatz komplett abnehmbar ist.
  24. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Winkel weniger als 90 Grad beträgt.
  25. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Winkel weniger als 60 Grad beträgt.
  26. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einführungsvorrichtung so gestaltet ist, dass der Einführungssatz so eingeführt wird, dass ein Kontakt mit Knochen vermieden wird.
  27. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Sicherheitsstruktur (98, 94, 132, 202) auf dem Trägerkörper aufweist, die so gestaltet ist, dass der Einführungssatz während der Vorwärtsbewegung des Trägerkörpers von der zurückgezogenen Position zur vorgeschobenen Position festgehalten wird.
  28. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 27, wobei die Sicherheitsstruktur auf dem Trägerkörper so gestaltet ist, dass der Einführungssatz nach Beenden der Vorwärtsbewegung des Trägerkörpers festgehalten wird, um eine weitere Vorwärtsbewegung des Einführungssatzes zu verhindern.
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