DE69832452T2 - Reaktorgefässeinbauten für schnelle Reaktoren - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft einen von oben zugänglichen schnellen Reaktor, in den eine Kaltstrangleitung und eine Heißstrangleitung von einem oberen Teil eines Reaktorgefäßes eingeführt werden, und insbesondere eine Gefäßeinbautenstruktur für einen schnellen Reaktor, versehen mit einer Mehrzahl von kreisförmigen Lamellen, die sowohl an der Außenumfangsfläche einer oberen Kernstruktur und der Innenumfangsfläche eines Reaktorgefäßes befestigt sind, wodurch die Fluktuation einer Flüssigkeitsoberfläche verhindert wird, was ermöglicht, dass die Sicherheit eines Betriebs des schnellen Reaktors gesichert ist, und die Regelbarkeit des Anlagenbetriebs verbessert ist.
  • In einer Demonstrationsauslegung eines schnellen Reaktors, in dem ein Reaktorgefäß in kleineren Dimensionen ausgebildet ist, um die wirtschaftliche Effizienz zu verbessern, erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit eines Kühlmittels im Reaktorgefäß aufgrund der Reduktion der Dimensionen des Reaktorgefäßes und einer Zunahme des Reaktorausstoßes beträchtlich. Deshalb ist Schutzgaseintrag in das Kühlmittel aufgrund der Wechselwirkung des Hochgeschwindigkeitskühlmittels mit einer freien Flüssigkeitsoberfläche festzustellen. In einem vergleichsweise klein bemessenen schnellen Reaktor für Experimente wird eine Struktur eingesetzt, in der Kalt- und Heißstrangleitungen für ein Kühlmittel an einer Seitenwand eines mit einem Boden versehenen zylindrischen Reaktorgefäßes angeschweißt sind. In dieser Struktur wird in einigen Fällen ein von einem oberen Abschirmelement abgehängte Tauchplatte eingesetzt, um Schutzgaseintrag in das Kühlmittel durch Unterdrücken der Wellenbildung einer freien Flüssigkeitsoberfläche des Kühlmittels zu verhindern.
  • In einem groß bemessenen schnellen Reaktor wird eine von oben zugängliche Struktur (Zufuhr von oben und Entnahme von oben), in der Kalt- und Heißstrangleitungen von einem oberen Teil eines Reaktorgefäßes eingesetzt sind, mit Blick auf Vereinfachung der Reaktorgefäßstruktur und Verbesserung der ökonomischen Effizienz diskutiert. In einem solchen von oben zugänglichen groß bemessenen schnellen Reaktor kann die Tauchplattenabhängung nicht eingesetzt werden, da die Leitungen eines primären Hauptkühlsystems von einem oberen Teil des Reaktorgefäßes eingesetzt werden und eine Mehrzahl von Leitungen sich zwischen der freien Flüssigkeitsoberfläche und dem oberen Abschirmelement erstrecken. Zur Verhinderung von Gaseintrag in das Kühlmittel durch Optimieren des Fluidstroms im Gefäß in dem von oben zugänglichen groß bemessenen schnellen Reaktor wurde eine Konstruktion vorgeschlagen, in der eine Strömungsleitstruktur umfassend eine horizontale Ringplatte mit einer großen Breite, die sich über die gesamte Innenumfangsfläche eines Reaktorgefäßes erstreckt, und eine zylindrische perforierte Platte, die sich nach unten von einer Innenkante der Ringplatte erstreckt, vorgesehen ist (siehe „Study on Flow Optimization in Reactor Vessel of Top-Entry Loop-Type DFBR", ICONE-3 (3. International Conference on Nuclear Engineering) Band 1, Kyoto, Japan (April 1995)).
  • Ein solcher von oben zugänglicher schneller Reaktor ist schematisch in 6 gezeigt. Ein Reaktorkern 12 ist im Inneren eines Reaktorgefäßes 10 positioniert, und eine obere Öffnung des Reaktorgefäßes 10 ist mit einem Schutzverschluss 14 verschlossen, an dem eine obere Kernstruktur 16 befestigt ist. Die obere Kernstruktur 16 beinhaltet darin verschiedene Instrumenteneinrichtungen und Hilfselemente eines Kontrollstab-Antriebsmechanismus (nicht gezeigt). Eine Kaltstrangleitung 18 ist von einer oberen Öffnung des Reaktorgefäßes 10 in einen Hochdruckraum 20 eingeführt, während eine Heißstrangleitung 22 von einem oberen Raum 24 heraus geführt ist, so dass sie durch die obere Öffnung verläuft. Ein Natriumkühlmittel wird von der Kaltstrangleitung 18 zugeführt, tritt in den Hochdruckraum 20 ein und läuft durch einen Nieder druckraum 26, so dass es den Kern 12 erreicht, in dem das Natriumkühlmittel erwärmt wird. Das erwärmte Natriumkühlmittel fließt aus einer Kernauslassfläche 12a in den oberen Raum 24 und fließt weiter durch die Heißstrangleitung 22, so dass sie einen Zwischenwärmetauscher erreicht (nicht gezeigt), der außerhalb des Reaktorgefäßes angeordnet ist. Ein Teil des Natriumkühlmittels, das durch den Niederdruckraum 26 läuft, fließt zu einem Zwischenraum 28 aus.
  • Es ist eine Strömungsführungsstruktur 30 im Inneren des oberen Raums 24 vorgesehen. Diese Strömungsführungsstruktur 30 umfasst eine horizontale Ringplatte 32 in einer großen Breite, die so vorgesehen ist, dass sie sich über die gesamte innere Umfangsfläche des Reaktorgefäßes erstreckt, und eine zylindrische perforierte Platte 34, die sich von einer Innenkante der Ringplatte 32 nach unten erstreckt. Die Breite der Ringplatte 32 ist grob so festgelegt, dass sie nicht weniger als eine Hälfte eines Abstandes zwischen der inneren Umfangsfläche des Reaktorgefäßes 10 und der äußeren Umfangsfläche der oberen Kernstruktur 16 beträgt. Die nun diskutierten Größen der verschiedenen Teile sind zum Beispiel wie folgt.
    Durchmesser des Reaktorgefäßes: 9,88 m
    Durchmesser der oberen Kernstruktur: 2,85 m
    Höhe der freien Flüssigkeitsoberfläche: 6,10 m
    Position der kreisförmigen Platte: 2,94 m unter der freien Flüssigkeitsoberfläche
    Breite der Ringplatte: 2,00 m
    Höhe der zylindrischen perforierten Platte: 1,00 m
  • Wenn die Strömungsführungsstruktur 30 nicht vorgesehen ist, tritt eine Strömung im Gefäß auf wie in 7A gezeigt. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Natriumkühlmittels zunimmt, prallt das Natriumkühl mittel beim Verlassen der Kernauslassfläche 12a auf eine untere Fläche der oberen Kernstruktur 16, so dass sich eine diagonale Strömung bildet, die zur Reaktorgefäßwand vordringt. Diese diagonale Strömung trifft auf die Reaktorgefäßwand und steigt entlang der selben Wand auf. Diese Aufwärtsströmung erreicht die freie Flüssigkeitsoberfläche 50 und lässt diese anschwellen. Dann läuft die Strömung zur oberen Kernstruktur 16 entlang der freien Flüssigkeitsoberfläche 50 und läuft entlang der oberen Kernstruktur nach unten. Aufgrund einer solchen Strömung des Hochgeschwindigkeitskühlmittels wird die Beunruhigung der freien Flüssigkeitsoberfläche 50 so stark, dass Gaseintrag in das Kühlmittel ausgelöst wird. Wenn hingegen die Strömungsführungsstruktur 30 als Mittel zur Vermeidung der Wellenbildung vorgesehen ist, tritt eine Strömung im Gefäß auf wie in 7B gezeigt, d. h. der größere Teil des Hochgeschwindigkeitsnatriumkühlmittels, das aus der Kernauslassfläche 12a fließt, wird ins Innere der Strömungsführungsstruktur 30 geleitet und von der zylindrischen perforierten Platte 34 blockiert. Auf diese Weise wird die Fluktuation der freien Flüssigkeitsoberfläche bei Nennbetrieb des Reaktors eliminiert.
  • Wenn jedoch eine solche Strömungsführungsstruktur 30 umfassend die Ringplatte 32 und die zylindrische perforierte Platte 34 vorgesehen ist, entstehen die folgenden Probleme, obwohl die Fluktuation der freien Flüssigkeitsoberfläche 50 bei Nennbetrieb des Reaktors vermieden werden kann. Wenn der Reaktor einen Notstop erfährt (Anlagenabschaltung) wie in 8 gezeigt, tritt Natrium von niedriger Temperatur und in niedriger Geschwindigkeit direkt ins Innere der Heißstrangleitung 22 ein, in der Hochtemperaturnatrium sich sammelt, wie ursprünglich vorgesehen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass übermäßiger Wärmeübergang (Kälteschock) im gesamten primären Hauptkühlsystem für den Reaktor auftritt.
  • Wenn die Strömungsführungsstruktur 30 umfassend die Ringplatte und die zylindrische perforierte Platte vorgesehen ist, und wenn ein thermisches Schichtphänomen im Reaktorgefäß aufgrund eines Dichteunterschieds des Kühlmittels wie in 9 gezeigt auftritt, wird ein Kühlmittelströmungsweg durch die Strömungsführungsstruktur 30 abgesperrt, und das Kühlmittel im oberen Raum 24 wird nicht beunruhigt. Als Folge davon wird das Hochtemperaturnatrium allein gelassen und es ist viel Zeit erforderlich, bis eine thermische Schichtungsgrenze 60 verschwindet. An der thermischen Schichtungsgrenze 60 weisen der Teil des Reaktionsgefäßes 10, der mit dem Hochtemperaturnatrium in Kontakt ist und dem Teil davon, der mit dem Niedertemperaturnatrium in Kontakt ist, eine thermische Expansionsdifferenz auf und deshalb könnte starke Belastung im Reaktorgefäß 10 auftreten.
  • Außerdem kann die Strömungsführungsstruktur 30 umfassend die Ringplatte und die zylindrische perforierte Platte nicht das Schwappen des Kühlmittels an der freien Flüssigkeitsoberfläche 50 bei einem Erdbeben verhindern, und es ist auch schwierig, die Fluktuation der Flüssigkeitsfläche in Verbindung mit dem thermischen Schrumpfen des Kühlmittels (Flüssigkeitsspiegelveränderung) zum Zeitpunkt der Anlagenabschaltung zu verhindern.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Gefäßeinbautenstruktur für einen von oben zugänglichen schnellen Reaktor gerichtet, umfassend einen Reaktorkern, der in einem Reaktorgefäß angeordnet ist; eine obere Kernstruktur, die über dem Kern angeordnet ist; einen oberen Raum, der im oberen Teil des Reaktorgefäßes über dem Kern eingenommen ist, wobei eine freie Flüssigkeitsoberfläche eines Kühlmittels in dem oberen Raum vorhanden ist; eine Kaltstrangleitung, die in das Reaktorgefäß von oben eingesetzt ist und zu dem Kern führt; und eine Heißstrangleitung, die sich vom oberen Raum zur Außenseite des Reaktorgefäßes durch sein Oberteil erstreckt worin das Kühlmittel durch die Kaltstrangleitung zum Kern eingeleitet wird, in dem es erwärmt wird, so dass es dann aus dem Kern in den oberen Raum strömt und durch die Heißstrangleitung zur Außenseite des Reaktorgefäßes abgeführt wird, und ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von ringförmigen Lamellen horizontal in einer axial beabstandeten Anordnung sowohl an den Teilen einer Außenumfangsfläche der oberen Kernstruktur und den gegenüberliegenden Teilen einer Innenumfangsfläche des Reaktorgefäßes befestigt sind, wobei die Teile bei Nennbetrieb des Reaktors unter der freien Flüssigkeitsoberfläche liegen.
  • Bevorzugt sind die ringförmigen Lamellen, die sowohl an der oberen Kernstruktur wie am Reaktorgefäß befestigt sind, jeweils in einer Mehrzahl von axial beabstandeten Stufen vorgesehen. Die Breite jeder der ringförmigen Lamellen beträgt etwa 5 bis 15 % eines Abstands zwischen der Innenumfangsfläche des Reaktorgefäßes und der Außenumfangsfläche der oberen Kernstruktur. Wenn diese Lamellenbreite zu gering ist, kann eine Strömung des Kühlmittels nach oben entlang der Reaktorgefäßwand und eine Strömung nach unten entlang der oberen Kernstruktur nicht gestoppt werden und umgekehrt, wenn die Breite zu groß ist, wird die Strömung des Kühlmittels übermäßig unterbrochen.
  • Ein Beispiel der vorliegenden Erfindung wird nun ausführlich mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Darstellung eines Beispiels einer Gefäßeinbautenstruktur für einen schnellen Reaktor gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • 2 eine Darstellung eines Strömungsmusters eines Kühlmittels in einem oberen Raum gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • 3 eine Darstellung der Zustände im Gefäß zum Zeitpunkt einer Notabschaltung des Reaktors gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • 4 eine Darstellung eines Strömungsmusters eines Kühlmittels zum Zeitpunkt des Auftretens einer thermischen Schichtungsbildung gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • 5 eine Darstellung eines Strömungsmusters zum Zeitpunkt des Senkens eines Flüssigkeitsspiegels gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • 6 eine Darstellung eines Beispiels einer herkömmlichen Gefäßeinbautenstruktur für einen schnellen Reaktor ist.
  • 7A und 7B Darstellungen von Strömungsmustern eines Kühlmittels in einem oberen Raum in der herkömmlichen Gefäßeinbautenstruktur sind.
  • 8 eine Darstellung der Zustände im Gefäß zum Zeitpunkt der Notabschaltung des Reaktors mit der herkömmlichen Gefäßeinbautenstruktur ist.
  • 9 eine Darstellung eines Strömungsmusters eines Kühlmittels zum Zeitpunkt des Auftretens einer thermischen Schichtungsbildung in der herkömmlichen Gefäßeinbautenstruktur ist.
  • 1 zeigt ein Beispiel einer Gefäßeinbautenstruktur für einen schnellen Reaktor gemäß der vorliegenden Erfindung. Da die Reaktorgrundkonstruktion im Wesentlichen zu der zuvor im Stand der Technik beschriebenen identisch ist, sind die entsprechenden Teile durch die selben Bezugszeichen bezeichnet, so dass die Beschreibung der vorliegenden Erfindung leicht verständlich ist. In einem schnellen Reaktor ist ein Reaktorkern 12 im Inneren eines Reaktorgefäßes positioniert und eine obere Öffnung des Reaktorgefäßes 10 ist mit einem Schutzverschluss 14 verschlossen. Eine obere Kernstruktur 16 ist am Schutzverschluss 14 befestigt und eine Kaltstrangleitung 18 ist von einem oberen Teil des Reaktorgefäßes 10 in einen Hochdruckraum 20 eingeführt, während eine Heißstrangleitung 22 vom oberen Teil des Reaktorgefäßes 10 nach außen geführt ist. Eine Mehrzahl von (zum Beispiel drei) primären Hauptkühlsystemen, deren jedes die Kalt- und Heißstrangleitungen 18 und 22 aufweist, sind gewöhnlich vorgesehen, so dass drei Kaltstrangleitungen 18 und drei Heißstrangleitungen 22 eingesetzt sind.
  • Außer diesen Teilen sind vier Wärmeaustauscher (DHX) eines Hilfskerndirektkühlsystems (nicht gezeigt) vorgesehen.
  • Das Natriumkühlmittel wird von der Kaltstrangleitung 18 in einen Hochdruckraum 10 zugeführt und läuft durch einen Niederdruckraum 26, so dass es den Kern 12 erreicht, in dem es erwärmt wird. Das erwärmte Natriumkühlmittel fließt aus einer Kernauslassfläche 12a in einen oberen Raum 24 und erreicht einen Zwischenwärmetauscher (nicht gezeigt) außerhalb des Reaktorgefäßes durch die Heißstrangleitung 22. Ein Teil des durch den Niederdruckraum 26 strömenden Natriumkühlmittels fließt in einen Zwischenraum 28 aus.
  • In der vorliegenden Erfindung sind eine Mehrzahl von (drei in dieser Ausführungsform) ringförmigen Lamellen 40 horizontal, in im Wesentlichen gleichem Abstand in axialer Richtung (d. h. vertikal) sowohl an Teilen einer Außenumfangsfläche der oberen Kernstruktur 16 und den gegenüberliegenden Teilen einer Innenumfangsfläche des Reaktorgefäßes 10 angebracht. Diese Teile sind unter der freien Flüssigkeitsoberfläche, die sich bildet, wenn der Reaktor in einem Nennbetrieb ist. Jede ringförmige Lamelle 40 in dieser Ausführungsform ist über den gesamten Umfang vollkommen kontinuierlich und auf eine Breite von ungefähr 10 % eines Abstands zwischen der Innenumfangsfläche des Reaktorgefäßes 10 und der Außenumfangsfläche der oberen Kernstruktur 16 festgelegt.
  • 2 zeigt ein Strömungsmuster im schnellen Reaktor bei Nennbetrieb. Das von der Kernauslassfläche 12a ausströmende Hochgeschwindigkeitskühlmittel trifft auf eine untere Fläche der oberen Kernstruktur 16, so dass sich eine diagonale Strömung bildet, die zur Reaktorgefäßwand vordringt. Obwohl diese diagonale Strömung zu einer Aufwärtsströmung entlang der Reaktorgefäßwand wird, wird ihre weitere Aufwärtsbewegung durch die ringförmigen Lamellen 40 gestoppt, die auf dem Reak torgefäß 10 vorgesehen sind. Auf diese Weise kann sich die Aufwärtsströmung nicht weiter nach oben bewegen und verwandelt sich in einem Bereich unter der freien Flüssigkeitsoberfläche 50 in Wirbelströmungen. Als Folge davon kann die innere Strömung die freie Flüssigkeitsoberfläche 50 nicht erreichen und die Fluktuation der Flüssigkeitsoberfläche wird dadurch verhindert. Die Wirbelströmungen mit einem Übermaß an Aufwärtsströmung, die nicht von den auf der Reaktorgefäßwand vorgesehenen ringförmigen Lamellen gestoppt werden können, werden durch die ringförmigen Lamellen 40 zurückgehalten, die auf der Außenumfangsfläche der oberen Kernstruktur 16 vorgesehen sind. Aufgrund einer Kombination dieser Effekte wird die Fluktuation der Flüssigkeitsoberfläche 50 effektiv minimiert.
  • 3 ist eine Darstellung eines Falls, wo Notausschaltung des Reaktors (Anlagenabschaltung) erfolgt. Obwohl das Niedertemperaturnatrium mit einer niedrigen Geschwindigkeit von der Kernauslassfläche 12a ausfließt, kann der Wärmeübergang zum primären Hauptkühlsystem verringert werden, da im Wesentlichen der gesamte Bereich im Inneren des oberen Raums 24 als effektiver Vermischungsraum genutzt werden kann. Wenn eine Wärmeschichtbildung im Reaktorgefäß aufgrund eines Dichteunterschieds des Kühlmittels auftritt, wie in 4 gezeigt, kann eine frühe Eliminierung einer thermischen Schichtungsgrenze 60 bewirkt werden, da im Wesentlichen der gesamte Bereich im Inneren des oberen Raums 24 gleichermaßen als effektiver Vermischungsraum genutzt werden kann.
  • 5 zeigt eine Strömung des Kühlmittels im Gefäß in einem Fall, wo die freie Flüssigkeitsoberfläche 50 sich bei Auftreten eines Erdbebens senkt. Selbst wenn die freie Flüssigkeitsoberfläche 10 sich senkt, bleiben einige ringförmige Lamellen 40 in unteren Stufen einer Mehrzahl davon im Kühlmittel eingetaucht. Deshalb kann die Fluktuation (Schwappen) der freien Flüssigkeitsoberfläche effektiv verringert werden.
  • In der obigen Ausführungsform sind die ringförmigen Lamellen 40 kontinuierlich über den gesamten Umfang des Reaktorgefäßes 10 ausgebildet, d. h. sie sind wie vollständige Ringe ausgebildet, aber sie sind nicht notwendigerweise ganz kontinuierlich über den gesamten Umfang des Reaktorgefäßes. Jede der ringförmigen Lamellen kann nämlich eine bestimmte Anzahl von gewölbten Teilen umfassen, die in der selben Ebene in einem kleinen Abstand angeordnet sind. Wenn solche diskontinuierlichen ringförmigen Lamellen verwendet werden, ist das Spiel zwischen den gewölbten Teilen in einer Stufe nicht mit denen der gewölbten Teile in einer angrenzenden Stufe ausgerichtet, z. B. können die gewölbten Teile in einem halben Intervall versetzt angeordnet sein.
  • Beispiel
  • Es wurde eine Analyse einer inneren Struktur für ein Gefäß eines schnellen Reaktors mit den folgenden Abmessungen verschiedener Teile vorgenommen.
    Durchmesser des Reaktorgefäßes: 6 m
    Durchmesser der oberen Kernstruktur: 2 m
    Höhe der freien Flüssigkeitsoberfläche: 4,5 m
    Position der ringförmigen Lamellen:
    Lamellen in einer oberen Stufe:
    1,5 m unter der freien Flüssigkeitsoberfläche
    Lamellen in einer mittleren Stufe:
    2,25 m unter der freien Flüssigkeitsoberfläche
    Lamellen in einer unteren Stufe:
    3 m unter der freien Flüssigkeitsoberfläche
    Breite der ringförmigen Lamellen: 0,26 m
  • Die numerischen Berechnungen wurden mit einem allgemeinen mehrdimensionalen thermischen Strömungsanalysecode AQUA-VOF vorgenommen. Als Ergebnis konnte bestätigt werden, dass diese Gefäßeinbautenstruktur zur Eindämmung des Schwappens der Flüssigkeitsoberfläche wirksam ist und sehr wirksam zur Vermeidung von Gaseintrag in das Kühlmittel. Die in den 25 und 79 gezeigten Strömungen von Natrium sind schematisch auf Grundlage der Ergebnisse der analytischen Berechnungen aufgetragen.
  • Es versteht sich aus den vorstehenden Angaben, dass gemäß der vorliegenden Erfindung die innere Strömung des Kühlmittels, das entlang der Reaktorgefäßwand nach oben steigt, gestoppt wird, wodurch das Schwappen der freien Flüssigkeitsoberfläche effektiv verhindert werden kann. Dies ermöglicht, dass Gaseintrag in das Kühlmittel, der dem Schwappen der freien Flüssigkeitsoberfläche zugeschrieben wird, vermieden wird und die Sicherheit eines Betriebs des schnellen Reaktors gesichert ist. Ebenso kann bei der vorliegenden Erfindung, da bei einer Notausschaltung (Anlagenabschaltung) des Reaktors im Wesentlichen der gesamte Bereich des Inneren des oberen Raums als effektiver Vermischungsraum in einem Übergangszustand genutzt werden kann, die übermäßige Wärmeübertragung zum primären Hauptkühlsystem vermindert werden und es kann die frühe Eliminierung einer thermischen Schichtgrenze zum Zeitpunkt des Auftretens eines thermischen Schichtbildungsphänomens bewirkt werden. Außerdem ist es auch möglich, das Schwappen der freien Flüssigkeitsoberfläche bei einem Erdbeben zu minimieren, die Fluktuation der freien Flüssigkeitsoberfläche in Verbindung mit dem thermischen Schrumpfen des Kühlmittels (Flüssigkeitsspiegelveränderung) bei einer Notabschaltung des Reaktors zu vermeiden, und die Steuerbarkeit des Anlagenbetriebs zu verbessern.

Claims (2)

  1. Gefäßeinbautenstruktur für einen schnellen Reaktor umfassend: einen Reaktorkern (12), der in einem Reaktorgefäß (10) angeordnet ist; eine obere Kernstruktur (16), die über dem Kern (12) angeordnet ist; einen oberen Raum (24), der im oberen Teil des Reaktorgefäßes (10) über dem Kern (12) eingenommen ist, wobei eine freie Flüssigkeitsoberfläche (50) eines Kühlmittels in dem oberen Raum (24) vorhanden ist; eine Kaltstrangleitung (18), die in das Reaktorgefäß (10) von oben eingesetzt ist und zu dem Kern (12) führt; und eine Heißstrangleitung (22), die sich vom oberen Raum (24) zur Außenseite des Reaktorgefäßes durch sein Oberteil erstreckt, worin das Kühlmittel durch die Kaltstrangleitung (18) zum Kern (12) eingeleitet wird, in dem es erwärmt wird, so dass es aus dem Kern (12) in den oberen Raum (24) strömt und durch die Heißstrangleitung (22) zur Außenseite des Reaktorgefäßes (10) abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von ringförmigen Lamellen (40) horizontal in einer axial beabstandeten Anordnung sowohl an den Teilen einer Außenumfangsfläche der oberen Kernstruktur (16) und den gegenüberliegenden Teilen einer Innenumfangsfläche des Reaktorgefäßes (10) befestigt sind, wobei die Teile bei Nennbetrieb des Reaktors unter der freien Flüssigkeitsoberfläche (50) liegen.
  2. Gefäßeinbautenstruktur für einen schnellen Reaktor nach Anspruch 1, worin die ringförmigen Lamellen (40) jeweils in einer Mehrzahl von axial beabstandeten Stufen vorgesehen sind, wobei die Breite jeder der Lamellen (40) 5 bis 15 % des Abstands zwischen der Innenumfangsfläche des Reaktorgefäßes (10) und der Außenumfangsfläche der oberen Kernstruktur (16) beträgt.
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