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Technikgebiet
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Diese
Erfindung betrifft Intermediate, die in einem Verfahren zur Darstellung
neuartiger Protease-Inhibitoren zweckdienlich sind, und betrifft
besonders Inhibitoren der Aspartat-Protease, die bestimmte Retroviren insbesondere
HIV besitzen. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine neuartige Synthesemethodik
für die
einfache Darstellung von Protease-Inhibitoren und ähnlichen chemischen Strukturen.
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Grundlagen
der Erfindung
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Viele
biologische Prozesse sind von dem genauen enzymatischen Schneiden
von Polypeptiden an bestimmten Aminosäure-Sequenzen abhängig. Ein
Beispiel für
einen derartigen Vorgang ist die post-translationale Verarbeitung
der gag und gag-pol Genprodukte des humanen Immundefizienz-Virus
HIV, um die Organisation von Kernstrukturproteinen und Freisetzung
viraler Proteine zu erlauben. Das hierfür verantwortliche Enzym, HIV-Protease, ist eine
viral codierte homodimere Protease, die zur Enzymfamilie der Aspartat-Proteasen gehört. Die
humanen Renin- und Pepsin-Enzyme gehören ebenfalls zu dieser Familie.
Eine Inhibition der HIV-Protease in Zellkulturen verhindert die
Virusreifung und Virusreplikation und folglich stellt dieses Enzym ein
attraktives Ziel für
eine antivirale Therapie gegen HIV im Menschen dar.
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Es
gibt mehrere Quellen in der Patentliteratur, die Inhibitoren der
HIV-Protease beschreiben, typischerweise Peptidomimetika mit zahlreichen
chiralen Zentren. Zum Beispiel haben die Abbot Laboratorien intensiv lineare
Peptidomimetika untersucht, wie es in einer Reihe von Patentveröffentlichungen
beschrieben ist, beginnend mit
EP
402 654 und kulminierend mit der Abbott Anmeldung WO 94
14436, die optimierte lineare Peptidomimetika und insbesondere die
Verbindung Ritonavir beschreibt.
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Norvir,
unter diesem Namen ist diese Verbindung heute bekannt, ist bei der
FDA registriert und zeigt eine gute klinische Wirksamkeit, allerdings
ist seine Synthese schwierig. Die Schwierigkeiten der Synthese,
die die Protease-Inhibitoren nach Stand der Technik kennzeichnen,
können
unter Bezugnahme auf den Potease-Inhibitor Saquinavir (Inverase)
von Roche verstanden werden:
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Nach
Berichten in der Literatur erfordert diese Verbindung einen Syntheseweg
von etwa 20 Schritten mit einer Gesamtausbeute von angeblich etwa
2%. Diese schwierige Synthese hat Auswirkungen auf die Behandlungskosten
und Produktionskapazität.
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US
Patent 5 413 999 von Merck beschreibt Indanylpentamin-Verbindungen
einschließlich
des gegenwärtig
vermarkteten Produkts Indinavir:
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EP 480 714 von Merck legt
einen symmetrischen Protease-Inhibitor mit terminalen Indanolamin-Gruppen
offen, die von einem 7 Kohlenstoff-Rückgrat getrennt sind:
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Diese
Verbindungen werden mit Hilfe einer komplexen Methodik ausgehend
von einem Alkendiol dargestellt.
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Die
japanische Patentenmeldung 7242613 A von Banyu beschreibt ebenfalls
symmetrische Protease-Inhibitoren mit terminalen Indolamin-Gruppen,
die von einem 7 Kohlenstoff-Rückgrat getrennt
sind:
wo R H oder ein niederes
Alkyl ist. Diese Verbindungen werden durch BuLi-Alkylierung von
N,O-Isopropylidin-N-[2(R)-hydroxy-(1S)-indanyl]-3-phenylpropanamid
mit 2-Chlor-2-chlormethylpropen,
und anschließende Ozonisierung,
Reduktion und Entschützung
dargestellt.
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In
der internationalen Patentanmeldung WO 94/13629 von Vertex wird
die Verwendung von Mannitkohlenhydrat-Vorläufern für die Präparation von Verbindungen der
Formel untersucht:
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Es
ist offensichtlich, dass bei diesen Inhibitoren, die Benzoyl-Reste,
die mit den C-1 und C-6 Hydroxygruppen des Mannit-Vorläufers verestert
sind, die Aufgabe haben, die P1 und P1' Taschen der aktiven Stelle der HIV-Protease
zu füllen.
Aminosäure-Funktionen
wie Valyl sind an die C-2 und C-5 Hydroxy-Gruppen über eine
Amid-Bindung gebunden und haben die Aufgabe, die P-2 und P-2' Taschen des Enzyms
zu füllen.
Diese Verbindungen sind durch Brückenbildung
der 3- und 4-Hydroxygruppen mit Isopropylidin, Epoxidieren und Ringöffnung der
terminalen Hydroxy-Gruppen mit einem Nukleophil wie Aryl-Alkohol
und anschließende
Amidierung der resultierenden freien Hydroxy-Gruppen mit einer entsprechenden
Aminosäure
dargestellt. Alternativ wird das Isopropylidin-geschützte Mannit
zuerst an den aktiveren C-1 und C-6 (terminalen) Hydroxy-Gruppen
mit den P-2 füllenden
Aminosäure-Gruppen
amidiert und dann mit den Benzoyl-Resten an den C-2 und C-5 Hydroxy-Gruppen
verestert.
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Eine
der älteren
Patentoffenlegungen von den Abbott Laboratorien auf dem Gebiet der
Proteasen,
EP 402 646 ,
beschreibt eine große
Anzahl potentieller Versuchsansätze
für die
Herstellung von Protease-Inhibitoren. Einer dieser Versuchsansätze verwendet
ebenfalls einen Kohlenhydrat-Vorläufer, der zum zentralen Rückgrat eines
symmetrischen Protease-Inhibitors wird. Beispie1 305 und 307 von
EP 402 646 beschreiben die
Ringöffnung
eines Mannosaccharodilactons und die Addition terminaler Valinester,
um ein Adipamid-Derivat mit einer 3,4-O-Isopropylidin-Brücke zu bilden.
Die Acryl-Gruppen, die in die P1 und P1'-Taschen
der Protease passen, werden nacheinander über Triflat-Aktivierung an
den C-2 und C-5 Positionen des Kohlenhydrat-Rückgrats addiert und diese werden
später
in Phenylthio-Gruppen
umgewandelt, bevor die Isopropylidin-Brücke entfernt wird.
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Die
Nachteile bei diesem Verfahren sind die unvermeidliche Inversion
der Konfigurationen von C-3 und C-4 und, dass, während Reagenzien wie Thiophenyl
verwendet sein können,
um die Triflat-Abgangsgruppe in einer wie in
EP 402 646 gezeigten Art und Weise
zu verdrängen,
dieses Verfahren nur Thioether-Derivate für die P1 und P1' füllende Gruppen
bilden kann. Bei oberflächlicher
Betrachtung könnte
man meinen, dass die Triflat-Abgangsgruppe mit einem herkömmlichen
Alkylierungsreagenz wie Alkoxid verdrängt werden könnte, um
eine O-alkylierte P1/P1' füllende Gruppe
zu ergeben. Allerdings haben wir in diesem Verfahren nach Stand der
Technik entdeckt, dass die Verwendung von Alkoxid dazu neigt, die
Triflate zu eliminieren und ein Olefin anstatt des erwünschten
O-alkylierten Substituenten zu bilden.
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Magnus
Björsne
et al. in "Synthesis
of Potential Candidates for Therapeutic Intervention against the Human
Immundeficiency Virus",
Stockholm University, 1995 beschreiben die Verbindung
den korrespondierenden Benzylester
und das Phenylalanin-Analogon. Diese Verbindungen werden dargestellt aus
dem L-Mannarsäure-Vorläufer über die
Schritte
- i) Überbrückung der C-3 und C-4 Hydroxyle
des Hexitols mit Isopropylidin,
- ii) Schützen
der C-1 und C-6 primären
Hydroxyle,
- iii) O-Alkylierung der C-2 und C-5 Hydroxyle zu Arylalkylethern,
- iv) Oxidieren der C-1 und C-6 primären Hydroxyle zu Carboxylsäüren; und
- v) Kondensieren der resultierenden Verbindung mit den geeigneten
terminalen Aminosäure-(ester)-Gruppen.
Diese Methodik kann folgendermaßen
graphisch dargestellt werden:
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Die
geeignete Valin oder Phenylalanin-(ester)-Einheit am Ende wird dann
an die terminalen Carboxyle in Dichlormethan-THF unter Einsatz von
HOBt-EDC-Kopplungsbedingungen kondensiert. Trotz erforderlicher Schutz-,
Oxidations und Entschützungsschritte
ist die Björsne
Methodik eine Verbesserung im Gegensatz zu den zahlreichen Schritten
bei der herkömmlichen
peptidomimetischen Synthese (siehe Diskussion von Squinavir oben).
Das Björsne-Verfahren
vermeidet ebenfalls die Triflat-Aktivierung, die bevorzugte Reaktivität der „falschen" C-3 und C-4 Atome
und anderer Nachteile des Abbott
EP
402 646 Verfahrens. Allerdings haben die von Björsne vorgeschlagenen
Verbindungen inadäquate
antivirale Eigenschaften. Die beste Björsne Verbindung, wo die terminalen
Amine Valinmethylester sind (oben dargestellt), hat einen IC
50 von 5 μM,
der mit heute vermarkteten Protease-Inhibitoren verglichen werden sollte,
die um eine oder mehrere Größenordnungen
geringere IC
50-Werte besitzen.
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Wir
haben jetzt eine neuartige Gruppe von Verbindungen mit antiviralen
Eigenschaften im nanomolaren IC50-Bereich
entdeckt und sich für
eine auf Kohlenhydrate basierende Synthesetechnik eignen, die sogar bequemer
ist als die des oben diskutierten Stands der Technik.
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Dementsprechend
stellt ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Darstellung
einer Verbindung der Formel I bereit:
worin
A' und A'' unabhängig voneinander eine Gruppe
der Formel II sind:
worin:
R' H, CH
3,
C(CH
3)
2, -OR
a, -N(R
a)
2, -N(R
a)OR
a oder -DP ist;
R''' H, CH
3 ist;
R
a H, C
1-C
3 Alkyl ist;
D eine Bindung, C
1-3 Alkylen, -C(=O)-, -S(O)- oder -S(O)
2- ist;
P ein gegebenenfalls substituierter
mono- oder bicyclischer Carbo- oder Heterocyclus ist;
R'' H, eine beliebige in natürlichen
Aminosäuren
vorgefundene Seitenkette, Carboxacetamid oder eine (CH
2)
nDP-Gruppe ist;
M eine Bindung oder
-C(=O)N(R''')- ist;
Q fehlt, eine Bindung,
-CH(OH)- oder -CH
2- ist;
oder R'' zusammen mit Q, M und R' einen gegebenenfalls
substituierten 5- oder 6-gliedrigen carbo- oder heterocyclischen
Ring definieren, der gegebenenfalls mit einem weiteren 5- oder
6-gliedrigen
carbo- oder heterocyclischen Ring fusioniert ist;
unter der
Voraussetzung, dass R' -OR
2, -N(CH
3)
2, -N(R
2)OR
2 oder -DP ist, falls M eine Bindung ist
und Q fehlt;
X H, OH, OCH
3 ist;
Y
H, OH, OCH
3 ist, aber X und Y nicht beide
H sind;
Z' und
Z'' unabhängig voneinander
-(CH
2)
mP, wo P wie
oben definiert ist;
n und m unabhängig voneinander 0, 1 oder
2 sind;
und pharmazeutisch verträgliche Salze,
wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- i)
O-Alkylierung eines L-Mannar-1,4:6,3-dilactons, um die Z' und Z''-Gruppen zu bilden, wie sie für die Verbindung
nach Anspruch 1 definiert sind,
- ii) Öffnen
des Lactons mit ähnlichen
oder unterschiedlichen primären
oder sekundären
Aminen, um die entsprechenden A' und
A''-Gruppen zu bilden,
wie sie für
die Verbindung der Formel I definiert sind, und
- iii) gegebenenfalls Umwandlung von C-3 und C-4 in die geeigneten
X und Y-Gruppen der Verbindung der Formel I.
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Verbindungen
der Formel I sind aktive Inhibitoren von Aspartylproteasen wie diejenigen
von HIV. Die Verbindungen haben ein relativ niedriges Molekulargewicht
und sollten deshalb gute Eigenschaften für eine orale Absorption bei
Säugern
bereitstellen. Im Gegensatz zu Aspartylprotease-Inhibitoren nach
Stand der Technik können
diese Verbindungen mit wenigen Schritten aus ohne weiteres verfügbaren und
billigen Ausgangsmaterialien wie L-Mannarodilacton oder deren kommerziell
erhältlichen
Vorläufern
oder Derivaten wie L-Mannon-γ-lacton dargestellt
werden.
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Ein
Beispiel dieses Verfahrensaspektes der Erfindung kann folgendermaßen dargestellt
werden:
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Der
Verfahrensaspekt der Erfindung wird bevorzugt verwendet, um die
Verbindungen der Formel I herzustellen, kann aber ebenfalls zur
Darstellung von Protease-Inhibitoren mit herkömmlichen Protease P-2/P-2' füllenden
Gruppen verwendet werden.
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Einführung von
Z' und Z''-Gruppen als Ether der C-2 und C-5 Hydroxyle
in Schritt i) wird bequemerweise durch eine O-Alkylierung mit dem
geeigneten Derivat durchgeführt:
E(CH2)nP, wo E ein
Halogen, Mesylat, Tosylat etc. ist, und P und n wie oben beschrieben
sind in Gegenwart einer Base wie Carbonat, Metallhydrid oder -hydroxid
und eines aprotischen Lösemittels
wie N,N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran oder Aceton. Bequemerweise
ist das Alkylierungsmittel Benzyltrichloracetamidat zusammen mit
einem Proton oder einer Lewis Säure,
d.h. Trimethylsilyltriflat.
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Die
Ringöffnung
in Schritt ii) zwecks Einführung
der Aminosäure-Derivate
A' und A'' wird unter Standardbedingungen in Lösemitteln
wie Dioxan, Nitromethan THF, Diglym, DMF oder DMSO ausgeführt, die
vorzugsweise so gewählt
sind, dass sie sowohl das Kohlenhydrat-Derivat als auch das partikuläre involvierte
Amin lösen.
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Für eine einfache
Synthese ist es im Allgemeinen bevorzugt, dass die terminalen Amine
A' und A'' identisch sind. Obwohl das erwünschte Enzym
ein symmetrisches Dimer ist und folglich eine enge Wechselwirkung
mit symmetrischen Verbindungen impliziert, kann es allerdings unter
manchen Umständen
für die
Resistenz oder aus pharmakokinetischen Gründen etc. von Vorteil sein,
asymmetrische terminale Amine zu besitzen. Wo eine asymmetrische
Verbindung erwünscht
ist, das heißt,
wo die A' und A''-Gruppen verschieden sind, ist es im
Allgemein am einfachsten, die jeweiligen A' und A''-Gruppen
nacheinander zu addieren. Dies kann zusammen mit einem geeigneten
Schutz eines der beiden Ringe des Dilactons erfolgen, kann aber
ebenfalls durch Veränderung
der Reagenzkonzentrationen, Reaktionsbedingungen, Geschwindigkeit
der Addition etc. erreicht werden, um einen monoaminierten Lacton
bereitzustellen, der mittels herkömmlicher Techniken oder Aminneutralisation
vor der Reaktion mit einem zweiten A' oder A''-Amin
abgetrennt wird.
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Alternativ
kann die unterschiedliche terminale Aminierung mit einer Festphasen-Synthese
erhalten werden, wo das nicht aminierte oder partiell aminierte
Lacton an einem Festphasensubstrat wie Polymerkügelchen, von denen viele in
der Festphasenchemie bekannt sind, zum Beispiel Merrifield Harz,
geschützt
ist. Das auf diese Weise immobilisierte Lacton wird eine Aminierung
nur an einem definierten Lactonring erlauben. Schema 1 unten skizziert
ein derartiges Schema im Kontext einer kombinatorischen Synthese
einer Bibliothek an Verbindungen in Übereinstimmung mit der Erfindung,
aber es ist offensichtlich, dass einmalig reine Verbindungen mit
einer ähnlichen
Methodik aber unter Verwendung reiner Reagenzien dargestellt sein
können.
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In
Schema 1 umfassen die Schritte 1 und 2 die Darstellung einer verknüpfenden
Gruppe mit den Carboxy-Gruppen der Harzkügelchen. In der Festphasenchemie übliche Linker
unterschiedlicher Länge,
Festigkeit und unterschiedlicher Spaltbarkeit (einige sind für Schritt
2 angeführt)
können
verwendet sein. In Schritt 3 wird das freie Amin auf den mit Linker
versehenen Festphasenkügelchen
als Amid mit einer N-geschützten Aminosäure unter
Standardbedingungen der Peptidchemie gebunden. Das Aminosäure-Reagenz
umfasst mehrere verschiedene geschützte Aminosäuren wie N-Boc-Valin, N-Boc-Isoleucin,
N-Boc-Alanin, N-Boc-Leucin
etc. und folglich führt
dieser Reaktionsschritt zu einer ersten chemischen kombinatorischen
Reihe. Die Festphasenkügelchen
tragen nun eine Vielzahl an zufällig
angelagerten Aminosäuren,
jeweils über
einen entsprechenden Linker von der Carboxy-Oberfläche des
Kügelchens
gebunden.
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In
Schritt 4 wird das freie Amin (nach Entschützen der N-Boc-Gruppen) von
der Aminosäure-Gruppe für die Ringöffnung eines
di-O-alkylierten γ-Dilactons
verwendet, wo Rx und Ry die
gleichen oder verschiedene gegebenenfalls substituierte (Hetero)arylalkyl-Gruppen
zum Beispiel Benzyl, Fluorbenzyl, Pyridylmethyl etc. sind. Die Ringöffnung wird
unter herkömmlichen
Bedingungen, wie unten beispielhaft dargestellt, in Lösemitteln
wie Dioxan, Nitromethan, THF, Diglym, DM, DMSO und ähnlichen
ausgeführt.
Falls Rx und Ry verschiedene
(Hetero)arylalkyl-Gruppen sind, wird dieser Schritt eine weitere
Reihe kombinatorischer Variationen bilden, abhängig davon, ob der Rx und Ry tragende
Ring geöffnet
wird. Allerdings kann das Dilacton-Reagenz selbst eine Vielzahl
verschiedener Dilactone mit verschiedenen Kombinationen von Rx, Ry und/oder Stereochemie des
Lactons umfassen, was zu einer sogar noch weitaus größeren Verbreitung
der kombinatorischen Vielfalt führt.
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Im
fünften
Schritt wird der verbleibende Ring des jetzt immobilisierten Lactons
auf entsprechende Weise mit einem weiteren Amin-Reagenz geöffnet. Wiederum
kann dieses Reagenz eine Mischung verschiedener Amine zum Beispiel
L-Aminosäuren
oder (hetero)cyclische Amine wie beispielsweise das dargestellte
Amin umfassen. Folglich kann dieser Schritt ebenfalls eine weitere
Reihe kombinatorischer Vielfalt erzeugen. Die kombinatorische Bibliothek
wird vom Linker unter Verwendung eines geeigneten Spaltungsreagenz,
typischerweise eine spezifische Amidase oder pH-Änderung, abgespalten.
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Obwohl
die Verbindungen der Formel I vorzugsweise mit dem Verfahrensaspekt
der Erfindung dargestellt sind, ist es ebenfalls möglich, die
ersten Schritte der oben beschriebenen Björsne-Technik zusammen mit der
geeigneten Auswahl von A' und
A''-Aminen einzusetzen,
und, falls erforderlich, anschließende Postmodifikation von
X und Y, wie oben diskutiert und im nachfolgenden Beispiel 2 dargestellt.
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Darstellung
von Verbindungen der Formel I, in der X Wasserstoff ist, können bequem
mittels Desoxygenierung, wie in den begleitenden Beispielen 2 und
26 dargestellt, durchgeführt
sein. Die bevorzugte Stereochemie ist die 2R, 3R, 4R, 5R Form.
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Carbocyclische
Gruppen für
R' wie -DP und/oder
Z'/Z'' und/oder deren optionalen Substituenten
können
gesättigt,
ungesättigt
oder aromatisch sein und monocyclische Ringe wie Phenyl, Cyclohexenyl,
Cyclopentenyl, Cyclohexanyl, Cyclopentanyl oder bicyclische Ringe
wie Indanyl, Naphthyl und ähnliche
umfassen.
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Heterocyclische
Gruppen für
R' wie -DP und/oder
Z'/Z'' und/oder deren optionalen Substituenten
können
gesättigt,
ungesättigt
oder aromatisch sein und 1 bis 4 Heteroatome besitzen, einschließlich monocyclischer
Ringe wie Furyl, Thienyl, Pyranyl, Pyrrolyl, Pyrrolinyl, Pyrrolidinyl,
Pyrazolyl, Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Pyridyl, Piperidinyl, Pyrazinyl, Piperazinyl, Pyrimidinyl,
Pyridazinyl, Oxazolyl,' Oxazolidinyl,
Isoxazolyl, Isoxazolidinyl, Morpholinyl, Thiazolyl, Thiazolidinyl,
Isothiazolyl, Isothiazolidinyl und ähnliche oder bicyclischer Ringe,
besonders obige an einem Phenylring fusioniert wie Indolyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Benzothienyl
etc. Der carbo- oder heterocylische Ring kann über ein Kohlenstoff- oder ein über Heteroatom,
typischerweise ein Stickstoffatom wie N-Piperydyl, N-Morpholinyl
etc. gebunden sein.
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Bevorzugte
Anwendungsformen der Formel II für
die A'/A''-Gruppen der wie in Anspruch 6 definierten Verbindungen
umfassen diejenigen der Formel IIa oder IIe:
wo n 1 oder 2 ist und R' Alkyloxy, vorzugsweise
Methyloxy, ist oder diejenigen, wo n = 0 und R' Methyl ist.
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Weitere
bevorzugte Gruppen der Formel II schließen IIb unten ein
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Eine
alternative bevorzugte Konfiguration für die A'/A''-Gruppen der wie
in Anspruch 6 definierten Verbindungen umfassen der Formel IIc:
wo Q eine Bindung, Methylen
oder -CH(OH)- ist und R' -OR
a, -N(R
a)
2, -NR
aOR
a ist, wo R
a H oder
C
1-C
3 Alkyl oder
eine carbo- oder heterocyclische Gruppe einschließlich N-Piperidin,
N-Morpholin, N-Piperazin, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl,
Pyrimidyl, Pyrazinyl etc. ist.
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Eine
bevorzugte Teilmenge von Verbindungen innerhalb der Formel IIc hat
die Formel IId:
wo R
d Wasserstoff
oder Methyl (das heißt
eine Valyl- oder Isoleucyl-Seitenkette) ist und R
e ist
wo X Methylen, O, S, S=O,
S(=O)
2 oder NH ist oder R
e -N(CH
3)
2, -NHOH, -NHOMe,
-NHOEt, -NMeOH, -NMeOMe etc. ist.
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In
jeder Formel IIa, IIb und IIc ist R'' Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, Isopropyl, Cycloalkyl wie Cyclopropyl, Cyclobutyl
oder Cyclohexyl, Cycloalkenyl, Benzyl, Carboxacetamid oder 4-Imidazolylmethyl,
wobei jede Gruppe wie oben definiert substituiert sein kann. Bevorzugte
R''-Gruppen umfassen
Seitenketten, die in natürlichen Aminosäuren gefunden
werden, besonders Seitenketten von Leucin, Asparagin, Histidin oder
Prolin. Die bevorzugtesten R''-Gruppen für Formel IIa, IIb, IIc und
IId sind die Isoleucyl und besonders die Valyl-Seitenkette.
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R' variiert in Abhängigkeit
der Natur von Q und/oder M, falls vorhanden, und kann ausgewählt sein
zum Beispiel aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Isopropyl, Re wie oben definiert, Valinol, einem Heterocyclus
wie Pyridyl, Thiazol, Oxazol, Imidazol, N-Piperidin, N-Morpholin,
N-Piperazin, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl,
einer beliebigen dieser R'-Gruppen,
die wie für
Z'/Z'' definiert, substituiert sein kann.
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Weitere
bevorzugte A'/A''-Gruppen umfassen diejenigen Gruppen
der Formel II, wo R'', Q, M und R' zusammen einen gegebenenfalls
substituierten 5- oder 6-gliedrigen carbo- oder heterocyclischen
Ring definieren. Eine bevorzugte Gruppe innerhalb dieser Funktion
umfasst Gruppen mit der Formel III:
wo
R''' wie oben definiert
ist,
R
1 H, NR
4R
4, C(=O)R
3, CR
3R
4 oder ein monocyclischer
gegebenenfalls substituierter Carbo- oder Heterocyclus ist;
R
2 OH ist oder zusammen mit R
1 =
O ist oder, falls R
1 NR
4R
4 ist, dann kann R
2 H
sein;
R
3 H, Halogen, C
1-C
3 Alkyl, OR
5, NR
4R
4 ist;
R
4 H, C
1-C
3 Alkyl ist;
R
5 H
oder ein pharmazeutisch verträglicher
Ester ist;
R
6 OH, NH
2,
Carbamoyl oder Carboxy ist;
R
7 Wasserstoff,
C
1-C
4 gerad- oder
verzweigtkettiges Alkyl ist oder zusammen mit den benachbarten Kohlenstoffatomen
einen fusionierten Phenyl- oder heteroaromatischen Ring bildet.
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Bevorzugte
Gruppen der Formel III umfassen Aminoindanol und 1-Aminoazaindan-2-ol,
das heißt
die Reste mit den Formeln:
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Herkömmliche
Protease P-2/P-2' füllende Gruppen
für A'/A'' umfassen diejenigen, die in den Verbindungen
Saquinavir von Roche und Ritonavir von Abbott gefunden werden. Weitere
Beispiele für
herkömmliche P-2/P-2' füllende Gruppen
umfassen diejenigen, die in VX 478 von Vertex, AG1343 von Agouron
(heute als Nelfinavir bekannt) und Indanivir von Merck gefunden
werden, wie es oben dargestellt ist.
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Optionale
Substituenten für
den carbo- oder heterocyclischen Rest von Z'/Z'' oder A'/A'' umfassen einen bis drei Substituenten
wie Halogen, Amino, Mercapto, Oxo, Nitro, NHC1-C6 Alkyl, N(C1-C6 Alkyl)2, C1-C6 Alkyl, C1-C6 Alkenyl, C1-C6 Alkynyl, C1-C6 Alkanoyl, C1-C6 Alkoxy, ThioC1-C6 Alkyl, ThioC1-C6 Alkoxy, Hydroxy, HydroxyC1-C6 Alkyl, HalogenC1-C6 Alkyl, AminoC1-C6 Alkyl, C1-C6 Alkyl, Cyano,
Carboxyl, Carbalkoxy, Carboxamid, Carbamoyl, Sulfonylamid, Benzyloxy,
Morpholyl-C1-C6 Alkyloxy,
einen wie oben definierten monocyclischen Carbo- oder Heterocyclus,
eine durch ein Alkyl wie C1-C3 Alkylaryl
getrennte carbo- oder heterocyclische Gruppe, etc.
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Die
bevorzugten Definitionen für
Z' und Z'' umfassen Benzyl, das mit 1, 2 oder
3 Substituenten substituiert oder nicht substituiert ist, besonders
1 ausgewählt
ist aus Fluor, Chlor, Hydroxy, Amino, -NH(C1-C6 Alkyl), -N(C1-C6 Alkyl)2, -NPh(C1-C6 Alkyl), -NHPh,
Methoxy, Cyano, Hydroxymethyl, Aminomethyl, Alkylsulfonyl, Carbamoyl,
Morpholinethoxy, Benzyloxy, Benzylamid, etc. Weitere Möglichkeiten,
die die große
Freiheit in diesem Bereich zeigen, sind in den Beispielen gezeigt.
Es ist offensichtlich, dass die Substituenten für Z' und Z'' eine Ringstruktur
umfassen können
(diese Ringstruktur ist als Substituent wiederum selbst substituiert,
wie hier definiert) wie Phenyl oder ein 5- oder 6-gliedriger Heterocyclus,
der ein oder zwei Heteroatome enthält, wie Thiophen, Pyridin etc.
Die Darstellung zweckdienlicher heterocyclischer Substituenten für Z' und Z'' wie Benzyl sind in Tetrahydron Letters
1997 6359-6359-6367 und J. Organ. Chem. 62 (1997) 1264 und 6066
beschrieben, einschließlich
N-Morpholin, N-Piperidin, N-Piperazin, N'-Methyl-N-piperazin, N-Pyrrolidon, N-Pyrrolidin
und ähnliche.
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Derartige
Substituenten können
in meta-Stellung besonders aber in ortho- oder para-Stellungen von Z'/Z'' sein, wobei kleine Gruppen wie Fluor
für die
ortho- und meta-Stellungen
und mit größeren Freiheiten
für größere Gruppen
in der para-Stellung bevorzugt sind wie (gegebenenfalls substituierte)
cyclische Substituenten, einschließlich N-gebundener Ringe im
unmittelbar vorhergehenden Absatz. Die ganze Z' und Z''-Gruppe oder
ihre jeweiligen carbo- oder heterocyclischen Reste können verschieden
sein, aber für
die Einfachheit der Synthese ist es bequem, falls sie dieselben
sind.
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Geeignete
pharmazeutisch verträgliche
Salze, sowohl A'/A'' als eine freie Säure oder für andere geladene Gruppen,
die gemäß dem Verfahren
von Anspruch 6 zubereitet sein können,
umfassen Salze organischer Carboxylsäuren wie Essig-, Milch-, Glucon-,
Zitronen-, Wein-, Malein-, Äpfel-,
Pantothen-, Isethion-, Oxal-, Lactobion- und Succinsäure, organische
Sulfonsäuren
wie Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Chlorbenzolsulfonsäure
und p-Toluolsulfonsäure;
und anorganische Säuren
wie Salzsäure, Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und
Amidosulfonsäure.
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Produgs,
die gemäß dem Verfahren
von Anspruch 6 zubereitet sein können,
sind Derivate, die eine Verbindung der Formel I in vivo freisetzen,
im Allgemeinen durch Hydrolyse oder andere metabolische Wechselwirkung
in Dünndarm,
Leber oder Plasma. Typische Prodrugs sind Ester, die mit freien
Hydroxy-Gruppen in den Verbindungen gebildet sind. Geeignete pharmazeutisch
verträgliche
Ester umfassen C1-C22 Fettsäureester,
wo die Fettsäure
ungesättigt,
einfach ungesättigt
oder mehrfach ungesättigt
ist. Gesättigte
Fettsäureester umfassen
kurze Ketten wie Acetyl oder Butyryl oder lange Ketten wie Stearoyl.
Ungesättigte
Fettsäureester sind
vorzugsweise des ω-9
Typs, wie Palmitolein- oder Linolenester. Weitere Ester umfassen
C1-C6 Alkylarylester
wie Benzyl oder Methylpyridyl oder Ester der Phosphorsäure wie
Monophosphat. Alternative Ester umfassen das entsprechende Fettsäure- oder Alkylarylcarbonat,
-carbamat oder Sulfonsäureester.
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Gegenwärtig bevorzugte
Verbindungen der Formel I umfassen
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3S,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)butyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-1-(methylcarbamoyl)-2-phenylethyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-1-(methylcarbamoyl)-2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(4-fluorbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(cyclopropylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(2-methylbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-N6-[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(2-fluorbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(4-fluorbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2-(benzyloxy)-5-(4-methylbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(4-phenylbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(3-thienyl)benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-1-phenyl-1-(methylcarbamoyl)methyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(3-fluorbenzyl)oxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(3-fluorbenzyloxy)-3,4-(4-methylbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(4-(2-fluorbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(4-(2,4-difluorbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(2,4-difluorbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(2-pyridyl)benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(2-pyridyl)benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(4-(3-nitrophenyl)benzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(2-thienyl)benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid,
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3-hydroxyhexandiamid,
N1-[(1S,2R)-2-Hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-idenyl]-N6-(2-chlor-6-fluorbenzyl)(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(2-fluorbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid,
und
ihre pharmazeutisch verträglichen
Salze und Prodrugs.
-
O-alkylierte
Dilacton-Intermediate sind neuartige Verbindungen und folglich liefert
ein weiterer Aspekt der Erfindung Verbindungen der Formel IV:
wo Z' und Z'' wie
oben definiert sind. Vorzugsweise hat die Verbindung die folgende
stereochemische Formel IV:
-
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel IV umfassen diejenigen Verbindungen, wo
Z' und Z'' Benzyl, 2-Fluorbenzyl, 2-Methylbenzyl,
2,4-Difluorbenzyl, 4-Fluorbenzyl, 4-Brombenzyl, 4-Phenylbenzyl, 4-Thiophenylbenzyl,
4-(4'-Nitrophenyl)benzyl,
4-(Pyridyl)benzyl oder mit einem primären, sekundären oder tertiärem Amin
in para substituiertes Benzyl oder einen N-gebundenen Heterocyclus wie Piperidin,
Morpholin etc. sind. Alternativen für Benzyl für Z' und Z''-Gruppen
können
andere ArylC1-2Alkyl oder HeteroarylC1-2Alkyl wie Pyridylmethylen, Chinolylmethylen
oder Naphthylmethylen umfassen wie es bei P1-Proteasen bekannt ist.
-
Wie
bei Formel I können
die Z' und Z''-Gruppen bei den Verbindungen der Formel
IV verschieden sein, aber es ist bequem und steht im Einklang mit
der dimeren Natur des Zielenzyms, wenn sie gleich sind.
-
Bevorzugte
intermediäre
Verbindungen der Formel IV umfassen folglich:
2,5-Di-O-benzyl-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(2-fluorbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(2,4-difluorbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-fluorbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(2-chlorbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-chlorbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-thiophen-3'-yl-benzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-thiophen-2'-yl-benzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-(thiazol-4'-yl)-benzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-thiazol-2'-yl-benzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-phenylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-phenylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-(4'-nitrophenylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-(4'-cyanophenylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-(4'-halogenphenylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-(4'-aminophenylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-(4'-carboxyphenylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-(4'-phenylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-pyrid-2-yl-benzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-pyrid-3-yl-benzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-N-morpholinylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-N-piperidinylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-N-piperazinylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
2,5-Di-O-(4-benzylbenzyl)-L-mannaro-1,4:6,3-dilacton,
und ähnliche.
-
Intermediäre Verbindungen
der Formel III können
nach folgendem Reaktionsschema dargestellt werden:
-
-
-
1-Amino-azaindan-2-ol
P-2 füllende
Gruppen können
analog zu J. Med. Chem., 1991, 1228–1230 dargestellt werden:
-
-
Genaue Beschreibung
der Anwendungsformen der Erfindung
-
Die
Erfindung wird nun weiter mittels der folgenden nicht-einschränkenden
Beispiele dargestellt
-
BEISPIEL
1 N1,N6-Di[(1S)-2-meth-1(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid
-
Zusammengefasst,
eine Oxidation von L-Mannon-γ-Lacton
mit Salpetersäure
ergibt kristallartiges L-Mannar-1,4:6,3-Dilacton, das mit Dibenzyltrichloracetimidat
und Trimethylsilyltriflat dibenzyliert wurde, um 2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
zu ergeben. Dieses Lacton kann durch Addition eines beliebigen primären oder
meistens sekundären
Amins geöffnet
werden, in diesem Fall mit N-Methyl-L-valin, um die Titel-Verbindung mit einer
10–30%
Gesamtausbeute zu ergeben.
-
Das
obige Syntheseschema wurde folgendermaßen durchgeführt:
- A. L-Mannon-γ-Lacton
(8,1 g) in wässrigen
(65%) HNO3 (120 ml) wurde bei 98°C 1–2 Stunden
im Stickstoffstrom gehalten. Nach Einengung zu einer klebrigen Masse
wurde Wasser (50 ml) zugefügt
und die Lösung
wurde fast bis zur Trockene eingeengt. Das Material wurde im Vakuum
16 Stunden getrocknet, worauf Ethanol (5 ml) und Ether (100 ml)
zugegeben wurde und der Feststoff mittels Beschallung und mechanischen
Zerkleinerns fein dispergiert wurde. Die Lösung wurde abgezogen und der
Feststoff mit Ethanol (10 ml) gewaschen. Der verbleibende Feststoff
wurde in Ethanol umkristallisiert und ergab 4,3 g L-Mannar-1,4:6,3-dilacton.
13C-NMR (DMSO-d6): δ 69,2 (C2, C5), 75,9 (C3, C4),
174,3 (C1, C6).
- B. Trimethylsilyltriflat oder Trifluormethylmethansulfonsäure (44
Tropfen aus einer Pasteurpipette) wurden zu einer gut gerührten Lösung aus
L-Mannar-1,4:6,3-dilacton (696 mg) und Benzyltrichloracetimidat
(3040 mg) in Dioxan (140 ml) gegeben. Nach 1,5 Stunden wurde die
Lösung
durch ein Kissen aus 1 cm Silica, 1 cm NaHCO3 und
1 cm Silica gefiltert, mit Dioxan (20 ml) gewaschen, bis zur-Trockene
eingeengt und aus CHCl3 umkristallisiert
und ergab 1,85 g Feststoff. Dieser Feststoff wurde in heißem Ether
aufgeschlämmt und
filtriert. Der verbleibende Feststoff (900 mg) wurde als 2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton gesammelt.
13C-NMR (DMSO-d6): δ 72,3, 74,6, 75,1 (CH2O, C2, C3, C4, C5), 128,2, 128,3, 128,7,
137,2 (Ar), 172 (C1, C6).
- C. Eine Lösung
aus 2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton (50 mg) und N-Methyl-L-valin (110 mg)
in Acetonitril (0,5 ml) wurde 16 Stunden bei 70°C gehalten. Nach Abkühlen wurde
das Produkt mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCl3-MeOH 9:1) (35 mg) gereinigt.
-
BEISPIEL 2
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3S,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3-dihydroxyhexandiamid
-
A Darstellung von (2R,3S,4S,5R)-2,5-Di(benzyloxy)-3,4-O-isopropyliden-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Zu
einer Lösung
von 2,5-Di-O-benzyl-3,4-O-isopropyliden-L-iditol (1,84 g, 4,57 mmol)
in CH2Cl2 (90 ml)
wurde TEMPO (36 mg, 0,23 mmol) Kaliumbromid (104 mg, 0,87 mmol)
Tetrabutylammoniumbromid (163 mg, 0,51 mmol) und gesättigte wässrige Natriumhydrogencarbonat-Lösung (20
ml) gegeben. Die Mischung wurde auf 0°C gekühlt und eine Natriumhypochlorit-Lösung (42
ml, 1,2 M, 50,4 mmol) wurde über
einen Zeitraum von 1,5 Stunden zugefügt. Nach 30 min. Rühren bei
0°C wurde
die organische Schicht abgetrennt und mit NaHCO3 (aq)
(3 × 40
ml) und Wasser (3 × 40
ml) gewaschen. Zu den vereinten Wasserphasen wurde EtOH (50 ml)
gegeben und die Lösung
30 Minuten gerührt.
EtOAc (100 ml) wurde dann zugefügt
und der pH der Mischung wurde von 9 auf 2 durch Zugabe von H+-Dowex eingestellt. Dowex wurde gefiltert,
die Phasen wurden abgetrennt und die Wasserphase wurde mit EtOAc
(4 × 100
ml) extrahiert, getrocknet und unter verminderten Druck ohne Erwärmung eingeengt
und ergab 1,40 g, 3,25 mmol, 71%.
13C-NMR
(CD3OD-Aceton-d6 2:1) δ 27,1 (CH3 Isoprop),
73,7, 77,4, 78,0, 111,0 (Isoprop), 128,8, 129,1 129,3 und 138,6
(aromatisches C), 172,7 (COOH).
-
B Darstellung von N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3S,4S,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-O-isoproyiden-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Das
resultierende Rohprodukt von Schritt A (1,40 g, 3,25 mmol) wurde
in trockenem CH3CN (21 ml) unter Argon gelöst und Pyridin
(1,58 ml, 19,5 mmol) und Di-N-succinylimidylcarbonat (DSC) (3,30
g, 12,9 mmol) wurde zugefügt.
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 15 Stunden gerührt, mit
EtOAc (50 ml) verdünnt,
mit Wasser (3 × 20
ml) und Salzlösung
(1 × 30
ml) gewaschen, getrocknet, eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt.
-
Das
aktivierte zweiwertige Säure
von oben (974 mg, 1,64 mmol) wurde in einer 2:1 Mischung von CH2Cl2-THF (7 ml) unter
Argon gelöst
und L-Valinmethylamid (560 mg, 4,30 mmol) wurde zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden gerührt, mit
CH2Cl2 (50 ml) verdünnt und
mit NH4Cl (aq) (30 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde getrocknet, eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCl3-MeOH 20:1) gereinigt und ergab 844
mg, 1,29 mmol, 79%.
13C-NMR (CDCl3): δ 16,7
und 19,7 (Val CH3), 26,2 (Val CH3NH), 27,2 (CH3 Isoprop),
28,9 (Val CHMe2), 57,8 (Val CHNH), 73,7,
77,1, 77,0, 110,0 (Isoprop), 128,2 128,4, 128,7, 129,0 und 135,7
(aromatisches C), 169,8 und 170,9 (CONH und Val CO).
-
C Darstellung von N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3S,4S,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Das
Produkt von Schritt B (775 mg, 1,18 mmol) wurde in einer 5:1 Mischung
aus CH3CN-H2O (309 ml) gelöst, 2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon
(DDQ) (30 mg, 0,13 mmol) wurde zugefügt und die Temperatur wurde
bei 75°C
gehalten. Nach 2 Tagen und 4 Tagen wurden zusätzliche Mengen (2 × 60 mg)
von DDQ zugefügt
und nach 6 Tagen wurde die Reaktionsmischung eingeengt. Der Rückstand
wurde in EtOAc (50 ml) gelöst, mit
Wasser gewaschen (2 × 30
ml), durch ein Kissen aus Aktivkohle, Celite und Na2SO4 gefiltert und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCl3-MeOH 20:1) gereinigt und ergab 501
mg, 0,81 mmol, 69%. [α]D –22:9° (c 1,4 g/100
ml CHCl3).
13C-NMR
(CDCl3): δ 16,7
und 19,7 (Val CH3), 26,2 (Val CH3NH), 28,6 (Val CHNH), 57,7 (Val CHNH), 69,6,
73,7, 77,6; 128,2 128,9 und 135,9 (aromatisches C), 170,8 und 172,3
(CONH und Val CO). Anal calcd. Für C32H46N4O8: C 62,52; H 7,54; N 9,11. Gefunden C 62,41;
H 7,39; N 8,98.
-
D Darstellung von N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3S,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3-hydroxyhexandiamid.
-
Das
Produkt von Schritt C (58 mg, 94 μmol)
wurde unter einer Argon Atmosphäre
in trockenem THF (5 ml) gelöst
und auf 45°C
erhitzt, bevor N,N-Thiocarbonyldiimidazol (40 mg, 0,22 mmol) zugefügt wurde.
Die Reaktionsmischung wurde 30 Stunden unter Rückfluss erhitzt, eingeengt
und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Chloroform-Methanol 20:1) gereinigt und ergab das Thiocarbonat
(60 mg, 91 μmol,
97%).
13C-NMR (CDCl3): δ 17,2 und
19,5 (Val CH3), 26,4 (Val CH3NH),
29,7 (Val CHMe2), 58,7 (Val CHNH), 75,6,
78,0, 83,4, 128,3, 128,9 und 135,2 (aromatisches C), 167,7 und 170,6
(CONH und Val CO), 189,6 CS).
-
Eine
Suspension aus dem Thiocarbonat (60 mg, 91 μmol), Tributylzinnhydrid (50 μl, 0,19 mmol)
und α,α'-Azaisobutyronitril
(15 mg, 91 μmol)
in trockenem Toluol (4 ml) wurde tropfenweise zu unter Rückfluss
erhitztem Toluol (2 ml) innerhalb von 20 Minuten gegeben. Die Mischung
wurde unter Rückfluss
für 45
Minuten erhitzt, durfte dann abkühlen
und wurde eingeengt. Der Rückstand
wurde in Acetonitril (10 ml) gelöst
und mit Hexan gewaschen (2 × 5
ml). Die Acetonitrilschicht wurde eingeengt und mittels Silicagel-Säulen chromatographie
(Toluol-Aceton 1:1) gereinigt und ergab das Titel-Produkt mit 33%
Ausbeute (18 mg, 30 μmol).
[α]D +6,1° (c
0,7 g/100 ml CHCl3).
13C-NMR
(CDCl3): δ 17,3,
17,4 und 19,6 (Val CH3), 26,3 (Val NHCH3), 29,5 (Val CHMe2),
34,5 () 58,0 und 58,1 (Val CHNH), 68,5, 72,7, 73,7, 76,8, 81,1,
(), 127,9, 128,3, 128,5, 128,6, 128,8, 136,2 und 136,5 (aromatisches C),
171,1, 171,4, 171,6 und 172,5 (NHCO und Val CO).
-
BEISPIEL 3
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3-hydroxyhexandiamid.
-
Das
Produkt von Beispiel 1 (144 mg, 0,23 mmol) wurde unter einer Argon-Atmosphäre in trockenem THF
(8 ml) gelöst
und auf 45°C
erhitzt, bevor N,N-Thiocarbonyldiimidazol (104 mg, 0,58 mmol) zugegeben wurde.
Die Reaktionsmischung wurde 17 Stunden unter Rückfluss erhitzt, eingeengt
und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Chloroform-Methanol
20:1) gereinigt, um das Thiocarbonat (125 mg, 0,19 mmol, 83%) zu ergeben.
13C-NMR (CDCl3): δ 17,4 und
19,4 (Val CH3), 26,3 (Val CH3NH),
30,2 (Val CHMe2), 58,4 (Val CHNH), 75,8,
77,7, 82,4 (), 128,9, 129,1 und 135,3 (aromatisches C), 167,0 und
170,6 (CONH und Val CO)m 190,7 (CS).
-
Das
Thiocarbonat (125 mg, 0,19 mmol) wurde unter einer Argon-Atmosphäre in trockenem
Toluol (4 ml) suspendiert und unter Rückfluss erhitzt, und eine Lösung aus
Tributylzinnhydrid (153 μl,
0,57 mmol) und α,α'-Azaisobutyronitril
(47 mg, 0,28 mmol) in trockenem Toluol (3 ml) wurde innerhalb von
etwa 10 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde unter Rückfluss
20 Stunden erhitzt, durfte dann abkühlen und wurde eingeengt. Der
Rückstand
wurde in Acetonitril (15 ml) gelöst
und mit Hexan (2 × 10
ml) gewaschen. Die Acetonitrilschicht wurde eingeengt und mittels
Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCl3-MeOH 20:1) gereinigt, um das Titel-Produkt
mit 35% Ausbeute (40 mg, 67 μmol)
zu ergeben. [α]D +1,8° (c
0,8 g/100 ml CHCl3).
13C-NMR
(CDCl3): δ 17,5,
18,0 19,4 und 19,6 (Val CH3), 26,1 und 26,3
(Val CH3NH), 29,5 und 30,6 (Val CHMe2), 35,5, 58,2, 58,3 (Val CHNH), 70,2, 73,0,
73,3, 77,2 83,0 127,9, 128,0, 128,4, 128,6, 136,7, (aromatisches
C), 170,5, 171,3, 121,4, 173,1 (CONH und Val CO). Berechnete Analyse
für C32H46N4O7: C 64,19; H 7,74; N 9,36. Gefunden C 64,00;
H 7,50; N 9,15.
-
BEISPIEL 4
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)butyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Eine
2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton-Lösung von Beispiel 1 (50 mg)
und N-Methyl-L-isoleucin
(120 mg) in Acetonitril wurde 16 Stunden bei 70°C gehalten. Nach Abkühlen wurde
das Produkt mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCl3-MeOH 19:1) gereinigt, um die reine
Verbindung zu erhalten.
13C-NMR (CD3OD): δ 11,7,
16,1, 25,1, 26,3, 37,2, 58,5, 72,3, 73,4, 80,8, 128,7, 129,1, 137,7,
172,7, 173,1.
-
BEISPIEL 5
-
N1,N6-Di[(1S)-1-(methylcarbamoyl)-2-phenylethyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
von Beispiel 1 (30 mg, 0,085 mmol) wurde in Dichlormethan (3 ml)
gelöst
und Phenylalanin-N-methylamid (91 mg, 0,51 mmol) wurde zu der gerührten Lösung gegeben.
Die Lösung
wurde 18 Stunden unter Rückfluss
erhitzt (40°C)
und dann eingeengt. Das Rohprodukt wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Chloroform-Methanol 20:1) gereinigt.
13C-NMR
(CD3OD): δ 72,8,
73,7, 81,9, 127,1, 127,8, 128,4, 128,7, 128,8, 129,0, 135,0, 136,4,
170,0, 172,1.
-
BEISPIEL 6
-
N1,N6-Di[(1S)-1-(methylcarbamoyl)-2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
von Beispiel 1 (40 mg, 0,113 mmol) wurde in Dichlormethan (4 ml)
gelöst
und Tyrosin-N-methylamid (132,2 mg, 0,677 mmol) wurde zu der gerührten Lösung gegeben. Die
Lösung
wurde 18 Stunden unter Rückfluss
erhitzt (40°C)
und dann eingeengt. Das Rohprodukt wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Chloroform-Methanol 20:1) gereinigt.
13C-NMR
(CD3OD): δ 26,1,
37,1, 55,3, 72,9, 72,9, 81,1, 116,1, 128,8, 129,2, 130,9, 138,3,
157,2, 172,9, 173,6.
-
BEISPIEL 7
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(4-fluorbenzyl)oxyl-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
A
Zu einer gekühlten
(–10°C) Lösung aus
4-Fluorbenzylalkohol (0,85 ml, δ 1,168
g/ml, 7,93 mmol, 1 eq.) in CH2Cl2 (10 ml) und KOH (50% aq. 10 ml) wurde Tetrabutylammoniumhydrogensulfat
(0,015 g) zugefügt. Nach
5 min. Rühren
wurde Trichloracetonitril (0,953 ml, c 1,44 g/ml, 9,51 mmol, 1,2
eq.) zugefügt
und die Reaktionsmischung wurde vor dem Erwärmen auf Raumtemperatur 30
Minuten bei –5°C gehalten.
Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase wurde mit CH2Cl2 (2 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit MgSO4 getrocknet
und auf ein Drittel eingeengt. Nach einer Filtration durch Celite
wurde das Lösemittel
im Vakuum entfernt, um das Dilacton als ein bräunlich-gelbes Öl zu ergeben, 1,82 g (85% Ausbeute).
1H-NMR (CHCl3 250
MHz): δ 5,30
(s, 2H), 7,00–7,15
(m, 2H), 7,40 (m, 2H), 8,40 (b, 1H).
-
B Darstellung von 2,5-Di-O-(4-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
-
Zu
einer Lösung
aus dem Dilacton von Schritt A (0,200 g, 1,12 mmol) in Dioxan (40
ml) wurde 4-Fluorbenzyltrichloracetimidat (0,72 g, c 1,353 g/ml,
3,37 mmol, 3 eq.) gegeben. Das Reaktionsgefäß wurde in eine N2 (g)
Atmosphäre
verbracht und gerührt
(10 min.) TMS-OTf (0,08 ml, c 1,230 g/ml, 0,45 mmol, 0,4 eq.) wurde portionsweise
zugefügt.
Nach 4 Stunden wurde die Mischung durch ein Kissen aus SiO2-NaHCO3-SiO2 gefiltert, aus CHCl3 umkristallisiert,
mit Et2O (2 ml) aufgeschlämmt und
gefiltert und ergab 0,315 g, 71,8% Ausbeute.
1H-NMR
(DMSO-d6, 250 MHz): δ 4,75,
4,80 (d, J = 7,1 Hz, 4H), 4,90 (d, J = 3,7 Hz, 2H), 5,3 (d, J =
5,8 Hz, 2H), 7,15–7,25,
(m, 4H) 7,40–7,55
(m, 4H). 13C-NMR (DMSO-d6 62,9 MHz): δ 71,4, 74,4,
74,7, 115,1, 115,5, 130,2, 130,3, 133,3, 160,0, 164,0, 171,8.
-
C
Zu dem benzylierten Dilacton von oben (0,050 g, 0,128 mmol, 1,0
eq.) in CH3CN (p.a., 2 ml) wurde L-Valin-N-methylamid
(0,050 g, 3,84 mmol, 3,0 eq.) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde
auf 70°C
erhitzt und 24 Stunden gerührt.
Die Konzentrierung ergab ein braunes Öl (Rohprodukt 0,107 g). Die
Reinigung erfolgte mittels Silicagel-Flash-Chromatographie (9:1 CHCl3:MeOH)
(12:1 CHCl3:MeOH + 1% HOAc) und 12:1 CHCl3:MeOH) und ergab 0,006 g des Titel-Produkts
(Ausbeute 7,2%).
1H-NMR (DMSO-d6, 250
MHz) δ 0,90–0,95 (m,
6H), 1,90–2,05
(m, 2H), 2,55 (m, 6H), 3,80–3,90
(m, 2H) 3,95–4,05
(d, J = 7,8 Hz, 2H), 4,10–4,20
(m, 2H), 4,40–4,45
(m, 4H), 4,75–4,65
(d, J = 7,47 Hz, 2H), 7,10–7,20 (m,
4H), 7,25–7,40
(m, 4H), 7,75–7,80
(d, J = 8,94 Hz, 2H), 7,85–7,90
(d, J = 4,64 Hz, 2H) 13C-NMR (DMSO-d6 62,9 MHz) δ 18,0, 19,1, 25,3, 57,5, 69,6,
70,26, 79,2, 93,0, 114,7, 115,0, 129,5, 129,6, 134,1, 159,5, 163,4, 170,3,
171,0, 115,1, 115,5, 130,2, 130,3, 133,3, 160,0, 164,0, 171,8.
-
BEISPIEL 8
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(cyclopropylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Ein
zu Beispiel 2B analoges Verfahren, jedoch unter Verwendung von L-Valin-N-cyclopropylamid (117 mg,
0,27 mmol), ergab das entsprechende Intermediat als einen creme-weißen Feststoff
(147 mg, 0,25 mmol, 93%).
13C-NMR (CDCl3): δ 6,1,
6,7 (CH2 Cyclopropyl), 17,4, 19,4 (Val CH3), 22,6 (Val CHMe2),
27,1 (CH3 Isoprop), 30,1 (CHNH-Cyclopropyl),
5 7,8, (NHCH), 74,2 (C3, C4) 76,6 (C2, C5), 78,9 (OCH2Ph),
110,3 (Isoprop), 128,4, 128,7, 128,9, 136,5 (arom C), 169,3 (Val
C=O), 172,1 (NHC=O).
-
Dieses
Intermediat (86 mg, 0,16 mmol) wurde dem Verfahren von Beispiel
2C unterzogen, um die Titel-Verbindung (52 mg, 0,010 mmol, 65%)
als einen creme-weißen
Feststoff zu ergeben. [α]D –17° (c. 0,86 CHCL3).
13C-NMR
(CDCl3): δ 5,8,
6,3 (CH2-Cyclopropyl), 16,8, 19,5 (Val CH3), 22,8 (Val CHMe2),
28,9 (CHNH-Cyclopropyl), 58,0, (NHCH), 73,4 (C3, C4) 73,4 (C2, C5),
82,2 (OCH2Ph), 128,6, 128,8, 129,3, 136,2
(arom C), 171,1 (Val C=O), (172 NHC=O).
-
BEISPIEL 9
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(2-methylbenzyl)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
A
1,6-Di-(dimethyl-tert-butylsilyl)-3,4-O-isopropyl-L-mannit (1,834
g, 4,07 mmol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (25 ml) gelöst. Die
Lösung
wurde dann auf 0°C
gekühlt
und Natriumhydroxid (60% aq. 0,556 g, 13,44 mmol, 3,3 eq) wurde
zugefügt.
Das Kühlbad
wurde entfernt und die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 15 Minuten
gerührt.
2-Methylbenzylbromid
(120 ml, 8,96 mmol, 2,2 eq) und Tetrabutylammoniumiodid (0,285 g,
0,77 mmol, 0,19 eq) wurden zugefügt
und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wurde dann mit Diethylether (200 ml) verdünnt und dreimal mit Wasser
(200 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt.
Das Produkt wurde mittels Silicagel-Flash-Chromatographie (Toluol)
gereinigt, um den Disilylether (1,86 g, 70%) zu erhalten.
1H-NMR (CHCl3 250
MHz): δ 0,10
(s, 12H, 2 × CH3C[CH3]2-Si),
0,90 (s, 12H, 2 × [CH3]2-Si), 1,30 (s, 6H
2 × CH3C[CH3]2-Si),
1,40 (s, 6H, 2 × Isoprop
CH3), 2,30 (s, 6H, 2 × Ph-CH3),
3,63–3,78
(m, 4H, H-1, H-6) 3,86–3,94 (dd,
2H, H-2, H-5, J = 7,47, 3,20 Hz) 4,17–4,24 (dd, 2H, H-3, h-4, J
= 1,72, 1,29 Hz) 4,50–4,82
(dd, 4H, 2 × O-CH2-Ph, J = 52,55, 11,86 Hz) 7,08–7,36 (m,
8H, 2 × Ph)
13C-NMR (CDCl3 62,9
MHz): δ 5,47
([CH3]2-Si), 18,61
(CH3C[CH3]2-Si), 25,90 (2 × CH3C[CH3]2-Si), 27,25 (Isoprop.C),
29,72 (2 × Ph-CH3), 63,70 (C-1, C-6), 71,38 (C-2, C-5), 78,29
(2 × O-Ph-CH3), 81,47 (C-3, C-4), 109,49 (Isoprop.C)
125,65, 127,42, 128,32, 129,31 (2 × Ph).
-
B Darstellung von 2,5-Di-O-(2-methylbenzyl)-3,4-isoproyliden-L-mannit.
-
Der
Disilylether von Schritt A (1,749 g, 2,65 mmol) wurde in trockenem
Tetrahydrofuran gelöst.
Tetrabutylammoniumfluorid in THF (6,92 ml, 1,0 M, 2,6 eq) wurde
zugefügt.
Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur 2,5 Stunden gerührt und eingeengt. Das Produkt
wurde mittels Silicagel-Flash-Chromatographie (Toluol:Ethylacetat
1:1) gereinigt und ergab das Titel-Diol (0,99 g, 88%).
1H-NMR (CHCl3 250
MHz): δ 1,40
(s, 6H, 2 × Isoprop.CH3), 2,35 (s, 6H, 2 × Ph-CH3),
3,60–3,68
(m, 4H, H-1, H-6), 3,75–3,85
(m, 2H, H-2, H-5), 4,19–4,25
(dd, 2H, H-3, H-4, J = 2,40, 1,35 Hz) 4,52–4,71 (dd, 4H, Ph-CH2O, J = 13,49, 11,58 Hz) 7,10–7,25 (m,
8H, 2 × Ph)
13C-NMR (CDCl3 62,9
MHz) δ 61,26
(C-2, C-5), 70,68 (C-1, C-6), 78,95 (2 × O-CH2-Ph),
80,94 (C-3, C-4), 125,92, 127,47, 128,69, 129,32 (2 × Ph).
-
C Darstellung von 2,5-Di-O-(2-methylbenzyl)-isoproyliden-L-mannarsäure
-
Zu
dem Diol von Schritt B (0,126 g, 0,51 mmol) in Dichlormethan (3,6
ml) wurde 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-1-yloxy,
freies Radikal (0,003 g, 0,02 mmol, 0,03 eq.) gegeben und eine Kaliumbromidlösung (0,006 g,
0,05 mmol, 0,09 eq) und Tetramethylammoniumbromid (0,008 g, 0,03
mmol, 0,05 eq.) und gesättigte
wässrige
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
(2,20 ml wurden zugegeben. Diese Lösung wurde auf 0°C gekühlt und eine
Lösung
von Natriumhypochlorit (14%, 4,32 ml, 10,2 mmol, 20 eq.), gesättigte wässrige Natriumchlorid-Lösung (2,30 ml) und gesättigte wässrige Natriumhydrogencarbonat-Lösung (1,20
ml) wurden innerhalb von 45 Minuten zugegeben. Nach zusätzlichem
1 stündigen
Rühren
wurde die organische Phase mit 3 × 15 ml H2O gewaschen
und die vereinten Wasserphasen wurden mit 1 M Salzsäure auf
pH 2 eingestellt. Die saure wässrige
Phase wurde dann dreimal mit Ethylacetat (15 ml) gewaschen, die
organische Phase wurde getrocknet und eingeengt, um das genannte
Diacid zu ergeben. Das Produkt kann direkt in dem nächsten Schritt
verwendet werden.
-
D (i) Darstellung von
N-(Benzyloxycarbonyl)-N'-methyl-L-valinamid
-
Cbz-valin
(2,55 g, 10,17 mmol), Methylaminhydrochlorid (0,824 g, 12,20 mmol,
1,2 eq.) und 1-Hydroxybenzotriazole (2,06 g, 15,25 mmol, 1,5 eq.)
wurden in Dichlormethan (125 ml) gelöst und Triethylamin (5,52 ml,
39,65 mmol, 3,9 eq.) wurde zugegeben, um den pH auf 7,5 einzustellen.
Die Lösung
wurde auf 0°C
gekühlt und
N,N'Dicyclohexylcarbodiimid
(2,94 g, 14,24 mmol, 1,4 eq.) wurde zugefügt und die Lösung eine
weitere Stunde in einem Kühlbad
gerührt.
Die Lösung
wurde dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde gefiltert, eingeengt und in Ethylacetat (176
ml) gelöst.
Die organische Phase wurde mit Wasser (125 ml) und Natriumhydrogencarbonat
(125 ml) gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das Produkt wurde mittels
Umkristallisierung in Ethylacetat-Hexan gereinigt, um das Titel-Produkt
(2,04 g, 75%) zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3 250 MHz) δ 0,90–1,00 (m, 6H, [CH3]2CH-CH), 1,66 (s, 1H, CH-CH[CH3]2), 3,80 (d, 3H J = 4,82 Hz) 3,88–3,99 (m,
1H, H-3), 5,10 (s, 2H, H-5), 5,25–5,41 (d, 1H, NH-CO, J = 7,67
MHz), 5,90–6,05
(s, 1H, NH-COO), 7,30–7,42
(m, 5H, Ph).
13C-NMR (ClCl3,
69,2 MHz) δ 19,24
(C-1), 26,14 (CH-CH[CH3]2),
30,67 (CH-CH-[CH3]2)
60,67 (C-3), 67,06 (C-5), 128,02, 128,20, 128,54, 136,19 (Ph), 156,45
(C-2), 171,80 (C-4).
-
D (ii) Darstellung von
N-Methylvalinamid
-
N-(Benzyloxycarbonyl)-N'-methyl-L-valinamid
von Schritt (i) oben (2,49 g, 9,42 mmol) wurde in Ethanol (100 ml)
gelöst
und Palladium auf Aktivkohle (10%, 0,399 g) wurde zugefügt. Die
Mischung wurde dann bei Raumtemperatur über Nacht hydriert (ca. 230
ml H2). Das Pd/C wurde dann durch ein Celite-Kissen
gefiltert und eingeengt. Das Produkt wurde mit Silicagel-Flash-Säulenchromatographie
(Dichlormethan-Aceton 1:1) gereinigt und ergab N-Methyl-valinamid
(0,870 g, 71%).
1H-NMR (CDCl3 250 MHz) δ 0,79–0,85 (m, 6H, CH-CH[CH3]2), 1,76 (m, 1H,
CH-CH[CH3]2), 2,74–2,76 (d,
2H, H-1 J = 4,99 Hz) 3,75–3,77
(d, 1H, H-3, J = 4,43), 6,76 (s, 2H, NH2),
7,26 (s, 1H, NH-CH3),
13C-NMR
(CDCl3 62,9 MHz): δ 19,68 (C-1), 26,23 (CH-CH[CH3]2), 30,77 (CH-CH-[CH3]2) 60,21 (C-3),
166,10 (C-2).
-
D (iii) Darstellung von N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-3,4-O-isopropyliden-2,5-di[(2-methylbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Die
zweiwertige Säure
von Schritt C (0,247 g, 0,56 mmol) und das Amid von Schritt D (ii)
(0,211 g, 1,62 mmol, 2,9 eq.) wurden zusammen mit 1-Hydroxybenzotriazol
(0,270 g, 2,00 mmol, 3,6 eq.) in Dichlormethan (5,8 ml) und Tetrahydrofuran
(2,9 ml) gelöst.
Triethylamin (0,18 ml, 1,28 mmol, 2,3 eq.) wurde zugegeben, um den
pH auf 7,5 einzustellen. Die Reaktionsmischung wurde auf 0°C gekühlt und
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid (0,287
g, 1,50 mmol, 2,7 eq.) wurde zugefügt und die Lösung 1 Stunde
in einem Kühlbad
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde dann weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Die
Reaktion wurde dann mit Dichlormethan (30 ml) verdünnt und
mit 3 × 30
ml Natriumhydrogencarbonat gewaschen, getrocknet und eingeengt.
Das Produkt wurde mit Silicagel-Säulenchromatographie (Dichlormethan-Methanol,
3:1) gereinigt, um das Titel-Diamid
(0,291 g) zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6, 250 MHz) δ 0,78–0,94 (m, 12H, 2 × (H-CH[CH3]2), 1,22 (s, 6H,
Isoprop.CH3), 1,87–1,93 (m, 2H, H-4, H-13), 2,24
(s, 6H, 2 × Ph-CH3), 2,56 (d, 6H, H-1, H-16 J = 4,38 Hz) 4,11–4,14 (m,
6H, 2 × (H-CH[CH3]2, H-7, H-8, H-9,
H-10), 4,46–4,50
(d, 4H, Ph-CH2-O, J = 9,92), 6,48–7,05 (m, 8H, Ph), 7,70–7,75 (d,
2H, 2 × CH-NH-CO,
J = 11,32 Hz), 8,00 (d, 2H, 2 × CH3-NH, J = 4,44).
-
E Darstellung von N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(2-methylbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Salzsäure, 45
in Methanol (2 ml) wurde zu dem Diamin-Endprodukt von Schritt D
(0,060 g, 0,090 mmol) zugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 60 Minuten gerührt und
dann eingeengt. Das Produkt wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Dichlormethan:Methanol 9:1) gereinigt, um das genannte Diamid (0,042
g, 74%) zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6, 250 MHz) δ 0,82–0,87, (t, 12H, 2 × CH-CH[CH3]2, J = 6,06), 1,94–2,02 (m,
2H, CH-CH[CH3]2),
2,25 (s, 6H, 2 × Ph-CH3), 2,60 (d, 6H, H-1, H-16, J = 4,42) 3,86–3,88 (m,
2H, H-4, H-13), 4,01–4,04
(d, 2H, H-8, H-9, J = 7,27), 4,18–4,19 (m, 2H, H-7, H-10), 4,47
(s, 4H, Ph-CH2-O), 7,15–7,31 (m, 8H, Ph), 7,70–7,74 (d,
2H, 2 × CH-NH-CO,
J = 8,82), 7,90–7,92
(d, 2H, 2 × CH3-NH, J = 4,49).
13C-NMR
(DMSO-d6, 69,2 MHz) δ 17,99 CH-CH[CH3]2, 19,13 (Ph-CH3),
25,31 (CH-CH[CH3]2), 30,40 (C-1, C-16),
57,57 (C-4, C-13), 69,37 (Ph-CH2-O), 69,80
(C-7, C-10), 79,29 (C-8, C-9), 125,47, 127,59, 128,30, 129,78, 131,48,
136,42 (Ph), 170,38 (C-3, C-14), 172,03 (C-6, C-11).
-
BEISPIEL 10
-
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
0,915
g (2,2 eq., mmol) (1S,2R)-1-Amino-2-indanol wurde in 12 ml CHCl3 suspendiert und auf 45°C erhitzt. 2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
(1,0 g, 1,0 eq., 2,82 mmol) von Beispiel 1 wurde alles auf einmal
zugefügt
und das Rühren
wurde 4 h lang bei 50°C fortgesetzt.
Anschließend
wurde die Reaktionsmischung mit gesättigten wässrigen NH4Cl-Lösung (2×) und Wasser (2×) extrahiert,
mit MgSO4 getrocknet und eingeengt. Eine
Umkristallisierung aus Methanol ergab einen weißen Feststoff (0,65 g, 35%).
13C-NMR (CDCl3) δ 39,2, 57,8,
71,6, 72,5, 73,5, 81,5, 124,0, 125,3, 127,0, 128,2, 128,3, 128,6,
136,7, 139,8, 140,8, 171,6. Anal. (C38H40N2O8)
C, H, N. [α]D –20,7
(c 0,68, CHCl3).
-
BEISPIEL 11
-
N1-[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-N6-[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl)-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
208
mg (1,0 eq., 1,4 mmol) (1S,2R)-1-Amino-2-indanol wurde in 4 ml CH3CN suspendiert und auf 55°C erhitzt.
2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton (0,5 g, 1,0 eq., 1,41
mmol) von Beispiel 1 wurde alles auf einmal zugefügt und das
Rühren
wurde 1,5 h lang bei 50°C
zusammen mit 1 ml CH3CN fortgesetzt. Nach
3,5 h wurde ein weiterer Teil L-Valinmethylamid (184 mg, 1,0 eq.,
1,41 mmol) zugegeben. Nach 22 h wurde die Mischung eingeengt und
mit einer Silicagel-Flash-Chromatographie (CHCl3-MeOH
30:1; CHCl3-MeOH 20:1 und EtOAc-MeOH 10:1)
gereinigt und ergab 14 mg, 1,6%.
13C-NMR
(CDCl3) δ 17,2,
19,5, 39,3, 58,0, 58,4, 72,2, 72,4, 72,8, 73,4, 81,4, 81,8, 123,9,
125,4, 127,0, 128,1, 128,2, 128,4, 128,5, 128,7, 128,8, 136,4, 139,6,
140,8, 170,9, 172,0.
-
BEISPIEL 12
-
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[2-fluorbenzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
A Darstellung von 2-Fluorbenzyltrichloracetimidat.
-
Das
in Beispiel 7A beschriebene Verfahren, jedoch unter Verwendung von
2-Fluorbenzylalkohol,
ergab (2,79 g, 74%).
1H-NMR (CDCl3, 250 MHz) δ 5,36 (s, 2H, H-4), 7,23–7,49 (m,
6H, Ph), 8,45 (s, 1H, NH) 13C-NMR (CDCl3 62,9 MHz) δ 64,65, (C-4), 91,14 (C-1),
115,14, 115,45, 123,97, 128,90, 129,97, 130,11 (Ph), 162,18 (C-2).
-
B Darstellung von 2,5-Di-O-(2-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton.
-
Das
in Beispiel 7B beschriebene Verfahren, jedoch unter Verwendung von
2-Fluorbenzyltrichloracetimidat, ergab einen weißen Feststoff (0,303 g, 73%).
1H-NMR (DMSO-d6,
250 MHz) δ 4,83
(d, 4H, 2 × Ph-CH2, J = 8,00), 4,93 (d, 2H, H-3, H-4, J =
3,72), 5,31 (d, 2H, H-2, H-5, J = 3,78), 7,19–7,54 (m, 8H, 2 × Ph) 13C-NMR (DMSO-d6,
62,9 MHz) δ 65,78
(C-3, C-4), 74,22 (C-2, C-5), 74,95 (2 × Ph-CH2),
115,04, 115,37, 124,41, 130,25, 130,38, 130,58 (2 × Ph), 170,41
(C-1, C-6).
-
C
Mit Hilfe des in Beispiel 10 beschriebenen Verfahrens dargestellt,
jedoch unter Verwendung von 2,5-Di-O-(2-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
ergab die Titel-Verbindung
(0,056 g, 33%)
1H-NMR (DMSO-d6, 250 MHz) δ 2,77–3,11 (d + dd, 4H, H-1, H-14,
J = 4,58, 11,56, 16,07), 3,96 (t, 2H, H-3, H-12, J = 7,28), 4,16
(d, 2H, H-7, H-8, J = 7,69), 4,44 (q, 2H, H-6, H-9, J = 3,83, 4,43),
4,62 (d, 4H, 2 × Ph-CH2; J = 3,40), 4,92 (d, 2H, 2 × OH-CH,
J = 7,23), 5,08 (d, 2H, CH2-OH, J = 4,10),
5,27 (q, 2H, C-2, C-13, J = 3,61), 7,11–7,51 (m, 16H, 4 × Ph), 7,82
(d, 2H, NH, J = 8,72) 13C-NMR (DMSO-d6, 62,9 MHz) δ 54,79 (C-1, C-14), 56,57 (C-3,
C-12), 64,88 (2 × Ph-CH2), 69,81 (C-7, C-8), 72,01 (C-2, C-13),
79,53 (C-6, C-9), 114,80, 115,15, 124,18, 125,70, 124,91, 126,09,
127,16, 129,55, 129,68, 130,10, 140,55, 141,90, 157,86, 161,76 (4 × Ph) 170,64
(C-5, C-10).
-
BEISPIEL 13
-
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(4-fluorbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
A Darstellung von 4-Fluorbenzyltrichloracetimidat.
-
Verfahren
wie in Beispiel 7A beschrieben, jedoch unter Verwendung von 4-Fluorbenzylalkohol
ergab 3,036 g, 81%.
1H-NMR (CDCl3, 250 MHz) δ 5,29 (s, 2H, H-4), 7,18–7,43 (m,
6H, Ph), 8,45 (s, 1H, NH) 13C-NMR (CDCl3 62,9 MHz) δ 70,02, (C-4), 91,35 (C-1),
115,32, 115,67, 129,77, 129,90, 131,26 (Ph), 162,40 (C-2).
-
B Darstellung von 2,5-Di-O-(4-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton.
-
Verfahren
wie in Beispiel 7B beschrieben, jedoch unter Verwendung von 4-Fluorbenzyltrichloracetimidat
ergab einen weißen
Feststoff (0,242 g, 54%).
1H-NMR (DMSO-d6, 250 MHz) δ 4,74 (d, 4H, 2 × Ph-CH2, J = 6,87), 4,87 (d, 2H, H-3, H-4, J =
4,00), 5,24 (d, 2H, H-2, H-5, J = 4,02), 7,18–7,47 (m, 8H, 2 × Ph) 13C-NMR (DMSO-d6,
62,9 MHz) δ 71,17
(C-3, C-4), 74,25 (C-2, C-5), 74,68 (2 × Ph-CH2),
114,92, 115,27, 130,00, 130,13, 133,07, (2 × Ph), 171,54 (C-1, C-6).
-
C
Mit Hilfe des wie in Beispiel 10 beschriebenen Verfahrens dargestellt,
jedoch unter Verwendung von 2,5-Di-O-(4-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
ergab die Titel-Verbindung
(0,053 g, 40%).
1H-NMR (DMSO-d6, 250 MHz) δ 2,78–3,11 (d + dd, 4H, H-1, H-14,
J = 4,63, 11,53, 16,08), 3,95 (t, 2H, H-3, H-12, J = 7,64), 4,11
(d, 2H, H-7, H-8, J = 8,04), 4,45 (m, 2H, H-6, H-9), 4,51, (d, 4H,
2 × Ph-CH2; J = 6,02), 4,89 (d, 2H, 2 × OH-CH,
J = 7,45), 5,10 (d, 2H, CH2-OH, J = 4,16),
5,27 (q, 2H, C-2, C-13, J = 3,59, 4,96), 7,09–7,84 (m, 16H, 4 × Ph), 8,30
(d, 2H, NH, J = 8,74) 13C-NMR (DMSO-d6, 62,9 MHz) δ 54,80 (C-1, C-14), 56,56 (C-3,
C-12), 69,72 (2 × Ph-CH2), 70,38 (C-7, C-8), 72,02 (C-2, C-13),
79,36 (C-6, C-9), 114,68, 115,01, 124,23, 124,71, 126,09, 127,18,
129,62, 129,74, 134,15, 140,56, 141,92, 159,55, 163,40 (4 × Ph) 170,81
(C-5, C-10).
-
BEISPIEL 14
-
N1,N6-Di[(1S,)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(4-phenylbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
A Darstellung von 4-Brombenzyltrichloracetimidat.
-
Verfahren
wie in Beispiel 7A beschrieben, jedoch unter Verwendung von 4-Brombenzylalkohol
ergab 3,2 g, 90%.
1H-NMR (CDCl3, 250 MHz) δ 5,3 (s, 2H), 7,3 (d), 7,5 (d),
8,4 (s).
13C-NMR (CDCl3,
62,9 MHz) δ 69,84,
122,32, 129,40, 131,65, 134,38, 162,32.
-
B Darstellung von 2,5-Di-O-(4-brombenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton.
-
Das
in Beispiel 7B beschriebene Verfahren jedoch unter Verwendung von
4-Brombenzyltrichloracetimidat ergab 0,7,39 g, 83%.
1H-NMR (DMSO-d6,
250 MHz) δ 4,7
(d), 4,8 (d), 4,9 (d), 5,3 (d), 7,4 (d), 7,6 (d). 13C-NMR
(DMSO-d6, 62,9 MHz) δ 71,27, 74,40, 74,92, 130,08,
131,36, 136,44, 171,68.
-
C Darstellung von N1,N6-Di[(1S,)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[(4-brombenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Verfahren
wie in Beispiel 10 beschrieben, jedoch unter Verwendung von 2,5-Di-O-(4-Brombenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
ergab 0,0,746 g, 66%.
13C-NMR (DMSO-d6, 62,9 MHz) δ 17,93, 19,81, 26,32, 30,84,
58,93, 72,11, 72,51, 80,72, 122,67, 130,36, 136,29, 136,80, 172,35,
172,88.
-
D
Darstellung der Titel-Verbindung. Das Produkt von oben (30 mg, 0,039
mmol), Phenylboronsäure (23,6
mg, 0,194 mmol), Pd(PPh3)4 (2,2
mg, 0,0019 mmol), NaCO3, (77,6 μl, 2 M),
EtOH (60 μl),
H2O (80 μl)
und Dimethoxyethan (240 μl)
wurden in einem Reaktionsröhrchen,
das mit Verschlusskappen versehen war, in einer N2-Atmosphäre gemischt.
Das Röhrchen
wurde 4 min einer Mikrowellenbestrahlung mit 45 W unterzogen. Das
Röhrchen
wurde in Wasser gekühlt,
bevor die Reaktionsmischung eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCL3-MeOH 20:1) gereinigt wurde und ergab
28 mg.
13C-NMR (CDCl3,
62,9 MHz) δ 17,08,
19,79, 26,18, 29,04, 58,42, 73,28, 73,64, 81,96, 127,20, 127,68,
128,96, 129,01, 135,26, 140,51, 141,71, 170,55, 172,53.
-
BEISPIEL 15
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(4-(3-thienyl)benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Darstellung
der Titel-Verbindung. Das Produkt von Beispiel 14C oben (33 mg,
0,043 mmol), 3-Thiphenboronsäure
(23,9 mg, 0,214 mmol), Pd(PPh3)4 (2,5
mg, 0,00214 mmol), NaCO3, (85 μl, 2 M),
EtOH (65 μl) H2O (90 μl)
und Dimethoxyethan (270 μl)
wurden in einem Reaktionsröhrchen,
das mit Verschlusskappen versehen war, in einer N2-Atmosphäre gemischt.
Das Röhrchen
wurde 4 min einer Mikrowellenbestrahlung mit 45 W unterzogen.
-
Das
Röhrchen
wurde in Wasser gekühlt,
bevor die Reaktionsmischung eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCL3-MeOH 20:1) gereinigt wurde und ergab
30 mg.
13C-NMR (CDCl3/MeOH-d4 62,9 MHz) δ 16,55, 18,42, 24,91, 29,54,
57,64, 70,96, 71,77, 79,38, 119,70, 125,34, 125,63, 125,76, 128,00,
135,14, 141,08, 171,32, 171,66.
Berechnete Analyse C, 61,61;
H, 6,47; N, 7,19, Gefunden: C, 61,2; H, 6,5; N 7,2.
-
BEISPIEL 16
-
N1,N6-Di [(1S,)-1-phenyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
2,5-Di-O-benzyl-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
von Beispiel 1 (150 mg, 0,423 mmol) wurde in Acetonitril (1 ml)
gelöst
und Phenylglycin-N-methylamid (271 mg, 1,67 mmol) wurde zu der gerührten Lösung gegeben. Die
Lösung
wurde 14 Stunden auf 65°C
erhitzt und dann eingeengt. Das Rohprodukt wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Chloroform-Methanol
9:1) gereinigt.
13C-NMR (CD3OD und CDCl3) δ 26,3, 26,4,
57,1, 71,8, 73,4, 80,3, 127,4, 128,3, 128,4, 128,5, 128,6, 129,0, 136,5,
137,2, 170,3, 171,3.
Berechnete Analyse C, 66,85; H, 6,20;
N, 8,21, Gefunden: C, 66,74; H, 6,34; N 8,12.
-
BEISPIEL 17
-
N1,N6-Di[(1S,)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(3-fluorbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
A
Tetrabutylammoniumhydrogensulfat (30 mg, 0,09 mmol) wurde zu 3-Fluorbenzylalkohl
(1,6 g, 12,4 mmol) in CH2Cl2 (15
ml) und KOH (50%, 15 ml) gegeben. Diese Mischung wurde auf –15°C vor der
Zugabe von Trichloracetonitril (1,5 ml, 14,9 mmol) gekühlt. Nach
30 min. bei –10°C und 2,5
h bei Raumtemperatur wurden die Phasen getrennt. Die wässrige Phase
wurde zweimal mit CH2CL2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden mit MgSO4 getrocknet
und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Toluol) gereinigt, um 3-Fluorbenzyltrichloracetimidat (3,27 g,
95%) als ein klares Öl
zu erhalten.
1H-NMR (CDCl3) δ 5,3 (s,),
7,0–7,15
(m), 7,3–7,45
(m), 8,4 (s).
-
B Darstellung von 2,5-Di-O-(3-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton.
-
Das
Verfahren, wie in Beispiel 7B beschrieben, jedoch unter Verwendung
von 3-Fluorbenzyltrichloracetimidat ergab einen weißen Feststoff
(0,220 g, 33%).
1H-NMR (DMSO-d6, 250 MHz) δ 4,8 (d, 4H, J = 5,8), 4,9 (d,
2H, J = 4,1), 5,24 (d, 2H, J = 3,9), 7,15–7,25 (m, 8H), 7,3–7,35 (m,
2H). 13C-NMR (DMSO-d6,
62,9 MHz) δ 71,08,
74,27, 74,67, 114,45, 114,80, 123,59, 130,30, 130,53, 139,8, 171,55.
-
C
Darstellung mit Hilfe des in Beispiel 7C beschriebenen Verfahrens,
jedoch unter Verwendung von 2,5-Di-O-(3-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton,
ergab das N1,N6-Di[(1S,)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(3-fluorbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid
(0,030 g, 16%) als einen weißen
Feststoff.
-
BEISPIEL 18
-
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(3-fluorbenzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Darstellung
mit Hilfe des in Beispiel 10 beschriebenen Verfahrens, jedoch unter
Verwendung von 2,5-Di-O-(3-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
von Beispiel 17B (0,03 g, 0,08 mmol) und (1S,2R)-1-Amino-2-indanol
(0,046 g, 0,31 mmol), ergab die Titel-Verbindung (0,04 g, 76%).
13C-NMR (DMSO-d6,
62,9 MHz) δ 39,4,
56,6, 69,7, 70,2, 72,0, 79,5, 113,8, 113,9, 114,2, 114,3, 123,2,
124,2, 124,7, 126,1, 127,2, 130,0, 130,1, 140,6, 141,0, 141,1, 141,9,
160,1, 164,0, 170,7.
-
BEISPIEL 19
-
N1,N6-Di[(1S,)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(2-fluorbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Das
Verfahren wie in Beispiel 7C beschrieben, jedoch unter Verwendung
von 2,5-Di-O-(2-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton
(Beispiel 12B) ergab die Titel-Verbindung (0,062 g, 38%) als einen
weißen
Feststoff.
13C-NMR (DMSO-d6,
62,9 MHz) δ 17,90,
19,11, 25,29, 30,43, 57,49, 64,78, 69,74, 79,38, 114,82, 115,15, 124,18,
124,59, 129,59, 130,14, 170,14, 170,93.
-
BEISPIEL 20
-
N1,N6-Di[(1S,)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(2,4-difluorbenzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
A
Tetrabutylammoniumhydrogensulfat (15 mg,) wurde zu 2,4-Difluorbenzylalkohl
(1,0 g, 6,94 mmol) in CH2Cl2 (10
ml) und KOH (50%, 10 ml) gegeben. Diese Mischung wurde auf –15°C vor der
Zugabe von Trichloracetonitril (1,2 ml, 8,32 mmol) gekühlt. Nach
30 min. bei –15°C und 3 h
bei Raumtemperatur wurden die Phasen getrennt. Die wässrige Phase
wurde zweimal mit CH2CL2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden mit MgSO4 getrocknet
und auf ein Drittel reduziert. Der Rückstand wurde durch Celite
und gefiltert und eingeengt und ergab das Rohprodukt 2,4-Difluorbenzyltrichloracetimidat
(1,83 g, 92%) als ein gelbes Öl.
1H-NMR (CDCl3) δ 5,35 (s,),
6,75–6,90
(m), 7,50 (m), 8,50 (s). 13C-NMR (CDCl3, 62,9 MHz) δ 64,1, 91,1, 103,9, 111,1, 118,6,
131,2, 158,9, 161,0 162,3, 162,9, 165,2.
-
B Darstellung von 2,5-Di-O-(2,4-difluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-diacton.
-
Das
Verfahren wie in Beispiel 7B beschrieben, jedoch unter Verwendung
von 2,4-Difluorbenzyltrichloracetimidat, ergab das benzylierte Titel-Dilacton
als einen weißen
Feststoff (0,97 g, 99%).
1H-NMR (DMSO-d6, 250 MHz) δ 4,75 (t, 4H, J = 2,1, 3,3),
5,20 (d, 4H, J = 6,6), 6,9–7,1
(m, 4H), 7,5–7,65
(m, 2H.
-
C.
Das benzylierte Dilacton von oben (0,11 g, 0,28 mmol) und N-Methyl-L-valin
(0,22 g, 1,66 mmol) wurden unter Rückfluss in Dichlormethan (1
ml) über
Nacht erhitzt. Die Einengung und Reinigung mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Dichlormethan-Methanol
9:1) ergab das Titel-Diamid (0,042 g, 23%) als einen weißen Feststoff.
13C-NMR (MeOH-d4,
62,9 MHz) δ 18,4,
19,7, 26,2, 31,2, 59,9, 66,8, 72,1, 81,4, 104,2, 104,6, 104,9, 112,0, 112,4,
121,7, 122,1, 133,1, 133,2, 173,3, 173,8.
-
BEISPIEL 21
-
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(2,4-difluorbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Das
Verfahren wie in Beispiel 20C beschrieben, jedoch unter Verwendung
von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol
(0,16 g, 1,09 mmol), ergab die Titel-Verbindung (0,048 g, 25%) als
einen weißen
Feststoff.
1H-NMR (MeOH-d4,
62,9 MHz) δ 2,90
(2d, 2H), 3,15 (2d, 2H), 4,20 (d, 2H), 4,62 (m, 4H), 4,7 (s, 2H),
5,4 (d, 2H), 6,8–7,0
(m, 4H), 7,2–7,4
(m, 8H), 7,45–7,65
(m, 6H).
-
BEISPIEL 22
-
N1,N6-Di[(1S,)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(2-pyridyl)benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Das
Produkt von Beispiel 14C oben (30 mg, 0,039 mmol) Trimethyl-2-pyridylzinn
(47,0 mg, 0,194 mmol), Pd(PPh3)4 (2,25
mg, 0,0010 mmol), DMF (1 ml) und CuO (3,1 mg, 0,039 mmol) wurden
in einem Reaktionsröhrchen,
das mit Verschlusskappen versehen war, in einer N2-Atmosphäre gemischt.
Das Röhrchen wurde
2 min einer Mikrowellenbestrahlung mit 60 W unterzogen. Die Mischung
wurde mit CH2Cl2 (50
ml) verdünnt,
mit Salzlösung
gewaschen (3 × 20
ml), eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie (CH2Cl2-MeOH 15:1) gereinigt
und ergab 16 mg der Titel-Verbindung.
13C-NMR
(MeOH-d4, 62,9 MHz) δ 18,6, 20,0, 26,4, 31,9, 60,1,
72,3, 73,2, 81,6, 122,7, 123,9, 126,3, 129,7, 139,1, 140,1, 150,4,
158,7, 173,7, 174,1.
-
BEISPIEL 23
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(2-pyridyl)benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Das
gleiche Verfahren wie das für
Beispiel 22 oben, jedoch unter Verwendung von Trimethyl-3-pyridylzinn
(47,0 mg, 0,194 mmol) und Reinigung mittels Silicagel-Säulenchromatographie (CH2CL2-MeOH 9:1), ergab
15 mg der Titel-Verbindung.
13C-NMR
(CDCl3/MeOH-d4,
62,9 MHz) δ 18,1,
20,0, 31,1, 59,2, 72,4, 73,0, 81,0, 125,1, 128,1, 129,7.
-
BEISPIEL 24
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(3-nitrophenyl)benzyl)oxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Das
Produkt von Beispiel 14C oben (200 mg, 0,259 mmol) 3-Nitrophenylboronsäure (216,1
mg, 1,294 mmol), Pd(PPh3)4 (15,0
mg, 0,0129 mmol), NaCO3 (259 μl, 2 M),
EOH (773 μl),
H2O (1288 μl) und Dimethoxyethan (3091 μl) wurden
in einem Reaktionsröhrchen,
das mit Verschlusskappen versehen war, in einer N2-Atmosphäre gemischt.
Das Röhrchen
wurde über
Nacht bei 80°C
gehalten. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 (50 ml) verdünnt, mit Salzlösung gewaschen
(3 × 20
ml), eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie (CHCl3-MeOH
20:1) gereinigt und ergab 206 mg der Titel-Verbindung.
13C-NMR (DMSO-d6,
62,9 MHz) δ 18,1,
19,2, 25,4, 30,5, 57,6, 69,8, 70,7, 79,5, 120,9, 122,0, 126,8, 128,4, 130,4,
133,1, 137,0, 138,5, 141,4, 148,4, 170,0, 171,1.
-
BEISPIEL 25
-
N1,N6-Di[(1S)-2-methyl-1-(methylcarbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di[4-(2-thienyl)benzyloxy]-3,4-dihydroxyhexandiamid.
-
Das
Produkt von Beispiel 14C oben (100 mg, 0,129 mmol) 2-Thiophenboronsäure (82,8
mg, 0,647 mmol), Pd(PPh3)4 (7,49
mg, 0,0065 mmol), NaCO3 (129 μl, 2 M),
EtOH (386 μl),
H2O (644 μl)
und Dimethoxyethan (1546 μl)
wurden in einem Reaktionsröhrchen,
das mit Verschlusskappen versehen war, in einer N2-Atmosphäre gemischt.
Das Röhrchen
wurde über Nacht
bei 80°C
gehalten. Die Mischung wurde mit CHCl3 (50 ml)
verdünnt,
mit Salzlösung
gewaschen (3 × 20
ml), eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie (CHCl3-MeOH
20:1) gereinigt und ergab 88,8 mg der Titel-Verbindung.
13C-NMR (CDCl3/MeOH-d4, 62,9 MHz) δ 17,0, 18,3, 19,6, 26,0, 29,0,
50,7, 58,3, 72,9, 73,0, 81,4, 123,4, 125,2, 126,2, 128,1, 128,6,
131,9, 134,6, 135,3, 143,5, 170,7, 172,1.
Anal. gefunden C,
68,9; H, 6,33; N 7,36.
-
BEISPIEL 26
-
N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3-hydroxyhexandiamid.
-
- A Zu einer gerührten Lösung des Produkts von Beispiel
10 oben (400 mg, 620 mmol) in CH2Cl2 (3 ml) bei 0°C unter einer Argon-Atmosphäre wurde
Lutidin (142 μl,
1,22 mmol) und t-Butyldimethylsilyltriflat (296 μl, 1,29 mmol) zu gegeben. Nach
4 h wurde 1 M NaOH (0,5 ml) zugegeben und die Mischung wurde mit
1 M HCl und Salzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet, eingeengt und
mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCL3-MeOH 80:1) gereinigt, um die disilylierte
Verbindung (313 mg, 355 μmol,
57%) zu ergeben.
13C-NMR (CDCl3) δ –4,8, 17,9,
25,7, 40,6, 56,3, 71,1, 74,0, 77,2, 124,5, 124,8, 126,9, 127,9,
128,2, 128,5, 136,7, 139,8, 140,9, 176,2.
- B Zu einer Lösung
des Produkts von Schritt a) oben (922 mg, 1,05 mmol) in CH2Cl2 (21 ml) wurde
N,N-Thiocarbonyldiimidazol (598 mg, 3,36 mmol) gegeben. Die Mischung
wurde unter Rückfluss
für 22
h erhitzt, eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie (Toluol-EtOAc
3:1) gereinigt, um (887 mg, 0,961 mmol, 92%) des Intermediats zu
ergeben.
13C-NMR (CDCl3) δ –4,8, –4,9, 17,8,
25,6, 40,5, 56,9, 74,3, 75,2, 78,2, 82,7, 124,6, 124,8, 126,6, 128,6, 128,8,
129,0, 135,6, 140,0, 141,5, 165,7, 192,0.
- C Zu einer unter Rückfluss
erhitzten Lösung
des Produkts von Schritt b) oben in Toluol (84 ml) unter einer Argon-Atmosphäre wurde
eine Tributylzinnhydrid-Lösung
(0,70 ml, 2,6 mmol) und α,α'-Azoisobutyronitril (284
mg, 1,73 mmol) in Toluol innerhalb von 20 min. gegeben. Nach 20
h wurde zusätzlich
Tributylzinnhydrid-Lösung
(0,23 ml) und α,α'-Azoisobutyronitril (71 mg) gegeben.
Nach weiteren 4 h wurde die Mischung eingeengt, in Toluol gelöst und mit
2,5 M NaOH und Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Toluol-EtOAc 3:1) gereinigt und ergab 150 mg, 0,17 mmol, 20%.
13C-NMR (CDCl3) δ –4,7, –4,8, 18,0,
25,7, 36,4, 40,5, 40,6, 56,3, 56,4, 69,8, 73,3, 74,0, 74,5, 82,0,
124,5, 124,7, 124,8, 126,9, 127,0, 127,1, 127,7, 127,9, 128,0, 128,2,
128,3, 128,4, 128,5, 136,7, 139,7, 141,2, 141,3, 171,3, 173,4.
- D Zu einer gerührten
Lösung
des Produkts von Schritt c) oben (150 mg, 0,17 mmol) in MeOH (6
ml) wurde H+-Dowex gegeben. Nach 3 Tagen
bei Raumtemperatur wurde die Mischung filtriert, eingeengt und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCl3-MeOH 20:1) gereinigt, anschließend aus
MeOH umkristallisiert und ergab N1,N6-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-(2R,3R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3-hydroxyhexandiamid
(38 mg, 0,060 mmol, 34%).
13C-NMR (CDCl3-MeOH-d6) δ 35,9, 39,8,
39,9, 57,2, 57,3, 69,2, 72,5, 72,7, 73,4, 74,0, 77,6, 84,0, 124,1, 124,2,
125,5, 127,2, 128,3, 128,4, 128,5, 128,8, 137,1, 140,2, 140,4, 140,6,
140,7, 171,4.
-
BEISPIEL
27 N1-Di[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-N6-(2-chlor-6-fluorbenzyl)-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(2-fluorbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid A
Darstellung von (1S,2R)-1-Phtalimido-2-indanol an einem festen Träger
-
Trockenes
Merrifield-Harz mit einem Dihydropyran-Linker (300 mg, 2,1 mmol/g,
0,65 mmol Linker) wurde in 1,2-Dichlorethan (4,2 ml) unter einer
Argon-Atmosphäre
quellen gelassen. Wasserfreies PPTS (300 mg, 1,2 mmol) und (1S,2R)-1-Phtalimido-2-indanol
(501 mg, 1,8 mmol) wurden zugegeben und die Mischung wurde auf 75°C erhitzt.
Nach 20 h wurde die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt und
der Feststoff wurde mit CH2Cl2 (20
ml), THF (10 ml) ausgewaschen und im Vakuum getrocknet.
-
B
Darstellung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol an einem festem Träger.
-
Methylamin
in Ethanol (4,0 ml, 33%) wurde zu dem festen Stoff von dem vorigen
Schritt gegeben und 16 h gerührt.
Der resultierende Feststoff wurde mit CH2Cl2 (10 ml), THF (10 ml), MeOH (10 ml) und
CHCl3 (10 ml) ausgewaschen und im Vakuum
getrocknet.
-
C
Darstellung von N1-(2,5-Di-O-(2-fluorbenzyl))-1,4-mannolacton-6-amid-N6-[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]
an einem festen Träger.
-
Der
feste Stoff aus dem vorigen Schritt wurde 40 Minuten in 1,2-Dichlorethan
(4,5 ml) unter einer Argon-Atmosphäre quellen gelassen. 2,5-Di-O-(2-fluorbenzyl)-L-mannar-1,4:6,3-dilacton (Beispiel
12B) (502 mg, 1,29 mmol) wurde zugegeben und die Mischung wurde
16 h bei 50°C
gehalten, bevor sie abkühlen
durfte und mit CH2Cl2 (10
ml) und CHCl3 (10 ml) ausgewaschen wurde.
-
D
Darstellung von N1-[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-N6-(2-chlor-6-fluorbenzyl)-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid
an einem festen Träger.
-
Der
feste Stoff aus dem vorigen Schritt wurde 40 Minuten in CH3CN (4,5 ml) unter einer Argon-Atmosphäre quellen
gelassen. 2-Chlor-6-fluorbenzylamin (249 mg, 1,56 mmol) wurde zugegeben
und die Mischung wurde 16 h bei 50°C gehalten, bevor sie gekühlt und
mit CH2Cl2 (10 ml)
und CHCl3 (10 ml) ausgewaschen wurde.
-
E
Darstellung von N1-[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-N6-(2-Chlor-6-fluorbenzyl)-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(2-fluorbenzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid
-
2,3
M HCl in Methanol (8,5 ml) wurde zu dem festen Stoff aus dem vorigen
Schritt gegeben. Nach 4 h in einer Argon-Atmosphäre wurde der Feststoff mit
CH2Cl2 (20 ml) und
MeOH (20 ml) ausgewaschen. Die vereinigten organischen Schichten
wurden gesammelt und vereinigt und mit CHCl3 (20
ml) verdünnt
und mit gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(2 × 30
ml) gewaschen. Die vereinigten wässrigen
Schichten wurden mit CHCl3 (2 × 40 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden eingeengt
und mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(CHCl3-MeOH 40:1) gereinigt, um die Titel-Verbindung
(68 mg, 23% Ausbeute, bezogen auf die Beladung) zu ergeben.
13C-NMR (CDCL3) δ 34,3, 34,3,
39,2, 57,8, 67,4, 68,2, 71,3, 71,5, 72,4, 72,5, 79,8, 80,9, 11,4–140, 159,1, 159,2,
159,7, 162,8, 162,9, 163,4, 171,2, 172,1.
-
BEISPIEL 28
-
N1-[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-N6-[(1S)-2-methyl-1-([2-pyridylmethyl]carbamoyl)propyl]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid
-
- A Darstellung von N1-(2,5-Di-O-4-benzyl)-1,4-mannolacton-6-amid-N6-[tert-butylvalinester].
Tertbutylvalinester (0,4 g) und das Produkt von Beispiel 1B in CH2Cl2 (50 ml) wurde
16 h bei 4°C
gehalten. Einengung und Reinigung erfolgte mittels Silicagel-Säulenchromatographie (EtOAc-Hexan
1:2) und ergab 120 mg.
- B Darstellung von N1-[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-N6-[tert-butylvalinester]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
(1S,2R)-1-Amino-2-indanol wurde zu einer Lösung des Produkts oben in CH2Cl2 gegeben und
16 h stehen gelassen. Einengung erfolgte mittels Silicagel-Säulenchromatographie (EtOAc-Hexan
1:2) und ergab 135 mg.
- C Darstellung von N1-[(1S,2R)-2-hydroxy-2,3-dihydro-1H-1-indenyl]-N6-[valinsäure]-(2R,3R,4R,5R)-2,5-di(benzyloxy)-3,4-dihydroxyhexandiamid.
Das Produkt von oben (120 mg) wurde für 20 min TFA (5 ml) unterzogen.
Die Einengung und Trocknung im Vakuum ergab (96 mg).
- D Darstellung der Titel-Verbindung. Zu dem Produkt von oben
in CH2Cl2 wurde
1-Hydroxybenzotriazolhydrat
(14 μl),
2-Aminomethylpyridin (20 mg) und 1,3-Dicyclohexylcarbidiimid (35 mg) gegeben.
Nach 1 h wurde die Mischung direkt mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(EtOAc-MeOH 9:1) gereinigt und ergab 38 mg.
-
-
Die
P1 und P1' füllende Gruppen
des para-Bromanalogons der Verbindung von Beispiel 7 wurden, wie oben
gezeigt, erweitert. Styrol (12,1 mg, 0,1165 mmol) und etwas THF
wurden in einem Exsikkator unter Stickstoff auf ein Eisbad gegeben.
9-BBN wurde mittels Injektion unter Rühren zugegeben. Der Mischung
durfte Raumtemperatur erreichen und wurde 4 h gerührt. Das
bromierte Intermediat, analog Beispiel 7 dargestellt, (30 mg, 0,002
mmol), K2CO3 (21,45
mg, 0,155 mmol) und Pd(PPh3) (2,70, 0,002
mmol) in 1 ml DMF wurden unter Stickstoff zugefügt und über Nacht auf 50°C erwärmt. Etwa
50 ml Chloroform wird zugegeben und die Mischung wird mit 3 × 30 ml
Salzlösung
geschüttelt,
getrocknet und über
Nacht im Vakuum verdampft. Das oben gezeigte Produkt wird mittels
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt.
13C-NMR (CDCl3) δ 172,5, 170,2,
142,4, 141,4, 133,6, 128,9, 128,3, 128,1, 126,0, 82,0, 73,6, 73,3,
58,3, 37,5, 28,7, 25,9, 19,7, 16,8.
-
-
Tributyl-2-thiazolylzinn
(72,6 mg, 0,19 mmol), Pd(PPh3)4 (2,25
mg, 0,002 mmol), das bromierte Analogon von Beispiel 7 (30 mg, 0,034
mmol) Ag2O (9,0 mg, 0,04 mmol) in 1 ml DMF
wurden in eine Mikroröhrchen gegeben
und 2 Minuten Mikrowellen mit 60 W ausgesetzt. 50 ml Chloroform
wurde zugegeben und die Mischung wurde mit 3 × 20 ml Salzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde getrocknet und verdampft, um die Titel-Verbindung zu erhalten.
13C-NMR (CDCl3) δ 173,3, 172,7,
144,0, 140,4, 133,8, 129,4, 127,5, 120,4, 81,2, 72,8, 72,2, 59,3,
31,1, 26,5, 19,9, 18,1.
-
-
Eine
Mischung aus dem bromierten Analogon von Beispiel 7 (38,6 mg, 0,05
mmol), Methylacrylat (21,5 mg, 0,25 mmol), Diiopropylethylamin (25,8
mg, 0,2 mmol), Pd(OAc)2 (1,12 mg, 0,05 mmol),
(o-Tol)3P (3,65 mg, 0,012 mmol) und Wasser
(0,15 ml) in DMF (0,85 ml) wurde im Stickstoffstrom 10 Minuten entgast.
Die Reaktionsmischung wurde gerührt
und auf 100°C
48 Stunden erhitzt. Der Reaktionsmischung durfte abkühlen und wurde
in gesättigte
wässrige
Natriumchlorid-Lösung
(10 ml) geleitet. Die wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan (3 × 10 ml) extrahiert und die
vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung (3 × 5 ml)
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, gefiltert und unter verminderten
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde auf einer Silicagelsäule
gereinigt, um das oben dargestellte Produkt (27 mg, 69%) zu ergeben.
13C-NMR (CDCl3) δ 171,7, 171,6,
171,5, 167,7, 14,4, 139,2, 134,3, 131,7, 129,6, 128,4, 118,0, 80,5,
77,7, 77,2, 76,7, 72,4, 71,8, 51,8, 49,7, 49,4, 49,1, 48,8, 48,5,
29,8, 25,9, 19,4, 17,3.
-
-
Die
Wiederholung der Reaktionsbedingungen von Beispiel 31 mit 2-Ethoxy-3-keto-1-cyclohexadien, ergab
eine Mischung von Verbindungen, die mit Hilfe von 7% MeOH in Dichlormethan
(präparative
Platte) getrennt wurden, um eine Ausbeute von 66 mg des oben dargestellten
Rohprodukts zu ergeben.
13C-NMR (CDCl3) δ 171,5,
137,3, 137,0, 128,5,128,2, 128,0, 127,4, 80,5, 77,5, 77,2, 77,0,
76,5, 72,4, 71,8, 67,9, 58,0, 50,0, 49,7, 49,3, 49,0, 48,7,–48,4, 48,1,
38,7, 30,6, 29,5, 25,6, 22,3, 19,3, 17,1, 15,1.
-
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung von Beispiel 32 (18 mg, 0,02 mmol) in CH2Cl2 wurde 1-N-Bortribromid (0,1 ml) tropfenweise innerhalb
von 5 Minuten bei –78°C gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde bei dieser Temperatur 30 Minuten gerührt und
dann 2 Stunden bei –12°C in einem
Kühlschrank
verbracht. Die Reaktionsmischung wurde in gesättigte wässrige NaCl-Lösung (5
ml) geleitet, mit Dichlormethan (3 × 5 ml) extrahiert und die
vereinigten organischen Schichten wurden mit gesättigter wässriger NaCl-Lösung (2 × 5 ml)
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, gefiltert und bei verminderten
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde auf einer Silicagel-Säule
gereinigt und ergab ein Rohpräparat
der oben dargestellten Struktur (9,8 mg, 58%).
13C-NMR
(CDCl3) δ 171,5,
136,5, 128,4, 127,9, 127,6, 80,3, 77,5, 76,5, 72,4, 71,8, 58,0,
49,9, 49,6, 49,3, 48,6, 48,3, 48,0, 35,7, 29,5, 28,6, 25,7, 22,4,
19,3, 17,1.