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Die
Erfindung bezieht sich auf visuelle Anzeigen und insbesondere auf
Anzeigen mit sich drehenden Kugeln wie etwa Gyriconanzeigen und Ähnliches.
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Gyriconanzeigen
sind auch unter anderen Bezeichnungen bekannt wie etwa elektrische
Drehkugelanzeigen oder Rotationskugelanzeigen und wurden als erstes
vor über
zwanzig Jahren entwickelt. Man beachte US-Patent Nr. 4,126,854 und
US 4,143,103 , welche als
Bezug aufgenommen werden.
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Eine
beispielhafte Gyriconanzeige 10 ist in einer Seitenansicht
in 1A (Stand der Technik) gezeigt. Zweifarbige Kugeln 1 sind
in einem Elastomersubstrat 2 angeordnet, welches durch
eine dielektrische Flüssigkeit
aufgequollen ist, die die Hohlräume 3 erzeugt,
in welchen die Kugeln 1 sich frei drehen können. Die
Kugeln 1 sind in der Gegenwart der Flüssigkeit elektrisch zweipolig
und sind daher bei Anwendung eines elektrischen Feldes einer Rotation
unterworfen wie etwa durch die Matrix-adressierbaren Elektroden 4a, 4b.
Die Elektrode 4a, welche der oberen Oberfläche 5 am
nächsten
ist, ist vorzugsweise transparent. Ein Beobachter bei I sieht ein Bild,
welches durch das schwarze und weiße Muster der Kugeln 1 ausgebildet
wird, welche gedreht sind, um ihre schwarzen oder weißen Seiten
(Halbkugeln) zu der oberen Fläche 5 des
Substrats 2 zu zeigen.
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Eine
einzelne der zweifarbigen Kugeln 1 mit schwarzer und weißer Halbkugel 1a und 1b ist
in 1B (Stand der Technik) gezeigt.
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Ein
weiterer Typ einer Anzeigeeinrichtung ist in
DE 3026875 beschrieben und bezieht
sich auf eine Einrichtung zur grafischen Repräsentation von Information unter
Verwendung von rotierenden Körpern, welche
in einer Matrix angeordnet sind. Jeder rotierende Körper repräsentiert
ein Bildelement. Die Außenschale
von jedem rotierenden Körper
schließt Gebiete
mit unterschiedlichen Mustern oder Farben auf denselben ein. Die äußere Schale
von jedem Körper
ist mit magnetischen oder elektrischen Dipolen versehen und durch
ein gesteuertes magnetisches oder elektrisches Feld wird eine Drehung
der rotierenden Körper
verursacht.
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Gyriconanzeigen
weisen viele Vorteile gegenüber
herkömmlichen
elektrisch adressierbaren visuellen Anzeigen, wie etwa LCD- und
CRT-Anzeigen auf. Insbesondere sind sie geeignet zum Betrachten in
Umgebungslicht, können
ein Bild für
unbestimmte Zeit bei Abwesenheit eines angewandten elektrischen
Feldes halten und können
gering von Gewicht, flexibel, faltbar und mit vielen anderen bekannten
und nützlichen
Eigenschaften von normalem Schreibpapier ausgestattet sein. Daher
sind sie zumindest im Prinzip sowohl für Anzeigeanwendungen als auch
für Anwendungen
von sogenanntem elektrischem oder interaktivem Papier geeignet,
in welchem sie als ein elektrisch adressierbares, wieder verwendbares
(und daher umweltfreundliches) Ersatzprodukt von gewöhnlichem
Papier dienen. Weitere Vorteile des Gyricons sind in US-Patent 5,389,945
ersichtlich, welches als Bezug aufgenommen wird.
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Bekannte
Gyriconanzeigen verwenden kugelförmige
Partikel (z. B. zweifarbige Kugeln) als elementare Anzeigeelemente.
Es bestehen gute Gründe
zur Verwendung von sphärischen
Partikeln, insbesondere:
- – sphärische zweifarbige Kugeln können durch eine
Anzahl von Techniken einfach hergestellt werden.
- – Kugeln
sind in drei Dimensionen symmetrisch. Dies bedeutet, dass die Herstellung
eines Gyriconanzeigenblatts aus sphärischen Partikeln einfach ist.
Es ist nur notwendig, die Kugeln über ein Elastomersubstrat hinweg
zu verteilen, welches daraufhin mit einer dielektrischen Flüssigkeit
aufgequollen wird, um sphärische
Hohlräume
um die Kugeln auszubilden. Die sphärischen Kugeln können überall innerhalb
des Substrates und in jeder beliebigen Orientierung in Bezug zueinander
und in Bezug auf die Substratoberfläche angeordnet werden. Es besteht
keine Notwendigkeit, die Kugeln zueinander auszurichten oder zu
der Substratoberfläche
auszurichten. Sobald die Kugel angeordnet ist, kann dieselbe sich
um jede beliebige Achse innerhalb ihres Hohlraumes drehen.
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"In dem "Weiß-Zustand" reflektiert die
Gyriconanzeige nahezu vollständig
von der obersten Schicht der zweifarbigen Kugeln und insbesondere von
den weißen
oberen halbkugelförmigen
Oberflächen
der obersten Schicht von Kugeln. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Anzeige
mit einer einzigen eng gepackten Einfachschicht von zweifarbigen
Kugeln aufgebaut."
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Idealerweise
würde eine
eng gepackte Anordnung die Ebene vollständig mit der Einfachschicht aus
Gyriconelementen bedecken. Insofern als eine ebene Anordnung von
Kugeln eine Ebene nicht vollständig
abdecken kann, sondern notwendigerweise Zwischenräume enthalten
muss, ist jedoch das beste, was mit einer einzigen Population von
kugelförmigen
Elementen von gleichförmigem
Durchmesser erreicht werden kann, ungefähr 90,7% an Flächenabdeckung,
welche bei einer hexagonalen Packungsgeometrie erhalten wird. Es
kann eine zweite Population von kleineren Kugeln hinzugefügt werden,
um die Zwischenräume
etwas auszufüllen,
wobei dies jedoch die Herstellung der Anzeige kompliziert und eine
Abwägung
zwischen Lichtverlusten aufgrund von nicht aufgefüllten Zwischenräumen und
Lichtverlusten aufgrund von Absorption durch die schwarzen Halbkugeln
der kleineren Kugeln der Zwischenräume mit sich bringt.
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Es
wäre daher
wünschenswert,
eine Gyriconanzeige mit einer eng gepackten Einzelschicht bereitzustellen,
in welcher die Flächenbedeckung 90,7% übersteigt
oder 100% nahe kommt, ohne die Notwendigkeit von Zwischenraumpartikeln.
Dies kann durch die Verwendung von zylindrischen anstelle von sphärischen
Elementen erreicht werden. Es kann beispielsweise ein rechtwinkliges
Feld einer ebenen Einfachschicht von Zylindern aufgebaut werden,
welches die Ebene vollständig
oder nahezu vollständig
abdeckt. Wenn die weißen
Ansichten der Zylinder zu einem Beobachter gerichtet sind, kann
wenig oder überhaupt
kein Licht durch die Schicht gelangen.
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Die
Schrift WO 97/50071, welche der Patentschrift EPO 846314 entspricht
und gemäß Artikel 54(3)
EPC aufgeführt
wird, bezieht sich auf eine Anzeige mit sich drehenden Zylindern,
welche auf einer Vielzahl von zylindrischen, optisch anisotropen
Partikeln basiert, welche in einem Substrat angeordnet sind. Jeder
Partikel besteht aus einem zweifarbigen Zylinder, welcher zwei Komponentengebiete
aufweist, wobei jedes Komponentengebiet eine zugehörige optische Übertragungseigenschaft
aufweist.
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Die
Erfindung stellt eine Gyriconanzeige bereit, welche anstelle von
kugelförmigen
rotierenden Elementen zylindrische Elemente aufweist. Die Elemente
der vorliegenden Erfindung sind vielfarbige Zylinder, welche vorzugsweise
parallel zueinander und in enger Packung zusammen in einer Einzelschicht
ausgerichtet sind. Die Konfiguration der eng gepackten Einzelschicht
stellt eine exzellente Helligkeitseigenschaft und eine relativ einfache
Herstellung bereit, verglichen mit bestimmten anderen Gyriconanzeigen
von großer
Helligkeit. Die Zylinder können
durch die hier offenbarten Techniken hergestellt werden. Das Substrat,
welches die Zylinder enthält, kann
mit Techniken von aufgequollenem Elastomer hergestellt werden wie
sie von Gyriconanzeigen mit kugelförmigen Partikeln bekannt sind,
wobei ein einfacher Erschütterungsprozessschritt
verwendet wird, um die Zylinder innerhalb des Blattmaterials auszurichten.
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Weiterhin
ist die Erfindung gut geeignet, eine Gyriconanzeige bereitzustellen,
welche ausgezeichnete Reflexionseigenschaften, vorzugsweise vergleichbar
mit denjenigen von weißem
Papier aufweist. Eine Gyriconanzeige wird mit einer dicht gepackten
Einzelschicht von Zylindern hergestellt, wobei die Zylinder vorzugsweise
in einer rechtwinkligen Packungsanordnung angeordnet sind, so dass
die Oberflächen
von angrenzenden Zylindern möglichst nahe
aneinander sind. Das von der erfindungsgemäßen Gyriconanzeige reflektierte
Licht wird im Wesentlichen vollständig von der Einzelschicht
von Zylindern reflektiert, so dass untere Schichten nicht benötigt werden.
Der Flächenbedeckungsanteil,
welcher mit Zylindern erreichbar ist, ist größer als derjenige, welcher
mit einer Einfachschicht von Kugeln mit gleichförmigem Durchmesser erreicht
wird.
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Gemäß einem
Aspekt stellt die Erfindung ein Material bereit, welches ein Substrat
und eine Vielzahl von nicht kugelförmigen (z. B. im Wesentlichen zylindrischen)
optisch anisotropen Partikeln bereitstellt, welche in dem Substrat
angeordnet sind. Eine drehbare Anordnung von jedem Partikel ist
erreichbar, während
der Partikel auf diese Weise im Substrat angeordnet ist; beispielsweise
können
die Partikel bereits in dem Substrat drehbar sein oder können in dem
Substrat durch eine zerstörungsfreie
Behandlung, welche auf das Substrat angewendet wird, drehbar gemacht
werden. Insbesondere kann das Substrat aus einem Elastomer hergestellt
werden, welches durch die Anwendung einer Flüssigkeit auf dasselbe ausgedehnt
wird, um die Partikel in demselben drehbar zu machen. Wenn sich
ein Partikel in seinem drehbaren Zustand befindet, ist er nicht
mit dem Substrat verbunden. Es kann eine Anzeigeeinrichtung aufgebaut
werden aus einem Stück
des Materials zusammen mit einer Einrichtung (wie etwa einer Elektrodenbaugruppe),
um eine Drehung von mindestens einem der rotierbaren Partikel, welcher
in dem Substrat des Materialstücks
angeordnet ist, zu ermöglichen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Material bereit, welches
ein Substrat umfasst, welches eine Oberfläche und eine Vielzahl von nicht
kugelförmigen,
optisch anisotropen Partikeln aufweist, welche in dem Substrat im
Wesentlichen in einer einzigen Schicht angeordnet sind. Die Partikel (z.
B. Zylinder) sind von im Wesentlichen gleichförmiger Größe und durch eine lineare Abmessung
d (z. B. Durchmesser) gekennzeichnet. Jeder Partikel weist einen
Mittelpunkt auf und jedes Paar von am nächsten benachbarten Partikeln
in der Schicht ist durch einen mittleren Abstand D zwischen denselben
gekennzeichnet, wobei der Abstand D zwischen den Mittelpunkten der
Partikel gemessen wird. Eine drehbare Anordnung von jedem Partikel
ist erzielbar während
der Partikel in dem Substrat angeordnet ist. Ein Partikel ist nicht
mit dem Substrat in Berührung,
wenn derselbe in einer drehbaren Anordnung vorliegt. Die Partikel
sind ausreichend eng in Bezug aufeinander in der Schicht derart
gepackt, dass das Verhältnis
der zusammengefügten
projizierten Flächen
der Partikel zu der Fläche
der Substratoberfläche
den flächenmäßigen Bedeckungsanteil übersteigt,
welcher von einer vergleichbar angeordneten Schicht von Kugeln mit
Durchmesser d erhalten würde,
welche in einer hexagonalen Packungsanordnung mit einem mittleren
Abstand D zwischen denselben angeordnet sind, wobei D zwischen den
Kugelmittelpunkten gemessen ist. Wenn das Verhältnis D/d soweit wie praktikabel
dem Wert 1 genähert
wird, kann das Verhältnis der
zusammengefügten
projizierten Flächen
der Partikel zu der Fläche
der Substratoberfläche
so eingestellt werden, dass dasselbe den theoretisch maximal möglichen
Flächenbedeckungsanteil
für eine maximal
eng gepackte hexagonale Packungsgeometrie einer Schicht von Kugeln
des Durchmessers d, welches ungefähr 90,7% beträgt, übersteigt.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die nachfolgende Beschreibung und die
beiliegenden Zeichnungen besser verstanden, in welchen gleiche Bezugsziffern
die gleichen Elemente bezeichnen.
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1A ist
eine beispielhafte Gyriconanzeige gemäß Stand der Technik, welche
zweifarbige Kugeln enthält;
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1B veranschaulicht
eine sphärische zweifarbige
Kugel gemäß dem Stand
der Technik.
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2 veranschaulicht
einen zweifarbigen Zylinder und zeigt insbesondere den Durchmesser und
die Höhe
desselben.
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3 veranschaulicht
zweifarbige Zylinder, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind,
in Hohlräumen
in einem elastomeren Substrat.
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4 veranschaulicht
zweifarbige Zylinder, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind,
wobei die Zylinder in einer idealen eng gepackten Einzelschicht
angeordnet sind.
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5A bis 5B sind jeweils Seitenansichten und Aufrisse einer
Gyriconanzeige in einer Ausführungsform,
in welcher zweifarbige Zylinder, welche nicht Gegenstand der Erfindung
sind, mit einem 1:1-Seitenverhältnis,
wobei die Zylinder in einer Einschichtkonfiguration angeordnet sind.
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6 ist
eine Seitenansicht einer Gyriconanzeige in einer alternativen Ausführungsform,
wobei die zweifarbigen Zylinder in einer Vielschichtkonfiguration
mit relativ großer
Hohlraumgröße angeordnet sind.
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7 bis 8 veranschaulichen
Draufsichten einer Gyriconanzeige in einer alternativen Ausführungsform,
in welcher die Zylinder jeweils in einer verschachtelten Ausrichtung
oder in zufälliger Anordnung
angeordnet sind.
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9 veranschaulicht
eine Draufsicht einer Gyriconanzeige in einer alternativen Ausführungsform,
in welcher das Seitenverhältnis
der Zylinder größer als
1:1 ist.
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10 veranschaulicht
eine Seitenansicht eines Mechanismus mit sich drehender Scheibe
zur Herstellung von zweifarbigen Kugeln gemäß dem Stand der Technik.
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11 veranschaulicht
eine Draufsicht auf einen Mechanismus mit einer sich drehenden Scheibe
zur Herstellung von zweifarbigen Zylindern.
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12 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
einer Gyriconanzeige, wobei kein Elastomer oder anderes, Hohlräume tragendes
Substrat vorhanden ist, um die Einfachschicht von Zylindern an Ort
und Stelle zu halten.
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13A veranschaulicht eine vielfarbige Kugel mit
drei Anzeigezuständen.
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13B veranschaulicht einen vielfarbigen Zylinder
mit drei Anzeigezuständen.
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13C veranschaulicht eine alternative Ausführungsform
eines vielfarbigen Zylinders mit drei Anzeigezuständen.
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14A veranschaulicht eine vielfarbige Kugel für die Verwendung
in einem Pseudo-4-Farben-Gyricon.
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14B veranschaulicht einen vielfarbigen Zylinder
zur Verwendung in einem Pseudo-4-Farben-Gyricon.
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15A veranschaulicht eine Kugel zur Verwendung
in einem Vollfarben-Gyricon oder als ein Lichtventil.
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15B veranschaulicht einen Zylinder zur Verwendung
in einer Vollfarben-Gyriconeinrichtung oder
als ein Lichtventil.
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16A veranschaulicht eine alternative Kugel zur
Verwendung in einer Gyriconeinrichtung als ein Lichtventil.
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16B veranschaulicht einen alternativen Zylinder
zur Verwendung in einer Gyriconeinrichtung als ein Lichtventil.
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17A veranschaulicht eine Vielscheibenbaugruppe
zur Herstellung von vielfarbigen Gyriconkugeln.
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17B veranschaulicht einen Abschnitt der Vielscheibenbaugruppe
der 17A.
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17C veranschaulicht eine Seitenansicht einer vielfarbigen
Gyriconkugel, welche unter Verwendung der Scheibenbaugruppe der 17A bis 17B hergestellt
ist.
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17D veranschaulicht eine Draufsicht einer vielfarbigen
Gyriconkugel, welche unter Verwendung der Scheibenbaugruppe der 17A bis 17B hergestellt
ist.
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18 veranschaulicht
eine Draufsicht eines sich drehenden Scheibenmechanismus zur Herstellung
von vielfarbigen Zylindern der Erfindung.
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In
einer Ausführungsform,
welche nicht Gegenstand der Erfindung ist, sind zweifarbige Zylinder in
einer eng gepackten ebenen Einfachschicht so nah wie möglich aneinander
angeordnet, um die Ebene der Monoschicht zu bedecken. Anzeigen mit
dicht gepackten Einfachschichten zeigen bessere Reflexions- und
Helligkeitseigenschaften, verglichen mit herkömmlichen Gyriconanzeigen, und
je mehr von der Ebene der Einfachschicht durch Gyriconelemente bedeckt
ist, desto besser ist die Reflexion und desto heller ist die Anzeige.
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"In dem "Weiß-Zustand" reflektiert die
erfindungsgemäße Anzeige
vollständig
von der obersten Schicht von zweifarbigen Kugeln und insbesondere von
den weißen
halbkugelförmigen
oberen Oberflächen
der obersten Schicht von Kugeln. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Anzeige
mit einer einzigen dicht gepackten Einfachschicht von zweifarbigen
Kugeln aufgebaut."
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Idealerweise
würde eine
dicht gepackte Anordnung die Ebene mit der Einfachschicht von Gyriconelementen
vollständig
bedecken. Die Anzeigen nach dem Stand der Technik basieren jedoch
alle auf kreisrunden Kugeln. Insofern als eine ebene Anordnung von
Kugeln eine Ebene nicht vollständig
abdecken kann, sondern notwendigerweise Zwischenräume beinhalten
muss, ist das beste, was mit einer einzigen Population von kugelförmigen Elementen
von gleichförmigem
Durchmesser erreicht werden kann, eine Flächenbedeckung von ungefähr 90,7%,
welche mit einer hexagonalen Packungsgeometrie erreicht wird. Es
kann eine zweite Belegung mit kleineren Kugeln hinzugefügt werden,
um die Zwischenräume
in etwa zu füllen,
wobei dies aber die Herstellung der Anzeige komplizierter macht
und eine Abwägung zwischen
Lichtverlusten aufgrund von nicht aufgefüllten Zwischenräumen und
Lichtverlusten aufgrund von Absorption durch schwarze Halbkugeln
der kleineren Zwischenraumkugeln bedingt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Gyriconanzeige mit dicht gepackter
Einfachschicht bereit, in welcher die Flächenbedeckung nahe an 100%
kommen kann, ohne die Notwendigkeit von Zwischenraumpartikeln. Dies
geschieht durch die Verwendung von zylindrischen Elementen anstelle
von kugelförmigen
zweifarbigen Elementen. Es kann beispielsweise eine rechteckige
Anordnung von Zylindern in Einzelschicht aufgebaut werden, welche
die Ebene vollständig
oder fast vollständig
abdeckt. Wenn die weißen
Seiten der Zylinder zu dem Betrachter gerichtet sind, kann wenig
oder gar kein Licht durch die Schicht dringen.
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2 veranschaulicht
einen zweifarbigen Zylinder 20, welcher nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, welcher passend für die Verwendung
als ein rotierendes Element der erfindungsgemäßen Gyriconanzeige ist. Der
Zylinder 20 weist eine weiße Seite 21 und eine
schwarze Seite 22 auf. Der Zylinder 20 weist eine
Höhe (oder
Länge)
h auf und einen Durchmesser d. Das Seitenverhältnis des Zylinders 20 wird
hier als das Verhältnis
h/d festgelegt. Bei Vorhandensein einer dielektrischen Flüssigkeit
ist der Zylinder 20 elektrisch zweipolig, wobei das Dipolmoment
vorzugsweise senkrecht zu der Ebene ausgerichtet ist, welche die
weißen
und schwarzen Abschnitte des Zylinders trennt und senkrecht durch
die Längsachse
des Zylinders verläuft.
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3 veranschaulicht
wie zweifarbige Zylinder in einem Elastomersubstrat zur Verwendung
als erfindungsgemäße Anzeige
angeordnet sein können. Es
wird ein Ausschnitt der Gyriconanzeige 30 gezeigt. In der
Anzeige 30 sind zweifarbige Zylinder 31 in einem
Elastomersubstrat 32 angeordnet, welches durch eine dielektrische
Flüssigkeit
(nicht gezeigt) aufgequollen ist, wodurch Hohlräume 33 erzeugt werden,
in welchen die Zylinder 31 um ihre jeweiligen Längsachsen
frei rotierbar sind. Die Hohlräume 33 sind
vorzugsweise nicht viel größer im Durchmesser als
die Zylinder 31, so dass die Zylinder 31 an der
Rotation um deren mediale Achse gehindert sind.
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Die
Zylinder 31 sind bei Vorhandensein der dielektrischen Flüssigkeit
zweipolig und sind daher bei Anwendung eines elektrischen Feldes
einer Drehung unterworten. Wie gezeigt können die Zylinder 31 so
gedreht werden, dass sie entweder ihre weiße oder schwarze Ansicht zu
dem Beobachter bei I richten.
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Die 4 verdeutlicht
zweifarbige Zylinder, welche in einer dicht gepackten Einfachschicht
aufgereiht sind. Ein Abschnitt einer Gyriconanzeige 40 schließt Reihen
von zweifarbigen Zylindern 41a und 41b von einheitlichem
Durchmesser ein. Die Zylinder 41a, 41b sind in
einer Einfachschicht zwischen der oberen und der unteren Oberfläche 44a, 44b der
Anzeige 40 angeordnet. Vorzugsweise gibt es genau einen
Zylinder zwischen jedem gegebenen Punkt auf der oberen Oberfläche 44a und
einem entsprechenden Punkt direkt unterhalb desselben auf der unteren Oberfläche 44b.
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Die
weißen
Ansichten der Zylinder 41a, 41b sind gezeigt,
dass dieselben der transparenten Betrachtungsoberfläche 44a zugewandt
sind. In dieser Konfiguration wird Licht, welches von einer Lichtquelle
auf die obere Oberfläche 44a einfällt, durch
die weißen
Ansichten der Zylinder 41a, 41b gestreut und wird
reflektiert, so dass dasselbe für
einen Betrachter bei I sichtbar ist. Daher erscheint die Anzeige
dem Betrachter als weiß.
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Wie
dargestellt sind die Zylinder innerhalb der Einfachschicht Ende
an Ende ausgerichtet, wobei die kreisförmigen Enden der Zylinder 41a zu
den kreisförmigen
Enden der Zylinder 41b ausgerichtet sind, so dass die Längsachse
von jedem Zylinder 41a co-linear mit der Längsachse
seines entsprechenden benachbarten Zylinders 41b ist. Wie
weiterhin gezeigt, sind die Zylinder Seite an Seite in der Einfachschicht
ausgerichtet, so dass die Umfänge
von benachbarten Zylindern 41a einander berühren und
die Umfänge
von benachbarten Zylindern 41b ebenso einander berühren. Auf
diese Weise Ende zu Ende und Seite zu Seite ausgerichtet bilden
die Zylinder ein rechteckiges Feld, dessen Struktur von oben (etwa
durch den Beobachter bei I) durch die Oberfläche 44a beobachtbar
ist.
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Vorzugsweise
befinden sich keine Zwischenräume
zwischen benachbarten Zylindern in dem rechteckigen Feld. Das bedeutet,
dass sich die Zylinder 41a, 41b Ende zu Ende und
Seite zu Seite berühren
oder sich so nahe wie möglich
kommen, um sich gegenseitig zu berühren, soweit es mit der einwandfreien
Drehung der Zylinder verträglich
ist. Demgemäß besteht
vorzugsweise nur eine kleine oder gar keine Möglichkeit für von der Lichtquelle L einfallendes
Licht von den weißen
Ansichten der Zylinder nach unten zu den schwarzen Ansichten gestreut
zu werden, an welchen es absorbiert würde. Ebenso besteht eine geringe
oder gar keine Möglichkeit
für einfallendes
Licht zwischen angrenzenden Zylindern durchzutreten, wo es in oder
unter der unteren Oberfläche 44b absorbiert
würde.
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3 bis 4 zeigen
die entsprechenden Gyriconanzeigen in vereinfachter Form, wobei
Einzelheiten, welche für
die Erörterung
nicht sachdienlich sind, aus Gründen
der Klarheit weggelassen werden. Die 5A und 5B stellen
jeweils genauere Seitenansichten und Draufsichten einer Gyriconanzeige 50 in
einer bestimmten Ausführungsform
bereit.
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In
der Anzeige 50 sind zweifarbige Zylinder mit einem 1:1-Seitenverhältnis in
einer Einfachschicht aufgereiht, welche eine rechtwinklige Packungsgeometrie
aufweist. Vorzugsweise sind die zweifarbigen Zylinder 51 so
nahe wie möglich
aneinander in der Einfachschicht angeordnet. Die Zylinder 51 befinden
sich in einem Elastomersubstrat 52, welches durch eine
dielektrische Flüssigkeit
(nicht gezeigt) aufgequollen ist, wodurch Hohlräume 53 erzeugt werden,
in welchen die Zylinder 51 sich frei drehen können. Die
Hohlräume 53 sind
so klein wie möglich
in Bezug auf die Zylinder 51 gehalten, so dass die Zylinder
die Hohlräume
nahezu ausfüllen. Die
Hohlräume 53 sind
ebenso so nahe wie möglich aneinander
angeordnet, so dass die Hohlraumwände so dünn wie möglich sind. Vorzugsweise weisen
die Zylinder 51 einen gleichförmigen Durchmesser auf und
sind bei einem gleichförmigen
Abstand von der oberen Oberfläche 55 angeordnet.
Es ist anzumerken, dass die Anordnung der Zylinder 51 und
der Hohlräume 53 in
der Anzeige 50 sowohl die Abstände von Mittelpunkt zu Mittelpunkt
als auch die Abstände
von Oberfläche
zu Oberfläche
zwischen benachbarten zweifarbigen Zylindern minimiert.
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Die
Zylinder 51 sind bei Vorhandensein der dielektrischen Flüssigkeit
elektrisch zweipolig und werden daher bei Anwendung eines elektrischen
Feldes wie etwa durch die Mat rix-adressierbaren Elektroden 54a, 54b einer
Drehung unterworfen. Die Elektrode 54a, welche der oberen
Oberfläche 55 am nächsten ist,
ist vorzugsweise transparent. Ein Beobachter bei I sieht ein Bild,
welches durch das schwarze und weiße Muster der Zylinder 51 ausgebildet wird,
wenn dieselben gedreht werden, um deren schwarze oder weiße Ansichten
der oberen Oberfläche 55 des
Substrats 52 zuzuwenden. Beispielsweise sieht der Beobachter
die weißen
Ansichten der Zylinder wie etwa Zylinder 51a und die schwarzen
Ansichten der Zylinder wie etwa Zylinder 51b.
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Die
Seitenansicht der 5A zeigt den Aufbau der Einfachschicht
der Anzeige 50. Die Draufsicht der 5B veranschaulicht
die rechtwinklige Packungsgeometrie der Zylinder 51 in
der Einfachschicht. Die Zylinder 51 erscheinen als Quadrate, welche
durch die transparente obere Oberfläche 55 sichtbar sind.
Die Mittelpunkte der Zylinder 51 bilden ein quadratisches
Muster aus, wie durch das beispielhafte Quadrat S gezeigt.
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Die
projizierte Fläche
der Zylinder 51 in der Ebene der Oberfläche 55 deckt vorzugsweise
soviel wie möglich
von der Ebene der Oberfläche 55 ab.
Daher werden die Hohlräume 53 vorzugsweise
so klein wie möglich
gestaltet, idealerweise nicht länger
als die Zylinder selbst (oder so nah wie möglich an diesem Ideal, soweit
dies die einwandfreie Drehung der Zylinder erlaubt). Je größer das
Verhältnis
zwischen der Summe der projizierten Flächen der Zylinder in der Ebene
der Sichtoberfläche 55 und
der gesamten Fläche
der Sichtoberfläche 55 ist,
desto größer ist
die Reflexion der Anzeige und desto heller ist die Anzeige. Es ist
anzumerken, dass das Maximum für
die Flächenbedeckung
für zweifarbige
Zylinder 100% ist, währenddessen
die maximale Flächenbedeckung, welche
theoretisch mit kugelförmigen
zweifarbigen Kugeln möglich
ist (Kugeln von einem einzigen gleichförmigen Durchmesser, ohne kleinere
Zwischenraumkugeln) ungefähr
90,7% ist. Daher kann eine Gyriconanzeige, welche aus einer dicht
gepackten Einfachschicht von Zylindern gemäß der Erfindung hergestellt
wird, heller gemacht werden als eine Gyriconanzeige, welche aus
einer dicht gepackten Einfachschicht von kugelförmigen Kugeln gestaltet ist.
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6 zeigt
eine Seitenansicht einer Gyriconanzeige 60 in einer alternativen
Ausführungsform. In
der Anzeige 60 befinden sich zweifarbige Zylinder 61,
welche nicht Gegenstand der Erfindung sind, in einer Deckschicht 67 und
in zusätzlichen
unteren Schichten (hier durch die zweite Schicht 68 dargestellt).
Das elastomere Substrat 62 wird durch eine dielektrische
Flüssigkeit
(nicht gezeigt) aufgequollen, wodurch Hohlräume 63 entstehen,
in welchen die Zylinder 61 sich frei drehen können. Die
Zylinder 61 sind bei Vorhandensein der dielektrischen Flüssigkeit zweipolig
und sind daher bei Anwendung eines elektrischen Feldes, wie etwa
durch die Matrix-adressierbaren Elektroden 64a, 64b,
einer Drehung unterworfen. Die Elektrode 64a, welche der
oberen Oberfläche 55 am
nächsten
ist, ist vorzugsweise transparent. Ein Beobachter bei I sieht ein
Bild, welches durch das schwarze und weiße Muster der Zylinder 61 ausgebildet
wird, wenn diese gedreht werden, um deren schwarze oder weiße Ansichten
der oberen Oberfläche 65 des
Substrats 62 zuzuwenden.
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Um
die Helligkeit der Anzeige 60 zu verbessern, so dass dieselbe
vergleichbar mit der Helligkeit der Anzeige 50 (der 5A bis 5B)
ist, kann die Deckschicht 67 dicht gepackt hergestellt
werden, wobei die Packungsgeometrie und die Reflexionseigenschaften ähnlich zu
denjenigen der dicht gepackten Zylinder 51 in Einfachschicht
in der Anzeige 50 sind. In diesem Fall werden die Hohlräume 63 so
klein wie möglich
in Bezug auf die Zylinder 61 gestaltet und insbesondere
in Bezug auf die Zylinder in der Deckschicht 67, so dass
diese Zylinder nahezu die Hohlräume
ausfüllen.
Ebenso sind die Hohlräume 63 so nah
wie möglich
aneinander angeordnet, so dass die Hohlraumwände so dünn wie möglich sind. Vorzugsweise weisen
die Zylinder in der Deckschicht 67 einen gleichförmigen Durchmesser
auf und sind in einem gleichförmigen
Abstand von der oberen Oberfläche 65 angeordnet.
Es ist anzumerken, dass nahezu das gesamte Licht, welches von der
Anzeige 60 reflektiert wird, um von einem Beobachter bei
I beobachtbar zu sein, von den weißen Ansichten der Zylinder
in der Deckschicht 67 reflektiert wird, wenn die Deckschicht 67 dicht
gepackt ist. Mindestens für
die Deckschicht 67 minimiert die Anordnung der Zylinder 61 und
der Hohlräume 63 in
der Anzeige 60 sowohl den Abstand Mitte-zu-Mitte als auch
den Abstand Oberfläche-zu-Oberfläche zwischen
benachbarten zweifarbigen Zylindern und die Zylinder in unteren Schichten
(wie etwa die Schicht 68) können ebenso dicht gepackt sein,
um die gesamte Dicke der Anzeige zu reduzieren.
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Im
Allgemeinen ist eine Anzeige mit Einfachschicht wie die Anzeige
der 5A bis 5B einer dickerer
Anzeige wie etwa die Anzeige 60 der 6 vorzuziehen.
Der Grund hierfür
liegt darin, dass eine dünnere
Anzeige mit einer geringeren Treiberspannung betrieben werden kann,
was damit verbundene Vorteile wie verminderten Leistungsverbrauch,
verbesserte Nutzersicherheit und die Möglichkeit von weniger teueren
Treiberelektroden bedingt. Weiterhin kann eine dünnere Anzeige eine bessere
Auflösung
als eine dickere liefern aufgrund von geringeren Randfeldern zwischen
angrenzenden schwarzen und weißen
Bildelementen. Eine dickere Anzeige bedingt ein größeres Volumen,
in welchem sich Randfelder entwickeln und die zweifarbigen Zylinder,
welche nicht Gegenstand der Erfindung sind, und welche in den Randfeldern
gefangen sind, werden teilweise aber nicht vollständig gedreht,
so dass dieselben eine Mischung aus schwarz und weiß dem Beobachter
präsentieren.
Folglich erscheint die Anzeige in den Gebieten der Randfelder als
grau. Die dünne
Anzeige weist minimale Randfelder auf und stellt auf diese Weise
eine scharte Trennung zwischen angrenzenden schwarzen und weißen Bildelementen bereit.
(Eine eingehendere Erörterung
von Randfeldern in dicken und dünnen
Gyriconanzeigen und die Wirkungen dieser Felder auf die Auflösung der
Anzeige ist in der Seriennummer 08/713,935 mit Bezug auf 14 und den dazugehörigen Text gegeben.)
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Wenngleich
es zu bevorzugen ist, die Zylinder Ende zu Ende und Seite zu Seite
innerhalb der Einfachschicht (oder der Deckschicht) der Anzeige auszurichten,
um eine rechteckige Aufreihung zu bilden, können in alternativen Ausführungsformen
andere Anordnungen der Zylinder innerhalb der Schicht verwendet
werden. Einige Beispiele sind in den 7 bis 8 gegeben.
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7 veranschaulicht
eine Draufsicht einer Gyriconanzeige 70 in einer alternativen
Ausführungsform,
in welcher benachbarte Reihen a, b von Zylindern 71 versetzt
zueinander angeordnet sind. Das bedeutet, dass die Zylinder in den
Reihen a Ende zu Ende zueinander ausgerichtet sind wie die Zylinder
in den alternierenden Reihen b, aber die Zylinder in den Reihen
a sind nicht Seite zu Seite mit denjenigen in Reihen b angeordnet.
Die Anordnung der 7 deckt die Ebene ebenso vollständig ab
wie die Anordnung der 5B; die Anordnung der 5B kann
jedoch zu bevorzugen sein, weil diese Anordnung ein klar festgelegtes
rechtwinkliges Feld von Bildelementen erzeugt für Bildelemente, die so klein
sind wie ein einzelner Zylinder.
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8 veranschaulicht
eine Draufsicht auf eine Gyriconanzeige 80 in einer alternativen
Ausführungsform,
in welcher die Zylinder 81 sich in statistischer Ausrichtung
zueinander befinden. Das bedeutet, dass die Längsachsen der Zylinder 81 nicht
parallel zueinander sind. Diese Anordnung der Zylinder deckt die
Ebene weniger vollständig
ab als die An odnungen gemäß 5B und 7,
und diese ist daher vom Standpunkt der Maximierung der Anzeigenreflexion
weniger zu bevorzugen.
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9 veranschaulicht
eine Draufsicht einer Gyriconanzeige 90 in einer alternativen
Ausführungsform,
in welcher das Seitenverhältnis
der Zylinder 91 größer als
1:1 ist. Diese alternative Ausführungsform deckt
die Ebene vergleichbar mit den Anordnungen der 5B und
der 7 ab. Diese kann beispielsweise in Fällen nützlich sein,
in welchen unterschiedliche Anzeigeauflösungen in der x- und der y-Dimension
gewünscht
werden (beispielsweise eine Anzeige mit einer Auflösung von
1200 × 300
Punkte pro Inch).
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Bisher
war die Erörterung
von Gyriconanzeigen, welche Zylinder anstelle von Kugeln verwenden, auf
Anwendungen gerichtet, welche ursprünglich zweifarbige Kugeln verwenden
und wie eine Verbesserung der Helligkeit durch die Verwendung von zweifarbigen
Zylindern erreicht werden kann.
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Eine
entsprechende wünschenswert
vergrößerte Anzeigenqualität kann für Ausführungsformen von
Gyriconanzeigen erreicht werden, welche vielfarbige Kugeln verwenden,
sowie wenn die vielfarbigen Kugeln durch vielfarbige Zylinder ersetzt
werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine
Gyriconanzeige, welche vielfarbige Zylinder verwendet.
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Beispielsweise
wurde eine Gyriconanzeige für
Hervorhebungsfarbe beschrieben, welche vielfarbige Kugeln 200 gemäß 13A verwendet. Die vielfarbigen Kugeln 200 weisen
fünf Abschnitte
auf. Zwei Endsegmente 202, 204 sind aus einem
durchsichtigen Material hergestellt, während die verbleibenden Segmente 206, 208, 210 aus
einem lichtundurchlässigen
Material hergestellt sind. Das große mittige Segment 208 kann
weiß gemacht
werden, das Stück 206 schwarz
gefärbt
ist und das Stück 210 als
irgendeine weitere gewünschte
Farbe gewählt wird,
beispielsweise Rot als eine Hervorhebungsfarbe. Die vielfarbige
Kugel 200 kann so gedreht werden, dass sie entweder schwarz
für das
Segment 206, weiß von
dem Segment 208 oder die Hervorhebungsfarbe von dem Segment 210 zeigt.
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Eine
Anzeige für
Hervorhebungsfarben unter Verwendung von Zylindern kann durch die
Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken und unter Verwendung
einer Vielzahl von Zylindern wie in 13B gezeigt,
aufgebaut werden. 13B zeigt einen Zylinder 212 mit
drei Abschnitten, zwei Zylindersegmenten 214, 218 und
einem mittigen Zylinderabschnitt 216. Ein Zylindersegment
wird als derjenige Abschnitt des Zylinders festgelegt, welcher umschlossen
ist, wenn die Zylinderoberfläche
durch eine Ebene entgegengesetzt ist. Ein Zylinderabschnitt wird
als derjenige Abschnitt eines Zylinders festgelegt, welcher umschlossen
wird, wenn ein Zylinder durch zwei im Wesentlichen parallele Ebenen geschnitten
wird. Wenn das Zylindersegment 214 schwarz und der Zylinderabschnitt 216 weiß gestaltet wird
und das Zylindersegment 218 irgendeine weitere Farbe aufweist,
z. B. Rot als eine Hervorhebungsfarbe, dann wird die resultierende
Gyriconanzeige in genau derselben Weise arbeiten wie eine, welche
mit der Kugel gemäß 13A hergestellt ist, mit der Ausnahme, dass dieselbe
eine entsprechend höhere Anzeigenqualität aufweisen
wird, aufgrund einer besseren Flächenabdeckung,
welche durch Zylinder im Vergleich mit Kugeln erreichbar ist.
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Das
daraus resultierende Produkt würde
gemäß jeder
der 5 bis 9 oder 12 aufgebaut
werden, wobei Zylinder 212 für die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
die darin gezeigt sind, zum Ersatz kommt. Das daraus resultierende Blatt
kann in jeglicher Anwendung verwendet werden, welche früher ein
Gyriconblatt verwendet hat, welches unter Verwendung von vielfarbigen
Kugeln gemäß 13A aufgebaut war.
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Eine
alternative Anzeige mit Hervorhebungsfarbe unter Verwendung von
Zylindern kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken
und unter Verwendung einer Vielzahl von Zylindern, wie in 13C gezeigt, aufgebaut werden. Die Zylinder 220 (13C) sollten eine erhöhte Anzeigenqualität verglichen
mit den Zylindern 212 (13B)
liefern, wenn dieselben in einem Gyriconsystem verwendet werden,
und dieser ist daher der bevorzugte Zylinder für die Verwendung in diesem Typ
von Gyriconsystemen. 13C zeigt einen Zylinder 220 mit
fünf Abschnitten,
zwei Zylindersegmenten 222, 230 und drei Zylinderabschnitten 224, 226, 228.
Wenn beide Zylindersegmente 222 und 230 durchsichtig,
der Zylinderabschnitt 226 weiß, der Zylinderabschnitt 224 schwarz
und der Zylinderabschnitt 228 in irgendeiner weiteren Farbe
gestaltet wird, beispielsweise Rot als eine Hervorhebungsfarbe,
dann wird die resultierende Gyriconanzeige auf genau dieselbe Art
und Weise arbeiten, wie eine Anzeige, welche aus der in 13A gezeigten Kugel hergestellt ist, mit der Ausnahme,
dass dieselbe eine entsprechend vergrößer te Anzeigenqualität aufgrund der
besseren Flächenbedeckung
aufweist, welche durch Zylinder verglichen mit Kugeln erreichbar
ist.
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Das
resultierende Produkt wäre
aufgebaut gemäß einer
der 5 bis 9 oder 12,
wobei der Zylinder 220 für die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
die darin gezeigt sind, ersetzt wird. Das resultierende Blatt kann
in jeglicher Anwendung verwendet werden, welche vorher ein Gyriconblatt verwendet
hat, welches unter Verwendung der vielfarbigen Kugel gemäß 13A aufgebaut war.
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Es
wurde eine transparente Auflagegyriconanzeige, welche eine vielfarbige
Kugel 200 gemäß 13A verwendet, beschrieben. Wiederum weist die
vielfarbige Kugel 200 fünf
Segmente auf, es sind jedoch beide Endsegmente 202, 204 und
das mittige Segment 208 aus einem durchsichtigen Material
hergestellt, während
die übrigen
Segmente 206, 210 aus einem lichtundurchlässigen Material
hergestellt sind. Die Segmente 206 und 210 können von
jeglicher gewünschten
Farbe gewählt
sein, beispielsweise kann ein Segment als Hervorhebungsfarbe rot
sein und das andere schwarz, um eine Unterstreichungsfarbe bereitzustellen,
oder es kann ein Segment als Hervorhebungsfarbe rot sein und das
andere Segment kann als zweite Hervorhebungsfarbe gelb sein. Die vielfarbige
Kugel 200 kann gedreht werden, um entweder durch das mittige
Segment 208 transparent zu sein oder eine der beiden Farben
von Segment 206 oder Segment 210 zeigen.
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Eine
transparente Auflagenanzeige, welche Zylinder verwendet, kann unter
Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken und unter Verwendung
einer Vielzahl von Zylindern gemäß 13B aufgebaut werden. 13B zeigt
einen Zylinder 212 mit drei Abschnitten, zwei Zylindersegmenten 214, 218 und
einem mittigen Zylinderabschnitt 216. Wenn das Zylindersegment 214 aus
einer lichtundurchlässigen
Farbe, der Zylinderabschnitt 216 durchsichtig und das Zylindersegment 218 in
jedwelcher weiteren Farbe, z. B. Rot als Hervorhebungsfarbe, ausgebildet
wird, dann wird die resultierende Gyriconanzeige genau auf dieselbe
Weise arbeiten wie eine, welche aus der Kugel, die in 13A gezeigt ist, hergestellt ist, mit der Ausnahme,
dass dieselbe eine entsprechend höhere Anzeigenqualität aufweisen
wird aufgrund der besseren Flächenbedeckung,
welche durch Zylinder verglichen mit Kugeln erreichbar ist.
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Das
resultierende Produkt wäre
aufgebaut gemäß irgendeiner
der 5 bis 9 oder 12, wobei
der Zylinder 212 für
die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
welche in denselben gezeigt sind, ersetzt wird. Das sich ergebende
Blatt kann in jedwelcher Anwendung verwendet werden, welche vorher
ein Gyriconblatt verwendet hat, welches unter Verwendung der vielfarbigen
Kugel, wie sie in 13A gezeigt ist, aufgebaut war.
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Ein
alternatives, transparentes Auflagegyricon, welches Zylinder verwendet,
kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken und
unter Verwendung einer Vielzahl von Zylindern gemäß 13C aufgebaut werden. Der Zylinder 220 (13C) sollte eine Verbesserung der Anzeigequalität verglichen
mit dem Zylinder 212 (13B)
bereitstellen, wenn derselbe in einem Gyriconsystem verwendet wird,
und er ist daher der bevorzugte Zylinder für die Verwendung in diesem
Typ von Gyriconsystem. Die 13C zeigt
einen Zylinder 220 mit fünf Abschnitten, zwei Zylindersegmenten 222, 230 und
drei Zylinderabschnitten 224, 226, 228.
Wenn beide Zylindersegmente 222, 230 und der Zylinderabschnitt 226 durchsichtig,
der Zylinderabschnitt 224 in irgendeiner Farbe und der
Zylinderabschnitt 228 in irgendeiner weiteren Farbe, beispielsweise
Rot als Hervorhebungsfarbe, gehalten wird, dann wird die resultierende
Gyriconanzeige genau in derselben Art und Weise arbeiten wie eine,
welche aus der in 13A gezeigten Kugel hergestellt
ist, mit der Ausnahme, dass dieselbe eine entsprechend erhöhte Anzeigenqualität aufweisen
wird aufgrund der besseren Flächenbedeckung,
welche durch Zylinder verglichen mit Kugeln erreichbar ist.
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Das
resultierende Produkt wäre
aufgebaut gemäß einer
der 5 bis 9 oder 12,
wobei der Zylinder 220 für die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
die darin gezeigt sind, ersetzt wird. Das resultierende Blatt kann
in jeglicher Anwendung verwendet werden, welche vorher ein Gyriconblatt verwendet
hat, welches unter Verwendung der vielfarbigen Kugel gemäß 13A aufgebaut war.
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Es
wurde ein Pseudo-4-Farben-Gyricon beschrieben, welches eine vielfarbige
Kugel 222, wie sie in 14A gezeigt
ist, aufweist. Die vielfarbige Kugel 222 weist sieben Segmente 224, 226, 228, 230, 232, 234, 236 auf.
Die beiden Endsegmente 224, 236 und das mittige
Segment 230 können
aus einem durchsichtigen Material gestaltet sein, während die übrigen Segmente 226, 228, 232, 234 aus einem
lichtundurchlässigen
Material hergestellt werden. Die Segmente 226, 228, 232, 234 können in
jedwelcher Kom bination von gewünschten
Farben ausgewählt
werden, beispielsweise kann Segment 226 rot, Segment 228 grün sein,
während
Segment 232 gelb und Segment 234 blau ist. Die
vielfarbige Kugel 222 kann gedreht werden, um entweder
durch das mittige Segment 230 transparent zu sein oder
um irgendeine von zwei Farben von den Segmenten 226 oder 234 zu
zeigen. Wenn eine Konfiguration mit schräg gestellter Feldelektrode
verwendet wird, kann die vielfarbige Kugel 222 in eine
Position zwischen ihrem durchsichtigen Zustand und den lichtundurchlässigen Zuständen gedreht
werden, um teilweise zwei Farben zu zeigen, entweder einen Teil
des Segments 226 mit einem Teil des Segments 232 oder
einen Teil des Segments 234 mit einem Teil des Segments 228. Schließlich kann
eine Hintergrundfarbe gewählt
werden, wie etwa Weiß,
welche sichtbar ist, wenn die vielfarbige Kugel gedreht ist, um
das transparente Segment 230 zu zeigen.
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Ein
Pseudo-4-Farben-Gyricon unter Verwendung von Zylindern kann unter
Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken und unter Verwendung
einer Vielzahl von Zylindern wie in 14B gezeigt
aufgebaut werden. 14B zeigt einen Zylinder 238 mit
sieben Abschnitten, zwei Zylindersegmenten 240, 252 und
fünf Zylinderabschnitten 242, 244, 246, 248, 250.
Wenn die beiden Zylindersegmente 240, 252 und
der mittige Zylinderabschnitt 246 aus einem durchsichtigen
Material hergestellt werden, und die übrigen Zylinderabschnitte 242, 244, 248, 250 aus
einer Auswahl von lichtundurchlässigen Farben
hergestellt werden, dann wird die resultierende Gyriconanzeige in
genau derselben Art funktionieren wie eine, die aus der in 14A gezeigten Kugel hergestellt ist, mit der Ausnahme,
dass dieselbe eine entsprechend größere Anzeigenqualität aufweist
aufgrund von besserer Flächenbedeckung,
welcher durch Zylinder im Vergleich zu Kugeln erreichbar ist.
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Das
resultierende Produkt wäre
aufgebaut gemäß einer
der 5 bis 9 oder 12,
wobei der Zylinder 238 für die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
die darin gezeigt sind, ersetzt wird. Das resultierende Blatt kann
in jeglicher Anwendung verwendet werden, welche vorher ein Gyriconblatt verwendet
hat, welches unter Verwendung der vielfarbigen Kugel 222 gemäß 14A aufgebaut war.
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Es
wurde ein Gyricon mit additiven Vollfarben RGB beschrieben, welches
eine vielfarbige Kugel 254 gemäß 15A verwendet.
Die vielfarbige Kugel 254 weist drei Segmente 256, 258, 260 auf. Die
beiden Endsegmente 256, 260 sind aus einem durchsichtigen Material
hergestellt, während
das übrige,
dünne mittige
Segment 258 entweder aus einem durchsichtigen oder lichtundurchlässigen farbigen Material
hergestellt ist. Das Segment 258 kann entweder rot, blau
oder grün
sein. Die vielfarbige Kugel 254 kann gedreht werden, um
im Wesentlichen durchsichtig zu sein, wobei nur der dünne Rand
des mittigen Segments 258 gezeigt wird, oder gedreht sein,
um die voll gesättigte,
lichtundurchlässige
Farbe des Segments 258 zu zeigen, oder zu Zwischenwerten
gedreht werden durch die Verwendung einer Konfiguration mit schräg gestellter
Feldelektrode, um eine teilweise gesättigte Farbe des Segments 258 zu zeigen.
Ein Bildelement des Gyricons mit additiven Vollfarben RGB wird mindestens
aus einer vielfarbigen Kugel 254 aufgebaut, welche ein
mittiges Segment 258 in jeder aus den drei Farben Rot,
Blau und Grün
aufweist. Das heißt,
dass die Minimalanzahl von vielfarbigen Kugeln 254, welche
notwendig ist, um ein Bildelement aufzubauen, drei ist, wobei eine Kugel
ein rotes mittiges Segment, eine Kugel ein grünes mittiges Segment und eine
Kugel ein blaues mittiges Segment aufweist, wenngleich in der Praxis
ein Bildelement mehr als drei Kugeln enthalten wird.
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Ein
Gyricon mit additiven Vollfarben RGB unter Verwendung von Zylindern
kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken und unter
Verwendung einer Vielzahl von Zylindern gemäß 15B aufgebaut
werden. 15B zeigt einen Zylinder 262 mit
drei Abschnitten, zwei Zylindersegmenten 264, 268 und
einem Zylinderabschnitt 266. Wenn die beiden Zylindersegmente 264, 268 aus
einem durchsichtigen Material hergestellt werden und der übrige Zylinderabschnitt 266 entweder aus
einer durchsichtigen oder aus einer lichtundurchlässigen Farbe
hergestellt werden, dann wird die resultierende Gyriconanzeige genau
in derselben Weise arbeiten wie diejenige, die aus der in 15A gezeigten Kugel hergestellt ist, mit der Ausnahme,
dass dieselbe eine entsprechend vergrößerte Anzeigenqualität aufweisen
wird aufgrund der besseren Flächenbedeckung,
welche durch Zylinder im Vergleich zu Kugeln erreichbar ist.
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Das
resultierende Produkt wäre
aufgebaut gemäß einer
der 5 bis 9 oder 12,
wobei der Zylinder 262 für die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
die dann gezeigt sind, ersetzt wird. Das resultierende Blatt kann
in jeglicher Anwendung verwendet werden, welche vorher ein Gyriconblatt verwendet
hat, welches unter Verwendung der vielfarbigen Kugel 262 gemäß 15A aufgebaut war.
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Ein
vielschichtiges Gyricon mit subtraktiven CMY- oder CMYK-Farben wurde
beschrieben, welches ebenso eine vielfarbige Kugel 254 verwendet, wie
sie in 15A gezeigt ist. Wiederum sind
beide der zwei Endsegmente 256, 260 aus einem
durchsichtigen Material hergestellt, aber das übrige dünne mittige Segment 258 ist
aus einem durchsichtigen Farbmaterial hergestellt. Das Segment 258 kann
entweder cyan, magenta, gelb oder schwarz sein. Die vielfarbige
Kugel 254 kann gedreht werden, um im Wesentlichen durchsichtig
zu sein, wobei nur ein dünner
Rand des mittigen Segments 258 gezeigt wird, oder kann
gedreht werden, um die voll gesättigte
Farbe des Segments 258 zu zeigen, oder zu dazwischen liegenden
Werten gedreht werden unter Verwendung einer Konfiguration mit schräg gestellter Feldelektrode,
um eine teilweise gesättigte
Farbe des Segments 258 zu zeigen. Ein Bildelement eines Gyricons
mit subtraktiven Vollfarben CYM ist aus mindestens einer vielfarbigen
Kugel 254 aufgebaut, welche ein mittiges Segment 258 in
jeder von den drei Farben Cyan, Gelb und Magenta aufweist. Ein Bildelement
eines Gyricons mit subtraktiven Vollfarben CMYK ist aus mindestens
einer vielfarbigen Kugel 254 aufgebaut, welche ein mittiges
Segment 258 in jeder aus den drei Farben Cyan, Gelb und
Magenta plus Schwarz aufweist. Anders als bei dem vorstehend beschriebenen
RGB-Gyricon befinden sich die vielfarbigen Kugeln einer einzigen
Farbe jedoch in getrennten Schichten, welche gegenseitig überlagert werden.
Das bedeutet, dass eine Schicht vielfarbige Kugeln 254 enthalten
wird, in welchen das Segment 258 eine durchsichtige Magentafarbe
aufweist, eine andere Schicht vielfarbige Kugeln 254 aufweist,
in welchen das Segment 258 eine durchsichtige Cyanfarbe
aufweist und eine dritte Schicht wird vielfarbige Kugeln 254 aufweisen,
in welchen das Segment 258 eine durchsichtige gelbe Farbe
aufweist, und möglicherweise
werden sich in einer vierten Schicht vielfarbige Kugeln 254 befinden,
in welchen das Segment 258 schwarz ist. Die durchsichtigen
Segmente 258 wirken als Farbfilter. Die drei Schichten
können sich
in einem Blatt befinden, oder es kann jede Schicht sich in seinem
eigenen Blatt befinden, wie es auf dem Gebiet der vielfarbigen Kugeln
wohlbekannt ist. Jede Schicht kann unabhängig von den anderen Schichten
gedreht werden, das bedeutet, dass es möglich ist, nur die vielfarbigen
Kugeln zu drehen, welche das gleiche Farbsegment 258 aufweisen, ohne
die vielfarbigen Kugeln 254 zu beeinflussen, welche unterschiedliche
Farbsegmente 258 aufweisen. Die unabhängige Rotation der Schichten
kann entweder dadurch erreicht werden, dass jede Schicht unabhängig von
den anderen mit einer zugehörigen Adressierelektrode
ausgerüstet
wird oder durch die Verwendung von Elementen für jede Schicht, welche unterschiedliche
Rotationsschwellen aufweisen und alle Elemente in einer Schicht
angeordnet werden und eine einzige Adressierelektrode verwendet
wird.
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Ein
Gyricon mit subtraktiven Vollfarben CMY oder CMYK unter Verwendung
von Zylindern kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken
und unter Verwendung einer Vielzahl von Zylindern gemäß 15B aufgebaut werden. 15B zeigt
einen Zylinder 262 mit drei Abschnitten, zwei Zylindersegmenten 264, 268 und
einem Zylinderabschnitt 266. Wenn die beiden Zylindersegmente 264, 268 aus
einem durchsichtigen Material hergestellt werden und der übrige Zylinderabschnitt 266 aus
einer durchsichtigen Farbe hergestellt wird, dann wird die resultierende
Gyriconanzeige genau in derselben Weise arbeiten wie diejenige,
die aus der in 15A gezeigten Kugel hergestellt
ist, mit der Ausnahme, dass dieselbe eine entsprechend vergrößerte Anzeigenqualität aufweisen
wird aufgrund der besseren Flächenbedeckung,
welche durch Zylinder im Vergleich zu Kugeln erreichbar ist.
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Das
resultierende Produkt könnte
derart aufgebaut werden, dass jede Schicht als irgendeine gemäß 5 bis 9 oder 12 erscheint,
wobei der Zylinder 262 für die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
die darin gezeigt sind, ersetzt wird. Das resultierende Blatt kann
in jeglicher Anwendung verwendet werden, welche vorher ein Gyriconblatt verwendet
hat, welches unter Verwendung der vielfarbigen Kugel 262 gemäß 15A aufgebaut war.
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Es
wurden Gyricons für
additive Vollfarben beschrieben, welche vielfarbige Kugeln als ein
Lichtventil verwenden.
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Bei
einer ersten Vorgehensweise wird eine vielfarbige Kugel 254 gemäß 15A verwendet. Beide der zwei Endsegmente 256, 260 sind
aus einem durchsichtigen Material hergestellt, während das übrige mittige Segment 258 aus
einem lichtundurchlässigen,
farbigen Material hergestellt ist. Die vielfarbige Kugel 254 kann
gedreht werden, um im Wesentlichen durchsichtig zu sein, wobei dieselbe nur
den dünnen
Rand des mittigen Segments 258 zeigt, oder dieselbe kann
gedreht werden, um vollständig
lichtundurchlässig
zu sein, wobei das gesamte Segment 258 gezeigt wird, oder
zu einem Zwischenwert unter Verwendung einer Konfiguration mit einer
schräg
gestellten Feldelektrode gedreht werden, um teilweise lichtundurchlässig zu
sein, wobei ein Abschnitt des Segments 258 gezeigt wird.
Jede vielfarbige Kugel 254 wird als ein Lichtventil verwendet,
um einen farbigen Fleck, welcher hinter der farbigen Kugel 254 angeordnet
ist, entweder freizulegen, abzudecken oder teilweise abzudecken,
in Abhängigkeit
von der Orientierung der vielfarbigen Kugel. Bei einer minimalen
Anordnung bestehen die farbigen Flecken aus mindestens drei Farben
(Rot, Blau und Grün)
und ein Bildelement wird mindestens einen Fleck von jeder Farbe
enthalten und dessen zugeordnete vielfarbige Kugel 254,
um als ein Lichtventil zu wirken.
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Ein
Gyricon mit additiven Vollfarben RGB unter Verwendung von Zylindern
kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken und unter
Verwendung einer Vielzahl von Zylindern gemäß 15B aufgebaut
werden. 15B zeigt einen Zylinder 262 mit
drei Abschnitten, zwei Zylindersegmenten 264, 268 und
einem Zylinderabschnitt 266. Wenn die beiden Zylindersegmente 264, 268 aus
einem durchsichtigen Material hergestellt werden und der übrige Zylinderabschnitt 266 aus
einer lichtundurchlässigen
Material hergestellt wird, dann wird die resultierende Gyriconanzeige
genau in derselben Weise arbeiten wie diejenige, die aus der in 15A gezeigten Kugel hergestellt ist, mit der Ausnahme,
dass dieselbe eine entsprechend vergrößerte Anzeigenqualität aufweisen
wird aufgrund der besseren Flächenbedeckung,
welche durch Zylinder im Vergleich zu Kugeln erreichbar ist. Aufgrund
der besseren Flächenabdeckung,
welche durch Zylinder erreichbar ist, können die farbigen Flecken,
welche durch das Lichtventil abgedeckt werden müssen, durch eine Form ersetzt
werden, welche durch die Projektion eines Zylinders beschrieben
wird, anstelle eines Kreises (welches die Form einer projizierten Kugel
ist). Jene Form hängt
von der Form des besonderen Zylinders ab, welcher verwendet wird
und kann entweder ein Quadrat oder ein Rechteck sein.
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Das
resultierende Produkt wäre
aufgebaut gemäß einer
der 5 bis 9 oder 12,
wobei der Zylinder 262 für die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
die darin gezeigt sind, ersetzt wird. Das resultierende Blatt kann
in jeglicher Anwendung verwendet werden, weiche vorher ein Gyriconblatt verwendet
hat, welches unter Verwendung der vielfarbigen Kugel 262 gemäß 15A aufgebaut war.
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Bei
einer zweiten Vorgehensweise wird eine vielfarbige Kugel 270 gemäß 16A verwendet. Beide der zwei Endsegmente 272, 278 sind
aus einem durchsichtigen Material hergestellt, während die zwei mittigen Segmente 274, 276 aus
einem lichtundurchlässigen
farbigen Material hergestellt sind. Ein mittiges Segment 274 ist
schwarz gefärbt,
während das
andere mittige Segment 276 weiß gefärbt ist. Die vielfarbige Kugel 270 kann
gedreht werden, um im Wesentlichen durchsichtig zu sein, wobei nur
der dünne
Rand der beiden mittigen Segmente 274, 276 gezeigt
wird, um weiß zu
sein, wobei das gesamte Segment 274 gezeigt wird, um schwarz
zu sein, wobei das gesamte Segment 276 gezeigt wird, oder
zu einem Zwischenwert unter Verwendung einer Konfiguration einer
angeschrägten
Feldelektrode gedreht werden, um teilweise lichtundurchsichtig zu
sein, wobei ein Teil von einem der Segmente 274, 276 gezeigt wird.
Jede vielfarbige Kugel 270 wird als ein Lichtventil verwendet,
um einen farbigen Fleck, welcher hinter der vielfarbigen Kugel 270 angeordnet
ist, sichtbar zu machen, zu verdecken oder teilweise zu verdecken
in Abhängigkeit
der Orientierung der vielfarbigen Kugel 270. In einer minimalen
Anordnung werden die farbigen Flecken mindestens aus drei Farben
(Rot, Blau und Grün)
bestehen und ein Bildelement wird mindestens einen Flecken von jeder
Farbe und seine zugeordnete vielfarbige Kugel 270 enthalten,
um als ein Lichtventil zu wirken.
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Ein
Gyricon mit additiven Vollfarben RGB unter Verwendung von Zylindern
als ein Lichtventil kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken
und unter Verwendung einer Vielzahl von Zylindern gemäß 16B aufgebaut werden. 16B zeigt
einen Zylinder 280 mit drei Abschnitten, zwei Zylindersegmenten 282, 288 und
zwei Zylinderabschnitten 284, 286. Wenn die beiden
Zylindersegmente 282, 288 aus einem durchsichtigen
Material hergestellt werden und die zwei Zylinderabschnitte 284, 286 aus
einem lichtundurchlässigen schwarzen
und weißen
Material jeweils hergestellt werden, dann wird die resultierende
Gyriconanzeige genau in derselben Weise arbeiten wie diejenige,
die aus der in 16A gezeigten Kugel hergestellt
ist, mit der Ausnahme, dass dieselbe eine entsprechend vergrößerte Anzeigenqualität aufweisen
wird aufgrund der besseren Flächenbedeckung,
welche durch Zylinder im Vergleich zu Kugeln erreichbar ist. Aufgrund
der besseren Flächenabdeckung,
welche durch Zylinder erreichbar ist, können die farbigen Flecken,
welche durch das Lichtventil abgedeckt werden müssen, durch eine Form ersetzt
werden, welche durch die Projektion eines Zylinders beschrieben wird,
anstelle eines Kreises (welches die Form einer projizierten Kugel
ist). Jene Form hängt
von der Form des besonderen Zylinders ab, welcher verwendet wird
und kann entweder ein Quadrat oder ein Rechteck sein.
-
Das
resultierende Produkt wäre
aufgebaut gemäß einer
der 5 bis 9 oder 12,
wobei der Zylinder 280 für die Zylinderelemente 51, 61, 71, 81, 91 oder 1201,
die dann gezeigt sind, ersetzt wird. Das resultierende Blatt kann
in jeglicher Anwendung verwendet werden, welche vorher ein Gyriconblatt verwendet
hat, welches unter Verwendung der vielfarbigen Kugel 270 gemäß 15A aufgebaut war.
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10 (Stand
der Technik) veranschaulicht eine Seitenansicht eines Drehscheibenmechanismus 100 zur
Herstellung von zweifarbigen kugelförmigen Kugeln. Der Mechanismus 100 ist äquivalent
zu der "Drehscheibenkonfiguration
50", welche in dem '098-Patent offenbart
ist, welches hiermit als Referenz aufgenommen wird; siehe dort 4 und
die begleitende Beschreibung Spalte 4, Zeile 25 bis Spalte 5, Zeile
7.
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Im
Stand der Technik wurde der Drehscheibenmechanismus in Verbindung
mit härtenden
Flüssigkeiten
niedriger Viskosität
verwendet. Eine niedrige Viskosität wurde als notwendig erachtet,
um die Bildung von zweifarbigen Kugeln von guter Qualität sicherzustellen.
Wenn die Viskosität
zu groß war, würden die
von der Scheibe wegströmenden
Bänder an
der Stelle härten
anstatt, wie gewünscht,
in Kugeln zu fragmentieren. Wie in dem '098-Patent (Spalte 5, Zeile 64 bis Spalte
6, Zeile 2) beispielsweise festgestellt wird "die schwarze und die weiße pigmentierte
Flüssigkeit
wird abgegeben .... in einem erhitzten, geschmolzenen Zustand ....,
so dass dieselben frei fließen
und nicht vorzeitig aushärten,
d. h. lange genug, um zu verhindern, dass die Bänder härten."
-
Gemäß der Erfindung
wird der Drehscheibenmechanismus in Verbindung mit hochviskosen, härtbaren
Flüssigkeiten
verwendet. Diese Flüssigkeiten "härten" (aushärten) tatsächlich vor Ort, eben das Ergebnis,
welches im Stand der Technik nicht erwünscht ist. Die gehärteten Bänder, welche
für die Herstellung
von zweifarbigen Kugeln als nicht wünschenswert erachtet werden,
können
jedoch verwendet werden, um zweifarbige Zylinder herzustellen. Die 11 veranschaulicht
dies. Eine Drehscheibe 110, welche hier in der Draufsicht
gezeigt ist, wird gemäß der Technik
des '098-Patents
verwendet, um zweifarbige Bänder
zu bilden, jedoch mit hochviskosen, härtbaren weißen und schwarzen Flüssigkeiten, welche
anstelle der niedrigviskosen Flüssigkeiten
gemäß Stand
der Technik verwendet werden. Die resultierenden Bänder 115 härten in
feine zweifarbige Fasern aus (etwa ähnlich in der Art wie geschmolzene Zucker
in Fäden
aushärtet,
wenn dieser in einer Maschine für
Zuckerwatte gesponnen wird). Die Fasern können gekämmt oder anderweitig ausgerichtet
werden und daraufhin in gleichmäßige Längen geschnitten
werden, wie etwa mit einem Wolframcarbidmesser oder einem Laser,
um die gewünschten
zweifarbigen Zylinder herzustellen. Eine Ende-zu-Ende- und Seite-zu-Seite-Ausrichtung der geschnittenen
Zylinder kann durch präzise
Ausrichtung der Faserenden auf der Arbeitsfläche erreicht werden, auf welcher das
Schneiden stattfindet. Wenn die Zylinder beispielsweise ein Seitenverhältnis von
1:1 haben sollen und einen Durchmesser von 100 μm, dann können die Faserenden zueinander
ausgerichtet werden mit einer Toleranz in der Größenordnung von 5 bis 10 μm.
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Auf
dieselbe Weise wie eine Modifikation des Verfahrens, welches verwendet
wird, um zweifarbige Kugeln herzustellen, verwendet werden kann,
um zweifarbige Zylinder herzustellen, genauso kann eine Modifikation
des Verfahrens, welches verwendet wird, um vielfarbige Kugeln herzustellen,
verwendet werden, um vielfarbige Zylinder herzustellen. Eine Modifikation
der Drehscheibentechnik kann verwendet werden, um vielfarbige Kugeln
herzustellen. Die Modifikation verwendet eine Vielfach-Drehscheibenbaugruppe
anstelle einer einzigen Drehscheibe. Ein Beispiel ist in 17A veranschaulicht. Die Baugruppe 1700 weist
drei Schreiben 1710, 1711, 1712 auf,
welche gleichmäßig um die
Achse 1715 rotieren. Die konkaven oder schalenförmigen äußeren Scheiben 1710, 1712 sind
zu der ebenen, inneren Scheibe 1711 hin gekrümmt oder
fallen zu derselben an ihren jeweiligen Umfängen ab. Andere Geometrien
sind möglich,
und eine genaue Geometrie für
eine bestimmte Ausführungsform
kann beispielsweise durch hydrodynamische Modellierung festgelegt
werden, wie der Fachmann erkennen wird.
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Die
Drei-Scheiben-Baugruppe der 17A kann
verwendet werden, um vielfarbige Kugeln und Zylinder mit bestimmten
nützlichen
Eigenschaften, wie nachstehend erörtert, herzustellen. Es ist
jedoch anzumerken, dass andere Baugruppen mit einer unterschiedlichen
Anzahl von Scheiben ebenso in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, wobei
die Anzahl und Konfiguration entsprechend der Art der Kugeln, welche
hergestellt werden sollen, variiert.
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Wenn
unterschiedlich pigmentierte, niedrig viskose, härtbare Kunststoffflüssigkeiten
zu jeder Seite von jeder der drei Schreiben 1710, 1711, 1712 in 17A zugeführt
werden, können
Flussmuster pigmentierter Flüssigkeiten
an dem Rand der Scheiben erhalten werden, welche in vielfarbigen
Schichtungen resultieren, welche aufbrechen, um vielfarbige Kugeln
auszubilden. 17B veranschaulicht eine vergrößerte Querschnittsansicht
für ein
Beispiel des Flusses von pigmentierten Kunststoffflüssigkeiten
an dem Rand der Drei-Scheiben-Baugruppe der 17A.
Erste und zweite Flüssigkeiten 1721, 1722 fließen über die
gegenüberliegenden
Seiten der Scheibe 1710, deren nach unten abfallender Rand
in der Figur ersichtlich ist. Dritte und vierte Flüssigkeiten 1723, 1724 fließen über gegenüberliegende
Seiten der Scheibe 1711 und fünfte und sechste Flüssigkeiten 1725, 1726 fließen über gegenüberliegende
Seiten der Scheibe 1712. Die kombinierten Flüsse ergeben
eine Schichtung 1730, welche in vielschichtige Kugeln,
wie etwa die Kugel 1740, welche in 17C (Seitenansicht)
und 17D (Draufsicht) veranschaulicht
ist.
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Die
Kugel 1740 weist sechs Segmente entsprechend den sechs
Strömen
der Kunststoffflüssigkeit
auf, welche zu deren Herstellung verwendet wurden. Die Segmente 1741 und 1742 grenzen
an einer ebenen Grenzschicht 1743 an. Die Segmente 1744 und 1745 an
der ebenen Grenzschicht 1746; und die Segmente 1747 und 1748 an
der ebenen Grenzfläche 1749.
Wenn unterschiedliche Pigmente in den verschiedenen Kunststoffflüssigkeiten 1721, 1722, 1723, 1724, 1725, 1726 verwendet
werden, dann wird die Kugel 1740 vielfarbig sein. Im Allgemeinen kann
eine Drei-Scheiben-Baugruppe wie diejenige gemäß 17A Gyriconkugeln
mit sechs Segmenten und bis zu sechs unterschiedlichen Farben erzeugen.
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Allgemeiner
gesprochen kann eine Vielscheibenbaugruppe mit N Scheiben verwendet
werden, um Gyriconkugeln mit bis zu 2N Segmenten in beliebigen Farbkombinationen
herzustellen. Es können
schwarz, weiß oder
andere Farbpigmente oder Farbstoffe verwendet werden, alleine oder
in Kombination, so dass die Segmente in beinahe jeder gewünschten
Farbe oder Schattierung hergestellt werden können. Die Segmente können durch
Verwendung von unpigmentierten farbstofffreien Kunststoffflüssigkeiten
durchsichtig hergestellt werden. Unterschiedliche Segmente können mit
unterschiedlicher Breite hergestellt werden durch Anpassen der Flussraten
der verschiedenen Kunststoffflüssigkeiten,
welche verwendet werden, um die Segmente herzustellen, wobei schnellere
Flussraten breiteren Segmenten und geringere Flussraten engeren
entsprechen. Zwei oder mehr angrenzende Segmente können aus der
gleichen Farbe her gestellt werden, so dass dieselben praktisch zusammengehören, um
ein einzelnes breiteres Segment auszubilden.
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Wenn
der Drehscheibenmechanismus im Zusammenhang mit hochviskosen, härtbaren
Flüssigkeiten
verwendet wird, "härten" (erhärten) diese Flüssigkeiten
in der Tat an Ort und Stelle, um Bänder zu erzeugen, welche verwendet
werden können,
um vielfarbige Zylinder herzustellen, wie vorstehend erörtert und
in 11 gezeigt. Die 18 veranschaulicht
dies für
den Fall eines Systems mit Vielfachscheiben. Wenn eine Drehscheibenbaugruppe 180, die
hier in einer Draufsicht gezeigt ist, entsprechend der Technik des '098-Patents verwendet
wird, um zweifarbige Bänder
zu erzeugen, aber hoch viskose, härtbare Flüssigkeiten anstelle von niedrigviskosen Flüssigkeiten
nach dem Stand der Technik verwendet werden, härten die resultierenden Bänder 185 in der
Form von feinen zweifarbigen Fasern aus (in etwa analog in der Art,
in welcher geschmolzener Zucker in Fasern aushärtet, wenn derselbe in einer
Zuckerwattemaschine gesponnen wird). Die Fasern können gekämmt werden
oder in anderer Weise ausgerichtet und nachfolgend in gleichförmige Längen geschnitten
werden, etwa mit einem Wolframcarbidmesser oder einem Laser, um
die gewünschten
zweifarbigen Zylinder herzustellen. Die Ende-zu-Ende- und Seite-zu-Seite-Ausrichtung
der geschnittenen Zylinder kann durch eine präzise Ausrichtung der Faserenden
auf der Arbeitsoberfläche
erreicht werden, auf welcher das Schneiden stattfindet; wenn die
Zylinder beispielsweise ein Seitenverhältnis von 1:1 und einen Durchmesser
von 100 μm
aufweisen, dann können
die Faserenden zueinander ausgerichtet werden mit einer Toleranz
in der Größenordnung
von 5 bis 10 μm.
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Beispielsweise
kann irgendein gegebenes Zylindersegment des Gyricons schwarz; weiß; durchsichtig
(d. h. im Wesentlichen transparent ohne Chrominanz wie etwa Wasser
oder normales Fensterglas), eine durchsichtige Farbe (beispielsweise durchsichtiges
Rot, Blau oder Grün
wie für
bestimmte Anwendungen mit additiven Farben, transparentes Cyan,
Magenta oder Gelb wie für
bestimmte Anwendungen mit subtraktiven Farben); eine lichtundurchlässige Farbe
von irgendeiner Farbton, Sättigung, und
Helligkeit; irgendeine Schattierung von Grau, ob lichtundurchlässig oder
durchscheinend; usw. Irgendein gegebenes Zylindersegment des Gyricons kann
ebenso andere optische Eigenschaften wie Polarisation, Doppelbrechung,
Phasenverzögerung, Lichtabsorption,
Lichtstreuung und Lichtreflexion aufweisen. Für einen einfachen Bezug wird "achromati sche Farben" nachfolgend verwendet,
um sich auf Farben zu beziehen, welche im Wesentlichen keine Chrominanz
aufweisen, d. h. auf Schwarz, Weiß, Grau, und durchsichtig und "chromatische Farben" wird nachfolgend
verwendet, um sich auf weitere Farben einschließlich Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau,
Indigo, Violett, Cyan, Magenta, Pink, Braun, Beige, etc. zu beziehen.
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Alternative
Techniken können
ebenso verwendet werden, um zweifarbige Zylinder herzustellen, welche
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind. Beispielsweise
kann Spritzgießen
verwendet werden, wenngleich vielleicht mit einigen Umständen. Als
ein weiteres Beispiel kann die zweifarbige Strahltechnik verwendet
werden, welche in dem '594-Patent
offenbart ist, wobei wiederum die hochviskosen, härtbaren
Flüssigkeiten
die üblichen niedrigviskosen
Flüssigkeiten
ersetzten.
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Bei
einer Gyriconanzeige, welche mit einem aufgequollenem Elastomer
hergestellt wird, ist jeder zweifarbige Zylinder in einem Hohlraum
angeordnet. Um die engstmögliche
Packung der zweifarbigen Zylinder in einer derartigen Anzeige zu
erreichen, werden die Hohlräume
vorzugsweise so klein wie möglich
und so nahe zusammen wie möglich
gestaltet.
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Um
immer noch eine höhere
Packungsdichte zu erreichen, kann eine Gyriconanzeige ohne Elastomer
und ohne Hohlräume
aufgebaut werden. In einer derartigen Anzeige sind die zweifarbigen
Zylinder unmittelbar in der dielektrischen Flüssigkeit angeordnet. Daraufhin
werden die Zylinder und die dielektrische Flüssigkeit zwischen zwei begrenzende
Elemente eingeschlossen (z. B. zwischen die Adressierungselektroden).
Es gibt dabei kein elastomeres Substrat. In diesem Fall kann die
Packungsgeometrie die ideale, dicht gepackte Einfachschichtgeometrie
gemäß 4 nahezu
erreichen oder sogar erreichen.
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12 veranschaulicht
eine Seitenansicht einer Gyriconanzeige ohne Hohlräume. In
der Anzeige 1200 ist eine Einfachschicht von zweifarbigen
Zylindern 1201 von gleichförmigem Durchmesser in einer
dielektrischen Flüssigkeit 1209 zwischen
den Matrixadressierbaren Elektroden 1204a, 1204b angeordnet.
Vorzugsweise sind die Zylinder 1201 mit einem Seitenverhältnis von
1 in einem rechtwinkligen Feld angeordnet, Ende zu Ende und Seite
zu Seite innerhalb der Einfachschicht ausgerichtet und so eng zuein ander
wie möglich
gepackt, verträglich
mit geeigneter Zylinderdrehung. Die Zylinder 1201 sind
bei Vorhandensein der dielektrischen Flüssigkeit 1209 zweipolig
und unterliegen somit einer Drehung bei Anwendung eines elektrischen
Feldes wie durch die Elektroden 1204a, 1204b.
Die Elektrode 1204a, welche der oberen Oberfläche 1205 am
nächsten
ist, ist vorzugsweise transparent. Ein Beobachter bei I sieht ein
Bild, welches durch die schwarzen und weißen Muster der Zylinder 1201 ausgebildet
ist, wenn diese gedreht sind, um deren schwarze oder weiße Ansichten
zu der oberen Oberfläche 1205 der
Anzeige 1200 zu präsentieren.
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Die
Elektroden 1204a, 1204b dienen sowohl dazu, die
Zylinder 1201 zu adressieren, als auch die Zylinder 1201 und
die Flüssigkeit 1209 an
Ort und Stelle zu halten. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen
den Elektroden 1204a, 1204b möglichst nahe an dem Durchmesser
der Zylinder 1201, soweit dies möglich ist für eine geeignete Zylinderdrehung.
Die Zylinder 1201 und die Flüssigkeit 1209 können in
der Anzeige 1200 abgedichtet sein, beispielsweise durch Dichtungen
an beiden Enden der Anzeige (nicht gezeigt). Die enge Packung der
Zylinder 1201 in der Einfachschicht, zusammen mit dem geringen
Abstand der Elektroden 1204a, 1204b stellt sicher,
dass die Zylinder 1201 sich nicht absetzen, wandern oder auf
andere Weise aus ihren jeweiligen Positionen in der Einfachschicht
entkommen.
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Es
ist anzumerken, dass die Zylinderanzeige ohne Hohlräume nicht
auf zweifarbige Zylinder 1201 gemäß 12 beschränkt ist,
sondern es kann tatsächlich
irgendeiner der Zylinder, wie sie hier beschrieben wurden, verwendet
werden, um die Zylinderanzeige ohne Hohlräume aufzubauen.
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Es
wurde eine neuartige Gyriconanzeige beschrieben, welche auf vielfarbigen,
zylindrischen Elementen anstelle von sphärischen Elementen beruht. Diese
neuartige Anzeige ermöglicht
eine eng gepackte Einfachschicht, welche eine Flächenbedeckung von nahezu 100%
bereitstellt. Eine derartige Anzeige stellt eine hervorragende Reflexion
und Helligkeit bereit und erfordert keine Zwischenraumpartikel.
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Die
vorstehenden spezifischen Ausführungsformen
repräsentieren
nur einige der Möglichkeiten zur
Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Viele andere Ausführungsformen sind im Geiste
der Erfindung möglich.
Beispielsweise:
- – Die dielektrische Anisotropie
eines Gyriconzylinders muss nicht auf einem Zeta-Potenzial beruhen. Es ist ausreichend,
dass ein mit dem Zylinder verbundenes elektrisches Dipolmoment vorhanden
ist, wobei das Dipolmoment in Bezug auf die Längsachse des Zylinders derart
ausgerichtet ist, dass eine nützliche
Rotation des Zylinders bei Vorhandensein eines angewandten externen elektrischen
Feldes ermöglicht
wird. (Typischerweise ist das Dipolmoment entlang einer Mittenachse
des Zylinders ausgerichtet). Es ist weiterhin anzumerken, dass ein
Gyriconzylinder ein elektrisches Monopolmoment zusätzlich zu
seinem elektrischen Dipolmoment aufweisen kann, wie beispielsweise,
wenn das Dipolmoment durch eine Trennung von zwei positiven Ladungen
von unterschiedlicher Größe entsteht,
wobei die resultierende Ladungsverteilung äquivalent zu einem positiven
elektrischen Monopol ist, welches mit einem elektrischen Dipol überlagert
ist.
- – Die
optische Anisotropie eines Gyriconzylinders muss nicht auf den Farben
Schwarz und Weiß basieren.
Wenngleich nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, können beispielsweise
zweifarbige Zylinder mit Hemisphären
von zwei unterschiedlichen Farben, z. B. Rot und Blau verwendet
werden. Als ein weiteres Beispiel könnten für manche Anwendungen Zylinder
verwendet werden, welche in der einer Hemisphäre schwarz und in der anderen
verspiegelt sind. Im Allgemeinen können verschiedene optische
Eigenschaften sich ändern,
wenn unterschiedliche Ansichten eines Gyriconzylinders einem Beobachter
präsentiert
werden, einschließlich
(aber nicht beschränkt hierauf)
Lichtstreuung und Lichtreflexion in einem oder mehreren Gebieten
des Spektrums. Auf diese Weise können
Gyriconzylinder verwendet werden, um Licht in einer großen Vielfalt
von Möglichkeiten
zu modulieren.
- – Das
einfallende Licht, welches auf eine Gyriconanzeige einfällt muss
nicht auf sichtbares Licht begrenzt sein. Unter gegebenen geeigneten
Materialien für
Gyriconzylinder kann das einfallende "Licht" beispielsweise infrarotes Licht oder
ultraviolettes Licht sein und derartiges Licht kann durch die Gyriconanzeige
moduliert werden.
- – Bei
verschiedenen Gelegenheiten bezieht sich die vorstehende Beschreibung
auf eine ebene Einfachschicht von zweifarbigen Zylindern. Der Fachmann
kann jedoch würdigen,
dass eine Gyriconanzeige (oder ein Blatt von zweifarbigen Zylindern
zur Verwendung in einer derartigen Anzeige), welche aus einem flexiblen
Material hergestellt ist, zeitweise oder dauerhaft deformiert werden
kann (beispielsweise gebogen, gefaltet oder gerollt), so dass diese
nicht über
alles strikt eben ist. In derartigen Fällen kann die Ebene der Einfachschicht
beispielsweise in einer lokalisierten ebenen Nachbarschaft festgelegt
werden, welche den Gyriconzylinder oder die Zylinder von Interesse
einschließt.
Es ist weiterhin anzumerken, dass die Einfachschicht in der Praxis
etwas variieren kann von dem was beschrieben wurde, beispielsweise
aufgrund von Herstellungstoleranzen oder geringfügigen Ungenauigkeiten von bestimmten Gyriconblättern.
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Dementsprechend
ist der Umfang der Erfindung nicht auf die vorstehende Beschreibung
beschränkt,
sondern, anstelle dessen, durch die beiliegenden Ansprüche gemeinsam
mit deren vollen Umfang und Äquivalenten
gegeben.