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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung beschreibt die Entwicklung einzigartiger Antikörper, welche
die Ursache von verschiedenen Autoimmun- und anderen Krankheiten
sind. Sie ergibt diagnostische und prophylaktische Anwendungen für solche
Antikörper
in monoklonaler und polyklonaler Form. Spezifischer ergibt die Erfindung
die Verwendung dieser Antikörper
als spezifische Inhibitoren für
die Entwicklung von Autoantikörpern
mit derselben Spezifität
in Kindern und Erwachsenen. Diese Antikörper werden beansprucht als
diagnostische, prophylaktische und behandelnde Verwendung in einer
Vielzahl von Autoimmun- und anderen Krankheiten. Hingegen wird der meiste
Hintergrund der Erfindung sich auf Diabetis konzentrieren, nicht
als Begrenzung sondern als Veranschaulichung oder Beispiel.
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Das Spektrum
menschlicher Autoimmunkrankheiten
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Krankheiten,
die mit Autoimmunphänomenen
verbunden sind, können
innerhalb eines Spektrums klassifiziert werden, das von Zuständen reicht,
die destruktive Beschädigungen
eines einzelnen Organs involvieren, oder jenen, in welchen Organ- oder Gewebeschädigung weit
verstreut ist.
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Am
organspezifischen Ende des Spektrums sind die am gewöhnlichsten
beeinträchtigten
Organe Schilddrüse,
Nebennierendrüsen,
Magen und Langerhans-Inseln
(welche insulinerzeugende Zellen enthalten), im Pankreas, während am
nicht organspezifischen Pol rheumatologische oder systemische (z.B.
Lupus Erythematodes) Störungen
vorherrschen. Autoimmunkrankheiten sind in seltenen Fällen verbunden
mit plötzlich
ausbrechenden viralen Infektionen, welche auch zu einer Organzerstörung führen können. Bei
Autoimmunität
ist der Schädigungsvorgang
langsam und es braucht manchmal Jahre, bevor die Krankheit sich
manifestiert hat. Die folgenden sind organspezifische Autoimmunkrankheiten, welche
zu einem Autoimmunphänomen führen, das
zu einem Zusammenbruch bei der immunologischen Toleranz der Eigenantigene
führt.
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Schilddrüse. Schilddrüsenautoimmunkrankheit
involviert eine Vielzahl von klinischen Zuständen, welche in einem gewöhnlichen
histopathologischen Bild resultieren. Es gibt diffuse Infiltration
der Drüse
durch mononukleare Lymphoidzellen. Die Krankheitskomponenten sind
primäres
Myxödem,
Hashimoto Thyroiditis und Graves-Krankheit.
Das Fortschreiten von einer zur anderen ist nicht ungewöhnlich.
Primäres
Myxödem
ist am verbreitetsten von spontaner Hypothyroidismus und ist die
letzte Stufe des chronischen Entzündungsvorgangs. Es gibt keine
Kropfbildung und die Drüse
ist nahezu vollständig
ausgezehrt.
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Hashimoto
Thyroiditis ist auch mit Hypothyroidismus verbunden, aber ist mit
Kropf verbunden. In verschiedenen klinischen Formen können die
Gehalte von Thyroidhormon entweder durch verstärkte Gehalte an thyroidstimulierendem
Hormon (TSH) ausgeglichen werden, das durch Schleimabsonderung erzeugt
wird, oder es kann klinischer Hypothyroidismus sein, trotz erhöhter TSH-Gehalte.
Bei beiden Autoimmunzerstörungszuständen sind
Frauen fünfmal
häufiger
betroffen als Männer.
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Die
gewöhnlichste
Form von Thyrotoxikose ist Graves-Krankheit mit oder ohne Kropf
oder Exophthalmus. Sie ist gekennzeichnet durch Erleichterungen
und Verschlimmerungen. Trotzdem führt der Autoimmunvorgang zur
Hyperstimulierung der Drüse
aufgrund der Erzeugung von schilddrüsenstimulierenden Antikörpern; endgültige Zerstörung der
Schilddrüse
tritt oft auf. Es gibt ein weibliches gegenüber männlichen vorherrschend von
5:1.
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In
allen Schilddrüsenautoimmunkrankheiten
bestätigt
das Anzeigen verschiedener Autoantikörper gegen die Drüse klinische
Diagnose. Autoantikörper
können
gerichtet sein gegen schilddrüsencytoplasmatische Antigene,
wie Thyroglobulin, Zelloberflächenbestandteile,
wie Thyroidperoxidase und Thyrocytenoberflächen-exprimierte TSH-Rezeptoren
(d.h. Graves-Krankheit).
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Magen.
Autoimmunkrankheiten des Magens involvieren entweder Fundus oder
Antrum, was zu verschiedenen Entzündungsgraden führt, die
diese beiden Regionen der Drüse
beeinträchtigen.
Allgemein wird dieser Vorgang Gastritis genannt. Bei der Fundusgastritis
gibt es markante Atrophie der Mukosa mit konsequentem Verlust an
Erzeugung intrinsischen Faktors (IF), was zur schlechten Absorption
von Vitamin B12 und nachfolgenden Entwicklung von perniziöser Anämie führt. Bei
diesen Bedingungen werden Antikörper
gegen IF und Parietalzellen erzeugt und liegen in 90% der beeinträchtigten
Patienten vor. Parietalzellen werden zerstört, aber Hauptzellen und Mukuszellen
werden auch zerstört
trotz der Abwesenheit von zirkulierenden Antikörpern gegen die letzteren beiden
Zelltypen. Es gibt ein weibliches gegenüber männlichem vorherrschend von
3:1. Autoantikörper
gegen Gastrin erzeugende Zellen in dem Antrum wurden in einigen
Patienten mit Antrumgastritis gezeigt. Dieser Typ von Gastritis
ist verbunden mit gastrischem Geschwür und bei einem Patientenanteil
sind auch Antikörper
gezeigt worden, die Gastritiszellen stimulieren.
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Nebennieren,
Keimdrüsen
und Plazenta. Autoimmunkrankheit der Nebennieren (Addison's-Krankheit) ist
gekennzeichnet durch starke mononukleare Zellinfiltration der Drüse, Adrenalitis
und der Gegenwart von Autoantikörpern
gegen Nebennierenantigene. Die Symptome sind Hyperpigmentierung,
Schwäche,
Müdigkeit, Anspannung,
gastrointestinale Symptome und Hyperglykämie aufgrund von Nebennierenversagen.
Auch hier tritt die Krankheit vorwiegend bei Frauen auf. Durch Immunofluoreszenz
färben
die Autoantikörper
drei Lagen des Nebennierenkortex an, aber ein Untertyp kann auch
mit analogen steroiderzeugenden Zellen im Eierstock, Hoden und Plazenta
kreuzreagieren. Wenn diese letzteren Spezifitäten vorliegen, korrelieren
sie mit präklinischem
oder klinischem offenen Keimdrüsenversagen.
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Schleimabsonderung.
Lymphozytische Hypophysitis ist ein seltener Autoimmunzustand, der
zu Hypopituitarismus führt,
was eine Hormonersatztherapie erfordert. Es gibt ein Vorherrschen
bei Frauen und die Krankheit zeigt sich mit einer Vielzahl von anderen
organspezifischen Autoimmunphänomenen
oder verbundenen Störungen.
Autoantikörper
gegen Prolaktin sekretierende Zellen können detektiert werden wie
auch andere organspezifische Antikörper in den meisten Fällen.
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Polyendokrinautoimmunität. Patienten
mit organspezifischer Autoimmunkrankheit können sich mit Symptomen zeigen,
die mit dem Versagen von Hormondrüsen oder anderen Zielorganen
(z.B. Magen) verbunden sind. Hingegen sind Syndrome von mehrfach
beeinträchtigten
Organen nicht ungewöhnlich
und Autoantikörper
gegen nicht beeinträchtigte
Organe sind auch in Patienten detektierbar, die lediglich unter
einer organspezifischen Krankheit leiden. Schilddrüsen- und
Gastritisautoimmunität
werden häufig
im selben Individuum beobachtet. Perniziöse Anämie, die aus Fundus-Gastritis
resultiert, ist fünfmal
häufiger
in Patienten mit Thyroidstörungen
und 30–50%
von Patienten mit Perineumanämie
haben auch eine Schilddrüsenkrankheitsgeschichte.
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Verbindungen
existieren auch zwischen Adrenalitis und Thyroiditis und Adrenalitis
und insulinabhängiger
Diabetis mellitus (IDDM). Oft beginnen Fälle mit Thyrotoxikose und Addison's Krankheit gleichzeitig
und viele Patienten mit Addison's
Krankheit haben wenigstens eine andere Autoimmunkrankheit. Obwohl
Hypophysitis und Vitiligo (ein Zustand, welcher zu fleckenhafter
Depigmentierung der Haut führt,
wahrscheinlich aufgrund von Autoimmunzerstörung der verbleibenden Melanozyten)
selten sind, koexistieren sie häufig
mit anderen offenen organspezifischen Zuständen. Die serologischen Merkmale
(das heißt
die Gegenwart von zirkulierenden Autoantikörpern), welche unter diesen
Autoimmunkrankheiten überlappen,
ist wesentlich gewöhnlicher
als die Koexistenz von sichtbarer Krankheit. Zum Beispiel liegen
Parietalzellantikörper
in 50% von Patienten mit Schilddrüsenstörungen und 30% von Patienten
mit IDDM vor.
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Gegenwärtige Kenntnis
betreffend die Pathologie von IDDM
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Der
derzeitige Kenntnisstand betreffend die Ursachenforschung von IDDM
(Typ I Diabetis) fokussiert auf die Autoimmunzerstörung von β-Inselzellen
in einer Umgebung von einer Vielzahl von zirkulierenden Antikörpern, autoreaktiven
T-Zellen in Zirkulation von Pankreasinseln (Insulitis) und einer
Vielzahl von Cytokinen. Eine pathogene Rolle für Antikörper ist daher bei weitem nicht
gezeigt worden, aber deren Gegenwart ist als vorhersagender Wert
für die
Identifizierung von präklinischer
Diabetis gezeigt worden, speziell in den Verwandten ersten Grades
von IDDM-Patienten.
Konsequenterweise wird der zu IDDM führende immunologische Angriff als
T-zellabhängige β-Zellzerstörung betrachtet
(Tisch und McDevitt; 1996). Der Beweis, welcher diese Ansicht der
Gegenwart von mononuklearen Zellinfiltraten (Insulitis) in den Inseln
beim Krankheitsstart stützt (Gepts,
1965: Roep und DeVries, 1992), ist die Wirkung von immununterdrückenden
Medikamenten bei der Verzögerung
des Krankheitsstarts (Bougneres et al., 1988), die Zerstörung von
Pankreastransplantaten bei IDDM-Patienten, verbunden mit Insulitis
(Sibley et al., 1985) und Tieruntersuchungen, die zeigen, dass Milz-T-Zellen
in der Lage sind, Diabetis zu übertragen
und sowohl CD4- als auch CD8-T-Zellen erforderlich sind (Bendelac
et al., 1987). Klonierte CD4-T-Zelllinien mit Spezifität für Inselzellantigene
sind auch gezeigt worden, dass sie diabetogen sind (Haskins und
McDuffie, 1992). Es gibt derzeit hingegen keinen Beweis, dass T-Zellen
die anfängliche
Schädigung
von β-Inselzellen
oder eine Indikation dahingehend hervorrufen, was das Zielantigen
sein könnte.
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Kürzlich hat
man gezeigt, dass die Autoreaktivität von zirkulierenden T-Zellen
gegen Inselzell-Antigenen nicht auf IDDM-Patienten begrenzt ist,
sondern auch in gesunden altersgemischten Kontrollen vorliegt, wenn
auch in geringerem Ausmaß.
Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass T-Zell-Autoimmunphänomene eine Konsequenz
von β-Zellfehlfunktion
ist, welche zu β-Zellschädigung führt.
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Studien,
welche die Cytokinprofile und Th1- und Th2-Gleichgewichte beim Krankheitsfortschritt
in NOD-Mäusen
untersuchen, haben gezeigt, dass Th1-Zellen und Th1-Typ-Cytokine
beim Start von IDDM vorherrschen. Eine detaillierte Untersuchung,
um die scheinbare Korrelation zwischen der Verschiebung bei den Cytokin-Gehalten
und IDDM zu untersuchen, wurde ausgeführt von Shimada et al. (1996).
Splenozyten, erhalten aus NOD und NOD-IAk und
BALB/c-Kontrollmäusen
zu unterschiedlichen Zeitpunkten wurden beim Krankheitsfortschritt
getrennt, um CD45RB erniedrigte (Gedächtniszelle) CD45 + B-Zellen
zu trennen; diesen wurden aktiviert mit Anti-CD3 und die freigesetzten
Cytokine getestet. Ein hohes IFNγ/IL4-Verhältnis wurde
in NOD-Mäusen
oder genau vor dem Start von Hyperglykämie gefunden. Die Autoren schlugen
vor, dass IDDM der NOD-Maus eine entzündliche Fehlfunktion der β-Zelle vorantreibt,
ohne wirkliche Zerstörung
der β-Zellen bis
weit in den Krankheitsvorgang.
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Die
Fehlfunktion von β-Zellen,
angezeigt durch erhöhten
Serumproinsulingehalte relativ zu Insulin oder C-Peptid bemerkte
man bei der klinischen Präsentation
von jugendlichem IDDM (Ludvigsson und Heding, 1982). Roder et al.
(1994) untersuchten 23 autoantikörperpositive
Geschwister von IDDM-Patienten, welche in zwei Gruppen gemäß deren
Erstphasen-Insulin-Antwort (FPIR) auf intravenöse Glukose aufgeteilt wurden.
11 Geschwister wiesen verminderte FPIRs auf und deren sich festigende
Proinsulin-/Insulin- oder C-Peptidverhältnisse waren 2–3 höher als
bei den verbleibenden Geschwistern, welche normale FPIRs hatten.
Neun der 11 Geschwister mit niedrigen FPIRs und hohen Proinsulin-/Insulin-Verhältnissen
wurden 1–28
Monate nach Testen diabetisch verglichen mit keinen unter den verbleibenden
Geschwistern.
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Fehlfunktion
und eventuelle Zerstörung
von β-Zellen
ist charakteristisch für
IDDM. Hingegen haben beide kürzliche
gestartete- und langanhaltende Typ-I-Diabetis auch fehlerhafte Glukagon-
und Epinephrin-Sekretionsantworten und hepatischen Glukose-Erzeugung
bei Hypoglykämie
(Kleinbaum et al. 1983). Sorgfältig kontrollierte
Studien unter Verwendung einer hyperinsulinämischen Hypoglykämie-Clamp-Technik (Klemmentechnik)
haben gezeigt, dass Glukagongehalte bei einer 180-Minuten-Insulin-Infusion
in normalen, aber nicht diabetischen Subjekten anstiegen (Barrou
et al, 1994). Die Erzeugung hepatischer Glukose beeinträchtigt auch
die letztere Gruppe in ernstzunehmender Weise. Dieser Defekt bei
der Gegenregulierung von Hypoglykämie ist hartnäckig gegenüber intensivem
medizinischen Eingreifen bei vielen Typ-I-Diabetikern.
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Obwohl
es klar ist, dass die Sekretion von Glukagon bei Langzeit-Diabetikern
beeinträchtigt
ist, ist nicht viel über
die Sekretion von Glukagon in prädiabetischen
Individuen bekannt. Man zeigte Abnormitäten bei der Sekretion von Glukagon
in Tiermodellen von Diabetis. Eine Untersuchung in prädiabetischen
und offensichtlichen NOD-Mäusen
enthüllte,
dass die diabetischen Tiere beim Hungern Blutglukose und Plasmainsulingehalte
normal waren, Plasmaglukagongehalte waren verglichen mit Kontrollmäusen merklich
erhöht (Ohneda
et al., 1984). Daher existierte eine zugrunde liegende metabolische
Störung
vor dem Start von Diabetis.
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Glukagon,
das aus pankreatischen α-Zellen
sekretiert wurde, ist ein wichtiger Faktor beim Aufrechterhalten
von normaler Kontrolle von Euglykämie durch Stimulation hepatischer
Glukoseproduktion und auch beim Potenzieren von gukose-induzierter
Insulin-Sekretion. Dies zeigte man durch einen Abfall bei der Sekretion
von Insulin nach Immuno-Neutralisation von Glukagon in ausgehungerten
Ratten, welche nicht durch einen Abfall von Blutglukose begleitet
war (Brand et al., 1995).
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Freisetzung
von Insulin von FACS-getrennten einzelnen β-Zellen ist schwach in Erwiderung
von der Nahrung. Dieser sekretorische Defekt kann vollständig wiederherstellt
werden durch Rekombinieren der β-Zellen
mit getrennten α-Zellen
oder durch Zugabe von (Bu)2 cAMP oder Glukagon
(Pipeleers et al., 1985). Glukagon ist ein Hauptfaktor bei anwachsenden
cAMP-Gehalten in β-Zellen
(Rasmussen et al., 1990). Isolierte β-Zellen zeigen geringere Gehalte
an cAMP als β-Zellen von intakten
Inseln; erhöhte
oder erniedrigte cAMP-Gehalte in Inseln sind parallel begleitet
von steigenden oder fallenden Sekretionsantworten gegenüber Glukose
(Howell et al., 1973). Die cAMP-Gehalte können durch Reaggregation mit
nicht-β-Inselzellen
oder Zugabe von Glukagon wiederhergestellt werden (Schuit und Pipeleers,
1985). Kompatibel mit einer direkten Wirkung von Glukagon auf β-Zellen ist
der Nachweis von Glukagon-Rezeptoren an β-Zellen (Van Schravendijk et al.,
1985). Man hat auch gezeigt, dass Glukagon die Amplitude von pulsartiger
Freisetzung von Insulin in Erwiderung auf Glukose verstärkt, ohne
die Periodizität
der Sekretionspulse zu beeinträchtigen
(Marchetti et al., 1994).
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Da
es wohl gut gesichert ist, dass der Anstieg bei cytoplasmatischen
Ca2+-Konzentrationen
essentiell für
die Sekretion von Insulin ist (Prentki und Matschinsky, 1987), wurden
glukagoninduzierte Anstiege bei den cAMP-Gehalten vorgeschlagen,
als über
erhöhte
Ca2+-Gehalte wirkend. Komplizierte Experimente,
die Ca2+-Transienten
unter der Wirkung von photofreigesetztem intrazellulärem cAMP
aus einem gesperrten Vorläufer
(caged precursor) messen, zeigten, dass die Erhöhung bei Ca2+-Transienten
für 10%
des Gesamtanstieges bei Exocytose, erzeugt durch cAMP, verantwortlich
war (Ammala et al., 1983). Durch ähnliche Verfahren zeigten Ammala
et al., (1993) auch, dass cAMP-Exocytose bei einer Ca2+-Konzentration
initiierte, welche selbst nicht in der Lage ist, Sekretion zu fördern und
auch Exocytose bei höheren
Ca2+-Konzentrationen verstärkt. Westerlund
et al. (1997) zeigte auch, dass Sekretion von Insulin fortfuhr,
pulsartig zu sein, unter Bedingungen, wenn [Ca2+]i
stabil blieb. Diese Experimente zeigen, dass cAMP die Sensitivitätsschwelle
für die
Zirkulation von Ca2+-Kanal-Aktivierung festlegt,
wodurch die Rolle von Glukagon (in ansteigenden cAMP-Gehalten in β-Zellen)
von vorherrschender Bedeutung beim Kontrollieren der Amplitude von
Glukose isolierten Hunger Insulin Sekretionspulsen wird.
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Sekretion
von Glukagon ist auch pulsartig. Storch et al., (1993) berichteten,
dass die Plasmakonzentration von Glukagon in Leberzirrhose-Patienten
beträchtlich
in Intervallen von 4,1–6,5
Minuten variierte. In vitro perfundierte Rattenpankreas sekretierten
sowohl Insulin- als auch Glukagon-Impulse von 5,6 und 6,5 Minuten jeweils;
Umkehren der Richtung der Benutzung in Ratten- und Hundepankreas
beeinträchtigte
die Periodizität der
Hormonsekretion nicht (Stagner und Samols, 1988). Dies verneint
die direkte Möglichkeit,
dass direkte intrainsuläre
hormonelle Wechselwirkung oder ein hormonsensitivier Rezeptormechanismus
für die
Periodizität der
Sekretion verantwortlich ist. Einzelne Mausinseln sekretieren Insulin
in Erwiderung auf Glukose-Stimulation durch sowohl langsame als
auch schnelle Oszillationspulse (Bergsten et al., 1994). Der Mechanismus
daher für
pulsartige Insulinsekretion liegt innerhalb von individuellen Inseln
(dies ist unterschiedlich von [Ca2+]i-Transienten,
gezeigt durch Experimente, die die Aktivierung von Proteinkinase
C involvieren, welche die Amplitude von Oszillationen erhöhte, ohne
deren Frequenz oder Wechsel beim [Ca2+]i
zu beeinträchtigen (Deeney
et al., 1996). Diese Berichte zeigen, dass der Schrittmacher für Pulsartigkeit
von Insulin- und Glukagon-Sekretion innerhalb der Inseln lokalisiert
ist und unabhängig
von extrinsischer Innervation und direkter hormoneller Wechselwirkung
ist. Dies ist auch bei Menschen durch den Nachweis von sowohl Niedrig-
als auch Hochfrequenz-Pulsartigkeiten
bei erfolgreichen Pankreastransplantationen gezeigt worden (Sonnenberg
et al., 1992).
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Die Rolle
des Schrittmachers bei NIDDM
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Beta-Zellfehlfunktion
ist vorherrschend in Typ-2-nichtinsulinabhängiger Diabetis (NIDDM), welche
eine Krankheit ist, die auch Insulinresistenz involviert. Die relative
Bedeutung dieser beiden Verbindungen ist kontrovers. Frühzeitig
bei der Krankheit gibt es eine markante Unterbrechung bei pulsartiger
Sekretion von Insulin mit Verlust der Hochfrequenzpulse und Verminderung
bei der Amplitude von langsamen Oszillationen (Leahy, 1990; Guillausseau,
1994). Der Verlust pulsartiger Sekretion kann ein wichtiger potenzieller
Beitrag zu Insulinresistenz sein. Zahlreiche Studien, die man entworfen
hat, um Vorhersagen für
die Entwicklung von NIDDM zu identifizieren, führten dazu, dass β-Zellfehlfunktion
eher als Insulinresistenz der Hauptfaktor ist, welcher NIDDM prädisponiert
(Pimenta et al., 1995; Davis et al., 1995; Nijpels et al., 1996).
Der Grund von NIDDM muss daher mit dem Ereignis verbunden sein,
das die Fehlfunktion induziert. Es wird hier vorgeschlagen, dass die
Fehlfunktion die Folge der Unterbrechung des Schrittmachers ist,
welcher die pulsartige Sekretion von sowohl Insulin als auch Glukagon
aufrechterhält.
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Parksen
et al. (1995) haben den Beitrag von pulsartiger gegenüber basaler
Insulinsekretion in über Nacht
gehungertem Hund untersucht und haben gezeigt, dass die Mehrheit
an Insulin (70%) als Pulse sekretiert wurden. Die Unterbrechung
dieses Systems würde
daher eine Haupteinwirkung auf die Gesamt-Insulinsekretion haben.
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Die
natürliche
Geschichte von β-Zellfehlfunktion,
welche IDDM vorangeht, ist schwieriger zu untersuchen auf Grund
der abrupten oder destruktiven Natur der Krankheit bei Diagnose.
O'Meara et al.,
(1995) waren hingegen in der Lage, ein Individuum über einen
13-Monats-Zeitraum zu untersuchen, der zur Entwicklung von IDDM
führte.
Beim Hungern waren Konzentrationen von Glukose und glykosyliertem
Hämoglobin
noch im normalen Bereich, Insulinantworten gegenüber intravenöser Glukose
waren vermindert. Das Oszillations-Sekretionsmuster wurde bewahrt,
aber Sekretionsantworten waren vermindert.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein neues Konzept bezüglich des Grunds von Autoimmunkrankheiten und
beschreibt spezifisch seine Anwendung auf Typ-1- und 2-Diabetis
als Veranschaulichung und nicht als eine Begrenzung. Die vorliegende
Erfindung ergibt monoklonale oder polyklonale Antikörper oder
funktionell äquivalente
Fragmente davon mit Reaktivität
gegen ein gemeinsames Epitop an einem Anti-TCR-Vβ-Antikörper und einer oder mehreren
Gruppen von Molekülen,
die aus einer Glykosyl-Phosphatidyl-Insitol-verknüpften (GPI-verknüpfter) TCR-Vβ-Kette bestehen;
ein Phospholipid wie Phosphatidyl Inositol, Phosphatidyl Serin oder
Cardiolipin, ein Phospholipid Glykan; Einzelstrang-DNA und Doppelstrang-DNA
zur Verwendung als Medikament oder diagnostisches Mittel. Die Erfindung
ergibt auch die Verwendung dieser Antikörper bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung von IDDM, NIDDM oder organ- oder nicht
organspezifischer Autoimmunität
und verbunden Krankheiten. Bevorzugt wird ein monoklonaler Antikörper in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Im
Hinblick auf Diabetis impliziert die Erfindung die Fehlregulierung
von α-Zellfunktion durch
neu identifizierte Autoantikörper
mit ähnlicher
Spezifität
wie der monoklonale Antikörper
als Hauptfaktor des diabetogenen Prozesses. Um dieses neue Konzept
zu substantiieren, zeigt die Erfindung, dass die monoklonalen Antikörper ein
gemeinsames Epitop an einem Set von Signalmolekülen an β-Zellen erkennen (welche als
Schrittmacher bei den Inseln wirken können), welche Ziele der pathogenen
Antikörper
sind.
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Die
Erfindung ergibt auch die Detektion der Antikörper und führt weiterhin die Verwendung
dieser und der erwähnten
MoAbs in prophylaktischen und therapeutischen Eingriffen bei Autoimmunität und verbundenen Krankheiten,
einschließlich
IDDM und NIDDM aus.
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Die
monoklonalen Antikörper
fehlregulierten Insulinsekretion aus menschlichen Inselzellkulturen
(siehe im Experimentalteil für
Details und Tabelle 1). Sie wurden auf α-Zellen durch gleichzeitiges
Anfärben
von Pankreasschnitten mit den MoAbs (IgM) und Antiglukagon MoAbs
(IgG), Bindungsdetektieren mit fluoreszierendem Anti-Maus-IgM und
rhodaminiertem Anti-Maus-IgG jeweils lokalisiert, wobei die Anfärbemuster
der Antikörper
identisch waren, was zeigt, dass beide dieselben Glukagon erzeugenden α-Zellen anfärbten.
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Man
vermutet, dass die Einwirkung der pathogenen Antikörper auf
die α-Zellen
einen Verlust von sowohl Glukose-Gegenregulations-Ansprechen als
auch Feinabstimmung von Insulinsekretion hervorruft. Die Fehlregulation
von Insulinsekretion führt
entweder zum β-Zelltod,
was zu IDDM oder anhaltendem Überleben der β-Zelle in
fehlreguliertem Stadium führt,
was zu NIDDM führt.
Diese beiden Ausgänge
sind abhängig
von der genetischen Neigung des Individuums. Bei IDDM ist die T-Zell-Sensitivierung
sekundär
gegenüber β-Zellschädigung und
kann den Tod der verbleibenden β-Zellen
beschleunigen. Hingegen wünscht
die Anmelderin, nicht an diese Theorie gebunden zu sein. Die MoAbs,
welche die α-Zell-Moleküle identifizierten,
wurden angezogen durch Immunisieren von Mäusen mit Anti-TCR-Vβ-monoklonalen
Antikörpern,
wie unten im Experimentalteil beschrieben. Monoklonale Antikörper, erzeugt
aus resultierenden Klonen hatten entweder das Anti-Vβ-Immunogen
allein oder erkannten das Immunogen und Phosphatidyl Inositol, Phosphatidyl
Serin, Cardiolipin (Diacylglcyerol) und doppelsträngige und
einzelsträngige
DNA. Diese letzteren monoklonalen erkannten auch menschliche Pankreas α-Zellen (1),
Follikelzellen der Schilddrüse
(2), Zellen der Nebennieren-Medulla (3),
Magen- und Darmtrakt (4), Magen, Speicheldrüsen, Eierstöcke, gestreiften
Muskel, Bindegewebe, welche hier nur beispielhaft und nicht als
Begrenzung angegeben sind.
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Die
Erfindung ermöglicht
die Identifizierung von funktionell äquivalenten Liganden. Wie hierin
verwendet, ist der Ausdruck „funktionelles Äquivalent" gemeint als Verbindungen
beschreibend, die die gewünschte Bindungsstelle
bearbeiten und schließt
jedes Makromolekül
oder Moleküleinheit
ein, die an Anti-TCR-Vβ-Antikörper mit
einer Dissoziations-Konstante von 10–4 M
oder weniger, vorzugsweise 10–7 M oder weniger, am
bevorzugtesten 10–9 M oder weniger, bindet
und die eine äquivalente
Formkomplementarität
zu jener durch die Bindungsstellen der Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörper prozessierten
aufweist, die hierin identifiziert sind.
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Derzeitige
Verfahren zur Erzeugung von Verbindungen mit Affinität für ein Molekül von Interesse
waren bis vor kurzem relativ einfach. Die Absicht der kombinatorischen
Chemie und die Erzeugung von kombinatorischen Bibliotheken wurden
hingegen unter großer
Geschwindigkeit entwickelt und erleichterten das rationelle Design
und die Verbesserung von Molekülen
mit gewünschten
Eigenschaften. Diese Techniken können
verwendet werden, um Moleküle
zu erzeugen, die Bindungsstellen erzeugen, welche identisch oder ähnlich jenen der
hierin identifizierten Antikörper
sind.
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Solche
Verbindungen kann man durch rationales Design unter Verwendung von
zum Beispiel Standardsynthesetechniken in Kombination mit molekularem
Modellieren und Computer-Visualisierungsprogrammen erzeugen. Unter
diesen Techniken ist die „Leit"-Verbindung mit einem ähnlichen
Gerüst
zur Antikörper-Bindungstelle
optimiert durch Kombinieren einer Vielzahl von Gerüsten und
Verbindungs-Substituenten.
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Alternativ
oder als ein Schritt beim strukturgeführten Design einer Moleküleinheit
kann man kombinatorische Chemie verwenden, um die Struktur von Verbindungen
zu erzeugen oder zu verfeinern, welche die relevante Bindungsstelle
durch die Herstellung von kongenerischen kombinatorischen Bereichen
um ein Gerüstnetzwerk
nachahmen. Diese Schritte können
Standard-Peptid oder Organomolekülsynthesen
mit einer Festphasen-Abspaltung einschließen und Prozesse oder parallel
kombinatorische Synthesen von Einheiten zu rekombinieren unter Verwendung
von entweder Festphasen- oder Lösungstechniken
(siehe zum Beispiel Hogen 1997 und darin genannte Referenzen).
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Alternativ
oder als ein Teil eines Moleküls
wie oben beschrieben, können
funktionelle äquivalente Fragmente
oder Varianten der identifizierten Antikörper oder eng verbundenen Proteine
umfassen, welche signifikante Sequenzhomologie zeigen. Die vorliegende
Erfindung ergibt Fragmente der monoklonalen und polyklonalen Antikörper der
Erfindung. Unter Fragmenten versteht man jeden Teil der Gesamtproteinsequenz, welcher
das Vermögen
beibehält,
an einen Anti-TCR-Vβ-Antikörper mit
einer Dissoziationskonstante von 10–4 M
oder weniger, vorzugsweise 10–7 M oder weniger, am
bevorzugtesten 10–9 M oder weniger zu
binden. Demgemäß bilden
Fragmente, die Einzel- oder Mehrfachaminosäurendeletionen aus entweder
dem Endteil des Proteins oder inneren Breichen der Primäraminosäuresequenz
enthalten, einen ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Varianten
können
zum Beispiel Mutanten einschließen,
die Aminosäuresubstitutionen,
Insertionen oder Deletionen aus der Wildtyp-Sequenz des Antikörpers enthaften.
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Biologisch
aktive Peptide mit Bindungsstellen, welche die hierin beschriebenen
Antikörper
nachahmen, können
erzeugt werden unter Verwendung von Phagenbibliotheken. Nukleinsäuren, die
Aminosäurereste
kodieren, identifiziert als Teilnehmer an der Bindungsstelle, zusammen
mit Nukleinsäuren,
die die umgebenden Gerüstreste
kodieren, können
fusioniert werden, um eine Polypeptideinheit zwischen 10 und 1000
Resten, vorzugsweise zwischen 25 und 100 Resten zu bilden. Die Fusion
dieses Nukleinsäurefragments
mit einem kodierenden Phagenprotein, zum Beispiel pIII des Bakteriophagen
fd, kann das Fusionsmolekül
auf der Phagenoberfläche
gezeigt werden. Screening der Phagenbibliothek mit Anti-TCR-Vβ-Antikörper wird
dann die interessierenden Klone identifizieren. Diese Klone können dann
iterativen Runden von Mutagenese und Screening unterzogen werden,
um die Affinität
von den generierten Molekülen
für deren
Ziel zu verbessern.
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Die
Antikörper
oder funktionell äquivalenten
Fragmente gemäß der vorliegenden
Erfindung können von
Wirbeltier- oder Nicht-Wirbeltier-Ursprung sein. Vorzugsweise werden
die Antikörper
abgeleitet von B-Zellen, die durch Epstein-Barr-Virus-Umformung oder anderen
Verfahren unter Verwendung von B-Zellen immortalisiert worden sind,
welche von gesunden oder kranken Menschen oder Tieren erhalten sind.
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Den
Antikörper
oder das Fragment davon kann man isolieren durch Überführen von
Körperfluid
von Tieren oder Menschen über
eine antigenkonjugierte Säule.
Die Tiere können
vorher mit Antigen immunisiert worden sein, möglicherweise krank oder manipuliert
durch ein Medikament oder Diät,
um eine Krankheit zu entwickeln.
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Verschiedene
Moleküle
werden erkannt durch Anti-Anti-Vβ-monoklonale
Antikörper
und wurden identifiziert durch Screening einer humanen Pankreas λgt11-cDNA-Bibliothek. Acht
cDNA-Klone wurden gereinigt und sequenziert. Die Klone 1.1, 1.2
und 1.3 kodieren für
ein Secretogranin-1-artiges Protein; Klone 3.1, 4.1 und 5.1 kodierten
für ein
67 kd laminrezeptorartiges Protein; Klon 5.2 kodierte für ein neues
Molekül,
das der Erfinder ESRP 1 genannt hat (endocrine secretion regulatory
protein 1). Klon 5.3 kodierte für
ein humanes Zymogengranulum GP-2-Proteinartiges Protein.
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Die
vereinigenden Merkmale all dieser Moleküle bestehen darin, dass sie
an die Zellmembran über einen
neuen Glykodylphosphatidylinositolanker (GPI) verknüpft sind.
Die Regulation und Expression von GPI verknüpften Molekülen an Zelloberflächen ist
beschrieben worden (Low, 1989, Udenfried und Kodukula, 1995). Diese
Acylreste sind sensitiv gegenüber
Insulineinwirkung über
insulinaktivierten Phospohlipasen (Chan et al. 1988). Die Abspaltungsprodukte
dieser Moleküle
werden internalisiert durch die α-Zellen
und hier postuliert als die Wechselwirkung von Glukagon regulierend.
Die Moleküle
erfordern Zeit, um resynthetisiert und reexprimiert zu werden an
der Membran, welche für
die Periodizität
der Glukagon-Sekretion
und so die pulsartige Sekretion von sowohl Glukagon als auch Insulin
verantwortlich ist. Dieser Mechanismustyp kann für den Schrittmacher der Inseln
verantwortlich sein. Antikörper,
welche an die Region an diesen Molekülen binden, welche enzymatischer
Spaltung unterliegen, können
mit der Wirkung des Enzyms wechselwirken und dadurch die Regulation
von Glukagon- und Insulinsekretion unterbrechen.
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Es
gibt verschiedene Mechanismen, durch welche Antikörper, welche ähnliche
Spezifität
haben, physiologisch in Menschen auftreten können. Zunächst können Umweltursachen wie Infektionen
oder Superantigene klonale Expansion von T-Zellen induzieren und
während
dieser Fortpflanzungsphase werden abnormal entwickelte partielle
TCR-Komplexe intrazellulär
zurückgehalten
und degradiert. T-Zellen können
unter bestimmten Bedingungen Apoptose erleiden und abgebaute TCR-Produkte
freisetzen, welche immunogen sein können und die Kaskade von Anti-Vβ und Anti-Anti-Vβ, Netzwerk
von Antikörper-Produktion,
auslösen.
Zweitens ist durch Bell et al. (1994) berichtet worden, dass ein
Signalpeptid für
eine GPI-Anker-Anheftung in der TCR-β-Kettenpolypeptidsequenz vorliegt
und dass TCR-β-Ketten,
welchen cytoplasmatische Schwanzsequenz fehlt, exprimiert werden
auf einer reifen T-Zell-Hybridomalinie
als ein GPI verankertes monomeres Polypeptid in Abwesenheit von
TCRα. GPI-verknüpfte TCR-β-Ketten detektierte
man TCR-β transgenen
Mäusen, aber
nicht normalen Mäusen;
daher kann die abnormale Expression solcher Vβ-Ketten eine Kaskade von Antworten des
Netzwerks induzieren, welche in Antikörpern ähnlicher Spezifität gegen
Anti-Anti-Vβ-Reagenzien resultiert.
Solche Antikörper
wurden detektiert in humanem Serum in einer anderen Ausführung der
Erfindung (siehe Tabelle 2 im Experimentalteil).
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Wie
in dieser Beschreibung verwendet, versteht man den Ausdruck „organspezifische
oder nicht organspezifische Autoimmunkrankheit" als IDDM, NIDDM, Autoimmunkrankheiten
der Schilddrüse,
Nebennierendrüse,
Keimdrüsen, Magen
und Schleimdrüse,
systemischen Lupus erythematodes, systemische Sklerose und Sjögren-Syndrom
einschließend. „Kardiovaskuläre Krankheit" ist gemeint als
Herzinfarkt und Schlagadererkrankung, makro- und mikrovaskuläre Angina,
periphere vaskuläre
Krankheit, Atherosklerose und Bluthochdruck einschließend. „Krebs" ist gemeint als
Brust-, Colorektal-, Magen-, Endometrial-, Prostata-, Kopf- und Hals-,
Lungen-, Sarkomkrebs einschließend. „Andere
Krankheiten" sind
gemeint als polyzystisches Eierstocksyndrom, Fettleibigkeit, Cushing-Syndrom
und metabolisches Syndrom X einschließend. Diese Krankheiten sind
als Beispiele und nicht Begrenzungen angegeben.
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Für viele
Anwendungen kann ein Antikörper
oder äquivalenter
Ligand wie hierin beschrieben fusioniert werden an ein Effektor-
oder Reportermolekül
wie eine Markierung, Toxin oder bioaktives Molekül. Die Erfindung beabsichtigt
auch einen Antikörper
oder äquivalenten
Liganden wie hierin beschrieben, welcher chemisch modifziert ist,
gebunden an eine biologische oder synthetische Substanz oder konjugiert
an ein Enzym, eine Indikatorverbindung, ein Medikament, ein Toxin
oder eine Radioaktiv-Markierung zur Verwendung als Medikament oder
diagnostisches Reagens.
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Geeignete
Markierungen werden Fachleuten wohlbekannt sein. Zum Beispiel können solche
Markierungen ein zusätzliches
Protein oder Polypeptid verschmolzen mit einem Antikörper, Fragment
davon oder äquivalentem
Liganden an seinem Amino- oder
Carboxyterminus oder intern angefügt umfassen. Der Zweck des
zusätzlichen
Polypeptids kann darin bestehen, die Detektion oder Expression,
Trennung oder Reinigung des Antikörpers, Fragments davon oder äquivalenten
Liganden zu unterstützen
und kann darin bestehen, zusätzliche
Eigenschaften des Antikörpers,
Fragment davon oder äquivalentem
Liganden wie gewünscht
zu verleihen.
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Insbesondere
geeignete Kandidaten zur Fusion werden Reportermoleküle wie Luciferase,
Grünfluoreszenzprotein
oder Meerrettichperoxidase sein. Markierungen der Wahl können Radiomarkierungen
oder Moleküle
sein, die spektroskopisch detektierbar sind wie zum Beispiel fluoreszierende
oder phosphoreszierende chemische Gruppen. Verknüpfermoleküle wie Streptavidin oder Biotin
können
auch verwendet werden. Zusätzlich
können
andere Peptide oder Polypeptide als Kandidaten für Fusion verwendet werden.
Geeignete Peptide können
zum Beispiel β-Galaktosidase, Glutathion-S-Transferase,
Luciferase, Polyhistidinschwänze, Sekretionssignalpeptide,
die Fc-Region eines Antikörpers,
das FLAG-Peptid, Zellulosebindungsdomänen, Calmodulin und das Maltosebindungsprotein
sein.
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Diese
Fusionsmoleküle
können
chemisch unter Verwendung von Verfahren wie chemischem Kreuzvernetzen
fusioniert werden. Geeignete Verfahren werden Fachleuten wohlbekannt
sein und können
zum Beispiel Kreuzvernetzung von Thiolgruppen, von Cysteinresten
oder Kreuzvernetzung unter Verwendung von Formaldehyden sein. Man
verwendet chemische Kreuzvernetzung in den meisten Fällen, um
nicht-Proteinverbindungen wie zyklische Peptide oder Markierungen
zu verschmelzen.
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Wenn
man wünscht,
zwei oder mehr Proteinmoleküle
zu fusionieren, wird das Verfahren der Wahl oft darin bestehen,
die Moleküle
genetisch zu fusionieren. Um ein rekombinantes Fusionsprotein zu
erzeugen, werden die Gene oder Genteile, welche die Proteine oder
Proteinfragmente von Interesse kodieren, so gebaut, dass sie ein
aneinander liegendes Gen bilden, das so angeordnet ist, dass die
Codons der beiden Gensequenzen in einem Raster transkribiert werden.
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Die
hier beschriebenen Verbindungen kann man an einen Träger binden,
den man verwendet, um Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörper aus Körpergewebe zu entfernen, zu
isolieren oder zu extrahieren. Der Träger kann jedes geeignete Inertmaterial
umfassen und schließt
Gele, magnetische oder andere Träger,
Mikrokugeln, Bindungssäulen
und Harze ein.
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Protein-
oder Peptidverbindungen, die hier beschrieben sind, werden vorzugsweise
in rekombinanter Form durch Expression der kodierenden DNA in einem
Expressionsvektor in einer Wirtszelle exprimiert werden. Solche
Expressionsverfahren sind Fachleuten wohlbekannt und viele sind
detailliert beschrieben in DANN cloning a practical approach, Volume
II: Expression systems, herausgegeben von D. M. Glover (IRL Press, 1995)
oder in DNA cloning: a practical approach, Volume IV: Mammalian
systems, herausgegeben von D. M. Glover (IRL Press, 1995). Proteinverbindungen
können
unter Verwendung von bekannten Techniken von genetischem Engineering
wie ortsspezifischer zufälliger
Mutagenese hergestellt werden wie zum Beispiel beschrieben in Molecular
Cloning: a Lobaratory Manual: 2. Aufl., (Sambrook et al., 1989,
Cold Spring Harbor Laboratory Press) oder in Protein Engineering:
A practical appraoch (edited by A. R. Rees et al., IRL Press 1993).
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Geeignete
Expressionsvektoren kann man für
den Wirt der Wahl wählen.
Der Vektor kann ein rekombinantes DNA-Molekül enthalten, das Verbindungen
kodiert, die hier beschrieben sind, operativ verknüpft mit einer
Expressionskontrollsequenz oder ein rekombinantes DNA-Klonierungsvehikel
oder Vektor, der solch ein rekombinantes DNA-Molekül enthält, unter
der Kontrolle eines Promoters, der von der Transkriptionsmaschinerie
des Wirts erkannt wird.
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Geeignete
Wirte umfassen gewöhnlich
verwendete prokaryotische Spezies wie E. coli oder eukaryotische
Hefen, welche man herstellen kann, um hohe Gehalte von rekombinanten
Proteinen zu exprimieren und welche leicht in großen Mengen
angezogen werden können.
Säugetierzelllinien,
die in vitro angezogen werden, sind auch geeignet, insbesondere
bei Verwendung von virusgetriebenen Expressionssystemen wie dem Baculovirus-Expressionssystem,
welches die Verwendung von Insektenzellen als Wirte umfasst. Verbindungen
kann man auch in vivo exprimieren, zum Beispiel in Insektenlarven
oder in Säugetiergewebe.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine pharmazeutische
Zusammensetzung geliefert, die einen monoklonalen Antikörper oder
Fragment davon mit Reaktivität
gegen ein gemeinsames Epitop an einem Anti-TCR-Vβ-Antikörper und
eines oder mehrere aus der Gruppe von Molekülen, bestehend aus einer GPI-verknüpften TCR-Vβ-Kette, einem
Phospholipid wie Phosphatidylinositol, Phosphatidylserin oder Cardiolipin;
einem Phospholipidglykan, Einzelstrang-DNA und Doppelstrang-DNA
in Verbindung mit einem pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoff. Geeignete
Hilfsstoffe werden Fachleuten wohlbekannt sein und können zum
Beispiel umfassen eine phosphatgepufferte Salzlösung (0,01 M Phosphatsalze,
0,138 M NaCl, 0,0027 M KCl, pH 7,4). Pharmazeutische Zusammensetzungen
können
auch zusätzliche
Konservierungsstoffe enthalten, um eine lange Lagerfähigkeit
zu gewährleisten.
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Der
monoklonale oder polyklonale Antikörper oder ein Fragment davon
mit Reaktivität
gegen ein gemeinsames Epiotop an einem Anti-TCR-Vβ-Antikörper und
einer oder mehrerer aus der Gruppe von Molekülen, bestehend aus GPI-verknüpften TCR-Vβ-Kette, einem
Phospholipid wie Phosphatidylinositol, Phosphatidylserin oder Cardiolipin,
einem Phospholipidglykan, Einzelstrang- und Doppelstrang-DNA können eine
einzige aktive Komponente der Zusammensetzung bilden oder können Teil
einer therapeutischen Packung zur topischen (wie als Creme), oralen
oder parenteralen Verabreichung bilden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung eines
Antikörpers oder
Fragments davon mit Reaktivität
gegen ein gemeinsames Epitop eines Anti-TCR-Vβ-Antikörpers bereitgestellt und einem
oder mehr aus der Gruppe von Molekülen, bestehend aus einer GPI-verknüpften TCR-Vβ-Kette, einem
Phospholipid wie Phosphatidylinositol, Phosphatidylserin oder Cardiolipin,
einem Phospholipidglykan, Einzelstrang- und Doppelstrang-DNA bei
der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von IDDM, NIDDM
oder anderen organ- oder nicht organspezifischen Autoimmunkrankheit,
kardiovaskulären Krankheit,
Krebskachexie und Krebs oder jeder anderen Krankheit, wo Anti-Phospholipid-Antikörper und/oder Hyperinsulinämie und
Insulinresistenz vorliegen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung stellt man ein Verfahren zur Detektion von natürlich auftretendem
Autoantikörper
bereit, umfassend das Kontaktieren einer Blut-, Plasma- oder Serumprobe
oder anderen Körperfluids
mit einem monoklonalen oder polyklonalen Antikörper oder Fragment gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung und mit Zielmolekülen
und Einschätzung
der Menge des natürlich
vorkommenden Antikörpers,
der spezifisch an die Zielmoleküle
bindet. Der monoklonale oder polyklonale Antikörper oder Fragment davon können markiert
werden zum Beispiel mit einem Enzym, so dass der markierte Antikörper oder Fragment
mit den Autoantikörpern
der Zielmoleküle
kompetitiert, um Komplexe zu bilden. Die Menge an die Komplexe gebundener
Markierung ist dadurch umgekehrt proportional zur Konzentration
von Autoantikörpern, die
in der Probe vorliegen. Wenn markiert mit einem Enzym, wird die
Bildung der Komplexe die Aktivität
des Enzyms so inhibieren oder inaktivieren, dass der Inhibitions-
oder Aktivierungsgrad umgekehrt proportional zur Konzentration von
Autoantikörpern
ist, welche in der Probe vorliegen.
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Unter
einem Aspekt dieser Erfindung wird das Zielmolekül, welches zum Beispiel an
ein Anti-TCR-Vβ-polyklonales
oder -monoklonales Immunoglobulinmolekül oder Teil davon gebunden
werden kann, welcher wenigstens ein Epitop an T-Zell-Rezeptor-β-Ketten in Menschen
oder einer anderen Tierspezies identifiziert, an ein Enzym gebunden,
das mit einem Substrat verknüpft
ist, derart, dass das Binden des Antikörpers an die Zielmoleküle das Enzym
aktiviert und eine Farbänderung
hervorruft, die spektrophotometrisch messbar ist. Die Zielmoleküle können an
ein Enzym gebunden werden, das mit dem Substrat verknüpft ist
oder an einem Messstab vorliegen, welcher mit der Probe kontaktiert
werden kann.
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Die
Erfindung umfasst auch die Verwendung eines Antikörpers oder
Fragments davon mit Reaktivität gegen
ein gemeinsames Epitop an einem Anti-TCR-Vβ-Antikörper und eines oder mehrere
aus der Gruppe von Molekülen,
bestehend aus einer GPI-verknüpften
TCR-Vβ-Kette,
einem Phospholipid wie Phosphatidylinositol, Phosphatidylserin oder
Cardiolipin, einem Phospholipidglykan, Einzelstrang- und Doppelstrang-DNA als
Bestandteil in einem Kit zur Detektion oder Quantifizierung von
Gehalten von natürlich
auftretenden Antikörpern
in einem Patienten. Solch ein Kit wird einem Radioimmuntest- oder
ELISA-Kit ähneln
und würde
zusätzlich
Detektionsmittel umfassen, welche die akkurate Quantifizierung der
Verbindung von Interesse erlauben. Solche Verfahren werden Fachleuten
offensichtlich sein.
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Der
Antikörper
oder Fragment davon können
an Magnetträger,
Agaroseträger
gebunden sein oder können
befestigt werden am Boden einer Mehrlochplatte. Dies wird das Entfernen
der ungebundenen Verbindungen von der Probe nach Inkubierung erlauben.
Alternativ kann das Protein an SPA-Perlen (Szintillations-Nachbarschafts-Assay,
scintillation proximity assay) gebunden sein, in welchem Fall kein
Bedarf besteht, ungebundenen Liganden zu entfernen. Unter Verwendung
eines Sets von unmarkierten Standards können die mit diesen Standards
erhaltenen Ergebnisse verglichen werden mit Ergebnissen, die mit
der zu messenden Probe erhalten werden.
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Der
Antikörper
oder Fragment davon mit Reaktivität gegen ein gemeinsames Epitop
an einem Anti-TCR-Vβ-Antikörper oder
einem oder mehreren aus der Gruppe von Molekülen, bestehend aus einer GPI-verknüpften TCR-Vβ-Kette oder
einem Phospholipid wie Phosphatidylinositol, Phosphatidylserin oder
Cardiolipin, einem Phospholipidglykan, Einzelstrang- und Doppelstrang-DNA
können
auch zur Detektion von natürlich
vorkommenden Antikörpern
in Gewebe von einem Patienten verwendet werden. jede gewöhnliche
Technik im Stand der Technik kann verwendet werden in einem solchen
Detektionsverfahren und kann die Verwendung von Blot-Techniken (Towbin
et al., 1979), Bindungssäulen,
Gelretardation, Chromatographie und einer oder mehreren Verfahren
umfassen, die im Stand der Technik weit verbreitet sind.
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Die
Erfindung ergibt auch eine cDNA-, RNA- oder genomische DNA-Sequenz,
umfassend eine Sequenz, die einen Antikörper oder Fragment davon gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung kodiert zur Verwendung als Medikament oder
diagnostisches Mittel.
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Unter „im Wesentlichen
homolog" sind hier
Sequenzen gemeint, die wenigstens 50% Sequenzhomologie, vorzugsweise
60% Sequenzhomologie zeigen. „Hybridisierende
Sequenzen", die
im Bereich der Erfindung eingeschlossen sind, sind solche, die unter
Standard nicht-stringenten Bedingungen (6 × SSC/50% Formamid bei Raumtemperatur)
binden und unter Konzentration von niedriger Stringenz (2 × SSC, Raumtemperatur
oder 2 × SSC,
42°C) oder
vorzugsweise unter Standardbedingungen von hoher Stringenz, zum
Beispiel 0,1 × SSC,
65°C (worin
SSC = 0,15 M NaCl 0,015 M Natriumcitrat, pH 7.2) gewaschen werden.
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Eine
Nukleinsäuresequenz
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann Einzel- oder Doppelstrang-DNA, cDNA oder RNA sein.
Vorzugsweise umfasst die Nukleinsäuresequenz DNA.
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Die
Erfindung schließt
auch Klonierungs- und Expressionsvektoren ein, die DNA-Sequenzen der Erfindung
enthalten. Solche Expressionsvektoren werden die geeigneten Transkriptions-
und Translationskontrollsegeuenzen enthalten, zum Beispiel Verstärkerelemente,
Promotor-Operator-Regionen, Terminierungs- Stopsequenzen, mRNA-Stabilitätssequenzen,
Start- und Stopsequenzen oder ribosomale Bindungsstellen, die im
Raster mit dem Nukleinsäuremolekül der Erfindung
verknüpft
sind.
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Zusätzlich in
Abwesenheit eines natürlichen
effizienten Signalpeptids in der Proteinsequenz kann es passend
sein, das rekombinante Protein zu veranlassen, aus bestimmten Wirten
sekretiert zu werden. Demgemäß umfassen
weitere Verbindungen solcher Vektoren Nukleinsäuresequenzen, die Sekretionssignal-
und Bearbeitungssequenzen umfassen.
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Die
Vektoren gemäß der Erfindung
umfassen Plasmide und Viren (einschließlich Bakteriophagen und eukaryotischer
Viren). Viele solcher Vektoren und Expressionssysteme sind wohlbekannt
und im Stand der Technik dokumentiert. Insbesondere geeignete virale
Vektoren umfassen Baculovirus-, Adenovirus- und Vaccinia-Virus-basierte
Vektoren.
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Die
Expression von heterologen Peptiden und Polypeptidfragmenten in
prokaryotischen Zellen wie E. coli ist wohl etabliert im Stand der
Technik; siehe zum Beispiel Molecular Cloning, A Laboratory Manual;
2. Auflage, Sambrook et al., 1989, Cold Spring Harbor Laboratory
Press oder DNA cloning: a practical approach, Volume II: Expression
system verlegt von D. M. Glover (IRL Press, 1995). Die Expression
in eukaryotischen Zellen in Kultur ist auch eine verfügbare Option
für Fachleute
zur Herstellung von heterologen Proteinen, siehe zum Beispiel O'Reilly et al., (1994)
Baculovirus expression vectors – a
laboratory manual (Oxford University Press) oder DNA cloning: a
practical approach, Volume IV: Mammalian systems, verlegt von D.
M. Glover (IRL Press, 1995).
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Geeignete
Vektoren können
gewählt
oder konstruiert werden zur Expression von Peptiden oder Proteinen,
die geeignet sind zur Verwendung in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung, enthaltend die geeigneten Regulationssequenzen, einschließlich Promotorsequenzen,
Terminatorsequenzen, Polyadenylierungssequenzen, Verstärkersequenzen,
Markergenen und anderen Sequenzen wie geeignet. Vektoren können Plasmide,
virale Vektoren, zum Beispiel Bakteriophage oder Phagemid, wie geeignet
sein. Weitere Details siehe Molecular Cloning: a Laboratory Manual.
Viele bekannte Techniken und Protokolle zur Handhabung von Nukleinsäuren, zum
Beispiel bei der Herstellung von Nukleinsäurekonstrukten Mutagenese,
Sequenzierung, Einführung
von DNA in Zellen und Genexpression, Analysen von Proteinen sind
detailliert beschrieben in Short Protocols in Molecular Biology,
2. Auflage, Ausubel et al., eds., (John Wiley & Sons, 1992) oder Protein Engineering:
A practical approach (verlegt von A. R. Rees et al., IRL Press 1993).
Zum Beispiel in eukaryotischen Zellen sind die Vektoren der Wahl
virusbasiert.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ergibt eine Wirtszelle,
die einen Antikörper
oder Fragment davon gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung enthält.
Ein noch weiterer Aspekt ergibt ein Verfahren, umfassend die Einführung solch
einer Aminosäure
in eine Wirtszelle oder Organismus. Die Einführung einer Aminosäure kann
jede verfügbare
Technik einsetzen. In eukaryotischen Zellen können geeignete Techniken Kalziumphosphattransfektion,
DEAE-Dextran, Elektroporation liposomvermittelte Transfektion oder
Transduktion unter Verwendung von Retrovirus oder anderen Viren
wie Vaccinia-Virus oder für
Insektenzellen Baculovirus umfassen. In Bakterienzellen können geeignete
Techniken Kalziumchloridtransformation, Elektroporation oder Transfektion
unter Verwendung von Bakteriophagen einschließen.
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Die
Einführung
der Nukleinsäure
kann gefolgt sein durch Hervorrufen oder Zulassen von Expression von
Nukleinsäure,
zum Beispiel durch Kultivieren von Wirtszellen unter Bedingungen
zur Expression des Gens.
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In
einer Ausführung
wird die Nukleinsäure
der Erfindung in das Genom (zum Beispiel Chromosom) der Wirtszelle
integriert. Die Integration kann durch ein Einschluss von Sequenzen
gefördert
werden, welche die Rekombination mit dem Genom in Übereinstimmung
mit den Standardtechniken fördern.
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Therapeutische Implikationen
der Erfindung und Anwendungen auf unbeantwortete Fragen bei Diabetis:
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Das
Folgende wird exemplarisch und nicht als Begrenzung angegeben.
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Beeinträchtige Glukose-Gegenregulation
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Ein
Hauptproblem bei der Handhabung von IDDM-Patienten ist das Auftreten
von Hypoglykämie,
welche teilweise iatrogen ist auf Grund intensiver Insulin-Behandlung,
welche zu Hypoglykämie-Unbewusstsein führt, aber
ist hauptsächlich
geschädigter
Glukose-Genregulation zuzuschreiben. Schadhafte Glukose-Gegenregulation
ist das Ergebnis von kombinierten Fehlern der Glukagon- und Epinephrinantworten
auf fallende Glukosegehalte. Man hat gezeigt, dass bedenkliches
Vermeiden von Hypoglykämie
umkehren kann, aber nicht defiziente Gegenregulation (Cryer, 1995).
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Nicht
nur langwierige, aber auch neu diagnostizierte IDDM-Patienten haben
beeinträchtigte
Gegenregulation. Ein Vergleich von Gegenregulationsantworten in
zwanzig Kindern mit neu gestartetem IDDM (5–6 Tage) und 47 Kindern mit
langanhaltender IDDM zeigte, dass Glukagonantworten auf Hypoglykämie in beiden Gruppen
niedriger waren als in Kontrollsubjekten. Epinephrinantworten wurden
auch vermindert in neuen IDDM-Patienten verglichen mit Kontrollen
(Hoffman et al., 1994).
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Es
wird hierin vorgeschlagen, dass der Grund für diese Gegenregulationsdefekte
das Vorherrschen von Auto-Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörpern in IDDM-Patienten ist,
was die Herunterregulierung von Signalmolekülen hervorruft, die oben beschrieben
sind und die Beseitigung der Antwort auf α-Zellen und Nebennieren-medulla-Zellen
auf fallende Glukosegehalte. Dies ist in Übereinstimmung mit der Beobachtung
des Verlustes von Anti-Anti-Vβ-Anfärbung von
Pankreasschnitten aus neu diagnostiziertem diabetischen Patient,
welcher zufällig
starb (siehe Experimentalteil Seite 40). Es ist auch analog zu den
Befunden von Brett et al. (1996), dass die Behandlung rheumatoider
Arthritispatienten mit Campath-1H, welches gegen GPI-verknüpftes CD52-Protein
ist, zum Verschwinden von VD52 und anderen GPI-verknüpften Proteinen an sowohl T-Zellen
als auch B-Zellen von einigen der behandelten Patienten führte. Die
CD52-negativen B-Zellen verschwanden aus dem Kreislauf innerhalb
von 3 Monaten, hingegen bestanden die CD52-negativen T-Zellen für mindestens
20 Monate weiter. Die Verhinderung der Fortpflanzung dieser Antikörper in
IDDM-Patienten sollte daher die Gegenregulationsdefekte, welche
Hypoglykämie
verhindern, verbessern. Blockieren von Entwicklung von der Geburt sollte
IDDM in geeigneten Individuen verhindern. NIDDM sollte vollständig geheilt werden.
Dies wird durch ein Verfahren analog zur Verabreichung von Anti-D
Immunoglobulin (Anti-d Ig) an Rh-negative Mütter erzielt, die Rh-positive
Föten tragen
(Davey, 1979). Mögliche
Mechanismen, welche beim Blockieren der Antikörperproduktion in diesen Therapietyp
involviert sind, werden diskutiert von Heyman (1990). Als weitere
Maßnahme sollte
das Immunisieren von Individuen mit pathogenen Antikörpern schützende antiidiotype
Antikörper
erzeugen, welche dann mit den pathogenen Antikörpern komplexieren, wenn sie
auftreten.
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Diabetische
Nephropathie
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Nierenverwicklung
in Typ-I-Diabetis ist gekennzeichnet durch epitheliale und Basalmembran-Hypertrophie
der Glomeruli und Tubuli und Ansammlung von extrazellulären Matrixkomponenten
im glomerularen Mesangium (Lane et al., 1990). Fortschreiten der
Krankheit führt
zum Auslöschen
des glomerularen Kapillarlumens, Proteinurie und Verlust von Filtration.
Hyperglykämie
und Herstellung von TGF-β (transformierender Wachstumsfaktor-β) waren impliziert
bei diabetischer Nephropathie. Hohe Glukosekonzentrationen erhöhen TGF-β mRNA und
-Protein in Kulturen von mesangialen und proximalen Tubularzellen;
das TGF-β vermittelt indirekte
Wirkungen von Glukose auf Zellwachstum und Kollagensynthese. Verabreichung
von Antiserum gegen TGF-β wurde
gezeigt als experimentell Glomerulonephritis- bzw. Nierenentzündugns-unterdrückend (Broder,
1990).
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Es
ist wahrscheinlich, dass Hyperglykämie TGF-B Expression früh bei Diabetis
induziert, dies wird gestützt
durch die Tatsache, dass bei menschlicher Diabetis und in den BB-
und NOD-Modellen vergrößerte renale
Expression von TGF-β gezeigt
worden ist in einigen Tagen nach dem Start von Hyperglykämie und
Nieren-Hypertrophie
(Yamamoto et al., 1993; Sharma und Ziyadeh, 1994).
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Das
Binden von TGF-β an
seinen Rezeptor wird unterstützt
durch ein membranverankertes Proteoglykan (β-Glykan) das TGF-β vom Typ-II-Signalrezeptor
zeigt, einer Transmembran Serin-/Threoninkinase (Lopez-Castillas
et al., 1994). Betaglykan hat eine extrazelluläre Region, welche durch Zellen
vergossen wird, an TGF-β binden
kann, aber nicht es einem Signalrezeptor präsentieren kann und folglich
als wirksamer Inhibitor seiner Wirkung fungiert. Betaglykan gehört zu einer Proteinfamilie,
welche Uromodulin und das Pankreassekretionsgranulummembran GP-2
umfasst. Die Rolle der uromodulinverbundenen Region bei TGF-β-Bindung ist
gezeigt worden (Fukushima et al., 1993).
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Das
mit GP-2 (Produkt von Klon 5.3) verbundene α-Zellmolekül, welches in löslicher
und membrangebundener Form vorliegt, kann eines der Proteine sein,
die bei der Inhibition von TGF-β-Wirkung
involviert sind. Die Runterregulierung dieser Moleküle auf Grund
verlängerter
Wirkung der pathogenen Antikörper
kann in der Aufhebung von TGF-β-Inhibition
resultieren, was so deren topische Eigenschaften auf die Niere fördern kann. Die
Verabreichung löslicher
Peptide der durch die pathogenen Antikörper erkannten Moleküle würde die
Doppelrolle des Inhibierens von TGF-β und Unterdrückens von Antikörper-Produktion
haben.
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Pankreastransplantation
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Transplantation
vermehrt durchgeführt,
um Typ I Diabetis zu behandeln, die zu ernsten hypoglykämischen
Episoden neigt. Dies hat die Doppelrolle des Etablierens von Insulin-Unabhängigkeit
und teilweisem Wiederherstellen von Normoglykämie. Wenn dieser Vorgang hingegen
ohne Gegenregulieren der zugrunde liegenden diabetogenen Bedingungen
ausgeführt
wird, werden Glukose-Gegenregulationsprobleme
wiederauftreten mit jeder nachfolgenden Episode von pathogener Antikörperentwicklung.
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In
einer kürzlichen
Untersuchung von 13 erfolgreichen Pankreastransplantationspatienten
unter Verwendung einer schrittweisen Hypoglykämie-Clamp-Technik wurde gezeigt,
dass Glucagon-Antworten auf Hypoglykämie wiederhergestellt wurden.
Hingegen waren sowohl hungernde als auch stimulierte Glucagon-Gehalte
signifikant höher
in den Pankreastransplantationsempfängern – verglichen mit normalen Kontrollen
oder Lebertransplantationsempfängern.
Weiterhin wurden C-Peptidegehalte auch angestiegen verglichen mit
anderen Gruppen (Kendall et al., 1997). Die Autoren kommentierten
nicht diese Beobachtungen, welche an einen prädiabetischen Zustand erinnern.
Sie berichteten hingegen, dass Epinephrinantworten auf Hypoglykämie in den
Pankreastransplantationsempfängern
verbessert waren, aber signifikant niedriger waren als in gesunden Kontrollsubjekten
oder nicht-diabetischen Nierentransplantationsempfängern. Es
ist aus diesen Beobachtungen klar, dass Transplantation von gesundem
Pankreas in einen diabetischen Patienten die Uhr zurückstellt auf
den prädiabetischen
Zustand, im Hinblick auf sowohl α-Zellen
als auch Nebennierenantwort. Ein potenzieller Pankreastransplantations-Patient
muss behandelt werden, um weitere Episoden des Anstiegs bei pathogenen
Antikörpertitern
vor Transplantation zu verhindern, um den vollständigen Erfolg des Vorganges
zu sichern.
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Autoimmune
Neuropathie
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Diabetis
von langer Dauer kann verkompliziert werden durch autoimmune Neuropathie,
welche irreversibel ist und verschieden von Hypoglykämieunbewusstsein
ist (Cryer, 1994; Dagogo-Jack et al., 1993). Die Entfernung bei
Hypoglykämie
mittels Pankreastransplantation in der Untersuchung von Kendall
et al. (1997) verbesserte sowohl die Epinephrinantwort als auch
Hypoglykämiesymptomerkennung – trotz
Vorherrschen von kardialer Autoimmuner Fehlfunktion. Eine Norepinephrinantwort
hingegen, welche abwesend war bei lang Patienten mit andauernder
Diabetis, wurde nicht wiederhergestellt durch Pankreastransplantation.
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Obwohl
diese Reaktivität
von diabetogenen monoklonalen Antikörpern gegen neuronale Zellkörper in den
autonomen Ganglien noch nicht getestet worden ist, wird erwartet,
dass die Antigene sie erkennen und auch in diesen Zellkörpern vorliegen
werden. Die Expression von einzigartigen Sätzen von GPI-verknüpften Proteinen
an verschiedenen primären
Neuronen ist gezeigt worden. Einige von diesen sind gezeigt worden
als verschiedenen Umscheidungsmerkmalen entsprechend (Rosen et al.,
1992). Solche Moleküle
werden ähnliche
Signaleigenschaften haben und können ähnlich zu
jenen an α-Zellen
und Nebennieren-medulla-Zellenbeeinträchtigt werden.
-
Das
GPI-verknüpfte
Membran-Protein, ziliar-neurotrophischer Faktor-Rezeptor (CNTF),
war bereits in einige Formen von peripherer diabetischer Neuropathie verwickelt.
Bei Hyperglykämie,
induziert durch Galactosefüttern
und Streptozotocin-Behandlung
von Experimental-Tieren, wurden die Gehalte von CNTF-artige Aktivität im Ischiasnerv
nach ein bis zwei Monaten Hyperglykämie vermindert. Dies ist verbunden
worden mit der Verminderung von CNTF-Protein, aber nicht mRNA. Defizit
von CNTF resultierend aus Schwann-Zell-Verletzung können zu
bestimmten funktionellen und strukturellen Abnomalien in experimenteller
diabetischer Neuropathie führen.
Einige dieser Abnomalien sind dem Aldose-Reductase-Metabolismus (AR)
von Hexosen zuzuschreiben und können
verhindert werden durch AR-Inhibitoren. Hingegen war CNTF-Defizienz
nur teilweise hergestellt worden durch diese Inhibitoren, welche
anzeigen, dass andere Faktoren als Polyol-Ansammlung auf Grund AR-Aktivität in der
Verminderung von CNTF-Expression (Mizisin et al., 1997) involviert
sind. Dies zeigt, dass GPI-verknüpfte
Moleküle
eine signifikante Rolle bei sowohl peripherer diabetischer Neuropathie
als auch bei autonomer Neuropathie bilden können.
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Therapeutische
Implikationen der Erfindung unter Anwendung auf unbeantwortete Fragen
bei SLE im primären
Anti-Phospholipid-Syndrom
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Folgendes
wird beispielhaft und nicht als Begrenzung angegeben.
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Antikörper mit
Spezifität
gegen anionische Phospholipide wie Cardiolipin sind verbunden worden
mit Thrombose, wiederholtem Fötus-Verlust
und Thrombocytopenie (Harris et al., 1983; Cowock et al., 1986;
Harris et al., 1986). Ähnliche
Ansprüche
wurden gemacht für
systemischen Lupus erythematoides (SLE), verbunden mit Antikörpern, die
Lupus-Antikoagulanz genannt werden, welche detektiert werden durch
deren teilweise Thromboplastinzeit (Thiagarajan et al., 1980; Love
und Santaro, 1990). Diese antikoagulante Wirkung wurde gezeigt als
auf einer spezifische Reaktivität
dieser Antikörper
mit anionischen Phospholipiden beruhend (Sammaritano et al., 1990).
Zusätzlich
haben SLE-Patienten ein Antikörper
gegen native Doppelstränge
DNA (dsDNA), welche als diagnostische Marker für SLE dienen (Veinstein et
al., 1983). Die meisten Patienten mit Antiphospholipid-Antikörpern haben
SLE oder einen verbundenen Autoimmun-Zustand, einige hingegen haben keine
detektierbare Krankheit und werden als "primäres Antiphospholipid-Syndrom" (PAPS) betrachtet
(Asherson et al., 1989,; Branch et al., 1990). In den letzten Jahren
ist die pathogene Bedeutung dieser Antikörper etabliert worden durch
Induzieren von Fötus-Verlust
in schwangeren Mäusen
durch passive Überführung in menschliche
polyklonale Antiphospholipid-Antikörper (Branch et al., 1990).
PAPS ist auch induziert worden in nativen Mäusen durch passive Überführung von
menschlichen polyklonalen und Maus-monoklonalen Anti-Cardiolipin-Antikörpern (Blank
et al., 1991).
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Antiphospholipid
oder Anti-Cardiolipin-Antikörper
treten auch in einer Anzahl von neurologischen Zuständen auf,
und deren Rolle ist betont worden bei fokaler cerebraler Ischämie, Migräne, Chorea,
Anfällen
bzw. Krämpfen
und anderen Zuständen
(Levine und Welch, 1987).
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Bis
heute bleiben der Ursprung von Antiphospholipid- oder Anti-Doppelstrang-DNA-Antikörpern unbekannt.
Studien in dieser Hinsicht scheinen sich auf die liganden Bindungseigenschaften
von Antiphospholipid-Antikörpern
zu konzentrieren. Polyklonale und Antiphospholipid-Antikörper von
Patienten kreuzreagieren mit der Mehrheit von anionischen Phospholipiden
(Lafer et al., 1981; Pengo et al., 1987). Die Aufmerksamkeit wurde
hingegen anderen Liganden gewidmet, wenn monoklonale Antikörper, welche
an Polynukleotide wie DNA binden, gezeigt worden als auch an Cardiolipin
und andere anionische Phospholipide bindend (Schoenfeld et al.,
1983; Rauch et al., 1984, Smeenk at al., 1987). Diese Kreuzreaktivität wird vermutet
als auf der Ähnlichkeit
in chemischer Struktur von DNA und Phospholipiden beruhend, welche
beide Phosphodiester-verknüpfte
Phosphat-Gruppen enthalten, die durch drei Kohlenstoff-Atome getrennt
sind (Lafer et al., 1981). Lipoteichonsäuren von grampositiven Bakterien
und Endotoxin aus gramnegativen Bakterien enthalten auch Phosphatester
und derartige Moleküle
in Fremd-Antigenen und werden als möglicher Auslöser für die Erzeugung
von Antiphospholipid-Antikörpern
betrachtet (Carrol et al., 1985).
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Kürzlich wurde
die Entwicklung von Anti-Doppelstrang-DNA-Antikörpern gezeigt als korrelierend
mit häufigem
Polyoma-Virus-Reaktivierungen in einigen SLE-Patienten. Hingegen
wurden hohe Titer von Anti-Doppelstrang-DNA in Abwesenheit von viraler
DNA detektiert (Rekvig et al., 1997).
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Es
ist bereits hier gezeigt worden, dass sowohl Cardiolipin- als auch
Anti-Doppelstrang-DNA-Reaktivität innerhalb
der Bindungspezifitäten
von Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörpern (siehe
Tabelle 3. Für
Methoden siehe Experimentalteil). Dies ist ein Merkmal von sowohl
polyklonalen Antikörpern
aus Mäusen,
die mit Anti-TCR-Vβ-monoklonalen Antikörpern immunisiert
sind als auch Anti-Anti-TCR-Vβ-monoklonalen
Reagenzien, erzeugt aus solchen immunisierten Mäusen. Weiterhin hat das polyklonale
Maus-Antiserum eine wirkungsvolle antikoagulante Wirkung.
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Die
potenziellen Mechanismen für
die pathophysiologische Entwicklung von Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörpern ist bereits diskutiert
worden (siehe Seite 13). Die Verwendung von polyklonalen oder monoklonalen Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörpern bei
der Verhinderung von deren Entwicklung oder Induktion von Schutz-Antikörpern ist
herausgehoben worden (siehe Seite 23). Solchen Verfahren sollten
die Entwicklung der in Kombination von pathogenen Anti-DNA und Antiphospholipid-Antikörpern verhindern,
die zur Linderung der Krankheiten führen, welche durch diese Antikörper hervorgerufen
werden.
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Anwendung der Erfindung
auf weitere Krankheiten von Hormon-Fehlregulation und Zuständen, wo β-Zell-Fehlfunktionen
oder Hyperinsulinämie
und Insulinresistenz vorliegen.
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Wie
oben angezeigt, binden Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörper an Insel-α-Zellen und
andere endokrine Organe, was nahe legt, dass ihre Ziel-Moleküle involviert
sind in deren Sekretionsmechanismen. Dies würde den Befund erklären, dass
eine Autoimmun-Endokrin-Krankheit mehr als ein Organ in einem einzigen
Patienten beeinträchtigen
kann oder Autoantikörper
gegen klinische "unbeeinträchtigte" Organe vorliegen
können.
Diese Krankheiten, welche koexistieren, sind Hypothyroidismus, Hyperthyroidismus
(Grave's Krankheit),
Diabetis mellitus, Addison-Krankheit, primärer Hypogonadismus, Autoimmungastritis
und perniziöse
Anämie,
unter anderem, wobei das Krankheitsprofil vermutlich die genetische
Neigung des Individuums reflektiert.
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Folgendes
wird exemplarisch und nicht als Begrenzung angegeben.
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Autoimmune
Schilddrüsenkrankheit
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Das
Auftreten von autoimmuner Schilddrüsenkrankheit ist wesentlich
höher bei
Patienten mit IDDM als in der allgemeinen Bevölkerung (Payami und Thomson,
1989). Abnormale Glucosetoleranz und erhöhte hepatische Glucoseerzeugung
werden oft bei Hyperthyroidismus beobachtet (Wennlund et al., 1986).
Die beschleunigte Gluconeogenese ist ein Anzeichen von Hyperglucagonämie, welche
sowohl im basalen Zustand und nach Insulininfusion in 8 neu diagnostizierten
Hyperthyroid-Subjekten durch Moghetti et al. (1994) berichtet wurde.
Auch die prozentuale Abnahme bei Glucagongehalten nach Glucoseverabreichung
oder einer Mahlzeit ist signifikant niedriger bei Hyperthyroid-Patienten,
gleich ob sie hyperglykämisch
sind oder nicht (Kabadi und Eisenstein, 1980; Bech et al., 1996).
Insulin-Sekretion ist auch fehlreguliert bei Hyperthyroidindividuen.
In einer Vielzahl von Zuständen
wie bei Hyperglykämie-Clamp
(O'Meara et al.,
1993) im Hungerzustand und nach Mahlzeiten (Bech et al., 1996) waren
immunoreaktive Insulin-Konzentrationen höher bei thyrotoxischen Patienten,
verglichen mit Kontrollen. Der Anstieg bei immunoreaktivem Insulin
wurde verstärkter
Pro-Insulin-Sekretion
angerechnet. Es gibt daher einen Nachweis für erhöhte Insulin-Sekretion von ACTH
(Adrenocorticotrophin-Hormon), Cortisol und Wachstumshormon in Hyperthyroidismus
(Moghetti et al., 1994; Gallagher et al., 1971), was konsistent
mit der Hypothese der Fehlregulation der normalen negativen Feedbackkontrolle
von Hormonsekretion auf Grund des Bindens von Anti-Anti-Vβ-Antikörpern an
Zielantigenen an diesen Organen ist. Die fehlregulierte Glucagon-
und Insulinsekretion in Thyrotoxikose ist ähnlich zu prädiabetischen
und diabetischen Zuständen;
in analoger Weise wird nächtliche
TSH-Aufwallung bei den meisten diabetischen Patienten geglättet (Coiro
et al., 1997).
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Polyzystisches Eierstock-Syndrom
(PCOS)
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Es
gibt andauernde verstärkte
frühe Insulin-Antwort
gegen intravenöse
Glucose bei Frauen mit PCOS, was eine primäre Insulinsekretionsabnomalie
anzeigt (Holte 1995). Solche Frauen haben eine hyperglykämische und
eine hyperinsulinämische
Antwort bei einem oralen Glucosetoleranz-Test (OGTT) (Dunaif et
al., 1987). Golland et al., (1990) berichteten hingegen, dass PCOS-Frauen
geglättete
Glucagon-Antworten
anstelle von Hyperglykämie
bei OGTT hatten. Dies zeigt an, dass ein Zweitlinien-Glucose-Gegenregulations-Hormon,
das heißt,
Epinephrin in PCOS-Frauen
erhöht
sei muss. Konsistent damit ist, dass der adrenale Hyperandrogenismus
in Frauen mit Androgen-Überschuss
gefunden wurde (Ehrmann et al., 1992). Die Wirkung von Adrenalin
auf Steroidgenese ist sowohl in perfundierten isolierten Nebennieren
als auch auf molekularer Ebene gezeigt worden (Ehrhart-Bornstein
et al., 1994; Guse-Behling et al., 1992). Der histologische Nachweis durch
Immunoanfärben
der Vermischung von adrenalen Kortikalzellen innerhalb der gesamten
Nebennieren-medulla und umgekehrt bestätigt die Rolle der Nebennieren-medulla
als Regulator von adrenokortikaler Funktion durch parakrinen Mechanismus
(Bornstein et al., 1994). Die durch die pathogenen Antikörper erkannten
Moleküle,
die in dieser Erfindung beschrieben sind, sind häufig gezeigt an den Nebennieren-medulla-Zellen
(3). Solche Autoantikörper können der Grund von verstärkter Adrenalin-Sekretion
sein, was Nebennieren-Hyperandrogenismus in PCOS hervorruft.
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Adrenaler
Hyperandrogenismus trifft häufig
mit Eierstock-Hyperandrogenismus zusammen, welcher allgemein begleitet
ist von LH-Verstärkung.
Das abnormale Muster von Eierstock-Steroidgenese kann nur teilweise
durch LH-Hyperstimulation von thekalen Zellen und einer Hyperantwort
auf GnRH erklärt
werden. Insulin und insulinartige Wachstumsfaktoren verstärken die
androgene Antwort von thekalen Zellen auf LH durch ansteigende Gehalte
und geschwindigkeitsbestimmende Enzyme in der Eierstocksteroidgenese
und Umkehren von LH-induzierter Herunterregulierung von diesen Enzymen
(Hernandez et al., 1998; Magoffin et al., 1990). Daher wurde Hyperinsulinämie vorgeschlagen
als Hauptkandidat von Eierstockfehlregulationen (Ehrmann et al.,
1995).
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Hyperinsulinämie scheint
auch eine Rolle bei Nebennieren-Hyperandrogenismus zu spielen, hingegen nicht
direkt durch Synergismus mit ACTH-Stimulation (Moghetti et al.,
1996). Die Sekretion von Schleimdrüsen-Glycoproteinhormonen ist
pulsartig und die Unterbrechung von deren Pulsen kann die reproduktive
Funktion verändern (Samuels
et al. 1990; Santoro et al. 1995). Es ist gezeigt worden, dass Schleimdrüsen-Lactotrophe
GPI-verknüpfte
Moleküle
exprimieren, welche schnell hydrolysiert werden durch Behandlung
mit TRH (Benitez et al., 1995). Phospholipase C-Inibition verhindert
die Wirkung von TRH und Zweit-Messanger-Erzeugung (second messenger
Erzeugung) (Perez et al., 1997). Von der Freisetzung von ACTH aus
Rattenschleimdrüsen-Zellen
wurde gezeigt, dass sie verhindert werden kann durch Inhibieren
von Phospholipase C-Aktivität (Won
und Orth, 1995). Die Wirkungen von ACTH wird auch nachgeahmt durch
Phospholipase C (Forster und Veitl, 1995). Villa et al., (1995)
berichteten, dass die Ansammlung von Aldosteron in Adrenocortical-Zellen
inhibiert wurde in einer dosisabhängigen Weise durch Inositolphosphoglycane,
was die regulatorische Rolle dieser Moleküle zeigt. Diese Beobachtungen
zeigen die weitreichenden Wirkungen des Blockierens von Phospholipase
C-Wirkungsstellen durch pathogene Anti-Vβ-Autoantikörper, die hier beschrieben
sind.
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Fettleibigkeit
-
Hyperinsulinämie ist
charakteristisch sowohl bei jugendlicher als auch bei erwachsener
Fettleibigkeit. Le Stunff und Bougneres (1994) berichteten einen
76%-Anstieg bei
Insulin-Antwort auf eine Standardmahlzeit bei Kindern mit lang-
und kurzdauernder Fettleibigkeit; Hungerinsulingehalte erhöhten sich
mit der Dauer von Fettleibigkeit. Fettleibige Kinder von langer
und kurzer Dauer sind auch hyperglykämisch nach Standardmahlzeit-Test,
verglichen mit Kontrollen, was konsistent mit einem Bericht von
verstärkter
Gluconeogenese in seit kurzem fettleibigen Kindern ist (Le Stunff
und Bougneres, 1996).
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Verstärktes postprandiales
Insulininkrement wurde gezeigt als anhaltend bei Frauen, nachdem
ein normales Körpergewicht
erzielt wurde (Fletcher et al., 1989). Daher scheint Hyperinsulinämie eine
primäre
Abnomalie zu sein, die zu Fettleibigkeit führt. Bei erwachsener Fettleibigkeit
ist Hyperinsulinämie
auch verbunden mit erhöhten
Gehalten an freien Fettsäuren
sowohl beim Hungern als auch bei Postprandialzuständen (Golay et
al., 1986). Verstärkte
Gluconeogenese und Hyperinsulinämie
sind wahrscheinlich das Ergebnis von fehlregulierter Glucagon-Sekretion bei Fettleibigkeit.
Borghi et al., (1984) berichteten, dass Glucose versagte, Glucagon-Sekretion
in fettleibigen Subjekten zu unterdrücken. Golland et al., (1990)
zeigten, dass fettleibige Frauen eine signifikant größere Glucagon-Antwort
bei 60, 90 und 120 Minuten nach oraler Glucosezufuhr als es nicht-fettleibige
Subjekte hatten. Diese beiden Beobachtungen zeigen die Abwesenheit
von Regulationssignalen in pankreatischen α-Zellen, analog zu prädiabatischen
und diabetischen Zuständen
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Cushing-Syndrom
-
Diese
Krankheit wird allgemein verbunden mit Glucoseintoleranz, Diabetis,
zentraler Fettleibigkeit, Hirsutismus und erhöhtem arteriellen Blutdruck.
Das Hauptdiagnosemerkmal ist Hypercortisolismus, welcher aus lang
anhaltender ACTH-Hypersekretion
in 20 bis 40% von Patienten (Doppmann et al., 1988) resultiert, dies
kann in Abwesenheit von Speicheldrüsenadenomen auftreten, und
verstärkte
Cortisolsekretion kann unilateraler oder bilateraler adrenaler Hyperplasie
mit oder ohne autonomem Sekretieren von Mikro- oder Makroknoten
zuzuschreiben sein (Hermus et al., 1988).
-
In
einer kürzlichen
Durchschnittsstudie von 90 Patienten mit Fettleibigkeit und mit
Diabetis wurde das Vorherrschen von Cushing-Syndrom mit 3,3% berichtet
(Leibowitz et al., 1996). Präklinische
und subklinische Fälle
von Cushing-Krankheit, welche als schwach kontrollierte Diabetis
vorliegt, tragen zu dieser Zahl beträchtlich bei. In analoger Weise
ist milder chronischer Hypercortisolismus in Typ-I-Diabetis berichtet
worden, reflektiert durch erhöhtes
Hunger-Cortisol und freiem urinären
Cortisol und einer verstärkten
Antwort auf ovines Corticotropin-freisetzendes Hormon (Roy et al.,
1993).
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ACTH-Hypersekretion
kann in Abwesenheit eines Speicheldrüsenadenoms auftreten, aber
in Gegenwart von Hypercortisolämie
(Grandt und Liddle, 1960), was eine Fehlregulation von normaler
Feedbackkontrolle nahe legt. Mehrere Reporte zeigen die Rolle von
GPI-verknpüften
Molekülen
und Inositolphosphoglykanen, die durch Aktivierung von Phospholipase
C in Regulation von sowohl Speicheldrüsen-Hormonsekretion als auch Sekretion von
Hormonen freigesetzt werden, welche sie aus Nebennieren, Schilddrüsen, Keimdrüsen und
so weiter stimulieren (Fanjul et al., 1993; Shaver et al., 1993;
Villa et al., 1995). Es wird daher erwartet, dass die hier beschriebenen
Autoantikörper
pathogene Wirkungen haben werden, die von der Unterbrechung von
pulsartiger Sekretion von Hormonen bis zu inhibierter oder übertriebener
Sekretion und selbst der Bildung von Tumoren reichen, da Antikörper gegen
GPI-verknüpfte
Moleküle
auch gezeigt wurden als Zellvermehrung-induzierend durch Hervorrufen einer
Inhibitionsverlust-Eingabe an Aktivierungssignale (Robinson und Hederer,
1994; Benitez et al., 1995).
-
Metabolisches
Syndrom X und cardiovaskuläre
Krankheiten
-
Syndrom
X ist die Kombination von Hyperinsulinämie, Glucoseintoleranz, verstärkten, sehr
niedrig dichten Lipoproteinen (VLDL) und Triglyzeriden, verstärkter Hochdichte-Lipoproteine
(HDL) und Bluthochdruck. Zentrale Fettleibigkeit ist verbunden mit
diesem Syndrom. Die primär
verursachende Abnormalie dieses Syndroms wird betrachtet als Insulinresistenz
seiend (Reaven, 1988; Reaven, 1995). Hrnciar et al., (1992) schätzten die
Gegenwart des Syndroms auf 5 bis 10% in der allgemeinen Bevölkerung,
auf 15 bis 20% von Patienten mit arteriellem Bluthochdruck, auf
65 bis 90% bei NIDDM, auf 10 bis 20% bei hirsutistischen Frauen und
auf 30 bis 50% bei Patienten mit myokardialem Infarkt. Piedrola
et al., (1996) berichteten, dass 82,5% von 40 neu diagnostizierten
Coronararterien-Krankheitspatienten
insulinresistent waren und 27 der 40 ein abnormales OGTT hatten.
Hyperinsulinämie
und Insulinresistenzen korrelieren mit der Ernstheit von peripherer
vaskulärer,
Herzinfarkt- und karotider Arterienkrankheit (Standl 1995, Reven
1995) und sind auch involviert in mikrovaskulärer Angina pectoris und üben induzierte
coronare Ischämie
aus (Vertergaard et al., 1995).
-
In
einer Untersuchung von cardiovaskulärer Krankheit und Syndrom X
in 2930 Subjekten berichteten Ferranini et al., (1991), dass isolierte
Formen von jedem Zustand des Syndroms rar waren, aber immer assoziiert
mit Hyperinsulinämie,
was nahe legt, dass dies das Schlüsselmerkmal des Syndroms ist.
Sowers et al., (1993) haben auch vorgeschlagen, das Hyperinsulinämie zur
Entwicklung von Bluthochdruck durch Fördern von Arteriosklerose und
vaskulärer
Neugestaltung führen
kann. Insulinresistenz wurde beobachtet als verbunden seiend mit
erhöhter Karotidwanddicke
(Suzuki et al., 1996) und Schlagaderplaques (Laakso et al., 1991). Eine
neuere voraussehende Populations-basierte Studie von Salonen et
al., (1998) stützt
die Hypothese, dass Insulinresistenz impliziert ist in ätiologischem
Bluthochdruck und Dyslipidämie.
Moller et al., (1996) zeigten, dass ein reines Fehlen bei Muskelinsulin
einer Rezeptor-vemittelten Signalsteuerung, verursacht durch Insulinresistenz
hervorrief, Hyperinsulinämie,
Fettleibigkeit, erhöhte
Plasma-Triglyzeride
und freie Fettsäuren
in transgenen Mäusen.
NIDDM Muskelbiopsien zeigten eine verallgemeinerte Defizienz von
Inositolphosphoglycan-Mediatoren einer Insulinwirkung (Asplin et
al., 1993). Die pathogenen Antikörper,
die hier beschrieben sind, könnten
kreuzreagieren mit solchen Mediatoren und Insulinresistenz sowohl
durch Runterregulierung von ihnen als auch durch Unterbrechen der
pulsartigen Sekretion von Insulin induzieren.
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Immunologisch
vermittelte Multisystem-Krankheiten
-
Hyperinsulinämie und
Insulinresistenz sind auch gezeigt worden als vorherrschend in Multisystem-Krankheiten
wie systemischer Lupus erythematoides und progressive systemische
Sklerose. Der Hunger-Insulingehalt bei 21 solcher Patienten war
doppelt so hoch wie bei normalen Kontrollen, und sie hatten signifikant
höhere
Triglyzeride und niedrigere HDL-Cholesterinwerte (Mateucci et al.,
1996).
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Krebs
-
Hyperinsulinämie, ein
diabetisches Glucosetoleranzmuster, eine verstärkte Rate von HGP und Insulinresistenz
werden mit vielen Krebsarten verbunden, einschließlich Brust-,
Colorektal-, Gastrointestinal-, Sarkom-, Endometrial-, Prostata-,
Kopf-, Hals- und
Lungenkrebs (Tayek, 1992; Copeland, Leinster et al., 1987; Copeland,
Al-Sumidaie et al.,
1987; Tayek, 1995, Nagamani et al., 1988). Bruning et al. (1992)
zeigten, dass der Logarithmus des relativen Risikos von Brustkrebs
linear verbunden war mit dem Logarithmus von C-Peptidgehalten. Dies
war unabhängig
von dem BMI (Körpermaß-Index)
oder WHR (Taille zu Hüften-Verhältnis); die
223 Frauen mit Stadium-I- oder Stadium-II-Brustkrebs waren Insulin-resistent
und hatten signifikant höhere C-Peptidgehalte
als die 441 Kontrollen. Eine kürzliche
Untersuchung von 2569 histologisch bestätigten Fällen von Brustkrebs und 2588
Kontrollfrauen in Verbindung mit Brustkrebs mit Spätstart-Diabetis
ist auch bemerkt worden (Talamani et al., 1997). Die direkte Rolle
von Insulin beim Fördern
von Tumoren ist im Rattenmodell von Darmtumoren gezeigt worden (Tran
et al., 1996).
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Krebs-Kachexie
scheint gekennzeichnet zu sein durch Glucoseintoleranz, postabsorptive
Hyperglykämie,
verminderte Gesamtkörper-Glucose-Verwertung,
konsistent mit Insulinresistenz und erhöhter peripherer Lactat-Erzeugung.
Das Insulin zu Glucagon-Verhältnis
ist auch vermindert, vergrößerte zirkulierende
Glucagongehalte werden verbunden mit dem tumortragenden Zustand
(Cersosimo et al., 1991), der konsistent ist mit erhöhtem HGP
in vielen Krebsarten. Bartlett et al., (1995) zeigten, dass das
verstärkte
Insulin/Glucagonverhältnis
durch Hormontherapie selektiv Wirts-Anabolismus unterstützte und
Tumorwachstumskinetiken im Rattenmodell inhibierte. Die Verhinderung
der Entwicklung des diabetogenen Komplexes von metabolischen Störungen wird
daher das Auftreten von Krebsarten vermindern und Symptome von Krebs-Kachexie
lindern.
-
Diagnostische, prophylaktische
und therapeutische Verwendungen der Erfindung
-
Das
Folgende wird veranschaulichend und nicht begrenzend angegeben.
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Die
Erfindung wird angewandt werden auf die Verhinderung und die Behandlung
von Autoimmunkrankheiten und damit verbundenen Zuständen durch
Einspritzen von pharmazeutischen Präparaten von monoklonalen oder
polyklonalen Anti-Anti-Vβ-Antikörpern oder
Fragmenten davon, die Peptidfragmente und funktional aktive Vektoren
RNA oder DNA-Sequenzen enthalten, die für solche Peptide oder Moleküle kodieren.
-
Das
Einspritzen von Antikörpern
wird geplant werden, um die Entwicklung von Autoantikörpern derselben
Spezifizität
durch Feedback-Mechanismen zu vermeiden, welche vorhandene B-Zellen
unterdrücken
oder durch ein ideotypes Netzwerk von Antikörper-Entwicklung, was schützende Antikörper auftreten
lässt (siehe Seite
18 und 23). Lösliche
Peptide oder andere Ziel-Moleküle,
die durch pathogenen Anti-Anti-Vβ-Antikörper erkannt
werden, werden auch verwendet werden, um Niedrigdosis-Toleranz zu
induzieren, die spezifische Blockierung von bereits aktivierten
B-Zellen (siehe Seite 18) oder in breiten vordeterminierten Dosen
die Wirkung von Mediatoren zu blockieren von spezifischer Nephropathie
wie TGF-β (siehe
Seite 24). Vektoren, die geeignete Nukleinsäure-Sequenzen enthalten werden
auch eingespritzt, wenn durch vorbestimmte Diäten, um Langzeit-in-vivo-Sekretion
von löslichen
Produkten zu erlauben, welche als Tolerogene wirken werden. Die Peptide,
Proteine oder Moleküle,
die durch Anti-Anti-Vβ pathogene
Antikörper
erkannt werden und die Anti-Vβ-Immunogene,
die bei der Generation dieser Antikörper verwendet werden, werden
bei der Entwicklung von diagnostischen Kits verwendet werden, um
die Gegenwart von Auto-Anti-Anti-Vβ-Antikörpern im Blut, Plasma, Serum,
Speichel oder Körperfluiden
zu detektieren und die Neigung zu Autoimmun-Krankheiten oder prognostische
Indikationen des Fortschreitens von Krankheit oder Behandlungseffizienz
abzusichern.
-
Verschiedene
Aspekte und Ausführungen
der vorliegenden Erfindung werden nun detaillierter und exemplarisch
beschrieben.
-
Kurze Beschreibung der
Figuren:
-
1 Anfärben von
normalem humanen pankreatischen Schnitt mit einem monoklonalen Anti-Anti-Vβ-Antikörper, detektiert
durch fluoreszierendes Zweitreagenz.
-
2 Anfärben von
einem normalen humanen Schilddrüsenschnitt
mit einem monoklonalen Anti-Anti-Vβ-Antikörper, detektiert durch ein
fluoreszierendes Zweitreagenz.
-
3 Anfärben von
normalem humanen Nebennierenschnitt mit monoklonalem Anti-Anti-Vβ-Antikörper, detektiert
mit einem fluoreszierenden Zweitreagenz.
-
4 Anfärben von
normalem humanen Darmschnitt mit einem monoklonalen Anti-Anti-Vβ-Antikörper, detektiert
mit einem fluoreszierenden Zweitreagenz.
-
5 Anfärben mit
einem Anti-Anti-Vβ-monoklonalen
Antikörper
und fluoreszierendem Zweitreagenz eines Pankreasschnitts von einem
Kind, welches starb bei Diagnose von Diabetis bei unkontrollierter
Ketoazidose.
-
6 Sequenz
des ESRP1 Gens.
-
7 Vorhergesagte
Protein-Sequenz des ESRP1-Proteins.
-
Experimentelles
-
Die
folgenden Beispiele werden veranschaulichend und nicht als Begrenzung
angegeben.
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Entwicklung
monoklonaler Antikörper
-
Mäuse wurden
intraperitoneal (ip) immunisiert mit vierwöchentlichen Injektionen von
0,1 ml Körperhybridomakultur-Überstand
gegen TCR-Vβ-Spezifitäten. Die
Milzen wurden dann entfernt und Einzel-Zell-Suspensionen wurden
hergestellt. Die Zellen wurden verschmolzen mit SP2 Myeloma-Zellen
unter Verwendung von Standardtechniken, die Arbeitern auf dem Gebiet
und damit verbundenen Gebieten bekannt sind. Die Antikörper-erzeugenden
Klone wurde identifiziert im ELISA unter Verwendung von Peroxidase-konjugierten
Anti-Ig-Reagenzien. Die Klone wurden weiter gescreent gegen Immunisierungsreagenz,
doppelsträngige
und einzelsträngige
DNA und anionische Phospholipide. Die verwendeten Verfahren waren
Standardtechniken, die Arbeitern auf dem Gebiet bekannt sind.
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Detektion
von Anti-Phospholipid-Antikörpern
-
Flexible
96-Lochplatten (Falcon, Becton-Dickinson) wurden beschichtet mit
50 μl von
50 μg/ml Äthanol von
Cardiolipin, Phosphatidylcholinen, Phosphatidylserin und 50 μg/ml in Methanol
von Phosphatidylinositol (Sigma). Die Kontroll-Löcher wurden beschichtet mit
Verdünnungsmittel
allein. Die Platten wurden bei 4°Celsius
unter Eindampfen belassen. Ungebundene Stellen wurden blockiert
mit 0,1% humanem Serum Albumin (HSA) in Phosphat-gepufferter Salzlösung (PBS).
Die Platten wurden gewaschen mit PBS, enthaltend 0,05% Tween 20
(RTM) und inkubiert mit seriellen Verdünnungen von Sera in PBS Tween
(RTM) oder in MoAb-Kulturüberständen. Nach
Inkubieren für
eine Stunde bei 37°C
oder über
Nacht bei 4°Celsius
wurden die Platten erneut wie oben gewaschen, und die gebundenen
Antikörper
wurden detektiert unter Verwendung einer 1:500 Verdünnung von
biotinyliertem Antimaus Ig (Amersham International plc), für 30 min
bei 37°Celsius
inkubiert, gefolgt nach geeignetem Waschen durch eine weitere 30
min-Inkubation bei 37°Celsius
mit 1:500 Streptavidin-biotinyliertem Meerrettich-Peroxidase-Komplex
(Amersham International plc). O-phenylenediamin (Sigma) wurde verwendet
als Substrat, und die Farbe wurde gelesen bei 450 nm unter Verwendung
eines Anthos-ELISA-Lesers.
-
Detektion
von Anti-DNA-Antikörpern
-
Löcher von
flexible 96-Loch-Flachbodenplatten wurden zuerst beschichtet mit
50 μg/ml
Poly-L-Lysin in Wasser durch Inkubieren für eine Stunde bei Raumtemperatur.
Nach Abgießen
der Poly-L-Lysinlösung
wurde 50 μl
einzelsträngige
und doppelsträngige
DNA-Lösung
10 μg/ml
(Sigma) in PBS, enthaltend eine 1 mM EDTA zu jedem Loch zugegeben
und die Platten für
eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Die Platten wurden gewaschen
in PBS. Verbleibende Bindungsstellen wurden blockiert mit 0,1% HSA
in PBS. Die Platten wurden gewaschen mit PBS, enthaltend 0,05% Tween
20 (RTM) und inkubiert mit seriellen Verdünnungen von Seren oder MoAb-Kulturüberständen. Das
Binden von Antikörpern
wurde detektiert und wie oben beschrieben für Phospholipid-Antikörper.
-
Testen auf
die antikoagulierende Wirkung der Anti-Anti-Vβ-Antikörper
-
Antisera
aus verschiedenen Stämmen
geborener Mäuse,
immunisiert durch verschiedene Anti-TCR-Vβ-monoklonale Antikörper, wurden
getestet. 5 μl
jedes Antiserums wurde gemischt mit 95 μl stark zentrifugiertem normalen
Humanplasma und inkubiert bei 37°Celsius
für eine
Stunde. Dazu wurden 100 μl
geeignet verdünntes
Russell-Viper-Venom (Diagen) und 100 μl verdünnter Blutplättchen-Ersatz (Diagen) gegeben und
für 30
sec inkubiert. 100 μl
von 0,025 mol CaCl2 wurde dann zugegeben
und die Gerinnungszeit gemessen. Die Gerinnungszeit in Gegenwart
von normalem Maus-Serum war etwa 55 sec, während in Gegenwart des Immunserums
die Gerinnungszeit von 10 bis 30 min reichte. Ein murines Kontroll-Antiserum verlängerte die
Gerinnungszeit über
jene von normalem Maus-Serum.
-
Anfärben von
diabetischen Pankreasschnitten
-
Pankreasschnitte
aus einem kürzlich
diagnostizierten Insulin-abhängigen
Diabetis-Patienten,
welcher zufällig
starb (aus nicht mit Diabetis verbundenen Ursachen) und Pankreasschnitte
aus normalen toten Organspendern wurden angefärbt mit Anti-Anti-Vβ-monoklonalen
Antikörpern.
Die normalen Pankreasschnitte zeigten Intrainselzellanfärbungen – wie erwartet
(siehe 1), aber die diabetischen Pankreas färbten gar
nicht oder sehr schwach an. Dies zeigt an, dass bei diesem Patienten
die relevanten α-Zell-Antigene
runterreguliert oder abgeschaltet waren.
-
Im
Gegensatz dazu, zeigte Anti-Anti-Vβ-Anfärbung von Pankreasschnitten
aus drei Kindern, welche starben mit der Diagnose von Ketoazidose,
einer Vermehrung von positiven färbenden
Zellen außerhalb
der Einschließungen
von Inseln (5). Dies kann auf Grund großer Mengen
von Autoantikörpern
sein, die in vivo mit Lamilin-bindungsartigem
Protein oder anderen Ziel-Proteinen reagieren, die Migration von α-Zellen aus den Inseln
hervorrufen.
-
Beide
oben beschriebenen Szenarien passen in ein Spektrum von Antworten
durch Individuen verschiedener genetischer Konstitution, um fulminante
unkontrollierte Ketoazidose und Tod oder IDDM in Individuen mit
fragilen Q-Zellen hervorzurufen und NIDDM in solchen mit robusteren β-Zellen.
-
Wirkung der
monoklonalen Anti-Anti-Vβ-Antikörper auf
intakte menschliche Inselzellen in vitro
-
Getrennte
menschliche Inselzellen aus totem Organspender wurden gewaschen
in RPMI 1640 Medium, enthaltend 10% fötales Kälberserum und kultiviert bei
einer Konzentration von annähernd
200 Inseln pro Loch in demselben Medium in 24-Lochplatten. Drei Tage später wurde
das Medium aus Duplikatlöchern
vorsichtig entfernt und gelagert bei minus 20°Celsius. Die Kontroll-Löcher wurden
dann kultiviert mit Medium alleine und der Test mit Hybridomakultur-Überstand,
enthaltend Anti-Anti-Vβ,
verdünnt
mit einem gleichen Volumen frischem Medium. Nach 24 Stunden wurde
der Überstand
in jedem Loch entfernt und wie oben gelagert und wieder aufgefüllt mit
Medium allein oder Hybridoma-Überstand
wie oben verdünnt.
Dies wurde täglich
für zwei
Wochen wiederholt, außer
dass die Überstände nicht
am Wochenende entfernt wurden. Am Ende des Experimentalzeitraums
wurde das Insulin in den gelagerten Proben gemessen, unter Verwendung
eines DAKO Insulin-Kits
gemäß den Herstelleranweisungen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Insulingehalte in Test- und Kontroll-Löchern nahezu
identisch wie beim Start des Experiments waren. 24 Stunden nach
Zugabe vom Antikörper
stieg der Insulingehalt in dem Testloch beträchtlich höher als in dem Kontroll-Loch.
Am dritten Tag fiel die Insulinsekretion in dem antikörperhaltigen
Loch auf annähernd
50% der Kontrolle. Am vierten Tag war die Insulinsekretion in dem
Testloch wieder über
dem Kontroll-Loch,
während
am fünften
Tag die Gehalte ähnlich
waren. Die Ergebnisse in den optischen Dichteauslesungen (OD) in
Tabelle 1 zeigen, dass sie während Insulinfreisetzung
in dem Kontroll-Loch quasi konstant waren, es starke Fluktuationen
im Testloch bei der ersten Experimentalwoche gab. Über der
zweiten Woche fiel Insulin in dem Testloch und um den 10. Tag konnte keine
Sekretion detektiert werden, während
die Kontrollloch-Sekretion deutlich über der Hintergrund-OD-Auslesung stand.
Obwohl weitere Messungen von Sekretion in den Kontrolllöchern nicht
durchgeführt
wurden, zeigt die langsame Geschwindigkeit der Insulin-Sekretionsabnahme
in dem Kontrollloch an, dass die Sekretion für einige Tage mehr durchgeführt hätte werden
können.
-
Tabelle
1 Wirkung
von monoklonalen Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörpern auf
menschliche Inseln in vitro
-
Die
optische Dichte wurde gemessen unter Verwendung eines Anthos 2001
Plattenlesers bei 450 nm mit Referenzfilter bei 650 nm. Die optische
Dichte für
das Kulturmedium war 0,532.
-
Demonstration
von natürlich
auftretenden Anti-Anti-Vβ-Autoantikörpern in
Humansera
-
Anti-Anti-Vβ Antikörper wurden
erzeugt aus Milzen von Mäusen,
die immunisiert waren mit Kulturüberstand
aus Hybridoma-Zell-Linien, die Anti-TCR-Vβ6-Antikörper sekretieren. Diese Anti-Anti-Anti-Vβ-monoklonalen
wurden nachgewiesen als bindend an das Anti-Vβ-Immunogen im ELISA; daher wurde
die Verwendung dieses Immunisierungs-Reagenzes als Antigen, um die
Gegenwart von Autoanti-Anti-Vβ-Antikörpern im menschlichen
Serum zu detektieren, untersucht. Das Anti-Vβ Immunogen wurde verwendet,
um 96-Loch-Flachbodenplatten über
Nacht zu beschichten und die ungebundenen Stellen blockiert und
Humanserum in 1:30 Verdünnung
zu den Löchern
zugegeben. Nach zwei Stunden Inkubation wurden die Platten gewaschen
und das Binden des Humanserums detektiert, unter Verwendung eines
Peroxidase-konjugierten Anti-Mensch-Ig.
-
Tabelle
2 bildet die Ergebnisse mit Seren ab, die enthalten sind aus drei
prädiabetischen
Spendern, welche anschließend
diabetisch wurden. Die Serumproben von Spender 3 waren zufällig beabstandet
und zeigen den höchsten
Gehalt an Autoantikörpern
ein Jahr vor Diagnose. Ein Anstieg des Bindungs-Index (Test-OD/Kontroll-OD)
von 4,4 bis 6,1 trat in sieben Monaten in der ersten Probe auf und
fiel auf 2,9, zwei Monate vor Diagnose. Dies zeigt die transiente
Natur dieses Autoantikörpers
und dass es nicht langzeitiges Vorherrschen sein kann, was zur Krankheitsentwicklung
führt,
aber vielleicht einige Episoden von Anstiegen im Titer auf Grund
von viralen oder anderen Infektionen, welche zur T-Zell-Proliferation
führen
und im Auftreten von abnormalen GPI-verknüpften TCR-Vβ-Ketten. Die Autoantikörper scheinen
vorgeherrscht zu haben hingegen für wenigstens sieben Monate
bis ein Jahr, bei hohen Gehalten bei Patient 3. Dies kann zur Herunterregulierung
der Signal-Moleküle
in pankreatischen β-Zellen,
wie vorher erwähnt
(Seiten 23 und 40) geführt
haben.
-
Tabelle
2 Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörper sind
in menschlichen Sera vorhanden
-
Das
Test-Antigen war Kulturüberstand
von einer Anti-TCR-Vβ-erzeugenden
monoklonalen Zell-Linie.
-
Der
Test-Kontroll-Index wurde erhalten durch Teilen der mittleren Test-OD
durch das Mittel der Kontroll-OD.
-
Tabelle
3 Bindungsspezifitäten von
monoklonalen Anti-Anti-TCR-Vβ-Antikörpern
-
Die
optische Dichte wurde gemessen unter Verwendung eines Anthos 2001
Plattenlesers bei 450 nm mit Referenzfilter bei 650 nm. Der Anti-TCR-Vβ wurde als
Kulturüberstand
verwendet.
-
Screenen einer Pankreas-Bibliothek
mit monoklonalen Antikörpern
(MoAbs)
-
Die
Bibliotheken in λgt11
haben DNA-Sequenzen in die EcoR1-Stelle eingefügt und können als Fusionsproteine unter
Kontrolle des lac-Promoters exprimiert werden. Daher können sie
mit Antikörpern
gescreent werden.
-
Im
vorliegenden Fall wurde das Verfahren beschrieben durch Webster
et al., (1992) (Methods in Molecular Biology, Vol. 10. Immunomedicals
protocols Ed. M. Manson) verwendet, um eine λgt11-humane Pankreas-Bibliothek
(Promega) zu screenen. Kurz gesagt, wurde der Bakterienstamm Y 1090
transfiziert mit Bacteriophagen, gemischt mit geschmolzener Agarose
und ausplattiert auf Mediumplatten. Die Agarose-eingebetteten Bakterien
wachsen und bilden einen kontinuierlichen Rasen, außer wo Phage
die Zellen lysiert, um klare Flecken bilden. Bei geeigneten Verdünnungen
des Phagen tritt jeweils ein diskreter Fleck von einem Phagen auf,
der das Bakterium infiziert. Agarplatten werden dann überlegt
mit einem Nitrozellulose-Membranblatt (Protran, BA85 0,45 μm, 82 mm
Schleicher und Schuell), welches getränkt wurde in Isopropyl-β-D-Thiogalactosid (IPTG),
welches das β-Galactosidase-Gen
(im λgt11)
induziert, in welches die cDNA an der einzigartigen EcoR1-Stelle
eingefügt
wurde. Wenn die cDNA im korrekten Leseraster und Orientierung ist,
wird ein Fusionsprotein erzeugt, welches eine Verlängerung
des β-Galactosidase-Proteins
am Carboxyterminus ist. Membran-überlegte
Platten werden dann inkubiert bei leicht höherer Temperatur, was die Erzeugung
des Fusionsproteins anwachsen lässt.
Die Membranen werden dann entfernt und gewaschen, um Bakterien-Debris
zu entfernen und getestet mit MoAbs, um cDNA-Klone zu detektieren, die für Protein-Sequenzen
kodieren, welche mit den Antikörpern
reagieren. Für
dieses Verfahren wurden die Membranen zuerst in Waschlösung (5%
Milchpulver in PBS, enthaltend 0,02% Tween (RTM 20) für 30 min
inkubiert, um nicht-spezifisches Binden von Antikörpern zu
verhindern. Sie können
dann in Waschlösung
gespült
werden und in Petrischalen platziert werden, welche sauberen MoAb
enthalten und platziert werden auf einem Schüttler für zwei bis drei Stunden. Der
Antikörperlösung wurde
dann verworfen und die Membranen in drei Austauschen von Waschpuffer
für insgesamt 30
min auf dem Schüttler
gewaschen. Der Waschpuffer wurde dann entfernt, und die Membranen
wurden getränkt
in einem verdünnten
Meerrettich-Peroxidase-markierten Anti-Maus-Antikörper (Sigma)
für eine
Stunde auf dem Schüttler.
Die Antikörperlösung wurde
dann abgegossen und die Membranen gewaschen mit drei Austauschen
von Waschpuffer über
30 min auf einem Schüttler.
Die Antikörperbindung
wurde dann detektiert unter Verwendung von ECL-Reagenzien (Verstärkter-Chemilumineszenz)
(Amersham Life Sciences). Gleiche Volumina von zwei Reagenzien wurden
gemischt und überlegt
auf der Proteinseite der Membran für 1 min. Das überschüssige Detektions-Reagenz
wurde dann abgetropft und die Membranen in Saran-Wrap bedeckt und einem
Autoradiographiefilm ausgesetzt (HyperfilmTMECL)
in einer Kassette. Die Filme wurden entwickelt und mit den Agar-Platten
in Übereinstimmung
gebracht, die die Flecken enthalten. Positive Flecken wurden ausgepickt
unter Verwendung von Pasteur-Pipetten und überführt in 0,5 ml Phagen-Elutionsmittel
(SM:0.1 M NaCl, 0.01 M MgSO4 7H2O
0.05 M Trisbase, 0.01% w/v Gelatine (Schweinehaut-Typ 1, eingestellt
auf pH 7,5), enthaltend 50 μl
Chloroform als Konservierungsmittel. Positive Flecken wurden erneut
gescreent, bis alle Flecken auf der Membran positiv waren.
-
Polymerase Kettenreaktionsvermehrung
(PCR) von cDNA-Klonen
-
Acht
cDNA-Klone, Flecken, gereinigt wie oben beschrieben, wurden vermehrt
unter Verwendung des folgenden Vermehrungsgemisches: Taq Plus (Stratagene)
10 × Niedrigsalz-Reaktionspuffer
5 μl.
-
dNTPs
(Pharmacia) jeweils 200 μmol.
-
Vorwärts- und
Rückwärtsstarter
bzw. Forward- und Reverse-Primer, jeweils 25 pM und (Forward: GTA GAC
CCA AGC TTT CCT GGA GCA TGT CAG TAT AGG AGG; Reverse: CTG CTC GAG
CGG CCG CAT GCT AGC GAC CGG CGC TCA GCT GG; Perkin Elmer) Taq Plus
DNA Polymerase (Stratagene) 1 Unit: cDNA Templat 2 μl; dH2O 50 μl).
-
Die
DNA-Polymerase wurde für
einen 7 min Vorlauf bei 94°Celsius,
das heißt,
Heißstart
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde überlagert mit 100 μl Mineralöl. Die Röhrchen wurden
platziert in einen DNA-Thermal Cycler (Perkin-Eimer Cetus, Emeryville,
CA) programmiert wie folgt:
94°Celsius (Denatruieren) 1 min,
55°Celsius
(Anlagern) 2 min, 72°Celsius
(Verlängerung),
3 min für
36 Zyklen. Die letzte Verlängerung
war 7 min. Die PCR-Produkte
wurden gelagert bei 4°Celsius
bis zur Analyse.
-
Analyse von
PCR-Produkten
-
Ein
1% Agarose-Gel, enthaltend 0,5 μl/ml
Ethidiumbromid wurde hergestellt in TAE-Puffer (Trisbase 242 Gramm, Eisessig
57,1 ml, 0,5 M EDTA (pH 8,0), 100 ml dH2O
bis zu 1000 ml). 10 μl
jedes PCR-Produkts wurden in 2 μl
Probepuffer geladen. 2 μl 100
Basenpaar und 1 kb DNA-Messleiter (Gibco, BRL) wurden auch aufgetragen
an jeder Seite der PCR-Produkte als Referenz. Die Gene wurden laufen
gelassen bei 100 Volt für eine
Stunde. Die PCR-Produkte wurden visualisiert unter UV-Licht und
fotografiert unter Verwendung von Polaroid (RTM) 667 Film (Polaroid
St. Albans, UK).
-
DNA-Seguenzierung
-
Die
Identität
der PCR-Produkte wurde getestet durch Sequenzieren unter Verwendung
von ABI PRISM Dye Terminator Cycle Sequencing ready reaction kit
und ABI 373A Sequencer (Applied Biosystems. Perkin-Elmer, Foster
City, CA.).
-
Das
Zyklostiksequenzier-Reaktionsgemisch war wie folgt:
Terminator
ready reaction mix – 8 μl. PCR-Produkte
(10 bis 30 ng/μl,
Primer 3.2 pM, dH2O überlagert mit 50 μl leichtem
Mineralöl.
Die Röhrchen
wurden in dem DNA-Thermal
Cycler platziert und laufen gelassen gemäß dem folgenden Programm: 96°C für 30 sec,
50°Celsius
für 15
sec, 60°Celsius
für 4 min,
wiederholt für
25 Zyklen. Die 20 μl
Verlängerungs-
bzw. Extensionsprodukte wurden überführt in 1,5
ml Mikrozentrifugenröhrchen und
2 l 3 M Natriumacetat (pH 4,6) und 50 μl 95% Äthanol wurden zugegeben. Die
Röhrchen
wurden durchwirbelt und platziert auf Eis für 10 min und dann zentrifugiert
bei 13.000 Umdrehungen/min für
15 bis 30 min. Die Äthanollösung wurde
abgegossen und der Niederschlag gewaschen in 75% Äthanol.
Die Röhrchen
wurden zentrifugiert und die Äthanollösung wurde
vorsichtig entfernt und der Niederschlag in einer Vakuumzentrifuge
getrocknet.
-
Herstellung
und Laden von Proben
-
Getrocknete
Proben-Niederschläge
wurden re-suspendiert in 6 μl
Beladungspuffer (de-ionisiertes Formamid) 5 Volumen; 50 mg/ml Blau-Dextran
in 25 mmol EDTA (pH 8,0) 1 Volumen). Die Proben wurden durchwirbelt
und zentrifugiert. Sie wurden dann geheizt auf 90°Celsius für 2 min
und auf Eis gehalten bis zum Auftragen. Die Proben wurden auf ein
6% Acrylamidgel geladen, vorgelaufen bei 30 min bei 1500 bis 2000 Volt.
Nach Laden wurden sie elektrophorisiert bei 2000 Volt für 12 Stunden.
Die Sequenzdaten wurden computeranalysiert.
-
Acht
cDNA-Klone wurden gereinigt und sequenziert. Wie oben diskutiert,
wurden Klone 1.1, 1.2 und 1.3 gefunden als ein Secretogranin-1-artiges
Protein kodierend; Klone 3.1, 4.1 und 5.1 als kodierend für ein 67 kd
Lamininrezeptorartiges Protein, Klon 5.2 kodierte für ein neues
Molekül,
das ESRP1 genannt werden ist (endokrines Sekretionsregulations-Protein
1). Die Sequenz von ESRP1 ist in 7 angegeben
und die vorhergesagt Aminosäure-Sequenz,
die es kodiert in 6 gezeigt.
-
Klonieren von cDNAs in
einem eukaryotischen Expressions-Vektor (pCRTM3-Uni Invitrogen)
-
Dies
wurde getan unter Verwendung des unidirektionalen eukaryotischem
TA-Klonierungs-Kit
In vitro-Gen. Der linearisierte Vektor pCRTM3-Uni
hat keine 5'-Phosphatgruppe am
linken Arm und wird daher nur PCR-Produkte mit 5'-Phosphat ligieren. Der in der Vermehrung
der cDNA verwendete Vorwärts-Primer
wurde daher phosphoryliert vor der Ligationsreaktion wie folgt:
Forward-PCR-Primer (50 bis 100 pM) 0.5–1 μg, 10×-Kinase Puffer 1 μl, 10 mM
ATP 1 μl,
steriles Wasser auf 9 μl,
T4 Polynukleotikkinase (10 E/μl),
1 μl wurden leicht
gemischt in einem 0,5 ml sterilen Mikrozentrifugenrohr und inkubiert
bei 37°Celsius
für 30
bis 40 min und bei 94°Celsius
für 5 min
und dann auf Eis platziert. Der phosphorylierte Forward-Primer wurde
dann unmittelbar verwendet, um ein PCR-Produkt – wie vorher beschrieben – zu machen
und 10 μl
PCR-Produkt wurden analysiert auf einem Agarose-Gel.
-
Die
Ligationsreaktion wurde dann wie folgt angesetzt: Frisches PCR-Produkt
(annähernd
10 ng) 0,5 bis 1,0 μl
steriles Wasser, 5,0 bis 5,5 μl
10× Ligationspuffer
1 μl, pCRTM3-Uni Vector (60 ng) 2 μl. T4 DNA Ligase 1 μl. Das Gemisch
wurde bei 14°Celsius
für vier
Stunden oder über
Nacht inkubiert.
-
Die
Ligationsreaktionen wurden transformiert in Top 10 F'-Zellen (ein Schuss).
Die Ein-Schuss-Zellen wurden auf Eis aufgetaut und 2 μl 0,5 M β-Mercaptotäthanol zu
dem Gefäß zugegeben.
Die Zellen wurden gemischt mit 1 bis 2 μl Ligationsreaktion und inkubiert
auf Eis für
30 min. Die Zellen wurden dann hitzegeschockt bei 42°Celsius für exakt
30 sec. SOC-Medium, 450 μl
wurde dann zu den Gefäßen gegeben.
Sie wurden dann inkubiert an ihrer Seite bei 37°Celsius für eine Stunde bei 225 Umdrehungen/min
in einem Inkubator. Die transformierten Zellen wurden auf LB-Platten
mit Ampicillin ausplattiert und über
Nacht bei 37°Celsius
inkubiert. Die Transformanten wurden gepickt und kultiviert zur
Isolation von Plasmiden.
-
Plasmid-Reinigung
-
Transformierte
Top 10-F-Strichzellen wurden kultiviert in LB-Wachstumsmedium, enthaltend
Ampicillin und Plasmid-DNA wurde gereinigt unter Verwendung von
Wizard Miniprep (Promega) Kits oder Endotoxin Free-Plasmid-Kit (Qiagen)
für ultrareine
DNA. Plasmid-DNA wurde analysiert auf die Anwesenheit und Orientierung
von Insert durch PCR und sequenziert.
-
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