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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tieftemperaturspeicher
und ein Verfahren zum Aufnehmen von gefrorenen polarisierten Edelgasen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Herkömmlicherweise
wurde MRI verwendet, um Bilder durch Anregen der Kerne von Wasserstoffmolekülen (vorhanden
in Wasserprotonen) im menschlichen Körper zu erzeugen. Jedoch wurde
kürzlich
entdeckt, daß polarisierte
Edelgase verbesserte Bilder bestimmter Gebiete und Bereiche des
Körpers
erzeugen können, die
vordem weniger als zufriedenstellende Bilder in dieser Modalität erzeugen.
Es wurde gefunden, daß polarisiertes
Helium 3 („3He")
und Xenon-129 („129Xe")
besonders für
diesen Zweck geeignet sind. Unglücklicherweise,
wie es weiter unten diskutiert werden wird, ist der polarisierte
Zustand der Gase gegenüber
Handhabungs- und Umgebungsbedingungen empfindlich und kann sich
unerwünschterweise
relativ schnell vom polarisierten Zustand abbauen.
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Hyperpolarisatoren
werden zum Erzeugen und Akkumulieren (Speichern) polarisierter Edelgase
verwendet. Hyperpolarisatoren verstärken künstlich die Polarisation von
bestimmten Edelgaskernen (wie 129Xe oder 3He) über
die natürlichen
oder Gleichgewichts-Niveaus, d.h. die Boltzmann-Polarisation. Ein
derartiger Anstieg ist erwünscht,
weil er die Signalintensität
der Magnetresonanzbildgebung („MRI") verstärkt und
erhöht, was
Medizinern ermöglicht,
bessere Bilder der Substanz im Körper
zu erhalten. Siehe US-Patent Nr. 5,545,396 für Albert et al.
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Um
das hyperpolarisierte Gas zu erzeugen, wird das Edelgas typischerweise
mit optisch gepumpten Alkalimetall-Dämpfen, wie Rubidium („Rb") vermischt. Diese
optisch gepumpten Metalldämpfe
kollidieren mit den Kernen des Edelgases und hyperpolarisieren das
Edelgas durch ein Phänomen,
das als „Spin-Austausch" bekannt ist. Das „optische
Pumpen" des Alkalimetall-Dampfes
wird durch Bestrahlen des Alkalimetall-Dampfes mit zirkular polarisiertem Licht
bei der Wellenlänge
der ersten Hauptresonanz für
das Alkalimetall (z.B. 795 nm für
Rb) erzeugt. Allgemein ausgedrückt
werden die Grundzustandsatome angeregt und bauen sich nachfolgend
dann zum Grundzustand zurück
ab. Unter einem schwachen Magnetfeld (10 Gauss) kann die Kreislaufführung von
Atomen zwischen dem Grund- und angeregten Zustand nahezu 100% Polarisation
der Atome in ein paar Mikrosekunden ergeben. Diese Polarisation
wird allgemein durch die Ionenvalenzelektronen-Eigenschaften des
Alkalimetalls getragen. Bei Vorhandensein von nicht-Null-Kernspin-Edelgasen
können
die Alkalimetalldampfatome mit den Edelgasatomen in einer Weise
kollidieren, in der die Polarisation der Valenzelektronen zu den
Edelgaskernen durch einen wechselseitigen Spinflip-„Spin-Austausch" übertragen wird.
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Herkömmlicherweise
wurden Laser verwendet, um die Alkalimetalle optisch zu pumpen.
Verschiedene Laser emitieren Lichtsignale über verschiedene Wellenlängenbänder. Um
den Prozeß des
optischen Pumpens für
bestimmte Typen von Lasern (insbesondere jene mit Emissionen einer
breiteren Bandbreite) zu verbessern, kann die Absorptions- oder
Resonanzlinienbreite des Alkalimetalls breiter gemacht werden, um
näher mit der
besonderen Laseremissionsbandbreite des ausgewählten Lasers übereinzustimmen.
Diese Verbreiterung kann durch Druckverbreiterung erreicht werden,
d.h. durch Verwenden eines Puffergases in der Kammer des optischen
Pumpens. Kollisionen des Alkalimetall-Dampfes mit einem Puffergas
werden zu einer Verbreiterung der Bandbreite der Alkaliabsorption
führen.
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Zum
Beispiel ist es bekannt, daß die
Menge von polarisiertem 129Xe, die pro Zeiteinheit
erzeugt werden kann, zu der von Rb-Dampf absorbierten Lichtleistung
direkt proportional ist. Daher nimmt das Polarisieren von 129Xe in großen Mengen im allge meinen eine
große
Menge der Lichtleistung. Wenn ein Diodenlaserarray verwendet wird,
wird die natürliche
Rb-Absorptionslinien-Bandbreite typischerweise viele Male enger
als die Laseremissions-Bandbreite. Der Rb-Absorptionsbereich kann
unter Verwenden eines Puffergases vergrößert werden. Natürlich kann
auch die Auswahl eines Puffergases unerwünschterweise den Rb-Edelgas-Spinaustausch
durch ggf. Einführen
eines Verlustes des Drehimpulses des Alkalimetalls an das Puffergas
eher als wie erwünscht
an das Edelgas beeinflussen.
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In
jedem Fall wird, nachdem der Spinaustausch abgeschlossen ist, das
hyperpolarisierte Gas von dem Alkalimetall vor der Einführung in
einen Patienten getrennt. Unglücklicherweise
kann sich vor und nach dem Aufnehmen (Sammeln) das hyperpolarisierte
Gas verschlechtern oder relativ schnell abbauen (seinen hyperpolarisierten
Zustand verlieren) und muß deshalb
sorgfältig
gehandhabt, aufgenommen (gesammelt), transportiert und gespeichert
werden. Daher ist die Handhabung des hyperpolarisierten Gases kritisch,
wegen der Empfindlichkeit des hyperpolarisierten Zustandes gegenüber Umgebungs-
und Handhabungsfaktoren und dem Potential für einen unerwünschten
Abbau des Gases von seinem hyperpolarisierten Zustand.
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Einige
Speichersysteme setzen Tieftemperaturspeicher ein, um das Puffergas
von dem polarisierten Gas zu trennen und das aufgenommene polarisierte
Gas einzufrieren. Unglücklicherweise
können
Verringerungen in der Polarisation des Gases problematisch sein,
da nach dem schließlichen
Auftauen des gefrorenen Gases das Polarisationsniveau des Gases
ggf. unerwünschterweise
um soviel wie eine Größenordnung
verringert werden kann. Weiter und unvorteilhafterweise können die
extrem niedrigen Betriebstemperaturen des Speichers nahe der Kryogenquelle
manchmal den Aufnahmebereich des Speichers verstopfen, wodurch die Geschwindigkeit
des weiteren Aufnehmens verringert oder dieses sogar verhindert
wird.
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Aufgaben und
Zusammenfassung der Erfindung
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In
Anbetracht des Vorstehenden ist es deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Tieftemperaturspeicher und ein Verfahren anzugeben,
die in einer Um gebung einer im wesentlichen kontinuierlichen Herstellung
verwendet werden können.
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Diese
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung durch einen Tieftemperaturspeicher
umfassend die Merkmale des Anspruches 1 und durch ein Verfahren
gemäß Anspruch
22 gelöst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
definieren die äußere Umhüllung und
die Außenwand
des zweiten Strömungswegs
einen Puffergas-Austrittsweg dazwischen und die (sich ringsum erstreckende)
Innenwand des zweiten Strömungswegs
definiert den ersten Strömungsweg.
Es ist auch bevorzugt, daß das
zweite Ende des ersten Strömungswegs
als eine Düse
konfiguriert ist und daß der
zweite Strömungsweg
als ein Erwärmungs-
oder Heizmantel konfiguriert ist, um zirkulierende trockene Raumtemperatur-Gase,
wie Stickstoff, durch zu leiten. Der zirkulierende Stickstoff ist
von dem Strömungsweg
getrennt und wirkt zum Kompensieren oder Schützen des Düsenbereiches vor dem kalten
Puffergas, das entlang der Außenseite
des ersten Strömungsweges
austritt, und vor den Tieftemperaturen, die mit dem Kryogenbad in
Zusammenhang stehen. Vorteilhafterweise kann ein derartiger zweiter
Strömungsweg
die Wahrscheinlichkeit verringern, daß die erste Strömungsdüse von der
Sublimation des Edelgases einfrieren und verstopfen wird.
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Weiter
und bevorzugt umfaßt
der Speicher ein erstes und ein zweites Absperrventil in Verbindung
mit dem ersten Strömungsweg
und dem Austrittsweg für
das Puffergas. Das erste Absperrventil ist am ersten Ende des ersten
Strömungsweges
positioniert und kann zum Regeln des Durchflusses eines bestimmungsgemäßen Gases
verwendet werden. Das zweite Absperrventil ist durch einen Abstand
von dem geschlossenen Ende der äußeren Umhüllung getrennt
entlang des Austrittsweges für
das Puffergas positioniert, um den Austritt des Puffergases dadurch
freisetzbar zu unterbinden und zu steuern. In dieser Ausführungsform
ist der Speicher konfiguriert zum Enthalten von Mengen (wie 0,5–2 l polarisiertem
Gas) einer für
MRI ausgelegten Größe und ist
abtrennbar von einer Hyperpolarisatoreinheit freisetzbar für den einfachen
Transport zu einer entfernten Stelle.
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Der
Heizmantel umfaßt
eine Außenwand
mit entgegengesetzten ersten und zweiten Enden und eine Innenwand
mit entgegengesetzten ersten und zweiten Enden. Die Innenwand ist
von der Außenwand
durch einen Abstand getrennt. Die Innenwand ist konfiguriert, um
in nächster
Nähe zu
einem Aufnahmeweg für
das polarisierte Gas zu sein. Der Mantel umfaßt auch ein oberes und ein
unteres Ende, um jeweils die Außen-
und Innenwände
zu überbrücken und
abzudichten. Die oberen, unteren Enden und Außen- und Innenwände definieren
mindestens einen eingeschlossenen Fluid(wie ein Gas oder eine Flüssigkeit)-Zirkulationsweg
dazwischen. Der Mantel umfaßt
auch ein Fluid und eine Fluidaustrittsöffnung, die jeweils in Verbindung
mit dem Zirkulationsweg stehen. Die Fluideinlaßöffnung und -auslaßöffnung sind
so konfiguriert, daß der
Fluß eines
Fluides, Gases oder einer Gasmischung im Zirkulationsweg ermöglicht wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
steht die Heizmantel-Fluideinlaßöffnung derart
mit einem Ventil betreibbar in Verbindung, daß sie konfiguriert ist, um
eine vorbestimmte Strömungsgeschwindigkeit
des Gases im Zirkulationsweg bereitzustellen. Es ist auch bevorzugt,
daß sich
die Innenwand ringsum um eine zentrale Öffnung erstreckt, um einen
Strömungsweg
dadurch für
ein polarisiertes Gas zu definieren.
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Es
ist zusätzlich
bevorzugt, daß die
Innenwand einen ersten Abschnitt umfaßt, der einen ersten Durchmesser
des Strömungswegs
definiert, und einen zurücktretenden
Abschnitt umfaßt,
der einen zweiten Durchmesser des Strömungswegs definiert. In dieser
Ausführungsform
ist der zweite Durchmesser kleiner als der erste Durchmesser und
definiert eine Strömungswegdüse.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Hyperpolarisatorvorrichtung.
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2 ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Speichers oder „Cold Finger" der Vorrichtung
der 1, der teilweise in ein flüssiges Kryogen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingetaucht ist.
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3 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines Speichers der 2 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Vorderansicht des Speichers, der in 3 dargestellt
ist.
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5 ist
eine seitliche Querschnittsansicht einer zusätzlichen Ausführungsform
eines Speichers der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine perspektivische Teilschnittzeichnungsansicht des in 3 dargestellten
Speichers.
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7 ist
eine perspektivische Teilschnittzeichnungsansicht des in 5 dargestellten
Speichers.
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8 stellt
den Speicher der 7 dar, wobei während eines
Auftauprozesses gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Wärme
angewandt wird.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das die Schritte eines Verfahrens zum Speichern
von polarisiertem Gas darstellt.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das die Schritte eines Verfahrens zum Auftauen
von gefrorenem polarisierten Gas darstellt.
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11 ist
ein Blockdiagramm, das die Schritte eines Verfahrens zum Verlängern der
Nutzungsdauer eines polarisierten Gases darstellt.
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12A stellt graphisch Polarisationsniveaus nach
dem Auftauen versus Akkumulationsströmungsgeschwindigkeiten eines
polarisierten Gases, das unter Verwenden eines herkömmlichen
Auftauverfahrens aufgetaut wurde, dar.
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12B stellt Beispiels-Polarisationsniveaus nach
dem Auftauen versus Akkumulationsströmungsgeschwindigkeiten eines
aufgetauten polarisierten Gases dar.
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13 stellt
graphisch Beispiels-Polarisationsniveaus von polarisiertem Gas vor
dem Einfrieren und nach dem Auftauen dar.
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13A stellt graphisch vorhergesagte und experimentelle
Beispiels-Polarisationsniveaus
von polarisiertem Xenon entsprechend der Polarisationsströmungsgeschwindigkeit
für experimentelle
Daten, nach dem Auftauen aufgenommen, wenn das Xenon verarbeitet
wird, dar.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun vollständiger im folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren
beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
gezeigt sind. Die Erfindung kann jedoch in vielen verschiedenen
Formen ausgeführt
sein und sollte nicht als auf die hier dargelegten Ausführungsformen
beschränkt
ausgelegt werden. Gleiche Nummern beziehen sich überall auf gleiche Elemente. Schichten
und Bereiche können
aus Gründen
der Klarheit übertrieben
dargestellt werden. In der Beschreibung der vorliegenden Erfindung,
die folgt, werden bestimmte Begriffe eingesetzt, um sich auf die
Positions-Beziehung bestimmter Strukturen relativ zu anderen Strukturen
zu beziehen. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „vorwärts" und Ableitungen
davon auf die allgemeine Richtung, in die die Gasmischung wandert,
wenn sie sich durch die Hyperpolarisator-Einheit bewegt; dieser
Begriff ist so gemeint, daß er
mit dem Begriff „stromabwärts" synonym ist, der
oft in Herstellungsumgebungen verwendet wird, um anzuzeigen, daß ein bestimmtes
Material, auf das eingewirkt wird, weiter weg entlang des Herstellungsprozesses
ist als ein anderes Material. Umgekehrt beziehen sich die Begriffe „rückwärts" und „stromaufwärts" und Ableitungen
davon auf die entgegengesetzten Richtungen bzw. die Vorwärts- und
Stromabwärts-Richtungen.
Auch werden, wie hier beschrieben, polarisierte Gase aufgenommen,
gefroren und aufgetaut und bei der MRI-Spektroskopie oder in MRI-Anwendungen
verwendet. Für
die Einfachheit der Beschreibung bedeutet der Begriff „gefrorenes
polarisiertes Gas",
daß das
polarisierte Gas zu einem festen Zustand gefroren wurde. Der Begriff „flüssiges polarisiertes
Gas" bedeutet, daß das polarisierte
Gas in einem flüssigen
Zustand war oder dazu verflüssigt
wird. Daher wird, obwohl jeder Begriff das Wort „Gas" umfaßt, dieses Wort verwendet,
um das Gas zu bezeichnen und über
eine Beschreibung zu verfolgen, das über einen Hyperpolarisator
erzeugt wird, um ein polarisiertes „Gas"-Produkt zu erhalten. Daher wurde, wie
hier verwendet, der Begriff an bestimmten Stellen verwendet, um ein
hyperpolarisiertes Edelgasprodukt beschreibend zu bezeichnen und
kann mit Modifikatoren, wie fest, gefroren und flüssig, verwendet
werden, um den Zustand oder die Phase jenes Produktes zu beschreiben.
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Verschiedene
Techniken wurden eingesetzt, um polarisierte Gase aufzunehmen und
einzufangen. Zum Beispiel beschreibt das US-Patent Nr. 5,642,625
für Cates
et al. einen Hochvolumen-Hyperpolarisator für spinpolarisiertes Edelgas
und die US-Patentanmeldung
Nr. 08/622,865 für
Cates et al. beschreibt einen Tieftemperaturspeicher für spinpolarisiertes 129Xe. Wie hier verwendet, bedeuten die Begriffe „hyperpolarisieren", „polarisieren" und dergleichen,
die Polarisation bestimmter Edelgaskerne über die natürlichen oder Gleichgewichtsniveaus
zu verstärken.
Ein derartiger Anstieg ist erwünscht,
weil er eine stärkere
Darstellung von Signalen entsprechend besseren MRI-Bildern der Substanz
und eines Zielgebietes des Körpers
ermöglicht.
Wie jenen Fachleuten bekannt ist, kann eine Hyperpolarisation durch
Spin-Austausch mit
einem optisch gepumpten Alkalimetall-Dampf oder alternativ durch
einen Metastability Exchange induziert werden. Siehe Albert et al., US-Patent
Nr. 5,545,396.
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Es
wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. 1 stellt
eine Hyperpolarisator-Einheit 10 dar.
Diese Einheit ist eine Hochvolumen-Einheit, die konfiguriert ist,
um kontinuierlich spinpolarisierte Edelgase zu erzeugen und aufzunehmen,
d.h. die Strömung
des Gases durch die Einheit ist im wesentlichen kontinuierlich. Wie
gezeigt, umfaßt
die Einheit 10 eine Edelgasversorgung 12 und einen
Versorgungsregulator 14. Ein Reiniger 16 ist in
der Leitung angeordnet, um Verunreinigungen, wie Wasserdampf, aus
dem System zu entfernen, wie weiter unten diskutiert werden wird.
Die Hyperpolarisator-Einheit 10 umfaßt auch einen Durchflußmesser 18 und
ein Einlaßventil 20,
das stromaufwärts
von der Polarisatorzelle 22 angeordnet ist. Eine optische
Lichtquelle, wie ein Laser 26 (bevorzugt ein Diodenlaserarray),
ist in die Polarisatorzelle 22 durch verschiedene Fokussierungs-
und Lichtverteilungsmittel 24, wie Linsen, Spiegel und
dergleichen gerichtet. Die Lichtquelle ist zirkular polarisiert,
um die Alkalimetalle in der Zelle 22 optisch zu pumpen.
Ein zusätzliches
Ventil 28 ist stromabwärts
von der Polarisatorzelle 22 angeordnet.
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Als
nächstes
ist in der Leitung, wie in 1 gezeigt
ist, ein Cold Finger oder Speicher 30 vorgesehen. Der Speicher 30 ist
mit der Hyperpolarisator-Einheit 10 durch ein Paar von
freisetzbaren Mechanismen, wie mit einem Gewinde versehene Elemente
oder Schnell-Trennkupplungen 31, 32 verbunden.
Dies ermöglicht, daß der Speicher
auf einfache Weise an das und von dem System 10 abgetrennt,
entfernt oder hinzugefügt werden
kann. Der Speicher 30 steht betreibbar mit einer Kältequelle
oder einem Kühlmittel 42 in
Verbindung. Bevorzugt und wie gezeigt ist, ist die Kältequelle 42 ein
flüssiges
Kryogenbad 43. Der Speicher wird im folgenden detaillierter
beschrieben werden.
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Eine
Vakuumpumpe 60 steht in Verbindung mit dem System. Zusätzliche
Ventile zum Regeln des Flusses und zum Leiten von Austrittsgas sind
an verschiedenen Punkten gezeigt (gezeigt als 52, 55).
Ein Startventil 47 ist benachbart zu einem „on-board"-Austrittsgasanschluß 50 angeordnet.
Bestimmte Ventile stromabwärts des
Speichers 30 werden für
ein „on-board"-Auftauen und Abgabe
des aufgenommenen polarisierten Gases verwendet, wie weiter unten
beschrieben werden wird. Das System umfaßt auch einen digitalen Druckmeßfühler 54 und
ein Flußregelungsmittel 57 zusammen
mit einem Startventil 58. Das Startventil 58 regelt
bevorzugt den Fluß des
Gases durch das gesamte System oder die Einheit 10; es
wird verwendet, um den Gasfluß an- und
auszuschalten, wie unten beschrieben werden wird. Wie von jenen
Fachleuten verstanden werden wird, können andere Flußregelungsmechanismen,
-vorrichtungen (analog und elektronisch) verwendet werden.
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In
Betrieb wird eine Gasmischung in das System bei der Gasquelle 12 eingeleitet.
Wie in 1 gezeigt ist, ist die Quelle 12 ein
unter Druck stehender Gasbehälter,
der eine vorgemischte Gasmischung hält. Die Gasmischung umfaßt ein schwaches
Edel- und Puffergasmischungs-Gas (das zu hyperpolarisierende Gas
ist als eine relativ kleine Menge in der vorgemischten Gasmischung
vorhanden). Bevorzugt beträgt
zum Herstellen von hyperpolarisiertem 129Xe
die vorgemischte Gasmischung ungefähr 95% bis 98% He, ungefähr 5% oder weniger
als 129Xe, und ungefähr 1% N2.
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Es
ist auch bevorzugt, daß die
vorgemischte Gasmischung eine minimale Menge des Xenon-131-Isotops
(oder 131Xenon) (reduziert von seinen natürlichen
Gehalten) umfaßt.
In der Natur sind die typischen Xenon-Isotopenhäufigkeiten wie folgt:
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„Angereicherte" 129Xe-Mischungen
werden verwendet, um ausreichende Mengen des 129Xe-Gases
für die
hyperpolarisierte Gasmischung bereitzustellen. Wie hier verwendet,
bedeutet die Form „angereichert" Vergrößern der
Häufigkeit
von 129Xe über sein natürliches
Häufigkeitsniveau.
Jedoch umfaßt
das angereicherte 129Xe typischerweise auch
andere Xenon-Isotope. Unglücklicherweise
kann mindestens ein besonderes Isotop-131-Xe mit gefrorenem 129Xe (besonders bei niedrigen Temperaturen,
wie 4,2°K)
in einer Weise Wechselwirken, die das 129Xe
veranlassen kann, zu depolarisieren. Bei niedrigen Temperaturen
wirkt 131Xe wie eine „Spin-Senke", um die 129Xe-Polarisation
zu absorbieren oder abzubauen, und wird zu einem ggf. dominanten Relaxationsmechanismus
an den Kristallkorngrenzen des gefrorenen, „festen", polarisierten 129Xe-Gases.
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Wie
in Tabelle 1 oben gezeigt ist, ist 131Xe
ein Isotop mit einem Kernspin größer als ½. Als
solches besitzt es ein „Quadrupol-Moment", was bedeutet, daß 131Xe fähig
ist, durch Wechselwirkung mit Gradienten des elektrischen Feldes
zu relaxieren. Siehe Gatzke et al., "Extraordinarily slow nuclear spin relation
in frozen laser-polarized 129Xe", Phys. Rev. Lett.
70, Seiten 690–693
(1993).
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Es
wurde vorgeschlagen, daß bei
4,2°K der
dominante Festphasenrelaxationsmechanismus eine „Cross-Relaxation" zwischen den 129Xe- und 131Xe-Isotopen
an den Kristallkorngrenzen ist. Zusätzlich besitzt, wo das „gefrorene" oder „feste" 129Xe-Gas
eine Form ähnlich
einer Flocke (wie eine Schneeflocke) annimmt, die Form eine relativ
große
Oberfläche.
Unglücklicherweise
kann diese relativ große
Oberfläche
auch stärkere Depolarisationswechselwirkungen
mit dem 131Xe ermöglichen. Es wird geglaubt,
daß die
stärkste
oder „am meisten
wirksame" Wechselwirkung
an den Kristallkorngrenzen stattfindet, weil das typisch ist, wo
die elektrischen Felder am stärksten
sind. Diese elektrische Feldstärke
kann dann ermöglichen,
daß die 131Xe-Kernspin-Flipenergie
nahezu dieselbe wird wie die 129Xe-Kernspin-Flipenergie.
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Beispiele
von angereicherten 129Xe-Mischungen mit
einem verringerten 131Xe-Isotopengehalt sind unten angegeben.
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Beispiel
1: Zu 82,3% angereicherte
129Xe-Gasmischung
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Beispiel
2: Zu 47,2% angereicherte
129Xe-Gasmischung
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
wenn das aufgenommene polarisierte 129Xe
kalten Temperaturen ausgesetzt und gefroren werden wird, umfaßt die angereicherte 129Xe-Gasmischung bevorzugt weniger als ungefähr 3,5% 131Xe, und bevorzugter weniger als ungefähr 0,1% 131Xe.
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In
jedem Fall wird die „angereicherte" Gasmischung durch
den Reiniger 16 geleitet und in die Polarisatorzelle 22 eingeleitet.
Die Ventile 20, 28 sind Ein/Aus-Ventile, die betreibbar
mit der Polarisatorzelle 22 in Verbindung stehen. Der Gasregulator 14 regelt
den Druck von der Gasbehälterquelle 12 (die
typischerweise bei 13.780,2 kPa (2.000 psi oder 136 atm) arbeitet)
auf ungefähr
608 bis 1.013,25 kPa (6 bis 10 atm) für das System herunter. So wird
während
des Speicherns der gesamte Verteiler (Leitung, polarisierte Zelle,
Speicher etc.) auf den Zelldruck (ungefähr 608 bis 1.013,25 kPa (6
bis 10 atm)) unter Druck gesetzt. Der Fluß in der Einheit 10 wird
durch das Öffnungsventil 58 aktiviert
und durch Einstellen des Flußregelungsmittels 57 geregelt.
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Die
typische Verweilzeit des Gases in der Zelle 22 beträgt ungefähr 10 bis
30 Sekunden, d.h. sie nimmt die Größenordnung von 10 bis 30 Sekunden
für die
Gasmischung, die hyperpolarisiert werden soll, an, während sie
sich durch die Zelle 22 bewegt. Die Gasmischung wird bevorzugt
in die Zelle 22 bei einem Druck von ungefähr 608 bis
1.013,25 kPa (6 bis 10 atm) eingeleitet. Natürlich sind mit einer Hardware,
die fähig
ist, bei erhöhten
Drücken
zu arbeiten, die Betriebsdrücke über 1.013,25
kPa (10 atm), wie ungefähr
2.026,5 bis 3.039,75 kPa (20 bis 30 atm) bevorzugt, um das Rb mit
Druck zu verbreitern und bis zu 100% des optischen Lichtes zu absorbieren.
Im Gegensatz dazu können
für Laserlinienbreiten
geringer als herkömmliche
Linienbreiten niedrigere Drücke
eingesetzt werden. Die Polarisatorzelle 22 ist eine Zelle
zum optischen Pumpen bei hohem Druck, die in einer geheizten Kammer
mit Öffnungen
untergebracht ist, die konfiguriert sind, um den Eintritt des vom
Laser emitierten Lichtes zu ermöglichen.
Bevorzugt hyperpolarisiert die Hyperpolarisator-Einheit 10 ein
ausgewähltes
Edelgas, wie 129Xe (oder 3He) über einen
herkömmlichen
Spinaustauschprozeß.
Ein verdampftes Alkalimetall wie Rubidium („Rb") wird in die Polarisatorzelle 22 eingeleitet.
Der Rb-Dampf wird über
eine optische Lichtquelle 26, bevorzugt einen Diodenlaser,
optisch gepumpt.
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Die
Einheit 10 setzt Helium-Puffergas ein, um die Rb-Dampf-Absorptionsbandbreite
mit Druck zu verbreitern. Die Auswahl eines Puffergases ist wichtig,
weil das Puffergas – während es
die Absorptionsbandbreite verbreitert – auch unerwünschterweise
den Alkali-Metall-Edelgas-Spin-Austausch durch ggf. Einführen eines
Verlustes des Drehmomentes des Alkalimetalls an das Puffergas eher
als an das Edelgas, wie gewünscht, beeinflussen
kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird 129Xe durch Spin-Austausch mit dem
optisch gepumpten Rb-Dampf hyperpolarisiert. Es ist auch bevorzugt,
daß die
Einheit 10 ein Helium-Puffergas mit einem Druck verwendet,
der viele Male größer ist
als der 129Xe-Druck, zum mit Druck Verbreitern
in einer Weise, die die Rb-Spin-Zerstörung minimiert.
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Wie
von jenen Fachleuten anerkannt werden wird, ist Rb fähig, mit
H2O zu reagieren. Deshalb kann jegliches
Wasser oder Wasserdampf, das/der in die Polarisator-Zelle 22 eingeleitet
wird, das Rb dazu veranlassen, Laserabsorption zu verlieren und
das Ausmaß oder
die Effizienz des Spin-Austausches in der Polarisator-Zelle 22 verringern.
Daher kann als eine zusätzliche
Vorsichtsmaßnahme
ein Extrafilter oder Reiniger (nicht gezeigt) vor dem Einlaß der Polarisator-Zelle 22 mit
einer zusätzlichen
Oberfläche
angeordnet werden, um sogar zusätzliche
Mengen dieser unerwünschten
Verunreinigung zu entfernen, um die Effizienz des Polarisators weiter
zu vergrößern.
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Hyperpolarisiertes
Gas, zusammen mit der Puffergasmischung, tritt aus der Polarisator-Zelle 22 aus und
tritt in den Speicher 30 ein. Es wird nun auf 3 bis 7 Bezug
genommen. Das polarisierte Gas und Puffergas werden einen ersten
Strömungsweg 80 herunter
und in ein Aufnahmereservoir 75 geleitet, das am Boden
des Speichers 30 angeordnet ist. In Betrieb wird am unteren
Abschnitt des Speichers 30a das hyperpolarisierte Gas Temperaturen
unter seinem Gefrierpunkt ausgesetzt und als ein gefrorenes Produkt 100 im Reservoir 75 aufgenommen.
Der Rest der Gasmischung bleibt gasförmig und tritt aus dem ersten
Strömungsweg 80 und
dem Reservoir 75 durch Gegenfließen in einen Austrittsweg 90,
der sich von dem ersten Strömungsweg 75 unterscheidet,
derart aus, daß es
aus dem Speicher 30 geleitet wird. Der Speicher 30 wird
unten detaillierter beschrieben werden. Das hyperpolarisierte Gas
wird bei Vorhandensein eines Magnetfeldes, allgemein in der Größenordnung
von mindestens 500 Gauss und typischerweise von ungefähr 2 Kilo-Gauss, obwohl höhere Felder
verwendet werden können,
gespeichert (wie auch gelagert, transportiert und bevorzugt aufgetaut).
Niedrigere Felder können
ggf. unerwünscht
die Relaxationsgeschwindigkeit des polarisierten Gases vergrößern oder
die Relaxationszeit des polarisierten Gases verringern. Wie in 2 gezeigt
ist, wird das Magnetfeld durch Permanentmagneten 40, die
um ein Magnetjoch 41 angeordnet sind, bereitgestellt.
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Die
Hyperpolarisator-Einheit 10 kann auch die Temperaturänderung
in der Auslaßleitung
zwischen der erwärmten
Pumpzelle 22 und der gekühlten Kühlfalle oder dem Speicher 30 verwenden,
um das Alkalimetall aus dem Strom des polarisierten Gases in der
Leitung über
dem Speicher 30 zu präzipitieren.
Wie von jenen Fachleuten anerkannt werden wird, kann das Alkalimetall
aus dem Gasstrom bei Temperaturen von ungefähr 40°C präzipitieren. Die Einheit kann
auch einen Alkalimetall-Rückflußkühler (nicht
gezeigt) umfassen. Bevorzugt setzt der Rückflußkühler eine vertikale Rückfluß-Auslaßröhre ein,
die bei Raumtemperatur gehalten wird. Die Geschwindigkeit des Gasflusses
durch die Rückfluß-Röhre und
die Größe der Rückfluß-Auslaßröhre sind derart,
daß der
Alkalimetalldampf kondensiert und in die Pumpzelle durch Schwerkraft
tropft. In jedem Fall ist es erwünscht,
das Alkalimetall derart zu entfernen, daß das Produkt nicht toxisch
ist und Regelstandards (z.B. mindestens bis zu einem Niveau bei
oder unterhalb 10 ppb) vor der Verabreichung des polarisierten Gases
an einen Patienten erfüllt.
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Gegebenenfalls
kann eine Zwischen-Kühlfalle
auch zwischen dem Ausgang der Polarisatorzelle 22 und dem
Cold Finger 30 angeordnet sein. Die Temperatur der Zwischen-Kühlfalle
(nicht gezeigt) wird so gestaltet, daß sie jegliches Alkalimetall
(z.B. Rb) abfängt,
während
das Edelgas und das Trägergas
(es) frei belassen wird, um den Cold Finger 30 zu erreichen.
Dies kann für
in-vivo-Anwendungen wichtig sein, wo es wichtig ist, das Rb aus
dem hyperpolarisierten Gas zu entfernen (d.h. das Rb auf ein Niveau
derart zu entfernen, daß nicht
mehr als Mengen von Spuren wie in der Größenordnung eines ppb oder weniger
in dem hyperpolarisierten Gas verbleiben, wenn es an einen Patienten
verabreicht wird).
-
Sobald
eine erwünschte
Menge von hyperpolarisiertem Gas in dem Speicher 30 aufgenommen
wurde, kann der Speicher von dem System abgetrennt oder isoliert
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Ventil 28 geschlossen,
wodurch die Zelle 22 unter Druck belassen wird. Dies ermöglicht,
daß der
Speicher 30 und die Stromabwärts-Installationen beginnen,
belüftet
zu werden, weil das Flußventil 58 offen
ist. Bevorzugt wird der Einheit 10 stromabwärts von
dem Ventil 28 ermöglicht,
auf ungefähr
1,5 atm belüftet
zu werden, bevor das Flußventil 58 geschlossen
wird. Nach dem Schließen
des Flußventils 58 kann
das Ventil 55 geöffnet werden,
um das verbleibende Gas im Verteiler zu evakuieren. Sobald die Auslaßinstallation
evakuiert ist, werden die Ventile 35 und 37 geschlossen.
Falls das gesammelte Gas „on-board" verteilt werden
soll, d.h. ohne Entfernen des Speichers 30 von der Einheit 10,
kann ein Behälter,
wie ein Beutel oder ein anderes Gefäß an dem Auslaß 50 befestigt
sein. Das Ventil 47 kann geöffnet werden, um den befestigten
Beutel (nicht gezeigt) zu evakuieren. Sobald der Beutel evakuiert
ist und das Gas bereit ist, aufzutauen, kann das Ventil 52 ggf.
geschlossen werden. Dies minimiert den Kontakt des polarisierten
Gases mit dem Druckmeßfühlerbereich 59 der Einheit 10.
Dieser Bereich umfaßt
typischerweise Materialien, die eine depolarisierende Wirkung auf
das polarisierte Gas besitzen. Daher fördern lange Kontaktzeiten mit
diesem Bereich die Relaxation des polarisierten Gases.
-
Falls
das Ventil 52 nicht geschlossen ist, dann ist Ventil 55 bevorzugt
geschlossen, um die Evakuierung von polarisierten aufgetauten Gasen
zu verhindern. Es ist auch bevorzugt, daß die Strömungswege auf der Stromabwärtsseite
der Zelle 22 aus Materialien gebildet sind, die die abbauende
Wirkung auf den polarisierten Zustand des Gases minimieren. Es können auch
Beschichtungen wie jene verwendet werden, die in US-Patent Nr. 5,612,103
beschrieben sind, dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme enthalten
ist, als wenn es vollständig
hier zitiert wäre.
Beim „on-board"-Auftaubetrieb wird das Ventil 37 geöffnet, um
das Gas herauszulassen. Es läuft
dann durch Ventil 47 weiter und tritt aus dem Auslaß 50 aus.
-
Im
Ausfriermodus des „abgetrennten
oder transportierten Speichers" werden
das erste und zweite Speicherabsperrventil 35 und 37 nach
dem Herabsetzen des Druckes und der Evakuierung des Speichers 30 geschlossen.
Evakuieren des Speichers 30 ermöglicht, daß jegliches Restgas in dem
Speicher entfernt wird. Zurücklassen
von Restgas in dem Speicher 30 mit dem gefrorenen polarisierten
Gas kann zur Wärmelast
auf das gefrorene Gas beitragen, möglicherweise die Temperatur
des gefrorenen Gases anheben und ggf. die Relaxationszeit verkürzen. Daher
wird in einer bevorzugten Ausführungsform
nach dem Herabsetzen des Druckes und der Evakuierung und dem Schließen der
Absperrventile 35, 37 der Speicher 30 von
der Einheit 10 über
die Freisetzpunkte 31, 32 abgekoppelt.
-
Es
ist auch bevorzugt, daß der
Speicher O-Ringe in Rillen (2, 220)
umfaßt,
um das Abdichten der Schnellkupplungen (oder anderer Befestigungsmittel)
an die Leitungslinien im System zu unterstützen. Diese Art von O-Ring/Rillen-Dichtungsmechanismus
kann dabei helfen, die Dichtungsintegrität sogar bei den erhöhten Betriebsdrücken (d.h.
608 bis 1.013,25 kPa (6 bis 10 atm) und größer) der Einheit zu sichern.
-
Die
Absperrventile 35, 37 stehen in Verbindung mit
dem ersten Strömungskanal 80 bzw.
dem Puffergas-Austrittskanal 90 und jedes kann das Ausmaß des Durchflusses
einstellen, wie auch die entsprechenden Wege schließen, um
den Speicher von dem System 10 und der Umgebung zu isolieren.
Nachdem der gefüllte Speicher 30 entfernt
ist, kann ein anderer Speicher auf einfache Weise und relativ schnell
an den Freisetzungspunkten 31, 32 befestigt werden.
Bevorzugt wird, wenn der neue Speicher 30 befestigt wird,
der Ausgangsverteiler unter Verwenden des Ventils 55 evakuiert
(wobei die Ventile 52, 35, 37 offen sind).
Wenn ein geeignetes Vakuum er reicht ist (wie ungefähr 13,3
Pa (100 MilliTorr), was typischerweise innerhalb ungefähr einer
Minute oder so erfolgt, wird das Ventil 55 geschlossen.
Das Ventil 28 wird dann wieder geöffnet, was den Auslaßverteiler
wieder auf Betriebszelldruck unter Druck setzt. Das Ventil 58 wird
dann geöffnet,
um den Fluß in
die Einheit 10 wieder aufzunehmen. Bevorzugt wird, sobald
der Fluß wieder
aufgenommen wird, flüssiger
Stickstoff auf den Speicher 30 angewandt, um das Aufnehmen
des hyperpolarisierten Gases fortzusetzen. Typischerweise dauert
ein derartiger Austausch in der Größenordnung von weniger als
fünf Minuten.
Daher ist eine bevorzugte Hyperpolarisator-Einheit 10 konfiguriert,
um eine kontinuierliche Strömung
hyperpolarisierten 129Xe-Gases für die kontinuierliche Produktion
und Akkumulation desselben bereitzustellen.
-
Zur 2 kommend,
ist ein Speicher und ein Magnetjochaufbau 230 gezeigt.
Der Speicher 30 ist von einer Trägerplattform 210 getragen,
die über
dem Kryogenbad 43 positioniert ist. Ein Paar von Platten 215 erstrecken
sich longitudinal von der Trägerplattform 210 und
verbinden sich mit dem Magnetjoch 41. Das Magnetjoch 41 ist
benachbart zu und in nächster
Nähe zum
Auffangreservoir 75 des Speichers 30 angeordnet,
um das erwünschte
Magnetfeld dem gesammelten polarisierten Gas bereitzustellen. Wie
gezeigt ist, umfaßt
der Speicher 30 einen Trägerkontaktabschnitt 211,
der zum Anlegen an die Trägerplattform 210 konfiguriert
ist.
-
Der Speicher
-
3 und 4 zeigen
eine Ausführungsform
eines Speichers 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie gezeigt ist, umfaßt der Speicher 30 einen
zentralen ersten Strömungsweg 80,
einen zweiten Strömungsweg 95 und
einen Austrittsweg für
das Puffergas 90. Der zweite Strömungsweg oder Kanal 95 ist
zwischen dem ersten Strömungswegkanal 80 und
dem Pufferaustrittskanal 90 angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
der Speicher 30 eine Düse 110 am
unteren Ende des ersten Strömungswegs.
Die Düse 110 kann
dabei helfen, die Lokalisierung des hyperpolarisierten Gases zu
verbessern, da sie die kalten Oberflächen des Reservoirs 75 beaufschlagt.
Die Düse 110 kann
auch eine Joule-Thompson-Expansion des Kühlens des Gasstromes auf gut
unter den Gefrierpunkt des hyperpolarisierten Gases ermöglichen,
was vorteilhafterweise die Wärmelast
auf dem stationären
und aufgenommenen hyperpolarisierten Gas minimiert und dabei ggf.
seine Relaxationszeit verlängert.
In jedem Fall ist der Speicher 30 bevorzugt in das Kryogen-Bad 43 derart
eingetaucht, daß das
Reservoir 75 und ungefähr
7,62 bis 15,24 cm (3 bis 6 Inches) der Röhre eingetaucht sind. Falls
sie im flüssigen
Stickstoff eingetaucht sind, werden die Außenwand der äußeren Umhüllung 103 und
die Außenwand
des Reservoirs 75 auf ungefähr 77°K sein. Der Gefrierpunkt von
Xenon beträgt
annähernd
160°K. Daher
trifft beim Austreten aus dem ersten Strömungsweg 80 das hyperpolarisierte
Gas die kalte Oberfläche
und gefriert in das Reservoir 75, während das Puffergas den Speicher über den
Austrittskanal 90 verläßt. Das
Reservoir kann eine Oberflächenbeschichtung
umfassen, um dabei zu helfen, daß die Relaxation verhindert
wird, die durch den Kontakt des polarisierten Gases mit demselben
verursacht wird. Siehe US-Patent Nr. 5,612,103 „Improved Coatings for the
Production of Hyperpolarized Noble Gases". Alternativ kann der Behälter aus
anderen Materialien gebildet sein oder sie umfassen, wie hochreine
nicht-magnetische Metallfilme.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, besitzt der zweite Strömungsweg 95 einen
Einlaß bzw.
einen Auslaß 125, 126,
die ungefähr
180° entfernt
bei einem oberen Abschnitt des Speichers 30 angeordnet
sind. Natürlich,
wie es von einem Fachmann anerkannt werden wird, können auch
alternative Anordnungen des Einlasses und Auslasses 125, 126 des
zweiten Strömungsweges
eingesetzt werden. Bevorzugt sind der Einlaß und der Auslaß 125, 126 konfiguriert,
um über
dem Kryogen-Bad 43 oder anderen Kühlmitteln zu sein, wenn der
Speicher 30 daran angebaut ist. Mit Ausnahme seiner entsprechenden
Einlaß-
und Auslaßsanschlüsse 125, 126 ist
der zweite Strömungsweg 95 eingeschlossen
und getrennt von dem ersten Strömungsweg 80 und
dem Gasaustrittsweg 90. Als solches umfaßt der zweite
Strömungsweg 95 ein
abgedichtetes geschlossenes Ende 96.
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Im
Betrieb, wie in 6 gezeigt ist, stellt der zweite
Strömungsweg 95 einem
Bereich des Speichers 30 Wärme bereit. Bevorzugt definiert
der zweite Strömungsweg
einen Heizmantel 93. Der Heizmantel 93 ist konfiguriert,
um einen enthaltenen warmen Strom eines Fluids, bevorzugt eines
Gases, um den ersten Strömungsweg 80 bereitzustellen.
Bevorzugter leitet der Heizmantel 93 warmen Stickstoff
oder Stickstoff bei Umgebungstemperatur den zweiten Strömungsweg
zu einem Bereich herunter, der dem unteren Abschnitt des ersten
Wegs 80 benachbart ist; d.h. der Abschnitt des zweiten
Weges ist in nächster
Nähe oder
benachbart zum Reservoir 75. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das wärmende
Gas in dem Heizmantel 93 zum Düsenbereich 110 des
ersten Strömungsweges 80 über den
zweiten Strömungsweg 95 geleitet.
Vorteilhafterweise kann ein derartiges wärmendes Gas die unerwünschte Tendenz
dieses Bereiches des ersten Strömungsweges,
aufgrund gefrorenen Gases, das in dem Strömungsweg 80 eingefangen
ist, einzufrieren und zu verstopfen, kompensieren. Weiter und vorteilhafterweise
kann diese Konfiguration jegliche damit verbundene Wärmelast
minimieren, die in das Reservoir 75 und auf das gesammelte
gefrorene polarisierte Gas gerichtet ist. Das Verstopfungsproblem
kann besonders störend
in Speichern mit Düsen-Ausgestaltungen
sein, da sogar kleine Mengen einer Anhäufung in dem reduzierten Austrittsbereich
der Düse 110 den
ersten Strömungsweg 80 blockieren
und ein weiteres Aufnehmen von polarisiertem Gas verringern und
sogar verhindern können. „Erwärmen" wie hier verwendet,
kann die Anwendung von Wärme
bei jeglicher Temperatur über
dem Gefrierpunkt des ausgewählten
polarisierten Gases sein, d.h. über
160°K für 129Xe.
-
Allgemein
ausgedrückt
ist die Relaxationszeit von festem polarisiertem Gas (insbesondere 129Xe) stark von der Temperatur des gefrorenen
Gases abhängig.
Anders ausgedrückt,
je niedriger die Temperatur des gefrorenen Gases, um so länger die
Relaxationszeit. Daher ist es wichtig, die Wärmelast auf das akkumulierte gefrorene
Gas zu minimieren. Die Wärmelast,
die durch den Gasstrom präsentiert
wird, der den ersten Strömungsweg 80 herunter
geleitet wird, ist größtenteils
der Notwendigkeit zum Kühlen
des Puffergases von Raumtemperatur zur kryogenen Temperatur (wie
hier beschrieben für
flüssigen
Stickstoff (LN2) oder 77°K) zuzuschreiben. Diese Wärmelast
wird als in der Größenordnung
von 2W eingeschätzt.
Daher ist es erwünscht, um
die Wärmelast
auf das akkumulierte polarisierte 129Xe
zu minimieren, den Gasstrom auf nahe bei (aber über) der Gefriertemperatur
des polarisierten Gases vor dem Austrittspunkt der Düse 110 zu
kühlen.
Für 129Xe wird das Puffergas bevorzugt gerade über 160°K gekühlt, unterhalb
der das Xe in der Düse
einfrieren kann, was möglicherweise
eine Verstopfung oder eine Blockierung verursacht. Vorteilhafterweise
kann Kühlen
des Austrittsgases auf 160°K
die Wärmelast
auf das gefrorene polarisierte Gas um soviel wie 50% abschneiden. Die
Konfiguration der vorliegenden Erfindung ermöglicht, daß dieser Austrittskanal so
durch den Gegenfluß des
Puffergases gekühlt
wird. Vorteilhafterweise setzt dieser kühlende Gegenfluß die Düse 110 nicht übermäßig niedrigen
Temperaturen aus, weil die Düse 110 oder
der am meisten empfindliche Bereich des Strömungsweges 80 von
dem Austrittskanal durch den Heizmantel oder den zweiten Strömungsweg 95 getrennt
ist.
-
Wieder
bezugnehmend auf 4 ist, wie gezeigt, der erste
Strömungsweg 80 durch
die Form der Innenwand 93a des Heizmantels 93 definiert.
Bevorzugt erstreckt sich die Innenwand 93a ringsum um eine Öffnung,
um den ersten Strömungsweg 80 zu
definieren. Auf ähnliche
Weise definiert die Außenwand 93b des Heizmantels 93 zusammen
mit der äußeren Umhüllung 103 des
Speichers 30 den Pufferaustrittsweg 90. Wie in 6 gezeigt
ist, sind in einer bevorzugten Ausführungsform die Innenwand 93a,
die Außenwand 93b und die äußere Umhüllung 103 radial
ausgerichtet. Die Innenwand des Heizmantels 93 umfaßt einen
zurücktretenden
Abschnitt 193 mit einem Durchmesser geringer als der Durchmesser
des vorhergehenden Abschnittes der Innenwand. Dieser zurücktretende
Abschnitt ist konfiguriert, um die Düse 110 in dem ersten
Strömungsweg 80 bereitzustellen.
-
5 und 7 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Speichers 30' gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Wie in dieser Ausführungsform gezeigt ist, umfaßt der Heizmantel 93 mindestens
eine verlängerte
Leitung 145, die sich entlang eines Hauptteils des zweiten
Strömungsweges 95 erstreckt.
Da die Leitung 145 kryogenen Temperaturen ausgesetzt wird,
sollte sie aus geeigneten, im wesentlichen nicht-depolarisierenden
und kryo-akzeptierenden Materialien, wie PTFE und dergleichen erzeugt
sein. Geeignete Materialien umfassen Materialien, die eine Niedrigtemperatur-Widerstandsfähigkeit
besitzen. Ein Beispiel einer Marke eines derartigen Materials ist
TEFLONTM oder mit Metallfilm beschichtete
Oberflächen.
Die Leitung 145 leitet das wärmende Gas herunter zu dem
unteren Teil des ersten Strömungsweges 80 und
bevorzugter leitet es das wärmende
Gas zum Düsenbereich 110 des
ersten Strömungsweges
oberhalb des Reservoirs 75. So ist das untere Ende 145a der
Leitung bevorzugt benachbart zur Düse 110 angeordnet.
Sobald es freigesetzt ist, wandert das wärmende Gas den sich ringsum
erstreckenden zweiten Strömungsweg 95 herauf
und tritt an der Auslaßöffnung 126 aus.
Dieses wärmende
Gas kann der Kälte-/Verstopfungswirkung,
die der Gegenfluß des
kalten Puffergases auf den ersten Strömungsweg in dem Bereich hat,
der gegenüber
Verstopfen wie oben diskutiert anfällig ist, entgegenwirken. Natürlich können auch
zusätzliche
Wärmemanteleinlässe, Leitungen
und Auslaßöffnungen
(nicht gezeigt) innerhalb des Umfangs der Erfindung eingesetzt werden.
-
Beispiele
geeigneter Durchmesser des ersten Strömungsweges 80, des
zweiten Strömungsweges 95 und
des Puffergasaustrittsweges 90 sind 6,35, 12,7 bzw. 19,05
mm (0,25, 0,5 und 0,75 Inch). In einer Ausführungsform erstreckt sich die
Düse 110 entlang
des ersten Strömungsweges
für ungefähr 25,4
mm (1,0 Inch). Bevorzugt ist der Speicher 30 aus Glas wie
PYREXTM gebildet und ist konfiguriert, um
ungefähr
608 bis 1.013,25 kPa (6 bis 10 atm) oder einem höheren Druck zu widerstehen.
-
Im
Betrieb ist es bevorzugt, daß während der
Akkumulation von gefrorenem hyperpolarisiertem Gas das wärmende Gas
in den zweiten Weg mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 7,8658
bis 47,2 ml/s (1 bis 6 ft3/h) eingeleitet
wird, bevorzugter bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 15,732
bis 39,329 mm/s (2 bis 5 ft3/h) und noch
bevorzugter bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 23,597 ml/s (3 ft3/h). Bevorzugt arbeitet während des
Auffangens der Speicher 30 bei demselben Druck wie die
optische Pumpzelle.
-
Wie
oben diskutiert, ist das bevorzugte wärmende Gas trockener N2 bei Umgebungstemperatur (N2 besitzt
annähernd
zweimal die Wärmekapazität von Helium),
aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Beispielhaft bevorzugte
Temperaturen des wärmenden
Gases sind ungefähr
10 bis 26,7°C
(50° bis
80°F) und bevorzugter
ungefähr
20 bis 25,6°C
(68° bis
78°F). In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine entsprechende „Heizgas"-Strömungsgeschwindigkeit
auf ein minimales Niveau entsprechend einer vorbestimmten Temperatur
des wärmenden
Gases eingestellt; d.h. die minimale Geschwindigkeit wird für eine bestimmte Temperatur
eingestellt, unterhalb derer ein Verstopfen erfolgt, wobei diese
minimale Geschwindigkeit als „kritische
Strömungsgeschwindigkeit" bezeichnet werden
kann. Falls höhere
Temperaturen verwendet werden, werden niedrigere Strömungsgeschwindigkeiten
typischerweise erforderlich sein. Beispiele anderer wärmender
Gase umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Helium, trockene Luft
und dergleichen. Bevorzugt wird, falls „wärmende" Gase höherer Temperatur verwendet
werden, eine geringere entsprechende Strömungsgeschwindigkeit verwendet.
Im Gegensatz dazu wird, falls „wärmende" Gase niedrigerer
Temperatur verwendet werden, eine höhere entsprechende Strömungsgeschwindigkeit
verwendet.
-
Vorteilhafterweise
kann die vorliegende Erfindung ungefähr 80 bis 100% des polarisierten
Gases im Gasstrom aufnehmen. Zusätzlich
kann die vorliegende Erfindung ein polarisiertes Gasprodukt mit
einer verlängerten
Nutzungsdauer ergeben. Dies wird den verbesserten Aufnahme- und/oder
Auftautechniken zugeschrieben, die ein polarisiertes Gasprodukt
ergeben können,
das größere Polarisationsniveaus
im Vergleich zu herkömmlichen
Techniken beibehält,
wie weiter unten diskutiert werden wird.
-
Auftauen
-
Wie
oben angemerkt, setzt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine kompakte Permanentmagnetenanordnung ein, die um das
hyperpolarisierte Gas angeordnet ist. Unglücklicherweise kann das Magnetfeld,
das durch eine solche Anordnung bereitgestellt ist, etwas inhomogen
sein. Wenn Gas aufgetaut wird, kann diese Inhomogenität das hyperpolarisierte
Gas relativ schnell depolarisieren. Frisch aufgetautes 129Xe
ist besonders empfänglich
gegenüber
durch Inhomogenität
induziertem Abbau („Verlust
der Polarisation").
Zum Beispiel ist die Relaxation von gasförmigem 129Xe
besonders störend,
wenn es durch inhomogene Felder diffundiert. Diese Relaxation steigt
im allgemeinen linear mit dem umgekehrten Druck des Gases. Das heißt, daß bei niedrigen
Gasdrücken,
die bei Beginn des Auftauprozesses auftreten, die durch Inhomogenität (Feldgradienten)
induzierte Relaxationswirkung die stärkste ist (Relaxation von 129Xe bei 101,325 kPa (1 atm) des Gasdruckes
wurde bei nur 22 Sekunden gemessen). Dieses Problem wird durch Schließen der
Absperrventile 35, 37 im Speicher 30 während des
anfänglichen
Auftauens gelöst.
Wenn das polarisierte Gas auftaut, baut sich schnell Druck auf,
der schnell 1 atm überschreitet
und sich weiter aufbaut. Wenn der Druck ansteigt, geht das verbleibende
feste 129Xe eher in die flüssige Form
als in die gasförmige
Form über.
Das flüssige 129Xe ist relativ unempfindlich gegenüber Magnetfeldgradienten,
Inhomogenitäts-Relaxation,
Temperatureffekten und magnetischen Feldstärken, wodurch es zu den robusteren
Formen von hyperpolarisiertem 129Xe gemacht
wird. Flüssiges 129Xe hat typische Relaxationszeiten von
ungefähr
20 bis 30 Minuten. Siehe K. L. Sauer et al., Laser Polarized Liquid
Xenon, Appl. Phys. Lett. (angenommen 1997). Der flüssige Zustand
hilft weiter, um die Wärme
an das verbleibende feste 129Xe schnell
zu verteilen, wodurch das Auftauen weiter beschleunigt wird.
-
Der
Heizmantel 93 kann auch den Auftauprozeß des gefrorenen polarisierten
Gases verbessern. Es ist wichtig, das gefrorene polarisierte Gas
in einen flüssigen
Zustand schnell zu transformieren, da sowohl der feste als auch
der Gaszustand von Xenon extrem empfindlich gegenüber Depolarisation
während
des Übergangs
sind. Zum Beispiel wenn festes oder gefrorenes 129Xe
nahe an seinem Schmelzpunkt erwärmt
wird, wird die Relaxationszeit dramatisch von 3 Stunden bei 77°K zu gerade
ein paar Sekunden nahe dem Phasenübergangspunkt verringert. Zusätzlich ist
die Gas-Relaxation
bei Temperaturen gerade über
der Sublimationstemperatur von 129Xe schnell,
mit einer exponentiellen Abhängigkeit
von der Temperatur. Zum Beispiel beträgt die Relaxationszeit von
gasförmigem 129Xe auf einer gegebenen Oberfläche bei
160°K nur
3%, solang wie jene bei 300°K
auf derselben Oberfläche.
Weiterhin ist während
der frühen
Stufen des Auftauens, wenn der Xe-Gasdruck niedrig ist, das gasförmige 129Xe gegenüber den oben diskutieren Inhomogenitätsproblemen
empfänglicher.
-
Herkömmlicherweise
wurde Wärme
an das Äußere des
Speichers während
des Auftauens geliefert. Wenn das gefrorene hyperpolarisierte Gas
aufzutauen begann, würde
es wieder einfrieren, z.B. am Austrittspunkt des ersten Strömungsweges 80.
Dies könnte
verursachen, daß das 129Xe mehr als einmal während des Auftauprozesses einfriert
und auftaut, wie auch das polarisierte Gasprodukt dazu veranlassen,
mehr Zeit bei der empfindlichen Übergangsphase
zu verbringen, bei der die Relaxation schneller ist.
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Vorteilhafterweise
kann der oben beschriebene Heizmantel 93 des Speichers 30, 30' zusätzlich den Auftauprozeß verbessern.
Zur 8 kommend, der Heizmantel oder zweite Strömungsweg 95 des
Speichers kann Wärme
an den Düsenbereich 110 des
Speichers 30 während
des Auftauprozesses liefern. Bevorzugt wird der untere Bereich des
Strömungsweges
oder der Düsenbereich
vor dem Auftauen vorgeheizt, so daß die Düse 110 weit über dem
Gefrierpunkt des polarisierten Gases ist, vor dem Anwenden von Wärme auf
die äußere Oberfläche des
Reservoirs 75. Es ist zusätzlich bevorzugt, daß während des
Auftauens Wärme
sowohl an das Äußere als
auch das Innere des Cold Fingers geliefert wird. Das innere Erwärmen wird
bevorzugt auf den unteren Bereich des Speichers, d.h. den Düsenbereich
angewandt. Die Düse 110 wird
so durch das zirkulierende Fluid (bevorzugt Gas) in dem Wärmemantel 93 erwärmt. Verschiedene
wärmende
Gase, wie jene, die oben beschrieben sind, können verwendet werden. Bevorzugt
ist die Strömungsgeschwindigkeit
des wärmenden
Gases höher
als jene, die während
des Akkumulationsprozesses verwendet wurde, wie ungefähr 39,329
bis 94,39 ml/s (5 bis 12 ft3/h) und bevorzugter
ungefähr
78,658 ml/s (10 ft3/h) während des Auftauens. Auf ähnliche
Weise sind die bevorzugten Temperaturen des „wärmenden" Gases, das während des Auftauens geliefert
wird, typische intern geregelte Umgebungsbedingungen (z.B. Raumtemperaturgase,
wie 20 bis 25,6°C
(68 bis 78°F)).
-
Für einen „transportierten" Speicher 30 wird,
sobald das gesamte 129Xe flüssig ist,
das Absperrventil 35 bevorzugt geöffnet, was zu einer befestigten
evakuierten Kammer oder Beutel oder einem anderen Abgabemittel oder
Aufnahmegefäß führt. Natürlich kann
eines der beiden Ventile 35, 37 geöffnet werden,
abhängig davon,
wo das Abgabegefäß oder die
Aufnahme befestigt ist (nicht gezeigt). Für einen „on-board"-Speicher ist das Absperrventil 37 das
Betriebsventil, wie oben beschrieben. Die plötzliche Abnahme im Druck verursacht, daß das flüssige 129Xe gasförmig wird und den Speicher 30 schnell
verläßt, wodurch
es vorteilhafterweise eine minimale Zeitdauer im inhomogenen Magnetfeld
im gasförmigen
Zustand verbringt. Auf ähnliche
Weise wird, falls die „on-board"-Freisetzung eingesetzt
wird, das Absperrventil 37 geöffnet und das Gas fließt durch
das Ventil 47 und tritt durch den Auslaß 50 in ein Abgabegefäß aus. Herkömmliche
Verfahren des Auftauens umfaßten
das Öffnen
des Cold Fingers (Speicher) zum zu füllenden Gefäß und dann Beginnen mit dem
Auftauen. Dieses Auftauen konnte typischerweise 30 Sekunden oder
mehr dauern, um Dosismengen für
einen einzelnen Patienten zu vervollständigen. Im Vergleich und vorteilhafterweise
kann das vorliegende Auftauverfahren in weniger als ungefähr 10 Sekunden
abgeschlossen werden, und bevorzugt in weniger als ungefähr 5 bis
6 Sekunden für
Einzeldosismengen von gefrorenem hyperpolarisiertem Gas. Eine typische
Patientendosis beträgt ungefähr 0,20
bis 1,25 l („L") und bevorzugt ungefähr 0,5 bis
1,0 l. Das Umwandlungsgewicht beträgt ungefähr 5,4 g/l Xe. Auf ähnliche
Weise beträgt
die Dichte von festem Xe ungefähr
3,1 g/cm3 und ein entsprechendes Patientenvolumen
von polarisiertem gefrorenem Xe kann auf ungefähr 1,8 cm3/l
berechnet werden.
-
Vorteilhafterweise
zeigen Beobachtungen des vorliegenden Auftauverfahrens eine Verbesserung
um einen sicheren Faktor von ungefähr 2 oder mehr in dem Endpolarisationsniveau
von aufgetautem 129Xe im Vergleich zu jenem,
das durch herkömmliche
Verfahren aufgetaut wurde.
-
Es
wird auf 12A und 12B Bezug
genommen, 12A stellt die Polarisationsergebnisse
dar, die durch eine herkömmliche
Auftautechnik erhalten werden, während 12B Ergebnisse graphisch darstellt, die durch
das verbesserte Auftauverfahren wie oben beschrieben erhalten werden.
Jede der graphischen Darstellungen zeichnet die Prozentpolarisation
von 129Xe nach dem Auftauen im Verhältnis zu
der gesamten Gasströmungsgeschwindigkeit
durch die Polarisationszelle 22 (und daher der gesamten
Einheit). Die entsprechende 129Xe-Strömungsgeschwindigkeit sind
die Prozente der gesamten Gasmischung. Im gezeigten Beispiel macht 129Xe ungefähr 1% der gesamten Gasmischung
aus, so ist die 129Xe-Strömungsgeschwindigkeit die
gesamte Strömungsgeschwindigkeit
dividiert durch 100. Zum Beispiel bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 1.000
Standard-cm3 (standard cubic centimeters
per minute („sccm")) wird 129Xe
typischerweise bei einer Geschwindigkeit von 10 cm3 pro
Minute oder 600 cm3 pro Stunde akkumuliert.
Höhere
Strömungsgeschwindigkeiten
sind erwünscht,
um den Durchsatz an 129Xe zu vergrößern. Jedoch
wird die Polarisation bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten
verringert. Dies wird der verringerten Zeit zugeschrieben, die das 129Xe in Verweilzeit im Spin-Austausch-Kontakt
mit dem optisch gepumpten Rb bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten verbringt.
Das heißt,
daß die
Xe-Verweilzeit in der Zelle 22 im allgemeinen mathematisch
als gleich dem Gasdruck multipliziert durch das Zellvolumen dividiert
durch die Strömungsgeschwindigkeit
(PV/m) beschrieben werden kann.
-
12A zeigt, daß die
herkömmliche
Auftautechnik gestreute Polarisationsergebnisse ergibt, die willkürlichen
Polarisationsverlusten zugeschrieben werden, die hauptsächlich während des
Auftauens auftreten. 12B ist auf Kurs mit den oben
beschriebenen Eigenschaften des optischen Pumpens und erzeugt nun
vorhersagbare Polarisationsniveaus nach dem Auftauen entsprechend
der Akkumulations-Strömungsgeschwindigkeit.
-
Wie
in 12B gezeigt ist, werden, wenn das Auftauen gemäß dem oben
beschriebenen verbesserten Verfahren durchgeführt wird (unter Druck und mit
innerem und äußerem Erwärmen) für Strömungsgeschwindigkeiten
unter 1.000 sccm (oder Standard cm3/min)
Polarisationsniveaus nach dem Auftauen von über 10% zuverlässig erreicht.
Die in dieser Figur gezeigten Ergebnisse repräsentieren ein 190 cm3-Volumen
von 129Xe (und Rb-Polarisationsniveaus von
ungefähr
0,25 bis 0,49). Natürlich
werden, wie von einem Fachmann anerkannt werden wird, verschiedene
Volumina (d.h. größer oder
kleiner) des polarisierten Gases verschiedene relative Werte besitzen,
die damit in Zusammenhang stehen. Zum Beispiel brauchen größere Volumina
von 129Xe mehr Zeit, um zu polarisieren,
und deshalb wird bei denselben Strömungsgeschwindigkeiten die
Polarisation des größeren Volumens
geringer sein als jenes, das in 12B gezeigt
ist. Anders ausgedrückt,
für größere Menge
polarisierten Gases wird die damit in Zusammenhang stehende Polarisationskurve
unter die Werte fallen, die relativ zu jenen für ein beispielhaftes 190 cm3-Volumen von polarisiertem Gas wie in 12B gezeigt sind. Auch können typischerweise größere Mengen
von polarisiertem Gas zu einem größeren Verlust führen, der
einer Festphasenrelaxation zugeschrieben wird. Jedoch führt, wie
durch die graphische Darstellung gezeigt ist, das Verfahren des
Auftauens von gefrorenem Gas zu einer Polarisationskurve nach dem
Auftauen, die vorhersagbar der anfänglichen Polarisationskurve
folgt. Im Gegensatz dazu ist, wie durch 12A gezeigt
ist, das herkömmliche
Polarisationsniveau nach dem Auftauen sehr unvorhersagbar, bei einem
Durchschnitt von ungefähr
4,4%. Tatsächlich
beträgt
bei ungefähr
900 sccm (Standard-cm3/min) der Polarisationspunkt
ungefähr
2,16%, während
die Vorhersage 18,7% beträgt,
wodurch der Retentionsanteil zu niedrigen 12,2% gemacht wird (verliert
ungefähr
87,8% der Ausgangspolarisation). Anders als das herkömmliche
Verfahren erzeugt das Verfahren Polarisationsniveaus nach dem Auftauen,
die vorhersagbar der während
der Akkumulation verwendeten Strömungsgeschwindigkeit
entsprechen.
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13 stellt
experimentelle und theoretische Polarisationsniveaus vor und nach
dem Auftauen dar. Die experimentelle Kurve Fließend zeigt die Polarisationsniveaus,
die vor dem Einfrieren erreicht wurden (das Niveau gemessen, wenn
das 129Xe die Pumpzelle 22 verläßt). Die
experimentellen Datenpunkte auf der graphischen Darstellung repräsentieren
Auftau-Datenpunkte, die durch Auftauen des aufgenommenen gefrorenen
polarisierten Gases gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht wurden. Die experimentellen Daten bestätigen, daß die Verfahren
die Vorhersagbarkeit des Polarisationsretentionsanteils, der nun
erreichbar ist, verbessern, wie auch den Wert des Polarisationsretentionsanteils
vergrößern (Menge
der Polarisation, die nach dem Auftauen beibehalten wurde, relativ
zu jener, die vor dem Einfrieren erreicht wurde).
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13A stellt eine Strömungskurve dar, die zum Vorhersagen
von Polarisationsniveaus verwendet wurde, wie sie von einem aufgetauten
polarisierten Xenon- Produkt
erwartet werden, wobei diese Kurve Polarisationsniveaus nach dem
Auftauen repräsentiert,
die unter Abwesenheit von Polarisationsverlusten während des
Einfrierens und Auftauens erreichbar sind. Diese Kurve umfaßt Verluste
von normaler Relaxation von festem Xe (die im allgemeinen auf ungefähr 2 Stunden
bei 77°K
eingeschätzt
werden kann). Wie gezeigt, besitzen niedrige Strömungsgeschwindigkeiten typischerweise
einen damit in Zusammenhang stehenden relativ großen Polarisationsverlust.
Dies beruht darauf, daß bei
niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten
die Akkumulationszeit beträchtlich
sein kann und das Eis „T1" dann eine größere oder
dominantere Rolle spielt. Wie gezeigt, beträgt der Polarisationsretentionsanteil,
der unter Verwenden der Einfrier- und Auftauverfahren erreicht wird, über 40%
für alle
Strömungsgeschwindigkeiten,
und der Durchschnitt beträgt
ungefähr
49,9%. Deshalb ist, wie in 13A gezeigt
ist, dieser Polarisationsretentionsanteil im wesentlichen gegenüber Strömungsgeschwindigkeit
unempfindlich. Die unten aufgelisteten Daten zeigen beispielhafte
Polarisationsretentionsanteile, die nun erreichbar sind.
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Zum
Beispiel besitzt ein Datenpunkt bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 600
sccm ein theoretisches Polarisationsniveau von 22,1 und einen entsprechenden
experimentellen Datenpunkt von 11,18 Polarisation nach dem Auftauen.
Das anfängliche
Polarisationsniveau (vor Akkumulation/Einfrieren) für diese
Strömungsgeschwindigkeit
beträgt
22,1%. Deshalb beträgt
der Polarisationsretentionsanteil nach dem Einfrier-/Auftau-Prozeß 11,18/22,1
oder 50,6%. Daher bewahrt die vorliegende Auftautechnik vorteilhafterweise mindestens
30% des anfänglichen
Polarisationsniveaus und basierend auf diesen Daten bevorzugt über 40% des
anfänglichen
Polarisationsniveaus, und am meisten bevorzugt über 45%. Weiter vergrößert der
verbesserte Retentionsgrad das Polarisationsniveau des Aufgetauten
um eine Größenordnung
(nun zuverlässig
und vorhersagbar über
ungefähr
10% im Gegensatz zu herkömmlichen
Polarisationsniveaus des Aufgetauten von ungefähr 2%).
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Obwohl
für 129Xe besonders geeignet, kann das vorliegende
Auftauverfahren auch erfolgreich mit anderen hyperpolarisierten
Edelgasen eingesetzt werden. Weiter wird es durch jene Fachleute
anerkannt werden, daß das
zum Einfrieren des polarisierten Gases verwendete Kryogen nicht
auf flüssigen
N2 beschränkt ist. Jedoch, falls alternierende
Kühlquellen
oder Kryogene verwendet werden, sollten dann Strömungsgeschwindigkeiten, Akkumulationsgeschwindigkeiten,
die Temperaturen des „wärmenden" Gases und dergleichen
demgemäß eingestellt
werden. Ferner ist es erwünscht,
Kühlquellen
mit Temperaturen mindestens so niedrig wie flüssiger Stickstoff (77 K) für das Aufnehmen
des polarisierten Gases zu verwenden. Niedrigere Temperaturen erhöhen die
T1-Zeit des festen polarisierten Gases, was zu vergrößerten Relaxationszeiten führt. Zum
Beispiel besitzen polarisierte Gase, die bei Temperaturen des flüssigen Stickstoffs
eingefroren wurden, eine Eis-Relaxationszeit (T1) von annähernd 2,8
Stunden, während
polarisierte Gase, die bei Temperaturen des flüssigen Heliums eingefroren
wurden, eine Eis-Relaxationszeit (T1) von annähernd 12 Tagen besitzen. Deshalb
wird das Auftauen, um höhere
Polarisationsniveaus nach dem Auftauen zu erreichen, bevorzugt innerhalb
der entsprechenden T1-Zeitspanne ausgeführt.
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9, 10 und 11 sind
Blockdiagramme von Verfahren, die mit der vorliegenden Erfindung
in Zusammenhang stehen. Die Reihenfolge der Verfahren ist nicht
als durch die gezeigten Blocknummern und Reihenfolge beschränkt gemeint.
Zusätzliche
Schritte können
auch umfaßt
sein, wie betriebsgemäß oben beschrieben
ist.
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9 zeigt
Schritte zum Akkumulieren oder Aufnehmen von gefrorenem polarisierten
Gas nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine Gasmischung mit einem polarisierten
Gas wird in einen Aufnahmeweg geleitet (Block 900). Das
polarisierte Gas wird im Speicher im Aufnahmeweg empfangen. Der Speicher
besitzt einen Einlaßkanal,
ein Aufnahmereservoir und einen Auslaßkanal (Block 910).
Das Aufnahmereservoir wird Temperaturen unter dem Gefrierpunkt des
polarisierten Edelgases ausgesetzt (Block 920). Das polarisierte
Gas wird in einem im wesentlichen gefrorenen Zustand im Aufnahmereservoir
eingefangen (bevorzugt ein gänzlich
fester gefrorener Zustand (Block 930)). Der Rest der Gasmischung
wird in den Auslaßkanal
geleitet (Block 940). Ein Teil des Einlaßkanals
im Speicher wird erwärmt,
um den Durchfluß der
Gasmischung dadurch zu vereinfachen (Block 950). Der Erwärmungsschritt
(Block 950) wird bevorzugt durch Einleiten eines Gases
getrennt von der Gasmischung ausgeführt, um einen vorbestimmten
Bereich des Einlaßkanals
leitend zu erwärmen,
wobei das getrennte Gas entfernt von den Einlaß- und Auslaßwegen enthalten
ist. Das enthaltene getrennte Gas wird dann um einen Abschnitt des
Einlaßweges
im Kreis geführt,
um die Wahrscheinlichkeit der Blockierung entlang des Einlaßweges,
der dem Schritt des Aussetzens zugeschrieben wird, zu verringern.
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10 stellt
ein Verfahren zum Auftauen gefrorenen polarisierten Gases dar. Ein
abgedichteter Behälter
wird bereitgestellt, der einen inneren Strömungsweg und eine Aufnahmekammer
zum Halten von gefrorenem polarisierten Gas umfaßt (Block 1000). Das
gefrorene Gas wird einem Magnetfeld ausgesetzt (Block 1500).
Ein Teil des inneren Strömungsweges
benachbart zur Aufnahmekammer wird erwärmt (Block 1010). Das Äußere des
abgedichteten Behälters
wird auch erwärmt
(Block 1020). Das gefrorene Gas wird während der Erwärmungsschritte
derart verflüssigt,
daß eine
minimale Menge des polarisierten Gases zur gasförmigen Phase übergeht
(und umgekehrt eine wesentliche Menge des polarisierten Gases direkt
in die flüssige
Phase übergeht)
(Block 1030). Bevorzugt wird der Verflüssigungsschritt durch Schließen der
Absperrventile und Abdichten des Behälters ausgeführt, was
es ermöglicht,
daß sich
der Druck bis zu einem vorbestimmten Niveau aufbaut, wobei das Niveau
der Zeit entspricht, die man braucht, um ein „augenblickliches" Auftauen bereitzustellen.
An ders ausgedrückt
bleiben die Ventile für
eine Zeitdauer, die so kurz wie möglich ist, geschlossen (wie oben
beschrieben, weniger als ungefähr
10 Sekunden für
eine Einzelpatientendosis), wobei die Zeitdauer der Zeit entspricht,
die man braucht, um einen im wesentlichen vollständigen Gasdruck nach dem Öffnen des
Speicher-Absperrventils
zu erreichen. Der freigesetzte Druck kann gemäß einer Druckkurve des flüssigen Xe-Dampfes
berechnet werden. Siehe V. A. Rabinovich et al., "Thermophysical Properties
of Neon, Argon, Krypton, and Xenon" (Hemisphere Publishing Corp., Wash.
1988). Es wird gedacht, daß eine
beispielhafte Druckfreisetzung weniger als ungefähr 506,625 bis 1013,25 Kpa
(5 bis 10 atm) (und mindestens weniger als ungefähr 1722,525 kPa (17 atm)) für eine 0,5
l-Akkumulation in einem 30 cm3-Speicher bei einer
Temperatur unter 200 K ist. Dieser Wert wird für verschiedene Cold Finger-Volumina,
verschiedene Akkumulations-Volumina und die Temperatur des Gases
in flüssigem
Xe verschieden sein. Die Quellenangabe Sauer et al., supra, zeigt
an, daß für Xe bei
161,4 K, P = 81,06 kPa (0,81 atm), und für den Tripelpunkt 289,7 K,
P = 5775,525 kPa (57 atm), bei 240 K, P = 4053 kPa (40 atm). Daher,
wie durch Block 1040 angezeigt ist, wird der Gasdruck aus dem
abgedichteten Behälter
freigesetzt, sobald der flüssige
Zustand erreicht wird. Es ist auch bevorzugt, daß das Innere wie oben beschrieben
erwärmt
wird.
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11 stellt
ein Verfahren zum Verlängern
der Polarisationsnutzungsdauer eines polarisierten Gasproduktes
dar. Ein Magnetfeld wird bereitgestellt (Block 1100). Das
Produkt des polarisierten Gases wird bei Vorhandensein des Magnetfeldes
eingefroren (Block 1110). Eine Menge des gefrorenen polarisierten
Gases wird in einer Sicherheitsbehälter-Vorrichtung eingeschlossen
(Block 1115). Das polarisierte Gas wird bei Vorhandensein
eines magnetischen Feldes aufgetaut (Block 1120). Eine
wesentliche Menge des gefrorenen Gases wird direkt in die flüssige Phase
in dem abgedichteten Behälter
während
des Auftauschrittes umgewandelt (Block 1130). Obwohl es
in dieser Figur nicht gezeigt ist, können verschiedene andere Schritte
analog des oben beschriebenen eingesetzt werden. (Zum Beispiel können andere
Schritte umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Verringern der Menge
von 131Xe in der angereicherten Gasmischung,
Erwärmen
des Inneren des Strömungsweges, Verwenden
einer Düse,
um den Gasfluss zu leiten, Herabsetzen des Druckes in der Sicherheitsbehältervorrichtung
durch Öffnen
der Ventile, was verursacht, daß die
Flüssigkeit
zu Gas wird, und Freisetzen des polarisierten Gases an ein Zwischenstück wie einen
Beutel oder eine andere Abgabevorrichtung).