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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet der Digitalfunkkommunikationssysteme
und insbesondere die periodische Registrierungsprozedur in einem
Digitalfunkkommunikationssystem, die verwendet wird zum Identifizieren
und Aktualisieren des Ortes und des Aktivitätszustandes von Mobilfunkkommunikationseinrichtungen
innerhalb des Systems.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
einem Zellularkommunikationsnetz ist der von dem Netz abgedeckte
geographische Bereich aufgeteilt in eine Vielzahl von Zellen. Jede
Zelle hat eine Basisstation zum Kommunizieren mit den Mobilstationen
innerhalb dieser Zelle. Die Basisstation dient als Schnittstelle
zwischen den Mobilstationen in der Zelle und dem Netz. Zum Aufrechterhalten
von Kommunikationen mit der Mobilstation muss das Netz den Ort der
Mobilstation nachverfolgen, wenn sie von einer Zelle im Netz zu
einer anderen Zelle wandert. Das Nachverfolgen des Ortes der Mobilstation
geht einher mit dem Erfordernis, dass die Mobilstation periodisch
im Netz registriert wird. Während der
Registrierungsprozedur sendet die Mobilstation eine Registrierungsmeldung
zum Netz. Das Netz vermerkt den Ort der Mobilstation, der im Heimatsortsregister
(HLR) des Netzes oder im Besucherortsregister (VLR) aufgezeichnet
ist.
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Das
HLR schließt
eine Datenbank zum Speichern von Teilnehmerinformation, wie zum
Beispiel der internationalen Mobilteilnehmeridentifikation (IMSI)
des Teilnehmers, der Telefonnummer des Teilnehmers vom öffentlichen
Netz, den zugelassenen Zusatzdiensten des Teilnehmers und einer
Information in Bezug auf den momentanen Ort des Teilnehmers ein.
Das HLR stellt dem MSC (Mobilvermittlungszentrum) die erforderlichen
Teilnehmerdaten zur Verfügung,
wenn ein Ruf vom öffentlichen
Netz stammt. Ein Großteil
der gleichen Information ist ebenfalls in dem VLR gespeichert. Das
VLR speichert jedoch detailliertere Information über den momentanen Ort der
Mobilstation als das HLR. Das VLR versorgt das MSC mit den erforderlichen
Teilnehmerdaten, wenn ein Ruf von der Mobilstation stammt.
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Wenn
eine Mobilstation aktiv ist (d.h., eingeschaltet), sendet sie periodisch
eine Registrierungsmeldung an das Netz, welches den Ort der Mobilstation
aufzeichnet und die Information in dem HLR und VLR in Bezug auf
den Ort der Mobilstation und den Aktivitätszustand aktualisiert. Wenn
das Netz eine Registrierungsmeldung von der Mobilstation für eine längere Zeitdauer
nicht empfängt,
kann das Netz annehmen, dass die Mobilstation außer Betrieb ist, entweder,
weil die Mobilstation ausgeschaltet ist oder weil sie nicht länger im
Netz vorhanden ist. In einem solchen Fall kann das Netz das HLR
und VLR aktualisieren, um anzugeben, dass die Mobilstation inaktiv ist.
Daraufhin wird das Netz, wenn ein Ruf der inaktiven Mobilstation
adressiert wird, statt die Mobilstation per Paging anzuwählen einfach
eine Meldung an den Rufenden senden, den Rufenden anweisend, dass
die Mobilstation außer
Betrieb ist.
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IS-136
ist ein Kommunikationsprotokoll für ein TDMA-Drahtloskommunikationssystem, das einen
Digitalsteuerkanal DCCH verwendet. IS-136 wird von der Telecommunications
Industry Association veröffentlicht.
Dieses Protokoll implementierende Mobiltelefone müssen sich
periodisch auf einem DCCH registrieren. Nach dem Senden einer Registrierungsmeldung
zur Basisstation tritt die Mobilstation in einen Registrierungsverfahrenszustand
ein und wartet auf eine Antwort von der Basisstation. Wenn die Basisstation nicht
innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer antwortet, sendet die Mobilstation
die Registrierungsmeldung neu maximal bis zu fünfmal. Nach sechs Registrierungsfehlern
wird die Mobilstation zurückkehren
in einen Camping-Zustand auf dem letzten verwendeten DCCH.
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Ein
Nachteil des in IS-136 beschriebenen Registrierungsverfahren ist,
dass die Mobilstation auf einem offensichtlich nicht funktionierendem
Steuerkanal campiert. Da die Basisstation auf die Registrierungsmeldungen
von der Mobilstation nicht antwortet, wird sich auch kaum auf irgendwelche
Versuche der Mobilstation, einen Ruf einzurichten, reagieren. Darüber hinaus,
wenn die Mobilstation auf sechs aufeinanderfolgenden Registrierungsversuche
nicht erfolgreich war, dürfte
das Netz ihre HLR und VLR modifiziert haben, um anzugeben, dass
die Mobilstation inaktiv ist. Jedwede Person, die versucht, die
Mobilstation zu rufen, würde
demgemäss
eine Meldung empfangen, die angibt, dass sie nicht länger in
Betrieb ist. Auch würde
eine Nachricht, wie zum Beispiel eine Kurztextnachricht (SMS) eine
eine wartende Nachricht anzeigende Meldung etc. nicht zu der Mobilstation
weitergeleitet werden.
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Dokument
EP-A-0 260 263 beschreibt einen von einem Mobilendgerät durchgeführten Hochfahr-Absuchvorgang,
wobei ein Mobilendgerät
nach einem Steuerkanal sucht, wenn das Mobilendgerät zum ersten
mal eingeschaltet wird. Nach dem Finden eines Steuerkanals sendet
das Mobilendgerät
eine Registrierungsmeldung an den gefundenen Steuerkanal in einem
Versuch, einen Dienst aus dem Steuerkanal zu erlangen. Wenn die
Registrierungsmeldung nicht beantwortet wird, führt sie das Absuchen nach einem
anderen Steuerkanal weiter aus.
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Dokument
EP-A-0 662 680 beschreibt ein Registrierungsverfahren, das durch
ein Mobiltelefon implementiert wird, wobei die Telefone eine Registrierungsmeldung
bis zu einem Maximum von fünfmal neu
senden, falls sie keine Antwort von der momentanen Basisstation
empfangen. Nach fünfmaligem Nicht-Erfolgreichsein beendet
das Telefon die Prozedur und tritt in den DCC-Camping-Zustand ein.
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RESÜMEE DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Registrierungsprozeduren, die von
einer Mobilstation verwendet werden, die in einem D-AMPS-Digitalsteuerkanal (DCCH)
eingerastet ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Wiedereinrichten bzw. Neueinrichten eines Dienstes
auf einem Digitalsteuerkanal, nachdem eine vorbestimmte Anzahl von
Registrierungsversuchen fehlgeschlagen sind.
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Der
Begriff "Registrierung" bezieht sich auf die
Schritte, die von einer Mobilstation ausgeführt werden, um sich selbst
gegenüber
einer Basisstation als im System aktiv zu identifizieren. Um sich
beim Netz zu registrieren, sendet die Mobilstation eine Registrierungsmeldung
an die Basisstation und tritt dann in den Registrierungsverarbeitungszustand
ein. Auf das Eintreten in den Registrierungsverarbeitungszustand
startet die Mobilstation einen Registrierungs-Timer. Wenn eine Antwort
von der Basisstation vor Ablauf des Timers empfangen wird, führt die
Mobilstation Handlungen in Übereinstimmung
mit der Antwort aus und kehrt in einen Camping-Zustand auf den momentanen
DCCH zurück.
Andererseits, wenn der Registrierungs-Timer ohne eine Antwort von
der Basisstation abläuft,
setzt die Mobilstation einen Neu-Registrierungs-Timer
und kehrt in den Camping-Zustand auf dem DCCH zurück. Wenn
der Neu-Registrierungs-Timer abläuft,
versucht die Mobilstation erneut, eine Registrierung auf dem momentanen
DCCH. Nachdem sechs aufeinanderfolgende Versuche zur Registrierung
ohne ein Antwort von der Basisstation ausgeführt worden sind, nimmt die
Mobilstation an, dass der momentane DCCH außer Funktion ist, und such
nach einem neuen Steuerkanal, auf welchem der Dienst einzuholen
ist. Wenn ein geeigneter Steuerkanal gefunden wird, wird die Mobilstation
versuchen, sich auf dem neuen Steuerkanal zu registrieren. Demnach
wird das Mobiltelefon davon abgehalten, auf einem nicht-funktionierenden Steuerkanal
zu campieren.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch auf irgendeinen DCCH-Abtast- und Suchalgorithmus
angewendet werden. Nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Registrierungsversuche
vorgenommen worden ist, ohne eine Antwort von der Basisstation empfangen
zu haben, würde
die Mobilstation den momentanen DCCH verlassen und das Absuchen
nach einem anderen Steuerkanal fortsetzen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigt:
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1 ein
schematisches Diagramm der Architektur eines typischen Zellularkommunikationssystems;
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2 ein
schematisches Diagramm der Architektur einer typischen Mobilstation
in einem Zellularkommunikationssystem; und
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3 ein
Ablaufdiagramm des Dienstewiedereinrichtungsverfahrens der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nun
wird bezugnehmend auf die Zeichnungen das Registrierungsverfahren
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Registrierungsverfahren der
vorliegenden Erfindung wird in einem Mobilzellularsystem verwendet,
wie es in 1 gezeigt ist. Das Mobilzellularsystem,
welches allgemein durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet
ist, umfasst eine Vielzahl von Basisstationen 12, die über ein
Mobildienstevermittlungszentrum (MSC) 14 an ein terrestrisches
Kommunikationsnetz, wie zum Beispiel ein öffentliches Wählverbindungstelefonnetz
(PSTN) 18 verbunden ist. Jede Basisstation 12 befindet
sich in einem als Zelle bezeichneten geographischen Bereich und
bedient diesen. Im allgemeinen gibt es eine Basisstation 12 für jede Zelle
innerhalb eines gegebenen Systems. Innerhalb jeder Zelle kann es
eine Vielzahl von Mobilstationen 16 geben, die über Funkverbindungen
mit der Basisstation 12 kommunizieren. Die Basisstation 12 ermöglicht es
dem Benutzer der Mobilstationen 16, mit anderen Mobilstationen 16 oder
mit an das PSTN 18 angeschlossenen Benutzern zu kommunizieren.
Das Mobildienstevermittlungszentrum 14 routet Rufe zu und
von der Mobilstation 16 durch die geeignete Basisstation 12.
Information in Bezug auf den Ort und den Aktivitätszustand der Mobilstation 16 ist
in einem Heimatsortsregister (HLR) 15 und einem Besucherortsregister (VLR) 17 gespeichert,
die an das MSC 14 verbunden sind.
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2 ist
ein Blockdiagramm einer typischen Mobilstation 16, die
das Registrierungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet.
Die in 2 gezeigte Mobilstation 16 ist ein vollfunktionsfähiger Funk-Sender-Empfänger 20,
der imstande ist, Digitalsignale zu senden und zu empfangen. Der
Sender-Empfänger 20 schließt einen
Mikroprozessor 22 ein, eine Bedienerschnittstelle 26,
einen Sender 38, den Empfänger 50 und eine Antenneneinrichtung 58.
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Die
Bedienerschnittstelle 26 schließt eine Anzeige 28 ein,
ein Tastenfeld 30, eine Steuereinheit 32, ein
Mikrofon 34 und einen Lautsprecher 36. Die Anzeige 28 ermöglicht es
dem Bediener, gewählte Ziffern
und Rufzustandsinformation zu sehen. Das Tastenfeld 30 ermöglicht es
dem Bediener, Nummern zu wählen,
Befehle einzugeben und Optionen auszuwählen. Die Steuereinheit 32 koppelt
die Anzeige 28 und das Tastenfeld 30 mit dem Mikroprozessor 22. Das
Mikrofon 34 empfängt Audiosignale
vom Benutzer und setzt die Audiosignale in Analogsignale um. Der
Lautsprecher 36 setzt Analogsignale vom Empfänger 50 in
Audiosignale um, die vom Benutzer gehört werden können.
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Die
Analogsignale vom Mikrofon 34 werden an den Sender-Empfänger 38 angelegt.
Der Sender-Empfänger 38 schließt einen
Analog-zu-Digital-Umsetzer 40 ein, einen Digitalsignalprozessor 42 und
einen Phasenmodulator und Hochfrequenzverstärker 48. Der Analog-zu-Digital-Umsetzer 40 ändert die
Analogsignale vom Mikrofon 34 in ein Digitalsignal. Das
Digitalsignal wird zu dem Digitalsignalprozessor (DSP) 42 weitergeleitet,
der einen Sprachcodierer 44 und einen Kanalcodierer 46 enthält. Der Sprachcodierer 44 komprimiert
das Digitalsignal und der Kanalcodierer 46 fügt Fehlererfassungs-,
Fehlerkorrektur- und Signalisierungsinformation ein. Das komprimierte
und codierte Signal von dem Digitalsignalprozessor 42 wird
weitergeleitet zum Phasenmodulator und Hochfrequenzverstärker 48,
welcher als einzelner Block in 2 gezeigt
ist. Der Modulator setzt das Signal in eine Form um, die geeignet
ist zum Senden auf einem Hochfrequenzträger. Der Hochfrequenzverstärker verstärkt dann
die Ausgangsgröße des Modulators
zum Senden über
die Antenneneinrichtung 48.
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Der
Empfänger 50 schließt einen
Detektor/Verstärker 52 ein,
einen Digitalsignalprozessor 54 und einen Digital-zu-Analog-Umsetzer 56.
von der Antenneneinrichtung 58 empfangene Digitalsignale werden
zu dem Empfänger/Verstärker 52 weitergeleitet,
der das Niederpegelhochfrequenzdigitalsignal auf einen Pegel verstärkt, der
geeignet ist zum Eingeben in den Digitalsignalprozessor 54.
Der Digitalsignalprozessor 54 schließt einen Entzerrer ein zum kompensieren
von Phasen- und Amplitudenverzerrungen in dem kanalbeeinträchtigten
Signal, und einen Demodulator zum Extrahieren der gesendeten Bit-Folge aus dem empfangenen
Signal. Ein Kanaldecodierer erfasst und korrigiert Kanalfehler im
empfangenen Signal. Der Kanaldecodierer separiert auch Steuer- und
Signalisierungsdaten von Sprachdaten. Die Steuer- und Signalisierungsdaten
werden zum Mikroprozessor 22 weitergeleitet. Sprachdaten
werden durch einen Sprachdecodierer verarbeitet und zu dem Digital-zu-Analog-Umsetzer 56 weitergegeben. Der
Digital-zu-Analog-Umsetzer 56 setzt die Sprachdaten in
ein Analogsignal um, welches an den Lautsprecher 36 angelegt
wird, um hörbare
Signale zu erzeugen, die vom Benutzer gehört werden können.
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Die
Antenneneinrichtung 58 ist mit dem Hochfrequenzverstärker des
Senders 38 und dem Empfänger/Verstärker 52 des
Empfängers 50 verbunden.
Die Antennenanordnung 58 schließt einen Duplexer 60 ein
und eine Antenne 72. Der Duplexer 60 führt Voll-Duplex-Kommunikationsvorgänge über die
Antenne 62 aus.
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Die
Funktionen des Mikroprozessors 22 koordinieren den Betrieb
des Senders 38 und des Empfängers 50. Diese Funktionen
schließen
Leistungssteuerung, Kanalsauswahl, Zeitabstimmung, sowie eine Schar
weiterer Funktionen ein. Der Mikroprozessor 22 fügt Signalisierungsmeldungen
in die Sendesignale ein und extrahiert Signalisierungsmeldungen
aus den empfangenen Signalen. Der Mikroprozessor 22 antwortet
auf irgendwelche Basisstationsbefehle, die in den Signalisierungsmeldungen
enthalten sind und implementiert jene Befehle. Wenn der Benutzer
Befehle über
das Tastenfeld 30 eingibt, werden die Befehle zum Ausführen an
den Mikroprozessor 22 geleitet.
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Die
Mobilstation 16 kommuniziert mit der Basisstation 12 auf
einem Kommunikationskanal. Ein Kommunikationskanal ist üblicherweise
ein Frequenzbereichspaar, ein Bereich zum Senden und der andere
zum Empfangen, welches von einer Mobilstation 16 zum Kommunizieren
mit einem Drahtloskommunikationssystem verwendet wird. Einige Kommunikationskanäle (d.h.,
Steuerkanäle)
sind für
Steuerfunktionen, während
andere für
Sprach- und Datenkommunikationsvorgänge vorgesehen sind (d.h., Verkehrskanäle). Steuerkanäle werden
allgemein zum Senden von Steuerungs- und Signalisierungsmeldungen
zu und von der Mobilstation 16 verwendet, welche erforderlich
sind zum Aufrechterhalten eines Dienstes auf dem Kommunikationskanal.
Verkehrskanäle
werden primär
zum Senden von Sprach- und Datensignalen verwendet, jedoch werden
einige Steuermeldungen ebenfalls auf Verkehrskanälen übertragen.
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Im
Betrieb wählt
die Mobilstation 16 einen Steuerkanal während des Hochfahrens aus,
auf welchem der Dienst einzuholen ist. Wenn ein geeigneter Steuerkanal
gefunden wird, tritt die Mobilstation in einen Steuerkanal-Camping-Zustand ein. Der
Camping-Zustand zeichnet einen Zustand der Bereitschaft aus, der
nach dem Einholen eines Dienstes auf einem Steuerkanal erreicht
wird. Die Mobilstation 16 wird den Camping-Zustand nur
zum Verarbeiten gewisser Transaktionen, wie einem veranlassten Ruf,
einem beendeten Ruf oder einer Registrierung verlassen. Eine vollständige Beschreibung
des DCCH-Camping-Zustandes ist in IS-136.1, Abschnitt 6.2.3 bereitgestellt.
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Während des
Camping-Zustandes kann die Mobilstation 16 Rufe empfangen
und zu anderen Mobilstationen 16 oder zu Telefonen im PSTN 18 einrichten.
Zum Aufrecherhalten eines Dienstes muss die Mobilstation 16 sich
periodisch beim Netz registrieren. Die Mobilstation 16 schließt einen
eingebauten Timing- bzw. Zeitgabemechanismus ein zum Bestimmen,
wann eine Registrierung erforderlich ist. Die periodische Registrierung
stellt dem Netz eine Aktualisierung des Ortes und des Aktivitätszustandes der
Mobilstation 16 bereit.
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IS-136.1,
veröffentlicht
von der Telecommunications Industry, beschreibt die Registrierungsprozeduren,
die von auf einem DCCH campierenden Mobilstationen 16 verwendet
werden. Um es kurz zusammenzufassen, die Basisstation 12 sendet
gewisse Registrierungsparameter an die Mobilstation 16 unter Verwendung
des schnellen Rundsendesteuerkanals (FBCCH bzw. Fast Broadcast Control
Channel). Die Registrierungsparameter schließen die Parameter REGID und
REGID PER ein. REGID ist ein für
die Mobilstation 16 interner aktualisierbarer Systemtakt,
der von 0 bis 1 048 575 Inkrementen reicht. REGID PER zeigt an,
wie häufig
der REGID-Systemtakt inkrementiert worden ist und wird ausgedrückt in Superrahmen.
Die Mobilstation 16 schließt eine permanente Variable
ein, die NXTREG genannt wird, und die anzeigt, wenn die Mobilstation 16 sich
registrieren muss. Die Mobilstation 16 inkrementiert den REGID-Systemtakt
bei jedem n-ten Superrahme, wie durch den REGID PER-Parameter definiert.
Wenn REGID gleich dem Wert ist, der in der NXTREG-Variablen gespeichert
ist, oder diesen übersteigt,
wird eine periodische Registrierung an die Basisstation 12 gesendet.
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Ein
Nachteil des IS-136.1-Protokolls ist, dass es nichts vorsieht zum
Wiedereinrichten von Diensten, wenn der DCCH aus irgendwelchen Gründen nicht
funktioniert. Beispielsweise können
Bedingungen die Basisstation 12 davon abhalten, Signale
von der Mobilstation 16 zu erfassen, selbst wenn die Mobilstation 16 den
DCCH erfassen kann. Unter diesen Bedingungen wird die auf dem DCCH
campierende Mobilstation 16 wiederholt in periodischen
Zeitintervallen eine Registrierung zur Basisstation 12 senden. Nachdem
sechs aufeinanderfolgend fehlgeschlagene Registrierungsversuche
vorgenommen worden sind, wird die Mobilstation 16 einfach
zurückkehren, um
auf dem DCCH zu campieren, ohne irgendwelche ferneren Aktionen auszuführen. Wenn
die Mobilstation 16 nach einer ausgedehnten Zeitdauer das
Registrieren nicht ausführt,
kann das Netz sein HLR 15 und VLR 17 aktualisieren,
um anzuzeigen, dass die Mobilstation 16 inaktiv ist.
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Wenn
daraufhin ein Ruf zur Mobilstation abgesetzt wird, wird das Netz
eine Meldung an den Rufenden senden, ihn anweisen, dass die Mobilstation 16 außer Betrieb
ist, ohne den Ruf zu der Mobilstation 16 weiterzuleiten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung verlässt die
Mobilstation 16 den momentanen DCCH, nachdem eine vorgeschriebene
Anzahl von Registrierungsversuchen ohne Registrierungsantwort von
der Basisstation ausgeführt
worden sind und versucht, einen anderen Steuerkanal zu finden, auf
welchem ein Dienst eingeholt und eine Registrierung vorgenommen
werden können. 3 ist
ein Flussdiagramm zum Erläutern
des Registrierungsverfahrens der vorliegenden Erfindung. Wenn die
Registrierungsprozedur aufgerufen wird, sendet die Mobilstation 16 eine
Registrierungsmeldung an die Basisstation 12 (Block 100)
und startet einen Registrierungs-Timer
(Block 102). Bedingungen, die die Registrierungsprozedur
aufrufen können,
sind im IS-136.1-A, Abschnitt 6.2.3 beschrieben. Die Mobilstation 16 wartet
dann auf eine Registrierungsantwort von der Basisstation 12 (Block 104).
Wenn eine Registrierungsantwort durch die Mobilstation 16 von
der Basisstation 12 empfangen worden ist, führt die
Mobilstation 16 Aktionen gemäß der Antwort durch und kehrt
zurück
zum Campieren auf den momentanen DCCH (Block 106). Wenn
der Registrierungs-Timer ohne eine Registrierungsantwort von der
Basisstation 12 abläuft
(Block 108), inkrementiert die Mobilstation 16 einen
Zähler,
der die aufeinanderfolgende Anzahl der Häufigkeit angibt, mit der die Mobilstation 16 versucht
hat, eine Registrierungsmeldung abzusetzen, ohne eine Registrierungsantwort von
der Basisstation 12 empfangen zu haben. Diese Anzahl wird
verglichen mit einer vorbestimmten maximalen Anzahl von Registrierungsversuchen
(Block 110). Wenn die Anzahl aufeinanderfolgender Registrierungsversuche
ohne eine Basisstationsantwort geringer ist als eine vorbestimmte
maximale Anzahl (Block 110), setzt die Mobilstation einen
Neuregistrierungs-Timer (Block 114) und kehrt zum Campieren auf
dem DCCH zurück.
Beispielsweise, wenn die vorbestimmte maximale Anzahl an Registrierungsversuchen
gleich 6 ist, wird die Mobilstation 16 den Neuregistrierungs-Timer
nach den ersten fünf
Registrierungsversuchen ohne eine Registrierungsantwort von der
Basisstation 12 setzen. Nach dem sechsten Versuch, verlässt die
Mobilstation 16 den momentanen DCCH und ruft eine Kanalsuchprozedur
auf, um zu versuchen, einen neunen DCCH zu finden (Block 112).
Die Mobilstation 16 kann die im IS-136.1 definierte Absuchprozedur
verwenden. Alternativ kann die Mobilstation 16 die Absuchprozeduren
intelligenten Roamings verwenden, die im TR45.3.6/97.06.11.18 geschrieben
sind. Auf das Finden eines geeigneten Steuerkanals hin kann die
Mobilstation 16 auf dem neuen Steuerkanal einen Dienst erlangen
und sich registrieren.
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Auf
das Erlangen eines Dienstes auf dem neuen Steuerkanal hin, wird
die Mobilstation 16 es notwendig haben, sich bei dem Netz
zu registrieren. Wenn erforderlich, wird das Netz dann das HLR 15 aktualisieren,
um den Ort und den momentanen Aktivitätszustand der Mobilstation 16 anzuzeigen.
Wenn die Mobilstation 16 zuvor vom Netz als inaktiv gekennzeichnet
worden ist, wird der Dienst zu der Mobilstation 16 neu
eingerichtet.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf periodische Registrierung beschränkt, sondern
könnte auch
auf irgendeinen DCCH-Abtast- und Einklink-Algorithmus angewendet
werden. Nach dem Finden eines geeigneten Kandidatenkanals könnte die
Mobilstation 16 eine Registrierungsmeldung an die Basisstation 12 senden.
Die Registrierungsmeldung könnte
wiederholt werden, wenn keine Antwort von der Basisstation 12 empfangen
wird. Nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Versuchen, ohne eine
Antwort von der Basisstation 12 vorgenommen worden sind, würde die
Mobilstation 16 den momentanen DCCH verlassen und das Absuchen
fortsetzen.
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Die
vorliegende Erfindung kann sicherlich auf andere spezifische Arten
ausgeführt
werden als jene hier dargelegten. Die vorliegenden Ausführungsformen
werden demnach in jederlei Hinsicht als erläuternd und nicht einschränkend angesehen
und alle Änderungen,
die innerhalb der Bedeutung und des Äquivalentbereichs der beiliegenden
Patentansprüche
liegen, sind als darin eingeschlossen angesehen.