DE69827875T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Informationsverschiebung einer Anzeige in einer Mobilfunkstation - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Informationsverschiebung einer Anzeige in einer Mobilfunkstation Download PDF

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Description

  • Der Gegenstand der Erfindung ist ein in dem Oberbegriff von Anspruch 1 definiertes Verfahren und eine in dem Oberbegriff von Anspruch 12 definierte Anordnung zum Rollen von Daten, die auf einer Anzeige einer Mobilstation dargestellt sind.
  • Informationen wie etwa Fakten, Namen und/oder Nummern, die Personen oder Dinge betreffen, sind häufig in Form einer Liste in dem Speicher einer Mobilstation gespeichert. Daten, die sich auf denselben Fakt beziehen, bilden ein Element der Liste.
  • Zum Auswählen eines Elements in einer Liste gibt es bekannte Verfahren, die zur Auswahl ein Element oder mehrere alternative Elemente gleichzeitig auf der Anzeige der Mobilstation darstellen. Das Rollen der Liste wird durch ein getrenntes Steuermittel gesteuert. Diese Vorgehensweise besitzt allerdings ein Problem, dass in kleinen Vorrichtungen im Allgemeinen nur die auf der Anzeige dargestellten Optionen sichtbar sind, da die Anzeigen ziemlich klein sind und in der derzeitigen Art keinen Platz für mehrere Listenelemente zur gleichen Zeit haben. Das Rollen der Listen erfordert ein Steuermittel, etwa Tasten oder einen Drehknopf, die Platz auf der Vorrichtungsoberfläche erfordern. Ein Mauszeiger kann bei kleinen Vorrichtungen, etwa bei den heutigen Mobilstationen, nicht verwendet werden, da für eine Maus keine Schnittstelle zur Verfügung steht. Auch in anderer Hinsicht ist ein Mauszeiger in Verbindung mit einer kleinen tragbaren Vorrichtung eigentlich nicht geeignet.
  • Ein Nachteil der Verfahren des Standes der Technik ist, dass es bei einer langen Liste schwierig ist, die Listenelemente, etwa Namen und/oder Nummern, ins Blickfeld zu bekommen. Mit den aktuellen Anzeigeverfahren sind nur ein Listenelement oder ein paar der Listenelemente gleichzeitig auf der Vorrichtungsanzeige sichtbar, und es gibt nicht genug Platz, um ein Element in seiner ganzen Breite auf der Anzeige anzuzeigen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass zum Handhaben der Liste ein Steuermittel auf der Vorrichtungsoberfläche erforderlich ist.
  • Der bekannte Stand der Technik im Gebiet des Informationenrollens auf einer Anzeige umfasst die US 4 954 967 A , die ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Feststellen der Richtung und des Abstands eines Rollereignisses aus der Länge und der Geschwindigkeit einer Zeigerbewegung über einen berührungsempfindlichen Bildschirm beschreibt. Ein IBM Technical Disclosure Bulletin Bd. 38, Nr. 02, Februar 1995, Seite 423, erläutert ein auf einer Anzeige darzustellendes graphisches Objekt als eine Hilfe zum Erleichtern des leichten Rollens. Die Veröffentlichung US 5 495 566 A erläutert, wie eine Anzeige zu rollen beginnt, wenn der Positionsanzeiger aus einem aktiven Anzeigebereich über eine Bildschirmbegrenzung hinauswandert, wie die Rollgeschwindigkeit davon abhängig gemacht wird, wie häufig das Rollen begonnen worden ist, und wie das positionsanzeigergesteuerte Rollen mit Navigationstastendrücken kombiniert wird. Die Veröffentlichung WO 95 14964 erläutert einen elektronischen Imitator einer rotierenden Kartei.
  • Berührungsbildschirme sind auch schon bei Personal Computern, bei persönlichen digitalen Assistenten (PDAs) und bei Oszillographen bekannt. Berührungsbildschirme werden für die Eingabe von Informationen verwendet, indem ein auf der Anzeige gezeigtes Symbol mit einem Finger, mit einem besonderen Stift oder mit einem anderen Zeigemittel berührt wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, die oben dargestellten Probleme des Standes der Technik zu lösen und insbesondere das Rollen einer langen Liste zu ermöglichen. Um die Liste auf der Anzeige darzustellen, wird gleichzeitig ein Verfahren dargestellt, das schneller, leichter und einfacher als die früheren Verfahren ist.
  • Die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens in Übereinstimmung mit der Erfindung sind in dem kennzeichnenden Abschnitt von Anspruch 1 dargestellt. Die kennzeichnenden Merkmale der Vorrichtung in Übereinstimmung mit der Erfindung sind in dem kennzeichnenden Abschnitt von Anspruch 12 dargestellt. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Rollen von Daten, die auf der Anzeige einer Mobilstation dargestellt sind. In Übereinstimmung mit der Erfindung wird der Steuerbereich der Anzeige mit einem Zeigemittel berührt, wobei das Zeigemittel in einen Kontakt mit dem Steuerbereich der Anzeige bewegt wird und der angezeigte Teil der dargestellten Informationen in der Anzeige in die Richtung der Bewegung des Zeigemittels gerollt wird. Der Steuerbereich der Anzeige kann eine auf der Oberfläche der Anzeige angeordnete berührungsempfindliche Fläche oder eine getrennte Oberfläche zur Steuerung der Anzeige an einer anderen Stelle der Mobilstation sein.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung wird der angezeigte Teil der auf der Anzeige der Mobilstation dargestellten Informationen in der vertikalen Richtung weitergerollt, auch wenn das Zeigemittel von dem Steuerbereich der Anzeige entfernt worden ist. Das Rollen wird angehalten, indem der Anzeigesteuerbereich mit einem Zeigemittel berührt wird. Das Entfernen wird ausgeführt, indem das Zeigemittel entlang des Steuerbereichs der Anzeige und aus ihm hinaus bewegt wird oder indem das Zeigemittel vom Steuerbereich der Anzeige abgehoben wird. Die vertikale Rollrichtung bedeutet hier die Spaltenrichtung oder mit anderen Worten die Richtung, die transversal zu den Zeilen ist.
  • In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der angezeigte Teil, der fortgesetzt rollt, so beschaffen, dass er mit einer Rate rollt, die für die Geschwindigkeit des Zeigemittels zum letzten Zeitpunkt vor dessen Entfernung gemessen wird oder proportional dazu ist. Die Geschwindigkeit des Zeigemittels in der Richtung des Steuerbereichs der Anzeige, wenn das Zeigemittel entfernt wird, bestimmt die anfängliche Rollgeschwindigkeit des angezeigten Bereichs und die Rollrichtung.
  • In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der angezeigte Teil weitergerollt, falls die Geschwindigkeit eine vorgegebene Grenze übersteigt. Wenn die Geschwindigkeit niedriger als diese Grenze ist, wird der angezeigte Bereich sofort angehalten.
  • In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der angezeigte Teil, der fortgesetzt rollt, so beschaffen, das er von selbst rollt und verzögert. Die Verzögerung wird durch das Anwenden einer geeigneten Formel, zum Beispiel einer Exponentialformel, bewirkt.
  • In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung wird das Rollen angehalten, falls die Rollgeschwindigkeit unter eine vorgegebene Grenze abfällt. Diese Grenze ist in der Praxis wesentlich niedriger gewählt als die Grenze, bei der der angezeigte Teil weitergerollt wird. Dadurch wird das Rollen nur bei einer deutlich wahrnehmbaren Geschwindigkeit fortgesetzt, während es nur dann völlig angehalten wird, wenn es in der Praxis angehalten zu haben scheint. Dadurch bewirkt eine Bewegung, die für angehalten gehalten wurde, kein Driften des angezeigten Teils.
  • In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung wird die Rollrate der auf der Anzeige dargestellten Informationen durch Erzeugen eines zu der Rollrate proportionalen Tons angegeben. Die Proportionalität zu der Rollrate wird durch die Frequenz und/oder die Lautstärke des Tons angegeben. Unterbrechungen des Tons können ebenfalls genutzt werden, um das Rollen darzustellen, zum Beispiel durch Ändern der Unterbrechungsfrequenz.
  • In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung sind die dargestellten Informationen in der Anzeige auf der äußeren Oberfläche eines imaginären Zylinders gezeigt. Die dargestellten Informationen umfassen Datenelemente, etwa Text und Symbole. Die Achse des imaginären Zylinders liegt vorzugsweise in der Ebene der Anzeige oder horizontal darunter. Ein Teil der Elemente der Informationen, etwa eine Liste, ist in der Anzeige sichtbar. Der Zylinder kann mit einem Zeigemittel, etwa mit einem Finger, durch Berührung des angezeigten Teils des Listenelements und durch Bewegen des Elements mit dem Zeigemittel in die gewünschte Richtung rotiert werden, wobei Elemente, die in der Bewegungsrichtung vor dem zu bewegenden Element sind, aus der Anzeige hinausbewegt werden und neue Elemente hinter diesem Element sichtbar werden. Nach Bedarf ist der imaginäre Zylinder auch seitlich beweglich.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist ferner eine Anordnung zum Rollen der dargestellten Informationen, wobei die Anordnung eine Anzeige zum Darstellen der Informationen und ein Mittel zum Rollen der dargestellten Informationen umfasst. In Übereinstimmung mit der Erfindung umfasst die Anordnung einen Steuerbereich der Anzeige zum Erfassen der Berührung eines Zeigemittels und ein Mittel zum Rollen des angezeigten Teils der dargestellten Informationen in die Bewegungsrichtung des Zeigemittels.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Steuerbereich eine aktive Oberfläche auf der Anzeige zum Erfassen einer Berührung des Zeigemittels. Die aktive Oberfläche ist bevorzugt eine fast die ganze Anzeige bedeckende Oberfläche, während sie alternativ eine Streifenform hat. Es können eine Vielzahl von Streifen vorhanden sein.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Steuerbereich eine getrennte Berührungsoberfläche zum Erfassen einer Berührung des Zeigemittels.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anordnung ferner ein Mittel zum Erzeugen eines Tons, der proportional zu der Rollgeschwindigkeit der dargestellten Informationen ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anordnung außerdem ein Mittel zum Anzeigen der dargestellten Informationen in Form eines in der Anzeige rotierenden Zylinders, wobei die Elemente der Informationen, etwa Text und Symbole, auf der äußeren Oberfläche des Zylinders angezeigt sind. Die Größe der Elemente und deren Abstände können in verschiedenen Größen an verschiedenen Stellen auf dem Zylinder angezeigt werden, und die von den Elementen geformte Kante kann als eine gebogene Kante dargestellt werden, um einen dreidimensionalen Eindruck hervorzurufen. Dadurch wird ein von oben nach unten gerolltes Element zuerst als ein kleines Element gezeichnet und etwas zur Seite in die transversale Richtung verschoben, um sich dann zu vergrößern und horizontal zur Mitte zu bewegen, wenn es in die Mitte der Anzeige rollt.
  • Ein Berührungsbildschirm kann an sich mit irgendeiner Anzeigeeinheit verwirklicht werden. Die Anzeige kann mit einem Zeigemittel berührt werden, etwa einem Finger, einem gewöhnlichen Stift, oder einem entsprechenden passiven Mittel. In diesen Anzeigeeinheiten wird ein Zeigemittel auf der Anzeige zum Beispiel über einen kapazitiven, resistiven, infraroten oder akustischen Nachweis lokalisiert. Ein Berührungsbildschirm wird gewöhnlich mit einer Katodenstrahlröhre verwirklicht, in dem Verfahren in Übereinstimmung mit der Erfindung jedoch bevorzugt mit einer Flüssigkristallanzeige (LCD) oder einer entsprechenden Flachbildanzeige.
  • Vorteile der Erfindung sind insbesondere die Geschwindigkeit und die Leichtigkeit, mit der die Liste gehandhabt wird, sowie die Übersichtlichkeit der Darstellung. Mit dem Verfahren in Übereinstimmung mit der Erfindung werden vorzugsweise mehrere Listenelemente in fortlaufender Reihenfolge gezeigt. Neue Elemente werden in das Blickfeld gerollt, und die vorherigen Elemente werden aus der Anzeige herausgerollt. Das Verfahren in Übereinstimmung mit der Erfindung hat auch den Vorteil, dass keine getrennten Rolltasten erforderlich sind. Dies ist ein wichtiger Vorteil, da zum Beispiel auf der Oberfläche von Mobilstationen der Platz für Tasten begrenzt ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden mit Hilfe der beigefügten Zeichnung beschrieben, in der
  • 1 die Listenform in Übereinstimmung mit der Erfindung auf der äußeren Oberfläche eines imaginären Zylinders zeigt;
  • 2 eine Mobilstation zeigt, in der die Anordnung in Übereinstimmung mit der Erfindung verwirklicht ist;
  • 3 eine Ausführungsform des Verfahrens in Übereinstimmung mit der Erfindung als einen Ablaufplan zeigt;
  • 4 einige Teile einer Mobilstation zeigt, die bezüglich der Erfindung wesentlich sind; und
  • 5 eine Mobilstation zeigt, in der die Anordnung in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht worden ist.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Listenform in Übereinstimmung mit der Erfindung. Die Liste 12 mit ihren Elementen 13, 14 ist auf der äußeren Oberfläche eines imaginären Zylinders 11 angeordnet. Nur ein Teil der Liste 12 oder ein Element oder mehrere Elemente 14 sind gleichzeitig auf der Anzeige 15 der Vorrichtung sichtbar. In 1 ist die Anzeige 15 durch ein mit Strichlinien gezeichnetes Rechteck erläutert. Wenn das gewünschte Listenelement 13 nicht sichtbar ist, werden die Liste 12 und der Zylinder um ihre Achsen 16 rotiert. Die Liste 12 wird mit einem Zeigemittel 17 gehandhabt.
  • Die Elemente 13, 14 der auf der äußeren Oberfläche des imaginären Zylinders gezeigten Liste 12 können u. a. Text, Nummern und Muster enthalten. An dem Ende einer Liste 12 und bei dem nächsten Anfang ist insbesondere dann, wenn die Liste 12 kurz ist, vorzugsweise ein Leerraum angeordnet, so dass das wiederholte Anfangen der Liste eindeutig wahrgenommen wird und eine kurze Liste 12 nicht auf der Anzeige wiederholt wird. Die Größe der Elemente 13, 14 der Liste 12 und der Zeilenabstand können, z. B. in Übereinstimmung mit ihrem Platz, geändert werden.
  • Alle in der Anzeige 15 anzuzeigenden Elemente haben zum Anzeigen ihrer ganzen Länge in dem Display 15 keinen Platz, so dass sich der Zylinder auch seitwärts bewegen kann.
  • 2 zeigt schematisch eine Mobilstation 21, in der die Erfindung angewendet ist. Die Mobilstation 21 umfasst u. a. eine Anzeige 22, einen Lautsprecher 23 und eine Tastatur 24, um die normalen Funktionen zu verwenden und um Daten einzugeben. Eine Liste 26 ist auf der Anzeige 22 gezeigt. Die Strichlinien auf der Anzeige 22 umranden den sogenannten aktiven Bereich 25, der in der Praxis durch die auf der Anzeige 22 gezeigten Markierungen und/oder Muster erkannt wird. Eine Liste 26 in Textform gehört zu diesen Markierungen und/oder Figuren und gleichzeitig zu dem aktiven Bereich 25. Der aktive Bereich 25 ist ein berührungsempfindlicher Bereich, um die Inhalte, in diesem Fall die Liste, der Anzeige 22 zu steuern. Die Schlusslinie, die von den Elementen 27 der Liste 26 gebildet wird, kann als ein Bogen 28 dargestellt werden, um einen dreidimensionalen Effekt darzustellen. Der aktive Bereich 25 der Anzeige kann mit einem Zeigemittel, hier einem Finger 29, berührt werden, um die Liste 26 zu rollen.
  • In 2 ist der Anzeigensteuerbereich der oben erwähnte aktive Bereich 25 der Anzeige, wobei er aber alternativ dazu eine getrennte Berührungsoberfläche außerhalb der Anzeige zum Steuern der Anzeige wie in 5 gezeigt ist.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform des Verfahrens in Übereinstimmung mit der Erfindung in Form eines Ablaufplans. Das Verfahren wird in einer Vorrichtung angewendet, die eine Mobilstation ist. Im Schritt 31 wird in einer geeigneten Weise, zum Beispiel mit einer Taste, eine Liste 12 zum Anzeigen 15 (vgl. 1) ausgewählt. Die Liste 12 wird von Elementen 13, 14 gebildet, die fortlaufend untereinander angeordnet sind. Ein Blick zeigt, ob das gewünschte Element 13 auf der berührungsempfindlichen Anzeige 15 zu sehen ist (Schritt 32). Wenn das Element 13 nicht sichtbar ist, wird die Liste 12 in dem aktiven Bereich der Anzeige mit einem Zeigemittel 17, etwa mit einem Finger, einem Stift, oder einem anderen Werkzeug dieser Art, berührt (Schritt 33) und die Liste 12 durch Bewegen des Zeigemittels 17 auf der Oberfläche der Anzeige in diese Richtung (Schritt 34) in die gewünschte Richtung gerollt. Wenn das Zeigemittel 17 aus der Anzeige hinausbewegt wird, wird die Liste 12 weitergerollt.
  • Die Bewegung einer fortgesetzt rollenden Liste 12 ist vorzugsweise exponentiell verzögert. Wenn die Liste 12 anhält, bevor das gewünschte Element 13 sichtbar ist, kann die Rollaktion (Schritt 34) wiederholt werden, bis das gewünschte Element 13, etwa ein Name oder eine Telephonnummer, auf der Anzeige 15 sichtbar ist. Nach Bedarf wird die Liste 12 durch Berühren eines Elements 13 oder 14 der Liste 12 angehalten (Schritt 35).
  • Nachfolgend wird als ein Beispiel ein Weg beschrieben, um ein Element 13, 14, 27 in einer langen Liste 26 zu finden, wenn das gewünschte Element 13 ursprünglich außerhalb des auf der Anzeige 22 sichtbaren Bereichs 15 ist. Wenn die Listendarstellungsbetriebsart aktiviert ist 31, aber das gewünschte Element 13 nicht sichtbar ist, wird der Zylinder 11 durch Bewegen des Zeigemittels 17, 28 aufwärts oder abwärts auf dem Element 14, 27 entlang der Anzeigeoberfläche 22 rotiert. Das Element 14, 27 bewegt sich zusammen mit dem Zeigemittel 17, 28, so dass sich das Zeigemittel nicht aus dem Element herausbewegt. Wenn das Zeigemittel 17, 28 von dem aktiven Bereich 25 der Anzeige entfernt wird, verbleibt die Liste 12, 26 in dem Bewegungszustand oder rollen die Elemente auf der Anzeige 15, 22 fortgesetzt. Die Rotation des Zylinders 12 ist vorzugsweise exponentiell verzögert. Der aktive Bereich 25 der Anzeige umfasst eine berührungsempfindliche Liste 26. Die Rotation ist als eine Bewegung der Elemente 27 der Liste 22 sichtbar und als ein zu der Geschwindigkeit proportionaler Ton hörbar. Wenn das gewünschte Element 13 ins Blickfeld gerät, wird die Liste 12, 26 durch Berühren des aktiven Bereichs 25 der Liste, vorzugsweise an der Stelle des Elements 13, angehalten und nach Bedarf die Anzeige seitwärts gerollt, bis der gewünschte Teil des Elements auf der Anzeige 15 sichtbar ist.
  • 4 zeigt einige Teile der Mobilstation, die für die Erfindung wesentlich sind. Um die angezeigten Informationen zu rollen, umfasst die Anordnung einen Speicher 42 zum Speichern der angezeigten Informationen, eine Anzeige 43 zum Darstellen der Informationen, und ein Mittel 41, 46 zum Rollen der angezeigten Informationen. Die Vorrichtung der 2 umfasst ein Mittel zum Rollen der Liste 26 durch Bewegen des Zeigemittels 28 in die Rollrichtung auf dem aktiven Bereich 25 der Anzeige. Dieses Mittel zum Rollen der Liste 26 umfasst eine Zentraleinheit 41, einen Anzeigesteuerbereich oder eine Leseoberfläche 44 zum Erfassen einer Berührung des Zeigemittels 28, ein Zeigemittel 28 und ein Programm in dem Speicher 42, das den Anzeigesteuerbereich 25 ausliest, um eine Berührung und den Berührungspunkt des Zeigemittels 28 zu erfassen und die auf der Anzeige 22 angezeigten Informationen 26 zu rollen, so dass die angezeigten Informationen durch die Bewegung des Zeigemittels 28 gesteuert in die Bewegungsrichtung des Zeigemittels 28 gerollt werden.
  • Die prozessorgestützte Vorrichtung umfasst vorzugsweise ein Mittel 23, 45 zur Erzeugung eines Tons, der zu der Rollgeschwindigkeit der angezeigten Informationen 26 proportional ist. Dieses Mittel umfasst einen Lautsprecher 23, einen Audiobereich 45 und ein in dem Speicher 42 gespeichertes Steuerprogramm. Der zu der Rollgeschwindigkeit der Liste 26 proportionale Ton wird z. B. durch die Frequenz, die Lautstärke oder Unterbrechungen des Tons erzeugt. Die Datenübertragung zwischen den Teilen 41-45 wird durch einen Mikroprozessorbus 46 verwirklicht.
  • Die Anordnung umfasst ferner ein Mittel zum Anzeigen der Elemente 27, etwa Text oder Symbole, der dargestellten Informationen, hier die Liste 26, in der Anzeige 43 auf der äußeren Oberfläche eines imaginären Zylinders. Dieses Mittel zum Darstellen der Liste 26 auf der Anzeige 22 umfasst eine Zentraleinheit 41 und ein Programm in dem Speicher 42, das ein Bild einer zylindrischen Liste 26 auf der Anzeige 43 erzeugt. Der Benutzer kann die Liste 26 handhaben, indem er den Anzeigesteuerbereich 25 mit einem Zeigemittel 28 in der oben dargestellten Weise geeignet berührt und auf die Elemente 27 der Liste einwirkt.
  • 5 zeigt eine Mobilstation 51, in der eine Anordnung in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht worden ist. Auf einer Seite der Mobilstation 51 ist eine an sich bekannte Berührungsoberfläche 53 gezeigt, die als ein alternatives Verfahren zum Steuern des Rollvorgangs in der Anzeige 52 der Mobilstation 51 genutzt wird, indem ein Zeigemittel auf der Steueroberfläche 53 bewegt wird. Vorzugsweise arbeitet die Berührungsoberfläche 53 genauso wie der zuvor beschriebene aktive Bereich der Anzeige. Die Berührungsoberfläche 53 arbeitet alternativ dazu auf verschiedene andere Arten, für die es Richtungspfeile 54a, 54b an den Enden der Berührungsoberfläche 53 gibt. Die Richtungspfeile 54a, 54b stellen die durch eine Berührung erzeugte Rollrichtung dar. Alternative Betriebsarten sind u. a. das Rollen von jeweils einem Element durch einmaliges Berühren der Berührungsoberfläche 53 bei einem Richtungspfeil 54a, 54b; ein beschleunigendes Rollen bei Berühren der Berührungsoberfläche 53 für längere Zeit bei einem Richtungspfeil 54a, 54b; eine gesteuerte Rollrate durch fortgesetztes Berühren der Berührungsoberfläche 53 in einem Bereich zwischen den Richtungspfeilen 54a, 54b, wobei der Ort der Berührung die Rollgeschwindigkeit bestimmt. Die Rollrate erlangt ihren Maximalwert in Übereinstimmung mit dem Ort der Berührung, wenn die Berührungsoberfläche 53 eine lange Zeit berührt wird. Wenn eine gesteuerte Rollrate gewünscht ist, kann die Berührung an irgendeinem Ort der Berührungsoberfläche 53 beginnen. Das Rollen wird angehalten, wenn die Mitte der Berührungsoberfläche 53 berührt wird.
  • Alternativ wird die Berührungsoberfläche 53 der Mobilstation 51, vorzugsweise auf Grundlage eines ausgewählten Parameters, wie es zuvor in Verbindung mit 3 bezüglich der Verwendung des aktiven Bereichs der Anzeige beschrieben wurde, verwendet. Daraufhin werden die Listenelemente direkt proportional zu der Bewegung des Berührungspunktes auf der Berührungsoberfläche 53 bewegt.
  • Alternativ wird der Steuerbereich 25 der Mobilstation 21, vorzugsweise auf der Grundlage eines ausgewählten Parameters, wie es zuvor bezüglich der Verwendung der Berührungsoberfläche 53 in der Beschreibung der 5 dargestellt wurde, verwendet. Dann verursacht der Berührungspunkt in dem aktiven Bereich der Anzeige 25 eine Rollrate, die zu der Position des Berührungspunktes proportional ist.
  • Die in der Anzeige rollende Liste ist, z. B. in Übereinstimmung mit der Gleichung:
    Figure 00100001
    verzögert, wobei v die Rollgeschwindigkeit, v0 die Rollgeschwindigkeit zu Beginn, t die Zeit, und K eine Konstante ist. Das Messen der Zeit t beginnt in dem Moment, in dem das Rollen ohne Benutzersteuerung fortgesetzt wird.
  • Zuvor wurde eine Bewegung nur in die Richtung der Rotation eines imaginären Zylinders dargestellt, um sich jedoch das Ende einer langen Zeile ansehen zu können, ist es ebenfalls möglich, eine transversale Bewegung anzuordnen. Diese transversale Bewegung ist vorzugsweise nur eine Übergangsbewegung ohne ein getrennt fortgesetztes Rollen. Die transversale Bewegung wird über den aktiven Bereich der Anzeige oder alternativ dazu über eine getrennte horizontale Berührungsoberfläche gesteuert. Es ist ebenfalls möglich, die Bewegung zu begrenzen, so dass eine Bewegung jeweils nur in eine Richtung möglich ist. Dann bewirkt eine schräge Bewegung des Zeigemittels ein vertikales oder horizontales Rollen, das zum Beispiel so gewählt wird, dass eine vertikale oder horizontale Bewegung ausgewählt wird, wenn die schräge Bewegung unter einem Winkel von weniger als 45 Grad von der Vertikalen bzw. der Horizontalen stattfindet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung lediglich auf die zuvor dargestellten Beispiele von Ausführungsformen beschränkt, sondern im Rahmen des durch die Ansprüche definierten Erfindungsgedankens sind viele Änderungen möglich.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Rollen von Informationen (12, 13, 14), die auf einer Anzeige einer Mobilstation dargestellt werden, umfassend die Verfahrensschritte, bei denen ein Steuerbereich der Anzeige mit einem Zeigemittel (17) berührt wird, wobei das Zeigemittel (17) in einen Kontakt mit dem Steuerbereich der Anzeige bewegt wird, und ein angezeigter Teil der dargestellten Informationen (12, 13, 14) in der Anzeige (15) in Richtung einer Bewegung des Zeigemittels (17) gerollt (34) wird, wobei: – der angezeigte Teil der Informationen (12, 13, 14), die auf der Anzeige der Mobilstation dargestellt werden, weitergerollt wird, wenn das Zeigemittel aus dem Steuerbereich der Anzeige entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass – das Rollen des angezeigten Teils der dargestellten Informationen (12, 13, 14) angehalten wird, indem der Anzeigesteuerbereich mit dem Zeigemittel (17) berührt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der angezeigte Teil, der fortgesetzt rollt, so beschaffen ist, dass er mit einer Rate rollt, die für eine vertikale Geschwindigkeit des Zeigemittels (17) zum letzten Zeitpunkt vor dessen Entfernung gemessen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der angezeigte Teil fortgesetzt rollt, wenn die Geschwindigkeit eine vorgegebene Grenze übersteigt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der angezeigte Teil, der fortgesetzt rollt, so beschaffen ist, dass er mit einer Rate rollt, die von selbst verzögert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollen angehalten wird, falls die Rollrate unter eine vorgegebene Grenze abfällt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rollrate des angezeigten Teils der auf der Anzeige (15) dargestellten Informationen (12, 13, 14) durch Erzeugen eines zu der Roll rate proportionalen Tons angegeben wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dargestellten Informationen (12, 13, 14) auf einer äußeren Oberfläche eines in der Anzeige (15) rotierenden imaginären Zylinders (11) angeordnet sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollen des angezeigten Teils der dargestellten Informationen (12, 13, 14) oder eine Drehung des imaginären Zylinders (11) so beschaffen ist, dass sie im Wesentlichen kontinuierlich ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (11) auch seitlich beweglich ist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollen des angezeigten Teils auf eine Ausführung nur in einer vertikalen Richtung eingeschränkt ist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die dargestellten Informationen (12, 13, 14) als eine Liste (12) angeordnet sind, deren Elemente (13, 14), etwa Text und Symbole, in der Anzeige (15) dargestellt werden.
  12. Anordnung zum Rollen der auf einer Anzeige (22) eine Mobilstation (21) dargestellten Informationen (26), wobei die Anordnung eine Anzeige (22, 43) zum Anzeigen von Informationen (26), einen Anzeigesteuerbereich zum Erfassen einer Berührung eines Zeigemittels (28) sowie Mittel (41, 42, 46) zum Rollen eines angezeigten Teils der dargestellten Informationen (26) umfasst, wobei: – die Mittel zum Rollen so beschaffen sind, dass sie den angezeigten Teil der auf der Anzeige (22) dargestellten Informationen (26) rollen lassen, wenn das Zeigemittel (28) aus dem Steuerbereich der Anzeige entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass: – die Rollmittel so beschaffen sind, dass sie das Rollen des angezeigten Teils der dargestellten Informationen (12, 13, 14) anhalten, wenn der Anzeigesteuerbereich mit dem Zeigemittel (17) berührt wird.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerbereich eine aktive Oberfläche (25, 44) auf der Anzeige (22, 43) umfasst, um eine Berührung des Zeigemittels (28) zu erfassen.
  14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerbereich eine getrennte Berührungsoberfläche (53) umfasst, um eine Berührung des Zeigemittels (28) zu erfassen.
  15. Anordnung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Mittel (23, 45) enthält, um einen Ton zu erzeugen, der zu einer Rollgeschwindigkeit der dargestellten Informationen (26) proportional ist.
  16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Mittel umfasst, um die dargestellten Informationen (26) in Form eines in der Anzeige (22) sich drehenden Zylinders anzuordnen, wobei Elemente (27) der Informationen (26), etwa Text und Symbole, auf einer äußeren Oberfläche eines Zylinders angezeigt werden.
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