-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur oralen Verabreichung,
welche eine Pyridazinon-Verbindung der Formel (I)
enthält,
wobei R
1,
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom oder ein C
1-C
6-Alkylrest sind, X ein Halogenatom, eine
Cyanogruppe oder ein Wasserstoffatom ist, Y ein Halogenatom, eine
Trifluormethylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist und A ein C
1-C
8-Alkylenrest
ist, welcher mit einer Hydroxygruppe substituiert sein kann, oder ein
pharmakologisch verträgliches
Salz davon (hierin nachstehend als Pyridazinon-Verbindungen bezeichnet).
-
Die
in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Pyridazinon-Verbindungen
sind in der Literatur bekannt, sie sind bekannt dafür, eine überlegene
Thrombozytenaggregations hemmende Wirkung, eine Herz stimulierende
Wirkung, eine gefäßerweiternde
Wirkung, eine anti-SRS-A-Wirkung (Langsam reagierende Anaphylaxiesubstanzen),
eine hemmende Wirkung auf die Thromboxan-A2-Synthase und dergleichen
aufzuweisen, und von ihnen wird erwartet, als Antithrombozytenmittel
und dergleichen (
EP 482 208 ,
EP 744 950 ) nützlich zu
sein.
-
Die
gegenwärtigen
Erfinder haben nun in Hinblick auf Pyridazinon-Verbindungen enthaltende
Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung herausgefunden, dass
(a) Pyridazinon-Verbindungen gegenüber Hitze, Licht, Feuchtigkeit
und dergleichen relativ stabil sind, aber nach oraler Verabreichung
weniger Auflösung zeigen,
da ihre Löslichkeit
in Wasser bei einem pH-Wert von etwa 4 zu sinken beginnt, und sie
im neutralen Bereich kaum löslich
werden und dass (b) die Bioverfügbarkeit
(hierin nachstehend als BV abgekürzt),
welche die Absorption durch Hunde nach Fasten zeigt, niedrig ist
(etwa 10 %) und dass die Absorption große interindividuelle Unterschiede
zeigt. Sie haben daher daraus geschlossen, dass man diese Probleme
hinsichtlich der Auflösung
und Absorption von Pyridazinon-Verbindungen
lösen muss,
bevor man die Verbindungen für
Präparate
zur oralen Verabreichung verwendet.
-
In
EP-A-0 482 208 und EP-A-0 742 211 werden 3(2H)-Pyridazinonderivate
und ihre pharmazeutisch verträglichen
Salze offenbart. Die Beschaffenheit der pharmazeutisch verträglichen
Salze ist nicht weiter spezifiziert.
-
WO
95/22329 offenbart die Pyridazinon-Verbindungen der Formel I und
ihre pharmakologisch verträglichen
Salze. In diesem Zusammenhang werden die Salze der organischen Säuren Acetat,
Succinat, Maleat, Fumarat, Maleat und Tartrat erwähnt.
-
US-A-5
364 646 offenbart pharmazeutische Formen von Pimobendan zur oralen
Verabreichung, umfassend Zitronensäure, welches eine konstante
befriedigende Resorption sichert, sogar falls ein höherer pH-Wert
im Magen-Darm-Trakt wirkt.
-
Es
ist daher eine erfindungsgemäße Aufgabe,
eine Zusammensetzung zur oralen Verabreichung bereitzustellen, die
verbesserte Auflösung
und Absorption von Pyridazinon-Verbindungen
zeigt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Auflösung
und Absorption von Pyridazinon-Verbindungen eher
durch Zugeben einer organischen Säure, ausgewählt aus Zitronensäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure oder
Weinsäure,
zu einer Zusammensetzung davon verbessert werden, als durch ein typisches
Formulierungsverfahren, welches nicht genügend Wirkungen bereitstellen
kann, wobei dieser Befund zur Vollendung der vorliegenden Erfindung
geführt
hat.
-
Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung zur oralen Verabreichung
bereit, welche eine Pyridazinon-Verbindung der Formel (I) enthält:
wobei
R
1,
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom oder ein C
1-C
6-Alkylrest sind;
X ein Halogenatom,
eine Cyanogruppe oder ein Wasserstoffatom ist;
Y ein Halogenatom,
eine Trifluormethylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist; und
A
ein C
1-C
8-Alkylenrest
ist, welcher gegebenenfalls mit einer Hydroxygruppe substituiert
ist,
oder ein pharmakologisch verträgliches Salz davon und eine
organische Säure,
die aus Zitronensäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure, Äpfelsäure oder
Weinsäure
ausgewählt
ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHUNGEN
-
1 ist
eine graphische Darstellung, welche die Ergebnisse des Auflösungstestes
aus dem Experimentellen Beispiel 1 zeigt.
-
2 ist
eine graphische Darstellung, welche die BV von im Experimentellen
Beispiel 2 getesteten Beaglen zeigt.
-
Die
in der vorliegenden Beschreibung verwendeten Symbole werden im Folgenden
erklärt.
Der Niederalkylrest an R1, R2 und
R3 kann linear oder verzweigt sein und weist
1 bis 6 Kohlenstoffatome auf. Beispiele dafür schließen eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, t-Butyl-, Pentyl-,
Hexylgruppe und dergleichen ein. Vorzugsweise sind R1 und
R2 Wasserstoffatome, und R3 ist
vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen.
-
Der
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen an R3 wird
durch eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-,
sec-Butyl-, t-Butylrest und dergleichen beispielhaft erläutert.
-
Das
Halogenatom an X und Y ist ein Fluoratom, Chloratom, Bromatom oder
Iodatom. Vorzugsweise ist X ein Halogenatom, und vorzugsweise ist
Y ein Halogenatom oder ein Wasserstoffatom.
-
Der
Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen an A, welcher mit einer
Hydroxygruppe substituiert sein kann, kann linear oder verzweigt
sein. Beispiele dafür
schließen
eine Methylen-, Ethylen-, Propylen-, Butylen-, Pentylen-, Hexylen-,
Heptylen-, Octylen-, 2,2-Dimethylethylen-,
2,2-Diethylethylen-, 2,2-Di-n-propylethylen-, Hydroxymethylen-,
1-Hydroxyethylen-,
2-Hydroxyethylen-, 3-Hydroxypropylengruppe und dergleichen ein. Vorzugsweise
ist A ein Alkylenrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, welcher gegebenenfalls
mit einer Hydroxygruppe substituiert ist.
-
Während die
Bindungsposition der Methylengruppe und des Pyridinrings in der
Formel (I) nicht besonders beschränkt ist, ist sie vorzugsweise
an der Position 3 relativ zum Stickstoffatom des Pyridinrings. Y
kann an jeder Position am Benzolring sein, ist aber vorzugsweise
an der Position 4.
-
In
Formel (I) wird eine Pyridazinon-Verbindung (I) bevorzugt, wobei
R1 ein Wasserstoffatom ist.
-
Insbesondere
wird eine Pyridazinon-Verbindung der Formel (I) bevorzugt, wobei
R1 und R2 Wasserstoffatome
sind, R3 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, X ein Halogenatom ist, Y ein
Halogenatom oder ein Wasserstoffatom ist und A ein Alkylenrest mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, welcher mit einer Hydroxygruppe substituiert
sein kann.
-
Stärker bevorzugt
schließt
eine Pyridazinon-Verbindung (I) 4-Brom-6-(3-phenylpropoxy)-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon,
4-Chlor-6-(3-phenylpropoxy)-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon, 4-Chlor-6-[3-(4-chlorphenyl)propoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon,
4-Brom-6-[3-(4-chlorphenyl)propoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon,
4-Brom-6-(2,2-dimethyl-3-phenylpropoxy)-5-(3-pyridylmethylamino)-3- (2H)-pyridazinon,
4-Chlor-6-(2,2-dimethyl-3-phenylpropoxy)-5-(3-pyridylmethylamino)-3-(2H)-pyridazinon,
4-Brom-6-[3-(4-chlorphenyl)-2,2-dimethylpropoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon,
4-Chlor-6-[3-(4-chlorphenyl)-2,2-dimethylpropoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon,
4-Brom-6-[3-(4-chlorphenyl)-3-hydroxypropoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon, 4-Chlor-6-[3-(4-chlorphenyl)-3-hydroxypropoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon, 4-Brom-6-[3-(4-chlorphenyl)-2-hydroxypropoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon
und 4-Chlor-6-[3-(4-chlorphenyl)-2-hydroxypropoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon
ein.
-
Die
erfindungsgemäße Pyridazinon-Verbindung
(I) umfasst Stereoisomere und optische Isomere.
-
Die
Pyridazinon-Verbindung (I) kann zum Beispiel durch das in
EP 482 208 offenbarte Verfahren
oder durch ein anderes Verfahren hergestellt werden.
-
Das
pharmakologisch verträgliche
Salz der Pyridazinon-Verbindung (I) kann ein Salz mit einer anorganischen
Säure (z.
B. Hydrochlorid, Hydrobromid, Phosphat, Sulfat und dergleichen),
ein Salz mit einer organischen Säure
(z. B. Acetat, Succinat, Maleat, Fumarat, Malat, Tartrat und dergleichen)
und dergleichen sein. Die Pyridazinon-Verbindung (I) kann in die
vorstehend erwähnten
Salze durch ein bekanntes Verfahren umgewandelt werden.
-
Die
in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden organischen Säuren sind
Zitronensäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, wobei
Zitronensäure
ein besonderer Vorzug gegeben wird. Die organische Säure wird
vorzugsweise in einem Anteil von 0,05 – 20 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil
der Pyridazinon-Verbindung zugegeben.
-
Wann
die organische Säure
zuzugeben ist, ist nicht besonders beschränkt, und eine organische Säure kann
vor der Granulierung oder nach der Granulierung zugegeben werden,
aber vor der Verdichtung. Unter Beachtung der Absorption der Pyridazinon-Verbindung
wird eine organische Säure
vorzugsweise vor der Granulierung zugegeben.
-
Durch
Zugabe einer organischen Säure
zu einer Pyridazinon-Verbindung kann die Auflösung und Absorption der Pyridazinon-Verbindung
verbessert werden, und eine Zusammensetzung zur oralen Verabreichung,
welche gegenüber
Hitze, Licht, Feuchtigkeit und dergleichen stabil ist, kann bereitgestellt
werden.
-
Beim
Formulieren der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung wird die Pyridazinon-Verbindung vorzugsweise
mikronisiert. Die Pyridazinon-Verbindung als ein Bulkpulver weist
eine durchschnittliche Teilchengröße von 20 μm auf. Mikronisierung durch
ein bekanntes Verfahren kann die durchschnittliche Teilchengröße auf 7 – 10 μm bringen.
Die Mikronisierung der Pyridazinon-Verbindung steuert zur Verbesserung
der Auflösung
und Absorption bei.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung kann durch ein herkömmliches Verfahren unter Verwendung
von Excipienten, Bindemitteln, Sprengmitteln, Gleitmitteln und dergleichen
in eine Darreichungsform einer Tablette, Kapsel, eines Pulvers,
Granulatkornes, einer Pille und dergleichen formuliert werden. Die
zu verwendenden Excipienten und dergleichen sind nicht besonders
beschränkt.
Beispiele für
Excipienten schließen
Lactose, Maisstärke,
Saccharose, Glucose, Mannit, Sorbit, kristalline Cellulose, Siliciumdioxid
und dergleichen ein. Beispiele für
Bindemittel schließen
Polyvinylalkohol, Polyvinylether, Ethylcellulose, Methylcellulose,
Gummi arabicum, Tragant, Gelatine, Schellack, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylstärke, Polyvinylpyrrolidon und
dergleichen ein. Beispiele für
Sprengmittel schließen
Stärke,
Agar, Gelatinepulver, kristalline Cellulose, Calciumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Calciumzitrat, Dextrin, Pektin, Carboxymethylcellulose-Calcium,
niedrig-substituierte Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium,
teilweise vorgelierte Stärke
und dergleichen ein. Beispiele für
Gleitmittel schließen Magnesiumstearat,
Talk, Polyethylenglycol, Silica, hydriertes Pflanzenöl und dergleichen
ein. Die Verwendung von Lactose oder die Verwendung von Hydroxypropylcellulose
als ein Bindemittel kann unerwarteterweise zu einer unerwünschten
Färbung
des Präparats
führen.
Daher wird die Verwendung anderer Excipienten und anderer Bindemittel
bevorzugt. Bevorzugte Excipienten können kristalline Cellulose,
Maisstärke,
Mannit und dergleichen sein. Bevorzugte Bindemittel können Hydroxypropylmethylcellulose
und dergleichen sein.
-
Der
Excipient, das Bindemittel, das Sprengmittel und das Gleitmittel
sind in einem Anteil von vorzugsweise 10 – 150 Gewichtsteilen, bzw.
0,5 – 10
Gewichtsteilen, 1 – 20
Gewichtsteilen und 0,1 – 1,5
Gewichtsteilen, pro Gewichtsteil der Pyridazinon-Verbindung enthalten.
-
Obwohl
die Darreichungsform des erfinderischen Arzneimittels nicht beschränkt ist,
ist sie vorzugsweise eine Tablette. Wenn zum Beispiel Tabletten
hergestellt werden, wird Wasser zu einer Beimengung an Inhaltsstoffen
in einem Anteil von 5 – 35
% (Gew./Gew.) gegeben, und das so erhaltene Gemisch wird durch ein Rühr-Granulierungsverfahren
unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsmixers und dergleichen,
gefolgt von Verdichtung (Feuchtgranulierungstablettierungsverfahren)
granuliert, oder die betreffenden Inhaltsstoffe werden homogen gemischt,
gefolgt von Kompressionsformung (Direkt tablettierungsverfahren),
oder sie werden durch ein anderes Verfahren hergestellt. Auf die
Tabletten wird vorzugsweise ein Überzugsbasismaterial, wie
zum Beispiel im Handel erhältliches
HA "SANKYO", erzeugt von Sankyo
Co., Ltd. und dergleichen aufgetragen, um die Feuchtigkeitsbeständigkeit
zu erhöhen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Detail durch Beispiele und Experimentelle
Beispiele erklärt.
-
In
den folgenden Beispielen und Experimentellen Beispielen wurde durch
ein herkömmliches
Verfahren hergestelltes 4-Brom-6-[3-(4-chlorphenyl)propoxy]-5-(3-pyridylmethylamino)-3(2H)-pyridazinon-hydrochlorid
(hierin nachstehend einfach als Pyridazinonhydrochlorid bezeichnet)
als eine Pyridazinon-Verbindung verwendet.
-
Beispiel 1
-
Es
wurden Tabletten hergestellt, welche Pyridazinonhydrochlorid (10,0
mg) als einen Wirkstoff, Zitronensäure (5,0 mg, hergestellt von
Showa Chemical Industry Co., Ltd.) als eine organische Säure, Lactose (123,0
mg) als einen Excipienten, Hydroxypropylcellulose (4,0 mg, HPC-SL,
hergestellt von Nippon Soda Co., Ltd.) als ein Bindemittel, Croscarmellose-Natrium
(7,0 mg, Ac-Di-Sol, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.,
Ltd.) als ein Sprengmittel und Magnesiumstearat (1,0 mg, hergestellt
von TAIHEI CHEMICAL Co., Ltd.) als ein Gleitmittel enthielten.
-
Die
Tabletten wurde durch das Feuchtgranulierungstablettierungsverfahren
erzeugt, wobei der Wirkstoff, die organische Säure, der Excipient, das Bindemittel
und das Sprengmittel gemischt wurden, dazu wurde 12 % (Gew./Gew.)
Wasser gegeben, und das Gemisch wurde durch Rührgranulierungsverfahren granuliert. Dann
wurden die erhaltenen Granulatkörner
30 min lang bei 80 °C
getrocknet und durch ein 0,5 mm (32 mesh) Sieb passiert, um ein
Pulver zur Verdichtung zu geben. Das Gleitmittel und das Sprengmittel
wurden zu dem erhaltenen Pulver gegeben, und das Gemisch wurde mit
einer Matritze und einem Stempel mit einem ⌀ von 7,5 mm und typischen
R-Oberflächen
verpresst, um Tabletten zu geben.
-
Der
Wirkstoff, Pyridazinonhydrochlorid, wurde durch Trockenmikronisierung
eines Bulkpulvers mit einem Turbomühlenmikronisierer (TJ-60, hergestellt
von Turbo Kogyo Co., LTD, Luftdruck 7,5 – 8,5 kg/cm2,
Zulaufregelung 8,0 – 8,5)
hergestellt. Die durchschnittliche Teilchengröße des Bulkpulvers war etwa
20 μm. Das erhaltene
Mikronisierungsprodukt hatte ein durchschnittliche Teilchengröße von etwa
7 μm. Die
durchschnittliche Teilchengröße war ein
Mittelwert aus drei unter Verwendung eines Teilchengrößenmessgeräts (CIS-1, hergestellt
von GALAI) durchgeführten
Bestimmungen, hierin nachstehend das gleiche.
-
Beispiel 2
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme, dass die Menge
an Zitronensäure
auf 15,0 mg geändert
wurde und die Menge an Lactose auf 113,0 mg geändert wurde, wurden Tabletten
hergestellt.
-
Beispiel 3
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme, dass die Menge
an Zitronensäure
auf 50,0 mg geändert
wurde und die Menge an Lactose auf 78,0 mg geändert wurde, wurden Tabletten
hergestellt.
-
Beispiel 4
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme, dass die Menge
an Zitronensäure
auf 7,5 mg geändert
wurde und die Menge an Lactose auf 120,5 mg geändert wurde, wurden Tabletten
hergestellt.
-
Beispiel 5
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden Tabletten hergestellt,
welche Pyridazinonhydrochlorid, (10,0 mg) als einen Wirkstoff, Zitronensäure als
eine organische Säure
(15,0 mg, hergestellt von Showa Chemical Industry Co., Ltd.), kristalline
Cellulose (15,0 mg, Avicel PH101, hergestellt von Asahi Chemical
Industry Co., Ltd.) als einen Excipienten, Hydroxypropylmethylcellulose
(4,0 mg, TC-SR, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) als
ein Bindemittel, niedrig-substituierte Hydroxypropylcellulose (7,0
mg, L-HPC, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) als ein
Sprengmittel und Magnesiumstearat (1,0 mg) als ein Gleitmittel enthielten.
-
Der
Wirkstoff, Pyridazinonhydrochlorid, wurde durch Mikronisierung eines
Bulkpulvers mit einem Stiftmühlen-Mikronisierer
(KOLLOPLEX 160Z, hergestellt von Powrex Corporation, Stiftdrehung
9000 U/Min, Breite der Einspeisungsöffnung ca. 1 cm, Beladungsmenge
500 g) hergestellt. Das Stiftmühlenmikronisierungsprodukt
hatte eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 10 μm.
-
Beispiel 6
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 5, mit Ausnahme, dass keine niedrig-substituierte
Hydroxypropylcellulose zugegeben wurde, dass die Menge an kristalliner
Cellulose auf 90,0 mg geändert
wurde und dass teilweise vorgelierte Stärke (30,0 mg, PCS, hergestellt
von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) als ein Sprengmittel zugegeben
wurde, wurden Tabletten erhalten.
-
Beispiel 7
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 5, mit Ausnahme, dass die Menge
an kristalliner Cellulose auf 56,5 mg geändert wurde, dass Maisstärke (56,5
mg, hergestellt von MATSUTANI KAGAKU KOGYO Co., Ltd.) als ein Excipient
zugegeben wurde und dass Zitronensäure nach dem Passieren durch
ein Sieb zugegeben wurde, wurden Tabletten erhalten.
-
Beispiel 8
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 6, mit Ausnahme, dass die Menge
an kristalliner Cellulose auf 45,0 mg geändert wurde und dass Maisstärke in einer
Menge von 45,0 mg zugegeben wurde, wurden Tabletten erhalten.
-
Beispiel 9
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 8, mit Ausnahme, dass Maisstärke zu D-Mannit
(hergestellt von TOWA CHEMICAL INDUSTRY Co., Ltd.) geändert wurde,
wurden Tabletten erhalten.
-
Beispiel 10
-
Es
wurden Tabletten hergestellt, welche Pyridazinonhydrochlorid (10,0
mg) als einen Wirkstoff, Zitronensäure (15,0 mg.) als eine organische
Säure,
kristalline Cellulose (75,0 mg) als einen Excipienten, Lactose (15,0
mg), Hydroxypropylcellulose (4,0 mg) als ein Bindemittel, teilweise
vorgelierte Stärke
(30,0 mg) als ein Sprengmittel und Magnesiumstearat (1,0 mg) als
ein Gleitmittel enthielten.
-
Die
Tabletten wurden durch das Direkttablettierungsverfahren hergestellt.
Genauer, wurden der Wirkstoff und die organische Säure gemischt,
und das erhaltene Gemisch wurde mit einer Stiftmühle wie in Beispiel 5 mikronisiert,
wozu ein Excipient, bzw. ein Bindemittel und ein Sprengmittel, welche
durch ein Sieb passiert wurden, gegeben wurden. Dann wurde ein Gleitmittel
dazu gegeben, um ein Pulver zur Verdichtung zu geben. Unter Verwendung
einer Matritze und eines Stempels mit einem ⌀ von 7,5 mm und typischen
R-Oberflächen wurden
Tabletten erzeugt.
-
Beispiele 11 –13
-
Gemäß dem Feuchtgranulationstablettierungsverfahren
von Beispiel 1 wurden unverhüllte
Tabletten mit den in Tabelle 1 gezeigten Formulierungen hergestellt,
wobei die Tabletten mit einem Überzugsmittel
beschichtet wurden [Überzugsbasis
HA "SANKYO" (hergestellt von Sankyo
Co., Ltd.) und Triacetin] durch ein Dragierverfahren, um filmbeschichtete
Tabletten zu geben.
-
-
Referenzbeispiel 1
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme, dass keine Zitronensäure zugegeben
wurde und dass die Menge an Lactose auf 128,0 mg geändert wurde,
wurden Tabletten erhalten.
-
Referenzbeispiel 2
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme, dass keine Zitronensäure zugegeben
wurde und dass die Menge an Lactose auf 127,0 mg geändert wurde
und dass Zuckerester (1,0 mg, DK-Ester SS, hergestellt von DAI-ICHI
KOGYO SEIYAKU CO., LTD.) als ein oberflächenaktives Mittel zugegeben
wurde, wurden Tabletten erhalten.
-
Referenzbeispiele 3 – 5
-
Ein
Bulkpulver (2 g) von Pyridazinonhydrochlorid und ein wasserlösliches
Polymer (10 g) wurden gemischt, dazu wurde Methanol oder eine gemischte
Methanol/Dichlormethanlösung
(1/l) gegeben, gefolgt von Auflösung
unter Erhitzen bei 50 °C.
Das Gemisch wurde in einem Rotationsverdampfer bei 50 °C zur Trockene eingedampft
und über
Nacht unter verringertem Druck bei 60 °C getrocknet. Das trockene Produkt
wurde in einer Probenmühle
mikronisiert und unter verringertem Druck bei 60 °C getrocknet,
um eine amorphe Zusammensetzung zu geben. Unter Verwendung von Polyvinylpyrrolidonvinylacetat
(Kollidon VA64, hergestellt von BASF), Hydroxypropylmethylcellulose
und Hydroxypropylmethylcellulosephthalat (HP-55, hergestellt von Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.), als die wasserlöslichen Polymere wurden die
Zusammensetzungen der Referenzbeispiele 3 bis 5 erhalten.
-
Experimentelles Beispiel
1: Auflösungstest
-
Die
Tabletten der Beispiele 1 bis 3 und des Referenzbeispiels 1 wurden
einem Auflösungstest
unter Verwendung eines Phosphatpuffers (pH-Wert 6,8) unterzogen.
Der Test folgte dem Auflösungstest
(Blattrüherverfahren)
gemäß der 12.
Ausgabe der Japan Pharmacopoeia, wobei die Rotationszahl 100 U/min
war, die Menge der Testlösung
900 ml war und sowohl die Probenmenge als auch die Menge von ergänzender
Lösung 10
ml waren.
-
Die
Probe wurde 10 min lang bei 15000 U/min zentrifugiert, und eine
interne Standardlösung
(0,5 ml) wurde auf 0,5 ml des so erhaltenen Überstandes gegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde unter den folgenden Bedingungen einer HPLC unterzogen.
-
HPLC Bedingugungen
-
Standardlösung: Pyridazinonhydrochlorid
(0,020 g) wurde genau abgewogen und in Methanol gelöst, um die
Gesamtmenge von exakt 20 ml zu erzeugen. Ein Milliliter davon wurde
genommen, und Phosphatpuffer (pH-Wert 6,8) wurde zugegeben, um die
Gesamtmenge von exakt 100 ml zu erzeugen. Zu 0,5 ml davon wurde eine
Lösung
des internen Standards (0,5 ml) gegeben, um eine Standardlösung zu
geben.
interne Standardlösung:
2-Acetonaphton (5 μg/ml)
wurde in einer gemischten Methanol Acetonitrillösung (15 : 9) gelöst, um eine
interne Standardlösung
zu geben.
Detektor: UV Absorptionsmeßgerät (Messwellenlänge 290
nm)
Säule:
Nucleosil 100-5-C18 (⌀ 4,6 × 250 mm,
hergestellt von GL Science)
Säulentemperatur: 40 °C
Mobile
Phase: Gemisch aus Wasser·Methanol·Acetonitril
(6 : 5 : 3)
Flussgeschwindigkeit: 1,4 ml/min
Analysenzeit:
20 min
Probenmenge: 10 μ1
-
Die
Beziehung zwischen der prozentualen Auflösung und der Auflösungszeit
wird in 1 gezeigt. Wie in 1 gezeigt
wird, zeigten die Zitronensäure
enthaltenden Tabletten ein schnelleres Auflösungsmuster als die Tabletten
ohne Zitronensäure.
-
Experimentelles Beispiel
2: Absorptionstest
-
Die
Zusammensetzungen aus Beispiel 2 und aus den Referenzbeispielen
1 bis 5 wurden einem Absorptionstest unter Verwendung von Beaglen
unterzogen. Der Test schloss die Verabreichung (10 mg/kg Körpergewicht)
der Zusammensetzungen an die Hunde (Körpergewicht 10 – 12 kg,
n = 5 oder 10), die 20 h lang vor der Verabreichung fasteten, wobei
die Hunde nach der Verabreichung 5 h lang fasteten, und die Bestimmung
des zeitlichen Verlaufs der Arzneistoffkonzentration im Plasma nach
der Verabreichung ein. Die Arzneistoffkonzentration im Plasma wurde
durch HPLC unter den folgenden Bedingungen bestimmt.
-
HPLC Bedingungen
-
- Detektor: UV Absorptionsmeßgerät (Messwellenlänge 286
nm)
- Säule:
Superspher RP-18e (⌀ 4,0 × 250 mm,
hergestellt von Merck)
- Schutzssäule:
Lichrospher RP-18e (⌀ 4,0 × 4,0 mm,
5 μm, erzeugt
von Merck)
- Mobile Phase: CH3CN/10mM CH3CCOONa
= 42/58
- Flussgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
- Säulentemperatur:
50 °C
- Analysenzeit: 30 min
- Probenmenge: 30 μl
-
Die
maximale Arzneistoffkonzentration (Cmax)
im Plasma nach der Verabreichung der Zusammensetzug wird in Tabelle
2 gezeigt.
-
-
Die
BV jeder Zusammensetzung in Beaglen wird in 2 gezeigt.
Die Tabletten aus Beispiel 2 zeigten eine BV von etwa 30 %, was
eine etwa drei Mal größere Absorption
als das Bulkpulver von Pyridazinonhydrochlorid anzeigte. Andererseits
war die beste BV der Zusammensetzungen der Referenzbeispiele etwa
20 %. Die interindividuellen Unterschiede, die in Tabletten aus
Beispiel 2 gesehen wurden, waren nicht mehr als eine Sekunde des
Unterschieds, der mit den Zusammensetzungen der Referenzbeispiele
gefunden wurde.
-
Die
Tabletten aus Beispiel 2 wurden nach Verabreichung nach Nahrungsaufnahme
einem Absorptionstest unterzogen. Der Test wurde auf die gleiche
Weise wie in der vorstehenden Verabreichung unter Fasten durchgeführt, mit
Ausnahme, dass feste Standardnahrung (ca. 300 g) 30 min vor der
Verabreichung der Tabletten gegeben wurde. Die Ergebnisse der Absorption
durch Verabreichung nach Nahrungsaufnahme werden in Tabelle 3 zusammen
mit den Ergebnissen der Verabreichung unter Fasten gezeigt.
-
-
Die
durchschnittliche BV bei Verabreichung nach Nahrungsaufnahme war
29 %, was ähnlich
zu dem Ergebnis war, welches durch Verabreichung unter Fasten erhalten
wurde.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Zusammensetzung zur oralen Verabreichung, welche gegenüber Hitze,
Licht, Feuchtigkeit und dergleichen stabil ist und welche verbesserte
Auflösung
und Absorption einer Pyridazinon-Verbindung zeigt, bereitgestellt
werden.
-
Diese
Anmeldung basiert auf der Anmeldung Nr. 19115/1997, eingereicht
in Japan.