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Hintergrund der Erfindung
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(1) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zur Reinigung
von Abgasen, das die schädlichen
Substanzen reinigt, die in den von einem Verbrennungsmotor abgegebenen
Abgasen vorhandenen sind, insbesondere dabei die vom Motor während des
Kaltstarts in großer
Menge abgegebenen Kohlenwasserstoffe.
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(2) Beschreibung der verwandten
Technik
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Bis
dato wurden intensive Forschungen und Entwicklungen auf dem Gebiet
von Abgasreinigungssystemen durchgeführt, die verwendet werden,
um die im Abgas eines Automotors enthaltenen schädlichen Substanzen, so etwa
Stickoxide (NOx), Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe
(KW) und dergleichen, zu reinigen. In den letzten Jahren wurde gleichzeitig
mit den immer strenger werdenden Abgasregelungen die Reinigung von
KW während
des Anstartens eines Motors (Kaltstart) zu einer wichtigen technischen
Aufgabe.
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Der
Grund dafür
liegt darin: Während
des Kaltstarts eines Motors, wenn die Temperatur des Abgases aus
dem Motor niedrig ist, erreicht der im Auspuffrohr des Motors angeordnete
Katalysator nicht seine Anspringtemperatur und verfügt somit über eine
nur geringe Reinigungsfähigkeit.
Darüber
hinaus wird, im Vergleich zum Zeitraum des kontinuierlichen Motorbetriebs,
vom Motor eine große
Menge KW abgegeben. Daraus ergibt sich, dass der während des
Kaltstarts abgegebene KW einen großen Anteil an der Gesamtmenge der
vom Motor abgegebenen schädlichen
Substanzen ausmacht und entfernt werden muss.
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Als
ein Mittel zur Bewältigung
dieses oben angeführten
technischen Problems (die Reinigung von KW während des Motorstarts) wurde
ein System zur Abgasreinigung vorgeschlagen, das im Auspuffrohr
eines Verbrennungsmotors angeordnet ist, dabei umfassend (1)
ein Adsorbens, das eine Komponente (z. B. Zeolith) mit einem Adsorptionsvermögen für KW enthält, und
(2) einen stromab vom Adsorbens (1) vorgesehenen
Katalysator. Dieses Adsorbens dient dazu, die nicht verbrannten
KW, die während
des Kaltstarts in großem
Umfang vom Motor abgegeben werden, temporär zwischen dem Beginn der Katalysatorerwärmung bis
zum Anspringen des Katalysators zu adsorbieren.
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Der
auf dem Adsorbens adsorbierte KW wird daraufhin vom Adsorbens desorbiert,
wenn sich die Temperatur des Adsorbens aufgrund der Wärme des
Abgases, etc. erhöht.
Die Temperatur, bei welcher das Adsorbens den KW zu desorbieren
beginnt, ist niedriger als die Anspringtemperatur des Katalysators;
somit setzt die Desorption von KW vor dem Anspringen des Katalysators
ein. In Folge dessen wird der größte Teil
des vom Adsorbens in der Zeitspanne zwischen dem Beginn der KW-Desorption
durch das Adsorbens und dem Anspringen des Katalysators desorbierte
KW ohne Reinigung in die Luft abgegeben. Somit ist im ein Adsorbens umfassenden
Abgasreinigungssystem erforderlich, dass der Zeitraum zwischen dem
Zeitpunkt, an welchem das Adsorbens die Starttemperatur für die KW-Desorption
erreicht, und dem Zeitpunkt, zu welchem der Katalysator seine Anspringtemperatur
erreicht, minimiert wird, um auf diese Weise die Menge an ungereinigt
abgegebenen KW zu minimieren.
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Als
ein Mittel zum Minimieren der zuvor erwähnten Zeitspanne kann eine
Technik zum Erhöhen
der Ausgangstemperatur des Adsorbens für die KW-Desorption erwähnt werden.
Als eine solche Technik ist in der Japanischen Patentanmeldung Kokai
(offengelegt) Nr. 10613/1996 ein Adsorbens mit einer höheren Ausgangstemperatur
für die
KW-Desorption offenbart, die erreicht wird, indem ein Zeolith zumindest
eine Art eines Ions eines Elements mit einer Elektronegativität von 1,40
oder mehr enthalten kann. In der Japanischen Patentanmeldung Kokai
(offengelegt) Nr. 10566/1996 ist ebenfalls offenbart, dass ein Katalysator-Adsorbens,
das zumindest ein aus Pt, Pd und Rh ausgewähltes Edelmetall und ein Zeolith
ebenfalls zu einer höheren
Ausgangstemperatur für
die KW-Desorption führen
können,
indem das Zeolith zumindest eine Art eines Ions eines Elements mit
einer Elektronegativität
von 1,40 oder mehr enthalten kann.
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Als
anderes Mittel zur Minimierung dieser Zeitspanne kann eine Technik
erwähnt
werden, welche den Temperaturanstieg des Adsorbens verlangsamt.
So offenbart z. B. US-A-5315824 (entspricht der Japanischen Patentanmeldung
Kokai (offengelegt) Nr. 5-59942) einen KW-Kaltentferner, der ein
KW-Adsorbens in der Form eines mit einem monolithischen Träger beschichtetens
Zeoliths und einen Dreiweg-Katalysator,
der stromauf des Adsorbens angeordnet ist, umfasst. In dieser Vorrichtung
wird der Temperaturanstieg des KW-Adsorbens insofern verlangsamt,
als der Dreiweg-Katalysator, der stromauf des KW-Adsorbens angeordnet
ist, die Wärme
des Abgases adsorbiert und auf diese Weise die Temperatur des Gases
am Adsorbens-Einlass über
einen relativ langen Zeitraum niedrig gehalten wird. Stromab des
Adsorbens befindet sich ein Katalysator zum Oxidieren von KW und
CO.
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Das
in der Japanischen Patentanmeldung Kokai (offengelegt) Nr. 8-10613
offengelegte Adsorbens und der in der Japanischen Patentanmeldung
Kokai (offengelegt) Nr. 8-10566 offengelegte Katalysator weisen natürlich eine
höhere
Ausgangstemperatur für
die KW-Desorption auf als ein herkömmliches, Zeolith verwendendes
Adsorbens. Das Problem dabei liegt aber darin, dass sie nur über eine
nicht ausreichende Wärmebeständigkeit
verfügen
und somit leicht einen Wärmeschaden
erleiden. Weiters kann die in der Japanischen Patentanmeldung Kokai
(offengelegt) Nr. 5-59942 offengelegten Technik zeitweise den beabsichtigten
Effekt einer Verlangsamung des Temperaturanstiegs des KW-Adsorbens
nicht in ausreichender Weise umsetzen, da auf Volumen oder Wärmekapazität des stromauf
des KW-Adsorbens
angeordneten Katalysators in keinster Weise eingegangen wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde hinsichtlich obiger Ausgangssituation
zu Ende geführt
und beabsichtigt, ein System zur Abgasreinigung bereitzustellen,
in welchem die Wärmebeeinträchtigung
des Adsorbens reduziert wird, da ein Adsorbens mit einer höheren Ausgangstemperatur
für die
KW-Desorption verwendet und da die auf dem Adsorbens aufgebrachte
Wärmebelastung
mittels Verwendung eines bestimmten Mittels verringert wird.
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Gemäß vorliegender
Erfindung ist ein System zur Abgasreinigung bereitgestellt, wie
es in Anspruch 1 dargelegt ist.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 1 oder 14 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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2 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 2 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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3 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 3 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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4 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 4 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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5 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 5 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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6 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 6 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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7 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 7 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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8 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 8 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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9 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 9 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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10 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 10 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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11 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 11 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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12 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 12 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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13 ist eine schematische
Darstellung des in Beispiel 15 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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14 ist eine schematische
Darstellung des im Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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15 ist eine schematische
Darstellung des im Vergleichsbeispiel 2 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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16 ist eine schematische
Darstellung des im Vergleichsbeispiel 3 verwendeten Abgasreinigungssystems.
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17 ist eine Darstellung
eines elektrisch erwärmten
Katalysators.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Zuerst
wird das erste System zur Abgasreinigung beschrieben. Das erste
Abgasreinigungssystem ist im Auspuffrohr eines Verbrennungsmotors
vorgesehen und umfasst:
ein Adsorbens, um darauf den KW, der
im vom Motor abgegebenen Abgas vorhanden ist, zu adsorbieren, sowie
einen
beladenen Träger
mit einem bestimmten Volumen, der stromauf des Adsorbens in der
Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist.
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In
diesem System dient der beladene Träger vorrangig dazu, die Wärmebelastung,
die auf das stromab davon bereitgestellte Adsorbens wirkt, zu reduzieren,
d. h. die Wärme
des Abgases wird vom beladenen Träger adsorbiert, wobei der exzessive
Temperaturanstieg des stromab befindlichen Adsorbens verhindert
und somit eine Wärmebeeinträchtigung
des Adsorbens unterdrückt
wird.
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Das
im ersten Abgasreinigungssystem verwendete Adsorbens wird gebildet,
indem auf einen monolithischen Träger (1) ein Zeolith
aufgeladen ist, das zumindest eine Art eines Ions eines Elements
mit einer Elektronegativität
von 1,40 oder mehr enthält
(das Zeolith wird nachfolgend als "ionenhältiges Zeolith" bezeichnet), sowie
(2) ein Katalysatormaterial, das dadurch gebildet ist,
dass zumindest eine Art eines aus Pt, Pd und Rh ausgewählten Edelmetalls
auf einem wärmebeständigen anorganischen
Oxid aufgeladen ist.
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Ein
Ion eines Elements mit einer großen Elektronennegativität zieht
mit Leichtigkeit ein Ion oder Ionen an; somit ermöglicht die
Gegenwart des Ions im Zeolith eine starke Wechselwirkung zwischen
den KW-Molekülen;
aus diesem Grund besitzt das Zeolith ein größeres Adsorptionsvermögen für KW, adsorbiert
eine größere Menge
KW und zeigt somit eine höhere
Temperatur, bei welcher die Desorption von KW einsetzt.
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Das
Ion eines Elements mit einer Elektronegativität von 1,40 oder mehr umfasst
Ionen von Al, Ti, V, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Pd, Ag, Pt, Au, etc.
Ist das obige Ion zumindest eine Art eines Ions eines aus der Elementgruppe
1B ausgewählten
Elements (Cu, Ag und Au) der Tabelle des Periodensystems und kann
es somit in Zeolith vorhanden sein, so kann das Ion hohes Adsorptionsvermögen für KW selbst
bei Feuchtigkeit zeigen und verfügt
darüber
hinaus über
katalytische Aktivität
bei Temperaturen von 150°C
und mehr. Von diesen Ionen der 1B-Elemente sind Cu und Ag bevorzugt,
wobei das Ag-Ion insbesondere bevorzugt ist, da es eine größere Menge
KW selbst bei höheren
Temperaturen adsorbieren kann. Weiter zeigt das Ag-Ion selbst bei fehlendem
O2 dasselbe Adsorptionsvermögen, wie
wenn O2 vorhanden ist; somit demonstriert
das Ag-Ion exzellentes Adsorptionsvermögen, selbst wenn es z. B. einer
treibstoffreichen Atmosphäre
im Abgassystem eines Automobils ausgesetzt wird.
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Ist
es möglich,
dass das Ag- und das Cu-Ion gemeinsam im Zeolith vorhanden sein
können,
so wird dadurch sowohl der Effekt von höherem Adsorptionsvermögen durch
das Ag-Ion sowie der Effekt von höherem Adsorptionsvermögen und
höherer
katalytischer Aktivität
durch das Cu-Ion bewirkt; somit kann eine exzellente Reinigungsfähigkeit
in einem breiten Temperaturbereich von niedrigen bis zu hohen Temperaturen
erzielt werden. Weiters kann die Gegenwart dieser beiden Ionenarten die
Anhäufung
der jeweiligen Ione verhindern, wodurch sich die Wärmebeständigkeit
verbessert.
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Ist
die Ionenmenge im Zeolith nur gering, so ist auch der Effekt auf
den Anstieg der Ausgangtemperatur für die KW-Desorption nur gering.
Aus diesem Grund liegt die Ionenmenge vorzugsweise bei 20% oder mehr,
insbesondere bei 40% oder mehr basierend auf den Al-Atomen im Zeolith.
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Kann
das Zeolith im o. a. Ion vorhanden sein, so kann in diesem Zusammenhang
geeigneterweise Zeolith mit einem hohen Siliciumdioxid-Gehalt mit
einem SiO2/Al2O3-Molverhältnis
von 40 oder mehr, bevorzugt 70 oder mehr, und insbesondere 100 oder
mehr, in Hinblick auf die Wärmebeständigkeit
verwendet werden. Ist es möglich,
das Ion mittels eines Ionentausch-Verfahrens auf ein Zeolith aufzuladen,
so weist das Zeolith eher ein kleineres SiO2/Al2O3-Molverhältnis auf;
dennoch wird bevorzugterweise Zeolith mit einem hohen Siliciumoxid-Gehalt
(silicia) verwendet, um Wärmebeeinträchtigung
des Zeoliths zu verhindern.
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Spezielle
Beispiele für
Zeolith, das hierfür
eingesetzt werden kann, sind ZSM-5, USY, β-Zeolith, ein Metallosilikat,
Ferrierit, Mordenit und Erionit. Diese Zeolithe können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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So
ist z. B. ZSM-5 mit relativ kleinen Poren von etwa 0,55 nm Durchmesser
für die
Adsorption von kleinmolekularen KW mit einem effektiven Toluol-Molekulardurchmesser
oder kleiner vorteilhaft; USY mit relativ großen Poren von etwa 0,74 nm
Durchmesser ist für
die Adsorption von KW-Großmolekülen mit
einem effektiven m-Xylen-Molekulardurchmesser
oder größer sehr
gut geeignet; und β-Zeolith,
das bimodale Poren von etwa 0,55 nm und etwa 0,70 nm Durchmesser
aufweist, ist insofern günstig,
als es relativ gut sowohl klein- als auch KW-Großmoleküle adsorbieren kann.
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Somit
ermöglicht
die Verwendung einer Vielzahl von Zeolithen mit unterschiedlichen
Porendurchmessern in einer beliebigen Kombination die effiziente
Adsorption verschiedener Kohlenwasserstoffe mit unterschiedlichen
effektiven Molekulardurchmessern. Wird eine Vielzahl verschiedener
Zeolithe in Kombination verwendet, so können sie in einem gemischten
Zustand oder in laminierten Schichten auf einem monolithischen Träger aufgeladen
sein, oder sie können
von einander getrennt auf unterschiedlichen Teilen (z. B. den stromauf
und stromab gelegenen Teilen) eines monolithischen Trägers aufgeladen
sein; oder können
auf entsprechenden monolithischen Träger aufgeladen sein und die
beladenen Träger
können
mit einander kombiniert verwendet werden.
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Das
Katalysatormaterial, das gemeinsam mit dem ionenhältigen Zeolith
auf einen monolithischen Träger
aufgeladen werden soll, wird dadurch gebildet, dass zumindest ein
aus Pt, Pd und Rh ausgewähltes
Edelmetall auf einem wärmebeständigen anorganischen
Oxid aufgeladen ist. Von diesen Edelmetallen wird Pd aufgrund seiner
exzellenten Eigenschaft des Anspringens bei niedriger Temperatur
bevorzugt. Erwünschterweise ist
zumindest ein Teil des Katalysatormaterials ein Material, das durch
das Aufladen von Pd auf ein wärmebeständiges anorganisches
Oxid in einer Menge von 1–30
Gew.-%, vorzugsweise 2–10
Gew.-% basierend auf dem anor-ganischen Oxid gebildet ist.
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Als
wärmebeständiges anorganisches
Oxid, auf welchem ein Edelmetall/Edelmetalle aufgeladen ist/sind,
kann geeigneterweise aktives Aluminiumoxid, Zirconiumdioxid, Siliziumoxid
(silicia), Titandioxid, etc. verwendet werden. Davon sind aktives
Aluminiumoxid und/oder Zirconiumdioxid in Hinblick auf die Wechselwirkung
mit dem/den Edelmetall/en bevorzugt. Wird ein aktives Aluminiumoxid
mit einer spezifischen Oberfläche
von 100 m2/g oder mehr verwendet, so ist
ein Edelmetall/sind Edelmetalle darauf in höchst zerstreutem Zustand darauf
aufgeladen, wodurch vorzugsweise katalytische Aktivität ausgeprägt ist.
Wird Zirconiumdioxid in Kombination mit Rh verwendet, so sorgt dies
insbesondere in einer oxidierenden Atmosphäre für verbesserte Wärmbeständigkeit.
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Dem
wärmebeständigen anorganischen
Oxid wird gewöhnlich
ein Seltenerdmetalloxid zugegeben, ein Verbundoxid aus Seltenerdmetalloxiden
oder ein Verbundoxid aus einem Seltenerdmetalloxid und Zirconiumdioxid.
Als Seltenerdmetalloxid, das dem wärmebeständigen anorganischen Oxid zugegeben
werden soll, kann vorteilhaft CeO2, La2O3, ein Verbundoxid
davon, etc. verwendet werden. Die Zugabe eines solchen Seltenerdmetalloxids
stellt einen Katalysator mit höherer
Speicherfähigkeit
von Sauerstoff (OSC) bereit und bewirkt eine breitere Wirkung des
Dreiweg-Katalysators.
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Die
Zugabe eines solchen Seltenerdmetalloxids zu einem wärmebeständigen anorganischen
Oxid, so z. B. die Zugabe von CeO2 zu aktivem
Aluminiumoxid, kann so erfolgen, dass dem aktiven Aluminiumoxid
ein CeO2-Pulver zugesetzt wird. Sie kann
aber auch insbesondere dadurch erfolgen, dass das aktive Aluminiumoxid
mit einer Cerium-Verbindung imprägniert
wird, das imprägnierte
Aluminiumoxid kalziniert wird, um ein aktives Aluminiumoxid-Ceroxid-Verbundoxid
zu bilden, und diesem bei Bedarf ein CeO2-Pulver
zugesetzt wird, da dieser Vorgang die Wärmebeständigkeit des aktiven Aluminiumoxids
sowie die OSC des Ceroxids verbessern kann. Nebenbei gesagt, wird
einem wärmebeständigen anorganischem
Oxid besser kein CeO2 zugegeben, wenn auf
dem anorganischen Oxid Rh aufgeladen ist, da die Rh-Eigenschaften durch
die Koexistenz mit dem CeO2 beeinträchtigt werden.
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Der
monolithische Träger,
auf welchen das ionenhältige
Zeolith und das Katalysatormaterial aufgeladen werden sollen, ist
eine Struktur mit Durchlässen
(Zellen), die von im Wesentlichen einheitlichen Trennwänden umgeben
sind; diese Struktur wird im Allgemeinen als Wabenstruktur bezeichnet.
Als Material für
den monolithischen Träger
werden geeigneterweise Keramikmaterialien aus Cordierit, Mullit
oder dergleichen verwendet; folienartige metallische Materialien
aus wärmebeständigem Edelstahl
(z. B. Fe-Cr-Al-Legierung); sowie metallische Materialien, die mittels
Pulvermetallurgie in eine Wabenstruktur geformt werden.
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Das
ionenhältige
Zeolith und das Katalysatormaterial sind auf dem monolithischen
Träger
in Hinblick auf ihren gegenseitigen Kontakt in dem sich ergebenden
Adsorbens vorzugsweise in einem gemischten Zustand aufgeladen; sie
werden jedoch in Hinblick auf die Beständigkeit des Adsorbens vorzugsweise
in laminierten Schichten aufgeladen. Werden sie in laminierten Schichten
aufgetragen, so ist die Oberflächenschicht vorzugsweise
eine Schicht des Katalysatormaterials, da auf diese Weise der vom
ionenhältigen
Zeolith desorbierte KW effektiv durch die Oberflächenschicht, die eine Schicht
aus dem Katalysatormaterial ist, gereinigt werden kann. Im ersten
Abgasreinigungssystem wird, wenn das Adsorbens mittels Aufladen
des ionenhältigen Zeoliths
und des Katalysatormaterials in laminierten Schichten gebildet ist
und stromab des Adsorbens kein Katalysator bereitgestellt ist, der
vom ionenhältigen
Zeolith des Adsorbens desorbierte KW nur durch das Katalysatormaterial
des Adsorbens gereinigt; in diesem Fall ist es somit erforderlich,
dass die Schicht aus Katalysatormaterial als Oberflächenschicht
des Adsorbens gebildet wird.
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Der
stromauf des Adsorbens bereitgestellte beladene Träger wird
gebildet, indem auf einem monolithischen Träger eine Katalysator-Komponente
mit einer Reinigungs-fähigkeit
für die
schädlichen
Substanzen aufgeladen ist, die im von einem Verbrennungsmotor abgegebenen
Abgas vorhanden sind, und/oder eine Adsorbens-Komponente mit einem
Adsorptionsvermögen
für die
ebenfalls im Abgas enthaltenen Kohlenwasserstoffe. Der beladene
Träger
ist in Bezug auf seine Anzahl nicht limitiert, muss aber in einem
Gesamtvolumen von etwa 0,6 l oder mehr, vorzugsweise etwa 1,0 l
oder mehr, vorhanden sein. Nebenbei bezieht sich in der vorliegenden
Erfindung das Volumen des beladenen Trägers auf ein Volumen des im
beladenen Träger
verwendeten monolithischen Trägers,
wie dies durch seinen Umfang definiert ist, einschließlich der
Durchlässe (Zellen),
die im Träger
gebildet sind. Da das im Adsorbens verwendete ionenhältige Zeolith
eine hohe Ausgangstemperatur für
die KW-Desorption aber keine ausreichende Wärmebeständigkeit aufweist, ist der
beladene Träger
mit einem wie zuvor angeführten
Gesamtvolumen stromauf des Adsorbens bereitgestellt, um die auf
das Adsorbens einwirkenden Wärmebelastung
zu verringern. Beträgt
das Gesamtvolumen des beladenen Trägers weniger als 0,6 l, so
ist die Wärmebelastung
des Adsorbens nicht ausreichend reduziert und die Wärmebeeinträchtigung
des Adsorbens kann nicht effektiv unterdrückt werden.
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Der
beladene Träger
kann ein Katalysator sein, der sich durch das Aufladen einer Katalysator-Komponente
allein auf einen monolithischen Träger ergibt, oder ein Adsorbens,
das durch das Aufladen einer Adsorbens-Komponente allein auf einen
monolithischen Träger
gebildet wird, oder ein Katalysator-Adsorbens, das durch Aufladen
einer Katalysator-Komponente und einer Adsorbens-Komponente auf
einen monolithischen Träger
gebildet wird, oder einer beliebigen Kombination davon in einem
Gesamtvolumen von 0,6 l oder mehr. Der beladene Träger reduziert
nicht nur die auf das Adsorbens einwirkende Wärmebelastung, sondern zeigt
auch katalytische Aktivität
und/oder eine Adsorption durch sich selbst.
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Ist
der beladene Träger
ein Katalysator oder ein Katalysator-Adsorbens, so kann er zu einem
frühen Zeitpunkt
anspringen, da er an der am weitesten stromauf gelegenen Position
des ersten Systems bereitgestellt ist, wo die Temperatur des Abgases
hoch ist, wobei die im Abgas vorhandenen schädlichen Substanzen in einer
effektiven Weise gereinigt werden können. Ist der beladene Träger ein
Adsorbens oder ein Katalysator-Adsorbens, so verfügen der
beladene Träger
und das davon stromab bereitgestellte Adsorbens über eine große Adsorptionskapazität für KW. Damit
der beladene Träger
an sich ausreichend wirkt, verfügt
der beladene Träger
vorzugsweise über
ein Gesamtvolumen von 1,5 l oder mehr. Damit der beladene Träger diesen
Effekt über
einen langen Zeitraum zeigen kann, verfügt der beladene Träger vorzugsweise über ein
Gesamtvolumen von 2,0 l oder mehr.
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Aufgrund
der katalytischen Aktivität
und/oder des Adsorptionsvermögen
des beladenen Trägers
und der Wirkung des Adsorbens, dessen Wärmebelastung durch den beladenen
Träger
reduziert wird, kann das erste Abgasreinigungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung über
einen langen Zeitraum eine exzellente Reinigungs fähigkeit
für die
schädlichen
Substanzen zeigen, die im vom Verbrennungsmotor abgegebenen Abgas
enthalten sind, insbesondere für
die KW, die während
des Kaltstartens des Motors abgegeben werden.
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Ist
der beladene Träger
ein Adsorbens oder ein Katalysator-Adsorbens, so kann die auf dem
monolithischen Träger
aufgeladene Adsorbens-Komponente ein Zeolith oder eine Kombination
einer Vielzahl von Zeolithen sein, wie dies im zuvor erwähnten, stromab
des beladenen Trägers
bereitgestellten Adsorbens der Fall ist. Das/die Zeolith/e kann/können der/die
gleiche/n Zeolith/en sein wie im stromab des geladenen Trägers bereitgestellten
Adsorbens, oder es/sie kann/können
andere Zeolithen sein. Weiters kann/können das/die Zeolith/e gemeinsam
mit einem Katalysatormaterial vorhanden sein, das gebildet wird,
indem ein Edelmetall auf einem wärmebeständigen anorganischen
Oxid aufgeladen ist, oder es kann ein Edelmetall darin enthalten sein.
Das Adsorbens oder Katalysator-Adsorbens, das an der stromauf gelegenen
Position des ersten Abgasreinigungssystems als beladener Träger verwendet
wird, muss somit wärmebeständig sein;
aus diesem Grund sollte das Adsorbens oder Katalysator-Adsorbens
als Adsorbens-Komponente kein ionenhäitiges Zeolith mit geringer
Wärmebeständigkeit
enthalten, wie dies im stromab des beladenen Trägers bereitgestellten Adsorbens
verwendet ist. Um Wärmebeständigkeit
zu gewährleisten,
besitzt/besitzen das/die im Adsorbens oder Katalysator-Adsorbens
enthaltene/n Zeolith/en vorzugsweise ein hohes SiO2/Al2O3-Molverhältnis.
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Ist
der beladene Träger
ein Katalysator oder ein Katalysator-Adsorbens, so kann währenddessen
die auf dem monolithischen Träger
aufgeladene Katalysator-Komponente
zumindest ein aus Pt, Pd, Rh, etc. ausgewähltes Edelmetall sein, wobei
Pd dabei besonders bevorzugt wird. Vorzugsweise enthält zumindest
einer der vielen Katalysatoren oder Katalysator-Adsorbentia Rh als
Katalysator-Komponente, um auf diese Weise nicht nur den während des
Kaltstarts ausgestoßenen
KW sondern auch NOx zu reduzieren. Das/die
Nobelmetall/e kann/können
verwendet werden, indem sie auf ein wärmebeständiges anorganisches Oxid aufgeladen werden,
wie dies bei dem im stromab des beladenen Trägers bereitgestellten Adsorbens
verwendeten Katalysatormaterial der Fall ist. In diesem Fall kann
dem wärmebeständigen anorganischen
Oxid ein Seltenerdmetalloxid, ein Verbundoxid aus Seltenerdmetalloxiden
oder ein Verbundoxid eines Seltenerdmetalloxids und Zirconiumdioxid
zugegeben werden, damit der beladene Träger über gesteigerte Sauerstoffspeicherungskapazität (OSC)
verfügt.
Der Katalysator oder das Katalysator-Adsorbens als beladener Träger, die
an der stromauf gelegenen Position des ersten Systems als beladene
Träger
bereitgestellt sind, sind vorzugsweise in der unmittelbaren Umgebung
des Motors angeordnet, wo die Abgastemperatur hoch ist, z. B. innerhalb
von 1.000 mm der Auspufföffnung
des Motors, um auf diese Weise eine hohe Reinigungseffizienz zu
erzielen.
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Ist
der beladene Träger
ein Katalysator-Adsorbens, so kann dieser gebildet werden, indem
eine Katalysator-Komponente und eine Adsorbens-Komponente in einem
gemischten Zustand oder in laminierten Schichten auf einen monolithischen
Träger
aufgeladen werden, wie dies im stromab des beladenen Trägers bereitgestellten
Adsorbens der Fall ist, das dadurch gebildet ist, dass ionenhältiges Zeolith
und ein Katalysatormaterial auf einem monolithischen Träger aufgeladen
werden.
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Im
nächsten
Schritt folgt eine Beschreibung des zweiten Abgasreinigungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ähnlich
dem ersten Abgasreinigungssystem ist das zweite Abgasreinigungssystem
im Auspuffrohr eines Verbrennungsmotors angeordnet und umfasst:
ein
Adsorbens, das ionenhältiges
Zeolith verwendet, und
einen beladener Träger mit einem bestimmten Volumen,
der stromauf des Adsorbens in der Strömungsrichtung des vom Motor
abgegebenen Abgases bereitgestellt ist.
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Das
zweite System unterscheidet sich jedoch vom ersten System geringfügig in der
Zusammensetzung des Adsorbens.
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D.
h im Adsorbens des zweiten Systems ist zumindest eine Art eines
Edelmetalls nicht auf einem wärmebeständigen anorganischen
Oxid aufgeladen, wie dies im Adsorbens des ersten Systems der Fall
ist, sondern ist im Zeolith gemeinsam mit zumindest einer Art eines
Ions eines Elements mit einer Elektronegativität von 1,40 oder mehr enthalten.
Die zumindest eine Art des Edelmetalls ist aus Pt, Pd und Rh ausgewählt, wobei Pd
aufgrund seiner exzellenten Anspringeigenschaften bei niedrigen
Temperaturen besonders bevorzugt ist.
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Die
Art des im Adsorbens des zweiten Systems verwendeten Zeoliths ist
dieselbe wie jene im Adsorbens des ersten Systems. Auch im zweiten
System dient der beladene Träger
vorrangig dazu, die auf das stromab davon bereitgestellten Adsorbens
einwirkende Wärmebelastung
zu reduzieren; auch besitzt er dieselbe Zusammensetzung wie der
beladene Träger
des ersten Systems.
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Danach
folgt eine Beschreibung des dritten Abgasreinigungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ähnlich
dem ersten Abgasreinigungssystem ist das dritte Abgasreinigungssystem
im Auspuffrohr eines Verbrennungsmotors angeordnet und umfasst:
ein
Adsorbens, das ionenhältiges
Zeolith verwendet, und
einen beladener Träger mit einem bestimmten Volumen,
der stromauf des Adsorbens in der Strömungsrichtung des vom Motor
abgegeben Abgases bereitgestellt ist.
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Das
Adsorbens des dritten Systems muss aber kein Edelmetall enthalten,
wie dies in den Adsorbentia des ersten und zweiten Systems erforderlich
war. Im dritten System dient das Adsorbens unter Verwendung eines
ionenhältigen
Zeoliths im Grunde genommen nur der KW-Adsorption, und der vom Adsorbens
desorbierte KW wird durch einen stromab des Adsorbens bereitgestellten
Katalysator gereinigt.
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Der
stromab des ionenhältiges
Zeolith verwendenden Adsorbens bereitgestellte Katalysator ist dadurch
gebildet, indem auf einem monolithischen Träger ein Katalysatormaterial
aufgeladen ist, das gebildet wird, indem zumindest ein aus Pt, Pd
und Rh ausgewähltes
Edelmetall auf einem wärmebeständigen anorganischen
Oxid aufgeladen ist. Die Details des im Katalysator verwendeten
Katalysatormaterials sind die gleichen wie jene des im Adsorbens
des ersten Systems verwendeten Katalysatormaterials. Das Adsorbens
und der stromab davon bereitgestellte Katalysator werden herkömmlicherweise
unter Verwendung getrennter monolithischer Träger hergestellt; das Adsorbens
und der Katalysator können
jedoch einstückig
ausgebildet sein, indem ionenhältiges
Zeolith und ein Katalysatormaterial getrennt voneinander auf einem
monolithischen Träger
aufgeladen werden, d. h. auf den Positionen stromauf und stromab
des monolithischen Trägers.
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Die
Art des im Adsorbens des dritten Systems verwendeten Zeoliths ist
dieselbe wie jene, das im Adsorbens des ersten Systems zur Anwendung
kommt. Im dritten System dient der beladene Träger ebenfalls primär dazu,
die Wärmebelastung,
die auf das stromab davon bereitgestellte Adsorbens einwirkt, zu
reduzieren, und dieser Träger
besitzt die gleiche Zusammensetzung wie der beladene Träger des
ersten Systems.
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Bei
der Herstellung von Adsorbentia, beladenen Trägern, etc., aus denen die ersten
bis dritten Abgasreinigungssysteme bestehen, wird, wenn zumindest
eine Art des Edelmetalls in einem wärmebeständigen anorganischen Oxid oder
einem Zeolith vorhanden sein darf, bevorzugt, dass ein wärmebeständiges anorganisches
Oxid oder ein Zeolith zumindest eine Art des Edelmetalls enthalten
kann und danach das sich ergebende Material auf einen monolithischen
Träger
aufgeladen wird, da durch dieses Verfahren ein Adsorbens, ein beladener
Träger
oder dergleichen mit jeweils größerer Wärmebeständigkeit
erzeugt werden kann. Für
die Herstellung des an der stromab gelegenen Position jedes Systems
bereitgestellten Adsorbens, etc., für welches keine hohe Wärmebeständigkeit
erforderlich ist, kann das einfache Verfahren eingesetzt werden,
nach welchem zuerst ein wärmebeständiges anor ganisches
Oxid oder ein Zeolith auf einen monolithischen Träger aufgeladen
werden und danach das sich ergebende Material in eine Edelmetallösung getaucht
wird, um das Material mit einen Edelmetall zu imprägnieren.
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Ist
es möglich,
dass zwei oder mehrere Arten von Edelmetallen oder zwei oder mehrere
Arten von Ionen von Elementen mit einer Elektronegativität von 1,40
oder mehr im Zeolith vorhanden sein können, so können die Edelmetalle oder Ionen
jeweils in einem anderen Zeolith vorhanden sein (wobei diese Zeolithe
zur selben oder zu verschiedenen Arten gehören können), danach können die
sich ergebenden Materialien auf einen monolithischen Träger aufgeladen
werden; alternativ dazu können
die Edelmetalle oder Ionen gleichzeitig oder in einer Reihenfolge
im Zeolith vorhanden sein, und das sich ergebende Material kann
auf einen monolithischen Träger
aufgeladen werden.
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Die
zumindest eine Ionenart kann im Zeolith aufgrund von Ionenaustausch,
Imprägnierung
oder eines anderen Verfahrens vorhanden sein. Davon ist der Ionenaustausch
in Hinblick auf die Wärmestabilität des sich ergebenden
Adsorbens bevorzugt. Kann eine Vielzahl von Ionen von Elementen
mit einer Elektronegativität von
1,40 oder mehr im Zeolith vorhanden sein, so können alle Ionen aufgrund eines
Verfahrens oder zweier oder mehrerer unterschiedlicher Verfahren
vorhanden sein.
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Ist
das Ion aufgrund von Ionenaustausch im Zeolith vorhanden, so kann
die Ionenaustauschrate dadurch gesteigert werden, dass die Konzentration
der für
den Ionenaustausch verwendeten Metallsalzlösung erhöht wird, oder indem der Ionenaustausch über einen
längeren
Zeitraum läuft.
Wird Ionenaustausch über einen
bestimmten Zeitraum mit einer Metallsalzlösung einer bestimmten Konzentration
durchgeführt,
und erfolgt nach einer Filtration der Ionenaustausch erneut auf ähnliche
Weise, wobei eine neue Metallsalzlösung verwendet wird, so kann
die Ionenaustauschrate gesteigert werden, indem der Ionenaustausch
mit der neuen Lösung
verlängert
wird.
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Im
ersten bis zum dritten Abgasreinigungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
können,
selbst wenn das Adsorbens, das ionenhältiges Zeolith verwendet, ein
Edelmetall oder Edelmetalle enthält,
oder wenn stromab des Adsorbens ein Katalysator bereitgestellt ist,
diese Systeme sich in ihrer katalytischen Gesamtmenge als nicht
ausreichend erweisen. Somit ist zumindest einer der Vielzahl von
beladenen Trägern,
die an der stromauf gelegenen Position jedes Systems bereitgestellt
sind, vorzugsweise ein Katalysator oder ein Katalysator-Adsorbens,
vorzugsweise insbesondere ein Katalysator. In einer bevorzugten
Ausführungsform
sind alle beladenen Träger
Katalysatoren.
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Damit
das vorliegende Abgasreinigungssystem während des gleichmäßigen Motorbetriebs
nach dem Aufwärmen
des Motors eine höhere
Reinigungsfähigkeit
aufweist, kann stromab des Adsorbens (das ionenhältiges Zeolith verwendet) im
ersten oder zweiten System bzw. stromab des stromab des Adsorbens
(das ionenhältiges
Zeolith verwendet) bereitgestellten Katalysators im dritten System
ein Katalysator bereitgestellt sein.
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In
den ersten bis dritten Systemen zur Abgasreinigung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, wenn stromab des ionenhältiges Zeolith verwendenden
Adsorbens oder stromab des als Adsorbens oder Katalysator-Adsorbens
verwendeten beladenen Trägers
ein Katalysator bereitgestellt ist, bevorzugt, dass (1)
das Adsorbens oder der beladene Träger einen Abschnitt mit geringem
Druckverlust aufweisen, indem die Länge oder Porosität eines
Teils des Adsorbens oder beladenen Trägers verändert sind, oder (2)
im Adsorbens oder beladenen Träger
ein Durchblasloch mit einem größeren Durchmesser
als der Durchmesser der Durchlässe
(Zellen) des monolithischen Trägers
vorhanden ist, damit auf diese Weise ein Teil des Abgases durch
das Loch durchblasen kann, weil (1) oder (2) das
Aufwärmen
des stromab des Adsorbens oder des beladenen Trägers bereitgestellten Katalysators
beschleunigen und somit die Reinigungseffizienz des desorbierten
KW erhöht wird.
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Der
Durchmesser des Durchblaslochs beträgt hinsichtlich der Festigkeit
des Trägers
vorzugsweise 50 mm oder weniger; der Durchmesser beträgt insbesondere
40 mm oder weniger, um zu verhindern, dass aufgrund dessen, dass
eine enorme Menge an Abgas durchgeblasen wird, die KW-Adsorption
verringert wird. Im Gegenteil dazu wärmt sich, wenn der Durchmesser
des Durchblaslochs zu klein ist, der stromab des Adsorbens oder
beladenen Trägers
bereitgestellte Katalysator nicht ausreichend auf. Somit beträgt der Durchmesser
vorzugsweise 10 mm oder mehr.
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In
den ersten drei Abgasreinigungssystemen gemäß der vorliegenden Erfindung
wird auch bevorzugt, dass zumindest ein elektrisches Heizgerät (nachfolgend
als "EH" bzeichnet) in derselben
Auspuffleitung angeordnet ist, um den Katalysator früh aktivieren
zu können.
Das EH besteht vorzugsweise aus einer Wabenstruktur aus einem wärmebeständigen Metall
(z. B. Ferrit) sowie Elektroden, die in Hinblick auf Druckverlust
und Wärmebeständigkeit
an der Wabenstruktur für
deren Elektrifizierung angebracht sind. Dieses EH wird vorzugsweise
in der Form eines elektrisch beheizten Katalysators (hierin nachfolgend
als "EHC" bezeichnet) verwendet,
der das EH und eine darauf ausgebildete Katalysatorschicht umfasst,
welche wiederum aus einem ein Edelmetall enthaltenden, wärmebeständigen anorganischen
Oxid besteht, weil mit dem EHC die für das Beheizen des EH erforderliche
Elektrizität
aufgrund der Reaktionswärme
des Katalysators reduziert werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des vorliegenden Abgasreinigungssystems kann der EHC stromauf des
Systems bereitgestellt sein, um das Aufwärmen des Systems zu beschleunigen,
oder er ist stromab des Adsorbens bereitgestellt, das ein ionenhältiges Zeolith
verwendet, weil auf diese Weise die Reinigung des vom Adsorbens
desorbierten KW sichergestellt ist.
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Indem
während
des Kaltstarts des Motors unter Verwendung des vorliegenden Abgasreinigungssystems
die Abgase gereinigt werden, wenn über einen bestimmten Zeitraum
während
des Kaltstarts ein Oxidationsgas (z. B. Sekundärluft) in das Abgas eingeleitet
oder das Verhältnis
der Luftmenge für
die Verbrennung und der Treibstoffmenge geändert wird, so dass der Sauerstoffanteil
im Abgas erhöht
wird, so wird dadurch die Verbrennungsreaktion auf dem Katalysator
gefördert
und man erreicht ein frühes
Anspringen des Katalysators. Das obig erwähnte Einleiten eines oxidierenden
Gases oder das Verändern
des Verhältnisses
zwischen Luftmenge für
die Verbrennung und Treibstoffmenge zur Steigerung der Sauerstoffzufuhr
wird insofern bevorzugt, als der auf dem Adsorbens adsorbierte KW
mit dem Temperaturanstieg des Adsorbens, der durch die Wärme des
Abgases herbeigeführt
wird, zu desorbieren beginnt, sich die KW-Konzentration im Abgas
erhöht
und der für
die Reinigung (Verbrennung) des KW erforderliche Sauerstoff knapp
wird.
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Das
vorliegende System zur Reinigung von Abgasen funktioniert zufriedenstellend,
indem ein System auf einen Verbrennungsmotor angewendet wird. In
einem zweigruppigen Motor kann jedes System (insgesamt zwei Systeme)
auf jede Gruppe angewendet werden.
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Im
vorliegenden System zur Abgasreinigung ist zumindest ein beladener
Träger
mit einem bestimmten Gesamtvolumen stromauf eines Adsorbens, das
mit einem ionenhältigen
Zeolith arbeitet, bereitgestellt, um die auf das Adsorbens einwirkende
Wärmebelastung
zu reduzieren. Diese Verringerung der Wärmebelastung kann auch durch
andere Verfahren erzielt werden, so z. B. (1) indem das
Adsorbens an einer so weit wie möglich
vom Verbrennungsmotor entfernten Position bereitgestellt wird, oder
(2) indem ein Kühlmittel
(Wasser- oder Luftkühlung)
zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Adsorbens eingerichtet wird.
Dennoch stellt die Verfahrensweise der vorliegenden Erfindung, nämlich das
Vorsehen eines beladenen Trägers,
der eine Katalysator-Komponente und/oder eine Adsorbens-Komponente stromauf
eines Adsorbens enthält,
das ein ionenhältiges
Zeolith verwendet, die am meisten bevorzugte Methode dar, da sie
auf diese Weise nicht nur die auf das Adsorbens einwirkende Wärmebelastung
verringert, sondern sich auch den Effekt des beladenen Trägers an
sich, d. h. den Reinigungs- und/oder Adsorptionseffekt, zu Nutze
macht. In der vorliegenden Erfindung können das Verfahren (1)
und/oder das Verfahren (2) in Kombination mit dem vorliegenden System
eingesetzt werden, um eine höhere
Reduktion der auf das Adsorbens einwirkenden Wärmebelastung zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nachfolgend detaillierter an Hand von
Beispielen erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese Beispiele
beschränkt.
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Herstellung von Katalysatoren
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Ein
herkömmliches γ-Al2O3 mit einer spezifischen
Oberfläche
von 200 m2/g wurde mit einem Edelmetall
(Pd oder Rh) unter Verwendung einer wässrigen Pd(NO3)2 Lösung
oder einer wässrigen
Rh(NO3)3-Lösung imprägniert.
Das sich ergebende Material wurde getrocknet und danach bei 500°C gebrannt,
um ein Pd-beladenes Al2O3-Pulver
sowie ein Rh-beladenes Al2O3-Pulver
zu erhalten. Jedem dieser mit einem Edelmetall beladenen Al2O3-Pulver wurden
geeignete Mengen an Wasser und Essigsäure zugegeben. Dem Pd-beladenen Al2O3-Pulver wurden
weiters 30 Gew.-% CeO2-Pulver zugesetzt.
Jedes Gemisch wurde nasspulverisiert, um zwei Arten von aufzutragenden
Aufschlämmungen
zu erhalten, d. h. eine Pd-beladene Al2O3·CeO2-Aufschlämmung und
eine Rh-beladene Al2O3-Aufschlämmung.
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Von
diesen aufzutragenden Aufschlämmungen
wurde die Pd-beladene Al2O3·CeO2-Aufschlämmung auf
einen von NGK Insulators, Ltd. hergestellten monolithischen Cordierit-Träger (Durchmesser:
3,66 Zoll, Volumen: 0,5 l, Trennwanddicke: 6 mm, Zelldichte: 400
cpi2) in einer Pd-Menge von 100 g/ft3 aufgetragen. Der beschichtete Träger wurde
daraufhin bei 500°C
gebrannt, um den Katalysator A1 zu erhalten.
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Die
Pd-beladene Al2O3·CeO2-Aufschlämmung
wurde auch auf einem von NKG Insulators, Ltd. hergestellten monolithischen
Cordierit-Träger
(Durchmesser: 4,66 Zoll, Volumen: 1,0 l, Trennwanddicke: 6 mm, Zelldichte:
400 cpi2) in einer Pd-Menge von 100 g/ft3 aufgetragen. Der beschichtete Träger wurde
bei 500°C
gebrannt. Darauf wurde die Rh-beladene Al2O3-Aufschlämmung
in einer Rh-Menge von 10 g/ft3 aufgetragen,
wobei das resultierende Material bei 500°C gebrannt wurde, um den Katalysator
A2 zu erhalten.
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Herstellung von Adsorbentia
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Geeignete
Mengen an Wasser und Essigsäure
wurden einem im Handel erhältlichen
Zeolith-Pulver (H-Typ ZSM-5, SiO2/Al2O3 = 120) zugesetzt.
Dazu wurden 5 Gew.-% (als Oxid) eines Al2O3-Sols zugefügt. Das sich ergebende Gemisch
wurde nasspulverisiert, um eine aufzutragende Aufschlämmung zu
erzeugen. Die Aufschlämmung
wurde auf einem von NGK Insulators, Ltd. hergestellten monolithischen
Cordierit-Träger (Durchmesser:
4,66 Zoll, Volumen: 1,0 l, Trennwanddicke: 6 mm, Zelldichte: 400
cpi2) in einer Pd-Menge von 100 g/ft3 aufgetragen. Der beschichtete Träger wurde
bei 500°C
gebrannt, um das Adsorbens B1 zu erzeugen.
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Herstellung von Katalysator-Adsorbentia
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Geeignete
Mengen an Wasser und Essigsäure
wurden einem im Handel erhältlichen
Zeolith-Pulver (H-Typ ZSM-5, SiO2/Al2O3 = 120) zugesetzt.
Dazu wurden 5 Gew.-% (als Oxid) eines A2O3-Sols zugefügt. Das sich ergebende Gemisch
wurde nasspulverisiert, um eine aufzutragende Aufschlämmung zu
erzeugen. Die Aufschlämmung
wurde auf einem von NGK Insulators, Ltd. hergestellten monolithischen
Cordierit-Träger (Durchmesser:
4,66 Zoll, Volumen: 1,0 l, Trennwanddicke: 6 mm, Zelldichte: 400
cpi2) aufgetragen. Der beschichtete Träger wurde
bei 500°C
gebrannt. Darauf wurde dieselbe Pd-beladene Al2O3·CeO2-Aufschlämmung wie
oben [Herstellung der Katalysatoren] aufgetragen, gefolgt von einen
Brennen bei 500°C,
um das Katalysator-Adsorbens C1 zu erhalten.
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Das
Katalysator-Adsorbens C2 wurde in derselben Art und Weise erhalten
wie das Katalysator-Adsorbens C1, nur dass im unbeschichteten monolithischen
Träger
ein Durchblasloch hergestellt wurde (der monolithische Träger wies
nach dem Herstellen des Lochs ein Volumen von 0,95 l auf), indem
ein zylindrischer Abschnitt des Trägers mit einem Durchmesser
von 25 mm, dessen Mittelachse mit jener des Trägers identisch war und der
sich in die axiale Richtung der Durchlässe (Zellen) des Träger erstreckte,
ausgehöhlt
wurde.
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Herstellung von Adsorbentia,
von denen jedes ionenhältiges
Zeolith enthält
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Drei
Arten von in der Tabelle 1 dargestellten, ionenhältigen Zeolith-Pulvern wurde
mittels Ionenaustausch wie folgt erhalten.
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Erwünschte Mengen
eines Zeolith-Pulvers, eines Metallsalzes und von entionisiertem
Wasser wurde jeweils gewogen und vermischt, um eine Metallsalzkonzentration
in Lösung
von 0,05–0,2
Mol/l zu erhalten. Die sich ergebende Lösung wurde bei 80–90°C gehalten
und 2 Stunden (pro Ionenaustausch) einem Ionenaustausch unterzogen,
wobei sie gerührt
wurde. Nach der Filtration wurde erneut ein Ionenaustausch mit einer neuen
Lösung
durchgeführt,
wobei diese Filtration und der nachfolgende Ionenaustausch mit der
neuen Lösung
3–5 Mal
wiederholt wurden. Danach wurde die Lösung 15 Minuten lang (pro Waschung)
mit entionisiertem Wasser bei 50°C
gewaschen und danach gefiltert. Das Waschen und Abfiltrieren wurde
5–10 Mal
durchgeführt.
Das sich ergebende Material wurde bei 100°C 10 Stunden lang luftgetrocknet
und danach in Luft bei 550°C
1 Stunde lang calciniert, um somit drei Arten von Zeolith-Pulvern
zu erhalten, die jeweils einem Ionenaustausch mit einem erwünschten
Ion unterzogen worden waren.
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Jedem
der obig erhaltenen Zeolith-Pulver wurden geeignete Mengen an Wasser
und Essigsäure
zugesetzt. Dazu wurden 5 Gew.-% (als Oxid) eines Al2O3-Sols zugegeben. Das sich ergebende Gemisch
wurde nasspulverisiert, um drei Arten von aufzutragenden Aufschlämmungen
zu erzeugen. Jede der Aufschlämmungen
wurde auf einem von NGK Insulators, Ltd. hergestellten monolithischen
Cordierit-Träger
(Durchmesser: 4,66 Zoll, Volumen: 1,0 l, Trennwanddicke: 6 mm, Zelldichte:
400 cpi2) aufgetragen. Jeder der beschichteten Träger wurde
daraufhin bei 500°C
gebrannt, um das Adsorbens D1 (das Ag-Ionen ausgetauschtes ZSM-5
enthält),
das Adsorbens D2 (das Cu-Ionen ausgetauschtes ZSM-5 enthält) und
das Adsorbens D3 (das Ag-Ionen ausgetauschtes β-Zeolith enthält) zu erhalten.
in allen Adsorbentia betrug die Menge an beladenem Zeolith 0,15
g/cc.
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Das
Adsorbens D4 wurde auf dieselbe Art und Weise erhalten wie das Adsorbens
D1, nur dass im unbeschichteten monolithischen Träger ein
Durchblasloch hergestellt wurde (der monolithische Träger wies
nach dem Herstellen des Lochs ein Volumen von 0,95 l auf), indem
ein zylindrischer Abschnitt des Trägers mit einem Durchmesser
von 25 mm, dessen Mittelachse mit jener des Trägers identisch war und der
sich in die axiale Richtung der Durchlässe (Zellen) des Träger erstreckte,
ausgehöhlt
wurde.
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Das
Adsorbens D5 wurde erhalten, indem dieselbe Pd-beladene Al2O3·CeO2-Aufschlämmung wie oben
[Herstellung von Katalysatoren] in einer Pd-Menge von 100 g/ft3 auf dem Adsorbens D1 aufgebracht und das
sich ergebende Material bei 500°C
gebrannt wurde.
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Das
Ag-Ionen ausgetauschte ZSM-5-Pulver wurde in eine wässrige Pd(NO3)-Lösung
eingetaucht und danach getrocknet und bei 500°C gebrannt, um ein Pd-beladenes,
Ag-Ionen ausgetauschtes ZSM-5-Pulver zu erhalten. Dem Zeolith-Pulver
wurden die geeigneten Mengen Wasser und Essigsäure beigemengt. Danach wurden
5 Gew.-% (als Oxid) Al2O3-Sol
zugesetzt. Das sich ergebende Gemisch wurde nasspulverisiert, um eine
aufzutragende Aufschlämmung
zu erzeugen. Die Aufschlämmung
wurde auf einem von NGK Insulators, Ltd. hergestellten monolithischen
Cordierit-Träger
(Durchmesser: 4,66 Zoll, Volumen: 1,0 l, Trennwanddicke: 6 mm, Zelldichte:
400 cpi2) aufgetragen. Anschließend wurde
der beschichtete Träger
bei 500°C
gebrannt, um das Adsorbens D6 zu erhalten. Im Adsorbens betrug die
Menge an beladenem Zeolith 0,15 g/cc; die Menge an beladenem Pd
betrug 100 g/ft3, was dadurch erreicht wurde,
dass die Konzentration der wässrigen Pd(NO3)-Lösung
zum Zeitpunkt des Eintauchens des Ag-Ionen ausgetauschten ZSM-5-Pulvers
in die Lösung überwacht
wurde.
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Herstellung eines elektrisch
beheizten Katalysators (EHC)
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Ein
Fe-Pulver, ein Cr-30-Al-Pulver (Gew.-%), ein Fe-50Al-Pulver (Gew.-%),
ein Fe-20B-Pulver (Gew.-%)
und ein Y2O3-Pulver
(alle mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 44 um
oder weniger) wurden vermischt, um eine Zusammensetzung aus Fe-18Cr-8Al-0,05B-0,5Y2O3 (Gew.-%) zu erhalten. Das
sich ergebende Gemisch wurde daraufhin mit 4 g (pro 100 g des Gemisches)
Methylzellulose (als organisches Bindemittel) und 1 g (auf derselben
Basis) Ölsäure (als
Oxidationsinhibitor) vermischt. Die sich ergebende, leicht formbare
Kugel wurde daraufhin stranggepresst, um ein säulenartiges Wabenstrukturmaterial
zu erhalten. Das Wabenstrukturmaterial wurde bei 90°C 16 Stunden
luftgetrocknet und danach 2 Stunden lang bei 1.325°C in einer
Wasserstoffatmosphäre
zum Sintern gehalten. Das gesinterte Material wurde danach bei 1.150°C 30 Minuten
lang in Luft wärmebehandelt,
um eine Wabenstruktur zu erzeugen. Die Wabenstruktur wies eine Porosität von 3%
auf.
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Die
auf diese Weise erhaltene Wabenstruktur mit einem Außendurchmesser
von 93 mm, einer Dicke von 25 mm, einer Trennwanddicke von 0,1 mm
und einer Zelldichte (quadratische Zellen) von 450 cpi2 wurde danach
mit einer Handsäge
geschliffen, wie dies in 17 dargestellt
ist, um sechs Schlitze 18 in einer Richtung parallel zu
den Achsen der Wabenstrukturdurchlässe auszubilden, so dass die
Anzahl der Zellen zwischen zwei benachbarten Schlitzen sieben betrug
und die Wabenstruktur nach Ausbildung der Schlitze einen elektrischen
Widerstand von 50 mΩ aufwies.
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Danach
wurde die Wabenstruktur mit derselben Pd-beladenen Al2O3·CeO2-Aufschlämmung, wie
zuvor verwendet [Herstellung von Katalysatoren], beschichtet, danach
bei 500°C
gebrannt, um so eine Katalysator-Schicht auszubilden, so dass die
Menge an beladenem Pd 150 g/ft3 betrug.
Das sich ergebende Material wurde mit Elektroden 20 versehen
und in einem Gehäuse
aus SUS angeordnet, wobei zwischen dem Gehäuse und dem Material zwecks
Isolierung ein Abstand festgelegt wurde, um somit einen elektrisch
beheizbaren Katalysator (EHC) E1 fertig zu stellen. Dieser EHC besaß ein effektives
Volumen von 0,13 l.
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Zusammensetzung der Abgasreinigungssysteme
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Die
folgenden Abgasreinigungssysteme I bis XVII bestanden aus den zuvor
erwähnten
Katalysatoren, Adsorbentia, Katalysator-Adsorbentia und elektrisch
beheizbaren Katalysatoren. In der nachfolgenden Beschreibung jedes
System ist das numerische Symbol jedes in den 1 bis 16 verwendeten
Katalysators, Adsorbens, Katalysator-Adsorbens oder elektrisch beheizbaren
Katalysators in Klammern dargestellt, um ihre Symbole A1 bis A2,
B1, C1 bis C2, D1 bis D6 und E1 von diesen Symbolen klar zu unterscheiden.
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System I
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Wie
in 1 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A2 (2) und das Adsorbens D5 (10)
in dieser Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A2 (2)
stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A2 (2) zum Einlass des Adsorbens D5 (10) war 200
mm.
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System II
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Wie
in 2 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A2 (2) und das Adsorbens D6 (11)
in dieser Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A2 (2)
stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A2 (2) zum Einlass des Adsorbens D6 (11) war 200
mm.
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System III
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Wie
in 3 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A2 (2), das Adsorbens D1 (6)
und der Katalysator A1 (1) in dieser Reihenfolge angeordnet,
wobei der Katalysator A2 (2) am weitesten stromauf in der
Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A2 (2) zum Einlass des Adsorbens D1 (6) war 200
mm; und die Entfernung vom Einlass des Katalysators A2 (2)
zum Einlass des Katalysators A1 (1) betrug 400 mm.
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System IV
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Wie
in 4 dargestellt ist,
wurden das Katalysator-Adsorbens C1 (4) und das Adsorbens
D5 (10) in dieser Reihenfolge angeordnet, wobei das Katalysator-Adsorbens C1 (4)
stromauf in der Strömungsrichtung des
Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysator-Adsorbens
C1 (4) zum Einlass des Adsorbens D5 (10) war 200
mm.
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System V
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Wie
in 5 dargestellt ist,
wurden das Katalysator-Adsorbens C2 (5) und das Adsorbens
D5 (10) in dieser Reihenfolge angeordnet, wobei das Katalysator-Adsorbens C2 (5)
stromauf in der Strömungsrichtung des
Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysator-Adsorbens
C2 (5) zum Einlass des Adsorbens D5 (10) betrug
200 mm.
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System VI
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Wie
in 6 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A1 (1), der Katalysator A2 (2)
und das Adsorbens D5 (10) in dieser Reihenfolge angeordnet,
wobei der Katalysator A1 (1) am weitesten stromauf in der
Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A1 (1) zum Einlass des Katalysators A2 (2) betrug
200 mm; und die Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1)
zum Einlass des Adsorbens D5 (10) war 400 mm.
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System VII
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Wie
in 7 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A1 (1), der Katalysator A2 (2),
das Adsorbens D5 (10) und der Katalysator A1 (1') in dieser
Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A1 (1) am
weitesten stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A1 (1) zum Einlass des Katalysators A2 (2) war
200 mm; die Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1)
zum Einlass des Adsorbens D5 (10) betrug 400 mm; und die
Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1) zum Einlass
des Katalysators A1 (1')
war 600 mm.
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System VIII
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Wie
in 8 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A1 (1), der Katalysator A2 (2),
das Adsorbens D4 (9) und der Katalysator A1 (1') in dieser
Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A1 (1) am
weitesten stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A1 (1) zum Einlass des Katalysators A2 (2) war übrigens
200 mm; die Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1)
zum Einlass des Adsorbens D4 (9) betrug 400 mm; und die
Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1) zum Einlass
des Katalysators A1 (1')
war 600 mm.
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System IX
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Wie
in 9 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A1 (1), der Katalysator A2 (2),
das Adsorbens D2 (7) und der Katalysator A1 (1') in dieser
Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A1 (1) am
weitesten stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt war. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A1 (1) zum Einlass des Katalysators A2 (2) war übrigens
200 mm; die Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1)
zum Einlass des Adsorbens D2 (7) betrug 400 mm; und die
Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1) zum Einlass
des Katalysators A1 (1')
war 600 mm.
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System X
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Wie
in 10 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A1 (1), der Katalysator A2 (2),
das Adsorbens D3 (8) und der Katalysator A1 (1') in dieser
Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A1 (1) am
weitesten stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A1 (1) zum Einlass des Katalysators A2 (2) war übrigens
200 mm; die Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1)
zum Einlass des Adsorbens D3 (8) betrug 400 mm; und die
Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1) zum Einlass
des Katalysators A1 (1')
war 600 mm.
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System XI
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Wie
in 11 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A1 (1), das Adsorbens B1 (3),
das Adsorbens D3 (8) und der Katalysator A1 (1') in dieser
Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A1 (1) am
weitesten stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt war. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A1 (1) zum Einlass des Adsorbens B1 (3) war 200
mm; die Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1)
zum Einlass des Adsorbens D3 (8) betrug 400 mm; und die
Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1) zum Einlass
des Katalysators A1 (1')
war 600 mm.
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System XII
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Wie
in 12 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A2 (2) und das Adsorbens D5 (10)
in dieser Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A2 (2)
stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A2 (2) zum Einlass des Adsorbens D5 (10) war 400
mm.
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System XIII
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Es
wurde dieselbe Zusammensetzung wie im in 1 dargestellten System 1 verwendet, nur
dass zwischen dem Katalysator A2 (2) und dem Adsorbens
D5 (10) eine Wasserkühlungsvorrichtung
bereitgestellt ist.
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System XIV
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Wie
in 13 dargestellt ist,
wurde dieselbe Zusammensetzung wie im in 6 dargestellten System VI verwendet,
nur dass ein elektrisch beheizter Katalysator E1 (12) stromauf
und nahe des Katalysators A1 (1) bereitgestellt ist.
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System XV
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Wie
in 14 dargestellt ist,
wurden das Adsorbens D5 (10) und der Katalysator A2 (2)
in dieser Reihenfolge angeordnet, wobei das Adsorbens D5 (10)
stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Adsorbens
D5 (10) zum Einlass des Katalysators A2 (2) war
200 mm.
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System XVI
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Wie
in 15 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A1 (1), das Adsorbens D5 (10),
der Katalysator A2 (2) und der Katalysator A1 (1') in dieser
Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A1 (1) am
weitesten stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt ist. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A1 (1) zum Einlass des Adsorbens D5 (10) war 200
mm; die Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1)
zum Einlass des Katalysators A2 (2) war 400 mm; und die
Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1) zum Einlass
des Katalysators A1 (1')
war 600 mm.
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System XVII
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Wie
in 16 dargestellt ist,
wurden der Katalysator A1 (1), der Katalysator A2 (2),
das Adsorbens B1 (3) und der Katalysator A1 (1') in dieser
Reihenfolge angeordnet, wobei der Katalysator A1 (1) am
weitesten stromauf in der Strömungsrichtung
des Abgases bereitgestellt war. Die Entfernung vom Einlass des Katalysators
A1 (1) zum Einlass des Katalysators A2 (2) betrug
200 mm; die Entfernung vom Einlass des Katalysators A1 (1)
zum Einlass des Adsorbens B1 (3) war 400 mm; und die Entfernung
vom Einlass des Katalysators A1 (1) zum Einlass des Katalysators
A1 (1')
war 600 mm.
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Evaluierung der Abgasreinigungssysteme
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Jedes
der Systeme I bis VXII wurde in der Auspuffleitung eines tatsächlichen
Motors angebracht, so dass die Abgastemperatur am Einlass des Katalysators,
des Adsorbens oder des Katalysator-Adsorbens jedes Systems, die
an der am weitesten stromauf gelegenen Position des Systems gelegen
waren, 850°C
erreichte. Danach wurde der Motor 60 Sekunden lang in einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis nahe
dem stöchiometrischen Verhältnis (14,4)
betrieben. Danach wurde die Treibstoffzufuhr für 5 Sekunden unterbrochen,
um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zu einem mageren Verhältnis
zu ändern.
In diesem Betriebsmodus des Motors, umfassend die obig angeführte Treibstoffunterbrechung,
wurde jedes System 100 Stunden lang einem Alterungsvorgang unterzogen.
Im Fall des Systems XIII wurde dabei das Adsorbens D5 während der
Alterung durch die zwischen dem Katalysator A2 und dem Adsorbens
D5 bereitgestellte Wasserkühlungsvorrichtung
gekühlt.
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Nach
der Alterung wurde jedes System in der Auspuffleitung eines Motors
vom Typ L4 mit 2.000 cm3 Hubraum auf einem
Fahrzeug angebracht, so dass der Einlass des Katalysators, des Adsorbens
oder des Katalysator-Adsorbens des Systems, die an der am weitesten
stromauf liegenden Position des Systems bereitgestellt waren, an
einem Punkt 700 mm von der Auspufföffnung des Motors entfernt
angeordnet war. Danach wurde jedes System einem FTP-Testzyklus unterzogen
und auf seine KW-Emission
gemessen (KW-Emission und NOx-Emission für einen
Teil der Systeme) gemäß Bag 1,
einer Indikation für
die Eigenschaften eines Kaltstarts. Die Resultate sind in Tabelle
3 angeführt.
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Im
FTP-Test des Beispiels 15 unter Verwendung von System XIV wurde
der elektrisch beheizte Katalysator E1 30 Sekunden lang vom Motorstart
an mit 2 kW elektrifiziert. Im Beispiel 13 unter Verwendung des Systems
XIII wurde das Adsorbens D5 während
des FTP-Tests durch die zwischen Katalysator A2 und Adsorbens D5
bereitgestellte Wasserkühlungsvorrichtung
gekühlt.
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In
allen Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde Sekundärluft in
die Systeme eingeleitet. Mit Ausnahme von Beispiel 14 wurde Sekundärluft in
einer Geschwindigkeit von 100 l/min im Zeitraum von 0 bis 100 Sekunden
nach dem Motorstart und in einer Geschwindigkeit von 50 l/min im
Zeitraum von 100 bis 250 Sekunden nach dem Motorstart von einer
200 mm von der Auspufföffnung
des Motors entfernten Auspuffposition eingeleitet. Im Beispiel 14
wurde Sekundärluft
in einer Geschwindigkeit von 100 l/min im Zeitraum von 0 bis 100 Sekunden
nach dem Motorstart von einer 200 mm von der Auspufföffnung des
Motors entfernten Auspuffposition eingeleitet, sowie in einer Geschwindigkeit
von 50 l/min im Zeitraum von 100 bis 250 Sekunden nach dem Motorstart
von einer Position zwischen dem Katalysator A2 und dem Adsorbens
D5.
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Nach
dem FTP-Test wurde eine zylindrische Probe (mit 1 Zoll Durchmesser
und 2 Zoll Länge)
aus jedem Adsorbens der Systeme ausgeschnitten, das ionenhältiges Zeolith
verwendet (d. h. jedes der Adsorbentia von D1 bis D6}, und auf ihr
KW-Adsorptionsvermögen wie
folgt gemessen, um genau festzustellen, in welchem Ausmaß das Adsorbens
vor Wärmebeeinträchtigung
geschützt
war. D. h. durch jede Probe wurde ein synthetisches Abgas (λ = 0,96)
in einer in Tabelle 2 dargestellten Zusammensetzung durchgeleitet,
wodurch ein Abgas während
des Kaltstarts eines Motors bei einer Raumgeschwindigkeit (SV) von
40.000 hr
–1 bei
einer Abgastemperatur von 200°C
150 Sekunden lang simuliert wurde; die KW-Konzentration im die Probe verlassenden Abgas
wurde gemessen; und das KW-Adsorptionsvermögen der
Probe berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle
2
Zusammensetzung des synthetischen Abgases (nach Volumen)
CO2 | 16,0% |
O2 | 0,77% |
CO | 2,0% |
H2 | 0,33% |
HC | 4.500
ppm (als Kohlenstoff) |
NO | 1.500
ppm |
H2O | 10% |
N2 | Rest |
-
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Wie
aus Tabelle 3 ersichtlich ist, zeigten die Beispiele 1 bis 15, die
jeweils ein System verwendeten, umfassend (1) ein Adsorbens
unter Verwendung eines ionenhältigen
Zeoliths, d. h. jedes von D1 bis D6, und (2) einen beladenen
Träger
(einen Katalysator, ein Adsorbens und/oder ein Katalysator-Adsorbens)
mit einem Gesamtvolumen von 0,6 l oder mehr, der stromauf des Adsorbens
(1) bereitgestellt ist, im Vergleich zum Vergleichsbeispiel
1, das ein System verwendete, das keinen beladenen Träger stromauf
eines ionenhältigen
Zeolith verwendenden Adsorbens umfasste, oder im Vergleich zum Vergleichsbeispiel
2, das ein System verwendete, das einen beladenen Träger mit
einem Gesamtvolumen von weniger als 0,6 l stromauf eines ionenhältiges Zeolith
verwendenden Adsorbens umfasste, oder im Vergleich zum Vergleichsbeispiel
3, das ein System verwendete, das kein ionenhältiges Zeolith verwendendes
Adsorbens umfasste, nur geringe KW-Emissionen.
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Die
KW-Emissionen waren in den Beispielen 6 bis 11 und 15, die jeweils
ein System verwendeten, das einen beladenen Träger mit einem größeren Gesamtvolumen
(d. h. einer größeren Gesamtwärmekapazität) stromauf
eines ionenhältiges
Zeolith verwendenden Adsorbens umfasste, besonders gering. Die NOx-Emission fiel auch in Beispiel 14 ab, in
welchem in der Mitte die Position, an welcher Sekundärluft eingeleitet
wird, von einer Position stromauf des Katalysators A2 zu einer Position
zwischen dem Katalysator A2 und dem Adsorbens D5 verschoben wurde,
da der Katalysator A2 nach dem Anspringen schnell nicht mehr atmosphärenarm war.
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Die
von den Adsorbentia, die jeweils ionenhältiges Zeolith verwendeten,
ausgeschnittenen Proben der in den Beispielen 1 bis 15 verwendeten
Systeme zeigten, im Vergleich zu den von den Adsorbentia, die jeweils ionenhältiges Zeolith
verwendeten, ausgeschnittenen Proben der in den Vergleichsbeispielen
1 und 2 verwendeten Systeme hohes KW-Adsorptionsvermögen und
waren während
Alterung und FTP-Test nur geringen Wärmebelastungen ausgesetzt.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, ist im Abgasreinigungssystem der vorliegenden
Erfindung, umfassend (1) ein Adsorbens, das ein Zeolith
verwendet, welches ein Ion eines Elements mit einer Elektronegativität von 1,40
oder mehr enthält,
(ein solches Zeolith besitzt per se eine hohe Ausgangstemperatur
für die
KW-Desorption aber nur geringe Wärmebeständigkeit
und seine Verwendung war daher in der Praxis sehr schwierig), und (2)
einen beladenen Träger
mit einem bestimmten Volumen, der stromauf des Adsorbens (1)
bereitgestellt ist, die Wärmebelastung
des Adsorbens reduziert, und die Wirkung des Adsorbens hält über einen
langen Zeitraum hinweg an. Da der beladene Träger an sich über KW-Adsorptionvermögen und
Reinigungsfähigkeit
für die
im Abgas vorhandenen schädlichen
Substanzen besitzt, ist das vorliegende System mit einer insgesamt großen Reinigungsfähigkeit
ausgestattet.
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Wie
aus den Ausführungsformen
ersichtlich ist, kann die Erfindung speziell in einem Abgassystem vom
In-Line-Typ gut angewendet werden, da sie über alle Komponenten in einer
einzelnen, nicht verzweigten Rohrleitung verfügt.