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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung und
ein Verfahren zum Betätigen
einer Filtervorrichtung und genauer gesagt auf eine Filtervorrichtung
zum Extrahieren von Flüssigkeiten
aus einem nassen Aufschlämmungsfluid
und zum Herstellen eines im Wesentlichen trockenen Filterkuchens
aus den Feststoffen in der Aufschlämmung. Die Erfindung umfasst
einen modularen Filter, der aus einzelnen trennbaren oberen und
unteren Plattenelementen besteht, die kombiniert werden, um aufeinandergestapelte
Vielfach-Filterkammern auszubilden, welche die Einzelfilterkammerform
vervielfältigen
und Betätigungsmechanismen
umfassen, die jede der Filterkammern in programmierter Reihenfolge,
entweder gleichzeitig oder nach einander, öffnen oder schließen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
zahlreichen industriellen Verfahren und Fluid-Produktionssystemen
wird eine in einer Flüssigkeit
suspendierte Aufschlämmung
aus Feststoffen hergestellt, und es wird daher erforderlich, die
Feststoffe von den Flüssigkeiten
zu trennen, so dass jedes Material auf die Art und Weise behandelt
werden kann, die eine wirtschaftliche sowie umweltfreundliche Entsorgung
oder Verwendung der behandelten Materialien ermöglicht. Bei den meisten dieser
Verfahren oder Systeme wird das Aufschlämmungsmaterial einer Filtervorrichtung
zugeführt,
die auf verschiedenste Arten gestaltet sein kann und eine Bandpresse,
einen Vakuumfilter oder einen Druckfilter einschließt. Bei
einer Art der Druckfiltervorrichtung bildet ein Paar an Plattenelementen
eine Innenraumkammer, die durch ein Filtermedium getrennt ist. Die
Plattenelemente werden an zusammenpassenden Flächen zusammengedrückt, wobei
das Filtermedium zwischen den zusammenpassenden Flächen angeordnet
ist und sich über
den Innenraum erstreckt, wodurch die eine Platte von der anderen
Platte getrennt wird. Aufschlämmungsmaterialien
werden in die Kammer zugeführt
während
Filtratflüssigkeiten
abgegeben werden und die auf dem Filtermedium gesammelten Aufschlämmungsfeststoffe
zurückgelassen werden.
Nachdem eine ausreichende Menge an Feststoffen angesammelt worden
ist, werden die Platten getrennt und das Filtermedium mit den angesammelten
Feststoffen wird ersetzt und der Filtrationsvorgang mit einem sauberen
Filtermedium wiederholt. Das Filtratfluid und die Feststoffe werden dann
getrennt verwendet, behandelt oder auf eine erlaubte Art entsorgt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Einklang mit der vorliegenden Erfindung wird eine Filtervorrichtung
mit Plattenelementen ausgebildet, die zusammenpassen, um eine Filterkammer
zwischen den Plattenelementen zu erzeugen, und ein Filtermedium
wird zwischen den zusammenpassenden Plattenelementen angeordnet.
Die Filterkammer ist so ausgebildet, dass sie die zu filtrierende Aufschlämmung sowie
unter Druck stehende, gesteuerte Fluide oder Gase aufnehmen kann,
um die Flüssigkeiten
aus der Aufschlämmung
zu entfernen. Die Kammer ist mit einem geeigneten Mittel zum Halten
eines Filtermediums ausgestattet, das die aus der Aufschlämmung extrahierten
Flüssigkeiten
abgibt, während
die Feststoffe innerhalb der Kammer zurückgehalten werden. Die Platten
werden relativ zueinander bewegt, um die Seitenwände zusammenzupassen und die
Kammer während
dem Filtriervorgang abzudichten, und nachdem das Filtrieren abgeschlossen
worden ist, werden die Platten auseinandergebracht, damit die Feststoffe
der Aufschlämmung
aus der Filterkammer entfernt werden können. In der Form von Moduleinheiten
sind die oberen und unteren zusammenpassenden Platten als obere
und untere Flächen
einer Einzelstruktur ausgebildet, deren obere Fläche eine Stützfläche für das Filtermedium bildet und
deren andere Fläche
so gestaltet ist, dass sie eine Filterkammer definiert, wenn sie
mit einer oberen Fläche
einer zweiten Struktur zusammengepasst wird. Durch das Kombinieren
von Modulen mit dieser Struktur in einem Stapel aus Einheiten wird die
aufeinandergestapelte modulare Filtervorrichtung der vorliegenden
Erfindung hergestellt.
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Durch
das Abschließen
mit einem auf der Stützfläche getragenen
Filtermedium gegen die zusammenpassenden Strukturen wird eine Filterkammer
ausgebildet, und wenn Aufschlämmungsfluide
in die Kammer eingebracht werden und mit Wasch fluiden und/oder unter
Druck stehenden Gasen behandelt werden, wird ein im Wesentlichen
trockener Filterkuchen aus Feststoffen der Aufschlämmung auf dem
Filtermedium erzeugt. Der massive Filterkuchen kann dann durch Bewegung
des Filtermediums aus der Kammer entfernt werden. Die Bewegung des
Filterkuchens erfolgt durch Bewegen des Filtermediums aus seiner
Anordnung zwischen den getrennten Plattenelementen, um dieses zu
entfernen sowie ein sauberes Filtermedium zwischen die Platten einzuführen. Die
Platten sind dann bereit, um erneut gegen einander gedrückt zu werden,
um den Aufschlämmungsfiltriervorgang
zu wiederholen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Verwendung eines kontinuierlichen Filtermediumbands, das zwischen
den Plattenelementen angeordnet, zwischen den Seitenwänden der
Platten gehalten und innerhalb der Filterkammer eingeschlossen sein
kann, und wenn der Filtriervorgang abgeschlossen ist, kann das Band
vorgerückt
werden, um die filtrierten Feststoffe zu entfernen und ein sauberes
Filtermedium zwischen die Platten einzubringen. Die Filtervorrichtung
stellt ein Mittel zum Vorrücken
des Filtermediums zu einer Reinigungsposition außerhalb der Kammer sowie zum
Abfühlen
der Anordnung des Filtermediums in einer geeigneten Ausrichtung
innerhalb der Kammer in einer Position für den nächsten Filtriervorgang dar.
Dies führt
dazu, dass ein größerer Bereich
des Filtermediums verwendet wird, das Medium bewegt wird und kürzere Zyklusdauern
erzielt werden. Alternativ kann das Filtermedium mit dem Filterkuchen
entsorgt werden und ein neuer Abschnitt an Filtermedium wird mit
jedem Chargenbetrieb in die Vorrichtung vorgerückt.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung modulare Einheiten einer
Filtervorrichtung bereitzustellen, die aufeinandergestapelt werden
können,
um eine Filtervorrichtung auszubilden, die eine erhöhte Kapazität zum Bearbeiten
von Aufschlämmungsflüssigkeiten
mit einer minimalen Bodenfläche
aufweist.
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Ein
weiteres Ziel ist die Bereitstellung von Steuerungsmechanismen,
die die aufeinandergestapelten modularen Einheiten effizient betreiben.
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Diese
und weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen
für Fachleute
auf dem Gebiet aus den angeschlossenen Abbildungen und der Beschreibung,
die eine bevorzugte Ausführungsform
veranschaulichen, hervor, worin:
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KURZBESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
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1 eine Seitenansicht eines
aufeinandergestapelten modularen Filters der vorliegenden Erfindung
von der Eingabeseite ist.
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2 eine Seitenansicht der
Erfindung von der Ausgabeseite ist.
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3 eine Stirnansicht der
Erfindung vom Abgabeende ist.
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4 eine Draufsicht der Erfindung
ist.
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5 und 6 Ablaufdarstellungen der Erfindung sind.
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7 und 8 sind Schnittansichten der Plattenelemente
der Erfindung.
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9 ist eine schematische
Darstellung des Filterbands und der Bewegung eines Filterkuchens.
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10 ist eine Seitenansicht
eines Stapels aus sechs Modulen in einer modularen Filtervorrichtung.
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11 eine Seitenansicht eines
aufeinandergestapelten modularen Filters mit einem durch einen Strömungsmesser
gesteuertem Ventil zur Verwendung mit einem programmierbaren Steuerungselement
ist.
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12 eine Draufsicht der unteren
Kammer eines modularen Filters ist, die die Stützstruktur des Filtermediums
veranschaulicht.
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13 eine Schnittansicht entlang
der Linie A-A in 12 ist.
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14 eine Schnittansicht entlang
der Linie B-B der 12 ist.
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15 eine Darstellung einer
Vorrichtung ist, damit die vorliegende Erfindung für eine spätere Vergrößerung ausgebildet
werden kann.
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16 ist eine Darstellung
eines alternativen Schließantriebs
zur Verwendung mit einem aufeinandergestapelten modularen Filter
mit höherem Druck.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Wie
in den Anordnungsabbildungen der 1 & 3 dargestellt, umfasst die Filtervorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung, die mit Filtermodulen in ihrer geschlossenen
Position dargestellt ist, eine aufeinandergestapelte Filtervorrichtung
in modularer Form, bei der jedes Modul zusammenwirkende Platten,
die eine Filterkammer bilden, und ein Filtermedium-Stützelement
mit Platten einschließen,
die mit zweiten Plattenelementen zusammenwirken, um eine Vielzahl
von Filtermodulen 10A, 10B und 10C auszubilden.
Die Moduleinheiten sind so ausgebildet, dass sie auf einer Stützrahmenanordnung,
die ein Paar an Basisträgern 16,
ein Paar an unteren Stützträgerelementen 18,
ein Paar an beabstandeten Spannungssäulen 20 (in 1 nicht dargestellt) und eine
oberes Stützträgerelement 22 umfasst,
gelagert sind und innerhalb dieser relativ beweglich sind. Wie in 3 besser ersichtlich wird,
ist die Stützrahmenanordnung
eine Anordnung der unteren Stützträgerelemente 18 auf
den Basisträgern 16,
wobei beabstandete Spannungssäulen 20 auf
dem unteren Stützträgerelement 18 befestigt
sind und das obere Stützträgerelement 22 auf
die Spannungssäulen
montiert ist. Die Rahmenanordnung besitzt einen offenen inneren Abschnitt,
um die Moduleinheiten auf dem unteren Stützträgerelement 18 mit
geeignetem Abstand und Verankerung zu lagern. Ein unteres Plattenelement 11 ist
auf den unteren Stützträgerelementen 18 angeordnet
und ein oberes Plattenelement 13 ist vom oberen Stützträgerelement 22 von
einem hydraulischen Pressmechanismus 24 zwischen dem oberen
Plattenelement und dem oberen Stützträgerelement 22 abgehängt. Wie
in der Anordnungsdarstellung in 1 ersichtlich,
ist ein Filterband-Antriebs- und Führungsmechanismus 26 an
jeder Seite der Anordnung für
jedes der Filtermodule bereitgestellt. Die Band-Antriebsmechanismen
schließen
Rollenmittel zum Bewegen der Filterbänder, Waschmittel zum Reinigen
der Bänder
und Abfühlmittel
zum Positionieren der Bänder
in Bezug auf die Filterkammern der Module ein. Es versteht sich
zudem, dass bei der alternativen Ausführungsform der Vorrichtung,
bei der ein Wegwerfmedium verwendet wird, eine andere Zuführvorrichtung
bereitgestellt sein wird. Das Medium wird jedoch an derselben Stelle
angeordnet sein und mit jedem Betreiben der Vorrichtung vorgerückt.
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1 veranschaulicht die zusammengebaute
modulare Filtervorrichtung von der Eingabeseite her, wobei ein Verteilerrohr 100 entlang
der Seite der Anordnung angeordnet ist. Mit dem Verteilerrohr 100 verbunden
ist eine Aufschlämmungszuführquelle 102,
eine Filterkuchen-Waschlaugenzuführquelle 104,
eine Druckluftquelle 106 und ein Verteilerrohrentleerungselement 108.
Das Verteilerrohr 100 ist durch Zuleitungen 110 mit
jedem der Module verbunden, um Materialien vom Zuführrohr getrennt
in jede der Moduleinheiten zu leiten. In der Abbildung nicht dargestellt
ist der Steuermechanismus, mittels dessen geeignete Fluide oder
Luft durch das Verteilerrohr geleitet werden und das Verteilerrohr
zum richtigen Zeitpunkt entleert wird. In 1 ist an der Eingabeseite der Anordnung
ebenfalls die Band-Waschlaugenzufuhr 115 dargestellt,
die zum geeigneten Zeitpunkt Bandwaschflüssigkeiten in den Bandwaschbereich
einführt.
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2 veranschaulicht die zusammengebaute
modulare Filtervorrichtung von der Ausgabeseite her, wobei ein Verteilerrohr 112 durch
Zuleitungen 114 mit jedem der Module verbunden ist, um
Filtrate, die während
dem Filtriervorgang extrahiert werden, zu führen. Ein Band-Waschlaugen-Entleerelement 116 ist
bereitgestellt, um Fluids aus dem Band-Waschbereich der Vorrichtung
abzuleiten.
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3 veranschaulicht die zusammengebaute
modulare Filtervorrichtung von der Abgabeseite her – die linke
Seite in 1 oder die
rechte Seite in 2 – und zeigt
das Zuführverteilerrohr 100 und das
Entleerungsverteilerrohr 112, wobei die Leitungen 110 und 114 die
Verbindungen zwischen den Verteilerrohren 100 bzw. 112 darstellen,
sowie die modularen Einheiten der Anordnung.
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4 veranschaulicht die zusammengebaute
modulare Filtervorrichtung in einer Draufsicht, die das Filterkuchenabgabeende
am Boden und die Positionen der Verteilerrohre 100 und 112 in
Bezug auf die modularen Filtereinheiten zeigt.
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Die 5 und 6 veranschaulichen die modularen Filterelemente
in ihren geschlossenen bzw. offenen Positionen. In 5 sind die Platten der Moduleinheiten 10A, 10B und 10C geschlossen
und passen mit den gegenüberliegenden
Flächen
eines zweiten Plattenelements zusammen. Wenn die Module geschlossen
sind, wird das Aufschlämmungszuführventil 102A geöffnet und
Aufschlämmungsmaterialien
werden durch das Verteilerrohr 100 und die Zuleitungen 110 in
jede der Kammern eingebracht, die durch die zusammenpassenden Elemente
ausgebildet sind. Wenn die Kammern gefüllt sind – ein Zustand der durch Zeit,
Volumen oder Druck abgefühlt
werden kann – wird
das Aufschlämmungsventil 102A geschlossen
und eine Reihe von Wasch- oder Luftdruckfiltrationen gestartet,
um die Aufschlämmung
zu behandeln und Filtratfluide aus der Aufschlämmung zu extrahieren. Der Zeitplan
der Aufschlämmungsbehandlungen
wird durch ein geeignetes Steuerprogramm gesteuert, das auf die
Filtration unterschiedlicher Aufschlämmungen abgestimmt sein kann.
Bei einem herkömmlichen
Verfahren wird als erster Schritt ein Waschfluid durch die Aufschlämmung geleitet,
um ausgewählte
Fluide oder Chemikalien zu extrahieren oder die Aufschlämmung für weitere
Filtrationsvorgänge
vorzubehandeln. Die Waschfluide werden von der Waschlaugenzufuhr 104 durch
das Ventil 104A zugeführt.
Ein zweiter Schritt kann darin bestehen, Druckluft oder -gase durch
den Aufschlämmungsrest
zu leiten, um Fluide aus der Aufschlämmung zu pressen und einen
im Wesentlichen trockenen Filterkuchen aus den restlichen Feststoffen
herzustellen. Die Druckluft oder -gase werden von einer Quelle wie
der Anlagenluft 106 durch das Ventil 106A zugeführt. Während dem
Einfüllen
und Waschen der Aufschlämmung
sowie der Luft- oder Gasbehandlung ist das Ventil 108A der
Verteilerrohrentleerung 108 geöffnet, um Fluide aus dem Verteilerrohr 100 abzuleiten.
Während
dem Einfüllen
und Waschen der Aufschlämmung
und den Luft- oder Gasbehandlungen
ist das Entleerungsverteilerrohr 112 (2) durch seine Zuleitungen 114 mit
den Filtermodulen verbunden und Filtratfluide, die aus der Aufschlämmung extrahiert
werden, werden durch das Verteilerrohr abgegeben.
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Wie
in 6 ersichtlich, können die
Bänder 28,
wenn sich die Module in geöffneter
Position befinden, vorgerückt
werden und der verfestigte Filterkuchen 30 fällt vom
Band und in einen Filterkuchenabgabebehälter 32 oder dergleichen.
Wenn der Filterkuchen vom Band entfernt worden ist, läuft das
Band über
die Rollen 27 und durch einen Bandwaschbereich 34,
wo Bandwaschfluide gegen das Band gepresst werden, um es zu reinigen
und jegliche restlichen Feststoffe des Filtriervorgangs zu entfernen. Das
Band verläuft
dann durch die Filtermodule und bleibt als zweite Schicht an Bandmaterial
in der Filterkammer, wenn der nächste
Filtrationsvorgang beginnt. Entleerungsfluide aus dem Bandwaschbereich werden
an ein geeignetes Entleerungselement (115 1) abgegeben, das vom Abgabebehälter isoliert ist,
um jegliches Benetzen des trockenen Filterkuchens zu vermeiden.
Es versteht sich, dass am Eingangsende der Module weitere Bandbehandlungen durchgeführt werden
können,
um das Band auf seine Funktion bei der Trennung von Flüssigkeiten
und Feststoffen in der Aufschlämmung
vorzubereiten, wobei solche Behandlungen chemisches Waschen einschließen können, um
das Band weniger anfällig für Verschmutzungen
durch Filtrate oder Feststoffe in der zu filternden Aufschlämmung zu
machen.
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Die 7 und 8 veranschaulichen eine Querschnittsansicht
der einzelnen Plattenelemente, die mit anderen vervielfachten Elementen
zusammengefügt
werden, um die Kammer und Filtermedium-Stützflächen der Module auszubilden. 7 zeigt das Plattenelement 40 mit
anderen Platten in einer geschlossenen Position. Die die Kammern
stützende
Struktur und das Deckplattenelement 13 wurden aus Gründen der
Klarheit nicht dargestellt. Jede Platte besitzt eine Oberfläche 42 die
eine Stützfläche für ein Filtermedium
definiert und so ausgebildet ist, dass sie eine Medien-Stützgitterplatte 44 einschließt. Die
andere Oberfläche 46 der
Platteneinheit umfasst einen Hohlraum zum Definieren der Filterkammer 48, wenn
diese mit dem zweiten Plattenelement zusammengepasst wird. 8 zeigt die Plattenelemente
in geöffneter
Position, wobei ein Filterkuchen 30 auf dem Filtermedium 28 dargestellt
ist. Die gefilterten und gewaschenen Feststoffe des Filterkuchens 30 befinden
sich nun in einer Position, in der sie in Richtung des Pfeils rechts
unten in 8 aus dem Kammerbereich
transportiert werden können,
wenn das Filterband 28 durch Rollen in Richtung der Pfeile
auf der linken Seite in 8 bewegt
wird.
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9 veranschaulicht den Transport
eines Filterkuchens zum Kuchenabgabebehälter 32, wenn das
Filterband 28 um die Rollen 27 herum vom Filterkammerbereich 48 zum
Bandwaschbereich 34 bewegt wird. In 9 sind zudem Filtereinlassöffnungen 50 dargestellt,
um Aufschlämmungsmaterialien zu
einer Filterkammer 48 zuzuführen, die entsteht, wenn Platten
zusammengepasst werden.
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10 ist eine Darstellung
einer modularen Filtervorrichtung der vorliegenden Erfindung mit
einem Stapel aus sechs Filtermodulen 10A, 10B, 10C, 10D, 10E und 10F.
Abgesehen von Stützengröße und Abmessungen
entspricht die modulare Filtervorrichtung aus 10 im Wesentlichen der in 1 dargestellten. Die unterschiedlichen
Verteilerrohrgrößen und
Steuerelemente dienen dazu, die Vorrichtung an die Zufuhr von Aufschlämmungsmaterialien und
die Abgabe von Filtraten und Filterkuchen anzupassen. Es versteht
sich, dass der Stapel aus sechs Modulen, abgesehen vom Kopfbereich,
etwa dieselbe Grundfläche
wie der Stapel aus drei Filtermodulen einnimmt, und die Vorrichtung
kann, wie in Bezug auf die 15 und 16 beschrieben wird, erweitert
werden.
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Es
versteht sich, dass das Steuerpult und das Steuerungsprogramm bei
der zusammengebauten modularen Filtervorrichtung dafür verwendet
werden, um das Einführen
von Aufschlämmungsmaterialien,
gasförmigen
Entwässerungsmaterialien, flüssigen Waschmaterialien
und anderer Materialien zu steuern, damit eine optimale Filtration
und Trockenheit eines Filterkuchens erzielt werden kann. Das Steuersystem
ist hierin nicht veranschaulicht, da es für zahlreiche unterschiedliche
Filtrationsprojekte speziell gestaltet sein könnte. Das Steuersystem würde die
Ventile 102, 104 und 108 im Eingangsverteilerrohr,
die Positionierung des Filterbands 28, das Waschen des
Bands und den Arbeitsablauf der Vorrichtung steuern.
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Wie
in den 10 und 11 zudem gezeigt wird, kann
das Steuerprogramm so gestaltet werden, dass es einen Strömungsmesser
oder ein Verschlussventil 118 zum Einführen von Aufschlämmungsfluids
kontrolliert. Ebenso kann ein Absperrventil 120 installiert
werden, um die Waschflüssigkeiten
von den Aufschlämmungsmaterialien
zu trennen. Bei der Vorrichtung der 10 und 11 sind auch andere Kombinationen
aus Luftventilen, Absperrventilen und Verschlussventilen möglich. 10 veranschaulicht zudem
einen Druckmesser zum Abfühlen des
Drucks innerhalb des Verteilerrohrs 100. Dieser Druck kann
dafür verwendet
werden, den Status des Filterkuchenaufbaus innerhalb der Kammermodule sowie
den Druck der Gas- oder Waschflüssigkeitszufuhren
abzufühlen.
Wie in 11 veranschaulicht, kann
ein Strömungsmesser 124 in
der Aufschlämmungs-Abgabe-
oder -Zufuhrleitung eingesetzt werden, um die Geschwindigkeit oder
Menge des Aufschlämmungsstroms
abzufühlen,
die von einem Steuerelement dazu verwendet wird, die Eingabezeit oder
-menge zu steuern. Weiters ist ein Druck-Sender 126 dargestellt,
der zum Aussenden von Signalen an ein Hauptsteuerelement zum Steuern
der Ventile 102A, 104A, 106A und 108A verwendet
werden kann.
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Die 12, 13 und 14 veranschaulichen eine
alternative Konstruktionsform der Medium-Stützgittervorrichtung innerhalb
der Kammern. Es versteht sich, dass das Filtermedium 28 vorzugsweise
aus einem Gewebeband besteht, das in seinen Abmessungen stabil und
beständig
ist. Filterbänder werden
spezifisch für
die jeweiligen Filteranwendungen und Aufschlämmungszusammensetzungen ausgebildet.
Die Gewebebänder 18 sind
auf einer Medium-Stützgitterplaate 44 gelagert,
die sich über
das Innere der Kammer erstrecken, die in den einzelnen Platten 40 der
Anordnung ausgebildet ist. Jede einzelne Platte 40 schließt eine
obere Fläche 42 zum Tragen
der Medium-Stützgitterplatte 44 sowie
eine andere Fläche 46 ein,
die eine Kammer ausbildet, die das Filtermedium 28 auf
dessen Stützgitterplatte 44 umschließt, wenn
diese mit einer oberen Fläche
einer anderen Einzelplatte zusammengefügt ist. Die geschlossene und
offene Position der Platten ist in den 7 und 8 dargestellt.
Die Medium-Stützgitterplatte 44 der 12, 13 und 14 unterscheidet
sich von der in den 7 und 8 dadurch, dass sie aus parallel
beabstandeten Platten 44A, die sich über die Kammer erstrecken,
aufgebaut ist. Die Platten 44A können bei 44B entlang
ihres Querschnitts gefalzt oder Serpentinenartig geformt sein, um
Festigkeit zu verleihen, und sind an ihren Unterkanten 44C geschlitzt.
Die Vielzahl der Platten 44A sind an ihren Oberseiten zu einer
perforierten Platte 45 verbunden und an ihren Unterseiten
mit einer Seite einer massiven Platte 47. Eine Vielzahl
von Horn-förmigen
Stützelementen 49 ist
an der anderen Seite der massiven Platte 47 befestigt.
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Die 12, 13 und 14 veranschaulichen eine
alternative Ausführungsform
einer Einzelplatte 40, die eine Kammer ausbildet. In zusammengebautem
Zustand schließt
die Platte Begrenzungswände 40A, 40B, 40C und 40D,
die obere und untere Flächen
mit Rillen 40E und 40F aufweisen, welche mit einer
anderen Anordnung zusammenpassen, um eine Kammer auszubilden. Das
Filtermedium 28 ist auf der Außenfläche der perforierten Platte 45 gelagert
(in 14 mit unsichtbaren
Linien dargestellt), um Feststoffe aus einer Aufschlämmung aufzufangen,
während
Flüssigkeiten
und Gase durch das Medium, die perforierte Platte, entlang der Medium-Stützgitterelemente 44A zur
massiven Platte 47 und zu einem Paar an Abflüssen 40BB strömen, die mit
dem Verteilerrohrabfluss 108 verbunden sind.
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Bei
einer Einzelplatte 40, die wie in den 12, 13 und 14 dargestellt ausgebildet
ist, sind aufeinandergestapelte Filterkammern (kreisförmig oder
rechteckig) mit großer
Oberfläche
strukturell möglich
und funktionell.
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15 veranschaulicht eine
Konstruktion der aufeinandergestapelten Filtervorrichtung der vorliegenden
Erfindung, bei der große
Trägerbasis-
und Stützträgerelemente
verwendet werden, die für
eine Erweiterung der Vorrichtung durch das Anfügen von Filterplattenanordnungen
wie sie in den 7 und 8 und den 12, 13 und 14 dargestellt sind ausgebildet
sind. Mit denselben Rahmen- und Presselementen und durch die Verwendung
einer Rolle oder eines Abstandhalters 50, der über der
oberen Platte 13 (oder unter der unteren Platte 11)
angeordnet ist, kann eine Anordnung einer ersten Anzahl von Filterkammern
effektiv betrieben werden. Wenn eine höhere Kapazität notwendig
oder erwünscht
ist, kann der Abstandsring oder der Abstandshalter 50 entfernt werden
und zusätzliche
Filterkammeranordnungen können
in das Rahmengerüst
der Vorrichtung eingefügt
werden.
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16 veranschaulicht eine
Abwandlung der zusammengebauten Vorrichtung, um eine Vergrößerung des
Filterbereichs oder des Drucks, der auf die Außenfläche der oberen Platte 13 und
durch diese auf die zusammenpassenden Flächen jeder einzelnen Filterkammeranordnung
ausgeübt
wird, zu ermöglichen.
Die Modifikation aus 16 schließt die Verwendung
von zwei (oder einer Vielzahl) von Pressköpfen 24A und 24B zwischen
dem oberen Stützträgerelement 22 und
der oberen Platte 13 ein. Bei dieser Abwandlung muss ein
zusätzliches
Steuerelement für
die Vielzahl von Pressköpfen
bereitgestellt werden, um sicherzustelllen, dass einheitlicher Druck über die
Platte ausgeübt
wird. Dazu werden die Positionen der Platten 11 und 13 und
der einzelnen Filterkammerelemente entlang von Führungsstäben 35 und 36 abgefühlt, um
sicherzustellen, dass alle zusammenpassenden Flächen richtig zusammengefügt sind.
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Der
Bandantriebsmechanismus der vorliegenden Erfindung schließt Steuerelemente
ein, die durch Abfühlmittel
im Band und den Filterkammern betätigt werden und sicherstellen,
dass das Band innerhalb der Kammern genau positioniert ist. Die
genaue Positionierung erfordert, dass das Band quer (über den
Filter) und axial (im Weg der Bandbewegung) angeordnet ist, um die
Wirksamkeit des Filters zu maximieren. Zu diesem Zweck schließen die
Bänder
Mittel ein, die durch geeignete Abfühlmittel abgefühlt werden
können,
und die Filtervorrichtung schließt fixierte Sensoren ein, die
die Abfühlmittel
in den Bändern
detektieren. Die abgefühlten
Bandpositionen werden dann an den Bandantriebsmechanismus weitergegeben,
um die Positionierung des Bands zu steuern. 4 veranschaulicht eine mögliche Position
für einen
fixen Sensor 25 im Weg des Bandfiltermediums 28.
Das Band ist mit einem Abfühlmittel,
wie ein magnetisches, induktives, optisches Element oder dergleichen
versehen, das durch den Sensor 25 abgefühlt werden kann.
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Gewisse
zusätzliche
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind:
- – Ihre Anpassungsfähigkeit
an die Gestalt der Filterkammern, die verschiedenen Druckunterschieden
der jeweiligen Aufschlämmungsmaterialien, Filterkuchen-Waschmaterialien
und Entwässerungsgasmaterialien
standhalten können.
- – Die
Gestaltungsform der Module, die die Bandnachführung und -reinigung ermöglicht.
- – Die
Filtermodule, die Mittel zum Einbringen von Aufschlämmungsmaterialien,
Waschmaterialien und Gasdruckmaterialien aufweisen, die an Druckerhöhungen und
Strömungserhöhungen angepasst
werden können,
um den Betrieb zu optimieren, wenn der Widerstand gegen das Fließen der Aufschlämmung, das
Filterkuchenwaschmaterial oder das Entwässern zunimmt.
- – Mittel
zum Abfühlen
und Anpassen der optimalen Betriebsbedingungen (Strömungsmesser, Zähler, Speicher
mit fixem Volumen, Druckschalter, Sender, variable Antriebspumpen,
die „beschleunigt" werden können, um
die Anforderungen der Aufschlämmung
oder Filterkuchenreinigung zu erfüllen).
- – Die
Module können
so gestaltet sein, dass sie eine optimale Kammertiefe und – konfiguration sowie
Eingabekonfiguration bereitstellen, um das Bearbeiten jeder Aufschlämmung zu
optimieren.
- – Mittel
zum Einführen
von Materialien mit gleichem oder höherem Druck, bis freie Flüssigkeit die
gefilterten Feststoffe gereinigt hat, um das Strömen durch die Feststoffe nicht
zu beeinträchtigen
oder den einheitlichen Widerstandsweg im Filterkuchen nicht zu stören.
- – Die
Module können
so gestaltet sein, dass trockene Druckluft, Druckgas, überhitzter
Dampf, heiße
trockene Luft oder Gas oder eine Kombination aus diesen Materialien
eingeführt
wird.
- – Die
Module und ihre Steuerelemente können
so gestaltet sein, dass sie zahlreiche Wasch/Laugen/Entwässerungsvorgänge in einem
Filterzyklus bereitstellen.
- – Die
Steuerung der Einheiten kann durch einen Strömungsgrenzwert durch den Filterkuchen, durch
einen Druck des Gasstroms durch den Filterkuchen, durch die Zeitdauer
des Gasstroms durch den Filterkuchen, durch das Volumen des Gasstroms
durch den Filterkuchen als Mittel zum Bestimmen, wann ein optimaler
trockener Filterkuchen erzeugt worden ist, erfolgen.
- – Die
einzelnen Filterplattenelemente können so gestaltet sein, dass
sie die optimale Filterkammerntiefe für unterschiedliche Eingabe-Aufschlämmungsmaterialien
mit dem Ziel, einen Filterkuchen mit erwünschter Dicke herzustellen,
bereitstellen.
- – Das
Steuersystem kann so gestaltet sein, dass die Aufschlämmungsmaterialien
mit einem erwünschten
Druck eingeführt
werden und die Eingabe gestoppt wird, wenn ein vorbestimmter Druck
erreicht worden ist, wobei das Filterkuchenwaschfluid einen höheren Druck
als den Aufschlämmungseingangsdruck
aufweist und gestoppt wird, wenn der Rückdruck einen vorbestimmten
Druck erreicht, und das Schließgas
einen höheren
Druck als den Filterkuchenwaschdruck aufweist und gestoppt wird,
wenn die Waschflüssigkeit
aus dem Kuchen getrieben worden ist und eine erwünschte Trockenheit erzielt worden
ist.
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Obwohl
gewisse bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung im Speziellen offenbart worden sind, versteht es sich,
dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, da für Fachleute
auf dem Gebiet zahlreiche Variationen offensichtlich sind, und die
Erfindung soll mit der breitest möglichen Interpretation der
Begriffe der nachfolgenden Ansprüche
verstanden werden.