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HINTERGRUND
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1. TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein eine Relaisschaltung zum Betreiben eines bidirektionalen
DC Motors. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
Relaisschaltung für
DC Systeme, die bei Spannungspegeln von größer als 12 Volt arbeiten.
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2. HINTERGRUND
DES VERWANDTEN SACHSTANDES
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H-Brücken-Motorumkehrungs-Relaisanordnungen
werden normalerweise in Systemen verwendet, die einen bidirektionalen
DC Motor Betrieb benötigen.
Zum Beispiel wird eine H-Brücken-Schaltung
in Autosystemen verwendet, die bidirektionale Motoren zum Betreiben
von automatischen Türschlössern, Servositzen,
Servofenstern, etc. aufweisen. Typischerweise wird eine bidirektionale
Eigenschaft durch die H-Brücken-Schaltung
dadurch erreicht, dass zwei einpolige Umschalter-(SPDT)-Relais verwendet
werden, die von einem einpoligen dezentrierten Vorwärts- und
Rückwärts-Zweiwegschalter
gesteuert werden, um die Polarität
der Spannungseingänge
zu dem Motor zu ändern,
um Vorwärts-
und Rückwärtsbetriebe
bereitzustellen.
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Jedes SPDT Relais arbeitet zwischen
einer normalerweise offenen (N.O.) und einer normalerweise geschlossenen
(N.C.) Position zum Zuführen
und Unterbrechen von Energie an dem Motor. Die Last ist zwischen
einem bewegbaren Kontakt jedes SPDT Relais mit der negativen Polarität der Spannungsquelle
auf beiden N.C. stationären
Kontakten und der positiven Polarität auf beiden N.O. stationären Kontakten
positioniert. Die Masse ist an den N.C. Kontakten derart vorgesehen,
dass beide Seiten der Motorwicklungen mit Masse verbunden sind,
wenn kein Relais in der H-Brücken-Schaltung
betrieben wird.
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Wenn eines der Relais der H-Brücken-Schaltung
mit Energie versorgt wird, legt es eine positive Spannung an eine
Seite des Motors durch einen der SPDT Schalter (Relaiskontakte)
an, während
die andere Seite über
den N.C. stationären
Kontakt des anderen SPDT Schalters (Relaiskontakte) mit Masse verbunden
bleibt. Dies bewirkt, dass sich der Motor in eine spezifische Richtung
dreht. Wenn das Relais abgeschaltet wird, stellt der Motor einen
Betrieb ein und die Motorwicklungen werden wieder mit Masse verbunden.
Wenn das andere Relais mit Energie versorgt wird, legt es eine positive
Spannung an die andere Seite des Motors über den anderen SPDT Schalter
an und bewirkt, dass sich der Motor in die entgegengesetzte Richtung
dreht.
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Die herkömmliche H-Brücken-Schaltung,
wie voranstehend beschrieben, arbeitet gut für 12-Volt-DC-Systeme. Jedoch erzeugt in Systemen mit
einer höheren
Spannung, beispielsweise in 24-Volt-DC-Systemen, die typischerweise einen Betrieb
bis zu 32-Volt-DC benötigen,
die H-Brücken-Relaisschaltung
einen Funken zwischen den bewegbaren Kontakten und dem N.O. stationären Kontakteschalters,
wenn er sich öffnet.
Der Funken bzw. Bogen wird als Folge des relativ hohen Stroms und
der hohen Potentialdifferenz zwischen dem bewegbaren Kontakt und
dem N.O. stationären
Kontakt erzeugt. Weil der N.O. stationäre Kontakt eine Pulsgebebattertespannung
aufweist und der N.C. stationäre
Kontakt auf den Massepotential ist, wird ein Kurzschluss durch den
Bogen erzeugt, was bewirkt, dass der Stromfluss durch den Bogen
erhöht
wird. und zwar nur durch die Schaltungsimpedanz begrenzt. Der Bogen
wird fortgesetzt, bis er genug Kontaktmaterial weggeschmolzen hat,
um einen ausreichenden Spalt einzurichten, um den Bogen auszulöschen.
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Die DE-A-4 313 363 offenbart eine
Relaisschaltung zum Betreiben eines bidirektionalen DC Motors in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine andere Relaisschaltung ist in
der DD-A-0 116 702 offenbart. Dieses Dokument zeigt eine Einrichtung
zum Verzögern
der Ausrückung
von Relaiskontakten, umfassend einen Widerstand parallel zu einer
Relaiswicklung.
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Eine weitere Relaisschaltung ist
in der US-A-5 546 061 offenbart, bei der ein Pol eines Permanentmagneten
einem Magnetfeld gegenüber
liegt, das von dem Strom erzeugt wird, der durch die Kontakte des
Relais bei deren Trennung fließt.
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Deshalb besteht ein Bedarf für eine Motorumkehrungsschaltung
zum Betreiben eines bidirektionalen Motors bei höheren Spannungspegeln, die
eine Bogenbildung nicht verursacht und einen bidirektionalen Betrieb
der Last noch bereitstellt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ist eine Relaisschaltung vorgesehen, die das obige Problem
vermeidet. Die offenbarte Schaltung tut dies in einer Weise, die
transparent für
den Rest der elektrischen Steuerschaltung ist. Das heißt, sie arbeitet
mit den gleichen Schaltungsverbindungen wie eine standardmäßige H-Brücke.
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Insbesondere umfasst die Relaisschaltung zum
Betreiben eines bidirektionalen Motors die standardmäßige H-Brücken-Relaisschaltung,
die ein erstes und eine zweites Relais einschließt. Das erste Relais ist in
der Lage betriebsmäßig einen
ersten Kontakt zu einer ersten Zeitperiode einzurücken, um eine
erste Verbindung des Motors mit einer Energiequelle bereitzustellen,
um den Motor in einem ersten Modus zu betreiben. Das zweite Relais
ist in der Lage einen zweiten Kontakt zu einer zweiten Zeitperiode betriebsmäßig einzurücken, um
eine zweite Verbindung des Motors mit der Energiequelle bereitzustellen,
um den Motor in einem zweiten Modus zu betreiben. Die Motorumkehrungsschaltung
umfasst ferner einen Schalter mit wenigstens einem Kontakt, der
betriebsmäßig das
erste oder zweite Relais einrückt, um
die jeweils die erste oder zweite Verbindung zu bewirken. Ein drittes
Relais ist betriebsmäßig dem Schalter
zugeordnet, um eine dritte Verbindung des Motors mit der Energiequelle
bereitzustellen, wenn der wenigstens eine Kontakt betriebsmäßig das
erste oder zweite Relais einrückt.
Eine Einrichtung zum Trennen der dritten Verbindung ist ebenfalls
vorgesehen, um die dritte Verbindung zu trennen, wenn der wenigstens
eine Kontakt das erste oder zweite Relais ausrückt.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung umfasst die Einrichtung zum Trennen einen ersten Unterdrücker parallel
zu dem ersten Relais und einen zweiten Unterdrücker parallel zu dem zweiten
Relais und einen anderen Stoß-Unterdrücker parallel
zu dem dritten Relais (16). Ferner weist der andere Stoß-Unterdrücker eine
größere Impedanz als
die ersten und zweiten Unterdrücker
auf.
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Die dritte Verbindung wird vor der
Trennung der ersten oder zweiten Verbindung getrennt, wodurch eine
Bogenbildung (Funkenbildung) vermieden wird.
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Die Erfindung stellt ferner eine
Relaisschaltung zum Betreiben einer Einrichtung in einem ersten und
einem zweiten Modus bereit. Die Relaisschaltung umfasst eine H-Brücken-Relaisschaltung
mit einem ersten und einem zweiten Relais, die betriebsmäßig die
Einrichtung einrücken,
und einem ersten Anschluss einer Energiequelle zum Betreiben der Einrichtung
in den ersten oder zweiten Modus; und ein drittes Relais, welches
betriebsmäßig der
Einrichtung und dem ersten Anschluss zugeordnet ist, um die Energiequelle
mit der Einrichtung auf eine Ausrückung des ersten oder zweiten
Relais von dem ersten Anschluss und vor einer Ausrückung des
ersten oder zweiten Relais mit der Einrichtung zu trennen.
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Die offenbarte Motorumkehrungsschaltung ist
für Geländegeräte und schwere
Lastwägen
vorgesehen, die häufig
DC Systeme verwenden, die bei Spannungspegeln größer als 12 Volt arbeiten. Jedoch
wird die offenbarte Schaltung nützlich
in Personenfahrzeugen und mittelgroßen Lastwägen sein, da diese Fahrzeuge
zu Energiesystemen mit einer höheren
Spannung übergehen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung, die eine Motorumkehrungsschaltung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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2 eine
schematische Darstellung, die die Motorumkehrungsschaltung der 1 zeigt, wobei ein Vorwärtsbetrieb
einer Last bewirkt wird;
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3 eine
schematische Darstellung, die die Motorumkehrungsschaltung der 1 zeigt, wobei eine Entfernung
einer Energie von der Last bewirkt wird;
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4 eine
schematische Darstellung, die die Motorumkehrungsschaltung der 1 zeigt, wobei eine Umkehroperation
der Last bewirkt wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der gegenwärtig
offenbarten Motorumkehrungsschaltung wird nun ausführlich unter
Bezugnahme auf die 1–4 beschrieben. Während die
bevorzugte Ausführungsform
der Motorumkehrungsschaltung der vorliegenden Offenbarung für Autoanwendungen ausgelegt
ist, beispielsweise für
den Betrieb von automatischen Türschlössern, Servositzen
und Servofenstern, kann die gegenwärtig offenbarte Motorumkehrungsschaltung
in irgendeiner Anwendung verwendet werden, die einen bidirektionalen
DC Motor zum Betreiben einer Last (nicht gezeigt) in einer Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
verwendet.
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Die Motorumkehrungsschaltung 10 umfasst einen
Motor 12, eine H-Brücken-Konfiguration 14, und
ein Ein/Aus-Relais 16. Die H-Brücken-Konfiguration 14 umfasst
ein Vorwärtsrelais 18,
mit einem ersten Satz von ersten einpoligen Umschalter-(SPDT)-Kontakten 22,
ein Umkehrrelais 20 mit einem zweiten Satz von einpoligen
Umschalter-(SPDT)-Kontakten 24 und einen Betriebsschalter 26.
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Der Motor 12 ist mit den
SPDT Relaiskontakten 22, 24 gekoppelt, um Vorwärts- und
Rückwärtsoperationen
der Last bereitzustellen, wenn der Betriebsschalter 26 geschaltet
ist, um einen Vorwärtskontakt 28 oder
einen Rückwärtskontakt 30 einzurücken, wie
ferner nachstehend beschrieben wird. Der Betriebsschalter 26 umfasst
einen bewegbaren Kontakt 32, der von einer Vorwärtsposition 34 an
eine Mittenposition 36 und an eine Rückwärtsposition 38 bewegbar
ist. In der Vorwärtsposition 38 rückt der
bewegbare Kontakt 32 den Vorwärtskontakt 28 ein.
In der Rückwärtsposition 38 rückt der
bewegbare Kontakt 32 den Rückwärtskontakt 30 ein.
In der Mittenposition 36 rückt der bewegbare Kontakt 32 weder
den Vorwärtskontakt 28 noch
den Rückwärtskontakt 30 ein.
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Jeder SPDT Relaiskontaktsatz 22, 24 umfasst
einen bewegbaren Kontakt 40, der sich von einem normalerweise
geschlossenen (N.C.) stationären
Kontakt 42 auf einen normalerweise offenen (N.O.) stationären Kontakt 44 verschwenkt,
wenn der Betriebsschalter 26 von der Vorwärtsposition 34 auf die
Mittenposition 36 und an die Rückwärtsposition 38 bewegt
wird.
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Das Ein/Aus-Relais 16 steuert
einen Relaiskontaktsatz 46, der einen bewegbaren Kontakt 48 und
einen stationären
Kontakt 50 einschließt.
Der bewegbare Kontakt 48 verschwenkt sich von einer nichtkontaktierenden
Position 52 an eine kontaktierende Position 54,
um den stationären
Kontakt 50 einzurücken,
um eine elektrische Verbindung zwischen der Last und der Motorumkehrungsschaltung 10 bereitzustellen.
Die Spule des Ein/Aus-Relais 16 ist parallel zu beiden
H-Brücken-Relais-Spulen,
so dass es immer dann erregt wird, wenn die H-Brücken-Relais 18, 20 erregt
werden.
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Der Betrieb der Motorumkehrungsschaltung 10 wird
nun mit Einzelheiten unter Bezugnahme auf die 2–4 geschrieben. 2 zeigt einen Vorwärtsbetrieb
der Last. Ein Vorwärtsbetrieb
der Last wird durch Bewegen des Betriebsschalters 26 von der
Mittenposition 36 an die Vorwärtsposition 34 bewirkt,
wie mit dem Pfeil „A" gezeigt, so dass
ein bewegbarer Kontakt 32 den Vorwärtskontakt 28 einrückt. Wenn
ein bewegbarer Kontakt 32 den Vorwärskontakt 28 einrückt, wird
Strom gleichzeitig von einer Energiequelle (nicht gezeigt) an das
Vorwärtsrelais 18 und
das Ein/Aus-Relais 16 geführt. Der Strom, der von der
Energiequelle zugeführt
wird, ermöglicht, dass
eine elektromagnetische Kraft an dem Vorwärtsrelais 18 und an
dem Ein/Aus-Relais 16 erzeugt wird.
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Die elektromagnetische Kraft, die
an dem Vorwärtsrelais 18 erzeugt
wird, zieht magnetisch den bewegbaren Kontakt 40 des ersten
SPDT Schalters 22 von einer N.C. Position 56 an
eine N.O. Position 58, um den N.O. stationären Kontakt 44 einzurücken, wie
mit dem Pfeil „B" gezeigt, um eine
positive Spannung an eine Seite des Motors 12 anzulegen.
Die andere Seite des Motors 12 bleibt über die N.C. Position 56 des
zweiten SPDT Schalters 24 mit Masse verbunden.
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Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 2 zieht die elektromagnetische
Kraft, die an dem Ein/Aus-Relais 16 erzeugt wird, den bewegbaren Kontakt 48 des
Schalters 46 von der nichtkontaktierenden Position 52 an
die kontaktierende Position 54, wie mit dem Pfeil „C" gezeigt, um einen
Laststrom an dem Motor 12 über dem bewegbaren Kontakt 40 des ersten
SPDT Schalters 22 bereitzustellen. Die Spulen des Vorwärtsrelais 18 und
des Ein/Aus-Relais 16 bleiben mit Energie versorgt, solange wie
der bewegbare Kontakt 32 den Vorwärtskontakt 28 einrückt.
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Eine Abschaltung der Spulen des Vorwärtsrelais 18 und
des Ein/Aus-Relais 16 wird dadurch erreicht, dass der bewegbare
Kontakt 32 von der Vorwärtsposition 34 an
die Mittenposition 36 gebracht wird, wie mit der schematischen
Darstellung der 3 gezeigt.
Wenn der bewegbare Kontakt 32 an die Mittenposition 36 gebracht
wird, wird der Strom, der gerade an das Vorwärtsrelais 18 und das Ein/Aus-Relais 16 durch
die Energiequelle geführt wird,
als Folge der Unterbrechung in der Schaltung unterbrochen, wie mit
dem Pfeil „D" gezeigt.
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Wenn der Strom, der gerade an die
Motorumkehrungsschaltung 10 zugeführt wird, unterbrochen wird.
wird das Vorwärsrelais 18 abgeschaltet. Bei
der Abschaltung ermöglicht
eine erste Unterdrückungsdiode 16 parallel
zu dem Vorwärtsrelais 18, dass
der Strom durch die Relaisspule erneut zirkuliert wird. Die erste
Unterdrückungsdiode 60 stellt
im Endeffekt eine Diodenunterdrückung
des Vorwärtsrelais 18 bereit.
Dies verlangsamt das Zusammenfallen des magnetischen Felds und verlangsamt
wiederum das Herausfallen des bewegbaren Kontakts 40 des
ersten SPDT Schalters 22 von der N.O. Position 58 an die
N.C. Position 56, wie mit dem Pfeil „E" gezeigt.
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Ferner wird während einer Abschaltung des Vorwärtsrelais 18 das
Ein/Aus-Relais 16 durch einen Widerstand 62 oder
einen anderen Stoß-Unterdrücker parallel
zu dem Ein/Aus-Relais 16 und mit einer größeren Impedanz
als die erste Unterdrückungsdiode 60 unterdrückt. Dies
ermöglicht
dem Ein/Aus-Relais 16 wesentlich schneller bei der Abschaltung
herauszufallen, als das Vorwärtsrelais 18,
wie mit dem Pfeil „F" gezeigt. Der Schalter 46 öffnet sich
vor der Öffnung
des Schalters 22 auf die N.O. Position 58. Somit
schneidet das Ein/Aus-Relais 16 den Laststrom ab oder unterbricht
diesen, bevor der erste SPDT Schalter 22 beginnt auf den
N.C. stationären Kontakt 42 zu
schalten. Dies verhindert eine Bogenbildung durch den Spalt zwischen
dem bewegbaren Kontakt 40 und dem N.O. stationären Kontakt 44 in dem
H-Brücken-Relais.
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Unter Bezugnahme nun auf 4 ist ein Rückwärtsbetrieb
der Motorumkehrungsschaltung 10 gezeigt. Ein Rückwärts- oder
Umkehrbetrieb der Last wird durch Bewegen des Betriebsschalters 26 von der
Mittenposition 36 auf die Umkehrposition 38 durchgeführt, wie
mit dem Pfeil „G" gezeigt, so dass der
bewegbare Kontakt 32 an dem Umkehrkontakt 30 angreift.
Wenn der bewegbare Kontakt 32 an dem Umkehrkontakt 30 angreift,
fließt
Strom gleichzeitig von der Energiequelle an das Umkehrrelais 20 und das
Ein/Aus-Relais 16. Der Strom, der von der Energiequelle zugeführt wird,
ermöglicht
nochmals, dass eine elektromagnetische Kraft erzeugt wird. Jedoch wird
zu dieser Zeit die elektromagnetische Kraft an dem Rückwärtsrelais 20 und
an dem Ein/Aus-Relais 16 erzeugt.
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Die elektromagnetische Kraft, die
an dem Rückwärtsrelais 20 erzeugt
wird, zieht magnetisch den bewegbaren Kontakt 40 des zweiten
SPDT Schalters 24 von der N.C. Position 56 an
die N.O. Position 58, um an dem stationären Kontakt 44 anzugreifen
bzw. diesen einzurücken,
wie mit dem Pfeil „H" gezeigt, um eine
positive Spannung an eine Seite des Motors 12 anzulegen.
Die anderes Seite des Motors 12 bleibt über die N.C. Position 56 des
ersten SPDT Schalters 22 mit Masse verbunden.
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Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 4 zieht die elektromagnetische
Kraft, die an dem Ein/Aus-Relais 16 erzeugt wird, den bewegbaren Kontakt 48 des
Schalters 46 von der nichtkontaktierenden Position 52 auf
die kontaktierende Position 54, wie mit dem Pfeil „I" gezeigt, um den
Laststrom an dem Motor 12 über dem bewegbaren Kontakt 40 des zweiten
SPDT Schalters 24 bereitzustellen. Die Spulen des Umkehrrelais 20 und
des Ein/Aus-Relais 16 bleiben mit Energie versorgt (eingeschaltet),
solange wie der bewegbare Kontakt 32 an dem Umkehrkontakt 30 anliegt.
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Eine Abschaltung der Spulen des Umkehrrelais 20 und
des Ein/Aus-Relais 16 wird dadurch erreicht, dass der bewegbare
Kontakt 32 von der Umkehrposition 38 an die Mittenposition 36 gebracht wird.
Wenn der bewegbare Kontakt 32 an die Mittenposition 36 gebracht
wird, dann wird der Strom, der gerade an das Umkehrrelais 20 und
das Ein/Aus-Relais 16 von der Energiequelle geführt wird,
als Folge der Unterbrechung in der Schaltung unterbrochen.
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Wie bei dem Betrieb des Vorwärtsrelais 18 wird
in ähnlicher
Weise das Umkehrrelais 20 abgeschaltet. wenn der Strom.
der an die Motorumkehrungsschaltung 10 geliefert wird,
unterbrochen wird. Bei einer Abschaltung erlaubt eine zweite Unterdrückungsdiode 64 parallel
zu dem Umkehrrelais 20, dass der Strom durch die Relaisspule
erneut zirkuliert wird. Die zweite Unterdrückungsdiode 64 unterdrückt das
Umkehrrelais 20, um das Zusammenfallen des magnetischen
Felds zu verlangsamen und wiederum das Herausfallen des bewegbaren
Kontakts 40 des zweiten SPDT Schalters 24 von
der N.O. Position 58 an die N.C. Position 56 zu
verlangsamen.
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Während
der Abschaltung des Umkehrrelais 20 wird auch das Ein/Aus-Relais 16 von
dem Widerstand 62 parallel zu dem Ein/Aus-Relais 16 und
mit einer größeren Impedanz
als die zweite Unterdrückungsdiode 64 unterdrückt. Dies
ermöglicht,
dass das Ein/Aus-Relais 16 wesentlich schneller bei einer Abschaltung
als das Umkehrrelais 20 herausfällt. Somit unterbricht das
Ein/Aus-Relais 16 den Laststrom, bevor sich der zweite SPDT Schalter 24 öffnet. Wiederum
verhindert dies eine Bogenbildung in dem H-Brücken-Relais.
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Die Vorwärts- und Rückwärts(Umkehr)-Relais 18, 20 sind
voneinander durch ein Paar von Abblockungsdioden 66 isoliert.
Eine zusätzliche
Diode 69 ist in der Motorumkehrungsschaltung 10 vorgesehen,
um einen Pfad von Masse zu dem Ein/Aus-Relais 16 durch die erste
60 oder zweite Unterdrückungsdiode 64 und
zurück
zu der positiven Seite des Ein/Aus-Relais 16 zu beseitigen.
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Es wird in Erwägung gezogen ein VKP oder eine
andere Form eines „A" Relais mit einem
magnetischen Sicherheitsmerkmal in der Ein/Aus-Relaisfunktion zu
verwenden, was der Motorumkehrungsschaltung 10 erlauben
würde bei
einer noch höheren Systemspannung
zu arbeiten, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf 48-Volt DC Systeme. Wie Durchschnittsfachleuten in dem technischen
Gebiet bekannt ist wird um den Leiter herum ein Magnetfeld erzeugt,
wenn ein Strom durch ionisierte Gase eines Bogens oder eines anderen
Leiters fließt.
In einem magnetischen Sicherungssystem wird ein Permanentmagnet
senkrecht zu der Richtung eines Stromflusses angeordnet, und zwar
mit dem geeigneten Pol des Magneten derart, dass er dem magnetischen Feld,
das von dem in dem Bogen fließenden
Strom verursacht wird, gegenüber
liegt. Der Magnet übt eine
Kraft auf den Leiter (die ionisierten Gase) aus, wobei er diese
weg von dem Magneten drängt.
Dies erhöht
künstlich
den Kontaktspalt, indem der Bogen gezwungen wird einem zunehmend
längeren
Pfad zu folgen, bis er von einer derartigen Länge ist, dass der Bogen nicht
aufrecht erhalten werden kann.
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Jedoch kann das magnetische Herausdrängungsmerkmal
nicht an den Relais in der herkömmlichen
H-Brücken-Schaltung
eingebaut werden, weil der Effekt nicht unmittelbar ist und der
Bogen über dem
Spalt des H-Brücken-Relais
auftritt. Dies tritt auf, weil eine positive Versorgungsspannung
auf einem stationären
Kontakt vorhanden ist und eine negative Versorgungsspannung auf
dem anderen stationären Kontakt
vorhanden ist. Deshalb kann der Strom in dem Bogen auf Hunderte
von Amperes sehr schnell ansteigen. Bei hohen Strompegeln kann der
Bogen sogar mit dem magnetischen Herausdrängungssystem nicht ausgelöscht werden.
Das magnetische Herausdrängungsmerkmal
ist geeignet in dem Ein/Aus-Relais 16 der gegenwärtig offenbarten
Motorumkehrungsschaltung 10, weil der Stromfluss durch
den Bogen des Schalters 46 auf den Laststrom beschränkt ist.
Dies ist die Folge der Tatsache, dass positive und negative Versorgungsspannungen
nicht auf gegenüberliegenden
stationären
Kontakten vorhanden sind (da dort kein N.C. stationärer Kontakt vorhanden
ist) und deshalb ein Kurzschluss durch den Bogen nicht erzeugt werden
kann. Das magnetische Herausdrängungsmerkmal
ermöglicht.
dass der Motor bei Spannungspegeln in dem Bereich von 20–350 Volt
betrieben werden kann.
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Es sei darauf hingewiesen, das verschiedene
Modifikationen an den hier offenbarten Ausführungsformen durchgeführt werden
können
und, dass die obige Beschreibung nicht als einschränkend, sondern
lediglich als Beispiele von bevorzugten Ausführungsformen angesehen werden
sollte. Durchschnittsfachleute in dem technischen Gebiet werden andere
Modifikationen innerhalb des Umfangs der hier angehängten Ansprüche in Betracht
ziehen.