DE69818474T2 - Entladungslampe - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft Entladungslampen und insbesondere die elektrische Steuerung und Konstruktion derartiger Lampen im Hinblick auf das Erreichen der gewünschten Emissionseigenschaften bezüglich der Wellenlänge.
  • Bei einer weit verbreiteten Lampe in der Innenbeleuchtung, der Fluoreszenzröhre, werden die Eigenschaften einer Niederdruckentladung in Quecksilberdampf (typischerweise 7 × 10–3 Torr (0,93 Pa), entsprechend einer Wandtemperatur von etwa 40°C) und Argongas (typischerweise 3 Torr (400 Pa)) genutzt, die durch Anlegen einer hohen Wechselspannung mit Netzfrequenz oder höher an einem Paar entweder kalte oder geheizte Elektroden an einem Ende einer versiegelten Glasröhre erzeugt wird. Ein derartiges Plasma emittiert eine Anzahl an diskreten Quecksilber-Emissionslinien, wobei die bei weitem stärkste derselben die 254 nm-Resonanzlinie ist (bis zu 60% der gesamten eingespeisten Lampenleistung kann in dieser Linie auftreten). Die intensive W-Strahlung von 254 nm wird in eine nutzbare, breitbandig sichtbare Strahlung durch eine Beschichtung aus rotem, grünem und blauem Phosphor auf den Innenwänden der Glashülle umgewandelt.
  • Ein bekannter Hauptnachteil der Fluoreszenzlampe ist die große Energiedifferenz (umgekehrt proportional zur Wellenlänge der Strahlung) zwischen der Erregerstrahlung von 254 nm und dem Bereich der sichtbaren Wellenlängen von 400 nm bis 700 nm, d. h. dass eine sehr große "Stokes-Verschiebung" existiert. In der Theorie weist das Photon von 254 nm ausreichend Energie auf, um zwei sichtbare Photonen zu erzeugen, bspw. zwei Photonen von mehr als 508 nm, und ein Verfahren, welches dies ermöglicht, brächte einen großen Vorteil bezüglich des Gesamtwirkungsgrades der Lampe. Ein praktisches Verfahren, um dies zu erreichen, wurde bislang weder angewendet noch prinzipiell beschrieben. Als Folge wird ein großer Anteil (typischerweise 75%) der in eine Fluoreszenzlampe herkömmlicher Konstruktion eingespeisten Energie als Wärme verschwendet.
  • Kürzlich wurde gezeigt, dass die Farbe der Emission aus Quecksilber-/Edelgasentladungen signifikant verändert werden kann, indem die Standard-Wechselspannungsversorgung (sinusförmig) durch eine gepulste Energiezufuhr ersetzt wird. Durch M. Aono, R. Itatani et al. (J. Light & Visual Environment, Band 3, Nr. 1, Seite 1 bis 9, 1989) wurde gezeigt, dass die relative Intensität der Emissionen aus dem Edelgas selbst, die für gewöhnlich unbedeutend sind, durch gepulste Erregung signifikant verstärkt werden kann. Dies wurde ausgenutzt, um Lampen herzustellen, deren Phosphoremissionen je nachdem, ob Wechselspannungserregung (sinusförmig) oder gepulste elektrische Erregung eingesetzt wird, die Farbe ändert. Hitachi zeigte eine elektrische Steuerung der Farbe der Emission aus Quecksilber/Edelgaslampen und aus Xenon-Lampen, wie bspw. in der JP-A-5-135744 (Shinkishi et al) gezeigt ist.
  • Der Effekt wurde ausgenutzt, um speziellen Anforderungen des Handels zu genügen. Bspw. wurde durch OSRAM Sylvania (EP-A2-700074) die gepulste Erregung einer Neon-Entladungsröhre beschrieben, um eine Lampe herzustellen, die sowohl als blinkendes Anzeigelicht als auch als Bremslicht für Kraftfahrzeuge verwendet werden kann.
  • Durch Matsushita (JP-A-7-272672) wurde eine Fluoreszenzlampe vorgestellt, die durch eine Energiezufuhr mit hoher Frequenz gespeist wird, ergänzt durch eine gepulste Energiezufuhr. Der genannte Vorteil liegt in einer Zunahme der Strahlungsintensität der Emission der Wellenlänge 254 nm und in der Zunahme des Wirkungsgrades der Fluoreszenzlampe.
  • In der EP-A1-334356 (VEB NARVA) wird ebenfalls die Verwendung gepulster Entladungen erörtert, um eine gewünschte spektrale Emission zu erzeugen, obwohl hier die Betonung auf der Verwendung von Cäsium- und/oder Rubidium-Entladungen unter hohem Druck liegt, wobei gegebenenfalls Zusatzstoffe beigegeben sein können und kein Phosphor eingesetzt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Technologie der Verwendung gepulster Spannung auf andere Art eingesetzt.
  • Um die Erfindung zu erläutern, wird zunächst auf 1 Bezug genommen, welche die Hauptenergieniveaus und Übergänge des Quecksilberatoms zeigt. Bei einer herkömmlichen Wechselspannungsentladung ist die bei weitem intensivste Emission diejenige, die dem Übergang von 63P1 in den Grundzustand entspricht. Als Ergebnis davon wird das Spektrum der kontinuierlich erregten Quecksilberentladung durch die Linie bei etwa 254 nm dominiert.
  • Die vorliegende Erfindung entstand als Ergebnis einer detaillierten Untersuchung des zeitlichen Verhaltens einer Quecksilber-Edelgasentladung, die einer solchen Erregung unterliegt. Die Grundbeobachtung ist in 2 exemplarisch dargestellt, welche die Emissionen von Quecksilberdampf, an den ein Spannungspuls angelegt wird, bei 254 nm (zwei Übergänge; Resonanzlinie bei 253,65 nm und der 3D1-3P0-Übergang bei 253,48 nm) und bei 366 nm (vier Übergänge: 1D2-3P2 bei 366, 33 nm; 3D1-3P2 bei 366, 29 nm; 3D2-3P2 bei 365,48 nm; und 3D3-3P2 bei 365,02 nm) über der Zeit zeigt. Beide Sätze an Übergängen zeigen eine stufenartige Zunahme der Intensität, wenn der Spannungspuls angelegt wird. Das nachfolgende Verhalten unterscheidet sie jedoch. Die Intensität bei 254 nm fährt über einen Zeitraum fort zuzunehmen, bleibt hoch und fällt dann mit einer charakteristischen Zeit ab, wenn die Spannung am Ende des Pulses abfällt. Im Gegensatz dazu zeigt die Emission bei 365 bis 366 nm einem unmittelbaren Abfall während der Zeitspanne des Impulses, aber eine schrittweise Zunahme, wenn der Impuls abgeschaltet wird. Nach einem Peak eine gewisse Zeit nach dem Ende des Impulses zeigt sie einen Abfall in einer charakteristischen Zeit, die länger ist als diejenige, welche die Emission bei 254 nm unmittelbar nach dem Impuls beschreibt. Die bemerkenswerte Konsequenz dieser letztgenannten Effekte nach dem Impuls liegt darin, dass das Integral der Gesamtintensität der Emission bei 366 nm über einen gesamten Zyklus der sich wiederholenden Pulsabfolge dasjenige der Emission bei 254 nm übersteigt, wenn die Zykluszeit lang genug ist.
  • Untersuchungen über einen breiten Bereich von Bedingungen zeigten, dass das Verhalten dieser beiden Entladungsemissionen am Ende jedes Impulses, der zuvor beschrieben wurde, charakteristisch für die vorherrschenden Bedingungen der Wandtemperaturen, der Gaszusammensetzung und des Druckes war, d. h. der Vergleichsprozesse, welche die Besetzungen der beteiligten emittierenden Elektronenzustände steuen.
  • Die anhaltende Verstärkung der Emission bei 254 nm während des Impulses stammt wahrscheinlich vom Übergang der Nettobesetzung der Grundzustände von Quecksilber, 1S0, in die verschiedenen Erregungszustände, wodurch der Strahleneinfang der Strahlung bei 254 nm, der ein starkes Merkmal des Wirkungsmechanismus einer Fluoreszenzlampe darstellt, verringert wird (es besteht wahrscheinlich auch eine Zunahme der Emission der anderen Resonanzlinie von Quecksilber bei 184,96 nm während des Impulses). Die plötzliche Zunahme der Emission bei 366 nm beim Ende des Impulses entsteht möglicherweise durch die schnelle Zunahme der Besetzung der hocherregten Quecksilberzustände, die durch die Neutralisation der hohen Dichte von Quecksilberionen, die während der Periode innerhalb des Impulses vorhanden sind, erzeugt werden. Erregte Edelgaszustände können auch eine Rolle spielen.
  • Die Erkenntnis der relativen Wichtigkeit der hinteren Kante der angelegten Pulse kann auf interessante Art benutzt werden. Bspw. kann eine Quecksilber-/Edelgasentladung so betrieben werden, dass die Intensität der Emission bei 366 nm die Intensität der Emission bei 254 nm signifikant übersteigen kann (bei der Plasmaemission einer typischen Fluoreszenzröhre begünstigt dieses Verhältnis die Linie bei 254 nm um einen Faktor von mehr als 20; siehe 3). Somit ist es durch Optimieren der Konstruktion einer impulsgetriebenen Quecksilber-/Edelgasentladung in Bezug auf das Verhalten zwischen den Impulsen möglich, das Verhältnis der Strahlung bei 366 nm zur Strahlung bei 254 nm um einen Faktor von mindestens 100 zu erhöhen.
  • Diese relative Verstärkung der Linie bei 366 nm gegenüber derjenigen bei 254 nm und allgemein die Verschiebung der Emissionsverhältnisse, die durch die Verwendung gepulster Erregung hervorgerufen werden, können auf verschiedene Arten genutzt werden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird deshalb eine Entladungslampe angegeben, aufweisend eine Röhre zum Enthalten eines Entladungsmediums und ein Steuermittel zum Anlegen eines Feldes an das Medium, um eine Entladung innerhalb der Röhre hervorzurufen, wobei die Entladung in dem Medium, wenn sie durch ein einfaches Wechselfeld erregt wird, zwei Linien bei einer ersten und einer zweiten Wellenlänge enthält, wobei die erste Wellenlänge vorherrscht, in der das Steuermittel dafür ausgelegt ist, eine Wellenform anzulegen, welche aus relativ kurzen Erregerpulsen ("Markierungen") und relativ langen Perioden ohne Erregung ("Zwischenräume") besteht, so dass das Integral über eine Periode der Intensität des Lichtes, das bei der zweiten Wellenlänge emittiert wird, größer ist als das entsprechende Integral für die erste Wellenlänge.
  • Bei den entsprechenden Verfahren wird ein elektrisches Signal an eine Entladungslampe angelegt, die eine Röhre enthält, in der ein Entladungsmedium enthalten ist, um eine Entladung innerhalb der Röhre hervorzurufen, wobei das Signal aus relativ kurzen Pulsen und relativ langen Perioden ohne Erregung besteht, so dass das Integral über eine Periode der Intensität des Lichts, das bei der zweiten Wellenlänge emittiert wird, größer ist als das entsprechende Integral für die erste Wellenlänge.
  • Vorzugsweise stammen die beiden Wellenlängen aus Emissionen aus einem einzelnen oder demselben Element in der Entladung. Vorteilhafterweise ist die aktive Komponente des Entladungsmediums Quecksilber, wobei der Rest Edelgas, bspw. Argon oder Neon, ist, und die beiden Wellenlängen betragen 254 nm bzw. 366 nm. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Emission bei 366 nm mindestens zwei mal so stark wie diejenige bei 254 nm. Zu diesem Zweck sollte der Arbeitszyklus, d. h. das Verhältnis der "Markierung" zur Gesamtperiode, zwischen 10–1 und 10–3 liegen, vorzugsweise bei etwa 10–2. Der Gasdruck kann von der Größenordnung von 5 bis 30 Torr (670 bis 4000 Pa) sein, und die Wandtemperatur (Temperatursenke) kann etwa 25 bis 30°C betragen. Die Pulsbreite kann weniger als etwa 1 μs betragen, vorzugsweise weniger als 0,5 μs, und die Frequenz etwa 5 bis 10 kHz. Die Röhre kann Elektroden auf herkömmliche Art enthalten, um das Feld anzulegen, wobei die Maximalspannung, die an diese Elektroden angelegt wird, etwa 1,4 kV beträgt und der Strom etwa 1 Ampere ist.
  • Im Fall einer Quecksilberdampflampe kann die Röhre als WA-Quelle bei 365 nm eingesetzt werden, wobei sie für normale Beleuchtungszwecke vorzugsweise mit Standard-Phosphoren ausgekleidet ist, die bei sichtbaren Wellenlängen emittieren, wenn sie von dem in der Quecksilberentladung erzeugten W-Licht getroffen werden. Gemäß der Erfindung ist das Spektrum der Lampe, d. h. der Entladung, hier eher im Hinblick auf die Energieverteilung als bezüglich einer Farbe interessant: Die Lampe emittiert nur mittels der Phosphore, und der Farbausgleich der Phosphore ändert sich nicht signifikant, wenn das Erregungsverfahren verändert wird. Darüber hinaus interessieren bei einer Quecksilberdampflampe eher die Quecksilberlinien als die Edelgasemissionen.
  • Diese Maßnahmen führen zu einer Fluoreszenzlampe, die intrinsisch effizienter ist als die Standardfluoreszenzlampe, die bei 254 nm betrieben wird. Der Hauptgrund hierfür liegt in der beträchtlich geringeren Stokes-Verschiebung, die beim Umwandeln eines Photons von 366 nm in ein Photon des sichtbaren Bereichs beteiligt ist. Unter anderen wichtigen Vorteilen befindet sich auch eine günstigere Eigenschaft der Strahlung bei 366 nm gegenüber derjenigen von 254 nm im Hinblick auf die Materialermüdung durch W-Strahlung. Die Phosphore auf einer solchen neuen Generation von Fluoreszenzlampen wären für eine Erregung von 366 nm anstelle derjenigen bei 254 nm optimiert (obwohl sie auf jedes Licht bei 254 nm ansprechen würden), wodurch die Effizienz weiter erhöht wird.
  • Die Erfindung ist auf alle Entladungslampen anwendbar, nicht nur auf Quecksilberdampflampen, wie sie in Gebäuden, Fahrzeugen oder Straßenlichtern eingesetzt werden. Allgemein werden eher Emissionen verwendet, die auftreten, nachdem die Erregung aufgehört hat, als Emissionen während der Erregung, und insbesondere während einer mehr oder weniger stationären Entladung. Solche Posterregungsemissionen treten bspw. in Deuteriumentladungen im gepulsten Betrieb auf. Die erste Wellenlänge kann entweder höher oder niedriger sein als die zweite.
  • Gemäß einem alternativen Aspekt ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Ansteuern einer Entladung durch Anlegen eines elektrischen Signals an ein Entladungsmedium gerichtet, wobei das elektrische Signal auf gepulste Art angelegt wird und der Puls beendet wird, bevor die Entladung einen stabilen Zustand erreicht. Typischerweise kann dies das Beenden der Erregung beinhalten, wenn eine geeignete elektrische Variable, bspw. der Strom durch die Entladung, etwa die Hälfte ihres stabilen Wertes erreicht hat. Dies dauert typischerweise etwa 0,5 μs.
  • Das Prinzip kann dazu verwendet werden, Entladungsemissionen von Phosphoren, die von diesen Emissionen erregt werden, abzustimmen, um Stokes-Verluste zu minimieren. Demzufolge ist die Erfindung gemäß einem weiteren alternativen Aspekt auf eine Entladungslampe gerichtet, die ein Entladungsmedium und ein Gehäuse für das Medium und Mittel zum Anlegen eines elektrischen Feldes an das Medium aufweist, wobei die Wand des Gehäuses mit einem Phosphor-Material beschichtet ist, das bei einer Wellenlänge λ emittiert, und wobei das das Feld anlegende Mittel dafür ausgelegt ist, das Feld gepulst mit einer solchen Frequenz und einem solchen Arbeitszyklus anzulegen, dass die Entladung des Mediums vorzugsweise bei einer Wellenlänge Λ auftritt, wobei Λ/λ > 0,6.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann es vorzuziehen sein, dass die Hauptemissionslinie oder -linien in der Entladung bezüglich der Wellenlänge innerhalb von 20% der Emission des Phosphors liegen. Bei normalen Beleuchtungsanwendungen, bei denen λ natürlich im sichtbaren Bereich liegt, sollte die Wellenlänge im nahen W-Bereich liegen, d. h. < 400 nm.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird eine gepulste Entladungslampe als Quelle für intensive monochromatische Strahlung im nahen W-Bereich zur Verwendung in LCD-Hintergrundbeleuchtungen verwendet. Bei WLCDs, d. h. LCDs unter Verwendung von W-Hintergrundbeleuchtungen und Phosphoremittern auf der Betrachterseite, welche emittieren, wenn sie von dem W-Licht getroffen werden, ist es besonders wünschenswert, wenn die Hintergrundbeleuchtung Wellenlängen nahe am sichtbaren Bereich zu verwenden, da für die meisten Flüssigkeitskristallmaterialien sogar Wellenlängen von 366 nm schädlich sind.
  • Somit ist gemäß diesem Aspekt die Erfindung auf eine Anzeige gerichtet, die einerseits eine Entladungslampe mit einem Entladungsmedium und einem Gehäuse für das Medium und Mitteln zum Anlegen eines elektrischen Feldes an das Medium, um das Medium zum Emittieren von Strahlung anzuregen, und andererseits ein Verschlussmittel umfasst, auf das die Strahlung gerichtet wird, um die Strahlung zu schalten, um es zu ermöglichen, dass sie selektiv auf den Phosphor-Emitter trifft, wobei das das Feld anlegende Mittel dafür ausgelegt ist, das Feld gepulst bei einer solchen Frequenz und einem solchen Arbeitszyklus anzulegen, dass sich das Medium vorzugsweise bei einer Wellenlänge entlädt, die nahe bei der liegt, mit welcher der Phosphor emittiert. Vorzugsweise beträgt das Wellenlängenverhältnis mindestens in etwa 0,6. Natürlich ist das Verhältnis in einer Farbanzeige für die blauen Phosphore höher als für die roten Phosphore.
  • Ein solches Beleuchtungssystem für LCDs, bei denen das Entladungslicht direkt verwendet wird, ist viel effizienter als eines, bei dem ein zwischengesetzter Phosphor dazu verwendet wird, es bspw. in 365 nm umzuwandeln, was für batteriebetriebene Anzeigeeinrichtungen ein wichtiger Gesichtspunkt ist. Die Wellenlänge ist vorzugsweise im Bereich von 350 bis 400 nm, insbesondere so nahe bei dem oberen Wert wie möglich im Hinblick auf die vorstehend erwähnten Gesichtspunkte.
  • Für ein besseres Verständnis der Erfindung werden nun beispielhaft Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein Graph ist, der die Hauptenergieniveaus von Quecksilber zeigt, die die charakteristischen Linien erzeugen;
  • 2 die Ausgangsintensität einer gepulsten Entladung über der Zeit zeigt;
  • 3 die Spektralverteilung einer Serpentinlampe zeigt, die gemäß dem Stand der Technik betrieben wird;
  • 4 die gepulste Wellenform zeigt, die erfindungsgemäß eingesetzt wird, wobei 4A eine Skizze der eingesetzten Wechselpulse ist und 4B den Verlauf der Auslösung einer Entladung zeigt;
  • 5 einen experimentellen Aufbau zum Vergleichen von Lampenanordnungen des Standes der Technik und gemäß der Erfindung zeigt;
  • 6 die bei einer Ausführungsform der Erfindung eingesetzte Schaltung zeigt;
  • 7 experimentelle Ergebnisse für den Effekt des Arbeitszyklus und der PRF (Pulswiederholungsfrequenz) auf die Strahlung einer Quecksilberlampe zeigt;
  • 8 die Spektralverteilung von Lampen zeigt, welche erfindungsgemäß betrieben werden;
  • 9 die Spektralverteilung der in 5 veranschaulichten Lampen zeigt; die 10 bis 12 die Ergebnisse weiterer Untersuchungen zum Verhalten einiger der Quecksilberlinien während gepulster Erregung zeigen; und
  • 13 die Intensität der Deuteriumlinie bei 656 nm für gepulste Erregung zeigt.
  • 1 zeigt die relevanten Energieniveaus des Hg-Atoms, wie bereits erörtert. Bei einer typischen Niederdruck-Quecksilberdampflampe sind die relativen Größen der Emissionslinien in 3 ersichtlich, wo zu beobachten ist, dass die bei weitem intensivste Strahlung bei 254 nm liegt.
  • Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung wird die Entladung durch Pulse angesteuert, wie schematisch in 4A gezeigt, welche einen Arbeitszyklus von 0,005 und eine Pulswiederholungsfrequenz von 10 kHz aufweisen. Um den maximalen Gebrauch der Posterregungsemissionen zu machen, sollte der Puls so schnell wie möglich enden, wenn die Entladung beginnt. Wie in 4B gezeigt, wo zum Zweck der Veranschaulichung ein Puls von 5 μs bei t = 0 angelegt wurde, zeigt die Spannungslinie V einen anfänglichen Peak (des Graphen) und fällt dann auf einen stabilen Wert ab, während der Stromverlauf A einen kleinen anfänglichen Peak, welcher wohl das Laden der kapazitativen Elemente des Systems, wie bspw. der Leitungen, zeigt, und dann eine ständige Zunahme auf einen konstanten Wert darstellt (der Graph T ist ein Triggerimpuls, der für die gegenwärtige Diskussion nicht relevant ist). Die Erregung sollte beendet werden, wenn die Entladung etwa zur Hälfte aufgebaut ist, d. h. nach etwa 0,5 μs. Der Abbau des Impulses findet statt, wenn die Kapazität des Systems niedrig gehalten wird, bei etwa 100 ns.
  • Der Arbeitszyklus d ist durch die Gleichung d = tON/(tON + tOFF) gegeben, während die Pulswiederholungsfrequenz PRF durch die Gleichung PRF = 1/(tON + tOFF) gegeben ist. Die Antriebswellenform wechselt zwischen positiv und negativ verlaufenden Pulsen, um eine durchschnittliche Spannung gleich Null über der Lampe aufrechtzuerhalten. Die Pulsspitzenspannung VP variiert aufgrund der konstanten Durchschnittsleistung des Systems, wie nachstehend beschrieben. Ihr Maximalwert liegt bei 1,4 kV.
  • Die Konstruktion der Lampe ist weitgehend gleich wie bei einer Standard-Hg-Lampe, mit Ausnahme der Antriebsschaltung, wie ebenfalls nachstehend erörtert. Eine Demonstrationseinheit, um die beiden unterschiedlichen Wege zum Erzeugen sichtbarer Strahlung einander gegenüber zu stellen, wurde gemäß der in 5 gezeigten Konstruktion aufgebaut. Zwei Lampen identischer Konstruktion wurden beiderseits einer Trennwand in einem Gehäuse angeordnet. Die Konstruktion der Lampen war weitestgehend gleich derjenigen einer Standard-Quecksilberlampe: dreifach oxidbeschichtete, dreifach gewickelte Elektroden an den Enden jeder der Lampen wurden mit gleichen Leistungen über unabhängige Heizschaltungen erhitzt. Die U-förmigen Lampen mit einem Entladungsweg der Länge 100 mm waren aus Quarz aufgebaut. Beide Lampen waren mit Quecksilber und Argon versetzt und keine der Lampen war mit Phosphor beschichtet.
  • Eine Lampe wurde mit einer herkömmlichen Hochfrequenz-Wechselspannung (33 kHz) betrieben, während die andere durch die nachstehende gepulste Spannungsversorgung betrieben wurde. Der Argondruck betrug 5 Torr (670 Pa), obgleich ein großer Druckbereich eingesetzt werden kann, bspw. 2 bis 50 Torr (270 bis 6700 Pa). Der Quecksilberdruck entsprach einer Wandtemperatur von 27°C. Die Konfiguration von 5 dient dazu, die Verwendung von Lampen als Hintergrundbeleuchtung für LCDs des Typs W Phosphor zu simulieren.
  • Die Emissionen jeder Lampe sind im oberen Teil von 9 gezeigt. Die durch eine herkömmliche Schaltung angesteuerte Lampe emittiert vorherrschend bei 254 nm, die andere Lampe vorherrschend bei 366 nm. Die Emission bei 254 nm der herkömmlich angesteuerten Lampe wurde zunächst mit einem umwandelnden Phosphor, das auf Bimssteinglas aufgebracht wurde, zu 366 nm umgewandelt, um jegliche W-Strahlung unterhalb etwa 300 nm zu entfernen. Die Emissionen aus beiden Lampen wurden dann gefiltert, um jegliche sichtbare Strahlung zu entfernen. Die resultierenden Emissionen sind im unteren Teil von 7 gezeigt. Schließlich wurden beide dazu verwendet, ein Phosphor zu erregen, das Strahlung von 366 nm in sichtbare Strahlung umwandelt. Für die gegebenen Betriebsbedingungen, gemäß denen sowohl die Heizleistungen und die dissipierten Gesamtleistungen in jeder Lampe gleich waren, war die durch die gepulste Schaltung angesteuerte Lampe um 300 heller.
  • 6 zeigt die für diese Ausführungsform verwendete Schaltung. Ein Leistungswandler 101 mit konstantem Durchschnitt gibt eine Leistung von bspw. 2 Watt mit einer maximalen Spannung von 400 v aus. Der Ausgang wird über einer H-Brücke aus verstärkenden MOSFETs angelegt, deren zentraler Balken durch einen Induktor 105 gebildet wird, welcher seinerseits Teil eines Transformators ist, dessen Ausgang an die Elektroden der Lampe 21 angelegt wird, und zwar bei einer Maximalspannung von etwa 1400 V. Die Antriebsschaltung 107 schaltet die jeweiligen Transistoren ein und aus, um wechselweise entgegengesetzt gepulste Ströme durch den Induktor 105 zu schicken, um somit die erwünschte Pulswellenform, wie in 4 beispielhaft dargestellt, zu erzeugen. Aus 7 ist deutlich ersichtlich, dass, insbesondere bei Frequenzen oberhalb von 1 kHz, das Verkürzen des Arbeitszyklus die Strahlung bei 366 nm und das Verhältnis dieser Strahlung zu derjenigen bei 254 nm verstärkt. Dies liegt vermutlich an der Konzentration der Spektrallinien bei 365 bis 366 nm, von denen alle in dem gepulsten Erregermodus erregt werden.
  • In den Experimenten wurde ein Verhältnis von etwa 2 : 1 bei Arbeitszyklen von etwa 3 × 10–3 erreicht, und es scheint keinen Grund zu geben, dass nicht noch höhere Ergebnisse erzielt werden können. Natürlich senkt das Verkürzen des Arbeitszyklus die Gesamtleistungsabgabe für eine gegebene maximale Pulshöhe, so dass ein Kompromiss erreicht werden muss, wobei die nutzbare untere Grenze bei etwa 10–3 liegt.
  • 8 zeigt die Variation im gesamten Spektrum, wenn der Arbeitszyklus bei einer konstanten Wiederholungsrate von 5 kHz verkürzt wird. Die drei Graphen weisen jeweilige Arbeitszyklen von 0,19, 0,043 und 0,0033 auf. Es ist anzumerken, dass die Linie bei 508 nm systembedingt ist, wobei sie nur eine Verdoppelung der Linie bei 254 nm darstellt.
  • Der Effekt der Vorspannung des Entladungsausgangs gegen die Emission bei 366 nm ist aus dem Graphen von 9 ersichtlich, welche die W-Emissionen und den resultierenden (gefilterten) den Phosphor stimulierenden Eingang der beiden Lampen vergleichen. Die Graphen der rechten Seite für die herkömmliche (nicht gepulste) Lampe zeigen, dass die bei weitem stärksten Emissionen bei 254 nm auftreten, was in einer entsprechend geringen Strahlung bei 366 nm (von der zwischengesetzten Phosphorschicht) resultiert. Die Graphen auf der linken Seite, bei denen die vorherrschende Entladungslinie bereits bei 366 nm liegt, ergeben einen sehr viel höheren und schärferen Peak bei 366 nm. Es wird darauf hingewiesen, dass die auf den y-Achsen gezeigten Intensitäten nicht maßstabsgerecht sind.
  • 10 zeigt das Verhalten der Emissionen bei 254 nm und 365 nm für unterschiedliche Pulsbreiten und Pulsfrequenzen. Sie zeigt, dass über dem Pulsbreitenbereich 0,5 μs bis 5 μs und dem Frequenzbereich 10 bis 50 kHz die Linie bei 365 bezüglich der Intensität mit zunehmender Breite abnimmt, während die Linie 254 zunimmt. Für beide Linien steigt die Intensität mit abnehmender Frequenz, obwohl der durchschnittliche Strom konstant gehalten wird.
  • 11 zeigt detaillierter und in größerer Zeitauflösung das Verhalten der Emissionen bei 365 nm für Pulse variierender Länge bei einer konstanten Frequenz von 10 kHz und einen konstanten durchschnittlichen Entladungsstrom. Es ist ersichtlich, dass der anfängliche Peak umso höher ist, je kürzer der Puls ist. Dies ist eine Folge des Erfordernisses einer gegebenen durchschnittlichen Strahlung. Es scheint darüber hinaus, dass je kürzer der Puls ist, desto höher die anschließende Strahlung bei 365 nm ist, wobei ein signifikanter Anteil der Emission ("Nachglühen") in den wenigen Dutzend μs nach dem Puls bei Pulsen, die kürzer sind als etwa 2 μs, auftritt. Es scheint plausibel, dass ein Puls mit einer höheren Spannung als normal erforderlich ist, um einige der höheren Energiezustände der Gasmischung aufzufüllen, die sich dann abbauen, um den 365 nm-Übergang zu "speisen", wobei dies jedoch eine Vermutung ist.
  • 12 zeigt eine einfache Spektralanalyse des Nachglühens für Pulse von 4 μs bei 10 kHz. Es ist ganz offensichtlich, dass bei den Linien bei 405 nm, 435 und 546 nm im Vergleich zu 365 nm-Linie faktisch kein Nachglühen stattfindet. Die 254 nm-Linie ist hier nicht gezeigt.
  • 13 zeigt eine gepulste Entladung für eine (reine) Deuteriumentladung, wobei V die angelegte Spannung, I der Strom und B die Intensitätslinie der Emissionslinie bei 656 nm sind. Hier ist ersichtlich, dass für diese Linie ein geringfügiges Nachglühen existiert, wobei andere D-Linien diesen Effekt nicht zeigen. Somit kann gepulste Erregung den Ausgang der 656 nm-Linie im Vergleich mit den anderen Spektrallinien des Deuteriumspektrums begünstigen.
  • Es ist möglich, die Effizienz des Systems weiter zu verbessern, indem die Pulsform weiter verbessert wird. Bei Systemkonstruktionen, welche keine Zündhilfsschaltungen oder -elektroden umfassen, ist es ratsam, ein zeitliches Profil der führenden Kante auszubilden, welches während der schnellen Strom-Spannungszunahme beim Beginn des Pulses Beschädigungen der Elektroden minimiert: wenn die Spannung beim Anstieg nach oben geht, beginnen innerhalb des Mediums einige Prozesse, die dabei helfen, die Entladung zuverlässig zu initiieren, ohne eine zu hohe maximale Pulsspannung. Zweitens sollte die Dauer des Pulses so kurz wie möglich sein, da während dieser Zeit die Hauptwellenlänge des stationären Zustands vorherrscht. Drittens sollte der Puls so schnell wie möglich beendet sein. Insbesondere sollte der Puls ein asymmetrisches Profil aufweisen. Ein allgemein günstiges Pulsprofil weist einen stufenartigen Anstieg von null Volt auf die Maximalspannung auf, wo ein nahezu unmittelbarer Abfall auf null Volt stattfindet, wobei kein Plateau zwischengesetzt ist.
  • Die Zeit zwischen den Pulsen (d. h. die Pulswiederholungsfrequenz) ist eine Funktion der ausgewählten Betriebsbedingungen der Lampe (d. h. der Wandtemperatur der Lampe, der Füllgaszusammensetzung und des Füllgasdruckes).

Claims (13)

  1. Entladungslampe (21), aufweisend eine Röhre zum Enthalten eines Entladungsmediums und ein Steuerungsmittel (100) zum Anlegen eines Feldes an das Medium, um eine Entladung innerhalb der Röhre hervorzurufen, wobei die Entladung in dem Medium, wenn sie durch ein einfaches Wechselfeld erregt wird, zwei Linien bei ersten und zweiten Wellenlängen enthält, wobei die erste Wellenlänge bezüglich der Intensität vorherrscht, in der das Steuerungsmittel eine Wellenform anlegt, welche aus relativ kurzen Erregerpulsen ("Markierungen") und relativ langen Perioden ohne Erregung ("Zwischenräume") besteht, so dass das Integral über eine Periode der Intensität des Lichts, das bei der zweiten Wellenlänge emittiert wird, ähnlich dem entsprechenden Integral der ersten Wellenlänge oder größer ist.
  2. Entladungslampe nach Anspruch 1, wobei der Lastzyklus, d. h. das Verhältnis der Erregerpulse zur gesamten Periode, zwischen 10–1 und 10–3, vorzugsweise bei etwa 10–2 liegt.
  3. Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Gasdruck in der Größenordnung von 2 bis 50 Torr (270 bis 6700 Pa), vorzugsweise 5 bis 30 Torr (670 bis 4000 Pa) ist und die Wandtemperatur etwa 25 bis 30°C beträgt.
  4. Entladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche, gemäß der die Pulsbreite etwa 1 μs beträgt, vorzugsweise weniger als 0, 5 μs, wobei die Frequenz etwa 5 bis 10 kHz, die Maximalspannung etwa 1, 4 kV und der Strom etwa 1 A während des Pulses betragen.
  5. Entladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die aktive Komponente des Entladungsmediums Quecksilber ist, und der Rest ein Edelgas wie Argon oder Neon, und die beiden Wellenlängen 254 nm bzw. 366 nm sind.
  6. Entladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Lichtabstrahlung der Lampe direkt durch die Entladung ohne zwischengesetzte Emitter wie Phosphore erzeugt wird.
  7. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Lampe eine Phosphor-Beschichtung aufweist, die sowohl auf die erste als auch die zweite Wellenlänge anspricht.
  8. Entladungslampenanordnung, aufweisend eine Entladungsmedium und ein Gehäuse für das Medium und Mittel zum Anlegen eines elektrischen Feldes an das Medium, um eine Entladung anzuregen, welche Strahlung emittiert, wobei die Strahlung so gelenkt ist, dass sie ein Phosphorar-Material trifft, das bei einer Wellenlänge λ emittiert, und das das Feld anlegende Mittel das Feld auf gepulste Weise bei einer solchen Frequenz und einem solchen Lastzyklus anlegt, dass das Medium vorzugsweise bei einer Wellenlänge Λ entlädt, wobei Λ/λ > 0,6.
  9. Anzeigevorrichtung umfassend einerseits eine Entladungslampenanordnung (21) gemäß Anspruch 6 oder 8 und andererseits ein Verschlussmittel, zu dem die Strahlung gerichtet ist, um die Strahlung zu schalten, um es zu ermöglichen, dass sie selektiv auf das Phosphor-Material trifft, wobei die Wellenlänge Λ nahe derjenigen ist, bei der das Phosphor emittiert, vorzugsweise mindestens 0,6 mal die mittlere Phosphorwellenlänge λ.
  10. Entladungslampe, aufweisend eine Anordnung nach Anspruch 8, wobei die wand des Gehäuses mit dem Phos phormaterial beschichtet ist.
  11. Verfahren zum Betreiben einer Enladungslampe, wobei ein elektrisches Signal an eine Entladungslampe angelegt wird, welche eine Röhre enthält, in der das Entladungsmedium enthalten ist, um eine Entladung innerhalb der Röhre hervorzurufen, wobei die Entladung in dem Medium, wenn sie durch ein einfaches Wechselfeld erregt wird, zwei Linien bei ersten und zweiten Wellenlängen enthält, wobei die erste Wellenlänge bezüglich der Intensität vorherrscht, wobei das Signal aus relativ kurzen Pulsen und relativ langen Perioden ohne Erregung besteht, so dass das Integral über ein Periode der Intensität des Lichts, das bei der zweiten Wellenlänge emittiert wird, ähnlich oder größer ist als das entsprechende Integral für die erste Wellenlänge.
  12. Verfahren zum Betreiben einer Entladungslampe durch Anlegen eines elektrischen Signals an ein Entladungsmedium, wobei das elektrische Signal gepulst angelegt wird, wobei der Puls endet und die Erregung gestoppt wird, bevor die Entladung einen stabilen Zustand erreicht, so dass die Entladung zwischen zwei Pulsen abklingen kann.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Erregung beendet wird, wenn ein Parameter der Entladung, die beim Anlegen eines Pulses entsteht, wie bspw. der Strom durch die Entladung, etwa die Hälfte seines stabilen Zustands erreicht hat.
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