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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Videocodierer und insbesondere Codierer variabler Länge, die
beim Codieren von Videobildern verwendet werden.
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Gegenwärtig wurden mehrere Standards
für die
Videocodierung bestimmt oder erwogen. Der vorgeschlagene Standard
für die
Videocodierung von Filmaufnahmen, MPEG-4, stellt die Codierung gemäß einer diskreten
Cosinus-Transformation, Quantisierung, Lauflängencodierung und zusätzlich Codierung
variabler Länge
(VLC) bereit. VLC-Tabellen werden infolge ihrer geringen Komplexität bevorzugt.
Sie erlauben Biteinsparungen durch die Zuordnung von kürzeren Codes
für Videosignale,
die mit hoher Frequenz auftreten, und durch die Zuordnung von längeren Codes
für Videosignale,
die mit geringer Frequenz auftreten. Jedoch sind VLCs für spezifische
Anwendungen end zugeschnitten; sie passen sich dynamischen Bedingungen
nicht an. Zum Beispiel wird für
die Intra-Codierung im Überprüfungsmodell
Nr. 6 des vorgeschlagenen MPEG-4-Codierungsstandards eine erste
VLC-Tabelle verwendet, um die Gleichstrom-Koeffizienten der Luminanz
zu codieren, eine zweite VLC-Tabelle codiert Wechselstrom-Koeffizienten
der Luminanz, eine dritte VLC-Tabelle codiert Gleichstrom-Koeffizienten
der Chrominanz und eine vierte VLC-Tabelle codiert Wechselstrom-Koeffizienten der
Chrominanz. Für
die Inter-Codierung können
zusätzliche
VLC-Tabellen erforderlich sein. Jedoch erhöht das Hinzufügen von
VLC-Tabellen die Systemkomplexität
und erfordert eine zusätzliche
Signalisierung, um zu kennzeichnen, wann sich die spezifischen VLC-Tabellen
in Verwendung befinden. Eine solche Verwaltung vergeudet Bandbreite
und trägt
zu Codierungs-Unzulänglichkeiten
bei.
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Videocodierer können jetzt auf vorteilhafte
Weise variable Quantisierer benutzen. Quantisierer teilen ein Videosignal
durch einen Quantisierungsparameter herunter, um die vom codierten Signal
besetzte Bandbreite zu reduzieren. Ein variabler Quantisierer teilt
durch einen variablen Quantisierungsparameter herunter, ändert aber
die Statistiken des von den VLC-Tabellen codierten Videosignals.
Solchermaßen
beeinflussen Änderungen
im Quantisierungsparameter die Codierungs-Wirksamkeiten der VLC-Tabellen. An den
Quantisierern erhaltene Codierungsersparnisse können zu Kosten an den VLC-Tabellen
führen.
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US-Patent Nr. 5.402.244 offenbart
ein System zum Übertragen
eines Videosignals, dessen variable Länge das Signal codiert, das
eine Mehrzahl an VLC-Tabellen benutzt, die jeweils eine Statistik
der Signalwörter
widerspiegeln, die von jedem im Digitalisierungsverfahren des Signals
benutzten Quantisierungsparameter quantisiert werden, wobei das Übertragungssystem
einen Umschaltschaltung umfasst, die auf jeden der Quantisisierungsparameter
reagiert, um eine VLC-Tabelle auszuwählen.
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Entsprechend gibt es im Stand der
Technik ein Bedarf- für
ein Codierungsschema, das einen variablen Quantisierer mit einem
Codierer variabler Länge
integriert. Weiterhin gibt es im Stand der Technik einen Bedarf für ein solches
Codierungsschema, das ohne eine zusätzliche Verwaltung-Signalisierung
zwischen den VLC-Tabellen schaltet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung, wie im
unabhängigen
Anspruch 1 und 6 definiert, sorgt für eine Verbesserung gegenüber den
Nachteilen aus dem Stand der Technik, indem sie sich ein Codierungsschema
auf der Grundlage des Wertes des verwendeten Quantisierungsparameters
zu eigen macht. Der Codierer variabler Länge legt eine VLC-Tabelle an,
die vom Wert des variablen Quantisierungsparameters, Qp,
bestimmt wird. Da der Decoder den Wert vom QP kennt,
braucht kein Verwaltung-Signal zum Decoder übertragen zu werden, damit
der Wert von Qp zwischen dem Codierer und
dem Decoder synchronisiert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1(a) veranschaulicht
einen Codierer in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1(b) veranschaulicht
einen Decoder in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegeriden Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm der Abschnitte des Quantisierers und des Codierers
variabler Länge
aus der 1(a).
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung integriert
einen von einem variablen Quantisierungsparameter (QP)
gekennzeichneten Quantisierer mit einem Codierer variabler Länge. Der
Codierer variab-ler
Länge speichert
VLC-Tabellen im Speicher. Die VLC-Tabellen werden auf der Grundlage
des Wertes der am Quantisierer angelegten Quantisierungsparameter
ausgewählt.
Der Quantisisierungsparameter wird herkömmlich auf einer Makroblock zu
Makroblock Basis aktualisiert. Entsprechend kann der Codierer variabler
Länge abhängig davon,
ob der Quantisierungsparameter aktualisiert wurde, automatisch zwischen
den VLC-Tabellen an jedem Makroblock schalten.
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Aktualisierungen für die Quantisierungsparameter
werden in der Bitstromausgabe vom Codierer gemeldet. Wenn ein Makroblock
decodiert wird, berechnet der Decoder einen Quantisierungsparameter
für den Makroblock
auf der Grundlage der Quantisierer-Aktualisierungsinformation und des Quantisierungsparameters
des vorherigen Makroblocks. Auf der Grundlage des berechneten Quantisierungsparameters
schaltet der Decoder zwischen einer Mehrzahl an Tabellen, um die
Tabellen variabler Länge
zu decodieren. Durch das Schalten zwischen den VLC-Tabellen gemäß dem Wert
des Quantisierungsparameters können
drei oder vier VLC-Tabellen all-gemein
für alle
Signalarten verwendet werden.
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Die neuen VLC-Tabellen sind so aufgebaut,
dass sie nicht nur zwischen Luminanz und Chrominanz, sondern auch
beim Codieren der Inter- und Intra-Koeffizienten austauschbar sind.
Die Statistiken einer solchen Videoinformation sind stark mit dem
Wert des Quantisierer-Parameters korreliert.
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In bekannten Ausführungsformen wird die Zahl
und der Wert von Breakpoints zwischen den VlC-Tabellen sowohl am
Codierer als auch am Decoder vorbestimmt. Die Breakpoints sind statisch;
sie ändern
sich nicht. Keine Initialisierung ist von Nöten, um die von einem Decoder
verwendeten Breakpoints mit am Codierer verwendeten Breakpoints
zu synchronisieren.
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In einer Ausführungsform gemäß der Erfindung
werden Breakpoints zwischen den VLC-Tabellen am Codierer bestimmt.
Der Codierer schließt
ein Tabellen-Initialisierungssignal in einer Bitstromausgabe vom
Codierer ein, die die Breakpoints identifiziert. Da die Breakpoints
im Allgemeinen für
Zwischenwerte des Quantisierungsparameters auftreten, kann die Länge des
Breakpoint-Initialisierungssignals verkürzt werden, indem nur ein Offset
zu einem Basis-Breakpoint codiert wird.
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In einer MPEG-4-Ausführungsform
nimmt QP zum Beispiel einen Wert zwischen
1–31 an.
Das Breakpoint-Initialisierungssignal kann ein 3-Bit-Signal sein,
das ein Offset von QP = 8 identifiziert.
Abhängig
vom Breakpoint-Initialisierungssignal kann zwischen QP =
9 und QP = 16 ein Breakpoint errichtet werden.
Alternativ dazu kann der Codierer ein 4-Bit-Signal einschließen, das
ein Offset von Qp = 5 identifiziert. Abhängig vom
Breakpoint-Initialisierungssignal kann zwischen QP =
6 und QP = 21 ein Breakpoints errichtet
werden.
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Die Auswahl des Quantisierungsparameterwertes
QP wird auf der Grundlage der Bandbreite
oder Bitrate, die für
den Kanal verfügbar
ist, der Auflösung
des codierten Bildes und anderer Betrachtungen vorgenommen, die
den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind. Für gewöhnlich ist bei niedrigen Werten
von QP eine höhere Bandbreite für den Kanal
erhältlich,
es wird eine detailliertere Bildinformation codiert und folglich
eine höhere
Bildqualität
erhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die VLC-Tabelle
für die
Videoinformation bei sehr kleinen Qp-Werten optimiert
(Qp < 6
im MPEG-Schema).
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Die Gleichstrom-Luminanz- und Gleichstrom-Chrominanzinformation
führt die
am wahrnehmbarsten signifikante Videoinformation im Block mit sich.
Entsprechend werden in einer bevorzugten Ausführungsform die VLC-Tabellen
für die
Gleichstrom-Luminanzund -Chrominanzinformation optimiert, und zwar
speziell bei sehr kleinen Werten des Quantisierungsparameters (QP < 6
im MPEG-4-Schema).
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Beträchtliche Unterschiede in der
Bildqualität
werden unter Quantisiererwerten in mittleren bis hohen Bereichen
(31 > Qp > 18 im MPEG-4-Schema)
selten erhalten. Entsprechend werden in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
Quantisiererparameterwerte für
sehr kleine Qp-Werte, für kleine QP-Werte
und für hohe
QP-Werte
unabhängige
VLC-Tabellen zugeordnet. Zum Beispiel werden im MPEG-4-Schema unabhängige Tabellen
für Qp = 1 bis 6, QP =
7 bis 17 und QP = 18 bis 31 bereitgestellt.
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Bei mittleren bis hohen Quantisierungsparameterwerten
besitzen die Statistiken von inter-codierten Koeffizienten häufig Ähnlichkeiten
mit intea-codierten Koeffizienten. Entsprechend können in
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
die VLC-Tabellen
an mittleren bis zu hohen Quantisierungsparameterwerten für die Verwendung
mit inter-codierten Koeffizienten optimiert werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die Codierung der Videoinformation beschränkt. Zusätzlich liegen die Vorteile
der vorliegenden Erfindung auch darin, dass eine Verwaltung-Information
codiert werden kann, die anzeigt, welcher der Blöcke im Makroblock die codierte
Information enthält.
Zum Beispiel stellt das Überprüfungsmodell
Nr. 6 des vorgeschlagenen MPEG-4-Standards
die Codierung eines MB-Typ-Feldes bereit, um die Art der Codierung
anzuzeigen (intra, intra + Quantisiereraktualisierung, inter, inter
+ Quantisiereraktualisierung, usw.). Da weiterhin einige Blöcke vollständig durch
die Quantisierung beseitigt werden können, sorgt der Standard für die Codierung
eines CBPC-Feldes, um anzuzeigen, welcher der Chrominanzblöcke die
codierte Information enthält,
und eines CBPY-Feldes, um anzuzeigen, welcher der Luminanzblöcke die
codierte Information enthält.
Da die Frequenz, mit der die Blöcke
entfernt werden, vom Wert des Quantisierungsparameters abhängt, können die
Techniken der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um MB-Typ,
CBPC und CBPY zu codieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wurden drei VLC-Tabellen
entwickelt, um MB-Typ und CBPC im vorgeschlagenen MPEG-4-Codierungsstandard
zu codieren. Die auf dem Quantisierungsparameter basierende Umschaltung
wird sowohl am Makroblock-artigen als auch am codierten Blockmuster-Feld
angelegt, um die Chromi nanzinformation wie folgt zu codieren:
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Gemäß dem MPEG-4-Standard ist MB-Typ
= 3, wenn der Makroblock eine intra-codierte Information enthält und keine
Quantisierer-Aktualisierung
im Bitstrom eingeschlossen ist; MB-Typ = 4, wenn der Makroblock
eine intra-codierte Information enthält und eine Quantisierer-Aktualisierung
im Bitstrom eingeschlossen ist. CPBC zeigt an, ob der erste oder
zweite Chrominanzblock im Makroblock eine Videoinformation enthält. Eine "1" in irgendeiner Bitstelle zeigt an,
dass die Videoinformation für
einen entsprechenden Chrominanzblock codiert ist.
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Bei höheren Werten von QP erwartet
man, dass es wahrscheinlicher ist, dass die zwei Chrominanzblöcke vollständig entfernt
werden. Solchermaßen
ist für
CPBC = 00 der VLC-Code am kürzesten,
wenn QP zwischen 15 und 31 fällt. An
niedrigen QP's erwartet man, dass es wahrscheinlicher
ist, dass der Bitstrom die codierten Signale für beide Chrominanzblöcke enthalten
wird. Solchermaßen
ist der VLC bei CBPC = 11 am kürzesten,
wenn sich QP zwischen 1 und 6 befindet.
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Im Beispiel der Tabelle 1 werden
drei VLC-Tabellen für
Bilddaten bestimmt, die Breakpoints bei QP =
7 und QP = 15 haben. In diesem Beispiel
wird die erste VLC-Tabelle verwendet, wenn der Skalar zwischen 1
und 6 fällt.
Wenn der Skalar zwischen 7 und 14 fällt, wird die zweite VLC-Tabelle
verwendet. Die dritte VLC-Tabelle wird
verwendet, wenn der Skalar 15 übersteigt.
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Auf eine ähnliche Art und Weise wurden
in der bevorzugten Ausführungsform
drei VLC-Tabellen für CBPY
auf der Grundlage von Werten des Quantisierungsparameters erhalten.
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Bei tiefen Werten von Qp, wo man
erwarten würde,
dass die wenigsten Koeffizienten bis auf Null herunter geteilt werden,
zeigt der kürzeste
Code an, dass alle vier Luminanzblöcke im Makroblock Daten enthalten (CBPY
= 1111).
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1 zeigt
einen Codierer 100, der in Übereinstimmung mit einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Ein Analog-Bildsignal
wird dem Codierer 100 vorgelegt. Das Bildsignal wird abgetastet
und von einem Analog/Digital ("A/D")-Wandler 110 mittels
Verwendung von im Stand der Technik bekannten Techniken zu einem
Digitalsignal konvertiert. Der A/D-Wandler 110 erzeugt ein digitales
Bildsignal für
eine Vielzahl von Pixeln des Bildes. Alternativ dazu kann das Bildsignal
dem Codierer als ein digitales Bildsignal vorgelegt werden; in diesem
Fall wird der A/D-Wandler 110 weggelassen.
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Das digitale Bildsignal wird in eine
Verarbeitungsschaltung 120 eingegeben. Die Verarbeitungsschaltung 120 kann
als Host von Funktionen arbeiten. Für gewöhnlich filtert die Verarbeitungsschaltung 120 die
Bilddaten und bricht die Bilddaten in eine Luminanzsignalkomponente
und in zwei Chrominanzsignalkomponenten auf. Zusätzlich gruppiert die Verarbeitungsschaltung 120 Bilddaten
zu Datenblöcken.
Da, wo das digitale Eingabesignal die Information für eine Vielzahl
von Pixeln in einer Abtastrichtung darstellt, stellt die digitale
Ausgabe der Verarbeitungsschaltung 120 Blöcke von
Pixeln dar; z. B. können
Daten in 8 Pixel mal 8 Pixel Felder von Bilddaten zu Blöcken gruppiert
werden. Die Verarbeitungsschaltung 120 gibt Bilddaten auf
einer Makroblockgrundlage aus. Ein Makroblock besteht für gewöhnlich aus
vier Blöcken
an Luminanzdaten und zwei Blöcken
an Chrominanzdaten. Die Verarbeitungsschaltung 120 kann
auch zusätzliche
Funktionen wie beispielsweise das Filtern durchführen, um mit individuellen
Entwurfkriterien in Einklang zu stehen. Die Ausgabe der Verarbeitungsschaltung 120 wird
an eine Transformationsschaltung 130 eingegeben. Die Transformationsschaltung 130 führt eine
Transformation der Bilddaten wie beispielsweise die diskrete Cosinustransformations-("DCT")codierung oder Teilbandcodierung
von der Pixeldomäne
zu einer Domäne
der Koeffizienten durch. Ein Block von 64 Pixeln wird zu einem Block
von 64 Koeffizienten umgewandelt. Die Koeffizientenausgabe durch
die DCT-Codierung schließt
allgemein einen einzelnen Gleichstrom-Koeffizienten und 63 Wechselstrom-Koeffizienten
ein, von denen einige Nicht-Null sind. Auf eine ähnliche Art und Weise stellt
die Koeffizientenausgabe durch die Teilbandcodierung Bildeigenschaften
an einer Vielfalt von Frequenzen dar; für gewöhnlich sind viele Koeffizienten
aus der Teilbandcodierung sehr klein. Die Transformationsschaltung 130 gibt Blöcke der
Koeffizienten aus.
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Ein Quantisierer 140 skaliert
die von der Transformationsschaltung 130 erzeugten Signale
gemäß einer
Konstante oder einem variablen Skalarwert (Qp).
Der Quantisierer 140 reduziert die Bandbreite des Bildsignals
durch die Reduzierung einer Anzahl an für die Codierung des Signals
zur Verfügung
stehenden Quantisierungsstufen. Das Quantisierungsverfahren ist
mit Verlust behaftet. Viele kleine Koeffizienteneingaben an den
Quantisierer 140 werden geteilt und auf Null gekürzt. Das
skalierte Signal wird vom Quantisierer 140 ausgegeben.
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Die Vorhersage-Schaltung 150 führt eine
Gradientvorhersageanalyse durch, um die skalierten Gleichstrom-Koeffizienten
eines jeden Blocks vorherzusagen. Die Vorhersage-Schaltung 150 kann
skalierte Wechselstromkoeffizienten weiterleiten oder alternativ
Wechselstromkoeffizienten des Blocks vorhersagen. In einem bevorzugten
Betriebsmodus wählt
die Vorhersage-Schaltung 150 zwischen Betriebsarten der
Vorhersage oder der Weiterleitung der Wechselstromkoeffizienten;
in diesem Fall erzeugt die Vorhersage-Schaltung 150 einen
Wechselstrom-Vorhersage-Flag, um einen Betriebsmodus zu identifizieren.
Die Vorhersage-Schaltung 150 gibt das Gleichstrom-Restsignal,
Wechselstromsignale (die entweder Wechselstromkoeffizienten oder Wechselstromreste
darstellen) und wahlweise einen Wechselstrom-Vorhersage-Flag aus.
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Ein Codierer variabler Länge 160
codiert die Ausgabe der Vorhersage-Schaltung 150. Der Codierer variabler
Länge 160
ist für
gewöhnlich
ein Huffman-Codierer, der die Lauflängencodierung an skalierten
Videosignalen durchführt,
aber durch die Werte vom QP ausgelöst wird.
Eine Bitstromausgabe vom Codierer variabler Länge 160 kann übertragen,
gespeichert oder für
andere Verwen- dungszwecke, wie sie im Stand der Technik bekannt
sind, vorgelegt werden.
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Im Codierer 100 führen die
Vorhersage-Schaltung 150 und der Quantisierer 140 Funktionen
durch, die wechselseitig transparent sind. Entsprechend ist ihre
Betriebs-Reihenfolge weitestgehend unwesentlich. Obwohl die 1 die Ausgabe des Quantisierers 140 als
eine Eingabe an die Vorhersage-Schaltung 150 darstellt,
können
die Schaltungen in der Reihenfolge umgekehrt werden. Die Ausgabe
der Vorhersage-Schaltung 150 kann an den Quantisierer 140 eingegeben
werden.
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Ein Decoder 200 führt Betriebe
aus, die sich dem oben beschriebenen Codierungsbetrieb rückgängig machen.
Ein Decoder variabler Länge
260 analysiert den Bitstrom mittels Verwendung eines komplementären Verfahrens,
damit ein skaliertes Signal rückgewonnen
wird. Wenn vom Codierer 160 ein Huffman-Codierer verwendet
wurde, wird ein Huffman-Decoder 260 verwendet.
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Eine Rekonstruktionsschaltung 250 führt die
identische Gradientanalyse durch, die in der Vorhersage-Schaltung 150 durchgeführt wird.
Das Gleichstrom-Restsignal wird identifiziert und zu einem vorhergesagten
Koeffizienten hinzugefügt,
um einen Gleichstromkoeffizienten zu erhalten. Wahlweise könnte die
Rekonstruktionsschaltung 250 den Wechselstrom-Vorhersage-Flag identifizieren,
und auf der Grundlage des Zustands dieses Flags interpretiert sie
die Wechselstrominformation entweder als Wechselstromkoeffizienten-Information
oder Wechselstrom-Rest-Information.
Für den
Fall, dass die Wechselstrom-Rest-Information vorliegt, addiert die
Rekonstruktionsschaltung 250 die Restsignale zu den entsprechenden
vorhergesagten Signalen, um Wechselstromkoeffizienten zu erhalten.
Die Rekonstruktionsschaltung 250 gibt Koeffizientsignale aus.
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Eine Skalarschaltung 240 multipliziert
das rückgewonnene
Signal mit demselben Skalar, der als Grundlage für die Teilung im Quantisierer 140 verwendet
wird. Natürlich
werden jene bis auf Null herunter geteilten Koeffizienten nicht
rückgewonnen.
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Eine Rücktransformationsschaltung 230 führt die
Rücktransformation
durch, die von der Transformationsschaltung 130 des Codierers 100 angelegt
wird. Wenn eine DCT-Transformation durchgeführt wurde, wird eine Rück-DCT-Transformation
angelegt.. So auch in Zusammenhang mit der Teilbandcodierung. Die
Rücktransformationsschaltung 230 transformiert
die Koeffizienteninforma tion zurück
zur Pixeldomäne.
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Eine Verarbeitungsschaltung 220 kombiniert
Luminanz- und Chrominanzsignale und kann solche optionale Merkmale
durchführen,
wie sie in einer besonderen Anwendung erwünscht sind. Die Verarbeitungsschaltung 220 gibt
Digitalsignale von Pixeln aus, die für die Anzeige fertig sind.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Signale für die Anzeige auf einem digitalen
Bildschirm geeignet. Wenn es nötig
ist, eine besondere Anwendung anzupassen, können die Signale von einem
Digital/Analog-Wandler 210 für
die Anzeige auf einer analogen Anzeige konvertiert werden.
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2 veranschaulicht
die Struktur einer Ausführungsform
eines Codierers variabler Länge
160 und seiner Wechselwirkung mit einem Quantisierer 140 der 1. Die Videoinformationseingabe
an den Codierer variabler Länge
160 bestand aus einer codierten Videoinformation wie beispielsweise
MB-Typ, CBPC, CBPY und einer skalierten Koeffizienten-Information.
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Der Codierer variabler Länge 160
schließt
mehrere VLC-Tabellen
im Speicher ein, die jeweils als 310, 320 und 330 dargestellt werden.
In der Praxis kann ein einziger Speicher 340 alle VLC-Tabellen
unterbringen. Der Codierer variabler Länge 160 empfängt den
Quantisierungsparameter QP vom Quantisierer 140.
Auf der Grundlage des Wertes des Quantisierungsparameters QP aktiviert ein Prozessor 350 des
Codierers variabler Länge
160 eine der VLC-Tabellen, sagen wir die 330 in der dargestellten
Ausführungsform.
Die Videoinformation adressiert die VLC-Tabelle 330, die
wiederum einen Code variabler Länge
erzeugt, der die Videoinformation darstellt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform,
worin alle VLC-Tabellen in einem einzigen Speicher gespeichert werden,
werden sowohl das Qp-Signal als auch die
Videoinformation als Adresse für
eine Speicherstelle angelegt, in der der dazugehörige Code variabler Länge gespeichert
wird.
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Der Prozessor 350 kann Breakpoints
zwischen den Tabellen errichten. Der Prozessor meldet die Breakpoints
im Breakpoint-Initialisierungssignal über die
Leitung 360.
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Der Prozessor 350 kann durch
eine Adress-Logikschaltung (nicht gezeigt) ersetzt werden, die auf
der Grundlage der Größe von QP eine Tabelle aktiviert. Die Adress-Logikschaltung
würde keinen
adaptiven Breakpoint auf die oben mit Bezug auf den Prozessor 350 gezeigte
Art und Weise erlauben.
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Die vorliegende Erfindung stellt
Vorteile bei der Codierung variabler Länge von Videosignalen bereit, indem
auf der Grundlage von Werten, die aus einem variablen Quantisierungsparameter
genommen werden, Tabellen mit einem eindeutigen Code variabler Länge entwickelt
werden. Die Statistiken der Videoinformation hängen stark vom verwendeten
Quantisierungsparameter ab. Die vorliegende Erfindung nutzt dieses
Verhältnis
aus, indem der Quantisierungsparameter als Basis für die Auswahl
zwischen den Speichertabellen verwendet wird, und indem die Videoinformation
verwendet wird, um aus der gewählten
Tabelle zu wählen
und darin einzugeben.