DE69814188T2 - Steuereinheit einer Druckluft-Zugbremsleitung - Google Patents

Steuereinheit einer Druckluft-Zugbremsleitung Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Wesentlichen eine Steuereinheit für eine Druckluft-Zugleitung für die Verwendung innerhalb eines Bremssteuerungssystems, um in der Steuerung der Bremsen an zumindest einem Wagen eines Zugfahrzeuges zu unterstützen. Noch genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Steuereinheit für eine Druckluft-Zugleitung, die nicht nur als eine Quelle des Bremssteuerdruckes für eine Universal-Druckluftbremseinheit dient, sondern auch beim Aufladen, Halten und Reduzieren des Druckes innerhalb einer Druckluft-Zugleitung an dem Zugfahrzeug unterstützt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Moderne Zugbremssteuerungssysteme verwenden typischerweise eine zentrale Steuerung, um die Bremsen des Zugfahrzeuges, die der Zug aufweist, zu steuern. Ein Zugbediener, der sich in der Führungslokomotive befindet, betätigt die Bremshandgriffe des Zuges, um die Bremsen der Wagen jedes Zugfahrzeuges anzulegen oder freizugeben. Die Eingaben von den Bremshandgriffen werden typischerweise durch eine Fahrerkabinensteuereinheit bearbeitet und zu einer zentralen Steuerung weitergegeben. In Abhängigkeit von diesen und weiteren Eingaben sendet die Steuerung ein Bremsbefehlssignal zu jedem der Zugfahrzeuge entlang einer Druckluft-Zugleitung oder einer elektrischen Zugleitung oder zu beiden. Das Bremsbefehlssignal kann ein Überträger einer Anforderung für den Bremsdienst oder für eine Notbremsung oder für beide sein. Die Bremsausrüstung an jedem Zugfahrzeug legt die Bremsen entsprechend des Befehls des bestimmten, empfangenen Bremsbefehlssignals an oder gibt sie frei.
  • Die Betriebs-, die Freigabe- oder die Notbremsanforderungen können zu der Bremsausrüstung an jedem Zugfahrzeug auf verschiedenen Wegen übertragen werden. In dem WABKO 26-C-Bremssteuerungssystem wird z. B. die Bremsleitung verwendet, um die Betriebs-, die Freigabe- oder die Notbremsanforderungen zu übertragen. Das am häufigsten verwendete WABCO RT-5 Bremssteuerungssystem überträgt die Betriebsund die Freigabeanforderung auf einer elektrischen Zugleitung und die Not-Bremsungsanforderung auf der Bremsleitung. Andere RT-5 Systeme übertragen die Not-Bremsungsanforderung für die Bremsen nicht nur auf der Bremsleitung, sondern auch über eine separate elektrische Zugleitung zu der elektronischen Bremsausrüstung an jedem Zugfahrzeug des Zuges.
  • Die Bremsausrüstung an jedem Zugfahrzeug enthält typischerweise eine Kombination von elektrischer und pneumatischer (d. h., elektro-pneumatischer) Ausrüstung. Die Bremsausrüstung in einem RT-5 Bremssteuerungssystem enthält typischerweise eine elektronische Haupteinheit (MEU), deren Konstruktion und Betrieb im Stand der Technik der Bremssteuerung allgemein gut bekannt sind. Die zentrale Steuerung sendet die Betriebs- und die Freigabeanforderungen entlang der elektrischen Zugleitung an jedem Zugfahrzeug zu der MEU. Die zentrale Steuerung sendet die Not-Bremsungsanforderung zu jedem Zugfahrzeug entlang der Bremsleitung oder der separaten elektrischen Zugleitung oder entlang beider.
  • Die MEU an jedem Zugfahrzeug empfängt diese Bremsbefehlssignale und verschiedene andere Signale und steuert in Abhängigkeit zu diesen direkt die elektropneumatische Ausrüstung entsprechend der gut bekannten Prinzipien der Bremssteuerung nach dem Stand der Technik. Besonders die MEU erzeugt die elektrischen Signale, die die verschiedenen Ventile der elektro-pneumatische Ausrüstung nach dem Stand der Technik, die die Druck zu den Bremszylindern zuführen oder Druck von den Bremszylindern entlasten, direkt öffnen oder schließen. Die Bremsen aller Wagen an dem Zugfahrzeug liegen an oder lösen sich entsprechend.
  • Der Anmelder ist von der Erfindung, beschriebenen in dem U.S.-Patent, Nummer 4,598,953, die dem Bevollmächtigten der vorliegenden Erfindung zugeteilt ist, die eine Zuführung mit großer Kapazität und elektro-pneumatische Ventile vorsieht, die den Erfordernissen der Luftlieferung für Bremszylinder ohne Zwischenübertragungsventile oder Drosseleinschränkungsvorrichtungen genügen, unterrichtet. Eine Betriebsanwendungsdrosselklappe ist stromauf der elektro-pneumatischen Ventile angeordnet und ein weiteres Stromregulierungsventil verbindet den Zuführungsdruck mit dem Zuführungsventil während der normalen Bremsanwendungen über die Betriebsdrosselklappe und während der Not-Bremsanwendungen unter Umgehung der Betriebsdrosselklappe. Da das elektro-pneumatische Auslassventil eine hohe Kapazität des Stromvermögens zeigt und die Betriebsdrosselklappe stromauf dieses Ventils angeordnet ist, hilft sich das System selbst bei der Radschlupfsteuerung und der Not-Bremssteuerung ohne die Notwendigkeit für zusätzliche Ventile.
  • Die zuvor diskutierte elektro-pneumatische Ausrüstung der Bremssteuerungssysteme nach dem Stand der Technik haben bestimmte Nachteile, wenn sie mit der gegenwärtigen Anmeldung verglichen werden. Solche Ausrüstung nach dem Stand der Technik sieht typischerweise den Betrieb des Bremsens, das Not-Bremsen und den Rad schlupf und die Drehungssteuerungsfunktionen von separaten Bauteilen vor. Dies erfordert einen großen Platzbedarf. Überdies ist jedes Bauteil in diesen Systemen nach dem Stand der Technik typischerweise physikalisch von der Elektronik, die sie steuert, getrennt. Es sind große Verdrahtungsmengen erforderlich, um jedes Bauteil und seine Elektronik zu verbinden. Jedes Zugfahrzeug trägt selbstverständlich das Gewicht dieser Verdrahtung.
  • Es wäre demzufolge äußerst wünschenswert, eine Bremsausrüstung zu haben. in der der Betrieb des Bremsens und die Not-Bremsfunktionen, und, falls gewünscht, die Radschlupf- und Drehungssteuerungsfunktionen entlang ihrer zugehörigen Elektronik innerhalb einer einzelnen, und vergleichsweise kleinen Packung, vereint werden kann. Die Verdrahtungsmenge, die erforderlich sein würde, um die verschiedenen elektropneumatischen Bauteile und ihre zugehörige Elektronik in jeder Packung zu verbinden, würde signifikant reduziert, wenn mit der Ausrüstung nach dem Stand der Technik verglichen wird. Dies würde das Gewicht reduzieren, das von jedem Zugfahrzeug getragen werden müsste. Das einzelne Gehäuse für jedes dieser Bauteile und seiner zugehörigen Elektronik würde besseren Schutz gegenüber ungünstigen Umweltbedingungen gewähren.
  • Es würde auch äußerst wünschenswert sein, die Bremsen nach dem Wagenniveau zu steuern. In jenen Bremssteuerungssystemen nach dem Stand der Technik, die in der alten elektro-pneumatischen Bremsausrüstung an jedem Zugfahrzeug vorkommt, werden die Bremsen nur nach dem Zugfahrzeugniveau gesteuert. Durch das individuelle Steuern der Bremsen an jedem Wagen, eingegeben die unvermeidlichen Veränderungen im Gewicht der Beladung, die Bewegung, der Radschlupf und weitere Faktoren, die jedes Zugfahrzeug beeinflussen, würde dies eine verbesserte Gesamtsteuerung der Bremsen gestatten.
  • Es würde auch äußerst wünschenswert sein, solch eine Packung zu entwerfen, die entweder durch sich selbst, oder in Verbindung mit einem oder mehreren anderen erfindungsgemäßen Vorrichtungen verwendet werden kann, innerhalb oder als ein Teil gebildet einer Vielzahl von Zug-Bremssteuerungssystemen, wie z. B. diejenigen, die verwendet werden, um Fahrgastzüge, U-Bahnen und Straßenbahnwagen zu steuern. Beispiele solcher Systeme enthalten die WABCO 26-C, RT-2 und RT-5 Bremssteuerungssysteme.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung sieht eine Steuereinheit für die Druckluft-Zugleitung für die Verwendung mit einer Universal-Druckluft-Bremseinheit an einem Zug vor. Der Zug enthält eine erste Druckluft-Zugleitung zum Zuführen von Luft nach der vorliegenden Erfindung, eine zweite Druckluft-Zugleitung zum Übertragen einer Not-Bremsanforderung nach der vorliegenden Erfindung und eine zentrale Steuerung zum Ausgeben der Bremsanforderung. In einem vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält die Steuereinheit für die Druckluft-Zugleitung ein Not-Übertragungsventil, einen Niedrigdruck-Schalter, ein Füllventil, ein Not-Freigabeventil, ein Halteventil, ein Rohrnetz und ein Entlüftungsventil. Das Rohrnetz gestattet Luft, empfangen von der ersten Zugleitung, zu dem Not-Übertragungsventil, dem Füllventil und dem Halteventil zu strömen. Das Not-Übertragungsventil stellt einen Übertragungs-Steueranschluss in Verbindung mit der zweiten Zugleitung dar. Das Not-Übertragungsventil gestattet einem Befehlsanschluss der Steuereinheit in die Atmosphäre zu entlüften, unabhängig davon, dass sein Übertragungs-Steueranschluss die Not-Bremsanforderung in dem Fall empfängt, dass er dem Rohrnetz gestattet mit dem Befehlsanschluss zu kommunizieren. Der Niedrigdruck-Schalter schließt, wenn der Druck in der zweiten Zugleitung einen vorher eingestellten niedrigen Druck erreicht oder übersteigt. Wenn sowohl auf das Schließen des Niedrigdruck-Schalters, als auch auf einen von der zentralen Steuerung manuell veranlasster Befehl geöffnet wird, wird es der Luft ermöglicht, aus dem Rohrnetz die zweite Zugleitung zumindest auf einen minimalen Schwellenwertdruck zu füllen. Wenn das Not-Freigabeventil durch die zentrale Steuerung geöffnet wird, lässt es Luft aus der zweiten Zugleitung an die Atmosphäre ab. Das Halteventil ist mit einem Haupt-Steueranschluss mit der zweiten Zugleitung in Verbindung. Das Halteventil hält den Druck innerhalb der zweiten Zugleitung, indem Luft aus dem Rohrnetz gestattet wird, die zweite Zugleitung über eine Drossel zu füllen, ungeachtet, dass der Druck an seinem Haupt-Steueranschluss unter den minimalen Schwellenwert in dem Fall fällt, dass das Halteventil schließt, um dadurch die Luft aus dem Netz zu hindern, die zweite Zugleitung zu füllen. Wenn der Druck in der zweiten Zuglinie schneller als eine vorbestimmte Geschwindigkeit abfällt, gibt das Entlüftungsventil Luft von der zweiten Luftleitung an die Atmosphäre ab.
  • Ziele der Erfindung
  • Es ist ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Druckluft-Zugleitungs-Steuereinheit für die Verwendung mit einer Universal-Druckluft-Bremseinheit zu schaffen, um beim Steuern der Bremsen an zumindest einem Wagen eines Zugfahrzeuges in einem RT-5-Bremssteuerungssystem zu unterstützen.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Druckluft-Zugleitungs-Steuereinheit zu schaffen, die als ein Anbieter einer Quelle von Bremssteuerungsdruck für eine Universal-Druckluft-Bremseinheit an einem Zugfahrzeug in einem RT-5-Bremssteuerungssystem dient.
  • Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Druckluft-Zugleitungs-Steuereinheit zu schaffen, die beim Füllen, Halten und Vermindern des Druckers innerhalb einer Bremsleitung an einem Zugfahrzeug in einem RT-5-Bremssteuerungssystem dient.
  • Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Druckluft-Zugleitungs-Steuereinheit zu schaffen, die den nützlichen Gebrauch in einer Vielzahl von Druckluftsystemen ermöglicht.
  • Zusätzlich zu den oben aufgeführten Zielen und Vorteilen werden dem Fachmann auf diesem Gebiet verschiedene andere Ziele und Vorteile leichter vom Lesen der ausführlichen Beschreibungsabschnitte dieses Dokumentes deutlich. Solche anderen Ziele und Vorteile werden insbesondere deutlich, wenn die ausführliche Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen und mit den abhängigen Ansprüchen betrachtet wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Teilansicht eines RT-5-Bremssteuerungssystems, in dem die vorliegende Erfindung zusammen mit einer Universal-Druckluft-Bremssteuereinheit einbezogen worden ist.
  • 2 ist eine schematische Ansicht der Universal-Druckluft-Bremssteuereinheit, mit der die vorliegende Erfindung verbunden werden kann.
  • 3 ist eine schematische Ansicht der Universal-Druckluft-Bremssteuereinheit, mit der die vorliegende Erfindung verbunden werden kann.
  • 4 (4A und 4B) ist ein Blockdiagramm, das einen Bremssteuerungsvorgang darstellt.
  • 5 (5A und 5B) ist eine schematische Darstellung eines Bremssicherheitsmodules der in den 2 und 3 gezeigten Universal-Druckluft-Bremssteuereinheit.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Vor der ausführlichen Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird dem Leser mit dem Ziel der Klarheit und des Verstehens bekannt gegeben, dass die identischen Bauteile, die identische Funktionen haben, in den Zeichnungen mit denselben Bezugszeichen in jeder der Figuren in diesem Dokument bezeichnet sind.
  • 1 veranschaulicht die wesentlichen Details eines gegenwärtig bevorzugten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, nämlich eine Betriebsunterbre chungs- und Bremsleitungs-Steuereinheit, im Allgemein mit 700 bezeichnet. Obwohl sie im Inneren verwendet werden kann und einen Teil einer Vielzahl von Zugbrems-Steuerungssystemen bildet, ist die SER. C. O. & BP-Steuereinheit 700, im Allgemeinen mit 1 bezeichnet, innerhalb eines WABCO RT-5 Bremssteuerungssystems beschrieben, um in der Steuerung der Bremsen zumindest einen Wagen des Zugfahrzeuges zu unterstützen.
  • 1 stellt dar, dass die vorliegende Erfindung 700 in Verbindung mit zwei Universal-Druckluft-Bremssteuereinheiten 100 in dem RT-5 Bremssteuerungssystem verwendet werden kann. Aus diesem Grund wird beim Lesen der folgenden Abschnitte deutlicher, dass eine Universaleinheit vorzugsweise verwendet wird, um die Bremsen an jedem Wagen des Zugfahrzeuges zu steuern. Grundsätzlich dient die vorliegende Erfindung 700 nicht nur als eine Quelle des Bremssteuerdruckes für jede Universaleinheit 100, sondern unterstützt beim Füllen, Halten und Vermindern des Druckes innerhalb der Bremsleitung an dem Zugfahrzeug.
  • Zuerst Bezug nehmend auf die 2 und 3 weist die Universaleinheit grundsätzlich einen elektronischen Abschnitt 200, einen elektro-pneumatischen Abschnitt 400 und ein Druckluft-Abschnitt 600 auf. Der elektronische Abschnitt 200 enthält eine Kommunikations-Schnittstelleneinrichtung 210, eine örtliche Steuereinrichtung 230, eine Geschwindigkeitssensor-Schnittstelleneinrichtung 240, eine Magnetspulen-Antriebseinrichtung 250, eine Umformer-Schnittstelleneinrichtung 260 und ein Bremssicherheits-Schnittstellenmodul 300. Der elektro-pneumatische Abschnitt 400 enthält ein Notanwendungsventil (EAV) 410, ein Betriebsanwendungsventil (SAV) 420 und ein Freigabeventil (RV) 430, zusammen mit einem Luftfeder-Umformer (AST) 450, einen Bremszylinder-Umformer (BCT) 460, einen Bremszylinder-Steuerungsumformer (BCCT) 470 und Zugleitungs-Druckschalter 480. Den Druckluft-Abschnitt 600 kennzeichnet ein veränderbares Last-Relaisventil (VLRV) 601.
  • Die Universaleinheit 100 verbindet innerhalb des RT-5 Bremssteuerungssystems 1 pneumatisch durch mehrere Anschlüsse, wie in den 1 und 2 gezeigt. Die Eingangsanschlüsse der Universaleinheit 100 enthält eine Relaisventil-Versorgungsanschluss 121, einen Luftfeder-Versorgungsanschluss 123, einen Notanwendungs-Ventilversorgungsanschluss 124, einen Betriebsanwendungsventil-Versorgungsanschluss 125 und einen Zugleitungs-Rohranschluss 126. Die Ausgangsanschlüsse enthalten einen Bremszylinder-Ausgangsanschluss 122 und einen Ausgangsanschluss 127. Die Luftfeder-Versorgungsanschluss 123 empfängt den Luftfederdruck von einem Luftunterbrechungssystem (nicht gezeigt) an dem Zugfahrzeug in einer im Stand der Technik der Bremssteuerung gut bekannten Weise. Die Betriebsanwendungsventil-Versorgungsan schluss 125 enthält eine erste Druckquelle. Die Notanwendungs-Ventilversorgungsanschluss 124 enthält eine zweite Druckquelle. Die Relaisventil-Versorgungsanschluss 121 enthält eine dritte Druckquelle.
  • Vom Standpunkt der in 1 dargestellten Universaleinheiten 100 dient die SER. C. O. & BP-Steuereinheit 700 grundsätzlich als die erste Druckquelle in dem RT-5 Bremssteuerungssystem. Die Hauptspeicher-Ausgleichsleitung 9 (MRE) und der Hauptspeicher 8 (über den Versorgungsspeicher 2) dienen grundsätzlich als die zweiten und die dritten Druckquellen in dem Bremssteuerungssystem 1. Die Zugleitungsanschluss 126 erhält den Druck von der Bremsleitung 3 in dem RT-5-System. Die Zugleitung oder der Bremsleitungs-Druckschalter (BPPS) 480 überwacht den Druck in der Bremsleitung 3. Wenn der Druck in der Bremsleitung 3 auf ein Notniveau abfällt, erzeugt der BPPS 480 ein elektrisches Signal, dass auf einen Notfall schließen lässt. Der BPPS leitet dieses Signal zum Bremssicherheits-Schnittstellenmodul 300, wo es, wie in den oben erwähnten Anmeldungen ausführlicher beschrieben ist, verwendet wird.
  • Immer noch auf die 1 und 2 Bezug nehmend, ist das veränderbare Last-Relaisventil 601 eine luftgesteuerte Vorrichtung, deren Konstruktion und Betrieb im Stand der Technik der Bremssteuerung gut bekannt sind. Das VLRV 601 kann betrieblich durch eine Kombination, bestehend aus einem veränderbaren Lastventil und einem J-1 Relaisventil ersetzt werden, die ebenso beide gut bekannt sind. Das VLRV 601 enthält eine Versorgungsanschluss 651, die mit der dritten Druckquelle über eine Relaisventil-Zuführanschluss 121 verbunden ist, eine Ausgangsanschluss 122 und eine Lastgewichtsanschluss 653, die mit dem Luftunterbrechungssystem über eine Luftfeder-Zuführanschluss 123 verbunden sind und eine Bremssteuerungsanschluss 654, die sowohl mit den Ausgängen der EAV 410 und der SAV 420, als auch mit dem Eingang des RV 430 verbunden sind. Das VLRV 601 enthält auch eine Ausgangsanschluss 655, durch die sich der Druck von den Bremszylindern an die Atmosphäre in einer im Stand der Technik gut bekannten Weise entspannt, wenn der Druck an der Drucksteuerungsanschluss 654 unter ein minimales Niveau abfällt. Das SAV 420 gestattet, sofern es geöffnet ist, einem Niedrigkapazität-Bremssteuerungsdruck von der ersten Druckquelle zur Bremssteuerungsanschluss 654 durchzugehen. Das EAV 410 gestattet, sofern es geöffnet ist, einem Niedrigkapazität-Bremssteuerungsdruck von der zweiten Druckquelle zur Bremssteuerungsanschluss 654 durchzugehen.
  • Das VLRV 601 spricht zu jedem Niedrigkapazität-Bremssteuerungsdruck durch Liefern eines Hochkapazitäts-Druck von der Ausgabeanschluss 652 zu den Bremszylindern an. Obwohl die zu den Bremszylindern zugeführte Luft offensichtlich in größerer Menge, als die an der Bremssteuerungsanschluss 654 empfangene Luft, bereitgestellt wird, werden die die zu den Bremszylindern gelieferte Luft (d. h., der Bremszylinderdruck) und die an die Bremssteuerungsanschluss 654 gelieferte Luft (d. h., die Bremssteuerdrücke), solange wie der Bremszylinderdruck unter dem Luftfederdruck ist, vorgesehen an der Lastgewichtsanschluss 653, im Druck ungefähr gleich sein. Der Bremszylinderdruck ist folglich proportional dem Druck, den das VLRV 601 von dem Luftunterbrechungssystem empfängt. Das VLRV 601 verwendet somit den Luftfederdruck, um den maximalen Druck, bei dem die Luft auf die Bremszylinder gerichtet ist, zu begrenzen. Das VLRV 601 kompensiert somit das Gewicht der durch das Zugfahrzeug während sowohl des Betriebs-, als auch während der Notbremsungsanwendungen getragenen Last.
  • Bezüglich der Druckwandler in der Universaleinheit 100 überwacht der Luftfederwandler (AST) 450 den Luftfederdruck an der Lastgewichtsanschluss 653 des VLRV 601. Der Bremszylinder-Steuerungsumformer (BCCT) 470 überwacht den Bremssteuerungsdruck an der Bremssteuerungsanschluss 654 des VLRV. Der Bremszylinderwandler (BCT) 460 überwacht den auf die Bremszylinder von der Ausgangsanschluss 652 des VLRV (d. h., von der Bremszylinder-Ausgangsanschluss 22 der Universaleinheit) angewandten Druck.
  • Die SAV-, EAV- und RV-Ventile sind jeweils durch den elektronischen Abschnitt 200 der Universaleinheit 100 gesteuerte Zweiwege-Magnetventile, wie durch die 2 und 3 angezeigt. Das SAV 420 verbindet seine Eingangsanschluss mit der ersten Druckquelle über die Dienstanwendungs-Zuführanschluss 125 und verbindet seine Ausgangsanschluss mit der Bremssteuerungsanschluss 654 des VLRV 601. Das EAV 410 verbindet an seinem Eingangsanschluss mit der zweiten Druckquelle über die Notbremsungsanwendung-Zuführanschluss 124 und seine Ausgangsanschluss mit der Bremssteuerungsanschluss 654 des VLRV. Das RV 430 verbindet an seiner Eingangsanschluss mit der Bremssteuerungsanschluss 654 und entlüftet an die Atmosphäre durch seine Ausgangsanschluss 127.
  • Die Universaleinheit 100 verbindet elektrisch innerhalb des RT-5 Bremssteuerungssystems 1, wie in der 3 gut zu sehen ist. Jedes Zugfahrzeug enthält typischerweise eine Hauptelektronikeinheit (MEU) (nicht gezeigt). Die Kommunikations-Schnittstelleneinrichtung 210 ist das Bauteil, durch das die Universaleinheit 100 mit der MEU über einen Bremsteuerungs-Übertragungskanal 10 an dem Zugfahrzeug in Verbindung ist. Die Kommunikationseinrichtung 210 kann die Form von irgendeiner aus einer Vielzahl der bekannten Vorrichtungen annehmen, die verwendet werden, um Informationen zwischen den Teilen eines elektronischen Systems zu übermitteln. Durch den Bremsteuerungs-Übertragungskanal 10 ist die MEU mit jeder Universaleinheit in Verbindung und steuert jede der Universaleinheiten 100 an einem gegebenen Zugfahrzeug, wie ausführlicher in den oben aufgeführten Anwendungen erläutert. Der Bremsteuerungs-Übertragungskanal 10 kann entweder eine elektronische oder eine faseroptische Verbindung sein und kann irgendeines aus der Vielzahl der nach dem Stand der Kommunikationstechnik bekannten Kommunikationsprotokolle verwenden.
  • Jetzt, Bezug nehmend auf 1, verbindet sich die vorliegende Erfindung 700 in dem RT-5 Bremssteuerungssystem zusammen mit der Universaleinheit 100. Die SER. C. O. Steuerungseinheit 700 enthält einen MRE-Leitungsanschluss 701, ein Bremsleitungsanschluss (BP) 702 und eine Befehlsausgangsanschluss 704. Bezüglich seiner Druckluftverbindungen verbindet die SER. C. O. & BP-Steuerungseinheit 700 mit der MRE-Leitung 9 über den MRE-Anschluss 701 und mit dem Bremsleitung 3 über den BP-Anschluss 702. Der Befehlsanschluss 704 verbindet mit der Betriebsanwendungs-Zuführanschluss 125 jeder Universaleinheit. Das Zuführreservoir 2 des RT-5 Systems verbindet mit dem Relaisventil-Zuführanschluss 121 und dem Notanwendungs-Ventilversorgungsanschluss 124 jeder Universaleinheit 100.
  • Die SER. C. = & BP-Steuereinheit 700 enthält ein Not-Übertragungsventil (ETV) 710, ein Bremsleitungs-Wechselventil (BP CHRG) 711, ein Bremsleitungs-Notfreigabeventil (BP EMER REL) 712, ein Bremsleitungs-Halteventil (BP MAIN) 713, ein VX-Entlüftungsventil 714 und einen Niederdruckschalter 715. Die vorliegende Erfindung enthält auch ein Rohrnetz N, das als ein gewöhnlicher Verbindungspunkt dient, wie in den folgenden Abschnitten erläutert wird.
  • Das ETV 710 ist ein luftgesteuertes Ventil, dessen Betrieb von dem auf seinen Übertragungssteueranschluss angewandten Druck abhängt. Das ETV 710 hat drei weitere Anschlüsse: einen stationären Anschluss, einen Notanschluss und einen Ausgangsanschluss. Der Übertragungssteueranschluss ist über den BP-Anschluss 702 mir dem Bremsleitung 3 verbunden. Der stationäre Anschluss ist über den Befehlsanschluss 704 mit dem Betriebsanwendungs-Zuführanschluss 125 jeder Universaleinheit 100 verbunden. Der Notanschluss ist über das Rohrnetz N mit dem Hauptreservoir 8 und der MRE-Leitung 9 verbunden. Der Ausgangsanschluss ist mit der Atmosphäre verbunden.
  • Während die Temperatur innerhalb des Bremsleitung 3 ein minimales Niveau übersteigt, verbindet das ETV 710 seine Stationär- und Ausgangsanschlüsse, um dadurch den Betriebsanwendungs-Zuführanschluss 125 jeder Universaleinheit 100 zu entlüften. Das minimale Niveau wird vorzugsweise vorausgewählt, um der Druck zu sein, bei dem über die Bremsleitung 3 eine Anforderung für die Notbremsung vorgenommen wird. Wenn der Druck innerhalb der Bremsleitung 3 das minimale Niveau erreicht oder darunter abfällt, verbindet das wie in 1 gezeigte ETV 710 seine Stationär- und Aus gangsanschlüsse, um dadurch die MRE-Leitung 9 und das Hauptreservoir (über das Rohrnetz N) mit dem Betriebsanwendungs-Zuführanschluss 125 jeder Universaleinheit 100 zu verbinden.
  • Das ETV 710 ist das Ventil, durch das die erste Druckquelle die Eingabe der SAV 420 jeder Universaleinheit 100 zuführt. Wenn es keine Anforderung für die Notbremsung über das Bremsleitung 3 gibt, ermöglicht das ETV 710 der Luft nicht zu dem SAV-Magnetventil 420 zu strömen. Wenn es eine Anforderung für die Notbremsung gibt, führt das ETV 710 Luft sowohl von dem Hauptreservoir 8, als auch von der MRE-Leitung 9 zu dem SAV 420 jeder Universaleinheit 100 zu.
  • Das BP CHRG 711 und das BP EMER REL 712 sind vorzugsweise Magnetventile, deren Spulen über elektrische Zugleitungen, die ursprünglich zum Bremssteuerungssystem 1 gehören, mit Energie versorgt werden. BP CHRG 711 verbindet an seinem Eingang (über das Netz N) mit der MRE-Leitung 9 und dem Hauptreservoir 8 und an seinem Ausgang mit dem Bremsleitung 3. Das BP EMER REL 712 711 verbindet an seinem Eingang mit dem Bremsleitung 3 und an seinem Ausgangsanschluss mit der Atmosphäre.
  • Das BP MAIN 713 ist ein luftgesteuertes Ventil, dessen Betrieb von dem auf seinen Steuerungsanschluss angewandten Druck abhängt. Der Hauptsteueranschluss ist mit der Bremsleitung 3 verbunden. Ähnlich dem BP CHRG 711 verbindet das BP MAIN 713 an seinem Eingang (über das Rohrnetz N) mit der MRE-Leitung 9 und an seinem Ausgang mit dem Bremsleitung 3. Solange wie der Druck an seinem Hauptsteueranschluss bleibt bei oder einen minimalen Grenzschwellenwert überschreitet, verbindet das BP MAIN 713 seine Eingangs- und Ausgangsöffnungen, um dadurch (über eine Drossel) die MRE-Leitung 9 und das Hauptreservoir 8 mit dem Bremsleitung 3 zu verbinden. Wenn der Druck an seinem Hauptsteueranschluss unter einen minimalen Grenzschwellenwert fällt, trennt das BP MAIN 713 das Rohrnetz N von der Bremsleitung 3.
  • Aus dem Vorhergehenden und aus der 1 sollte es deutlich werden, dass das Rohrnetz N grundsätzlich den Notanschluss des ETV 710 und die Eingänge des BP CHRG 711 und der BP MAIN 713 miteinander verbindet. Das Rohrnetz N verbindet auch über den MRE-Anschluss 701 mit der MRE-Leitung 9.
  • Das VX-Entlüftungsventil 714 ist ein luftgesteuertes Ventil, dessen Betrieb und Aufbau im Stand der Technik von Bremssteuerungen gut gekannt ist. Das VX-Entlüftungsventil 714 enthält zwei Steueranschlüsse und einen Ausgangsanschluss. Sein Betrieb hängt vom auf seine zwei Steueranschlüsse angewandten Druckunterschied ab. Der erste Steueranschluss nimmt hauptsächlich Druck von einem Steuervolumen auf, während der zweite Steueranschluss Druck von der Bremsleitung 3 über den BP-An schluss 702 aufnimmt. Das Steuervolumen füllt sich mit von der Bremsleitung 3 erhaltenen Luft auf. Wenn der Druck in der Bremsleitung 3 auf einen genügend niedrigen Wert abfällt, wird das VX-Entlüftungsventil 714 den in dem Steuerreservoir enthaltenen Druck durch eine Drossel in die Bremsleitung 3 entlüften. Wenn der in der Bremsleitung 3 schnell genug abfällt (z. B. schneller als eine vorbestimmte Geschwindigkeit)) ermöglicht das VX-Entlüftungsventil 714 dem Druck in der Bremsleitung 3 über seinen Ausgangsanschluss schnell an die Atmosphäre zu entlüften. Dies vermindert schnell den Druck in der Bremsleitung 3, um so eine Anforderung zum Notbremsen durch den Zug weiterzuleiten.
  • Der Niederdruckschalter 715 ist festgelegt zu schließen, wenn der Druck in der Bremsleitung eine voreingestellten niedrigen Druck erreicht oder übersteigt. Der vorher eingestellte Niederdruck wird vorzugsweise auf ein Niveau festgelegt, dass anzeigt, dass die Bremsleitung tatsächlich gefüllt ist und dass es einen Zusammenhang durch den Zug gibt. Wenn der Druckschalter 715 geschlossen ist, verbindet er eine Zugleitung zum Füllen vom Bremssteuersystems 1 mit der Spule des BP CHRG 711. Die Zugleitung zum Füllen überträgt typischerweise nur Leistung, wenn ein wechselseitig betätigter Knopf an der Kabinensteuereinheit/zentralen Steuerung des Bremssteuerungssystems 1 gedrückt wird.
  • Die SER. C. O. & BP-Steuereinheit 700 kann optional einen Hochdruckschalter 716 enthalten, der festgelegt ist zu schließen, wenn der Druck in der Bremsleitung einen voreingestellten Hochdruck erreicht oder überschreitet. Der anliegende Hochdruck wird vorzugsweise auf ein Niveau festgelegt (z. B., 85–90 psi), höher als das, bei dem das BP MAIN 913 reagiert. Der Hochdruckschalter 716 führt, wenn er geschlossen ist, zu einige Arten von Anzeigevorrichtungen in dem Führerstand Energie zu. Der Hochdruckschalter 716 kann somit als ein Teil eines Verbindungsgliedes verwendet werden, um dadurch den Zugbediener zu informieren, dass die Bremsleitung tatsächlich vollständig gefüllt ist oder zumindest einen vollständig gefüllten Zustand erreicht.
  • Das BP CHRG 711, das BP EMER REL 712 und das BP MAIN 713 wirken gemeinsam miteinander, um den Druck in der Bremsleitung 3 entsprechend der von dem Bremssteuerungssystem empfangenen Befehle aufzuladen, zu halten oder zu reduzieren. Das BP CHRG 711 ist normalerweise ein Ventil ohne Energie (geschlossen), das bei Abwesenheit einer Notbremsanforderung über die Füll-Zugleitung geöffnet werden kann, wenn der Niedrgdruckschalter 715 geschlossen ist und der manuell betätigte Knopf gedrückt wird. Wenn das BP CHRG 711 offen ist, ermöglicht es der Luft aus der MRE-Leitung 9 (über das Rohrnetz N) die Bremsleitung 3 über den BP-Anschluss 702 zu füllen. Das BP EMER REL 712 ist ein normalerweise stromloses (geöffnetes) Ventil, das über eine Not-Freigabezugleitung geschlossen werden kann. Typischerweise sollte das BP EMER REL 712 zu der gleichen Zeit stromlos (geöffnet) sein, da das Bremssteuersystem die Notbremsanforderung entlang der Bremsleitung 3 zu jedem Zugfahrzeug in dem Zug sendet. Sofern geöffnet, ermöglicht das BP EMER REL 712 an jedem Zugfahrzeug dem Druck in der Bremsleitung 3 an die Atmosphäre zu entlüften. Das BP EMER REL 712 ist das Ventil an dem Zugfahrzeugniveau, das beim Druckreduzieren in der Bremsleitung 3 überall in dem Zug behilflich ist.
  • Das BP CHRG 711-, das BP EMER REL 712- und das BP MAIN 713-Ventil und der Druckschalter 715 dienen als eine Schutzfunktion innerhalb des Bremssteuerungssystems, in der die vorliegende Erfindung 700 einbezogen ist. Bevor z. B. der Zug aus einem Halt abfährt, beginnt das Bremssteuerungssystem 1 die Bremsleitung 3 zu füllen, um so die Bremsen jedes Zugfahrzeuges des Zuges zu lösen. In jedem Zugfahrzeug, wenn der Druck in der Bremsleitung 3 den vorher eingestellten Niederdruck erreicht oder übersteigt, schließt der Niederdruckschalter 715, um dadurch das Bremssteuersystem 1 in die Lage zu versetzen, das BP CHRG 711 über die Füllleitung anzuregen. Inzwischen ist das BP EMER REL 712 über die Notauslösungs-Zuglinie angeregt (geschlossen). Wenn der Niederdruckschalter 715 geschlossen ist und der manuell betätigte Knopf gedrückt wird, öffnet das BP CHRG 711, um dadurch der Luft zu ermöglichen, über das Hauptreservoir 8 und die MRE-Leitung 9 die Bremsleitung 3 zu füllen. Das BP CHRG 711 trägt somit zu der schnellen Druckerhöhung in der Bremsleitung 3 bei und löst die Bremsen an dem Zugfahrzeug.
  • Sobald der Zugbediener folgert, dass der Druck in der Bremsleitung 3 ein ausreichendes Niveau (z. B., 75–90 psi) über ein Messgerät oder eine andere Vorrichtung erreicht hat, wird der Bediener den Knopf freigeben, um dadurch das BP CHRG 711 zu schließen und den weitern Zustrom von Luft über das Rohrnetz N durch das BP CHRG 711 zu der Bremsleitung 3 zu verhindern. Das ausreichende Niveau, bei dem der Bediener den Knopf loslassen kann, wird vorzugsweise gewählt, um zumindest an dem minimalen Grenzschwellenwert des BP MAIN 713 zu sein. Dies gewährleistet, dass das BP MAIN 713 seine Hauptfunktion ausführen kann und der Druck in der Bremsleitung 3 wird nicht wieder unbeabsichtigt abfallen.
  • Sobald die Bremsleitung 3 auf ein ausreichendes Niveau gefüllt ist und sich BP CHRG 711 schließt, sollte das BP MAIN 713 in der Lage sein, den Druck innerhalb der Bremsleitung zu halten. Solange der Druck an seinem Hauptsteueranschluss an den minimalen Grenzschwellenwert verbleibt oder ihn überschreitet, hält das BP MAIN 713 über die Drossel den Luftstrom aus dem Hauptreservoir 8 und der MRE-Leitung 9 zu der Bremsleitung 3 aufrecht. Das BP MAIN 713 kann somit verwendet werden, um ein voll ständiges Löse-Druckniveau (z. B. 110 psi) innerhalb der Bremsleitung 3 aufrecht zu erhalten, solange wie der Druck an seinem Hauptsteueranschluss an oder oberhalb des minimalen Grenzschwellenwertes verbleibt. Sollte der Druck an seinem Hauptsteueranschluss unter den minimalen Grenzschwellenwert abfallen, trennt das BP MAIN 713 das Hauptreservoir 8 und der MRE-Leitung 9 von der Bremsleitung 3. Das BP-Hauptventil 713 hält folglich den Druck in der Bremsleitung aufrecht, um eine geringfügige Leckage auszugleichen.
  • Der Betrieb des VX-Entlüftungsventils 714 hängt, im Gegensatz von dem BP MAIN 713, von der Geschwindigkeit ab, mit der der Druck innerhalb der Bremsleitung 3 abfällt. Sollte der Druck innerhalb der Bremsleitung jäh abfallen (z. B., schneller als ein vorherbestimmte Geschwindigkeit), gestattet das VX-Entlüftungsventil Luft in der Bremsleitung 3 schnell an die Atmosphäre über seinen Ausgangsanschluss in de vorher angezeigten Weise zu entlüften. Falls der Druck in der Bremsleitung schnell genug abfällt, selbst wenn er noch über dem minimalen Grenzschwellenwert des BP MAIN 713 ist, kann das BP MAIN 713 den Druck innerhalb der Bremsleitung 3, infolge der begrenzten Menge, mit der Luft durch seine Drossel strömen kann, nicht aufrechterhalten und infolge der schnelleren Geschwindigkeit, mit der der Druck in der Bremsleitung über das Entlüftungsventil 714 abfällt. Sobald der Druck an seinem Hauptsteueranschluss auf oder unter den minimalen Grenzschwellenwert herunterkommt, schließt das BP MAIN 713, um dadurch das Strömen von Luft vom Hauptreservoir 8 und der MRE-Leitung 9 zu verhindern. Das VX-Entlüftungsventil 714 vermindert somit schnell den Druck in der Bremsleitung 3, um so der Weiterleitung der Notbremsanforderung überall im Zug zu unterstützen.
  • Es sollte den Personen, die auf dem Gebiet der Bremssteuerung im Stand der Technik erfahren sind, deutlich werden, dass die vorliegende Erfindung 700 vorstellbar an Bremssteuerungssystemen, anders als die oben diskutierten RT-5 Systeme, verwendet werden kann. Offensichtlich können trotzdem Modifikationen notwendig sein, die die Art verändern, in der sich die Erfindung mit dem Bremssteuerungssystem verbindet. Dies würde selbstverständlich von der speziellen Anwendung abhängen, in der die Erfindung verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung 700 und die Universaleinheit 100 arbeiten hintereinander. um den richtigen Betrieb der Bremsen an dem Zugfahrzeug, in dem sie installiert sind, sicherzustellen. Die MEU steuert die Magnetventile 410, 420 und 430 jeder Universaleinheit 100, durch die die Luft, erhalten von der ersten oder der zweiten Druckquelle, strömen kann. Durch Steuern dieser Magnetventile und somit des Steuerdruckes, der an den Bremssteueranschluss 654 vom VLRV 601 angewandt werden kann, bewirkt die MEU, wie der von der dritten Druckquelle erhaltene Druck durch jede Universaleinheit 100 an die Bremszylinder eines Wagens übertragen werden kann. Es ist die vorliegende Erfindung 700, die das Verbindungsglied für oder der Anbieter der ersten Druckquelle in dem RT-5 System ist.
  • Die SER. C. O. & BP-Steuereinheit 700 arbeiten in Abhängigkeit vom Druck innerhalb der Bremsleitung 3 und von den Befehlen, die das BP CHRG 711 und das BP EMER REL 712 über die Zentralsteuerung (nicht gezeigt) des Bremssteuersystems erhalten.
  • Allgemein wird in Abhängigkeit von der Bewegung eines Bremshandgriffes in eine Notstellung das RT-5 System durch seine Zentralsteuerung eine Notbremsanforderung entlang der Bremsleitung 3 zu jedem Zugfahrzeug in dem Zug senden. Der Druck innerhalb der Bremsleitung 3 verändert sich entsprechend, ob er eine Notbremsanforderung überträgt. Die SER. C. O. & BP-Steuereinheit 700 erhält Luft von der MRE-Leitung 9 an dem Notanschluss des ETV 719 über den MRE-Anschluss 701.
  • Hinsichtlich wie die vorliegende Erfindung 700 in Abhängigkeit zu einer Abwesenheit einer Notbremsanforderung arbeitet, wenn keine Notbremsanforderung von der Bremsleitung 3 (d. h., hoher Druck) an seinem Übertragungssteueranschluss anliegt, verbindet das ETV 710 seine stationären- und Ausgangsanschlüsse. Dies ermöglicht dem Betriebsanwendungs-Zuführanschluss 125 jeder Universaleinheit 100 an die Atmosphäre zu entlüften. Die Zentralsteuerung des RT-5 Systems kann auch, wie vorher beschrieben, die Bremsleitung 3 über das BP CHRG 711 füllen, oder das BP MAIN 713 kann den Druck, wie auch vorher beschrieben, innerhalb der Bremsleitung 3 halten.
  • Bei einer gegebenen Abwesenheit einer Notbremsanforderung in der Bremsleitung 3, ist demzufolge der Zustand des SAV-Magnetventils 420 jeder Universaleinheit 100 aus der Sicht der vorliegenden Erfindung 700 belanglos. Jedoch wie in den oben angeführten Anmeldungen beschrieben, würde die Zugsteuereinrichtung 230, wie sie in dem RT-5 System verwendet wird, typischerweise das SAV 420 in seinem normalerweise abgeschalteten (geschlossenem) Zustand halten. Dies würde dem Druck an dem Bremssteueranschluss 654 vom VLRV 601 ermöglichen, nur durch das EAV-Magnetventil 410 beeinflusst zu werden.
  • Hinsichtlich wie die vorliegende Erfindung 700 in Abhängigkeit zu einer Notbremsanforderung arbeitet, wenn eine Notbremsanforderung (d. h., kein oder ein niedriger Druck) an seinem Übertragungssteueranschluss anliegt, verbindet das ETV 710 seine Not- und seine stationären Anschlüsse. Dies ermöglicht der Luft aus der MRE-Leitung 9 über den MRE-Anschluss 701 durch das ETV 710 über den Befehlsanschluss 704 zu dem SAV-Magnetventil 420 zu strömen. Das ETV 710 ist folglich das Ventil, durch das die vorliegende Erfindung 700 die erste Druckquelle zu jeder Universaleinheit 100 bereitstellt.
  • Übereinstimmend mit dem Senden der Notbremsanforderung entlang der Bremsleitung 3, würde die Zugsteuereinrichtung 230 in dem RT-5 System typischerweise das SAV-Magnetventil 420 erregen (offen), wie in den oben angeführten Anmeldungen ausführlicher beschrieben ist. Das RV-Magnetventil 430 würde dann in seinem normalen, abgeschalteten (geschlossenen) Zustand platziert sein. Der Druck innerhalb der MRE-Leitung 9 und dem Hauptreservoir 8 würde dann (über das Rohrnetz und das ETV 710) zu dem Magnetventil SAV 420 strömen. Das Hauptreservoir und die MRE-Leitung 9 (über den Befehlsanschluss 704) würden somit letztlich wie die erste Druckquelle für die Magnetventile SAV 420 der zwei in 1 gezeigten Universaleinheiten 100 wirken.
  • Hinsichtlich wie die vorliegende Erfindung 700 in Abhängigkeit zu einer Notbremsanforderung arbeitet, bestellt das RT-5 System eine Anmeldung der Bremsen an jedem Zugfahrzeug, typischerweise durch Senden der Betriebsbremsanforderung entlang einer elektrischen Zuglinie zu dem MEU. Das RT-5 System kann selbstverständlich auch die Betriebsbremsen durch Senden der Freigabe-Bremsanforderungen entlang dieser oder einer weiteren elektrischen Zugleitung zu dem MEU freigeben. Das MEU verarbeitet die Betriebs- und die Freigabe-Bremsanforderung sowie verschiedene andere Signale und bestimmt ein Bremskraft-Befehlssignal wie unten erwähnt und wie in den oben angeführten Anmeldungen gut beschrieben ist. Das Bremskraft-Befehlssignal wird zu jeder Universaleinheit 100 übermittelt. Anders abhängend, als bei der Anwesenheit oder bei der Abwesenheit der Notbremsanforderungen oder von dem Erregen oder Abschalten des BP CHRG 711- und des BP EMER REL 712–Ventile, spielt die vorliegende Erfindung 700 im wesentlichen keine andere Hauptrolle innerhalb des RT-5 Bremssteuersystems.
  • Die vorliegende Erfindung 700 und die Universaleinheiten 100 arbeiten somit hintereinander um eine richtigen Betrieb der Wagenbremsen an dem Zugfahrzeug, in dem sie installiert sind, zu sichern. Das MEU erhält die Betriebs- und die Notbremsanforderungen (d. h., das Bremsbefehlssignal) und die weiteren Signale von dem Bremssteuersystem 1. Es kommt durch diese Signale, dass die MEU die Anmeldung und die Freigabe des Betriebsbremsens an den Wagen des Zugfahrzeuges, entsprechend des in den Blöcken 115 in 4 dargestellten Bremssteuervorganges, einleitet.
  • Dieser Bremssteuervorgang ist etwas anders als der im Hintergrund beschriebene Bremssteuervorgang nach dem Stand der Technik, besonders da er die in den Blöcken 15A und 15B dargestellten Funktionen betrifft. Wie in der 4 gut zu sehen ist, empfängt das MEU verschiedene Signale und bestimmt das Bremskraft-Befehlssignal. Das MEU liest z. B. das von dem Bremssteuersystem erhaltene Mengen-Anforderungssignal, das Leistungs-/Bremssignal und das Notbremssignal, wie in dem Block 1 gesehen wird. In dem in 1 dargestellten RT-5 Bremssteuersystem ist das Bremsbefehlssignal (d. h. Mengen-Anforderungssignal) die Betriebs- oder Freigabe-Bremsanforderung, die entlang der elektrischen Zugleitung(en) direkt auf das MEU in jedem Zugfahrzeug übertragen wird. Das Notbremssignal ist die Notbremsanforderung, die typischerweise entlang der Bremsleitung 3 zu dem BPPS 480 zu dem Bremssicherheitsmodul 300 und letztlich zu dem MEU übertagen wird. Das Notbremssignal kann auch direkt zu dem MEU entlang einer elektrischen Zugleitung übertragen werden. Abhängend von dem Teilsystem, in dem die vorliegende Erfindung verwendet wird, kann das Mengen-Anforderungssignal nicht nur von dem Bremsbefehlsignal repräsentativ sein, sondern auch die Menge, um bei der das Zugfahrzeug während des Antriebes richtig anzutreiben. Wie im Stand der Technik bekannt ist, wird das Leistungs-/Bremssignal in Verbindung mit dem Mengen-Anforderungssignal verwendet, um zu unterscheiden, ob der Zug in dem Bremsmodus oder in dem Antriebsmodus ist.
  • Beschrieben in größerer Ausführlichkeit in den oben angeführten Anmeldungen ist das Bremssteuerverfahren der Vorgang, der das MEU verwendet, um das Bremskraft-Befehlssignal zu bestimmen. Kurz gesagt, das MEU verwendet diese Signale um anfangs die Menge zu bestimmen, bei der der gesamte Zug gebremst werden soll. Das MEU führt dann andere Schritte des Bremssteuerverfahrens aus, die Geschwindigkeitsverringern, Ruckbegrenzen, Lastausgleich, Radschlupfsteuerung, Kompensation für dynamisches Bremsen und Kompensation für Schneebremskräfte enthalten, welche auch immer auf die Räder angewendet werden können. Letztlich erzeugt das MEU das Bremskraft-Befehlssignal. Die Blöcke 15A und 15B stellen dar, dass das Bremskraft-Befehlssignal die Form eines Spannungs- oder Stromsignals annimmt, das durch jede Universaleinheit 100 an dem Zugfahrzeug verarbeitet werden kann. Dieses Signal repräsentiert den Druck, den das MEU glaubt, auf die Bremszylinder jedes Wagens anwenden zu müssen. Es wird zu jeder Universaleinheit 100 übermittelt, wie in den Blöcken 15A und 15B angezeigt ist.
  • Jede Universaleinheit 100 erhält das Bremskraft-Befehlssignal, sowie bestimmte andere Signale, wie vollständiger in den oben angeführten Anmeldungen fortgesetzt wird. Einfach ausgedrückt, jede Universaleinheit steuert, vielmehr als das MEU, gesondert die Bremsen an seinem Wagen. Durch seine Zugsteuereinrichtung 230 bestimmt die Universaleinheit 100, ob der Bremssteuerdruck vom Befehlsanschluss 704 der vorliegenden Erfindung 700 den Bremssteueranschluss 654 vom VLRV (über das SAV 420) während der Notbrems-Anforderung erreicht. Die Zugsteuereinrichtung 230 kann ent weder das SAV 420 entsprechend des Bremskraft-Befehlssignals, das es von dem MEU erhält, und entsprechend des Bremssteuerdruck-Rückkopplungssignals, das es letztlich vom BCCT 470 in der Universaleinheit 100 erhält, öffnen oder schließen. Falls das SAV 420 während einer Notbremsanforderung geöffnet ist, antwortet das VLRV 801 dem Bremssteuerdruck durch Bereitstellen eines entsprechenden Druckes auf die Bremszylinder, der proportional dem Druck ist, den das VLRV 601 von dem Luftunterbrechungssystem erhält. Dies bringt eine endgültige Reibungsbremsleistung auf die Räder des Wagens, die das Gewicht der Last, das von dem Zugfahrzeug herrührt, kompensiert. Die Bremsen jedes Wagens sind somit, wie in 1 gezeigt, durch eine der Universaleinheiten 100, gesteuert.
  • Obwohl sie vorzugsweise in einem RT-5 Bremssteuersystem zusammen mit der vorliegenden Erfindung 700 arbeiten, schließen das MEU und die Universaleinheit 100 trotzdem Vorgänge ein, deren Details außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind. Demzufolge kann der Betrieb der MEU und eine ausführlichere Beschreibung der Universaleinheit 100 in den oben angeführten Anmeldungen gefunden werden.

Claims (7)

  1. Bremssteuersystem (1) eines Zuges, das eine erste Druckluft-Zugleitung (9) zum Leiten von Luft zu der Steuereinheit, eine zweite Druckluft-Zugleitung (3) zum Leiten einer Bremsanforderung zu einer Steuereinheit und eine zentrale Steuerung zum Ausgeben der Bremsanforderung enthält, gekennzeichnet durch eine Druckluft-Zugleitungs-Steuereinheit (700), die enthält: (a) ein Übertragungsventil (710) mit einem Übertragungs-Steueranschluss, der mit der zweiten Druckluft-Zugleitung (3) so in Verbindung steht, dass das Übertragungsventil (710) einem Befehlsanschluss (704) der Steuereinheit Entlüftung an die Atmosphäre ermöglicht, wenn nicht der Übertragungs-Steueranschluss die Bremsanforderung empfängt, wobei in diesem Fall das Übertragungsventil (710) einem Rohrnetz Verbindung mit dem Befehlsanschluss (125) ermöglicht; (b) einen Niedrigdruckschalter (715), der so eingestellt ist, dass, wenn Druck in der zweiten Druckluft-Bremsleitung (3) einen vorgegebenen Niedrigdruck erreicht oder übersteigt, schließt; (c) ein Füllventil (711), das es Luft aus dem Rohrnetz (N) ermöglicht, die zweite Druckluft-Zugleitung (3) auf wenigstens einen minimalen Schwellenwertdruck zu füllen, wenn das Füllventil (710) sowohl auf Schließen des Niedrigdruck-Schalters (715) als auch auf einen manuell ausgelösten Befehl von der zentralen Steuerung hin geöffnet wird; (d) ein Not-Auslöseventil (712), das Luft aus der zweiten Druckluft-Zugleitung (3) an die Atmosphäre ablässt, wenn das Not-Auslöseventil (712) durch die zentrale Steuerung geöffnet wird; (e) ein Halteventil (713) mit einem Haupt-Steueranschluss, der mit der zweiten Druckluft-Zugleitung (3) so in Verbindung steht, dass das Halteventil (713) Luft in der zweiten Druckluft-Zugleitung (3) aufrechterhält, indem es Druck aus dem Rohrnetz (N) ermöglicht, die zweite Druckluft-Zugleitung (3) über eine Drossel zu füllen, solange Druck an dem Haupt-Steueranschluss nicht unter den minimalen Schwellenwert fällt, wobei in diesem Fall das Halteventil (713) schließt und so verhindert, dass Luft aus dem Rohrnetz (N) die zweite Druckluft-Zugleitung (3) füllt; (f) das Rohrnetz (N), das es Luft, die von der ersten Druckluft-Zugleitung (9) empfangen wird, ermöglicht, zu dem Übertragungsventil (710), dem Füllventil (711) und dem Halteventil (713) zu strömen; und (g) ein Ablassventil (714), das Luft aus der zweiten Druckluft-Zugleitung (3) an die Atmosphäre ablässt, wenn Druck in der zweiten Druckluft-Zugleitung (3) schneller als mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit abfällt.
  2. Bremssteuersystem nach Anspruch 1, wobei die Druckluft-Zugleitungs-Steuereinheit des Weiteren einen Hochdruckschalter (716) enthält, der so eingestellt ist, dass er schließt, wenn Druck in der zweiten Druckluft-Zugleitung (3) einen vorgegebenen Hochdruck erreicht oder übersteigt, und der in einer Schaltung eingesetzt wird, über die ein Zugführer darüber informiert wird.
  3. Bremssteuersystem nach Anspruch 1. wobei das Bremssteuersystem eine Universal-Druckluftbremseinheit ist, die einen Relaisventil-Speiseanschluss (121), einen Betriebsbrems-Speiseanschluss (125) und einen Notbrems-Speiseanschluss (124) enthält.
  4. Bremssteuersystem nach Anspruch 1, wobei die erste Druckluft-Zugleitung (9) ein Behälterausgleichsrohr ist.
  5. Bremssteuersystem nach Anspruch 1, wobei die zweite Druckluft-Zugleitung (3) eine Bremsleitung ist.
  6. Bremssteuersystem nach Anspruch 1, wobei das Übertragungsventil (710) ein Not-Übertragungsventil ist.
  7. Bremssteuersystem nach Anspruch 1, wobei das Füllventil (711) ein Bremsleitungs-Füllventil ist.
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