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Die Erfindung betrifft einen Verbinder
zur Übertragung
von symmetrischen elektrischen Hochfrequenzsignalen, wobei der Verbinder
Kontaktfedern und Anschlüsse
sowie eine Mehrzahl von Paaren von Leitern umfasst, die in einem
Isolationselement angeordnet sind, um die Kontaktfedern und die
Anschlüsse
zu verbinden, wobei jedes besagte Paar von Leitern eines der symmetrischen
Signale übertragen
kann, und die Paare von Leitern im Isolationselement in zwei gegenseitig
beabstandeten Lagen auf eine solche Weise angeordnet sind, dass
jeder der zwei Leiter, der zu einem Paar gehört, in einer der zwei Lagen
angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Kabel,
das an einem oder beiden Enden durch einen Verbinder abgeschlossen
ist.
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Die Übertragung von Daten mit sehr
hohen Übertragungsraten
in Kabeln, die durch Stecker oder Verbinder verbunden sind, die
viele Leiter enthalten können,
beinhaltet das bekannte Problem, dass ein sogenanntes Nebensprechen
zwischen den verschiedenen Leitern auftreten kann, was bedeutet,
dass Signale, die durch einen Leiter weitergeleitet werden, wegen
der unvermeidlichen Kapazität,
die zwischen den Leitern vorhanden ist, einen unbeabsichtigten Signalbeitrag
durch einen anderen Leiter liefern. Dies wird besonders durch den
Umstand verschlimmert, dass die Abstände zwischen den Leitern typischerweise
sehr klein sind, so dass die Größe der Kapazitäten signifikant
wird.
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Die Patentliteratur beschreibt viele
Weisen einer Minimierung von Nebensprechen in Steckern, die für Hochfrequenzdatenübertragungen
verwendet werden. Insbesondere beinhalten Stecker, die Kabel verbinden, ein
großes
Risiko von unerwünschtem
Nebensprechen.
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Ein Stecker für Daten hoher Übertragungsrate
besteht gewöhnlich
aus Anschlüssen
an einem Ende, die mit einem Kabel, einer Leiterplatte oder dergleichen
verbunden werden sollen. Ein Verbindungselement erstreckt sich von
den Anschlüssen,
das aus einer Anzahl von Leitern besteht, die z. B. in einem Dielektrikum angeordnet
sind. Eine Mehrzahl von Kontaktfedern entsprechend der Mehrzahl
von Leitern ist an dem anderen Ende der Leiter angeordnet. Die Kontaktfedern
sollen mit einem anderen Stecker Kontakt machen. Gewöhnlich sind
die Kontaktfedern sehr eng beabstandet, was bedeutet, dass die Leiter,
die nachstehend auch als Verbindungsleiter bezeichnet werden, in
dem Bereich sehr eng vorliegen, in dem die Verbindung zwischen den Kontaktfedern
und den Verbindungsleitern erstellt ist.
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Um das zuvor erwähnte Nebensprechen zu verhindern,
besteht die einfachste Lösung
darin, den Abstand zwischen den Verbindungsleitern in dem Bereich,
wo die Anschlüsse
vorhanden sind, möglichst
groß zu machen.
Diese Lösung
kompen siert jedoch das Nebensprechen nicht, das in dem Bereich auftritt,
wo die Verbindungsleiter mit den Kontaktfedern verbunden sind.
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Eine Weise, Nebensprechen in einem
Kabel zu minimieren, ist aus der
US
4,149,026 bekannt. Dieser Stand der Technik offenbart ein
Kabel mit einem geringen Nebensprechen zur Übertragung von symmetrischen
Signalpaaren. In einer Ausführungsform
umfasst das Kabel zwei identische Flachkabelelemente, die durch
ein Haftmittel aneinander gesichert sind, wobei jedes Kabelelement
eine Anzahl von parallelen Rundleitern umfasst, die zwischen zwei
Lagen von flexiblem Kunststoffisolationsmaterial eingebettet sind.
In einer anderen Ausführungsform
weist das Kabel eine Mehrzahl von Leitern auf, die in respektiven
Profil-Formkunststoff-Stützelementen
gebunden sind, wobei die zwei Kabelelemente durch eine einzige Haftmittelschicht
aneinander gesichert sind, die auch als Isolator zwischen den einzelnen
Leitern von jedem der Kabelelemente wirkt.
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Eine Weise, Nebensprechen in einem
Verbinder zu minimieren, vgl. z. B. das US-Patent No.
5 186 647 , umfasst eine Kreuzung der
Paare von Leitern in dem Bereich, wo die Kontaktfedern mit den Verbindungsleitern
verbunden sind. Diese Weise einer Verringerung des Nebensprechens
beinhaltet eine symmetrische kapazitive Kopplung von jedem Leiter
zu einem Leiter eines anderen Paars. Eine Signalkopplung von dem
einzelnen Leiter weist dieselbe Größe und Polarität zu beiden
Leitern von einem anderen Paar auf, und da nur differentielle Signale
von Wichtigkeit sind, wird dieser Einfluss nicht als Nebensprechen
betrachtet. Ein möglicher
Einfluss von dem Paar von Leitern zu dem einzelnen Leiter in einem
anderen Paar neutralisiert sich selbst, da Nebensprechbeiträge von jedem
Pol in dem Paar von Leitern eine kapazitive Kopplung von fast derselben
Größe mit identischer
und entgegengesetzter Polarität
ergibt, was bedeutet, dass die Nebensprechbeiträge sich deshalb selbst neutralisieren.
Das zwischen den Leitern in dem Verbinder auftretende Nebensprechen
wird auf diese Weise kompensiert.
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Schließlich umfasst der Stand der
Technik ein Verfahren, bei dem Kompensationskapazitäten zwischen
den Verbindungsleitern hinzugefügt
werden, die auf z.B. einer Leiterplatte montiert sind.
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Demgemäß ist es ein Ziel der Erfindung,
einen Verbinder von dem im einleitenden Teil von Anspruch 1 angegebenen
Typ bereitzustellen, der ein Minimum von Nebensprechen in einem
Verbinder sicherstellt, der zur Übertragung
von Daten verwendet wird.
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Das Ziel der Erfindung wird dadurch
erreicht, dass das Isolationselement (9) ein Dielektrikum
umfasst, das mit einer Aussparung versehen ist, die mit einem anderen
Dielektrikum (14) mit einer Permittivität mit einem kleineren Wert
als das ausgesparte Material (13) gefüllt ist, wobei die Aussparung
zwischen dem Leiter (A–) eines Paars in der
einen Lage und einem Leiter (B+) von einem
anderen Paar in derselben Lage vorgesehen ist.
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Hierdurch ist ein möglicher
Einfluss von dem einzelnen Leiter für beide Leiter von einem anderen
Paar von derselben Größe und weist
dieselbe Polarität
auf, und da nur differentielle Signale von Wichtigkeit sind, wird
dieser Einfluss nicht als Nebensprechen betrachtet. Ein möglicher
Einfluss von dem Paar auf den einzelnen Leiter neutralisiert sich
selbst, da Nebensprechbeiträge
von jedem Pol eine kapazitive Kopplung von fast derselben Größe mit identischen
und entgegengesetzten Polaritäten
ergeben und sich deshalb selbst neutralisieren.
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Im Kontaktfederteil auftretendes
Nebensprechen wird kompensiert, indem ein unsymmetrischer kapazitiver
Beitrag zwischen den Leitern eines Paars und einem Leiter oder einem
Pol von einem anderen Paar in den Verbindungsleitern in der Nähe der Kontaktfedern
hinzugefügt
wird. Alles in Erwägung
gezogen, liefert die Erfindung folglich ein Verfahren, das teilweise
den Einfluss von einem Pol in einem Paar von Leitern auf beiden Pole
in einem anderen Paar von Leitern neutralisiert und teilweise einen
Beitrag von zwei Polen in einem Paar zu einem Pol eines anderen
Paars neutralisiert, sowie Nebensprechen kompensiert, das in Steckern
und dem Kontaktleiterteil auftritt.
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Vorzugsweise umfasst das Isolationselement
mindestens zwei Dielektrika mit unterschiedlichen Permittivitäten εr-a, εr-b und
sind die Paare von Leitern in den zwei Dielektrika angeordnet und
sind die Permittivitäten
auf eine solche Weise gewählt,
dass die effektive Permittivität εr-1 des
dielektrischen Materials zwischen einem ersten Leiter (A+) eines ersten Paars von Leitern (A+, A–) und einem ersten Leiter
(D+) eines zweiten Paars von Leitern (D+, D–) von der effektiven
Permittivität εr-2 des
dielektrischen Materials zwischen dem zweiten Leiter (A–)
des ersten Paars von Leitern (A+, A–)
und dem ersten Leiter (D+) des zweiten Paars
von Leitern (D+, D–)
verschieden ist.
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Wie in Anspruch 3 angegeben, ist
das Dielektrikum mit dem kleineren Wert einer Permittivität vorzugsweise
Luft, aber wenn es erwünscht
ist, einen Verbinder zu besitzen, der körperlich nicht schwächer gemacht werden
darf, kann es ein Vorteil sein, dass die Aussparung mit einem Dielektrikum
mit einer anderen Permittivität
gefüllt
ist, die einen kleineren Wert aufweist als das ausgesparte Material.
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Zweckmäßige Ausführungsformen des Verbinders
sind in den Ansprüchen
4 und 5 definiert.
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Schließlich betrifft, wie erwähnt, die
Erfindung ein Kabel wie in Anspruch 6 definiert, d. h. ein Kabel, das
durch einen Verbinder gemäß der Erfindung
an einem oder beiden Enden abgeschlossen ist.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug
auf ein Beispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist, nachstehend vollständiger erklärt.
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1 stellt
eine gewöhnliche
Steckerverbindung dar, bei der zwei Ver binder mit ihren respektiven
Kabeln verbunden sind,
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2 stellt
eine typische Struktur von Leitern in Paaren in einem Verbinder
dar, z.B. wie in 1 dargestellt,
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3 stellt
eine erste bekannte Weise dar, auf die die Leiter in einem Verbinder
platziert werden können,
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4 stellt
eine bekannte Weise eines Kompensierens von Nebensprechen dar,
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5 stellt
eine andere bekannte Weise eines Kompensierens von Nebensprechen
dar,
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6 stellt
dar, wie man Nebensprechen neutralisiert, das von einem Pol in einem
ersten Paar von Leitern zu beiden Polen in einem zweiten Paar von
Leitern entsteht, gemäß der Erfindung,
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7 stellt
dar, wie der Einfluss von zwei Polen in einem Paar von Leitern auf
einen Pol in einem anderen Paar von Leitern kompensiert werden kann,
gemäß der Erfindung,
und
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8 stellt
eine weitere Ausführungsform
eines Verbinders gemäß der Erfindung
dar.
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Wie ersichtlich ist, stellt 1 zwei Verbinder dar, die
mit 1 bzw. 2 bezeichnet sind. Diese Verbinder 1, 2 sind
mit einem Kabel 3 an ihren Enden verbunden, und Kontaktfedern
sind an dem anderen Ende zur Verbindung der zwei Verbinder 1, 2 vorgesehen.
Es sei angemerkt, dass Verbinder natürlich so konfiguriert sein können, dass
sie auf andere bekannte Weisen verbunden sind, aber dass der Begriff
Kontaktfedern nachstehend für
solche Verbindungsteile verwendet wird.
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Wie außerdem ersichtlich ist, stellt 2 einen Verbinder 1 mit
acht Leitern dar, die aus vier Paaren von Leitern bestehen. Diese
Paare von Leitern werden verwendet, um symmetrische differentielle
Signale zu übertragen.
Um das spätere
Verstehen der Erfindung zu erleichtern, sind die zwei Pole der Paare
von Leitern A mit A+ und A– bezeichnet. Ähnlich sind
die anderen Paare von Leitern mit B+ B–,
C+, C– und D+,
D– bezeichnet. Es
sollte auch angemerkt werden, dass das Paar von Leitern D mehr voneinander
beabstandet ist als die anderen Paare von Leitern, da das Paar von
Leitern B Pole aufweist, die innerhalb der zwei Pole des Paars von Leitern
D positioniert sind.
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3 stellt
ein erstes Beispiel dafür
dar, wie die Leiter in einem Verbinder platziert werden können. Diese
Figur stellt schematisch einen Verbinder mit Kontaktfedern 5 an
einem Ende und Anschlüssen 4 am
anderen Ende dar, die mit Leitern 6 verbunden sind. Diese
Leiter 6 sind typischerweise in einem Isolationselement
mit einer gegebenen Dielektrizitätskonstante
angeordnet. Es sei angemerkt, dass Anschlüsse nachstehend als Begriff
für die
Einrichtungen verwendet werden, die die Verbindung zwischen dem
Verbinder und einem Kabel er stellen, obwohl andere bekannte Einrichtungen
zur Erstellung dieser Verbindung verwendet werden können. Offensichtlich
ist die kapazitive Kopplung im Bereich am Kontaktfederteil am größten, da
die körperlichen
Abstände
zwischen den einzelnen Paaren von Leitern hier am kleinsten sind.
Das resultierende Nebensprechen wird jedoch etwas gedämpft, weil
die Verbindungsleiter in der Nachbarschaft der Anschlüsse etwas
größere körperliche
Abstände
aufweisen.
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4 stellt
eine Variante des Verbinders dar, der in 3 dargestellt ist, da die verschiedenen
Paare von Leitern, abgesehen vom Paar von Leitern D, hier gekreuzt
sind, vgl. auch die Bezeichnung in Verbindung mit 2. Eine gewisse Kompensation von Nebensprechen
kann auf diese Weise erhalten werden, da die Kreuzung geeignet positioniert
ist, so dass die kapazitive Kopplung zwischen jedem von den zwei
Leitern, die gekreuzt sind, und dem benachbarten Leiter von annähernd derselben
Größe ist.
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Schließlich stellt 5 eine
Weise dar, auf die Nebensprechen kompensiert wird, indem die Verbindungsleiter 6 in
einer Leiterplatte (nicht dargestellt) eingebettet sind und dann
Kapazitäten 8 zwischen
den Paaren von Leitern platziert sind. Indem man wieder die Bezeichnung
von 2 verwendet, ist
es ersichtlich, dass die Kapazitäten 8 zwischen
A+ und D+, zwischen
D+, und B–,
zwischen B+, und D– und
zwischen D– und C– hinzugefügt worden
sind. Diese Kapazitäten 8 werden
hinzugefügt,
um eine Kompensation von Unterschieden in den kapazitiven Kopplungen
zwischen den einzelnen Leitern 6 zu erhalten. Z. B. werden
die Kapazitäten 8 zwischen
A, und D, geeignet ausgewählt,
so dass die gesamte kapazitive Kopplung zwischen A+,
und D+, der kapazitiven Kopplung zwischen
A– und
D+, entspricht. Ein Hinzufügen von
diesen Kapazitäten 8 kann
folglich eine gewisse Kompensation von Nebensprechen zwischen den
Leitern 6 liefern.
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6 stellt
den Verbinder gemäß der Erfindung
in drei Detailgraden dar, wobei der obere Teil in 6 schematisch
einen Teil des Verbinders selbst darstellt, der mittlere Teil darstellt,
wie die Verbindungsleiter 6 in einem Isolationselement 9 montiert
sind, und der untere Teil von 6 einen
detaillierten Schnitt der Leiteranordnung darstellt. Wie aus 6 ersichtlich ist, sind die Leiter in
zwei Reihen oder Lagen platziert. Diese Lagen können z. B. parallele Ebenen
mit parallelen Leitern bilden. Die Leiter in den einzelnen Lagen
im Verbinder können
z. B. so angeordnet sein, dass diese denselben oder annähernd denselben
gegenseitigen Abstand aufweisen, wie in der Figur dargestellt, können aber
natürlich
auch unterschiedliche gegenseitige Abstände aufweisen, wenn dies wünschenswert
sein sollte. Die zwei Lagen können
in Bezug zueinander versetzt sein, so dass das Versetzen von einer
geeigneten Größe ist.
In der in der Figur dargestellten Ausführungsform ist das Versetzen
so gewählt,
dass eine geeignete symmetrische Leiteranordnung im Verbinder und
dadurch dieselbe Kopplung zwischen verschiedenen Leitern im Verbinder
erzielt wird, was aus dem folgenden ersichtlich ist.
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Wie aus der Figur ersichtlich ist,
sind die Leiter von jedem Paar von Leitern in ihren respektiven
Lagen angeordnet. Als ein Beispiel ist es dargestellt, dass die
Leiter in dem Paar von Leitern A+, A– so
platziert sind, dass der Leiter A+, in einer
Lage platziert ist, während
der Leiter A– in
der anderen Lage platziert ist. Es ist auch ersichtlich, dass in
dem dargestellten Beispiel der Pol D+, in
dem Paar von Leitern D in derselben Lage wie der Pol A, platziert
ist. Die Leiter A+, A– und
D+, sind nachstehend zum Beschreiben der
Bedingungen bei der Kompensation von Nebensprechen in einem Verbinder
verwendet, aber es sollte betont werden, dass natürlich andere
Leiter verwendet werden könnten.
Es sollte auch angemerkt werden, dass die Leiter natürlich auf
andere Weisen im Verbinder platziert und doch noch so verteilt sein
könnten,
dass die zwei Leiter in jedem Paar von Leitern in ihren respektiven
Lagen platziert sind. In der dargestellten Ausführungsform ist, wie außerdem aus 6 ersichtlich ist, der Mittenabstand zwischen
sämtlichen
Polen in den einzelnen Lagen gleich 2a, während der
Abstand zwischen den zwei Lagen oder Reihen von Leitern mit h bezeichnet
ist. Eine kapazitive Kopplung C1 ist schematisch
zwischen A+, und D+,
dargestellt, während
ein Kopplungskondensator C2 zwischen dem
Pol A– und
dem Pol D+, dargestellt ist.
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Es kann gezeigt werden, dass die
Kopplungskondensatoren C (d. h. C
1 oder
C
2) zwischen zwei Leitern von kreisförmigen Querschnitten
mittels der Gleichung berechnet werden können:
wobei
D der Mittenabstand
(
2a) zwischen den Leitern ist,
d der Leiterdurchmesser
ist,
L die Länge
des Leiters ist,
ε
r die relative Dielektrizitätskonstante
(Permittivität)
ist, und
ε
0 die Dielektrizitätskonstante im Vakuum ist.
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Der Abstand zwischen den zwei Lagen
kann so ausgewählt
werden, dass eine geeignet kleine kapazitive Kopplung zwischen den
Leitern in den zwei Lagen erzielt wird, indem ein geeignet großer Abstand
zwischen den zwei Lagen ausgewählt
wird. Eine Zunahme der kapazitiven Kopplung führt zu einer Verringerung des
Nebensprechens zwischen den Lagen. Z. B., wenn der Abstand h zwischen
den zwei Lagen so ausgewählt wird,
dass h gleich √3.a ist, sind die Leiter
ganz symmetrisch positioniert, was bedeutet, dass C1 gleich
C2 ist. Es wird hierdurch sichergestellt,
dass der Einfluss von einem Pol, z. B. D+,
auf zwei Pole z. B. A+, und A– in einem
anderen Paar von Leitern derselbe auf beide Pole in dem Paar von
Leitern ist. Umgekehrt gilt folglich, dass der Einfluss von den
zwei Polen in einem Paar von Leitern auf einen Pol in einem anderen
Paar von Leitern neutralisiert ist, da der Einfluss der zwei Pole
von derselben Größe aber
entgegengesetzt gerichtet ist. Eine Kompensation des Nebensprechens
zwischen den Leitern in dem Verbinder wird hierdurch erzielt.
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Es wird angemerkt, dass es wünschenswert
sein kann, die Lagen mit einem gegenseitigen Abstand zu platzieren,
der größer als √3.a ist, um eine volle oder
teilweise Kompensation des Nebensprechens zu erzielen, das unvermeidlich
in anderen Teilen des Verbinders, z. B. an den Kontaktfedern, wegen
kapazitiver Kopplungen zwischen den Leitern in diesen Teilen auftritt.
Da der Verbinder typischerweise einige spezielle Anforderungen in
Bezug zu körperlichen
Abmessungen zu erfüllen
hat, ist es nicht immer möglich,
die Lagen in einem geeignet großen
gegenseitigen Abstand zu platzieren. Es wird in Verbindung mit 7 beschrieben, wie dieses Problem gelöst wird.
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Wie erwähnt, ist es wünschenswert,
Nebensprechen zu kompensieren, das wegen kapazitiver Kopplungen
in allen Teilen des Verbinders auftritt. Es wird schematisch in 7 dargestellt, wie eine Kompensation von
Nebensprechen, das z. B. in Verbindung mit den Kontaktfedern aufgetreten
sein könnte,
in den Verbindungsdrähten
stattfindet. Wie ersichtlich ist, ist wieder ein Teil eines Verbinders
dargestellt, der in einem vergrößerten Maßstab mit
dem Bezugszeichen 13 dargestellt ist. Eine Aussparung ist
zwischen den Polen A– und D+,
im Verbinder gemacht worden, der ein Isolationselement mit einem
ersten Dielektrikum mit der Permittivität εr-a umfasst.
Die Aussparung ist durch ein zweites Dielektrikum 14 gefüllt, wie
in der Figur veranschaulicht. Dieses Material ist mit 14 bezeichnet
und weist eine andere Permittivität auf, die mit εr-b bezeichnet
ist. Es sei angemerkt, dass dieses zweite Dielektrikum z. B. Atmosphärenluft
oder ein Feststoff mit einer Permittivität, die kleiner als εr-a ist,
sein kann. Das zweite Material in der dargestellten Aussparung verursacht
einerseits eine andere kapazitive Kopplung zwischen A– und
D+, verglichen mit der Situation, die in 6 dargestellt ist, und andererseits ruft
es eine andere kapazitive Kopplung zwischen A– und
B+ hervor, vgl. die Bezeichnung, die zuvor
verwendet wurde. In dem Fall, in dem εr-b kleiner
als εr-a, ausgewählt ist, werden diese kapazitiven
Kopplungen folglich im Vergleich zu der Situation, die in 6 dargestellt ist, verringert.
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In diesem Fall können die Kapazitäten, vgl.
die vorstehend angegebene Gleichung, beschrieben werden als C1 = εr-1·F(L)
und C2 = εr-2·F(L)
wobei εr-1 und εr-2 die effektive Permittivität zwischen
A+ und D+ bzw. A– und
D+ bezeichnen.
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Wenn bloß eine Kompensation des Nebensprechens
in den Verbindungsleitern 6 im Isolationselement 9 gewünscht wird,
dann muss εr-1 gleich εr-2 sein.
Wenn es in der dargestellten Situation zusätzlich gewünscht wird, Nebensprechen zwischen
den Leitern A– und
D+, zu kompensieren, das z. B. durch die
kapazitive Kopplung zwischen A– und D+,
verursacht ist, und zwar wegen ihrer engen körperlichen Position an den
Kontaktfedern, wird jedoch ein Wert von εr-b,
der kleiner als εr-a, ist, ausgewählt. Dies ist aus dem folgenden
deutlicher ersichtlich.
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Wenn z. B. eine vollständige Kompensation
von Nebensprechen zwischen D+ und dem Paar
von Leitern A+, und A– gewünscht wird,
dann ist es notwendig, eine Kompensation der Kopplung zwischen A– und
D+, und der Kopplung zwischen A+,
und D+, die z. B. wegen einer kapazitiven
Kopplung an den Kontaktfedern und an den Anschlüssen auftreten, auszuführen.
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Der Beitrag von der Kopplung zwischen
A
+, und D
+, wird
nachstehend außer
acht gelassen, da die Kopplung zwischen A
– und
D
+, wegen der gegenseitigen Position der
Leiter dominierend ist, wie aus
2 ersichtlich
ist. Dies liefert eine Kompensation wenn
was
z. B. für
ein gegebenes L durch geeignete Auswahl von ε
r-1,
und ε
r-2 verwirklicht werden kann, was die Auswahl
von Dielektrika und dadurch die Auswahl von ε
r-a,
und ε
r-b, widerspiegelt.
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Aus Symmetriegründen führt diese Kompensation, wenn
man das zweite Dielektrikum 14 von besagter Kompensation
des Nebensprechens verwendet, auch zu einer vorteilhaften Verringerung
von Nebensprechen zwischen den Polen A–,
B+, und B–,
C+. Es wird angemerkt, dass ein geeignet
kleiner Wert der Permittivität εr-b des
zweiten Dielektrikums 14 die erwähnte gewünschte Kompensation von Nebensprechen
selbst dann erzielen kann, wenn der Abstand zwischen den Lagen kleiner
als √3.a gewählt wird, da es in dieser Situation noch
möglich
ist, eine Kompensation von Nebensprechen zwischen A+ und
D+ und zwischen A– und
D+, sowie die gewünschte Verringerung von Nebensprechen
zwischen A–,
B+ zu erzielen.
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8 stellt
eine weitere Ausführungsform
eines Verbinders gemäß der Erfindung
dar. Diese Figur veranschaulicht, dass es möglich ist, eine weitere Verringerung
des Nebensprechens zwischen einzelnen Leitern zu erzielen, indem
man diese in einem größeren gegenseitigen
Abstand platziert. Da es, wie er wähnt, zweckmäßig ist, eine Verringerung
der kapazitiven Kopplung zwischen A–,
B+ und B–,
C+ zu erzielen, stellt die Figur ein Beispiel
dar, wo der Abstand zwischen A–, B+ bzw.
B–,
C+ größer gemacht
worden ist als in der in den 6 und 7 dargestellten Ausführungsform. Eine geeignete
Auswahl der Permittivität
kann sicherstellen, dass die gewünschte
Kompensation zwischen den Leitern noch erzielt wird, wie vorstehend
erwähnt.
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Obwohl die Erfindung in Verbindung
mit speziellen Ausführungsformen
der Verbindungsleiter erklärt worden
ist, hindert nichts daran, dass das Verfahren in anderen Konfigurationen
verwendet wird, aus dem alleinigen Grund, dass die Aussparung mit
vielen geometrischen Formen gemacht werden kann.