DE69812588T2 - Medizinischer injektor - Google Patents

Medizinischer injektor Download PDF

Info

Publication number
DE69812588T2
DE69812588T2 DE69812588T DE69812588T DE69812588T2 DE 69812588 T2 DE69812588 T2 DE 69812588T2 DE 69812588 T DE69812588 T DE 69812588T DE 69812588 T DE69812588 T DE 69812588T DE 69812588 T2 DE69812588 T2 DE 69812588T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
injector
motor
syringe
piston
injection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69812588T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69812588D1 (de
Inventor
Alain Villette
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE69812588D1 publication Critical patent/DE69812588D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69812588T2 publication Critical patent/DE69812588T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/20Automatic syringes, e.g. with automatically actuated piston rod, with automatic needle injection, filling automatically
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M2005/3112Incorporating self-aspirating means, e.g. to provide flashback
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M5/315Pistons; Piston-rods; Guiding, blocking or restricting the movement of the rod or piston; Appliances on the rod for facilitating dosing ; Dosing mechanisms
    • A61M5/31565Administration mechanisms, i.e. constructional features, modes of administering a dose
    • A61M5/31576Constructional features or modes of drive mechanisms for piston rods
    • A61M2005/31588Constructional features or modes of drive mechanisms for piston rods electrically driven
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M5/32Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
    • A61M5/3287Accessories for bringing the needle into the body; Automatic needle insertion
    • A61M2005/3289Accessories for bringing the needle into the body; Automatic needle insertion with rotation of the needle, e.g. to ease penetration

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung hat einen Injektor zum Gegenstand, der zur Verwendung in der Zahnmedizin, zur Durchführung von intramedullären oder intradiploiden Injektionen zur Anästhesie oder von Injektionen in Weichgewebe vorgesehen ist.[0001]
  • In der Zahnchirurgie besteht die klassische Lösung darin, mit Hilfe einer Spritze eine bestimmte Menge an flüssigem Anästhetikum in das Zahnfleisch des Patienten in einem gewissen Abstand zum zu behandelnden Zahn zu injizieren. Diese Verfahrensweise stellt jedoch Unzulänglichkeiten dar, wie eine beträchtliche Latenzzeit zwischen der Injektion und der betäubenden Wirkung und die Injektion einer Menge an Anästhetikum, die größer ist als notwendig. Um diesen Unzulänglichkeiten abzuhelfen wurde schon vorgeschlagen, Anästhesien in die Diploe vorzunehmen, bei denen die Injektion direkt in das Mark des Kieferknochens gesetzt wird, nachdem der Cortex durchquert ist. Die Wirkung des Anästhetikums ist auf diese Weise viel effektiver. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Injektionsnadel zu drehen, um das Eindringen der Nadel in den Cortex zu erleichtern, der ein harter Bereich ist. Danach wird ein Kolben verschoben, der gegen den mobilen Boden der Spritze anliegt, die das Anästhetikum enthält.[0002]
  • Es wurde schon vorgeschlagen, insbesondere in US-A-5,173,050 eine solche Anästhesie auf zwei Mal vorzunehmen. Man geht beim ersten Mal so vor, den Cortex zu durchbohren, wonach der Injektor zurückgezogen wird und die Perforationsnadel durch eine Injektionsnadel ausgetauscht wird. Es ist aber sehr schwierig, die Perforation wieder zu finden, um mit der Injektion fortzufahren.[0003]
  • Ein Injektor, der ermöglicht, eine solche Anästhesie vorzunehmen, ohne die Perforationsnadel zu entfernen, ist in FR-A-2 581 548 be schrieben. In diesem Patent sind die Mittel zum Rotationsantrieb der Spritzampulle und zum Vorschub des beweglichen Bodens der Spritzampulle von zwei Mikromotoren gebildet, wobei die mechanische Verbindung zwischen dem Rotationsantriebsmotor und der Spritzampulle durch ein Getriebe erreicht ist. Es versteht sich von selbst, dass der Antrieb des Kolbens durch ein Reduktionsgetriebe erreicht ist. Es ist auch möglich, eine kontinuierliche und gleichmäßige Injektion zu erreichen, was mit den handbetriebenen Spritzen nicht der Fall war. Es zeigt sich aber, dass diese Antriebe unerwünschte Geräusche erzeugen, da der Motor bei sehr hohen Geschwindigkeiten von mehreren Zehntausend Umdrehungen pro Minute dreht.[0004]
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand, diese Unzulänglichkeiten zu mindern. Sie beruht auf der Idee, dass alle zu übertragenden Kräfte in der Achse des Injektors liegen müssen, wobei jeglicher mechanische Rückstoß vermieden wird, der sich durch eine Exzentrizität der aufgebrachten Kräfte, die zum Antrieb der Spritzampulle angewendet werden, häufig übersetzt.[0005]
  • Ein Injektor mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1 ist aus der Druckschrift FR-A- 2 716 375 bekannt.[0006]
  • Gemäß der Erfindung umfasst der Injektor die Merkmale des Anspruch 1.[0007]
  • Bevorzugt stellt die Antriebsschraube des Motors eine Nabe dar, die von Befestigungsschrauben durchquert ist.[0008]
  • Die auf den Boden der Spritzampulle oder des Behälters aufgebrachte Kraft ist ganz koaxial dazu und die Translationsbewegung erfolgt ohne Reibung.[0009]
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Steuerung des Injektionsmotors derart programmiert, dass das injizierte Volumen progressiv ist, was den Schmerz sehr wesentlich mindert.[0010]
  • [0011 ] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Verlaufe der folgenden Beschreibung von besonderen Ausführungsformen ersichtlich, die nur als nicht einschränkende Beispiele mit Bezug zu den Zeichnungen angegeben sind, in denen:
  • 1 eine Schnittansicht des zahnmedizinischen Injektors gemäß der Erfindung darstellt,
  • 2 eine Detailansicht der Montage des Injektionsmotors darstellt, 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der 2 darstellt,
  • 4 eine Teilschnittansicht der Montage der Spritze in einem Injektor zur zahnmedizinischen Anästhesie darstellt,
  • 5 ein Schema der Elektronik der Injektorsteuerung darstellt,
  • 6 ein Schaubild der Veränderung der Injektionsgeschwindigkeit als Funktion der Zeit zur Verabreichung einer schmerzlosen Injektion darstellt.
  • [0012] 1 stellt einen Injektor zur zahnmedizinischen Anästhesie in die Diploe dar, das heißt in Verbindung mit einem Eindringen der Nadel in einen Knochen vor der Injektion. In diesem Fall ist es notwendig, außer dem Motor für die Translation oder die Axialverschiebung, der zum Injizieren des Anästhetikums dient, einen zusätzlichen Motor vorzusehen, der der Nadel eine Rotationsbewegung vermittelt, was den Durchtritt durch den Knochen vor der oben genannten Injektion erleichtert.
  • [0013] In 1 sind in einem zylindrischen Hohlkörper 1 zu erkennen: ein Motor 2 zum Rotationsantrieb der Spritze 5 und der Nadel 9 und ein Motor 3 zur Axialverschiebung des Motors 2, ein Kolben 6, dessen vorderes Ende gegen den verschiebbaren Boden 4 der Spritze 5 anliegt.
  • Vorn am Körper 1 ist eine teilweise kegelstumpfförmige Aufnahme 10 zum Halten und Führen der Spritze 5 angebracht.
  • [0014] Gemäß der Erfindung ist der Rotationsmotor 2 koaxial zum Injektionsmotor 3, zur Spritze 5 oder dem Reservoir für das Anästhetikum und die Nadel 9. Wie es aus der 1 ersichtlich ist, ist der Motor 2 vor dem Injektionsmotor 3 im Gehäuse 11 angeordnet und seine Abtriebswelle ist mechanisch mit dem Kolben 6 verbunden. Am Ende vor dem Injektor ist in einer zu diesem Zweck vorgesehenen Aufnahme 10 eine Spritze 5 befestigt und vor der Spritze 5 ist eine Nadel 9 befestigt, deren Hinterende den Anschluss vor der Spritze durchquert, um eine Verbindung zwischen der Spritze 5 und dem Innenkanal der Nadel 9 auszubilden. Die Aufnahme 10 bildet ein Lager für die Spritze und damit die Nadel. Wenn der Motor 2 gespeist wird, treibt er so normalerweise die Nadel 9 in Rotation an, was die Durchdringung des Knochens erleichtert. Bei einem ersten Einsatz bleibt sie unbeweglich, wobei der notwendige Druck vom durch den Zahnchirurgen ausgeübten Druck kommt.
  • [0015] Bei einem zweiten Einsatz bewirkt das Rotieren der Welle 31 des Motors 3 eine Verschiebung aus der Ruheposition, in der 1 von links nach rechts.
  • [0016] Wie es deutlicher aus der 2, die eine Detailansicht in vergrößertem Maßstab des hinteren Teils des Injektors darstellt und der 3 erscheint, ist im Inneren des Körpers 1 des Injektors und in dessen hinterem Teil eine Hülse oder Manschette 32 angebracht, die ein Innengewinde aufweist. Eine Schraube 33 in Form einer Scheibe, mit Vorteil „DELRIN" (eingetragene Marke), weist ein Außengewinde auf mit dem selben Gang wie das Innengewinde der Manschette 32 und ist geeignet, sich in diesem zu verschieben, wenn sie in Rotation versetzt wird. Die Schraube 32 verlängert sich nach hinten mit einer Nabe 34.
  • Diese Nabe ist von einem Metallkranz 35 umgeben. Das Versetzen der Schraube 33 in Rotation führt zu einer mechanischen Verbindung zwischen der Motorwelle 31 und der Nabe 34 der Schraube 33. Zu diesem Zweck weist die glatte Welle 31 eine Abflachung 36 auf. Auf diese Abflachung stützt sich eine radiale Schraube 37, die den Metallkranz 35 und die Nabe 34 durchquert, um mit der Motorwelle 31 in Kontakt zu treten. Da jedoch die zu übertragende Kraft hoch ist, sind bevorzugt zwei weitere radiale Schrauben 37 vorgesehen, wobei jede einen Winkel von 120° mit benachbarten Schrauben bildet. Das durch die Rotation der Motorwelle 31 auftretende Moment wird auf diese Weise ohne Risiko eines Bruchs der Schraube 33 übertragen.
  • [0017] Es ist leicht verständlich, dass der Vorschub und/oder Rückschub des Motors 3 im Inneren der Hülse 32 von der Drehrichtung der Motorwelle abhängt, die selbst von der Richtung des Vorsorgungsgleichstroms abhängt, der von einer elektronischen Schaltung 50 (5) gesteuert ist.
  • [0018] Die 4 stellt in vergrößertem Maßstab und im Schnitt die Montage der Spritze im Ansatzstück 10 dar. In dieser Figur finden sich wiederum das Vorderende des Kolbens 6, die an ihrem Hinterteil mit einem weichen Scheibe 4, beispielsweise aus Neopren, verschlossene Spritze, die auf die Innenfläche der Spritze 5 anliegt, um deren Dichtigkeit zu gewährleisten. Das Ansatzstück 10 ist zum Beispiel auf den Körper 1 des Injektors aufgeschraubt und bildet eine Aufnahme für den Nadelträger 43. Der Kolben 6 trägt an seinem vorderen Teil, der zum Eindringen in die Spritze 5 vorgesehen ist, ein torisches Verbindungsstück 40. Das Hintere der Spritze 5 ist durch ein zweites torisches Verbindungsstück 42 in einem Lager 41 gehalten, das zum wirksamen Führen des hinteren Teils der Spritze abgeflacht ist, wenn sie unter Einwirkung des Motors 2 in Rotation versetzt wird.
  • [0019] Die Funktionsweise eines solchen Injektors ist wie folgt: Bei einem ersten Einsatz wird unter dem von einem Zahnchirurgen ausgeübten Druck die Schleimhaut von der Nadel 9 durchquert, deren vorderes Ende mit dem Knochen in Kontakt kommt. Die Steuerschaltung ermöglicht in dieser Position die Versorgung des Motors 2 und den Rotationsbetrieb der Motorwelle und, infolge des Kolbens 6, der Spritzampulle 5 und der Nadel 9. Dann wird der Knochen durchquert und das Vorderende der Nadel kommt mit dem Mark in Kontakt. Der Motor 2 wird dann gestoppt und der Motor 3 wird gespeist, was die Injektion des in der Spritze enthaltenen Anästhetikums bewirkt. Danach wird der Drehsinn des Motors 2 umgekehrt und die Nadel 9 aus dem Kiefer herausgezogen.
  • [0020] Es ist auf diese Weise möglich, durch Versetzten des mit geringer Geschwindigkeit sich drehenden Motors 3 einen regulierten Axialschub aufzubringen. Das Versetzen der Schraube 12 in der Nut 7 verhindert jegliche Rotation des Gehäuses 3.
  • [0021] Die 5 ist ein Schema einer elektronischen Steuerungsschaltung des Injektors. Sie umfasst im Wesentlichen eine elektronische Schaltung 50, die eine Steuerstufe 51 aufweist und eine Kontroll- oder Überwachungsstufe 52. Die elektronische Schaltung hat die Funktion, die Funktion der Motoren 2 und 3 mit Gleichstrom zu leiten, wobei die beiden Motoren sich immer in dieselbe Richtung drehen. Der Drehsinn wird automatisch entweder in Abhängigkeit von der Position und dem Moment des Injektionsmotors 3 geführt oder von Hand durch Drücken der Retourtaste. Der vom Injektionsmotor verbrauchte Strom wird permanent gemessen. Auf diese Weise erfolgt durch die Steuerschaltung 51, wenn im Laufe der Injektion das Moment einen bestimmten Wert erreicht, zum Beispiel 40 daN, was der Injektion in einen harten Knochen entspricht, innerhalb von zwei Sekunden unmittelbar eine Umkehrung der Richtung des Stroms.
  • [0022] Wenn die Schaltung unter Spannung gesetzt ist, wird der Injektionsmotor automatisch in Umkehrposition geführt und dann ist seine Position in jedem Moment durch die von einem Mikroprozessor ausgeführte Berechnung bekannt. Der Injektor wird durch einen Endpunktkontakt (nicht dargestellt) gesichert. In der Endphase der Injektion, wenn 90 % des Anästhetikums injiziert ist, führt eine Zunahme des Stromverbrauchs zu einem Anhalten des Motors 3 und seine Rückkehr in die Ausgangsposition. In der Umkehrphase zur Ausgangsposition wird der Motor angehalten, sobald eine Überschreitung des Verbrauchs erfasst wird.
  • [0023] Der Chirurg verfügt über eine Injektionssteuerung; eine Rotationssteuerung; einen An/AUS-Unterbrecher; einen Druckknopf 53 zum Auswählen der Menge an Produkt zum Injizieren und einem Handstellknopf 55 des Motors 3 in seine Ausgangsposition. Bevorzugt wird die Steuerung der Motoren mit dem Fuß vorgenommen, mittels eines doppelten Pedals 54, das mit der Kontrollstufe 52 verbunden ist, die zwei Bedienflächen aufweist, deren eine ermöglicht, die Rotationsfunktion des Motors 2 zu steuern und deren andere ermöglicht, die Injektion mittels eines Motors 3 zu steuern.
  • [0024] Die Taste 53 ermöglicht die Vorauswahl der Menge an zu injizierendem Produkt, das heißt der Versetzung des Injektionsmotors 3. Einmal Drücken entspricht 25 % der Gesamtmenge, zweimal Drücken 50 %, dreimal Drücken 75 %, viermal Drücken 100 %. Die Wahl der Steuerung wird durch Leuchtdioden angezeigt (nicht dargestellt). Wie zuvor angegeben ist es wünschenswert, dass die Injektionsgeschwindigkeit progressiv ist, was beinhaltet, dass die Linearverschiebung des Motors 3 eine beschleunigte Verschiebung ist.
  • [0025] Die 6 ist ein Schaubild, in dem in der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate die Injektionsgeschwindigkeit angeben ist, die zwischen 0 und 100 % schwankt. Man hat festgestellt, dass der durch die Injektion des Anästhetikums hervorgerufene Schmerz im Wesentlichen daher kommt, dass die Injektion nach Durchdringung des Cortex brutal vorgenommen wird. Aufgrund des Vorhandenseins der elektronischen Schaltung 50 ist es möglich, die Injektion derart zu regulieren, dass diese progressiv und dadurch nicht schmerzhaft ist. Wie auf dem Schaubild erkennbar ist, beginnt die Injektionsgeschwindigkeit bei 5,8 %, um 100 zu erreichen, wobei die maximale Injektionsgeschwindigkeit erreicht ist, wenn ungefähr 50 % des Anästhetikums injiziert sind. Der von 25 bis 100 unterteilte untere Maßstab symbolisiert die Menge des zu injizierenden Anästhetikums, die durch den Knopf 53 ausgewählt ist.
  • [0026] Der erfindungsgemäße Injektor kann gleichermaßen für die Injektion in Weichgewebe verwendet werden, die von Gefäßen mit mehr oder weniger großen Durchmessern durchzogen sind. Es ist deshalb notwendig, zu überprüfen, ob die Nadelspitze sich nicht in einer Arterie oder einer Vene befindet. Das ist in der Zahnmedizin der Fall, wenn eine Betäubung in den Unterkiefer im Bereich des Zäpfchens vorgenommen wird. Der Injektor sollte also die Möglichkeit eines Ansaugens bieten.
  • [0027] Für diese Überprüfung wird das Ende des Spritzenträgerrohrs 43 aus einem transparenten Kunststoffmaterial wie Polycarbonat ausgeführt (sterilisierbar bei 130°C). Parallel dazu ist der Mikroprozessor so programmiert, dass er nach zwei aufeinanderfolgenden Drückern auf die Taste 53 der „Menge" eine Rückführung des Kolbens ermöglicht, während in der vorigen Ausführungsform nur eine automatische Rückführung möglich war. Das auf dem Ende vor dem Kolben 6 gelegene torische Verbindungsstück 40, das die Spritze in Rotation antreibt, bildet eine Dichtigkeit zwischen dem Kolben aus Kautschuk 4 der Ampulle mit Anästhetikum und dem sich drehenden Kolben 6 in der Art, dass die beiden Kolben verbunden sind. Wenn der Kolben 6 zurückläuft, saugt er den Kolben 4 der Ampulle an und erzeugt in seinem Inneren einen Blutstrom, wenn das Nadelende sich in einem Gefäß befindet. Dieser Strom kann wegen der Transparenz des Spritzenträgerrohrs festgestellt werden.
  • Es versteht sich von selbst, dass zahlreiche Varianten vorgenommen werden können, insbesondere durch Substitution von äquivalenten technischen Mitteln, ohne deshalb den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

  1. Injektor umfassend einen Motor (2), der einen Kolben (6) in Rotation antreibt und einen zweiten Motor (3), der den Kolben in Translation antreibt, wobei der Kolben mit dem mobilen Boden einer unbeweglich auf dem Körper (1) des Injektors befestigten Spritze in Kontakt steht, in dem der Translationsantriebsmotor (3) des Kolbens (6) koaxial dazu ist und im Inneren des zylindrischen Körpers (1) des Injektors angebracht ist, wobei sein Translationsantrieb aus dem Antrieb einer Schraube (33) durch die Motorwelle erfolgt, die mit einem Innengewinde (32) im Körper des Injektors kooperiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Motoren (2, 3) durch eine programmierbare elektronische Schaltung (50) gesteuert wird.
  2. Injektor nach Anspruch 1, bei dem die elektronische Schaltung (50) eine Steuerungsstufe (51), eine Kontrollstufe (52), einen Auswahlknopf (53) , einen Unterbrecher (55) und eine Anordnung (54) von zwei Pedalen umfasst, die entsprechend die Funktionen der Motoren zur Rotation (2) und Injektion (3) steuern.
  3. Injektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Motorwelle (31) des Motors (3) mittels einer Nabe (34) mit mindestens einer Schraube (33) verbunden ist, deren Außengewinde mit dem Innengewinde einer Muffe (32) kooperiert, die im Inneren des Körpers (1) befestigt ist.
  4. Injektor nach Anspruch 1, bei dem der Injektionsmotor (3) im Inneren des Körpers (1) in Translation beweglich ist und vorgesehen ist, mit Hilfe eines Kolbens (6) eine bewegliche Trennwand der Spritze (5) zu schieben, die durch ein Spritzenträgerrohr getragen ist, und wobei der Rotationsmotor (2) die Spritze (5) und die auf der Spritze (5) angebrachte Nadel (9) in Rotation antreiben kann, um das Eindringen der Nadel zu erleichtern.
  5. Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Injektionsmotor (3) durch eine Schraube (12) in Position gehalten ist, die in einer Nut (7) vorgesehen ist.
  6. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor so programmiert ist, dass er nach zweimal aufeinanderfolgendem Drücken auf die Taste (53) eine Rückführung des Kolbens ermöglicht.
  7. Injektor nach Anspruch 4, bei dem das Ende des Spritzenträgerrohrs (43) aus einem transparenten Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
DE69812588T 1997-12-03 1998-11-27 Medizinischer injektor Expired - Fee Related DE69812588T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA2223659 1997-12-03
CA002223659A CA2223659A1 (fr) 1997-12-03 1997-12-03 Injecteur medical
PCT/FR1998/002551 WO1999027984A1 (fr) 1997-12-03 1998-11-27 Injecteur medical

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69812588D1 DE69812588D1 (de) 2003-04-30
DE69812588T2 true DE69812588T2 (de) 2004-02-05

Family

ID=4161848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69812588T Expired - Fee Related DE69812588T2 (de) 1997-12-03 1998-11-27 Medizinischer injektor

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6245043B1 (de)
EP (1) EP0956062B1 (de)
JP (1) JP2001511053A (de)
CA (1) CA2223659A1 (de)
DE (1) DE69812588T2 (de)
ES (1) ES2194366T3 (de)
WO (1) WO1999027984A1 (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE59911951D1 (de) 1999-12-03 2005-05-25 Mattern Udo Kombination aus einer Vorrichtung zur Injektion von Antiparasitika bei Haustieren und einem antiparasitischen Wirkstoff
US6929619B2 (en) * 2002-08-02 2005-08-16 Liebel-Flarshiem Company Injector
AU2004216181B2 (en) * 2003-02-21 2010-01-07 Smith & Nephew, Inc. Spinal fluid introduction
US7291131B2 (en) * 2003-05-05 2007-11-06 Physicians Industries, Inc. Infusion syringe
US7351223B2 (en) * 2003-05-05 2008-04-01 Physicians Industries, Inc. Infusion syringe with integrated pressure transducer
US7588559B2 (en) * 2004-07-01 2009-09-15 W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH Injection systems
US8454560B2 (en) 2006-12-05 2013-06-04 Mallinckrodt Llc Syringe mount for a medical fluid injector
US9044542B2 (en) * 2007-12-21 2015-06-02 Carticept Medical, Inc. Imaging-guided anesthesia injection systems and methods
US8545440B2 (en) * 2007-12-21 2013-10-01 Carticept Medical, Inc. Injection system for delivering multiple fluids within the anatomy
US8002736B2 (en) 2007-12-21 2011-08-23 Carticept Medical, Inc. Injection systems for delivery of fluids to joints
US20090182582A1 (en) * 2008-01-15 2009-07-16 Hawkeye Production Llc System and portable apparatus for securely dispensing and maintaining accurate inventory of controlled substances in a hospital setting
EP2276527B1 (de) 2008-05-20 2018-02-28 Avant Medical Corp. Autoinjektorsystem
US8052645B2 (en) 2008-07-23 2011-11-08 Avant Medical Corp. System and method for an injection using a syringe needle
US8177749B2 (en) 2008-05-20 2012-05-15 Avant Medical Corp. Cassette for a hidden injection needle
US8181996B2 (en) * 2009-02-10 2012-05-22 Nova Scotia Community College Rotating union
FR2954168B1 (fr) * 2009-12-17 2012-12-07 Dentalhitec Support cylindrique pour un contenant de produit pharmaceutique destine a etre mis en rotation
CA3021845C (en) 2011-04-20 2022-03-29 Amgen Inc. Autoinjector apparatus
USD898908S1 (en) 2012-04-20 2020-10-13 Amgen Inc. Pharmaceutical product cassette for an injection device
EP3593839A1 (de) 2013-03-15 2020-01-15 Amgen Inc. Arzneimittelkassette
EP2968760B1 (de) 2013-03-15 2024-01-03 Amgen Inc. Medikamentenkassette, autoinjektor und autoinjektorsystem
WO2018107144A1 (en) * 2016-12-09 2018-06-14 Georgia Tech Research Corporation Tissue lifting devices and methods of use
CN114859702B (zh) * 2022-07-08 2022-09-30 苏州恒瑞宏远医疗科技有限公司 一种远程遥控系统的电数字控制方法
CN115671481B (zh) * 2022-10-27 2023-06-13 深圳市美迪泰克医药有限公司 一种可递增注射的电子助推器及其方法

Family Cites Families (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3656480A (en) * 1969-06-17 1972-04-18 Leveen Harry H Syringe
FR2418652A1 (fr) * 1978-03-03 1979-09-28 Villette Alain Procede et dispositif permettant a une aiguille creuse de traverser une substance compacte pour injecter un liquide
FR2473318A1 (fr) * 1980-01-14 1981-07-17 Micro Mega Sa Seringue a rotation alternative
DE8137235U1 (de) * 1981-12-21 1982-05-19 B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen Druckinfussionsapparat fuer medizinische anwendungen
GB8423749D0 (en) * 1984-09-19 1984-10-24 Sutherland I A Powered infusion apparatus
FR2581548B1 (fr) * 1985-05-09 1990-07-20 Villette Alain Dispositif d'injection intraosseuse de produits biocompatibles
US4796624A (en) * 1986-11-19 1989-01-10 Concept, Inc. Lashliner
EP0285679A1 (de) * 1987-04-04 1988-10-12 B. Braun-SSC AG Druckinfusionsapparat
US5173050A (en) 1987-05-19 1992-12-22 Dillon Frank J Dental cortical plate perforator
US5139484A (en) * 1988-01-07 1992-08-18 Bernard Hazon Ambulatory syringe-pusher device for parenteral injections with output servo-controlled by the contents of the syringe
US5021046A (en) * 1988-08-10 1991-06-04 Utah Medical Products, Inc. Medical pressure sensing and display system
US4914988A (en) * 1988-08-17 1990-04-10 Chang Meng Cheng Eyebrow tattooing machine
GB2229497B (en) * 1989-03-10 1992-06-03 Graseby Medical Ltd Infusion pump
WO1992008410A1 (en) * 1990-11-14 1992-05-29 Kedem, Hadar Hard tissue biopsy instrument
US5236416A (en) * 1991-05-23 1993-08-17 Ivac Corporation Syringe plunger position detection and alarm generation
FR2693112B1 (fr) * 1992-07-01 1994-09-02 Raymond Denance Dispositif électromécanique d'injection à usage médical et vétérinaire actionné par une gâchette.
US5290261A (en) 1992-10-30 1994-03-01 Smith Jr George F Syringe ampule holding device
JP2530150Y2 (ja) * 1993-01-06 1997-03-26 城田電気炉材株式会社 歯科用の麻酔剤等の注射装置
FR2716375B3 (fr) * 1994-02-23 1996-05-24 Alain Villette Injecteur médical.
US5586473A (en) * 1994-07-20 1996-12-24 Mei-Chi-Na Beauty International, Inc. Integrated needle for permanent pigment applicator
US5735868A (en) * 1996-05-01 1998-04-07 Lee; Young H. Intramuscular stimulator
US5672155A (en) * 1996-06-14 1997-09-30 Riley; Robert Q. Fluid transfer apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
EP0956062A1 (de) 1999-11-17
CA2223659A1 (fr) 1999-06-03
JP2001511053A (ja) 2001-08-07
DE69812588D1 (de) 2003-04-30
WO1999027984A1 (fr) 1999-06-10
ES2194366T3 (es) 2003-11-16
EP0956062B1 (de) 2003-03-26
US6245043B1 (en) 2001-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69812588T2 (de) Medizinischer injektor
DE69822168T2 (de) Dentale anästhesie- und verabreichungsinjektionseinheit
DE60211748T2 (de) Lademechanismus für infusionspumpe
DE60308042T2 (de) Stiftförmige medikamentenspritze
DE60015996T2 (de) Zurückziehbare nadelanordnung
DE69734834T2 (de) Vorrichtung zur injektion von arzneimitteln und verfahren dazu
EP0762904B1 (de) Injektionsgerät
DE69921315T2 (de) Spritze mit lösbarer spritzenzylinder
EP2150299B2 (de) Injektionsgerät
DE602005003009T2 (de) Injektionsvorrichtung
DE69533068T2 (de) Infusions- und mikrodialysepumpe
EP0525525B1 (de) Injektor
DE10048220A1 (de) Wiederverwendbare medizinische Abgabevorrichtung
CH689892A5 (de) Chirurgisches Instrument zum stossartigen Einführen einer intraossären Trokarnadel.
EP0709104A1 (de) Injektionsvorrichtung
DE202004021470U1 (de) Antriebsmechanismus für eine Arzneimittelabgabevorrichtung
CH682806A5 (de) Injektionsgerät.
EP1684831A2 (de) Vorrichtung für die verabreichung eines injizierbaren produkts
DE102007013836A1 (de) Injektionsvorrichtung mit gesteuertem Nadelrückzug
DE1491747B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Injizieren einer Fluessigkeit in das Gefaesssystem desmenschlichen Koerpers
DE60119354T2 (de) Spritze zur Dentalanästhesie
DE202004017861U1 (de) Auszieheinrichtung zum geschützten Herausziehen einer flexiblen Punktionsnadel aus einem Katheter, insbesondere einem Katheter mit flexiblem Verweilschlauch
DE102004009575A1 (de) Sanitäre Kupplung für Nadel und motorangetriebenen Dorn zur Mikropigmentierung und Tätowierung
DE102019005101A1 (de) Haltevorrichtung zum Betätigen einer Spritze
EP3294387B1 (de) Aufsatz für eine oder an einer vorrichtung zum injizieren einer flüssigkeit in oder unter die haut

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee