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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gegenstände aus einer Superlegierung,
die mit einem Überzug
versehen sind, und ferner befaßt
sich die Erfindung mit Verfahren zum Überziehen von aus Superlegierung
bestehenden Gegenständen,
insbesondere auf Superlegierungen auf Nickel- und Kobaltbasis, die
Rhenium enthalten, wobei die Gegenstände Turbinenlaufschaufeln oder
Turbinenleitschaufeln sind.
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Es
ist bekannt, aus Aluminid-Silizid bestehende Schutzüberzüge auf Turbinenlaufschaufeln oder
Turbinenleitschaufeln aus Superlegierungen zu erzeugen, um die Lebensdauer
der Turbinenlaufschaufeln oder der Turbinenleitschaufeln zu erhöhen.
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Es
ist bekannt, Aluminid-Silizid-Überzüge auf einem
Superlegierungs-Gegenstand dadurch zu erzeugen, daß ein mit
Silizium angefüllter
organischer Schlamm auf dem Superlegierungs-Gegenstand abgelagert
wird und dann eine Pack-Aluminisierung stattfindet, wie in der
US-A-4 310 574 beschrieben.
Das Aluminium führt
das Silizium aus dem Schlamm mit sich, wenn es in den Superlegierungs-Gegenstand
hinein diffundiert. Ein anderes Verfahren zur Erzeugung von Aluminid-Silizid-Überzügen besteht darin, einen Schlamm,
der elementare Aluminium- und Silizium-Metallpulver enthält, auf einem Superlegierungs-Gegenstand
abzulagern und dann diesen auf über
760°C zu
erhitzen, um das Aluminium und das Silizium in dem Schlamm zu schmelzen,
so daß dieses
mit der Superlegierung reagieren und in den Superlegierungs-Gegenstand
hinein diffundieren kann, wie dies in der
US-A-3 248 251 beschrieben ist.
Ein weiteres Verfahren zur Erzeugung von Aluminid-Silizid-Überzügen besteht
darin, wiederholt den Aluminium und Silizium enthaltenden Schlamm
aufzutragen und zu erhitzen, wie dies in der
US-A-5 547 770 beschrieben
ist. Ein weiteres Verfahren zur Erzeugung von Aluminid-Silizid-Überzügen besteht darin, einen Schlamm
aus einem eutektischen Aluminium-Silizium
oder einen Schlamm aus elementaren Aluminium- und Silizium-Metallpulvern auf
einem Superlegierungs-Gegenstand aufzubringen und eine Diffusionswärmebehandlung
durchzuführen,
damit eine Oberflächenschicht
erhöhter
Dicke mit reduziertem Siliziumgehalt geschaffen wird und wobei ein
Schichtenkörper
gebildet wird, der abwechselnd ineinandergeschachtelte Schichten
von Aluminid- und
Silizidphasen sowie eine Diffusions-Interfaceschicht aufweist, wie
dies in der
EP-A-0 619 856 beschrieben
ist.
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Es
ist ferner bekannt, Platin-Aluminid-Silizid-Überzüge auf einem Gegenstand aus
einer Superlegierung aufzutragen, indem der Superlegierungs-Gegenstand
zunächst
mit Platin überzogen wird
und dann eine Wärmebehandlung
stattfindet, um das Platin in den Superlegierungs-Gegenstand diffundieren
zu lassen, worauf gleichzeitig Aluminium und Silizium aus dem geschmolzenen
Zustand in den mit Platin angereicherten Superlegierungs-Gegenstand
diffundiert, wie dies in der
WO95/23243A beschrieben ist. Ein weiteres
Verfahren zur Erzeugung von Platin-Aluminid-Silizid-Überzügen auf einem Superlegierungs-Gegenstand
besteht darin, den Superlegierungs-Gegenstand mit Platin zu überziehen
und dann einer Wärmebehandlung
zu unterwerfen, damit das Platin in den Superlegierungs-Gegenstand hinein
diffundieren kann. Dann wird eine Siliziumschicht aufgebracht, und
dann erfolgt eine Aluminisierung, wie dies in der
EP-A-0 654 542 beschrieben
ist. Es ist auch möglich,
das Silizium in den Superlegierungs-Gegenstand mit dem Platin zu
diffundieren, wie dies in der
EP-A-0 654 542 beschrieben ist. Ein weiteres
Verfahren zur Erzeugung von Platin-Aluminid-Silizid-Überzügen auf
einem Superlegierungs-Gegenstand besteht darin, elektrophoretisch ein
Platin-Silizium-Pulver
auf dem Superlegiergungs-Gegenstand aufzutragen und diesen einer Wärmebehandlung
zu unterwerfen, damit das Platin und das Silizium in den Superlegierungs-Gegenstand
hinein diffundieren können.
Dann wird elektrophoretische Aluminium- und Chrompulver auf den Superlegierungs-Gegenstand aufgetragen
und dieser einer Wärmebehandlung
unterworfen, damit das Aluminium und das Chrom in den Superlegierungs-Gegenstand
hinein diffundieren können,
wie dies in der
US-A-5
057 196 beschrieben ist.
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Es
ist ferner bekannt, Aluminium-Überzüge auf einem
Superlegierungs-Gegenstand durch Pack-Aluminisierung, durch berührungsfreie
Dampfphasen-Aluminisierung oder Schlämm-Aluminisierung aufzutragen.
Es ist auch bekannt, Platin-Aluminid-Überzüge dadurch
zu erzeugen, daß Platin
auf dem Superlegierungs-Gegenstand aufgetragen und dann eine Pack-Aluminisierung
und eine berührungsfreie
Dampfphasen-Aluminisierung oder Schlämm-Aluminisierung durchgeführt werden.
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Es
hat sich gezeigt, daß dann,
wenn Überzüge aus Aluminid,
aus Platin-Aluminid, aus Aluminid-Silizid oder aus Platin-Aluminid-Silizid
auf Superlegierungen erzeugt werden, die einen hohen Rheniumgehalt
besitzen und mehr als 4 Gew.-% Rhenium enthalten, topologisch dicht
gepackte Phasen (TCP-Phasen) innerhalb des Superlegierungssubstrats
erzeugt werden. Diese TCP-Phasen sind reiche Phasen von nadelartigem
Rhenium und Wolfram, die sich in das Substrat hinein erstrecken.
Die TCP-Phasen sind unerwünscht,
weil sie den nützlichen
Lastträgerbereich
des Superlegierungssubstrats verringern. Es kann auch eine Rissebildung
am Interface zwischen dem Superlegierungssubstrat und der TCP-Phase
auftreten, was zu einer Dekohäsion
des Aluminids, des Platin-Aluminids, des Aluminid-Silizids oder
des Platin-Aluminid-Silizid-Überzugs
führt. Daher
ist die Anwendung dieser verschiedenen Aluminid-Überzüge auf einer Superlegierung
mit hohem Rheniumgehalt nicht zweckmäßig, weil diese TCP-Phasen
die Spannung innerhalb des Superlegierungssubstrats mit hohem Rheniumgehalt
erhöhen,
was zu einem vorzeitigen Ausfall des Superlegierungs-Gegenstandes
mit hohem Rheniumgehalt führt.
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Es
ist ferner bekannt, Überzüge aus MCrAlY oder
Chrom auf Turbinenlaufschaufeln oder Turbinenleitschaufeln auf Superlegierungen
aufzutragen, um die Lebensdauer der Turbinenlaufschaufeln oder Turbinenleitschaufeln
zu erhöhen.
Das MCrAlY wird im allgemeinen durch Plasmaspritzen oder physikalische
Dampfablagerung aufgetragen, dem eine Wärmebehandlung folgt. Das M
ist wenigstens eines der Metalle Ni, Co oder Fe. Der Chromüberzug wird
allgemein durch Pack-Chromisierung
oder Dampf-Chromisierung aufgebracht.
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Es
hat sich gezeigt, daß dann,
wenn MCrAlY-Überzüge oder
Chrom-Überzüge auf Superlegierungen
mit hohem Rheniumgehalt von mehr als 4 Gew.-% Rhenium aufgetragen
werden, topologisch dicht gepackte Phasen (TCP-Phasen) in dem Superlegierungssubstrat
erzeugt werden.
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Die
EP-A-0 545 661 beschreibt
eine Einkristall-Superlegierung mit hohem Rheniumgehalt, die einen
Aluminid-Überzug
besitzt, der durch Aluminisierung hergestellt wurde. Vor der Aluminisierung wird
Kohlenstoff auf der Einkristall-Superlegierung mit
hohem Rheniumgehalt aufgetragen, und der Kohlenstoff reagiert mit
dem Rhenium und bildet Karbide, um die Erzeugung von topologisch
dicht gepackten Phasen zu verhindern.
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Die
EP-A 0 821 076 beschreibt
eine Einkristall-Superlegierung mit hohem Rheniumgehalt, die einen
Aluminid-Überzug
besitzt, der durch Aluminisierung aufgebracht wurde. Die
EP-A-0 821 076 beansprucht
Prioritäten
vom 23. Juli 1996 und 18. Dezember 1996. Der Anmeldetag ist der
14. Juli 1997 und die Veröffentlichung
erfolgte am 28. Januar 1998. Vor der Aluminisierung wird ein Kobalt-Überzug oder
ein Chrom-Überzug
auf der Einkristall-Superlegierung mit hohem Rheniumgehalt aufgetragen. Kobalt
oder Chrom vermindern den Rheniumgehalt der Oberfläche der
Superlegierung mit hohem Rheniumgehalt und verhindern die Erzeugung
von topologisch dicht gepackten Phasen.
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Die
US-A-5 427 866 beschreibt
eine Einkristall-Superlegierung mit hohem Rheniumgehalt, die einen
Platin-Schutzüberzug
und einen Wärmedämm-Überzug auf
dem Platin-Schutzüberzug
trägt. Vor
der Ablagerung des Platin-Schutzüberzugs
wird ein MCrAlY-Überzug,
ein Aluminid-Überzug
oder ein auf Nickel basierender Superlegierungs-Überzug auf der Einkristall-Superlegierung
mit hohem Rheniumgehalt abgelagert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzüberzug auf
einem Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt unter verminderter
Erzeugung, vorzugsweise ohne die Erzeugung von TCP-Phasen, aufzubringen.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Superlegierungs-Gegenstandes mit hohem
Rheniumgehalt, wobei der Superlegierungs-Gegenstand mehr als 4 Gew.-%
Rhenium enthält,
mit den folgenden Schritten:
es wird ein Schutzüberzug auf
dem Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt abgelagert,
wobei der Schutzüberzug
einen Aluminid-Überzug,
einen Chrom-Überzug
oder einen MCrAlY-Überzug
aufweist und M wenigstens eines der Metalle Ni, Co oder Fe ist,
und ist gekennzeichnet durch Aufbringung eines Barriere-Überzugs auf dem Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt vor Ablagerung des Schutzüberzugs
auf dem Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt, wobei
der Barriere-Überzug
aus einer Legierung besteht, die weniger als 4 Gew.-% Rhenium, bis zu
16 Gew.-% Chrom und bis zu 10 Gew.-% Aluminium enthält und der
Barriere-Überzug
aus einer Legierung besteht, die einen geringeren Rheniumgehalt hat
als der Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt.
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Das
Aufbringen des Schutzüberzuges
kann die Ablagerung eines Aluminid-Silizid-Überzuges,
eines Platin-Aluminid-Silizid-Überzuges
oder eines Platin-Aluminid-Überzuges
umfassen.
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Bei
der Ablagerung des Schutzüberzuges können gleichzeitig
Aluminium und Silizium aus dem geschmolzenen Zustand in den Wärmedämm-Überzug auf
dem Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt hinein diffundieren.
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Bei
der Aufbringung des Schutzüberzuges kann
zunächst
Silizium und dann Aluminium aufgebracht werden, und Aluminium und
Silizium diffundieren in den Wärmedämm-Überzug auf
dem Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt.
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Bei
der Aufbringung des Schutzüberzuges kann
Platin auf den Wärmedämm-Überzug des Superlegierungs-Gegenstandes
mit hohem Rheniumgehalt aufgetragen werden, worauf eine Wärmebehandlung
erfolgt, damit das Platin in den Wärmedämm-Überzug diffundieren kann, wobei
gleichzeitig Aluminium und Silizium im geschmolzenen Zustand in
den Wärmedämm-Überzug auf
dem Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt diffundiert.
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Bei
der Aufbringung des Schutzüberzuges kann
Platin auf den Wärmedämm-Überzug des Superlegierungs-Gegenstandes
mit hohem Rheniumgehalt aufgebracht werden, worauf eine Wärmebehandlung
erfolgt, damit das Platin in den Wärmedämm-Überzug diffundieren kann, worauf
Aluminium in den Wärmedämm-Überzug auf dem Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt diffundiert.
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Das
Platin kann durch Elektroplattierung abgelagert werden. Das Platin
kann bei einer Temperatur von mehr als 1000°C behandelt werden. Vorzugsweise
wird das Platin bei einer Temperatur von 1120°C ein bis zwei Stunden lang
behandelt, damit das Platin diffundieren kann. Das Platin kann in
einer Dicke zwischen 5 und 15 μm
abgelagert werden.
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Die
Aluminisierung kann bei einer Temperatur im Bereich zwischen 850°C und 950°C erfolgen. Das
Aluminium und Silizium kann in den Wärmedämm-Überzug bei einer Temperatur
im Bereich zwischen 750°C
und 1120°C
hinein diffundieren.
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Die
Legierung kann folgende Bestandteile aufweisen: 9,3 bis 10,0 Gew.-%
Co, 6,4 bis 6,8 Gew.-% Cr, 0,5 bis 0,7 Gew.-% Mo, 6,2 bis 6,6 Gew.-%
W, 6,3 bis 6,7 Gew.-% Ta, 5,45 bis 5,75 Gew.-% Al, 0,8 bis 1,2 Gew.-%
Ti, 0,07 bis 0,12 Gew.-% Hf, 2,8 bis 3,2 Gew.-% Re und Rest Ni.
Die Legierung kann folgende Bestandteile aufweisen: 10 Gew.-% Co,
9 Gew.-% Cr, 10 Gew.-% W, 2,5 Gew.-% Ta, 5,5 Gew.-% Al, 1,5 Gew.-%
Ti, 1,5 Gew.-% Hf, 0,15 Gew.-% C und Rest Ni.
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Die
Superlegierung kann folgende Zusammensetzung aufweisen: 1,5 bis
9,0 Gew.-% Co, 1,8 bis
4,0 Gew.-% Cr, 0,25 bis 2,0 Gew.-% Mo, 3,5 bis 7,5 Gew.-% W, 7,0
bis 10,0 Gew.-% Ta, 5,0 bis 7,0 Gew.-% Al, 0,1 bis 1,2 Gew.-% Ti,
0 bis 0,15 Gew.-% Hf,
5,0 bis 7,0 Gew.-% Re, 0 bis 0,5 Gew.-% Nb, 0 bis 0,04 Gew.-% C
und Rest Ni.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen mit einem Überzug versehenen
Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt, wobei der Superlegierungs-Gegensand
mehr als 4 Gew.-% Rhenium enthält.
Auf dem Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt befindet
sich eine Schutzschicht, die aus einem Aluminid-Überzug, einem Chrom-Überzug oder
einem MCrAlY-Überzug
besteht, wobei M wenigstens eines der folgenden Metalle ist: Ni,
Co und Fe. Gekennzeichnet ist der Superlegierungs-Gegenstand durch
einen Wärmedämm-Überzug zwischen
dem Schutzüberzug
und dem Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt, wobei der Wärmedämm-Überzug weniger als 4 Gew.-%
Rhenium, bis zu 16 Gew.-% Chrom und bis zu 10 Gew.-% Aluminium enthält und der
Wärmedämm-Überzug aus
einer Legierung besteht, die einen niedrigeren Rheniumgehalt hat
als der Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt.
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Der
Schutzüberzug
kann aus einem Aluminid-Silizid-Überzug,
einem Platin-Aluminid-Silizid-Überzug oder
einem Platin-Aluminid-Überzug
bestehen.
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Die
Legierung kann folgende Bestandteile aufweisen: 9,3 bis 10,0 Gew.-%
Co, 6,4 bis 6,8 Gew.-% Cr, 0,5 bis 0,7 Gew.-% Mo, 6,2 bis 6,6 Gew.-%
W, 6,3 bis 6,7 Gew.-% Ta, 5,45 bis 5,75 Gew.-% Al, 0,8 bis 1,2 Gew.-%
Ti, 0,07 bis 0,12 Gew.-% Hf, 2,8 bis 3,2 Gew.-% Re und Rest Nickel. Die
Legierung kann folgende Bestandteile aufweisen: 10 Gew.-% Co, 9
Gew.-% Cr, 10 Gew.-% W, 2,5 Gew.-% Ta, 5,5 Gew.-% Al, 1,5 Gew.-%
Ti, 1,5 Gew.-% Hf, 0,15 Gew.-% C und Rest Ni.
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Das
Superlegierungssubstrat kann die folgende Zusammensetzung aufweisen:
1,5 bis 9,0 Gew.-% Co, 1,8 bis 4,0 Gew.-% Cr, 0,25 bis 2,0 Gew.-%
Mo, 3,5 bis 7,5 Gew.-% W, 7,0 bis 10,0 Gew.-% Ta, 5,0 bis 7,0 Gew.-%
Al, 0,1 bis 1,2 Gew.-% Ti, 0 bis 0,15 Gew.-% Hf, 5,0 bis 7,0 Gew.-%
Re, 0 bis 0,5 Gew.-% Nb, 0 bis 0,04 Gew.-% C und Rest Ni.
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Der
Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt kann aus einer
auf Nickel basierenden Superlegierung oder einer auf Kobalt basierenden
Superlegierung bestehen.
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Der
Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt kann ein Einkristall-Superlegierungs-Gegenstand
sein.
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Der
Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt kann eine Turbinenlaufschaufel oder
eine Turbinenleitschaufel sein.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 ist
eine Schnittansicht durch einen mit Überzug versehenen Superlegierungs-Gegenstand gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Schnittansicht durch einen anderen mit einem Überzug versehenen
Superlegierungs-Gegenstand gemäß der Erfindung;
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3 ist
eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
mit Überzug
versehenen Superlegierungs-Gegenstandes;
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4 ist
eine Schnittansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines mit Überzug versehenen
Superlegierungs-Gegenstandes;
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5 ist
eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Superlegierungs-Gegenstandes.
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Ein
aus einer Nickel-Superlegierung mit hohem Rheniumgehalt bestehender
Gegenstand 10, beispielsweise eine Turbinenlaufschaufel
oder Turbinenleitschaufel eines Gasturbinentriebwerks, besitzt einen
mehrlagigen Überzug 12,
wie dies in 1 dargestellt ist. Der mehrlagige Überzug 12 besteht aus
einem Barriere-Überzug 14 auf
dem Nickel-Superlegierungs-Gegenstand 10 mit hohem Rheniumgehalt
und einem Aluminid-Überzug 16 auf
dem Barriere-Überzug 14.
Der Barriere-Überzug 14 besteht aus
einer Legierung, die eine ähnliche
Zusammensetzung hat wie der Superlegierungs-Gegenstand 10 mit
hohem Rheniumgehalt. Jedoch besitzt die Legierung des Barriere-Überzuges 14 einen
niedrigeren Rheniumgehalt als der Superlegierungs-Gegenstand 10 mit
hohem Rheniumgehalt. Der Aluminid-Überzug 16 besteht
aus einem Nickel-Aluminid.
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Es
wird angenommen, daß die
Anordnung eines Barriere-Überzuges 14 mit
einer dem Superlegierungs-Gegenstand 10 hohen Rheniumgehaltes ähnlichen
Zusammensetzung zwischen dem Superlegierungs-Gegenstand 10 mit
hohem Rheniumgehalt und dem Aluminid-Überzug 16 die Diffusion
von Elementen zwischen dem Aluminid-Überzug 16 und dem
Superlegierungs-Gegenstand 10 mit hohem Rheniumgehalt vermindert.
Der Barriere-Überzug 14 und
der Superlegierungs-Gegenstand 10 mit hohem Rheniumgehalt
haben ähnliche
Zusammensetzungen, und deshalb findet nur eine sehr geringe Diffusion
von Elementen zwischen den beiden Teilen statt, und zwar ergibt
sich insbesondere eine geringe Diffusion von Rhenium aus dem Superlegierungs-Gegenstand 10 mit
hohem Rheniumgehalt nach dem Barriere-Überzug 14. Der Barriere-Überzug 14 hat
einen geringeren Gehalt an Rhenium und bildet keine TCP-Phasen mit
dem Aluminid-Überzug 16.
Der Barriere-Überzug 14 minimiert
daher die Erzeugung von TCP-Phasen im Superlegierungs-Gegenstand 10 mit hohem
Rheniumgehalt.
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Der
Barriere-Überzug 14 wird
auf dem Superlegierungs-Gegenstand 10 mit hohem Rheniumgehalt
durch Plasmaspritzen oder Luftplasmaspritzen unter einer Argon-Schutzatmosphäre abgelagert.
Der Barriere-Überzug 14 wird
in einer Dicke von etwa 125 μm
abgelagert. Der Aluminid-Überzug 16 wird
auf dem Barriere-Überzug 14 durch
Pack-Aluminisierung, berührungsfreie
Dampfphasen-Aluminisierung oder durch Schlämm-Aluminisierung aufgebracht.
Das Aluminisierungsverfahren umfaßt eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur
im Bereich zwischen 750°C
und 1200°C,
vorzugsweise zwischen 800°C
und 950°C.
Das Aluminium diffundiert in den Barriere-Überzug 14 in eine
Tiefe von etwa 75 μm,
um den Aluminid-Überzug 16 zu
bilden. Demgemäß verbleibt
ein Barriere-Überzug 14 mit
einer Dicke von etwa 50 μm.
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Ein
anderer Nickel-Superlegierungs-Gegenstand 20 mit hohem
Rheniumgehalt, beispielsweise in Gestalt einer Turbinenlaufschaufel
oder Turbinenleitschaufel eines Gasturbinentriebwerks, besitzt einen
mehrlagigen Überzug 22,
wie dies in 2 dargestellt ist. Der mehrlagige Überzug 22 besteht
aus einem Barriere-Überzug 24 auf
dem Nickel-Superlegierungs-Gegenstand 20 mit hohem Rheniumgehalt und
einem Platin-Aluminid-Überzug 26 auf
dem Barriere-Überzug 24.
Der Barriere-Überzug 24 besteht aus
einer Legierung mit einer ähnlichen
Zusammensetzung wie sie der Superlegierungs-Gegenstand 20 mit
hohem Rheniumgehalt hat. Die Legierung des Barriere-Überzuges 24 besitzt
jedoch einen geringeren Rheniumgehalt als der Superlegierungs-Gegenstand 20 mit
hohem Rheniumgehalt.
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Es
wird angenommen, daß durch
die Anordnung eines Barriere-Überzugs 24 mit ähnlicher
Zusammensetzung wie der Superlegierungs-Gegenstand 20 mit
hohem Rheniumgehalt zwischen dem Superlegierungs-Gegenstand 20 mit
hohem Rheniumgehalt und dem Platin-Aluminid-Überzug 26 die Diffusion
der Elemente zwischen dem Platin-Aluminid-Überzug 26 und dem
Superlegierungs-Gegenstand 20 mit hohem Rheniumgehalt vermindert
wird. Der Barriere-Überzug 24 und
der Superlegierungs-Gegenstand 20 mit hohem Rheniumgehalt
haben ähnliche
Zusammensetzungen, und deshalb ergibt sich nur eine sehr kleine
Diffusion von Elementen zwischen den beiden und insbesondere nur
eine geringe Diffusion von Rhenium aus dem Superlegierungs-Gegenstand 20 mit
hohem Rheniumgehalt nach dem Barriere-Überzug 24. Der Barriere-Überzug 24 hat
einen geringeren Gehalt von Rhenium und bildet keine TCP-Phasen
mit dem Aluminid-Überzug 26.
Der Barriere-Überzug 24 vermindert
daher die Erzeugung von TCP-Phasen im Superlegierungs-Gegenstand 20 mit
hohem Rheniumgehalt.
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Der
Barriere-Überzug 24 wird
auf dem Superlegierungs-Gegenstand 20 hohen Rheniumgehaltes
durch Plamaspritzen oder Luftplasmaspritzen unter einer Argon-Schutzatmosphäre durchgeführt. Der Barriere-Überzug 24 wird
in einer Dicke von etwa 125 μm
abgelagert. Der Platin-Aluminid-Überzug 26 wird auf
dem Barriere-Überzug 24 aufgebracht,
indem eine Platinschicht auf den Barriere-Überzug 24 aufgebracht
wird und indem dann das Platin erhitzt wird, damit das Platin in
den Barriere-Überzug 24 diffundieren
kann. Das Platin wird in einer Dicke zwischen 5 und 15 μm durch Elektroplattierung,
physikalische Dampfablagerung oder andere geeignete Mittel aufgebracht.
Das Platin wird bei einer Temperatur wärmebehandelt, die höher liegt
als 1000°C,
beispielsweise erfolgt die Behandlung eine Stunde lang bei 1120°C, gefolgt
von einer Gasstrom-Abschreckung und Alterung bei 845°C während 24
Stunden. Das Platin wird dann aluminisiert, entweder durch Pack-Aluminisierung, durch
berührungslose
Dampfphasen-Aluminisierung oder durch Schlämm-Aluminisierung. Der Aluminisierungsprozeß umfaßt eine Wärmebehandlung
mit einer Temperatur im Bereich zwischen 750°C und 1200°C und vorzugsweise 800°C bis 950°C. Das Aluminium
diffundiert in das Platin in dem Barriere-Überzug 24 in eine
Tiefe von etwa 75 μm,
um den Platin-Aluminid-Überzug 26 zu bilden.
Dadurch verbleibt ein Barriere-Überzug 24 mit einer
Dicke von etwa 50 μm.
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Ein
anderer Superlegierungs-Gegenstand 30 mit hohem Rheniumgehalt,
beispielsweise in Form einer Turbinenlaufschaufel oder Turbinenleitschaufel
eines Gasturbinentriebwerks, besitzt einen mehrlagigen Überzug 32,
wie aus 3 ersichtlich. Der mehrlagige Überzug 32 besteht
aus einem Barriere-Überzug 34 auf
dem Nickel-Superlegierungs-Gegenstand 30 mit hohem Rheniumgehalt
und einem Aluminid-Silizid-Überzug 36 auf
dem Barriere-Überzug 34.
Der Barriere-Überzug 34 besteht
aus einer Legierung mit einer ähnlichen
Zusammensetzung wie der Superlegierungs-Gegenstand 30 mit
hohem Rheniumgehalt. Jedoch hat der Barriere-Überzug 34 einen geringeren
Rheniumgehalt als der Superlegierungs-Gegenstand 30 mit hohem Rheniumgehalt.
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Es
wird angenommen, daß durch
Anordnung eines in der Zusammensetzung dem Superlegierungs-Gegenstand 30 mit
hohem Rheniumgehalt ähnlichen
Barriere-Überzug 34 zwischen
dem Superlegierungs-Gegenstand 30 mit hohem Rheniumgehalt
und dem Aluminid-Silizid-Überzug 36 die
Diffusion von Elementen zwischen dem Aluminid-Silizid-Überzug 36 und
dem Superlegierungs-Gegenstand 30 mit hohem Rheniumgehalt
vermindert wird. Der Barriere-Überzug 34 und
der Superlegierungs-Gegenstand 30 mit hohem Rheniumgehalt
haben ähnliche
Zusammensetzungen, und deshalb ergibt sich nur eine geringe Diffusion
von Elementen zwischen diesen beiden und insbesondere von Rhenium
aus dem Superlegierungs-Gegenstand 30 mit hohem Rheniumgehalt
nach dem Barriere-Überzug 34.
Der Barriere-Überzug 34 hat
einen geringeren Gehalt an Rhenium und bildet keine TCP-Phasen mit dem
Aluminid-Silizid-Überzug 36.
Der Barriere-Überzug 34 minimiert
daher die Erzeugung von TCP-Phasen in dem Superlegierungs-Gegenstand 30 mit
hohem Rheniumgehalt.
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Der
Barriere-Überzug
34 wird
auf dem Superlegierungs-Gegenstand
30 mit hohem Rheniumgehalt
durch Plasmaspritzen oder Luftplasmaspritzen unter einer Argon-Schutzatmosphäre aufgebracht.
Der Barriere-Überzug
34 wird
in einer Dicke von etwa 125 μm
aufgetragen. Der Aluminid-Silizid-Überzug
36 wird auf
dem Barriere- Überzug
34 durch
Ablagerung von Aluminium und Silizium auf dem Barriere-Überzug
34 und durch
Wärmebehandlung
erzeugt, damit diese in den Barriere-Überzug
34 hinein
diffundieren können.
Aluminium und Silizium werden unter Benutzung eines Schlämm-Verfahrens aufgetragen,
das Aluminium- und Siliziumpulver, dispergiert in einem geeigneten
Binder, enthält
und der Schlamm wird zu einer festen Matrix ausgehärtet, die die
Metallpigmente in Berührung
mit der Metalloberfläche
hält, während die
Wärmebehandlung
durchgeführt
wird. Aluminium und Silizium werden bei einer Temperatur im Bereich
zwischen 750°C
und 850°C wärmebehandelt,
wobei diese gleichzeitig aus dem geschmolzenen Zustand diffundieren,
wie dies in der
US-A
3 248 251 beschrieben ist. Das Slizium kann zunächst durch
Sprühen
eines mit Silizium angefüllten
Schlamms abgelagert werden und dann durch Pack-Aluminisierung. Das
Aluminium, das in den Barriere-Überzug
34 diffundiert,
trägt das
Silizium mit sich, wie dies in der
US-A- 4 310 574 beschrieben ist. Andere geeignete
Verfahren zur Ablagerung und Diffundierung von Aluminium und Silizium
in den Barriere-Überzug
34 können benutzt
werden. Das Aluminium und das Silizium diffundieren in den Barriere-Überzug
34 bis
zu einer Tiefe von etwa 75 μm,
um den Aluminid-Silizid-Überzug
36 zu
schaffen. So verbleibt demgemäß ein Barriere-Überzug
34 mit
einer Dicke von etwa 50 μm.
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Es
kann zweckmäßig sein,
das Verfahren der Ablagerung von Aluminium und Silizium und die
verschiedenen Wärmebehandlungsschritte
zu wiederholen, um mehrere Bänder
zu schaffen, die reich an Silizium sind und mehrere Bänder zu
schaffen, die reich an Aluminium sind, wobei die an Silizium reichen
Bänder
und die an Aluminium reichen Binder abwechselnd über die Tiefe des Aluminid-Silizid-Überzugs
36 angeordnet
werden. Diese Technik ist im einzelnen in der veröffentlichen
internationalen Patentanmeldung
WO93/23247 beschrieben.
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Ein
weiterer Nickel-Superlegierungs-Gegenstand 40 mit hohem
Rheniumgehalt, beispielsweise in Form einer Turbinenlaufschaufel
oder einer Turbinenleitschaufel eines Gasturbinentriebwerks, besitzt einen
mehrlagigen Überzug 42,
wie dies in 4 dargestellt ist. Der mehrlagige Überzug 42 besteht aus
einem Barriere-Überzug 44 auf
dem Nickel-Superlegierungs-Gegenstand 40 mit hohem Rheniumgehalt
und einem Platin-Aluminid-Silizid-Überzug 46 auf dem
Barriere-Überzug 44.
Der Barriere-Überzug 44 besteht
aus einer Legierung, die eine ähnliche
Zusammensetzung besitzt wie der Superlegierungs-Gegenstand 40 mit
hohem Rheniumgehalt. Die Legierung des Barriere-Überzugs 44 besitzt
jedoch einen geringeren Rheniumgehalt als der Superlegierungs-Gegenstand 40 mit
hohem Rheniumgehalt.
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Es
wird angenommen, daß durch
die Anordnung eines Barriere-Überzugs 44,
der eine ähnliche Zusammensetzung
wie der Superlegierungs-Gegenstand 40 mit hohem Rheniumgehalt
hat, zwischen dem Superlegierungs-Gegenstand 40 mit hohem Rheniumgehalt
und dem Platin-Aluminid-Silizid-Überzug 46 die
Diffusion von Elementen zwischen dem Platin-Aluminid-Silizid-Überzug 46 und dem
Superlegierungs-Gegenstand 40 mit hohem Rheniumgehalt vermindert
wird. Der Barriere-Überzug 44 und
der Superlegierungs-Gegenstand 40 mit hohem Rheniumgehalt
haben ähnliche
Zusammensetzungen, jedoch erfolgt nur eine sehr geringe Diffusion
von Elementen zwischen den beiden, insbesondere diffundiert sehr
wenig Rhenium aus dem Superlegierungs-Gegenstand 40 mit
hohem Rheniumgehalt nach dem Barriere-Überzug 44. Der Barriere-Überzug 44 besitzt
einen geringeren Gehalt an Rhenium und bildet keine TCP-Phasen mit
dem Platin-Aluminid-Silizid-Überzug 46.
Der Barriere-Überzug 44 vermindert
daher die Erzeugung von TCP-Phasen in dem Superlegierungs-Gegenstand 40 mit
hohem Rheniumgehalt.
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Der
Barriere-Überzug 44 wird
auf dem Superlegierungs-Gegenstand 40 mit hohem Rheniumgehalt
durch Plasmaspritzen oder Luftplasmaspritzen unter einer Argon-Schutzatmosphäre abgelagert.
Der Barriere-Überzug 44 wird
in einer Dicke von etwa 125 μm
aufgetragen.
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Der
Platin-Aluminid-Silizid-Überzug 46 wird auf
dem Barriere-Überzug 44 dadurch
abgelagert, daß zunächst eine
Platinschicht auf dem Barriere-Überzug 44 aufgetragen
wird und das Platin dann einer Wärmebehandlung
unterzogen wird, um das Platin in den Barriere-Überzug 44 hinein zu
diffundieren. Das Platin wird in einer Dicke von 5 bis 15 μm durch Elektroplattierung,
physikalische Dampfablagerung oder andere geeignete Mittel aufgetragen. Das
Platin wird bei einer Temperatur von mehr als 1000°C, beispielsweise
eine Stunde lang bei 1120°C, einer
Wärmebehandlung
unterworfen und danach erfolgt eine Gasstrom-Abschreckung und Alterung 24 Stunden
lang bei 845°C.
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Dann
werden Aluminium und Silizium auf dem Platin in dem Barriere-Überzug
44 aufgetragen, und
es erfolgt eine Wärmebehandlung,
um diese Elemente in das Platin in dem Barriere-Überzug
44 hinein zu
diffundieren. Aluminium und Silizium werden unter Benutzung einer
Aufschlämmung,
die Aluminium- und Siliziumpulver enthalten, dispergiert in einem
geeigneten Pulver, aufgetragen und die Aufschlämmung wird zu einer massiven
Matrix ausgehärtet,
die die Metallpigmente in Berührung
mit der Metalloberfläche
während
der Wärmebehandlung hält. Aluminium
und Silizium werden auf eine Temperatur zwischen 750°C bis 850°C gebracht,
damit diese gleichzeitig aus dem geschmolzenen Zustand diffundieren,
wie dies in der
US-A-3
248 251 beschrieben ist. Das Silizium kann zunächst durch
Aufsprühen
einer mit Silizium angefüllten
Aufschlämmung abgelagert
und dann einer Pack-Aluminisierung unterworfen werden. Das Aluminium,
das in das Platin im Barriere-Überzug
44 diffundiert,
trägt das
Silizium mit sich, wie dies in der
US-A-4
310 574 beschrieben ist. Es können auch andere Verfahren
zur Ablagerung und Diffundierung des Aluminiums und des Siliziums
in das Platin in dem Barriere-Überzug
44 benutzt
werden. Platin, Aluminium und Silizium diffundieren in den Barriere-Überzug
44 in
eine Tiefe von etwa 75 μm,
um den Platin-Aluminid-Silizid-Überzug
46 zu
schaffen. Demgemäß verbleibt
ein Barriere-Überzug
44 mit
einer Dicke von etwa 50 μm.
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Es
ist zweckmäßig, die
Ablagerung von Aluminium und Silizium und die Diffusions-Wärmebehandlungsschritte zu wiederholen,
um mehrere Bänder
zu schaffen, die reich an Silizium sind und um mehrere Bänder zu
schaffen, die reich an Aluminium sind, wobei die an Silizium reichen
Bänder
und die an Aluminium reichen Bänder
abwechselnd über
die Tiefe des Aluminid-Silizid-Überzugs
36 angeordnet werden.
Diese Technik ist im einzelnen deutlicher in der veröffentlichten
internationalen Patentanmeldung Nr.
WO93/23247 beschrieben.
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Ein
weiterer Nickel-Superlegierungs-Gegenstand 50 mit hohem
Rheniumgehalt, beispielsweise in Form einer Turbinenlaufschaufel
oder Turbinenleitschaufel eines Gasturbinentriebwerks, besitzt einen mehrlagigen Überzug 52,
wie dies in 5 dargestellt ist. Der mehrlagige Überzug 52 besteht
aus einem Barriere-Überzug 54 auf
dem Nickel-Superlegierungs-Gegenstand 50 mit hohem Rheniumgehalt und
einem Überzug 56 aus
MCArlY oder Chrom auf dem Barriere-Überzug 54. Der Barriere-Überzug 54 besteht
aus einer Legierung mit einer ähnlichen
Zusammensetzung wie der Superlegierungs-Gegenstand 50 mit
hohem Rheniumgehalt, jedoch ist der Rheniumgehalt der Legierung
des Barriere-Überzuges 54 niedriger
als bei dem Superlegierungs-Gegenstand 50 mit hohem Rheniumgehalt.
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Es
wird angenommen, daß dadurch,
daß ein Barriere-Überzug 54 mit ähnlicher
Zusammensetzung wie der Superlegierungs-Gegenstand 50 mit hohem
Rheniumgehalt zwischen den Superlegierungs-Gegenstand 50 mit
hohem Rheniumgehalt und den MCrAlY- oder Chromüberzug 56 geschichtet wird,
die Diffusion der Elemente zwischen dem aus MCrAlY oder Chrom bestehenden Überzug 56 und dem
Superlegierungs-Gegenstand 50 mit hohem Rheniumgehalt verringert
wird. Der Barriere-Überzug 54 und
der Superlegierungs-Gegenstand 50 mit hohem Rheniumgehalt
haben ähnliche
Zusammensetzungen, und deshalb erfolgt nur eine sehr geringe Diffusion
von Elementen zwischen den beiden, und insbesondere nur eine geringe
Diffusion von Rhenium aus dem Superlegierungs-Gegenstand 50 mit hohem Rheniumgehalt
nach dem Barriere-Überzug 54. Der
Barriere-Überzug 54 hat
einen geringeren Gehalt an Rhenium und bildet keine TCP-Phasen mit dem Überzug 56 aus
MCrAlY oder Chrom. Der Barriere-Überzug 54 vermindert
daher die Bildung von TCP-Phasen in dem Superlegierungs-Gegenstand 50 mit
hohem Rheniumgehalt.
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Der
Barriere-Überzug 54 wird
auf dem Superlegierungs-Gegenstand 50 mit hohem Rheniumgehalt
durch Plasmaspritzen oder Luftplasmaspritzen unter einer Argon-Schutzatmosphäre aufgebracht.
Der Barriere-Überzug 54 wird
in einer Dicke von etwa 125 μm
aufgetragen.
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Der
MCrAlY-Überzug 56 wird
auf dem Barriere-Überzug 54 durch
Plasmaspritzen, durch Luftplasmaspritzen unter einer Argon-Schutzatmosphäre oder
durch physikalische Dampfablagerung aufgebracht, und es erfolgt
eine Wärmebehandlung,
um MCrAlY in den Barriere-Überzug 54 diffundieren
zu lassen. Das MCrAlY wird in einer Dicke von etwa 75 μm abgelagert.
Die MCrAlY-Legierung wird bei einer Temperatur von mehr als 1000°C, beispielsweise eine
Stunde lang bei 1120°C
einer Wärmebehandlung
unterzogen, worauf eine Gasstrom-Abschreckung und Alterung 24 Stunden
lang bei 845°C
erfolgt.
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Der
Chromüberzug 56 wird
auf dem Barriere-Überzug 54 durch
Dampf- oder Pack-Chromisierung
bei 1100°C
fünf Stunden
lang aufgetragen, damit das Chrom in den Barriere-Überzug 54 diffundieren
kann. Das Chrom diffundiert in den Barriere-Überzug
in einer Tiefe von etwa 75 μm,
um den Chromüberzug 56 zu
bilden.
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In
Versuchen wurde ein Aluminid-Silizid-Überzug auf eine Einkristall-Nickel-Superlegierung mit
hohem Rheniumgehalt aufgetragen, wobei der Aluminid-Silizid- Überzug mehrere mit Silizium angereicherte
Bänder
und mehrere mit Aluminium angereicherte Bänder aufwies und die mit Silizium angereicherten
Bänder
abwechselnd mit den mit Aluminium angereicherten Bändern über die
Tiefe des Aluminid-Silizid-Überzugs
aufgebracht wurden. Der Einkristall-Superlegierungs-Gegenstand bestand beispielsweise
aus CMSX10, und es zeigte sich, daß TCP-Phasen am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand
gebildet wurden. CMSX10 wird von Cannon-Muskegon Corporation, 2875
Lincoln Street, Muskegon, Michigan, MI 49433-0506, USA, hergestellt
und hat eine nominelle Zusammensetzung von 1,5 bis 9,0 Gew.-% Co,
1,8 bis 4,0 Gew.-% Cr, 0,25 bis 2,0 Gew.-% Mo, 3,5 bis 7,5 Gew.-%
W, 7,0 bis 10,0 Gew.-% Ta, 5,0 bis 7,0 Gew.-% Al, 0,1 bis 1,2 Gew.-%
Ti, 0 bis 0,15 Gew.-% Hf, 5,0 bis 7,0 Gew.-% Re, 0 bis 0,5 Gew.-%
Nb, 0 bis 0,04 Gew.-% C und Rest Ni.
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In
Versuchen wurde ein Platin-Aluminid-Silizid-Überzug auf einem Einkristall-Nickel-Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt, beispielsweise CMSX10, aufgebracht, und
es zeigte sich, daß TCP-Phasen
am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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In
weiteren Versuchen wurde ein Platin-Aluminid-Überzug auf einem Einkristall-Nickel-Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt, beispielsweise CMSX10, aufgetragen, und
es zeigte sich, daß TCP-Phasen
am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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In
weiteren Versuchen wurde ein MCrAlY-Überzug auf einem Einkristall-Nickel-Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt, beispielsweise CMSX10, aufgetragen, und
es zeigte sich, daß TCP-Phasen
am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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In
weiteren Versuchen wurde ein Chromüberzug auf einem Einkristall-Nickel-Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt, beispielsweise CMSX10, aufgetragen, und
es zeigte sich, daß TCP-Phasen
am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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In
weiteren Versuchen wurde ein Platin-Aluminid-Silizid-Überzug auf
einem Nickel-Superlegierungs-Gegenstand
aufgetragen, der kein Rhenium enthielt, beispielsweise auf MAR-M002,
und es zeigte sich, daß keine
TCP-Phasen am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt
wurden. MAR-M002 wird von Martin-Marietta Corporation, Bethesda,
Maryland, USA, hergestellt. MAR-M002 hat eine nominelle Zusammensetzung
von 10 Gew.-% Co, 9 Gew.-% Cr, 10 Gew.-% W, 2,5 Gew.-% Ta, 5,5 Gew.-%
Al, 1,5 Gew.-% Ti, 1,5 Gew.-% Hf, 0,15 Gew.-% C und Rest Ni.
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In
Versuchen wurde ein Platin-Aluminid-Überzug auf MAR-M002 aufgetragen,
und es zeigte sich, daß keine
TCP-Phasen am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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In
Versuchen wurde werter ein Aluminid-Silizid-Überzug auf MAR-M002 aufgetragen,
und es zeigte sich, daß keine
TCP-Phasen am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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In
Versuchen wurde weiterhin ein MCrAlY-Überzug auf MAR-M002 aufgetragen,
und es zeigte sich, daß keine
TCP-Phasen am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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In
Versuchen wurde ein Aluminid-Silizid-Überzug mit mehreren Bändern reich
an Silizium und mehreren Bändern
reich an Aluminium mit abwechselnd geschichteten siliziumreichen
und aluminiumreichen Bändern über die
Tiefe des Aluminid-Silizid-Überzuges
auf einem Einkristall-Superlegierungs-Gegenstand mit geringem Rheniumgehalt, beispielsweise
CMSX4, aufgetragen, und es zeigte sich, daß keine TCP-Phasen an dem Interface
mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden. CMSX4 wird von
Cannon-Muskegon Corporation, 2875 Lincoln Street, Muskegon, Michigan,
MI 49433-0506, USA, hergestellt und besitzt eine nominelle Zusammensetzung
von 9,3 bis 10,0 Gew.-% Co, 6,4 bis 6,8 Gew.-% Cr, 0,5 bis 0,7 Gew.-%
Mo, 6,2 bis 6,6 Gew.-% W, 6,3 bis 6,7 Gew.-% Ta, 5,45 bis 5,75 Gew.-Al, 0,8 bis 1,2 Gew.-%
Ti, 0,07 bis 0,12 Gew.-% Hf, 2,8 bis 3,2 Gew.-% Re und Rest Ni.
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In
Versuchen wurde ein Platin-Aluminid-Silizid-Überzug auf einem Einkristall-Nickel-Superlegierungs-Gegenstand
mit geringem Rheniumgehalt, beispielsweise CMSX4, aufgetragen, und
es zeigte sich, daß keine
TCP-Phasen am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt
wurden.
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In
Versuchen wurde ein Platin-Aluminid-Überzug auf einem Einkristall-Nickel-Superlegierungs-Gegenstand
mit geringem Rheniumgehalt, beispielsweise CMSX4, aufgetragen, und
es zeigte sich, daß keine
TCP-Phasen am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt
wurden.
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In
Versuchen wurde ein MCrAlY-Überzug
auf einem Einkristall-Nickel-Superlegierungs-Gegenstand
mit geringem Rheniumgehalt, beispielsweise CMSX4, aufgetragen, und
es zeigte sich, daß keine TCP-Phasen
am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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In
Versuchen wurde ein Chromüberzug
auf einem Einkristall-Nickel-Superlegierungs-Gegenstand mit geringem Rheniumgehalt,
beispielsweise CMSX4, aufgetragen, und es zeigte sich, daß keine TCP-Phasen
am Interface mit dem Superlegierungs-Gegenstand erzeugt wurden.
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Die
Erfindung schlägt
vor, daß der
Barriere-Überzug
Legierungen mit geringem Rheniumgehalt benutzt, aber sonst mit ähnlicher
Zusammensetzung wie der Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt.
Die Erfindung sieht außerdem die
Benutzung von Legierungen vor, die kein Rhenium enthalten, aber
sonst eine ähnliche
Zusammensetzung wie der Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt
haben. Die Benutzung von Legierungen mit niedrigem Rheniumgehalt
ist zu bevorzugen, weil dies die Diffusion von Rhenium aus dem Superlegierungs-Gegenstand
in den Barriere-Überzug
vermindert.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß 1 bis 5 besteht
der Superlegierungs-Gegenstand
mit hohem Rheniumgehalt aus CMSX10, und der Barriere-Überzug besteht
vorzugsweise aus CMSX4, er kann jedoch auch aus MAR-M002 bestehen.
Es ist für
den Fachmann klar, daß andere
geeignete Legierungen mit niedrigem Rheniumgehalt oder ohne Rheniumgehalt
benutzt werden können.
Es ist zweckmäßig, daß die Legierung
des Barriere-Überzuges
eine ähnliche
Zusammensetzung hat wie der Superlegierungs-Gegenstand, um die Diffusion
von Elementen zwischen dem Barriere-Überzug und dem Superlegierungs-Gegenstand
zu vermindern und so die Möglichkeit
der Erzeugung von TCP-Phasen zu verringern. Es ist auch klar, daß andere
Superlegierungs-Gegenstände
mit hohem Rheniumgehalt benutzt werden können und daß der Barriere-Überzug entsprechend
gewählt
werden kann.
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Die
Superlegierungs-Gegenstände
mit hohem Rheniumgehalt sind vorzugsweise auf Nickel basierende
Superlegierungs-Gegenstände
mit hohem Rheniumgehalt, und sie sind vorzugsweise Einkristall-Superlegierungs-Gegenstände auf
Nickelbasis mit hohem Rheniumgehalt, aber es können auch irgendwelche anderen
Superlegierungs-Gegenstände
mit hohem Rheniumgehalt benutzt werden, die der Bildung von TCP-Phasen
unterworfen sind. Der Superlegierungs-Gegenstand kann eine Gasturbinen-Laufschaufel
oder eine -Leitschaufel oder irgendein anderer Superlegierungs-Gegenstand
sein, der einen Aluminid-Überzug
erfordert.
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Die
Erfindung ist auch für
andere Aluminisierungs-Verfahren, Chromisierungs-Verfahren und andere Verfahren zur Herstellung
von Schutzüberzügen anwendbar,
wo TCP-Phasen erzeugt werden können.
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Der
Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt enthält mehr
als 4 Gew.-% Rhenium. Die Legierungen mit niedrigem Rheniumgehalt weisen
weniger als 4 Gew.-% Rhenium auf.
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Es
ist wichtig, daß die
Dicke des abgelagerten Barriere-Überzugs
größer ist
als die Tiefe der Diffusion des Aluminid-Überzugs, so daß es immer
einen Teil des Barriere-Überzuges
ohne irgendeinen Aluminid-Überzug
zwischen dem Aluminid-Überzug und
dem Superlegierungs-Gegenstand mit hohem Rheniumgehalt gibt.
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Andere
geeignete Legierungen für
den Barriere-Überzug
sind IN-792 und IN-738. IN-738 besteht im typischen Falle aus 16
Gew.-% Cr, 8,5 Gew.-% Co, 3,45 Gew.-% Al, 3,45 Gew.-% Ti, 2,6 Gew.-% W, 1,7
Gew.-% Mo, 1,0 Gew.-% Ta, 0,8 Gew.-% Nb, und der Rest ist Ni plus zufällige Verunreinigungen. IN-792
besteht typischerweise aus 12,5 Gew.-% Cr, 9 Gew.-% Co, 4,2 Gew.-%
W, 4,2 Gew.-% Ta, 4 Gew.-% Ti, 3,4 Gew.-% Al, 1,9 Gew.-% Mo, und
der Rest ist Ni plus zufällige
Verunreinigungen. Diese Barriere-Überzugs-Legierungen bilden
keine TCP-Phasen bei der Aluminisierung, bei der Platin-Aluminisierung,
bei der Silizium-Aluminisierung usw.
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In
Versuchen wurden MCrAlY-Überzüge, Aluminid-Überzüge, Platin-Aluminid-Überzüge, Aluminid-Silizid-Überzüge auf IN-792
und IN-738 aufgetragen, und es wurden dabei keine TCP-Phasen erzeugt.
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Es
ist auch möglich,
Barriere-Überzüge zu benutzen,
die aus MCrAlY-Legierungen bestehen, die so beschaffen sind, daß die Möglichkeit
der Erzeugung von TCP-Phasen
im Superlegierungs-Gegenstand vermindert wird. Die MCrAlY-Legierungen werden
dabei durch Einstellung ihres Chromgehaltes derart ausgebildet,
daß die
MCrAlY-Legierung bis zu 16 Gew.-% Cr und bis zu 10 Gew.-% Al enthält.
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Es
wurde auch beobachtet, daß dann,
wenn die Superlegierungs-Gegenstände
mit hohem Rheniumgehalt aluminisiert wurden und sich die TCP-Phasen
bilden, ein Zwischenphasenmaterial zwischen den nadelartigen Strukturen
und den TCP-Phasen vorhanden
ist. Dieses Zwischenphasenmaterial besteht aus einer Nickel-Legierung, die sehr
stabil ist und die in dichter Nachbarschaft zu den TCP-Phasen besteht.
Das Zwischenphasenmaterial kann anlysiert werden, um die Zusammensetzung
der Legierung zu bestimmen, und ein Barriere-Überzug dieser Zusammensetzung
kann auf dem Superlegierungs-Gegenstand abgelagert werden.
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Der
Barriere-Überzug
besteht aus irgendeiner Legierung, die weniger als 4 Gew.-% Rhenium, bis
zu 10 Gew.-% Aluminium und bis zu 16 Gew.-% Chrom enthält, so daß der Barriere-Überzug selbst keine
TCP-Phasen im Superlegierungs-Gegenstand erzeugt. Vorzugsweise weist
der Barriere-Überzug weniger
als 10 Gew.-% Aluminium und weniger als 10 Gew.-% Chrom auf, so
daß der
Barriere-Überzug selbst
keine TCP-Phasen in dem Superlegierungs-Gegenstand bildet.
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Es
wird angenommen, daß Schutzüberzüge mit hohem
Aluminiumgehalt, beispielsweise Aluminid-Überzüge, eine indirekte Wirkung
auf die Erzeugung der TCP-Phasen haben. Das Aluminium veranlaßt, daß Nickel
im Superlegierungs-Gegenstand
in das Aluminium diffundiert, um Nickel-Aluminid-Metallverbindungen
zu schaffen. Jedoch werden die Schwermetallelemente einschließlich Rhenium
nicht in das Nickel-Aluminid absorbiert, sondern werden stattdessen
ausgeschieden, um Zwischenmetalle zu bilden, die zur Erzeugung der
TCP-Phasen führen. Es
wird angenommen, daß Schutzüberzüge mit hohem
Chromgehalt, beispielsweise MCrAlY- und Chromüberzüge, eine direkte Auswirkung
auf die Erzeugung von TCP-Phasen
haben. Das Chrom bildet intermetallische Verbindungen mit den Schwermetallelementen,
was zur Erzeugung der TCP-Phasen führt.