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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Getränkedose.
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Die GB-A-459 019 offenbart eine Getränkedose
umfassend einen Deckel, der am zylindrischen Dosenmantel mittels
eines Bördelrandes
befestigt ist, eine außermittige Öffnung und
eine den gesamten Deckel überspannende
Verschlusskappe, die am Bördelrand
mittels eines Randwulstes drehbar, jedoch unabnehmbar, gelagert
ist, und umfasst weiterhin das Merkmal, dass die Verschlusskappe
eine außermittige Öffnung aufweist,
die mit der Öffnung
im Deckel in Übereinstimmung
gebracht werden kann. Weiterhin offenbart dieses Dokument einen
Rastnocken und eine Rastmulde im Deckel bzw. in der Verschlusskappe.
Der Rastnocken und die Rastmulde dienen jedoch nur dazu, die Verschlusskappe
in der offenen und der geschlossenen Stellung zu halten.
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Eine Getränkedose der eingangs erläuterten Art,
jedoch mit einem im Deckel vorgestanzten, aufreißbaren Bereich und einer daran
angenieteten Aufreißlasche
ist aus der
DE 82
30 293.6 U1 bekannt. Bei dieser bekannten Getränkedose,
die den bisher üblichen
Getränkedosen
entspricht, wird nach dem Öffnen
der aufreißbaren Öffnung eine
Verschlußkappe
mit einem Randwulst auf den Bördelrand
aufgeklippst, wobei diese Verschlußkappe eine mit der Entnahmeöffnung in
fluchtende Lage bringbare Öffnung aufweist.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, nach dem Aufklipsen
der Verschlußkappe
entweder die noch ungeöffnete
Dose besser gegen eine zufällige Öffnung zu
schützen
oder die bereits geöffnete Dose
zu verschließen.
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Diese aufgeklipste Verschlußkappe,
die keine zusätzlichen
Dichtflächen,
um die Entnahmeöffnung
herum aufweist, kann eine bereits geöffnete Dose nicht mehr auslaufsicher
verschließen,
da zwischen dem Dosendeckel und der aufgeklipsten Verschlußkappe der
Inhalt der Getränkedose
gelangen und dort aus der Öffnung
in der Verschlußkappe
austreten kann, auch wenn diese gegenüber der Entnahmeöffnung im
Deckel durch Verdrehen der Verschlußkappe versetzt ist. Diese
Verschlußkappe kann
nur einen Schutz gegen eindringende Insekten oder gegen ein sofortiges
Auslaufen bei einem kurzzeitigen Umkippen bieten, jedoch ist ein
dichter Verschluß für einen
Transport, bei dem die Dosen unter Umständen auf den Kopf gestellt
werden, nicht möglich.
Außerdem
muß bei
der Entsorgung der leeren Dose darauf geachtet werden, daß die aus
Weichplastik bestehende Verschlußkappe getrennt entsorgt wird.
Die getrennte Herstellung einer aus Weichplastik bestehenden Verschlußkappe,
die nachträglich
vom Verbraucher aufgebracht wird, ist in der Handhabung umständlich,
da sie zusätzlich
zu der Dose mitgeführt
wird. Wird eine solche Verschlußkappe
gleich vom Hersteller aufgebracht, so muß sie vor dem Öffnen der
Dose zunächst
entfernt und dann wieder aufgeklipst werden, was umständlich ist.
Außerdem
ist die Herstellung einer aus Weichplastik bestehenden Verschlußkappe teuer
im Verhältnis
zu den in Großserie
rationell gefertigten und aus Aluminiumblech bestehenden Getränkedosen.
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Aus der GB 607 139 ist ein Verschluß für Behälter bekannt,
bei dem zwischen dem Deckel des Behälters und der drehbar gelagerten
Verschlußkappe
eine weichelastische Einlage vorgesehen ist, die ebenfalls eine
mit der Öffnung
in der Verschlußkappe fluchtende Öffnung aufweist
und in dieser Lage durch einen nach innen gezogenen Rand der Verschlußkappe gehalten
wird. Ein solcher Verschluß ist
für einen
körnigen
oder pulverförmigen
Inhalt gut geeignet und verhindert auch bei flüssigem Inhalt weitgehend das
Auslaufen, ist jedoch für
Ge tränkedosen,
die unter Druck stehen, wie dies bei Bier- oder Cola-Dosen der Fall
ist, nicht geeignet, bereits im Originalzustand auf die Dose aufgebracht
zu werden, weil diese Abdichtung dem Druck nicht standhalten würde. Ein
solcher Verschluß kann
auch nachträglich
auf Getränkedosen
aufgebracht werden, was wiederum mit den weiter oben beschriebenen
Nachteilen verbunden ist.
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Aus der FR 23 44 465 ist ein Behälter für pulverförmige oder
granulatartige Inhalte, beispielsweise für Gewürze, bekannt, bei dem ein aus
Kunststoff bestehender Behälterdeckel
mit einem zylindrischen Ansatz in einen zylindrischen Behälter eindrückbar und
dort festlegbar ist, wobei der Behälterdeckel einen nach oben
stehenden Rand mit einer Nut aufweist, in welcher ein Verschlußdeckel,
der auf dem Behälterdeckel
aufliegt, drehbar gehalten ist. Der Behälterdeckel weist eine außermittige Öffnung auf,
die von einer Dichtlippe umgeben ist, welche geringfügig über die
obere Oberfläche
des Behälterdeckels
hervorsteht und somit gegen die Innenfläche des Verschlußdeckels
gedrückt
wird. Dieser Verschluß eignet
sich zwar für
pulverförmige,
aber nicht für
unter Druck stehende, flüssige
Medien, da bereits die Verbindung zwischen Behälterdeckel und Behältermantel
nicht für
eine druckdichte Verbindung ausgelegt ist. Außerdem könnte ein solcher Verschlußdeckel nicht
bei den üblichen
aufreißbaren
Getränkedosen nachträglich aufgebracht
werden, da diese einen Deckel aufweisen, der fest mit dem Dosenmantel
durch eine Bördelverbindung
verbunden ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Getränkedose
zu schaffen, die bei geringen Herstellungskosten wesentliche Gebrauchsvorteile
hinsichtlich des Öffnens
und Wiederverschließens
mit sich bringt, wobei diese Dose insbesondere im wieder verschlossenen
Zustand absolut auslaufsicher ist, keine näch trägliche, aufbringbare Verschlußkappe benötigt und auch
ohne Aufreißlasche
für das Öffnen der
Dose auskommt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind ausgehend von
einer Getränkedose
entsprechend der eingangs erläuterten
Art zwei Möglichkeiten
vorgesehen.
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Die erste Möglichkeit ist in Anspruch 1
erwähnt.
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Bei dieser Lösung wird mit Beginn der Verdrehung
der Verschlußkappe
aufgrund der Anordnung des Rastnockens, der in die Rastmulde eingreift und
an dieser emporgesteuert wird, die Verschlußkappe nach außen ausgewölbt, wodurch
der die Öffnung
im Deckel verschließende
Bereich, insbesondere der Dichtring von dem Ringwulst, der die Öffnung im
Deckel umgibt, abgehoben wird und zwar in so starkem Maße, daß der Ringwulst,
der die Öffnung im
Deckel umgibt, und der Ringwulst, der in der Verschlußkappe den
geschlossenen Bereich und den Dichtring umgibt, nicht aneinanderstoßen, d.
h. nicht mit ihren Wulstflanken aneinanderreiben. Dies ist dann
besonders wichtig, wenn sowohl der Deckel als auch die Verschlußkappe aus
Metall bestehen. Eine gegenseitige Reibbewegung ohne Anhebung der Verschlußkappe könnte einen
Metallgeschmack bei dem Getränk
hervorrufen. Der Ringwulst um die Öffnung im Deckel und der Ringwulst
um die Dichtfläche der
Verschlußkappe
dienen zur Versteifung dieser Bereiche, damit der Ringwulst des
Deckels mit großer
Kraft gegen den Dichtring aufgrund des Innendruckes in der Getränkedose
gepreßt
werden kann, ohne daß es
zu einer Auswölbung
der Verschlußkappe
und damit zu Undichtigkeiten zwischen dem Ringwulst und dem Dichtring
kommen kann. Diese grundsätzliche
Ausgestaltung der Erfindung ohne besondere Ausbildung des geschlossenen
Bereiches ist nur für
solche Getränkedosen
zu empfehlen, bei denen es auf eine Art Versiegelung der Schließlage nicht
ankommt.
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Wird dagegen eine Sicherung der Schließlage dahingehend
gewünscht,
daß das
erstmalige Öffnen
später
erkennbar ist, so empfiehlt sich eine weitere Ausgestaltung der
Erfindung, die darin besteht, daß der Ringwulst der Verschlußkappe,
der in der Schließlage
den die Öffnung
im Deckel umgebenden Ringwulst umgibt, einen geschlossenen Bereich
umgibt, der durch den Dichtring und eine innerhalb des Dichtringes
liegende, verformbare Auswölbung
gebildet ist, daß zum
erstmaligen Öffnen
der Getränkedose
die Auswölbung
aus ihrer konvexen Stellung in eine bleibende konkave Stellung eindrückbar ist,
wobei während
des Überganges
von der konvexen in die konkave Stellung der Dichtring kurzzeitig
vom Wulstgipfel des die Öffnung
im Deckel umgebenden Ringwulstes freikommt, um dann wieder in der
konkaven Stellung der Auswölbung
mit Vorspannung auf dem Wulstgipfel des Ringwulstes aufzuliegen.
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Die bleibende konkave Lage der Auswölbung läßt erkennen,
daß die
Getränkedose
bereits schon einmal geöffnet
war. Das kurzzeitige gegenseitige Entfernen der beiden Wulstgipfel
voneinander und die damit einhergehende kurzzeitige Entfernung des
Dichtringes vom Ringwulst, der die Öffnung umgibt, führt nicht
nur zu einem Entweichen des in der Dose herrschenden Gasdruckes,
sondern bildet auch die Voraussetzung für ein Ankleben des Dichtringes
auf dem Ringwulst, um die Schließlage besser zu sichern. Durch
das Eindrücken
der Auswölbung
wird diese Klebverbindung zerstört,
was bei einer Ausgestaltung einer Getränkedose ohne eine solche Auswölbung zu
erheblichen Schwierigkeiten beim Öffnen der Getränkedose
nur durch Verdrehen der Verschlußkappe führen würde. Die Klebverbindung würde der
Drehbewegung einen erheblichen Widerstand entgegensetzen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung besteht darin, daß der
Rastnocken und die Rastmulde durch zum Inneren der Getränkedose
ausgerichtete, von der Kreisform abweichende Eindrückungen sowohl
des Deckels als auch der Verschlußkappe gebildet sind, die in
der Verschließlage
der Verschlußkappe
ineinandergreifen.
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Wenn in Weiterbildung der Erfindung
die Rastmulde im Deckel von einem über die Deckelfläche nach
außen
hervorstehenden Rand umgeben ist, so wird beim Verdrehen der Verschlußkappe diese
in besonders starkem Maße
vom Deckel abgehoben, wodurch mit Sicherheit ein gegenseitiges Reiben
der beiden Ringwülste
vermieden wird.
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Eine zweite Möglichkeit zur eingangs gestellten
Aufgabe ist in Anspruch 5 erwähnt.
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Durch diese Ausgestaltung ist es
möglich
die Getränkedose
durch Eindrücken
der verformbaren Auswölbung
zu öffnen,
wobei durch die beim Eindrücken
ausgelöste
Schnappbewegung der Dichtring kurzzeitig von dem Ringwulst des Deckels
freikommt, wodurch der Überdruck
in der Getränkedose
entweicht und die Verschlußkappe
in eine Lage gedreht werden kann, in welcher die Öffnung in
der Verschlußkappe
mit der Öffnung
in dem Deckel fluchtet. Nach Entnahme der gewünschten Getränkemenge kann
dann die Getränkedose
durch Verdrehen der Verschlußkappe
geschlossen werden, wobei die Verdrehung solange durchgeführt wird,
bis der Ringwulst mit der verformbaren Auswölbung über den die Öffnung im
Deckel umgebenden Ringwulst geschoben ist und diesen umgibt, d.
h. bis die Verschlußkappe ihre
im ursprünglich
verschlossenen Zustand vorgesehene Drehlage bzw. Schließlage wieder
einnimmt. Der Dichtring liegt dann mit seiner Dichtfläche unter Vorspannung
auf dem Ringwulst des Deckels auf, wodurch die Öffnung im Deckel wieder verschlossen ist.
Da die Dichtfläche
an dem Dichtring der Verschlußkappe
ausgebildet ist, wird sie beim Verdrehen der Verschlußkappe durch
das Übereinander schieben
der Ringwülste
vom Ringwulst des Deckels abgehoben, wodurch eine Zerstörung dieser
Dichtfläche
aufgrund möglicher
Reibkräfte
vermieden wird und die Dichtfläche
auch nach mehrmaligem Öffnen der
Getränkedose
ihre Funktionsfähigkeit
behält. Dies
ist besonders dann wichtig, wenn die Dichtringe mit Dichtelementen
versehen sind, wobei diese Dichtelemente vorzugsweise aus elastomerem
Material bestehen.
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Obwohl die gewünschte Funktion auch mit nur
einem Ringwulst in der Verschlußkappe,
der den Dichtring und den geschlossenen Bereich umgibt, erzielbar
ist, ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
bei Ausbildung von zwei Ringwülsten
mit jeweils innenliegenden Dichtringen, der zweite Ringwulst mit
Dichtring die Öffnung
in der Verschlußkappe
umgibt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Öffnungsrand im Deckel bei geöffneter
Dose von dem Dichtring umgeben ist, der aufgrund des ihn umgebenden
Ringwulstes mit größerer Vorspannung
gegen den Deckel andrückbar
ist, so daß beim
Ausgießen
der Flüssigkeit
aus der Getränkedose
diese nicht zwischen den Deckel und die Verschlußkappe gelangen kann.
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Es ist vorteilhaft, wenn in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung im Deckel ein zweiter Ringwulst ausgebildet
ist, der der Größe und Formgebung
desjenigen Ringwulstes entspricht, der die Öffnung im Deckel umgibt. Hierdurch
kann in der Schließlage
der die Öffnung
in der Verschlußkappe
umgebende Ringwulst mit seiner nach innen angrenzenden Dichtringfläche auf
diesem zweiten Ringwulst im Deckel aufliegen, wodurch eventuell
zwischen Deckel und Verschlußkappe
eingedrungene Flüssigkeit
eingeschlossen bleibt und nicht aus der Öffnung der Verschlußkappe heraustreten
kann. Außerdem
wird gewährleistet,
daß in
der Schließlage
die Verschlußkappe
gleichmäßig gegenüber dem
Deckel abgestützt ist,
so daß eine
Ver formung der Verschlußkappe,
die zu einem Abheben der Dichtringfläche von dem Ringwulst führen würde, welcher
die Öffnung
im Deckel umgibt, vermieden wird. Selbstverständlich ist hierbei der zweite
Ringwulst so angeordnet, daß er
bei entsprechender Drehlage der Verschlußkappe mit jedem von beiden
Ringwulsten der Verschlußkappe zusammenwirken
kann und mit dem die Öffnung
in der Verschlußkappe
umgebenden Ringwulst in fluchtende Ausrichtung gelangt, wenn der
andere Ringwulst der Verschlußkappe
mit dem Ringwulst fluchtet, der die Öffnung im Deckel umgibt.
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Wenn in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung die Verschlußkappe
tellerartig mit einem konisch nach außen sich erweiternden Randwulst
ausgebildet ist, wobei die äußere freie
Flanke des Randwulstes zur Befestigung am Bördelrand der Getränkedose
dient, so wird hierdurch auch bei Verwendung einer dünnwandigen
Verschlußkappe
eine ausreichende Vorspannung erzielt, die notwendig ist, um den
innerhalb des entsprechenden Ringwulstes liegenden Dichtring gegen
den Ringwulst des Deckels zu drücken.
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Diese Vorspannung kann noch dadurch
weiter gefördert
werden, daß in
vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Boden der
Verschlußkappe
geringfügig
in Richtung auf den Deckel der Getränkedose durchgebogen ist.
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Um die beim Eindrücken der verformbaren Auswölbung und
die beim gegenseitigen Verdrehen der sich übergreifenden Ringwülste notwendige
Bewegungsfreiheit dieser Ringwülste
zu schaffen, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß jeder federnd
ausgebildete Bereich, der einen Ringwulst aufnimmt, durch Schlitze
in der Verschlußkappe
teilweise begrenzt ist, die mit Abstand zu dem jeweiligen Ringwulst
ausgehend von der inneren konischen Flanke des Randwulstes der Verschlußkappe über eine
Teilstrecke der Verschlußkappenabmessung verlaufen.
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Es ist dabei ausreichend, wenn jedem
Ringwulst zwei Schlitze zugeordnet sind, die auf gegenüberliegenden
Seiten des jeweiligen Ringwulstes spiegelbildlich zueinander liegen.
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Die Ausbildung von Schlitzen ist
bei Verschlußkappen,
die aus Metall, beispielsweise Edelstahl oder Aluminium bestehen,
besonders vorteilhaft. Dagegen kommt man bei Verschlußkappen,
die aus Kunststoff hergestellt sind auch mit tiefen Einkerbungen
anstelle der Schlitze aus.
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Eine günstige federnde Wirkung der
die Ringwülste
aufnehmenden Bereiche ergibt sich, wenn die Schlitze oder Einkerbungen
im wesentlichen parallel zu einer Ringwulsttangente verlaufen.
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Wenn in Weiterbildung der Erfindung
die inneren Flanken der in der Verschlußkappe ausgebildeten Ringwülste in
der entsprechenden Drehlage der Verschlußkappe, in welcher der jeweilige
Ringwulst der Verschlußkappe
den Ringwulst des Deckels umgibt, eng an der äußeren Flanke des dem Deckel
zugeordneten Ringwulstes anliegen, so ist insbesondere bei dünnwandigen
Verschlußkappen die
Anpreßwirkung
des Dichtringes an dem Ringwulst des Deckels gesteigert. Außerdem ist
hierdurch die jeweilige Drehlage im geöffneten bzw. geschlossenen
Zustand genau festgelegt, während
eine solche festgelegte Lage nicht exakt gegeben ist, wenn der jeweilige
Ringwulst der Verschlußkappe
den Ringwulst des Deckels mit Abstand umgibt.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt
sich dadurch, daß sowohl
die Öffnungen
im Deckel und der Verschlußkappe
als auch sämtliche Ringwülste einen
von der Kreisform abweichenden Umfang und vorzugsweise nierenförmige Gestalt auf weist.
Hierdurch läßt sich
beim Eindrücken
der Auswölbung
ein stärkerer
Schnappeffekt und damit ein sicheres Abheben des Dichtringes der
Verschlußkappe
von dem Ringwulst herbeiführen,
der die Öffnung
im Deckel umgibt. Außerdem
ergibt sich hierdurch eine breite Öffnung, deren dem Randwulst
zugeordneter Bereich über
eine große
Länge parallel
zu diesem Randwulst verläuft,
so daß das
Trinken aus der Dose erleichtert wird.
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Eine vorteilhafte Gestaltung ist
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Ringwülste
einen kreisförmigen
Umfang aufweisen.
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Obwohl die Ringwülste jede beliebige Winkellage
zueinander einnehmen können,
ist es schon aus optischen Gründen
empfehlenswert, daß die Ringwülste der
Verschlußkappe
und diejenigen des Deckels sich diametral gegenüberliegen. Hierdurch kann auch
jedem Ringwulst ein gleich großer
federnder Bereich zugeordnet werden.
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Um die Dichtwirkung der Dichtringe
zu verbessern, können
die Dichtringe mit Dichtelementen versehen sein. Hierfür eignen
sich Gummiringe oder elastische Kunststoffringe, die an der Verschlußkappe angeklebt
werden können.
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Eine leichte Handhabung beim Öffnen der Getränkedose
ist dadurch gewährleistet,
daß in
Weiterbildung der Erfindung die Auswölbung innerhalb des ersten
Wulstringes der Verschlußkappe
als Kugelkalottenfläche
ausgebildet ist.
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Günstige
Abdichtungsmöglichkeiten
zwischen Deckel und Verschlußkappe
ergeben sich im geöffneten
Zustand dann, wenn in Weiterbildung der Erfindung die Öffnung im
Deckel und die Öffnung
der Verschlußkappe
im wesentlichen deckungsgleich sind.
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In vorteilhafter Weise wird die Herstellung vereinfacht,
wenn in Weiterbildung der Erfindung die Verschlußkappe und der Deckel aus dem
gleichen Material, vorzugsweise aus Metall bestehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1:
Eine Ansicht von oben auf einen Deckel einer erfindungsgemäßen Getränkedose;
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2:
Einen Querschnitt durch diesen Deckel;
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3:
Eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Verschlußkappe für eine Getränkedose;
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4:
Einen Querschnitt durch diese Verschlußkappe;
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5:
Einen Schnitt nach der Linie V-V in 3;
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6:
Einen Schnitt durch den oberen Teil einer erfindungsgemäßen Getränkedose
mit einer zweiten Ausführungsform
der Verschlußkappe
im original verschlossenen und versiegelten Zustand der Getränkedose;
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7:
Einen der 6 entsprechenden Schnitt
durch den oberen Teil einer Getränkedose
im geöffneten
Zustand der Versiegelung jedoch geschlossenem Zustand der Öffnung vom
Deckel der Getränkedose;
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8:
Einen der 6 entsprechenden Schnitt
im geöffneten
Zustand der Getränkedose;
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9:
Eine Draufsicht auf die Deckelseite einer Getränkedose eines dritten Ausführungsbeispieles;
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10:
Einen Schnitt nach der Linie X-X in 9;
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11:
Einen Schnitt nach der Linie XI-XI in 9;
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12:
Eine Ansicht auf eine Verschlußkappe
einer Getränkedose
nach der dritten Ausführungsform;
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13:
Einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII in 12;
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14:
Einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV in 12;
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15:
Einen Querschnitt durch den oberen Teil der Getränkedose nach der dritten Ausführungsform
im geöffneten
Zustand entsprechend der Linie XIV-XIV in 12;
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16:
Einen Querschnitt durch den oberen Teil der Getränkedose in einer senkrecht
zur 15 liegenden Ebene;
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17:
Einen Querschnitt durch den oberen Teil der Getränkedose während der Öffnungsphase; und
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18:
Einen Querschnitt durch den oberen Teil der Getränkedose in einer senkrecht
zur 17 liegenden Ebene.
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Wie aus der Zeichnung, insbesondere
in Verbindung mit den 1 bis 5, ersichtlich, weist ein
Deckel 1 einer Getränkedose,
der an einem Mantel 2 dieser Getränkedose mittels eines Bördelrandes 3 festgelegt
ist, eine außermittige Öffnung 4 auf,
die von einem Ringwulst 5 umgeben ist, welcher im wesentlichen
konische Flanken 6 und 7 aufweist. Über dem
Deckel 1 ist eine diesen vollständig überdeckende Verschlußkappe 8 angeordnet,
wie dies im Zusammenhang mit den 6 bis 8 erkennbar ist, die eine
zweite Ausführungsform
zeigen. Die Verschlußkappe 8 ist
tellerartig ausgebildet und weist einen konisch sich nach außen erweiternden
Randwulst 9 auf, dessen äußere freie Flanke 10 um
den Bördelrand 3 des
Deckels derart herumgebördelt
wird, daß die
Verschlußkappe 8 gegenüber dem
Deckel 1 verdrehbar, aber nicht abhebbar ist. Die innere
konische Flanke 11 des Randwulstes 9 trägt wesentlich
zur Versteifung der Verschlußkappe 8 bei.
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Die Verschlußkappe 8 ist mit einer
außermittigen Öffnung 12 versehen,
die bei entsprechender Drehlage der Verschlußkappe mit der Öffnung 4 im Deckel 1 der
Getränkedose
in fluchtende Ausrichtung gebracht werden kann, also die gleiche
Exzentrizität
aufweist. Weiterhin weist die Verschlußkappe 8 einen im
zusammengebauten Zustand gegen den Deckel gerichteten Ringwulst 13 (4) mit im wesentlichen konischen
Flanken 14 und 15 auf. Dieser Ringwulst 13 umgibt
einen Dichtring 16, der innerhalb des Ringwulstes 13 als
flacher Ring ausgebildet ist und innerhalb der Ebene des Bodens 17 der
Verschlußkappe
liegt. An seiner dem Deckel 1 im zusammengebauten Zustand
zugewandten Seite ist der Dichtring 16 mit einem elastischen
Dichtelement 18 versehen, das beispielsweise durch Kleben
an der Unterseite des Dichtringes 16 befestigt ist. Der Dichtring 16 ist
an seinem Innenrand mit einer Auswölbung 19 einstöckig verbunden,
die verformbar ausgebildet ist und in der geschlossenen Stellung
der Getränkedose
die Form einer konvexen Kugelkalottenfläche aufweist.
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Im geschlossenen und versiegelten
Zustand der Getränkedose,
der aus 6 hervorgeht,
wobei hinsichtlich des geschlossenen Zustandes keine Unterschiede
zwischen den Ausführungsformen
bestehen, umgibt der Ringwulst 13 den Ringwulst 5,
wobei er mit seiner inneren Flanke 15 an der äußeren Flanke 7 des
Ringwulstes 5 eng anliegt. Das Dichtelement 18 liegt
dabei auf dem Wulstgipfel des Ringwulstes 5 dichtend unter
Vorspannung auf. Diese Vorspannung wird im wesentlichen durch die
konische Form der inneren Flanke 11 des Randwulstes 9 hervorgerufen.
Zusätzlich
hierzu kann der Boden 17 der Verschlußkappe leicht in Richtung auf
den Deckel 1 durchgebogen sein, um diese Vorspannungen noch
zu verstärken.
Weiterhin erfolgt ein gegenseitiges Andrücken von Dichtelement 18 und
Ringwulst 5 durch den Innendruck der Getränkedose.
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Zum Öffnen der Getränkedose
wird die Auswölbung 19 aus
ihrer konvexen Lage in eine bleibende konkave Lage durch Eindrücken überführt, was beim
Durchgang dieser Auswölbung 19 durch
die ebene Mittellage zu einem zwischenzeitlichen Anheben des Dichtringes 16 und
damit zu einem Abheben des Dichtelementes 18 von dem Wulstgipfel
des Ringwulstes 5 führt,
der die Öffnung 4 im
Deckel umgibt. Hierdurch kann das Druckgas in der Getränkedose
entweichen, wodurch der Deckel 1 der Getränkedose
nicht mehr mit so großer
Kraft nach oben gedrückt
wird, so daß die
Anpressung zwischen dem Wulstgipfel des Ringwulstes 5 und
dem Dichtelement 18 des Dichtringes 16 nur noch
auf die von der Verschlußkappe 8 hervorgerufene
Vorspannung beschränkt
ist. Bei dem Herunterdrücken
der Auswölbung 19 wird
im Zeitpunkt des Durchganges dieser Auswölbung durch die ebene Mittellage
nicht nur der Dichtring 16 verkantet und damit angehoben,
sondern dieser Vorgang führt
auch zu einer Verkantung bzw. Verwindung des Ringwulstes 13,
was nur möglich
ist, wenn der Bereich um den Ringwulst 13 herum federnd
nachgiebig ausgebildet ist. Wenn die Auswölbung 13 dann ihre
bleibende untere konkave Lage einnimmt, wie dies aus 7 hervorgeht, dann haben
der Ringwulst 13 und der Dichtring 16 aufgrund
der federnden Eigenschaften des ihn aufnehmenden Bereichs wieder
eine Lage eingenommen, in welcher der Dichtring 16 mit
Vorspannung auf dem Ringwulst 5 des Deckels aufliegt. In
diesem Zustand ist die Versiegelung aufgehoben, die Dose aber noch geschlossen.
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Um diese notwendige Federungseigenschaft zu
erreichen, ist die Verschlußkappe,
wie aus 3 ersichtlich,
mit Schlitzen 20 oder Einkerbungen 21 versehen,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel so
angeordnet sind, daß jeweils
zwei parallele Schlitze einem Ringwulst zugeordnet sind. In 3 ist zwar, im Gegensatz
zu der zweiten Ausführungsform nach
den 6 bis 8, die Öffnung 12 nicht mit
einem Ringwulst versehen, jedoch ist auch hier eine gewisse Federungseigenschaft
notwendig, da der die Öffnung 12 umgebende
Rand in der Offenstellung der Getränkedose auf dem Wulstgipfel
des Ringwulstes 5 aufliegt und dort mit Vorspannung und
abdichtend anliegen muß,
da sonst die Flüssigkeit
zwischen den Deckel und die Verschlußkappe gelangen kann. Die vier
Schlitze gehen von dem unteren Bereich der konischen Flanke 11 des
Randwulstes 9 aus und verlaufen mit einem genügend großen Abstand
zu der Öffnung 12 bzw.
dem Ringwulst 5 und erstrecken sich etwa über ein
Viertel der Sehne des kreisförmigen
Bodens 17 der Verschlußkappe.
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5 zeigt
mit ausgezogener Linie eine Einkerbung 21 und mit gestrichelter
Linie Schlitze 20. Solche Einkerbungen sind zur Erzielung
der Federungseigenschaft des den Ringwulst bzw. die Öffnung umgebenden
Bereiches möglich,
wenn die Verschlußkappe
aus Kunststoff besteht, so daß der durch
die Einkerbung 21 geschwächte Bereich in sich nachgeben
kann. Werden dagegen die Verschlußkappen aus Metall gefertigt,
so ist es zweckmäßig Schlitze 20 vorzusehen.
Diese Art der Schlitzanordnung ist auch bei der zweiten Ausführungsform
gemäß den 6 bis 8 vorgesehen, obwohl dies aufgrund der
Schnittdarstellung den Figuren nicht entnommen werden kann.
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Die zweite Ausführungsform, die in den 6 bis 8 dargestellt ist, unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform
(1 bis 5) nur dadurch, daß nicht nur der durch die Auswölbung 19 geschlossene
Bereich von einem Ringwulst 13 umgeben ist, sondern die Öffnung 12 ist
ebenfalls von einem Ringwulst 22 mit konischen Wulstflanken 23 und 24 umgeben.
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6 zeigt
den geschossenen und versiegelten Zustand der Getränkedose,
also den Zustand, in welchem die Dose noch nicht geöffnet worden
ist. Dabei liegt der Dichtring 16 mit seinem Dichtelement 18 auf
dem Wulstgipfel des Ringwulstes 5 auf. Die verformbare
Auswölbung 19 weist
noch ihre konvexe Form auf und der Dichtring ist dabei nicht nur
aufgrund der Vorspannung des Bodens 17 der Verschlußkappe 8 gegen
den Ringwulst 5 gedrückt,
sondern eine gegenseitige Anpressung erfolgt auch durch den in der
Getränkedose
herrschenden Innendruck. Zum Öffnen
der Dose wird, wie bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben, die verformbare Auswölbung 19 entsprechend 7 in die bleibende konkave
Stellung gedrückt,
wodurch beim Übergang
von der konvexen Form in die konkave Form der Dichtring 16 kurzzeitig vom
Wulstgipfel des Ringwulstes 5 abgehoben wird. Dabei entweicht
Gas aus der Getränkedose,
wodurch der Dichtring 16 nicht mehr so stark gegen den Ringwulst 5 gedrückt wird.
In diesem Zustand, der in 7 dargestellt
ist, kann nun die Verschlußkappe 8 verdreht
werden, wobei die durch Schlitze 20 federnd ausgebildeten
Bereiche des Bodens 17, die den Ringwulst 13 umgeben,
durch die dabei eintretende gegenseitige Verschiebung der Ringwülste 5 und 13 angehoben
werden. Hierbei gleiten die schrägen Wulstflanken 15 und 7 aufeinander
und bewirken so ein Anheben des federnd ausgebildeten Bodens 17 der
Verschlußkappe
8. Wenn die beiden Wulstringe 13 und 22 einander
diametral gegenüberliegen,
muß die
Verschlußkappe
um 180° gedreht
werden, damit die außermittige Öffnung 12 über der Öffnung 4 im Deckel 1 der
Getränkedose
zu liegen kommt, wie dies in 8 erkennbar
ist. In dieser geöffneten
Stellung umgibt der Ringwulst 22 den Ringwulst 5 und liegt
mit seiner Innenflanke 23 an der Außenflanke 7 des Ringwulstes 5 an.
Der Ringwulst 22 reicht nicht ganz bis an die Öffnung 12 heran,
so daß ein
Dichtring 25 entsprechend dem Dichtring 16 verbleibt,
der auf dem Wulstgipfel des Ringwulstes 5 dichtend aufliegt
und mit einem äußerst dünnen und
deshalb in der Zeichnung nicht erkennbaren Dichtelement 26 versehen
sein kann. Durch die Anordnung des Ringwulstes 22 wird
der Dichtring 25 stabilisiert, so daß er dichtend mit seinem Dichtelement 26 auf
dem Wulstgipfel des Wulstringes 5 mit Vorspannung anliegt
und dadurch eine bessere Abdichtung erzielt als dies bei der ersten
Ausführungsform
der Fall ist, bei welcher die Öffnung 12 nicht
von einem Ringwulst umgeben ist. Aus dieser geöffneten Stellung kann die Verschlußkappe 8 wieder
in die geschlossene Stellung gedreht werden, die aus 7 ersichtlich ist. In dieser
Stellung ist zwar die Auswölbung 19 bereits
bleibend nach unten gedrückt,
jedoch reicht die Vorspannung des Bodens 17 aus, um den
Dichtring 16 mit seinem Dichtelement 18 dicht
gegen den Wulstgipfel des Ringwulstes 5 zu drücken und
damit die Getränkedose
zu verschließen,
wenn nur ein Teil des Inhalts nach dem Öffnen entnommen worden ist.
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Da die Ringwülste 13 und 22 bei
einer Verdrehung der Verschlußkappe 8 aus
der Stellung gemäß 6 in die Stellung gemäß 8 und wieder zurück in die
Stellung gemäß 7 jeweils über den Ringwulst 5 gleiten,
wodurch der Boden 17 der Verschlußkappe 8 angehoben
wird, ist gewährleistet, daß das Dichtelement 18 bzw. 26 vom
Wulstgipfel des Ringwulstes 5 abgehoben wird und somit
keiner Scherwirkung beim Verdrehen der Verschlußkappe unterliegt, was die
Dichtfläche
bzw. das entsprechende Dichtelement schützt. Aus der bisherigen Beschreibung
ist ersichtlich, daß nicht
nur die Öffnung 12 die
gleiche Exzentrizität
gegenüber
der Hauptachse der Getränkedose
aufweist, wie dies bei der Öffnung 4 der
Fall ist, sondern der durch die Auswölbung 19 geschlossene
Bereich weist ebenfalls die gleiche Exzentrizität auf, so daß durch
diesen innerhalb des Ringwulstes 13 liegenden Bereich und
insbesondere durch den Dichtring 16 die Öffnung 4 im Deckel 1 der
Getränkedose
verschließbar
ist.
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Die 9 bis 18 zeigen eine dritte, bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung. Soweit Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform
nach den 1 bis 8 besteht, sind die gleichen
Bezugszeichen vorgesehen.
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Der entscheidende Unterschied gegenüber der
ersten Ausführungsform
besteht darin, daß im zentralen
Bereich des Deckels 1 eine Rastmulde 29 und im
zentralen Bereich der Verschlußkappe 8 Rastnocken 28 ausgebildet
sind. Der Rastnocken und die Rastmulde sind durch Eindrückungen 27 bzw.
30 gebildet, die trogförmig
mit abgerundeten Enden ausgebildet sind, wobei der Rastnocken 28 der
Verschlußkappe 8 in
die Rastmulde 29 des Deckels 1 in der Schließlage formschlüssig hineinpaßt. Dieses
Ineinanderpassen in der Schließlage
ist in den 15 und 16 erkennbar.
Die Rastmulde 29 im Deckel 1 weist konisch in
Richtung auf das Doseninnere zulaufende Seitenwände 31 und runde Stirnwände 32 auf,
die ebenfalls in Richtung auf das Doseninnere konisch zulaufen.
Die Rastnocken 28 in der Verschlußkappe 8 weisen konisch
in Richtung auf das Doseninnere zulaufende Seitenwände 33 und
ebenfalls konisch nach innen zulaufende, runde Stirnwände 34 auf.
Bei beiden Eindrückungen
(Nocken und Mulde) gehen die Seiten- und Stirnwände mit einem entsprechend kleinen Übergangsradius
in einen jeweils flachen Boden 35 bzw. 36 über.
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Aufgrund dieser konisch zulaufenden
Wände wird
beim Verdrehen der Verschlußkappe 8 gegenüber dem
Deckel 1 die Verschlußkappe
angehoben, da sich die einander berührenden Wände, insbesondere bedingt durch
die abgerundeten Stirnenden der Eindrückungen bei dieser Drehbewegung
wie zwei aufeinanderliegende Keilflächen verschieben. Grundsätzlich könnte die
Auswölbung 19 entfallen, da
das Abheben des Dichtringes 16 von dem die Öffnung 4 umgebenden
Ringwulstes 5 durch das Anheben der Verschlußkappe 8 aufgrund
der zusammenwirkenden Rastnocken 27 und 28 herbeigeführt wird, doch
wird bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform die Auswölbung 19 aus
dem nachfolgend erläuterten
Grund beibehalten. Wenn nämlich
die Auswölbung 19 nicht
vorhanden ist und diese somit nicht – wie in den ersten beiden
Ausführungsbeispielen
dargelegt – bleibend
verformt wird, so ist der Verschlußkappe nicht anzusehen, ob
die Getränkedose bereits
schon einmal geöffnet
war. Im original verschlossenen Zustand wird deshalb der Dichtring 16 mit
seinem Dichtelement 18 mittels eines in der Zeichnung nicht
dargestellten Klebers auf dem Ringwulst 5 festgeklebt.
Diese Klebverbindung setzt dem Verdrehen der Verschlußkappe einen
so großen
Widerstand entgegen, daß die
Verschlußkappe
nicht verdreht und die Getränkedose
nicht geöffnet
werden kann. Um ein Öffnen
zu erreichen, wird die Auswölbung 19 bleibend
nach innen verformt, d. h. in eine bleibende konkave Form überführt. Hierdurch
wird der Randbereich, wie bereits im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen
nach den 1 bis 8 er läutert, kurzzeitig angehoben,
wodurch der Dichtring 16 und somit das festgeklebte Dichtelement 18 vom Ringwulst 5 freikommt.
Danach kann die Verschlußkappe 8,
wie bereits erläutert,
verdreht werden. Das Anheben der Verschlußkappe in ihrem den Deckel 1 überdeckenden
Bereich wird während
der gesamten Drehbewegung beibehalten, da der Boden 36 auf
einem die Rastmulde 29 umgebenden, hervorstehenden Rand 37 aufruht,
wie dies aus 17 hervorgeht. Hierdurch
wird ein Verschleiß des
Dichtelementes mit Sicherheit während
der Drehbewegung verhindert, so daß die Getränkedose beliebig oft wieder verschlossen
und geöffnet
werden kann. Da mit Sicherheit eine reibende Bewegung zwischen dem Dichtelement 18 des
Dichtringes 16 und dem Ringwulst 5 bei der Öffnungsbewegung
entfällt,
wird das Abreiben von mikrofeinen Metallpartikelchen von dem Ringwulst 5 vermieden,
wodurch eine Geschmacksbeeinträchtigung
der in der Getränkedose enthaltenen
Flüssigkeit
vermieden wird.
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Die Öffnung 4 ist bei dem
dritten Ausführungsbeispiel
nicht mehr wie bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen kreisrund,
sondern nierenförmig
und damit in ihrer Grundgestalt oval ausgebildet. Damit ist zwangsläufig auch
der die Öffnung 4 umgebende
Ringwulst 5 nierenförmig
gestaltet und ebenso ist die Auswölbung 19 und der die
Auswölbung 19 umgebende
Ringwulst 13 ebenfalls nierenförmig ausgebildet. Diese Gestaltung
führt zu
einer leichteren Verformbarkeit der Auswölbung 19 und zu einer ausgeprägteren Hebebewegung
des Dichtringes 16 von dem Ringwulst 5, während des
Eindrückens
der Auswölbung 19.
Hierdurch wird die durch Kleben erzeugte Versiegelung der Schließlage leichter
aufgehoben. Die bleibende eingedrückte Lage der Auswölbung 19 nach
dem erstmaligen Öffnen
zeigt nun sicher an, daß die
Dose schon einmal geöffnet
worden ist. Dies trägt
zur Sicherheit für
den Benutzer bei, da er nun davon ausgehen kann, daß bei nach
außen gerichteter
Form der Auswölbung 19 die
Getränkedose sich
im original verschlossenen Zustand befindet. Durch die nierenförmige Gestaltung
der Öffnung 4 wird
auch erreicht, daß ein
sehr großer
Randbereich der Öffnung
nahe dem Randwulst 9 liegt, was das Trinken aus der Getränkedose
erleichtert, da nun Verhältnisse
geschaffen wurden, wie sie beim Trinken aus einem Glas oder Becher
vorliegen.
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Auch bei der dritten Ausführungsform
sind Schlitze 20 vorgesehen, um bessere Federungseigenschaften
der Verschlußkappe
in dem den Ringwulst 13 umgebenden Bereich herbeizuführen.
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Obwohl für die grundsätzliche
Funktion nicht unbedingt erforderlich, ist im Deckel 1 ein
zweiter, dem Ringwulst 5 diametral gegenüberliegender Ringwulst 5' ausgebildet,
der die gleiche Gestalt wie der Ringwulst 5 aufweist und
spiegelbildlich zu diesem liegt. Dies führt zu einer besseren Stabilität des Deckels 1.
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Außerdem kommt der Dichtring 16 in
der geöffneten
Stellung der Verschlußkappe 8 auf
diesem zweiten Ringwulst 5' zur
Auflage, wodurch eine Verformung der Verschlußkappe im geöffneten
Zustand vermieden wird, die dazu führen könnte, daß das die Öffnung 12 in der Verschlußkappe 8 umgebende Dichtelement 38 vom
Ringwulst 5 in der geöffneten Stellung
der Verschlußkappe
abgehoben werden könnte,
wodurch Flüssigkeit
zwischen den Deckel und die Verschlußkappe eindringen würde. Beim späteren Verschließen der
Getränkedose
könnte dann
diese zwischen Deckel 1 und Verschlußkappe 8 befindliche
Flüssigkeit
aus der Öffnung 12 der
Verschlußkappe
auslaufen und die Umgebung verschmutzen. Sollte trotzdem Flüssigkeit
zwischen den Deckel 1 und die Verschlußkappe 8 gelangen,
so wird eine Abdichtung durch die Auflage des Dichtelementes 38 auf
dem Ringwulst 5' ein
Ausfließen
dieser Flüssigkeit
verhindert.
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Die Ringwülste 13 und 22 der
Verschlußkappe 8 sind
untereinander gleich und spiegelbildlich zueinander ausgebildet
und zwar in gleicher Weise wie die Ringwülste 5 und 5' des Deckels 1,
so daß in
der Schließlage
die Ringwülste 5 und 13 und
die Ringwülste 5' und 22 und
in der geöffneten
Lage die Ringwülste 5 und 22 und
die Ringwülste 5' und 13 zusammenwirken.