DE69808660T2

DE69808660T2 - Karton und ein tragegriff dafür

Info

Publication number: DE69808660T2
Application number: DE69808660T
Authority: DE
Inventors: T Stout
Original assignee: Mead Corp
Current assignee: Mead Corp
Priority date: 1997-06-10
Filing date: 1998-06-08
Publication date: 2003-06-26
Anticipated expiration: 2018-06-09
Also published as: CA2294079C; ZA984946B; NZ501908A; AR012246A1; BR9810011A; EP1017596A1; AU729299C; AU7827898A; CA2294079A1; WO1998056681A1; DE69808660D1; DK1017596T3; US5826782A; TW357130B; AU729299B2; PT1017596E; ATE225747T1; ES2185170T3; EP1017596B1

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft Pappschachteln zum Gebrauch beim Verpacken von Gegenständen im Allgemeinen. Sie ist insbesondere nützlich für Schachteln zum Verpacken von Behältern, wie beispielsweise Dosen oder Flaschen für Getränke, obwohl die Erfindung in dieser Hinsicht nicht begrenzt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Griff für solche Schachteln.
Behälter, wie beispielsweise Dosen oder Flaschen für Getränke, die Softdrinks, Bier, Säfte und ähnliches einschließen, werden üblicherweise zu mehreren in einer Pappschachtel verpackt verkauft. Für die Annehmlichkeit des Konsumenten wird die Schachtel oftmals mit einem Griff bereitgestellt, der üblicherweise als ein Hauptmerkmal ein oder zwei Schlitze oder andere, in der Schachtel ausgebildete Öffnungen einschließt. Diese Schlitze sind üblicherweise alle in einem Deckel der Schachtel ausgebildet. Der Benutzer führt die Hand oder Finger in einen oder beide der Schlitze ein, um die Schachtel anzuheben. Eine große Vielfalt von Griffen dieses Typs ist wohl bekannt.
Das Anheben einer Schachtel, die Getränkedosen oder Flaschen beinhaltet, führt eine bedeutsame Spannung in die Pappe ein, aus der die Schachtel ausgebildet ist. Aus diesem Grund und um das Reißen der Pappe und den Ausfall der Schachtel zu verhindern, sind eine große Zahl von Schachtelgriffen über die Jahre ausgedacht worden, welche verschiedene Verstärkungsstrukturen, Öffnungsanordnungen und -orte, spannungsleitende Faltlinien, spannungsabnehmende Schlitze und ähnliches einschließen.
Vor kurzem wurden Versuche gemacht, Getränkeschachteln in den Markt einzuführen, in denen Dosen in zwei Lagen angeordnet sind, wobei entsprechende Dosen von jeder Lage axial ausgerichtet sind. Ein Beispiel einer solchen Schachtel kann der US-Patentschrift 5,427,242 entnommen werden. Solche Schachteln sind gedacht, eine relativ große Zahl von Dosen, z. B. 24 bis 36 Dosen, zu halten. Das beinhaltete Gewicht dieser Schachteln macht die Verwendung von verstärkten Griffstrukturen besonders vorteilhaft.
Außerdem besteht trotz der vielen Griff-Entwürfe, die vorher entwickelt worden sind, immer ein Bedarf für Griffe mit verbesserter Leistung. Ein verbesserter Griff kann sowohl die Verwendung größerer Schachteln zum Verpacken schwererer Ladungen als auch die Möglichkeit eines kleineren Zuschnitts oder leichteren Pappmaterials erlauben. Angesichts der großen Zahl von hergestellten Schachteln können die Kostenersparnisse, die mit diesen letzteren Vorteilen verwirklicht werden können, erheblich sein.
In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Schachtel bereitgestellt, die aus Bahnmaterial ausgebildet ist, zum Aufbewahren von Gegenständen, wie beispielsweise Dosen oder Flaschen, die einen Deckel umfasst, einen Boden, gegenüberliegende Seitenwände, die den Deckel und den Boden faltbar miteinander verbinden, um eine röhrenförmige Struktur auszubilden, gegenüberliegende Endwände, die mit der röhrenförmigen Struktur verbunden sind, um die Enden der röhrenförmigen Struktur zu verschließen, sowie eine im Deckel ausgebildete Griffeinrichtung, wobei die Griffeinrichtung einen Griffstreifen umfasst, der sich zwischen gegenüberliegenden Endkanten der Deckelwandfläche erstreckt, die zum Teil durch aus dem Deckel ausgestanzte gegenüberliegende Reißlinien definiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Reißlinien perforiert sind und sich jeweils zwischen einem proximalen Ende, das an einen Benutzerteil des Griffstreifens angrenzt, und einem distalen Ende erstreckt, welches durch einen Endpunkt definiert ist, der in der Nähe gegenüberliegender Ecken des Deckels angeordnet ist, und dadurch, dass wenigstens eine der im Deckel bereitgestellten Faltlinien sich im wesentlichen vom Endpunkt zu der unmittelbar angrenzenden Ecke des Deckels hin erstreckt, wobei die Anordnung derart ist, dass dann, wenn die Schachtel mittels der Griffeinrichtung angehoben wird, das Reißen der perforierten gegenüberliegenden Reißlinien eine schrittweise Übertragung der Spannung auf die wenigstens eine Faltlinie und von dort gleichmäßiger über die Schachtel bewirkt.
Vorzugsweise kann weiter eine Stanzlinie umfasst werden, die im wesentlichen quer über jede der Ecken angeordnet ist, wobei wenigstens eine Kerblinie an der Stanzlinie endet.
Entsprechend einem optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung kann die Griffeinrichtung durch einen gedachten Streifen bereitgestellt werden, der entlang des Deckels definiert ist, der gedachte Seitenkanten aufweist und sich zwischen den Endkanten des Deckels erstreckt und eine Breite aufweist, die kleiner ist als der Abstand zwischen den Seitenkanten des Deckels. Vorzugsweise kann ferner ein Verstärkungsstreifen umfasst werden, der an einer inneren Fläche des Deckels befestigt ist, wobei der Verstärkungsstreifen im Wesentlichen entlang des gedachten Streifens angeordnet ist.
Entsprechend einem weiteren optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung kann jede der Reißlinien an einem Endpunkt in einer im Wesentlichen J-förmigen Ausstanzung enden, die sich weg von dem gedachten Streifen erstreckt.
Entsprechend einem weiteren optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung kann eine Vielzahl von perforierten Reißlinien umfasst werden, wobei jede der Reißlinien sich von im Wesentlichen angrenzenden Enden jeder der Öffnungen entlang einer angrenzenden der gedachten Seitenkanten zu den jeweiligen Endkanten der Deckelwandflächen erstrecken, jedoch an einem entfernt davon angeordneten Endpunkt enden. Vorzugsweise kann eine Vielzahl von Kerblinien auf der Deckelwandfläche definiert sein, um sich von jedem der Endpunkte zu der jeweiligen Ecke zu erstrecken, wobei die Kerblinien in einer divergierenden Anordnung in Richtung der Ecke angeordnet sind.
Entsprechend einem weiteren optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung kann der Benutzerteil durch ein Paar von Handöffnungen definiert sein, die jeweils wenigstens eine Öffnungskante aufweisen, die in der Deckelwandfläche definiert und entlang gegenüberliegender Seiten des gedachten Streifens angeordnet sind, wobei wenigstens ein Abschnitt der Öffnungskanten im Wesentlichen entlang der gedachten Seitenkanten angeordnet ist.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt einen Zuschnitt zum Ausbilden einer Schachtel zum Aufbewahren von Gegenständen wie beispielsweise Dosen oder Flaschen bereit, die eine Vielzahl von Wandflächen umfasst, die gelenkig miteinander verbunden sind, um einen Deckel auszubilden, einen Boden, gegenüberliegende Seitenwände, gegenüberliegende Endwände, die mit einer oder mehreren der Vielzahl von Wandflächen verbunden sind, sowie eine im Deckel ausgebildete Griffeinrichtung, wobei die Griffeinrichtung einen Griffstreifen umfasst, der sich zwischen gegenüberliegenden Endkanten der Deckelwandfläche erstreckt, die zum Teil durch aus dem Deckel ausgestanzte gegenüberliegende Reißlinien definiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Reißlinien perforiert sind und sich jeweils zwischen einem proximalen Ende, das an einen Benutzerteil des Griffstreifens angrenzt, und einem distalen Ende erstreckt, welches durch einen Endpunkt definiert ist, der in der Nähe gegenüberliegender Ecken des Deckels angeordnet ist, und dadurch, dass wenigstens eine der im Deckel bereitgestellten Faltlinien sich im Wesentlichen vom Endpunkt zu der unmittelbar angrenzenden Ecke des Deckels hin erstreckt, wobei die Anordnung derart ist, dass dann, wenn sich der Zuschnitt in einem aufgerichteten Zustand befindet und die Schachtel mittels der Griffeinrichtung angehoben wird, das Reißen der perforierten gegenüberliegenden Reißlinien eine schrittweise Übertragung der Spannung auf die wenigstens eine Faltlinie und von dort gleichmäßiger über die Schachtel bewirkt.
Entsprechend einem optionalen Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung kann weiter eine Stanzlinie umfasst werden, die im Wesentlichen quer über jede der Ecken angeordnet ist, wobei wenigstens eine Kerblinie an der Stanzlinie endet.
Entsprechend einem weiteren optionalen Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung kann jede der Reißlinien an einem Endpunkt in einer im Wesentlichen J-förmigen Ausstanzung enden, die sich weg von dem gedachten Streifen erstreckt. Entsprechend einem noch weiteren Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung kann der Benutzerteil durch ein Paar von Handöffnungen definiert sein, die jeweils wenigstens eine Öffnungskante aufweisen, die in der Deckelwandfläche definiert und entlang gegenüberliegender Seiten jenes gedachten Streifens angeordnet sind, wobei wenigstens ein Abschnitt der Öffnungskanten im Wesentlichen entlang der gedachten Seitenkanten angeordnet ist.
Entsprechend einem noch weiteren optionalen Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung kann die wenigstens eine Reißlinie eine perforierte Linie umfassen.
Ausführungsformen der Erfindung werden nun nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1 eine Draufsicht der inneren Fläche des Zuschnitts zum Ausbilden einer Schachtel ist, der einen erfindungsgemäßen Griff aufweist.
Fig. 2 eine partielle Draufsicht ähnlich Fig. 1 ist, die den ersten Schritt in der Ausbildung einer Schachtel des Zuschnitts von Fig. 1 zeigt.
Fig. 3 und 4 Draufsichten des Zuschnitts von Fig. 1 und 2 sind, welche die Ausbildung der Schachtel weiter darstellen.
Fig. 5 eine Dreiviertelansicht des Deckels, der Seite und des Endes einer aufgerichteten und beladenen, aus dem Zuschnitt von Fig. 1 ausgebildeten Schachtel ist, welche die Endverschlussstruktur vor dem Halten und Verschließen zeigt.
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5 ist, die jedoch die Endverschlussstruktur verschlossen zeigt, um die fertige Schachtel auszubilden.
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht des Deckelwandflächenabschnitts des in Fig. 1 gezeigten Zuschnitts ist.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Eine Schachtel 10 zum Gebrauch in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung wird in Zuschnittsform in Fig. 1 gezeigt, in welcher die innere Fläche des Zuschnitts dargestellt ist. Die Schachtel schließt eine Deckelwandfläche 12 ein, die entlang einer Faltlinie 16 mit einer Seitenwandfläche 14 verbunden ist. Eine Bodenwandfläche 18 ist entlang einer Faltlinie 20 mit der Seitenwandfläche 14 verbunden und an ihrem gegenüberliegenden Ende entlang der Faltlinie 24 mit Seitenwandfläche 22 verbunden.
Eine Hauptendklappe 30 ist entlang Faltlinie 32 an einer Endkante der Deckelwandfläche 12 verbunden, während eine zweite Hauptendklappe 34 entlang Faltlinie 36 am gegenüberliegenden Ende der Deckelwandfläche 12 verbunden ist. Eine Klebeklappe 38 ist entlang Faltlinie 40 mit der Deckelwandfläche 12 verbunden.
Seitenwandfläche 14 schließt eine entfernbare Zugangswandfläche 62 ein, die durch eine perforierte Reißlinie 63 definiert ist. Eine Nebenendklappe 65 ist entlang Faltlinie 64 an einer Endkante der Seitenwandfläche 14 verbunden und eine Nebenendklappe 67 ist entlang einer Faltlinie 66 an eine gegenüberliegende Endkante verbunden.
Deckelwandfläche 18 hat eine Hauptendklappe 68, die entlang Faltlinie 70 an eine ihrer Endkanten verbunden ist, während eine zweite Hauptendklappe 72 entlang Faltlinie 74 an eine gegenüberliegende Endkante verbunden ist.
Schließlich schließt Seitenwandfläche 22 eine Nebenendklappe 76 ein, die entlang Faltlinie 78 an eine Endkante verbunden ist, und eine Nebenendklappe 80, die entlang Faltlinie 82 an der gegenüberliegenden Endkante verbunden ist.
Deckelwandfläche 12 schließt ein Paar von Handöffnungen 26 und 27 ein zum Ausbilden einer Griffstruktur für die Schachtel. Diese Öffnungen sind im Allgemeinen oval, wobei jede eine innere Kante 28 aufweist. Diese Öffnungen und andere Abschnitte der Griffstruktur werden nachstehend detaillierter beschrieben.
Eine Griffverstärkungsstruktur in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist mit jeder der Hauptendklappen 30 und 34 verbunden und umfasst Endabschnitt 42, der entlang Faltlinie 44 mit Hauptendklappe 30 verbunden ist, sowie Endabschnitt 46, der entlang Faltlinie 48 mit Hauptendklappe 34 verbunden ist. Ein zentraler Abschnitt 50 verbindet die Endabschnitte 42 und 46. Endabschnitt 50 ist angrenzend an Klebeklappe 38 angeordnet, beabstandet davon entlang einer Stanzlinie 54.
Klebeklappe 38 schließt Endklappe 56 ein, die sich in Endabschnitt 42 erstreckt, sowie Endklappe 58, die sich in Endabschnitt 46 erstreckt.
Endabschnitte 42 und 46 sind entlang Faltlinien 59 mit dem zentralen Abschnitt 50 des Verstärkungsstreifens verbunden, die derart ausgebaucht sind, inwärts der aufgerichteten Schachtel abzustehen. Diese ausgebauchten Flächen passen zusammen mit einer Fläche entlang einer der jeweiligen Faltlinien 32 und 36, die von Drehmoment-Entlastungsschlitzen 60 umgeben sind, um damit die Spannung entlang der äußeren Fläche der Faltlinien zwischen der Deckelwandfläche 12 und Hauptendklappen 30 und 34 zu reduzieren. Weitere, diese Struktur betreffende Details können in der US-Patentschrift 5,320,277 gefunden werden, welche hierin durch Bezugnahme enthalten ist.
Ein weiterer Verstärkungsstreifen (nicht gezeigt) kann optional der Griffverstärkungsstruktur hinzugefügt werden, der zwischen dem zentralen Abschnitt 50 und der Klebeklappe 38 angeordnet ist. Solch eine Verstärkungsstruktur wird in der US-Patentschrift 5,482,203 gezeigt, welche hierin durch Bezugnahme enthalten ist.
Fig. 2, in der ein Abschnitt des Zuschnitts für Schachtel 10 ersichtlich ist, zeigt den Anfang des Aufbauprozesses der Schachtel. Die Griffverstärkungsstruktur ist entlang Faltlinien 44 und 48 gefaltet und Endabschnitte 42 und 46 sind jeweils an Hauptendklappen 30 und 34 geklebt. Zentralabschnitt 50 ist derart an Deckelwandfläche 12 geklebt, um sich entlang des Bereichs zwischen den Handöffnungen 26 und 27 zu erstrecken. Auf diese Weise wird eine doppellagige verstärkte Struktur zwischen den Öffnungen 26 und 27 ausgebildet.
Wenn Zentralabschnitt 50, wie in Fig. 2 gezeigt, an der Unterseite der zentralen Wandfläche 12 angeordnet ist, kann ein gedachter Streifen entlang der zentralen Wandfläche 12 definiert werden, der sich zwischen ihren Endkanten erstreckt. Dieser gedachte Streifen verläuft zwischen den Handöffnungen 26 und 27, wobei seine Kanten mit den inneren Kanten 28 der Öffnungen 26 und 27 ausgerichtet sind.
Der Rest des Aufbaus von Schachtel 10 kann den Fig. 3 und 4 entnommen werden. Fig. 3 zeigt die Deckelwandfläche 12, die entlang Faltlinie 16 in überlappende Anordnung mit Seitenwand 14 gefaltet ist. Klebstoff wird entlang Klebeklappe 38 aufgebracht und Seitenwandfläche 22 entlang Faltlinie 24 gefaltet, wie in Fig. 4 gezeigt wird. Die obere Kante von Seitenwandfläche 22 wird dann an Klebeklappe 83 befestigt, um die zusammengefaltete Schachtel zu vollenden.
Die Schachtel wird wie in Fig. 5 gezeigt beladen. Zunächst wird die Schachtel in eine röhrenförmige Struktur aufgerichtet. Die Schachtel 10 wird mit ihrer Endverschlussstruktur gezeigt, die Hauptendklappen 30 und 68 und Nebenendklappen 65 und 76 umfasst, die vor der Anwendung von Klebstoff zum Verschließen offen stehen. Die Schachtel wird, wie hier z. B. gezeigt, mit Getränkedosen, die in zwei Lagen angeordnet sind, beladen. Ein Trenneinsatz 90 ist zwischen den Lagen angeordnet. Dosen C1 der oberen Lage werden auf Einsatz 90 angeordnet, der wiederum auf den Deckeln der Dosen C2 der unteren Lage liegt. Dosen C2 wiederum sind auf der Bodenwanddecke 18 der Schachtel 10 angeordnet. Die Dosenanordnung wird herkömmlicherweise vor dem Beladen aufgebaut und die gestapelten und angeordneten Dosen werden geladen, indem sie durch die Schachtelröhre durch eines oder beide ihrer offenen Enden gedrückt werden. Solch ein Arbeitsvorgang kann durch geeignete, im Handel erhältliche automatische Verpackungsmaschinen verrichtet werden.
Verschluss und Abdichtung der Endverschlussstruktur werden in der folgenden Weise bewirkt. Nebenendklappen 65 und 76 werden in eine geschlossene Position gegen die verpackten Dosen gefaltet. Klebstoff wird auf die Nebenendklappen 65 und 76 und vorzugsweise auf Endklappe 94 aufgetragen, die entlang einer Faltlinie an die Kante des Einsatzes 90 angebracht ist. Hauptendklappe 30 wird dann abwärts gefaltet und an die Klappen 65, 76 und 94 befestigt. Zusätzlicher Klebstoff wird auf das äußere Ende der inneren Fläche der Hauptendklappe 68 aufgebracht, die aufwärts gefaltet wird und mit Hauptendklappe 30 verdichtet wird.
Ein identischer Arbeitsvorgang wird verrichtet, um die am gegenüberliegenden Ende der Schachtel angeordnete Endverschlussstruktur zu schließen und abzudichten. (In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Schachtel unter Verwendung automatischer Verpackungsmaschinen nur von einem Ende beladen. Während eines solchen Beladungsarbeitsvorgangs wird das gegenüberliegende, nicht beladene Schachtelende geschlossen und abgedichtet, bevor die Dosen in die Schachtel geschoben werden.)
Die beladene und abgedichtete Schachtel kann in Fig. 6 betrachtet werden.
Die auf Wandfläche 12 ausgebildete Griffanordnung kann unter Bezugnahme auf Fig. 7 detaillierter gesehen werden. Eine Kissenklappe 96 ist entlang der inneren Kante 28 der Öffnung 26 angeordnet, die mit Wandfläche 12 entlang Faltlinie 98 verbunden ist. Eine ähnliche Kissenklappe 100 ist mit Wandfläche 12 durch Faltlinie 102 verbunden. Man erkennt, dass in der fertiggestellten Schachtel die Faltlinien 98 und 102 im Wesentlichen entlang der Seitenkanten des darunter liegenden Zentralabschnitts 50 des Verstärkungsstreifens liegen werden.
Eine Vielzahl vorausgebildeter perforierter Reißlinien 104, 106, 108 und 110 erstrecken sich von den Öffnungen 26 und 27 entlang einer Linie, die durch die Kante des darunter liegenden Zentralabschnitts 50 des Verstärkungsstreifens oder, mit anderen Worten, durch die innere Kante 28 der angrenzenden Öffnung definiert ist. Jede Reißlinie 104, 106, 108 und 110 erstreckt sich weg von der jeweiligen Öffnung 26 oder 27 und hin zu der Endkante der Deckelwandfläche 12. Die Reißlinie endet dann entfernt von der Endkante der Wandfläche 12 in einer J-förmigen Ausstanzung 112, die sich weg vom Zentralabschnitt von Wandfläche 12 und im Allgemeinen zurück in Richtung der Handöffnungen 26 und 27 erstreckt.
Eine Vielzahl von spannungsverteilenden Kerblinien 114 sind in Wandfläche 12 ausgebildet, um sich von jeder J-förmigen Ausstanzung 112 am Ende einer Reißlinie in Richtung der jeweiligen Ecke der Deckelwandfläche 12 zu erstrecken, in einer ähnlichen Weise zu der in US-Patentschrift 5,307,923 beschriebenen, die hierin unter Bezugnahme enthalten ist. Zum Beispiel erstreckt sich eine Gruppe von Kerblinien in divergierender Art und Weise von einem Punkt, der an das Ende der Reißlinie 104 angrenzt, im Allgemeinen in Richtung der Ecke von Wandfläche 12, die an Endklappe 34 und Seitenwandfläche 14 angrenzt. Eine Stanzlinie 116 erstreckt sich diagonal über die Ecke, an der die Gruppe von Kerblinien 114 endet. Ähnliche Gruppen von Kerblinien erstrecken sich von an die Enden der Reißlinien 106, 108 und 110 angrenzend in Richtung der jeweiligen Ecken der Deckelwandfläche 12.
In der beschriebenen speziellen Ausführungsform sind drei divergierende Kerblinien in jeder Gruppe gezeigt. Andere Anordnungen von Kerblinien können jedoch mit dem hierin offenbarten Griff verwendet werden. Zum Beispiel können herkömmliche einzelne Kerblinien, die sich in Richtung jeder Ecke erstrecken, verwendet werden. Alternativ können die vielen Kerblinienanordnungen, die in den US-Patentschriften 5,379,944 oder 5,385,234 gezeigt sind, verwendet werden. Weiter können andere Anordnungen verwendet werden.
Man erkennt außerdem, dass es möglich ist, den Griff der vorliegenden Erfindung mit einer Schachtel zu verwenden, die "abgeschrägte" Ecken aufweist, wie beispielsweise die in der Ausführungsform der Fig. 8 bis 12 in der vorstehend zitierten US-Patentschrift 5,307,932 gezeigt ist.
Wenn in Gebrauch die beladene Schachtel zum ersten Mal angehoben wird, führt ein Benutzer die Hand und/oder Finger in eine oder beide der Öffnungen 26 und 27 ein und ergreift den Abschnitt der Wandfläche 12 dazwischen. Der Benutzer hebt anschließend die Schachtel an. Das Gewicht der Schachtel veranlasst die Reißlinien 104, 106, 108 und 110 zu reißen, bis das Reißen durch die J-förmigen Ausstanzungen 112 beendet wird. Weiteres Anheben leitet die Reißspannung von den Linien 104, 106, 108 und 110 entlang der Kerblinien 114 in Richtung der Deckelwandfläche 12. Dies wandelt die Reißspannung im Griffbereich wirksam in Dehnspannung entlang der Kerblinie 114 um.
Das Anheben der Schachtel entlang der Linie 118 veranlasst die Deckelwandfläche 12 in ihrem zentralen Bereich, sich aufwärts zu biegen, das Verhalten eines herkömmlichen riemenartigen Griffs imitierend. (Der "Riemen" ist entlang dem zweilagigen verstärkten Abschnitt der Wandfläche 12 ausgebildet.) Weil das Reißen in der Deckelwandfläche gesteuert wird, wird tatsächlich die Gesamtreißfestigkeit verbessert. Der Griff weist nicht nur eine verbesserte Stabilität auf, sondern er stellt außerdem während des Anhebens und/oder Tragens der Schachtel ein komfortables Gefühl für den Benutzer bereit.
Es wurde herausgefunden, dass die Reißlinien 104, 106, 108 und 110 die besten Dienste leisten, wenn sie sich in Wandfläche 12 und weg von den Öffnungen 26 und 27 auf eine Entfernung von etwa 20% bis 60% der Entfernung von der Kante der Öffnung zur Endkante der Wandfläche 12 erstrecken. Vorzugsweise kann dieser Abstand innerhalb des Bereichs von 30% bis 50% liegen und am bevorzugtesten zwischen etwa 35% bis 40%.
Man sollte sofort erkennen, dass, während in der bevorzugten Ausführungsform die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer Schachtel zum Verpacken zweier Lagen von Dosen beschrieben wurde, kann die Griffstruktur auch mit einer Schachtel zum Verpacken nur einer Lage von Dosen oder einer Schachtel zum Verpacken von Flaschen, Gläsern oder anderen Behältern oder Gegenständen verwendet werden kann. Die Behälter können, wie hier beschrieben, vertikal oder horizontal orientiert sein.
Man sollte außerdem erkennen, dass verschiedene andere als die hier beschriebenen Griffverstärkungsmittel mit dem beschriebenen Griff verwendet werden können. Zum Beispiel kann statt einer einzelnen Deckelwandfläche 12 und der Verstärkungsstruktur, die die Abschnitte 42, 44 und 50 umfasst, eine überlappende Deckelwandfläche eines allgemeinen, wohl bekannten Typs verwendet werden. In einer solchen Ausführungsform bildet die Überlappung zwischen den zwei Deckelwandabschnitten einen doppellagigen Streifen aus, der sich abwärts von der Schachteldeckelwand erstreckt. Ein Beispiel einer Schachtel dieses Typs kann man der US-Patentschrift 5,427,242 entnehmen, die hierin durch Bezugnahme enthalten ist. Die Griffstruktur wird in der überlappenden Deckelwandfläche in derselben Art wie die hier beschriebene Griffstruktur ausgebildet, wie es der Fachmann sofort erkennt. In solch einer Ausführungsform werden die Reißlinien 104, 106, 108 und 110 ausgebildet, um sich entlang der Kanten der überlappenden Abschnitte zu erstrecken.
Man erkennt außerdem, dass Richtungsangaben, wie sie hier verwendet werden, wie beispielsweise "Deckel", "Boden", "Ende" und "Seite" die jeweiligen Wandflächen nicht auf eine solche Orientierung begrenzen, sondern nur dazu dienen, diese Wandflächen voneinander zu unterscheiden.

Claims

1. Schachtel, die aus Bahnmaterial ausgebildet ist, zum Aufbewahren von Gegenständen, wie beispielsweise Dosen oder Flaschen, die einen Deckel (12) umfasst, einen Boden (18), gegenüberliegende Seitenwände (14, 22), die den Deckel und den Boden faltbar miteinander verbinden, um eine röhrenförmige Struktur auszubilden, gegenüberliegende Endwände (30, 34, 68, 72), die mit der röhrenförmigen Struktur verbunden sind, um die Enden der röhrenförmigen Struktur zu verschließen, sowie eine im Deckel ausgebildete Griffeinrichtung, die einen Griffstreifen umfasst, der sich zwischen gegenüberliegenden Endkanten der Deckelwandfläche erstreckt, die zum Teil durch aus dem Deckel ausgestanzte gegenüberliegenden Reißlinien (104, 106, 108, 110) definiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass jene gegenüberliegende Reißlinien perforiert sind und sich jeweils zwischen einem proximalen Ende, das an einen Benutzerteil des Griffstreifens angrenzt, und einem distalen Ende erstreckt, welches durch einen Endpunkt (112) definiert ist, der in der Nähe gegenüberliegender Ecken des Deckels angeordnet ist, und dadurch, dass wenigstens eine der im Deckel bereitgestellten Faltlinien sich im Wesentlichen von jenem Endpunkt zu der unmittelbar angrenzenden Ecke des Deckels hin erstreckt, wobei die Anordnung derart ist, dass dann, wenn die Schachtel mittels der Griffeinrichtung angehoben wird, das Reißen jener perforierten gegenüberliegenden Reißlinien eine schrittweise Übertragung der Spannung auf jene wenigstens eine Faltlinie und von dort gleichmäßiger über die Schachtel bewirkt.

2. Schachtel nach Anspruch 1, die ferner eine Stanzlinie (116) umfasst, die im Wesentlichen quer über jede der Ecken angeordnet ist, wobei wenigstens eine Kerblinie (114) an jener Stanzlinie (116) endet.

3. Schachtel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Griffeinrichtung durch einen gedachten Streifen bereitgestellt ist, der entlang jenes Deckels definiert ist, der gedachte Seitenkanten aufweist, und sich zwischen jenen Endkanten des Deckels erstreckt und eine Breite aufweist, die kleiner ist als der Abstand zwischen den Seitenkanten des Deckels.

4. Schachtel nach Anspruch 3, die ferner einen Verstärkungsstreifen (50) umfasst, der an einer inneren Fläche jenes Deckels befestigt ist, wobei jener Verstärkungsstreifen im Wesentlichen entlang jenes gedachten Streifens angeordnet ist.

5. Schachtel nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, wobei jede jener Reißleinen (104, 106, 108, 110) an jenem Endpunkt (112) in einer im Wesentlichen J-förmigen Ausstanzung endet, die sich weg von jenem gedachten Streifen erstreckt.

6. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine Vielzahl perforierter Reißlinien (104, 106, 108, 110) umfasst wird, wobei jede jener Reißlinien sich von im Wesentlichen angrenzenden Enden jeder der Öffnungen entlang einer angrenzenden jener gedachten Seitenkanten zu den jeweiligen Endkanten der Deckelwandflächen erstrecken, jedoch an einem entfernt davon angeordneten Endpunkt (112) enden.

7. Schachtel nach Anspruch 6, wobei eine Vielzahl von Kerblinien (114) auf jener Deckelwandfläche definiert sind, um sich von jedem jener Endpunkte (112) zu der jeweiligen Ecke zu erstrecken, wobei jene Kerblinien in einer divergierenden Anordnung in Richtung jener Ecke angeordnet sind.

8. Schachtel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei jener Benutzerteil durch ein Paar Handöffnungen (26, 27) definiert ist, die jeweils wenigstens eine Öffnungskante (28) aufweisen, die in jener Deckelwandfläche definiert und entlang gegenüberliegender Seiten jenes gedachten Streifens angeordnet sind, wobei wenigstens ein Abschnitt jener Öffnungskanten im Wesentlichen entlang jener gedachten Seitenkanten angeordnet ist.

9. Zuschnitt (10) zum Ausbilden einer Schachtel zum Aufbewahren von Gegenständen, wie beispielsweise Dosen oder Flaschen, die eine Vielzahl von Wandflächen umfasst, die gelenkig miteinander verbunden sind, um einen Deckel (12) auszubilden, einen Boden (18), gegenüberliegende Seitenwände (14, 22), gegenüberliegende Endwände (30, 34, 68, 72), die mit einer oder mehreren der Vielzahl von Wandflächen verbunden sind, sowie eine im Deckel ausgebildete Griffeinrichtung, wobei die Griffeinrichtung einen Griffstreifen umfasst, der sich zwischen gegenüberliegenden Endkanten der Deckelwandfläche erstreckt, die zum Teil durch aus dem Deckel ausgestanzte gegenüberliegende Reißlinien (104, 106, 108, 110) definiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass jene gegenüberliegenden Reißlinien perforiert sind und sich jeweils zwischen einem proximalen Ende, das an einen Benutzerteil des Griffstreifens angrenzt, und einem distalen Ende erstreckt, welches durch einen Endpunkt (112) definiert ist, der in der Nähe gegenüberliegender Ecken des Deckels angeordnet ist, und dadurch, dass wenigstens eine der im Deckel bereitgestellten Faltlinien sich im Wesentlichen von jenem Endpunkt zu der unmittelbar angrenzenden Ecke des Deckels hin erstreckt, wobei die Anordnung derart ist, dass dann, wenn sich der Zuschnitt in einem aufgerichteten Zustand befindet und die Schachtel mittels der Griffeinrichtung angehoben wird, das Reißen jener perforierten gegenüberliegenden Reißlinien eine schrittweise Übertragung der Spannung auf jene wenigstens eine Faltlinie und von dort gleichmäßiger über die Schachtel bewirkt.

10. Zuschnitt nach Anspruch 9, der ferner eine Stanzlinie (116) umfasst, die im wesentlichen quer über jede jener Ecken angeordnet ist, wobei jene wenigstens eine Kerblinie (114) an jener Stanzlinie (116) endet.

11. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei jede jener Reißleinen (104, 106, 108, 110) an jenem Endpunkt (112) in einer im Wesentlichen J-förmigen Ausstanzung endet, die sich weg von jenem gedachten Streifen erstreckt.

12. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei jener Benutzerteil durch ein Paar von Handöffnungen (26, 27) definiert ist, die jeweils wenigstens eine Öffnungskante (28) aufweisen, die in jener Deckelwandfläche (12) definiert und entlang gegenüberliegender Seiten jenes gedachten Streifens angeordnet sind, wobei wenigstens ein Abschnitt jener Öffnungskanten im Wesentlichen entlang jener gedachten Seitenkanten angeordnet ist.

13. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei jene wenigstens eine Reißlinie (104, 106, 108, 110) eine perforierte Linie umfasst.