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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren; genauer
gesagt, die vorliegende Erfindung betrifft ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren, bei dem
eine Reaktionslösung und eine Tintenzusammensetzung auf einem
Aufzeichnungsmedium aufgebracht werden, um einen Druck bzw. Ausdruck zu erzeugen.
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Die Tintenstrahlaufzeichnung ist ein Druckverfahren, bei dem Tröpfchen einer
Tintenzusammensetzung mit einem Druckkopf versprüht und auf einem Aufzeichnungsmedium,
wie z. B. Papier, aufgebracht werden, um einen Druck zu erzeugen. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, dass ein qualitativ hochwertiges Bild mit einer hohen Auflösung sehr
schnell und unter Verwendung einer relativ billigen Druckvorrichtung erzeugt werden
kann. Tintenzusammensetzungen, die für die Tintenstrahlaufzeichnung verwendet
werden, enthalten gewöhnlich Wasser als Hauptbestandteil, einen Farbstoff und ein
Feuchthaltemittel, wie z. B. Glycerin, um ein Verstopfen der Düsen des Druckkopfes zu
verhindern.
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Erst kürzlich wurde ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren vorgeschlagen, bei dem
eine Lösung eines Salzes eines mehrwertigen Metalls auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgebracht wird und dann eine Tintenzusammensetzung mit einem Farbstoff mit
mindestens einer Carboxygruppe auf dem Aufzeichnungsmedium aufgebracht wird (siehe
z. B. die Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr. 202328/1993). Der
Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Ionen des mehrwertigen Metalls mit dem
Farbstoff reagieren, wobei ein unlöslicher Komplex gebildet wird, was dazu führt, dass
ein qualitativ hochwertiges Bild mit einer hervorragenden Wasserechtheit bzw.
Wasserbeständigkeit, bei dem kein Ausbluten der Farben auftritt, erhalten wird.
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Weiterhin wurde die Verwendung einer Farbtinte, die mindestens ein oberflächenaktives
Mittel, das das Eindringen der Tinte in das Aufzeichnungsmedium unterstützt, oder ein
Lösungsmittel, das leicht in das Aufzeichnungsmedium eindringen kann, und ein Salz
umfasst, in Kombination mit einer schwarzen Tinte, die unter dem Einfluss des Salzes
verdickt oder Agglomerate bildet, vorgeschlagen, um ein qualitativ hochwertiges Farbbild
mit einer hohen Farbdichte zu erhalten, bei dem kein Ausbluten der Farben auftritt
(Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr. 106735/1994). Bei diesem
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren werden zwei Flüssigkeiten verwendet, d. h. eine erste
Lösung mit einem Salz und eine Tintenzusammensetzung, um ein qualitativ
hochwertiges Bild zu erhalten.
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Andere Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren, bei denen zwei Flüssigkeiten zum Drucken
verwendet werden, werden z. B. in den Veröffentlichungen der japanischen
Patentanmeldungen Nr. 240557/1991 und Nr. 240558/1991 beschrieben.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden nun heraus, dass ein qualitativ
hochwertiges Bild mit einer hohen Bilddichte, bei dem kein Ausbluten der Farben auftritt, mit
einem Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren erhalten werden kann, bei dem zwei
Flüssigkeiten zum Drucken verwendet werden, wenn die Tintenzusammensetzung ein
wasserlösliches harzartiges Dispergiermittel mit einer Säurezahl im Bereich von 100 bis 300
enthält. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Entdeckung
gemacht.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren zur Erzeugung eines qualitativ hochwertigen Druckes bereitzustellen, bei dem
zwei Flüssigkeiten zum Drucken verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren bereit,
umfassend das Aufbringen einer Reaktionslösung und einer Tintenzusammensetzung auf
einem Aufzeichnungsmedium, wobei die Reaktionslösung ein Salz eines mehrwertigen
Metalls umfasst und wobei die Tintenzusammensetzung mindestens ein Pigment, ein
wasserlösliches harzartiges Dispergiermittel mit einer Säurezahl im Bereich von 100 bis
300 und ein wässriges Lösungsmittel umfasst.
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Fig. 1 zeigt eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, in der ein Druckkopf und ein Behälter für die Tinte getrennt
voneinander angeordnet sind und in der eine Tintenzusammensetzung und eine
Reaktionslösung dem Druckkopf über eine Leitung zugeführt werden;
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Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Oberfläche der Tintenstrahldüsen eines
Druckkopfes, wobei die Ziffer 1b die Oberfläche der Düsen für eine Reaktionslösung
bezeichnet und die Ziffer 1c die Oberfläche der Düsen für eine Tintenzusammensetzung
bezeichnet;
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Fig. 3 veranschaulicht ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren unter Verwendung des
Druckkopfes, der in Fig. 2 gezeigt ist, wobei die Ziffer 31 einen Bereich bezeichnet, in
dem eine Reaktionslösung aufgebracht wurde, und die Ziffer 32 bezeichnet einen
Bereich, in dem eine Tintenzusammensetzung aufgebracht wurde;
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Druckkopfes, bei dem alle
Tintenstrahldüsen in Querrichtung angeordnet sind; und
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Fig. 5 zeigt eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, in der der Behälter für die Tinte gleichzeitig einen Druckkopf
umfasst.
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
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Das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung
umfasst das Aufbringen einer Reaktionslösung und einer Tintenzusammensetzung auf
einem Aufzeichnungsmedium.
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Entsprechend dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren werden
eine Reaktionslösung und eine Tintenzusammensetzung miteinander in Kontakt gebracht,
so dass ein qualitativ hochwertiger Druck erhalten wird. Der Grund, warum
entsprechend dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren ein qualitativ
hochwertiger Druck erhalten werden kann, ist höchstwahrscheinlich folgender. Wenn die
Reaktionslösung und die Tintenzusammensetzung miteinander in Kontakt gebracht
werden, zerstören die Ionen des mehrwertigen Metalls, die in der Reaktionslösung enthalten
sind, die Dispersion des Farbstoffes und anderer Bestandteile, die in der
Tintenzusammensetzung enthalten sind, was zu einer Agglomeratbildung dieser Bestandteile führt.
Es wird davon ausgegangen, dass diese Agglomerate das Eindringen des Farbstoffes in
das Aufzeichnungsmedium verhindern. Die erfindungsgemäß verwendete Tintenzusammensetzung
enthält ebenfalls ein wasserlösliches harzartiges Dispergiermittel mit einer
Säurezahl im Bereich von 100 bis 300. Es wird davon ausgegangen, dass das
Dispergiermittel die Agglomeratbildung beschleunigt. Folglich kann ein Bild mit einer hohen
Farbdichte gleichmäßig gedruckt werden, bei dem die Tinte nicht verläuft. Bei der
Erzeugung eines Farbbildes kann ebenfalls ein Vermischen von Farben in Bereichen, in
denen verschiedene Farben aufeinander treffen, d. h. ein Ausbluten der Farben,
verhindert werden.
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Die Reaktionslösung und die Tintenzusammensetzung können in beliebiger Reihenfolge
auf dem Aufzeichnungsmedium aufgebracht werden. Die folgenden Verfahren sind
möglich: ein Verfahren, bei dem eine Reaktionslösung auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgebracht wird und dann eine Tintenzusammensetzung auf dem Aufzeichnungsmedium,
auf dem die Reaktionslösung aufgebracht wurde, aufgebracht wird; ein Verfahren, bei
dem zuerst eine Tintenzusammensetzung und dann eine Reaktionslösung auf dem
Aufzeichnungsmedium aufgebracht wird; und ein Verfahren, bei dem eine Reaktionslösung
und eine Tintenzusammensetzung unmittelbar vor oder nach dem Versprühen mit einem
Druckkopf miteinander vermischt werden.
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Die Reaktionslösung kann auf dem Aufzeichnungsmedium nur in den Bereichen
aufgebracht werden, in denen auch die Tintenzusammensetzung aufgebracht wird, oder sie
kann auf der gesamten Oberfläche des Papiers aufgebracht werden. Entsprechend der
ersten Variante kann der Verbrauch an Reaktionslösung verringert werden, so dass das
Drucken kostengünstig durchgeführt werden kann. Dieses Verfahren muss jedoch
akkurat durchgeführt werden, da die Reaktionslösung genau in den Bereichen aufgebracht
werden muss, in denen auch die Tintenzusammensetzung aufgebracht wird.
Entsprechend der zweiten Variante müssen die Reaktionslösung und die
Tintenzusammensetzung nicht so akkurat wie in der ersten Variante aufgebracht werden. Da die
Reaktionslösung jedoch in einer großen Menge auf der gesamten Oberfläche des Papiers
aufgebracht wird, besteht die Gefahr, dass sich das Papier beim Trocknen wellt. Die Auswahl
einer geeigneten Variante erfolgt deshalb in Abhängigkeit von der verwendeten
Tintenzusammensetzung und der verwendeten Reaktionslösung. Bei der ersten Variante kann
das Aufbringen der Reaktionslösung analog der Tintenstrahlaufzeichnung erfolgen.
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Die Reaktionslösung kann, wie im Folgenden beschrieben wird, einen Farbstoff
enthalten, so dass sie als Tinte verwendet werden kann.
Tintenzusammensetzung
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Die Tintenzusammensetzung, die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, umfasst mindestens einen Farbstoff, ein wasserlösliches harzartiges
Dispergiermittel mit einer Säurezahl im Bereich von 100 bis 300 und ein wässriges Lösungsmittel.
Wasserlösliches Dispergiermittel
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Die Tintenzusammensetzung, die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, enthält ein wasserlösliches harzartiges Dispergiermittel mit einer Säurezahl im
Bereich von 100 bis 300, bevorzugt im Bereich von 100 bis 250. Die Verwendung einer
Tintenzusammensetzung, die ein wasserlösliches harzartiges Dispergiermittel mit einer
Säurezahl im zuvor genannten Bereich enthält, führt zu einem qualitativ hochwertigen
Bild. Insbesondere bei der Erzeugung eines Farbbildes kann ein Ausbluten der Farben
verhindert werden, so dass ein Bild mit einer höheren Farbdichte erhalten werden kann.
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Die Säurezahl des wasserlöslichen harzartigen Dispergiermittels entspricht der Menge
(mg) an KOH, die zur Neutralisation des Harzes erforderlich ist.
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Die Menge an zugegebenem wasserlöslichen harzartigen Dispergiermittel, bezogen auf
das Gewichtsverhältnis von Pigment zu wasserlöslichem harzartigen Dispergiermittel,
liegt bevorzugt im Bereich von 1 : 0,05 bis 3 und besonders bevorzugt im Bereich von
1 : 0,1 bis 1.
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Das wasserlösliche harzartige Dispergiermittel mit einer Säurezahl im Bereich von 100
bis 300 kann aus herkömmlichen und bekannten wasserlöslichen harzartigen
Dispergiermitteln ausgewählt werden. Bevorzugte wasserlösliche harzartige Dispergiermittel
sind Polymere, umfassend mindestens eine Monomereinheit, abgeleitet von
Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Styrol, Acrylsäure, Acrylnitril,
Kaliumacrylat, Vinylacetat, Acrylsäureestern, Methacrylsäure, α-Methylstyrol,
Maleinsäureanhydrid, Fettsäurevinylethylenverbindungen und Maleinsäureestern.
Farbstoff
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Der färbende Bestandteil, der in der erfindungsgemäß verwendeten
Tintenzusammensetzung enthalten ist, kann ein Farbstoff oder ein Pigment sein. Entsprechend der
vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl von färbenden Bestandteilen verwendet werden.
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Farbstoffe, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen verschiedenste
Farbstoffe, die gewöhnlich für die Tintenstrahlaufzeichnung verwendet werden, wie z. B.
Direktfarbstoffe, Säurefarbstoffe, Lebensmittelfarbstoffe, basische Farbstoffe,
Reaktionsfarbstoffe, dispergierte Farbstoffe, Küpenfarbstoffe, lösliche Küpenfarbstoffe und
dispergierte Reaktionsfarbstoffe.
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Als Pigmente können beliebige anorganische und organische Pigmente verwendet
werden. Beispiele für anorganische Pigmente, die erfindungsgemäß verwendet werden
können, umfassen, neben Titanoxid und Eisenoxid, Rußmaterialien, hergestellt unter
Anwendung bekannter Verfahren, wie z. B. unter Anwendung von Kontaktverfahren,
Ofenverfahren und thermischen Verfahren. Beispiele für organische Pigmente, die
erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen Azopigmente (wie z. B.
Azolackpigmente, unlösliche Azopigmente, kondensierte Azopigmente und Chelatazopigmente),
polycyclische Pigmente (wie z. B. Phthalocyanin-, Perylen-, Perinon-, Anthrachinon-,
Chinacridon-, Dioxazin-, Thioindigo-, Isoindolinon- und Chinophthalonpigmente),
Farbstoffchelate (wie z. B. basische Farbstoffchelate und saure Farbstoffchelate),
Nitropigmente, Nitrosopigmente und Anilinschwarz.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das
Pigment in Form einer Pigmentdispersion, hergestellt durch Dispergieren des Pigments
in einem wässrigen Medium unter Verwendung eines Dispergiermittels, zu der Tinte
gegeben. Wie zuvor beschrieben wurde, wird erfindungsgemäß ein wasserlösliches
Dispergiermittel mit einer Säurezahl im Bereich von 100 bis 300 zugegeben. Zusätzlich
können Dispergiermittel, die gewöhnlich zur Herstellung von Pigmentdispersionen
verwendet werden, wie z. B. polymere Dispergiermittel oder oberflächenaktive Mittel,
verwendet werden.
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Die Menge an Pigment, die zu der Tintenzusammensetzung gegeben wird, liegt
bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 25 Gew.-% und besonders bevorzugt im Bereich von 2 bis 15
Gew.-%.
Wässriges Lösungsmittel
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Das wässrige Lösungsmittel, das als Lösungsmittel für die erfindungsgemäß verwendete
Tintenzusammensetzung verwendet wird, umfasst wässrige organische Lösungsmittel
und Wasser.
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Das wässrige organische Lösungsmittel umfasst bevorzugt ein niedrigsiedendes
organisches Lösungsmittel. Bevorzugte Beispiele für niedrigsiedende organische
Lösungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen Methanol, Ethanol,
n-Propylalkohol, iso-Propylalkohol, n-Butanol, sek-Butanol, tert-Butanol, iso-Butanol und
n-Pentanol. Einwertige Alkohole werden bevorzugt verwendet. Wenn ein
niedrigsiedendes organisches Lösungsmittel zugegeben wird, kann die Trocknungszeit der Tinte
verkürzt werden.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
das wässrige Lösungsmittel weiterhin ein Feuchthaltemittel, wie z. B. ein hochsiedendes
organisches Lösungsmittel. Beispiele für bevorzugte hochsiedende organische
Lösungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen mehrwertige
Alkohole, wie z. B. Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol,
Polypropylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, 1,2,6-Hexantriol, Thioglycol, Hexylenglycol,
Glycerin, Trimethylolethan und Trimethylolpropan; Alkylether von mehrwertigen
Alkoholen, wie z. B. Ethylenglycol monoethylether, Ethylenglycolmonobutylether,
Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonobutylether,
Triethylenglycolmonomethylether, Triethylenglycolmonoethylether und
Triethylenglycolmonobutylether; Harnstoff; 2-Pyrrolidon; N-Methyl-2-pyrrolidon;
1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon; und Triethanolamin.
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Die Menge an zugegebenem Feuchthaltemittel liegt bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 40
Gew.-% und besonders bevorzugt im Bereich von 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht der Tinte. Die Menge an zugegebenem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel
liegt bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt im
Bereich von 1,5 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Tinte.
Andere Bestandteile
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
die erfindungsgemäß verwendete Tintenzusammensetzung eine Harzemulsion. Die
Harzemulsion, die entsprechend der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet wird,
ist eine Emulsion, umfassend Wasser als kontinuierliche Phase und einen
Harzbestandteil als dispergierte Phase. Harzbestandteile, die in der Harzemulsion verwendet werden
können, umfassen Acrylharze, Vinylacetatharze, Styrol/Butadien-Harze,
Vinylchloridharze, (Meth)acrylat/Styrol-Harze, Butadienharze und Styrolharze.
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Handelsüblich erhältliche Harzemulsionen können ebenfalls verwendet werden, und
Beispiele dafür umfassen Microgel E-1002 und E-5002 (Styrol/Acrylharz-Emulsion,
hergestellt von Nippon PaintCo., Ltd.), Voncoat4001 (Acrylharzemulsion, hergestellt von
Dainippon Ink and Chemicals, Inc.), Voncoat 5454 (Styrol/Acrylharz-Emulsion, hergestellt
von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.), SAE-1014 (Styrol/Acrylharz-Emulsion,
hergestellt von Nippon Zeon Co., Ltd.) und Saivinol SK-200 (Acrylharzemulsion, hergestellt
von Salden Chemical Industry Co., Ltd.).
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das
Harz ein Polymer mit einem hydrophilen Segment und einem hydrophoben Segment.
Der Teilchendurchmesser des Harzbestandteils ist nicht auf einen bestimmten
Durchmesser beschränkt, vorausgesetzt, dass der Harzbestandteil eine Emulsion bilden kann.
Der Teilchendurchmesser des Harzbestandteils liegt jedoch bevorzugt bei 150 nm oder
darunter und bevorzugt im Bereich von 5 bis 100 nm.
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Die Harzemulsion kann hergestellt werden, indem ein oberflächenaktives Mittel und
Wasser zu einem Polymer, hergestellt durch Polymerisation, gegeben werden, um das
Polymer zu emulgieren, oder durch Emulsionspolymerisation eines Monomers in
Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels in Wasser, z. B. kann eine Emulsion eines
Acrylharzes oder eines Styrol/Acryl-Harzes hergestellt werden, indem ein Ester der
(Meth)acrylsäure oder ein Ester der (Meth)acrylsäure in Kombination mit Styrol in
Gegenwart
eines Emulgators, wie z. B. eines oberflächenaktiven Mittels, einer
Emulsionspolymerisation unterworfen wird. Das Mischverhältnis von Harzbestandteil zu
oberflächenaktivem Mittel liegt bevorzugt im Bereich von 10 : 1 bis 5 : 1. Wenn die Menge an
oberflächenaktivem Mittel in dem zuvor angegebenen Bereich liegt, ist es möglich, eine
Tinte herzustellen, die sich durch eine hervorragende Wasserechtheit in Form des
Bildes auszeichnet und die gut in das Aufzeichnungsmedium eindringen kann. Das
oberflächenaktive Mittel ist nicht auf bestimmte Stoffe beschränkt. Beispiele für bevorzugte
oberflächenaktive Mittel umfassen anionische oberflächenaktive Mittel (wie z. B.
Alkylsulfate, Alkylallylsulfonate, Dialkylsuccinate und Alkylnaphthalinsulfonate); und nicht-
ionische oberflächenaktive Mittel mit einem HLB-Wert von nicht weniger als 10 (wie z. B.
Polyoxyethylenalkylether und Polyoxyethylenalkylallylether). Diese oberflächenaktiven
Mittel können in Kombination miteinander verwendet werden.
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Das Verhältnis von Harz, d. h. dem Bestandteil, der die dispergierte Phase bildet, zu
Wasser liegt gewöhnlich im Bereich von 60 bis 400 Gewichtsteilen Wasser und
bevorzugt im Bereich von 100 bis 200 Gewichtsteilen Wasser, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Harzes.
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Die Menge an Harzemulsion, die in die erfindungsgemäß verwendete
Tintenzusammensetzung eingebracht wird, wird bevorzugt so gewählt, dass die Menge an
Harzbestandteil im Bereich von 0,1 bis 40 Gew.-% und besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 25
Gew.-% liegt, bezogen auf das Gewicht der Tintenzusammensetzung.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
die erfindungsgemäß verwendete Tintenzusammensetzung ein Kolloid eines
anorganischen Oxids (auch als "Sol eines anorganischen Oxids" bezeichnet). Das Kolloid eines
anorganischen Oxids, das erfindungsgemäß verwendet werden kann, ist eine kolloidale
Lösung, umfassend ein Dispersionsmedium, bestehend aus Wasser oder aus Wasser
und einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, und einen
Dispersoid, bestehend aus sehr kleinen Teilchen eines anorganischen Oxids. Die
anorganischen Oxide, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen
Kieselsäureanhydrid (SiO&sub2;) und Aluminiumoxid (A) mit einem hohen Molekulargewicht. Der
Teilchendurchmesser der sehr kleinen Teilchen des anorganischen Oxids liegt gewöhnlich
im Bereich von 1 bis 100 nm, bevorzugt im Bereich von 1 bis 20 nm und ganz besonders
bevorzugt im Bereich von 1 bis 10 nm. Das Dispersionsmedium für das Kolloid
eines anorganischen Oxids ist gewöhnlich Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und
einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, wie z. B Methanol,
Ethanol, Isöpropylalkohol oder n-Propanol. Das Kolloid eines anorganischen Oxids wird
hergestellt, indem die sehr kleinen Teilchen des anorganischen Oxids in Wasser oder in
einem organischen Lösungsmittel dispergiert werden. Eine Dispersion von sehr kleinen
Teilchen eines anorganischen Oxids in Wasser wird als "wässriges Sol" bezeichnet, und
eine Dispersion von sehr kleinen Teilchen eines anorganischen Oxids in einem
organischen Lösungsmittel wird als "Organosol" bezeichnet.
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Es ist bevorzugt, dass das Kolloid eines anorganischen Oxids mit dem Salz eines
mehrwertigen Metalls in Wechselwirkung tritt, so dass eine Agglomeratbildung erfolgt.
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Das Kolloid eines anorganischen Oxids kann ein handelsüblich erhältliches Kolloid sein,
und Beispiele für solche Kolloide umfassen Snowtex S, Snowtex N, Snowtex C,
Snowtex SS, Snowtex XS, Snowtex 20, Snowtex 30 und Snowtex 40, hergestellt von Nissan
Chemical Industry Ltd.; Cataloid SI-350, Cataloid SI-500, Cataloid SI-30, Cataloid S-20L,
Cataloid S-20H, Cataloid S-30L, Cataloid S-30H und Cataloid SI-40, hergestellt von E. I.
du Pont de Nemours & Co., welche Dispersionen von sehr kleinen Teilchen von
Kieselsäureanhydrid mit einem hohen Molekulargewicht in Wasser sind; Aluminasol 100,
Aluminasol 200 und Aluminasol 520, hergestellt von Nissan Chemical Industry Ltd., welche
Dispersionen von sehr kleinen Teilchen von Aluminiumoxid in Wasser sind; und OSCAL-
1432 (Isopropylalkohollösung, hergestellt von Catalysts and Cherhicals Industries Co.,
Ltd.), welches eine Dispersion von sehr kleinen Teilchen von Kieselsäureanhydrid mit
einem hohen Molekulargewicht in einem organischen Lösungsmittel ist. Der pH-Wert der
meisten handelsüblich erhältlichen kolloidalen Lösungen anorganischer Oxide liegt im
sauren oder im alkalischen Bereich. Der Grund dafür ist der, dass Kolloide
anorganischer Oxide im sauren oder im alkalischen Bereich beständig dispergiert werden
können. Beim Einbringen eines handelsüblich erhältlichen Kolloids eines anorganischen
Oxids in die erfindungsgemäß verwendete Tintenzusammensetzung müssen deshalb
der pH-Wert des Kolloids und der pH-Wert der Tinte berücksichtigt werden.
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Die Menge an zugegebenem Kolloid eines anorganischen Oxids wird gewöhnlich in
Abhängigkeit von der Art und des Agglomerats des anorganischen Oxids gewählt. Die
Menge an zugegebenem Kolloid liegt jedoch bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 15
Gew.-% und besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht der Tintenzusammensetzung. Verschiedene Kolloide anorganischer Oxide
können in Kombination miteinander verwendet werden.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
die erfindungsgemäß verwendete Tintenzusammensetzung ein Saccharid. Durch die
Zugabe eines Saccharids kann die Farbdichte weiterhin verbessert werden und ein Bild
kann gleichmäßig gedruckt werden, ohne dass die Tinte verläuft. Bei der Erzeugung
eines Farbbildes kann ein Vermischen der Farben verhindert werden. Beispiele für
Saccharide, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen Monosaccharide,
Disaccharide, Oligosaccharide (umfassend Trisaccharide und Tetrasaccharide) und
andere Polysaccharide, bevorzugt Glucose, Mannose, Fructose, Ribose, Xylose,
Arabinose, Galactose, Aldonsäure, Glucit, Sorbit, Maltose, Cellobiose, Lactose, Sucrose,
Trehalose, Maltotriose und Maltit. Der Ausdruck "Polysaccharid", der hier verwendet wird,
umfasst Saccharide im weitesten Sinn, umfassend Substanzen, die in der Natur
vorkommen, wie z. B. Alginsäure, α-Cyclodextrin und Cellulose.
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Derivate dieser Saccharide, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen
reduzierende Zucker der Saccharide (wie z. B. Zuckeralkohole, dargestellt durch die
allgemeine Formel HOCH&sub2;(CHOH)nCH&sub2;OH, worin n eine ganze Zahl im Bereich von 2 bis
5 ist), oxidierte Zucker (wie z. B. Aldonsäure oder Uronsäure), Aminosäuren und
Thiozucker. Zuckeralkohole werden bevorzugt verwendet, und spezifische Beispiele dafür
umfassen Maltit und Sorbit.
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Die zuvor genannten Saccharide werden gewöhnlich in einer Menge im Bereich von 0,1
bis 40 Gew.-% und bevorzugt in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.-%
zugegeben, bezogen auf das Gewicht der Tintenzusammensetzung.
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Die erfindungsgemäß verwendete Tintenzusammensetzung kann weiterhin ein
oberflächenaktives Mittel enthalten. Oberflächenaktive Mittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, umfassen anionische, kationische und amphotere oberflächenaktive
Mittel; Alkohole, wie z. B. Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol; und niedere Alkylether
von mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Ethylenglycolmonomethylether,
Diethylenglycolmonoethylether,
Diethylenglycolmonobutylether, Triethylenglycolmonobutylether,
Propylenglycolmonobutylether und Dipropylenglycolmonobutylether.
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Weiterhin können, falls erforderlich, Mittel zum Einstellen des pH-Wertes,
Konservierungsmittel, Mittel gegen Schimmelbildung und dgl. zu der erfindungsgemäß
verwendeten Tintenzusammensetzung gegeben werden. Mittel zum Einstellen des pH-Wertes, die
erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen Kaliumhydroxid,
Natriumhydroxid und Triethanolamin.
Reaktionslösung
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Die Reaktionslösung, die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
enthält ein Salz eines mehrwertigen Metalls.
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Beispiele für bevorzugte Salze von mehrwertigen Metallen umfassen Salze, die
zweiwertige oder höherwertige Metallionen sowie Anionen, die an die mehrwertigen
Metallionen gebunden sind, umfassen und die wasserlöslich sind. Spezifische Beispiele für
mehrwertige Metallionen umfassen zweiwertige Metallionen, wie z. B. Ca²&spplus;, Cu2+, Ni²&spplus;,
Mg²&spplus;, Zn²&spplus; und Ba²&spplus;, und dreiwertige Metallionen, wie z. B. Al³&spplus;, Fe³&spplus; und Cr³&spplus;. Anionen
umfassen Cl&sub3;&supmin;, NOa', I&supmin;, Br&supmin;, ClO&sub3;&supmin; und CH&sub3;COO&supmin;.
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Die Verwendung von Metallsalzen, die Ca²&spplus; oder Mg²&spplus; enthalten, führt zu
Reaktionslösungen mit einem geeigneten pH-Wert und ermöglicht die Erzeugung von qualitativ
hochwertigen Drucken.
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Die Konzentration an Salzen von mehrwertigen Metallen in der Reaktionslösung kann so
eingestellt werden, dass ein qualitativ hochwertiger Druck erzeugt wird und ein
Verstopfen der Tintenstrahldüsen verhindert werden kann. Die Konzentration an Salzen von
mehrwertigen Metallen in der Reaktionslösung liegt jedoch bevorzugt im Bereich von 0,1
bis 40 Gew.-% und besonders bevorzugt im Bereich von 5 bis 25 Gew.-%.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst
das Salz eines mehrwertigen Metalls, das in der Reaktionslösung enthalten ist, ein zweiwertiges
oder höherwertiges Metallion und ein Nitration oder ein Carboxylation, das an
das mehrwertige Metallion gebunden ist, und ist wasserlöslich.
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In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Carboxylationen von gesättigten aliphatischen
Monocarbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder von carbocyclischen
Monocarbonsäuren mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen abgeleitet sind. Bevorzugte Beispiele für
gesättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen umfassen
Ameisensäure, Essigsaure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure,
Isovaleriansäure, Pivalinsäure und Capronsäure. Ameisensäure und Essigsäure sind
besonders bevorzugt.
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Mindestens ein Wasserstoffatom des gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrestes
der Monocarbonsäure kann durch eine Hydroxygruppe ersetzt sein. Bevorzugte
Beispiele für solche Carbonsäuren umfassen Milchsäure.
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Bevorzugte Beispiele für carbocyclische Monocarbonsäuren mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen umfassen Benzoesäure und Naphthalincarbonsäure, wobei Benzoesäure
besonders bevorzugt ist.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
die Reaktionslösung ein Feuchthaltemittel, wie z. B. ein hochsiedendes organisches
Lösungsmittel. Die Verwendung eines hochsiedenen organischen Lösungsmittels führt
dazu, dass die Reaktionslösung nicht austrocknet, so dass ein Verstopfen des
Druckkopfes verhindert wird. Beispiele für bevorzugte hochsiedende organische Lösungsmittel,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen mehrwertige Alkohole, wie
z. B. Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol,
Polypropylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, 1,2,6-Hexantriol, Thioglycol, Hexylenglycol,
Glycerin, Trimethylolethan und Trimethylolpropan; Alkylether von mehrwertigen Alkoholen,
wie z. B. Ethylenglycolmonoethylether, Ethylenglycolmonobutylether,
Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonobutylether,
Triethylenglycolmonomethylether, Triethylenglycolmonoethylether und
Triethylenglycolmonobutylether; Harnstoff; 2-Pyrrolidon; N-Methyl-2-pyrrolidon;
1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon; und Triethanolamin.
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Die Menge an zugegebenem hochsiedenden organischen Lösungsmittel ist nicht auf
bestimmte Mengen beschränkt und liegt bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 40 Gew.-% und
besonders bevorzugt im Bereich von 2 bis 20 Gew.-%.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
die Reaktionslösung weiterhin ein niedrigsiedendes organisches Lösungsmittel.
Beispiele für bevorzugte niedrigsiedende organische Lösungsmittel, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, umfassen Methanol, Ethanol, n-Propylalkohol,
iso-Propylalkohol, n-Butanol, sek-Butanol, tert-Butanol, iso-Butanol und n-Pentanol. Einwertige
Alkohole werden besonders bevorzugt verwendet. Wenn ein niedrigsiedendes organisches
Lösungsmittel verwendet wird, kann die Trocknungszeit der Tinte verkürzt werden. Die
Menge an zugegebenem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel liegt bevorzugt
im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt im Bereich von 1,5 bis 6
Gew.-%.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die
Reaktionslösung weiterhin ein Mittel, das das Eindringen der Reaktionslösung in das
Aufzeichnungsmedium unterstützt. Beispiele für solche Mittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, umfassen oberflächenaktive Mittel, wie z. B. anionische, kationische und
amphotere oberflächenaktive Mittel; Alkohole, wie z. B. Methanol, Ethanol und
Isopropylalkohol; und niedere Alkylether von mehrwertigen Alkoholen, wie z. B.
Ethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonobutylether,
Triethylenglycolmonobutylether, Propylenglycolmonobutylether und
Dipropylenglycolmonobutylether.
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
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Eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung.
Entsprechend dieser Ausführungsform befinden sich eine Tintenzusammensetzung und eine
Reaktionslösung in einem Behälter und werden dem Druckkopf über eine Leitung
zugeführt. Genauer gesagt, der Druckkopf 1 ist mit dem Tintenbehälter 2 über eine Leitung 3
verbunden. Der Innenraum des Tintenbehälters 2 ist unterteilt und umfasst eine Kammer
für eine Tintenzusammensetzung, wahlweise eine Vielzahl von Kammern für
verschiedene Farbtintenzusammensetzungen, sowie eine Kammer für eine Reaktionslösung.
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Der Druckkopf 1 wird zusammen mit einem Schreibwagen mit einem Zahnriemen 6,
der von einem Motor 5 angetrieben wird, bewegt. Ein Papier 7, das als
Aufzeichnungsmedium dient, wird unter Verwendung einer Walze 8 und einer Führungsvorrichtung 9
gegenüber dem Druckkopf 1 angeordnet. In dieser Ausführungsform umfasst die
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung eine Verschlusskappe 10. Die Verschlusskappe 10 ist
mit einer Saugpumpe 11 verbunden, um den sogenannten "Reinigungsprozess"
durchzuführen. Die Tintenzusammensetzung, die von der Pumpe 11 abgesaugt wurde, wird
über die Leitung 12 einem Abfallbehälter 13 zugeführt.
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Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Oberfläche der Tintenstrahldüsen des
Druckkopfes 1. Die Oberfläche der Düsen für die Reaktionslösung wird mit der Ziffer 1b
bezeichnet, und die Düsen 21 zum Versprühen der Reaktionslösung sind in
Längsrichtung angeordnet. Die Oberfläche der Düsen für die Tintenzusammensetzung wird mit
der Ziffer 1c bezeichnet, und eine gelbe Tinte, eine magentafarbene Tinte, eine
cyanfarbene Tinte und eine schwarze Tinte werden jeweils durch die Düsen 22, 23, 24 und
25 versprüht.
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Ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren, bei dem der Druckkopf, der in Fig. 2 gezeigt ist,
verwendet wird, ist in Fig. 3 gezeigt. Der Druckkopf 1 wird in Richtung des Pfeils A
bewegt, während die Reaktionslösung durch die Düsenoberfläche 1b versprüht wird, um
einen Bereich 31 in Form eines Bandes auf dem Aufzeichnungsmedium 7 zu bilden.
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Dann wird das Aufzeichnungsmedium 7 in Richtung des Pfeils B bewegt und der
Druckkopf 1 wird in Gegenrichtung des Pfeils A bewegt und zur linken Seite des
Aufzeichnungsmediums 7 zurückgeführt, während die Tintenzusammensetzung in dem Bereich,
in dem die Reaktionslösung aufgebracht wurde, aufgebracht wird, so dass ein
bedruckter Bereich 32 erhalten wird.
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Wie in Fig. 4 gezeigt wird, ist es ebenfalls möglich, alle Düsen des Druckkopfes 1 in
Querrichtung anzuordnen. In der Zeichnung werden die Düsen zum Versprühen der
Reaktionslösung mit den Ziffern 41a und 41b bezeichnet, und eine gelbe Tinte, eine
magentafarbene Tinte, eine cyanfarbene Tinte und eine schwarze Tinte werden jeweils
durch die Düsen 42, 43, 44 und 45 versprüht. Entsprechend dieser Ausführungsform
kann der Druckkopf 1, wenn er auf dem Schreibwagen zurückgeführt wird, in beiden
Richtungen drucken. Dadurch kann eine höhere Druckgeschwindigkeit erzielt werden,
verglichen mit der Druckgeschwindigkeit, die unter Verwendung des Druckkopfes, der in
Fig. 2 gezeigt ist, erzielt werden kann.
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Wenn die Zusammensetzungen der Reaktionslösung und der Tintenzusammensetzung
geeignet eingestellt werden, kann, unabhängig von der Reihenfolge, in der die
Reaktionslösung und die Tintenzusammensetzung aufgebracht werden, ein qualitativ
hochwertiger Druck erhalten werden. In diesem Fall werden auch dann zufriedenstellende
Ergebnisse erhalten, wenn nur eine einzige Tintenstrahldüse für die Reaktionslösung
verwendet wird (z. B. kann die Düse 41b in der Zeichnung entfallen), so dass die Größe
des Druckkopfes verringert werden kann und die Druckgeschwindigkeit erhöht werden
kann.
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Der Behälter für die Tintenzusammensetzung in der
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung kann durch eine Patrone ersetzt werden. Der Behälter für die
Tintenzusammensetzung kann in den Druckkopf integriert werden.
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Solch eine bevorzugte Ausführungsform ist in Fig. 5 gezeigt. In der Zeichnung werden
die Bestandteile, die denen der Aufzeichnungsvorrichtung gemäß Fig. 1 entsprechen,
mit den gleichen Ziffern bezeichnet. In der Ausführungsform, die in Fig. 5 gezeigt ist,
umfassen die Druckköpfe 1a und 1b jeweils die Tintenpatronen 2a und 2b. Eine
Tintenzusammensetzung und eine Reaktionslösung werden jeweils über die Druckköpfe 1a
und 1b versprüht. Das Drucken erfolgt im Prinzip in der gleichen Weise wie mit der
Vorrichtung, die in Fig. 1 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform wird die Patrone 2a
zusammen mit dem Druckkopf 1a mit dem Schreibwagen 4 bewegt, während die Patrone 2b
zusammen mit dem Druckkopf 1b mit dem Schreibwagen 4 bewegt wird.
Beispiele
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
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Alle Prozentangaben in den folgenden Beispielen sind auf das Gewicht bezogen, wenn
nicht anders angegeben.
Herstellung der Tintenzusammensetzung
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Schwarze Tinten 1 bis 4 mit jeweils den folgenden Zusammensetzungen wurden in der
folgenden Weise hergestellt. Zuerst wurden ein Pigment und ein Dispergiermittel (ein
Styrol/Acrylsäure-Copolymer) miteinander vermischt und das Gemisch wurde
zusammen mit Glaskügelchen (Durchmesser: 1,7 mm; Menge: das 1,5-fache des Gewichts
des Gemisches) 2 Stunden lang in einer Sandmühle (hergestellt von Yasukawa
Seisakusho) dispergiert. Dann wurden die Glaskügelchen entfernt, die anderen Additive
wurden zugegeben und das Gemisch wurde 20 Minuten lang bei Raumtemperatur
gerührt. Das Gemisch wurde mit einem 5 um-Membranfilter filtriert, wobei eine Tinte für die
Tintenstrahlaufzeichnung erhalten wurde.
Schwarze Tinte 1
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Carbon black MA7
(hergestellt von Mitsubishi Chemical Corp.) 5%
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Styrol/Acrylsäure-Copolymer
(Säurezahl 100) 1%
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Sucrose 0,7%
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Maltit 6,3%
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Glycerin 10%
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2-Pyrrolidon 2$
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Ethanol 4%
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reines Wasser Rest
Schwarze Tinte 2
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Carbon black Raven 1080 5%
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Styrol/Acrylsäure-Copolymer
(Säurezahl 210) 1%
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Sucrose 0,7%
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Maltit 6,3%
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Glycerin 10%
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2-Pyrrolidon 2%
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Ethanol 4%
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reines Wasser Rest
Schwarze Tinte 3
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Carbon black Raven 1080 5%
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Styrol/Acrylsäure-Copolymer
(Säurezahl 130) 1%
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Sucrose 0,7%
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Maltit 6,3%
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Glycerin 10%
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2-Pyrrolidon 2%
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Ethanol 4%
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reines Wasser Rest
Schwarze Tinte 4
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Carbon black Raven 1080 5%
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Styrol/Acrylsäure-Copolymer
(Säurezahl 80) 1%
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Sucrose 0,7%
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Maltit 6,3%
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Glycerin 10%
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2-Pyrrolidon 2%
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Ethanol 4%
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reines Wasser Rest
Farbtintenset
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Eine cyanfarbene Tintenzusammensetzung, eine magentafarbene
Tintenzusammensetzung und eine gelbe Tintenzusammensetzung wurden in der gleichen Weise wie die
schwarze Tinte hergestellt, mit der Ausnahme, dass die folgenden Pigmente als
färbende Substanzen verwendet wurden.
Pigment
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cyanfarbene Tinte
Pigment KETBLUEEX-1
(hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.) 2%
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magentafarbene Tinte
Pigment KETRED 309 2%
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gelbe Tinte
Pigment KETYELLOW 403 2%
Flüssiges Medium
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Styrol/Acrylsäure-Copolymer
(Säurezahl 160) 0,7%
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Sucrose 0,7%
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Maltit 6,3%
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Glycerin 10%
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2-Pyrrolidon 2%
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Ethanol 4%
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reines Wasser Rest
Herstellung der Reaktionslösung
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Die folgenden Bestandteile wurden 20 Minuten lang miteinander gerührt und vermischt,
und das Gemisch wurde unter Verwendung eines 5 um-Membranfilters filtriert, wobei
eine Reaktionslösung erhalten wurde.
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Die folgende Reaktionslösung 3 wurde hergestellt, indem ein Farbstoff in einem
flüssigen Medium gelöst wurde, so dass die Lösung sowohl als Reaktionslösung als auch als
Tintenzusammensetzung verwendet werden konnte.
Reaktionslösung 1
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Magnesiumnitrat-Hexahydrat 25%
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Glycerin 20%
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Triethylenglycolmonobutylether 10%
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reines Wasser Rest
Reaktionslösung 2
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Calciumchlorid 10%
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Diethylenglycol 10%
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reines Wasser Rest
Reaktionslösung 3
Farbstoff
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cyanfarbene Tinte
C.I. Acid Blue 9 3%
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magentafarbene Tinte
C.I. Acid Red 289 3%
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gelbe Tinte
C.I. Acid Yellow 23
Flüssiges Medium
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Calcuimchlorid 10%
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Glycerin 10%
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reines Wasser Rest
Bewertungstest
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Die zuvor beschriebenen Tintenzusammensetzungen und Reaktionslösungen wurden in
den folgenden Kombinationen miteinander zum Drucken von Bildern verwendet. Zum
Drucken wurde der Tintenstrahldrucker MJ-930C (hergestellt von Seiko Epson Corp.)
mit einer Auflösung von 300 dpi · 300 dpi verwendet, wobei die Menge an versprühter
Tinte pro Punkt 0,040 g betrug.
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Beispiel 1: schwarze Tinte 1 und Reaktionslösung 1
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Beispiel 2: schwarze Tinte 2 und Reaktionslösung 2
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Beispiel 3: schwarze Tinte 3 und Reaktionslösung 1
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Beispiel 4: schwarze Tinte 1 und Farbtintenset und Reaktionslösung 2
Beispiel 5: schwarze Tinte 2 und Reaktionslösung 3
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Vergleichsbeispiel 1: schwarze Tinte 4 und Reaktionslösung 3
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Vergleichsbeispiel 2: schwarze Tinte 2 und Farbtinte (es wurde keine Reaktionslösung
verwendet)
Bewertung 1
Druckdichte (OD-Wert)
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Die folgenden Testpapiere wurden mit einer schwarzen Tinte bedruckt und der
Reflexions-OD-Wert des Druckes wurde mit der Vorrichtung Machbeth PCMII (hergestellt von
Machbeth) gemessen. Die Ergebnisse, angegeben als OD-Wert für jedes Papier, sind in
der folgenden Tabelle angegeben.
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1. Xerox P Paper (Xerox Corp.)
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2. Ricopy 6200 Paper (Ricoh Co. Ltd.)
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3. Xerox 4024 Paper (Xerox Corp.)
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4. Neenah Bond Paper (Kimberly-Clark)
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5. Xerox R Paper (Xerox Corp., Recyclingpapier)
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6. Yamayuri Paper (Honshu Paper Co. Ltd., Recyclingpapier)
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A: Mittelwert der OD-Werte für die 6 Papiere nicht weniger als 1,3
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B: Mittelwert der OD-Werte für die 6 Papiere 1, 2 bis weniger als 1,3
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NG: Mittelwert der OD-Werte für die 6 Papiere weniger als 1, 2
Bewertung 2
Ausbluten der Farben
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Eine Reaktionslösung wurde auf der gesamten Oberfläche der Testpapiere aufgedruckt
(auf 100% der Fläche), und dann wurden Farbtinten (eine cyanfarbene Tinte, eine
magentafarbene Tinte und eine gelbe Tinte) (auf 100% der Fläche) und die schwarze Tinte
(1 Buchstabe) gleichzeitig aufgedruckt, um zu überprüfen, ob in unmittelbarer Nähe des
Buchstabens ein Vermischen der Farben auftrat. Die in Beispiel 5 verwendete
Reaktionslösung war gleichzeitig eine Farbtinte, und die Reaktionslösung (auf 100% der
Fläche) und die schwarze Tinte (1 Buchstabe) wurden gleichzeitig aufgedruckt.
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Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
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A: bei allen Testpapieren trat kein Vermischen der Farben (Ausbluten der Farben) auf
und die Konturen des Buchstabens waren klar
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B: bei einigen Testpapieren trat ein Vermischen der Farben entlang den Papierfasern
auf
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NG: bei allen Testpapieren trat ein deutliches Vermischen der Farben auf, so dass die
Konturen des Buchstabens unklar waren
Tabelle 1