DE69808260T2 - Verfahren und Formvorrichtung zur Herstellung einer Durchführungshülse - Google Patents

Verfahren und Formvorrichtung zur Herstellung einer Durchführungshülse

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DE69808260T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen von in axialer Richtung hohlen Durchgangstüllen sowie eine dabei zu verwendende Vorrichtung und Form.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • In der Kraftfahrzeugindustrie wird eine Durchgangstülle verwendet, um eine Öffnung in einer Konsole abzudichten, durch die ein Kabelbaum geführt wird. Sie ist im Allgemeinen aus einem gummiartigen Material geformt, und der Kabelbaum wird vor dem Einfügen durch die Durchgangstülle geführt. Da die Durchgangstülle aus einem Elastomer besteht, kann sie sich verformen und die Öffnung, durch die der Kabelbaum verläuft, ausfüllen und sowohl für Schallisolierung als auch Wasserdichtheit sorgen. Typischerweise ist die Konsole eine feuersichere Trennwand, womit sich die schallisolierende und wasserdichtende Seite zwischen dem Motorraum und dem Fahrgastraum befindet.
  • Normalerweise wurden Durchgangstüllen in Form eines Trichters geformt, worin das große Ende ein Anschlagflansch aufweist, der mit der Konsole zusammenwirkte, um die Öffnung auszufüllen. Das kleine Ende liegt fest um das Drahtbündel im Kabelbaum herum an, um eine sichere Abdichtung zu bilden.
  • Eine verbesserte Gestaltung für eine Durchgangstülle wurde in der japanischen Patentschrift JP-C-3-9589 (1991) vorgeschlagen. In dieser Druckschrift ist in Fig. 1 die Durchgangstülle dargestellt, wie sie aus der Form entnommen wird. Die Durchgangstülle 15 umfasst einen Hohlraum 30, ein Hauptteil 24, einen langen Schlauchtrichterabschnitt 31 und einen kurzen Schlauchtrichterabschnitt 32. Die Trichterabschnitte 31 und 32 weisen lange Schlauchbereiche und kurze Schlauchbereiche auf, die jeweils mit 33 und 34 gekennzeichnet sind. In den Hauptteil 24 der Durchgangstülle 15 ist eine ringförmige Vertiefung 35 eingeformt. Außerdem ist eine Verstärkung 38 in das Ende 17 des langen Schlauchabschnittes 33 eingeformt.
  • Die Fig. 2 und Fig. 3 veranschaulichen die Verwendung einer Durchgangstülle 15 mit einem Kabelbaum W/H, um eine Öffnung in der Konsole P auszufüllen. Wie darin gezeigt wird, muss der Benutzer der Durchgangstülle 15 den langen Schlauchtrichterabschnitt 31 in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt 32 umstülpen, so dass der lange Schlauchtrichterabschnitt 33 innerhalb des kurzen Schlauchabschnittes 34 doppelt liegt und damit einen doppelwandigen Abschnitt 36 bildet. Anschließend wird der Kabelbaum W/H durch die Durchgangstülle 15 eingesetzt und Klebeband 39 um das Ende des doppelwandigen Abschnittes 36 befestigt. Wegen der Hohlräume 37 kann sich das Hauptteil 24, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, verformen, so dass die Durchgangstülle 15 leicht in die Öffnung in der Konsole P eingesetzt werden kann. Die Pfeile in Fig. 2 veranschaulichen die Biegewirkung des zum Formen der Durchgangstülle 15 verwendeten gummiartigen Materials. Vorzugsweise wird Dichtungsmittel 40 um den Kabelbaum herum eingespritzt, um so die wasserdichtende und schalldichtende Fähigkeit der Durchgangstülle zu erhöhen.
  • Eines der Probleme mit der Durchgangstülle 15 besteht darin, dass es für die Bedienperson beim Einsetzen der Durchgangstülle um den Kabelbaum schwierig ist, den langen Schlauchtrichterabschnitt 31 in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt 32 zu stülpen. Dieser Umstülpvorgang ist nicht nur schwierig, sondern auch zeitaufwendig und verlangsamt den gesamten Einbau des Kabelbaums W/H in die Konsole P.
  • Die Druckschrift JP-A-06165347 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Durchgangstülle mit einem langen Schlauchtrichterabschnitt an dem einen Ende und einer Öffnung mit großem Durchmesser an dem anderen Ende. Die Durchgangstülle wird mittels eines Kerns geformt, wobei nach dem Formen der Kern in Richtung der Öffnung der Durchgangstülle mit großem Durchmesser herausgezogen wird, was dazu führt, dass der lange Schlauchtrichterabschnitt umgestülpt wird.
  • Es ist bekannt, wärmehärtbares Kunststoffmaterial über einen Formkern innerhalb des Hohlraumes einer Teilform zu einem hohlen Gegenstand zu formen, der eine durchgehende axiale Öffnung aufweist. Nach dem Aushärten wird der Formkern durch die Öffnung entfernt und der Gegenstand aus der Form entnommen. Die früheren Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von solchen Durchgangstüllen sind jedoch übermäßig komplex und eignen sich nicht zur Automatisierung. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer solchen Vorrichtung und eines solchen Verfahrens, das schnell und zuverlässig ausgeführt werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der Anmelder hat jetzt ein Verfahren zur Bildung einer Durchgangstülle des Typs entdeckt, wobei die Durchgangstülle einen Hauptteil, einen darin befindlichen axialen Hohlraum, eine Umfangskanal in dem Hauptteil, einen kurzen Schlauchtrichterabschnitt an dem einen Ende und einen langen Schlauchtrichterabschnitt an dem anderen Ende aufweist. Der lange Schlauchtrichterabschnitt wird in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt hineingestülpt, um einen doppelwandigen Abschnitt zu bilden. Der Formungsprozess umfasst die Bildung eines doppelwandigen Abschnittes der Durchgangstülle, wobei der Kern in der Formungsvorrichtung dazu verwendet wird, um den langen Schlauchtrichterabschnitt in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt umzustülpen.
  • Allgemein umfasst die Durchgangstülle gemäß der vorliegenden Erfindung einen Hauptteil, einen langen Schlauchtrichterabschnitt an einer Seite des Hauptteils und einen kurzen Schlauchtrichterabschnitt an der anderen Seite des Hauptteils. Die Formraum ist durch einen Kern und eine äußere mehrteilige Formstruktur begrenzt, wobei die Struktur eine Mittelplatte aufweist.
  • Das Verfahren umfasst
  • (a) das Formen der Durchgangstülle in einer geschlossenen Form, so dass die Mittelplatte, die Teil der mehrteiligen Struktur ist, sich mit dem Hauptteil der Durchgangstülle in Kontakt befindet, wenn die Form geschlossen ist;
  • (b) das Öffnen der Form, wobei der Kern und die Mittelplatte in Kontakt mit der Durchgangstülle belassen werden;
  • (c) das Bewegen des Kerns durch die Durchgangstülle, so dass der lange Schlauchtrichterabschnitt in den kurzen Schlauchabschnitt gestülpt wird, wobei der doppelwandige Abschnitt gebildet wird; und
  • (d) Freigeben der Durchgangstülle aus dem Kontakt mit der Mittelplatte und dem Kern.
  • Die neuartige Form der vorliegenden Erfindung weist L-förmige Vorsprünge an einem Ende des Kerns und entsprechende Vertiefungen in der äußeren mehrteiligen Formstruktur auf. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung vermeidet das Problem, dass eine Bedienperson den langen Schlauchtrichterabschnitt in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt umstülpen muss, und die Durchgangstülle kann ohne weitere Manipulation eingesetzt werden.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens weist eine feststehende Formhälfte, eine bewegliche Formhälfte und eine Mittelplatte zwischen den beiden Formhälften auf. Die bewegliche Formhälfte ist bewegbar zwischen einer geschlossenen Stellung, in der die feststehende Formhälfte und die bewegliche Formhälfte aneinander anliegen unter Zwischenfügung einer Mittelplatte; einer Zwischenstellung, in der die bewegliche Formhälfte und die Mittelplatte von der feststehenden Formhälfte getrennt sind und einer offenen Stellung, bei der die bewegliche Formhälfte weiter von der feststehenden Formhälfte entfernt beabstandet ist als die Mittelplatte. Die Ebene der Mittelplatte ist vorzugsweise senkrecht zur Bewegung der beweglichen Formhälfte.
  • An der beweglichen Formhälfte ist ein Kern befestigt, wobei der Kern, die feststehende Formhälfte und die bewegliche Formhälfte eine Formkavität für die Durchgangstülle begrenzen, wenn sie sich in geschlossener Stellung befinden. In dieser Stellung steht ein Rand der Mittelplatte in die Formkavität vor, so dass, wenn formbares Material in die Kavität eingespritzt wird und sich verfestigt, eine Umfangsnut mit der Kante darin gebildet wird.
  • Der Kern weist an seinem von der Mittelplatte entfernten Formende ein haltendes Element auf, das, wenn die bewegliche Formhälfte von der Zwischenstellung in die offene Stellung bewegt wird, den anliegenden Hals der Durchgangstülle in den axialen Hohlraum hinein mitnimmt. Um dieses zu bewirken, verhindert die Kante in der Nut, dass sich der Hauptteil in Richtung der offenen Stellung bewegt.
  • In einer bevorzugten Form der Vorrichtung ist die bewegliche Formhälfte verschiebbar auf mindestens einem Führungsstift gelagert, der sich parallel zur Bewegungsrichtung der beweglichen Formhälfte erstreckt. Das proximale Ende des Führungsstiftes ist an der feststehenden Formhälfte und das freie Ende von dieser entfernt befestigt. Es ist herausgefunden worden, dass es vorteilhaft ist, zwei Führungsstifte zu verwenden, die im Abstand voneinander in einer Richtung rechtwinklig zur Bewegung angeordnet sind.
  • Der Führungsstift trägt außerdem einen an das freie Ende angrenzenden Anschlag für die Mittelplatte. So wird, wenn sich die bewegliche Formhälfte von der Zwischenstellung in die offene Stellung bewegt, die Mittelplatte in der Zwischenstellung gehalten. Wenn es das formbare Material erfordert, kann eine Heizvorrichtung angrenzend an die Formkavität bereitgestellt werden, um das formbare Material zu härten oder auf andere Art erstarren zu lassen.
  • Der Arbeitsvorgang der Vorrichtung umfasst die Einführung des formbaren Materials durch einen Einguss und einen Einlauf in die Formkavität, während die verschiedenen Elemente in geschlossener Stellung sind. Dem folgt eine Bewegung der beweglichen Formhälfte in die Zwischenstellung, wobei die Durchgangstülle von der feststehenden Formhälfte gelöst wird. An diesem Punkt hängt noch formbares Material, das durch den Einguss und den Einlauf gebildet wurde, an der Durchgangstülle.
  • Die bewegliche Formhälfte wird dann weiter in die offene Stellung bewegt, wobei aber die Mittelplatte durch die Anschläge an den distalen Enden der Führungsstifte in ihrer Zwischenstellung bleibt. Das festhaltende Element an dem von der Mittelplatte entfernten Formende des Kerns befindet sich mit dem angrenzenden Ende der Durchgangstülle in Eingriff. Die Kante der in der Zwischenstellung befindlichen Mittelplatte hält den Hauptteil der Durchgangstülle in dieser Stellung, so dass, wenn der Kern zurückgezogen wird, das haltende Element das Ende der Durchgangstülle in den axialen Hohlraum zieht. Anschließend wird die Durchgangstülle von der Mittelplatte entnommen, und der Einguss und Einlauf werden entfernt.
  • In einer Modifizierung der Vorrichtung bewegt sich die bewegliche Formhälfte nach der Bildung der Durchgangstülle in eine erste Richtung in eine Zwischenstellung, in der die bewegliche Formhälfte und die Durchgangstülle zusammen von der feststehenden Formhälfte im Abstand angeordnet sind. Die Mittelplatte wird durch Anschläge in dieser Stellung gehalten, so dass sich die Durchgangstülle, wenn sich die bewegliche Formhälfte in ihre offene Stellung bewegt, davon trennt.
  • Der Kern wird anschließend aus dem axialen Hohlraum in eine zweite Richtung, die zur ersten Richtung senkrecht ist, zurückgezogen. Die Kanten der Mittelplatte, die sich in der Nut befinden, halten die Durchgangstülle zurück, so dass der Kern entfernt werden kann. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung gibt es der zweiten Richtung entgegengesetzt am Formende des Kerns einen Eingriff. Dieser erfasst das angrenzende Ende der Durchgangstülle, so dass, wenn der Kern zurückgezogen wird, das angrenzende Ende in den axialen Hohlraum gezogen wird. Der Eingriff wird dann gelöst und die Durchgangstülle von der Mittelplatte entfernt. Danach wird, wenn es notwendig ist, etwaiges unerwünschtes Material weggeschnitten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den begleitenden Zeichnungen, die einen Teil hiervon darstellen, und in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile angeben, zeigen
  • Fig. 1 eine gemäß dem Stand der Technik geformte Durchgangstülle;
  • Fig. 2 die Durchgangstülle von Fig. 1 mit einem Kabelkanal nach dem Stand der Technik;
  • Fig. 3 die in einer Konsole eingebaute Durchgangstülle mit einem Kabelkanal;
  • Fig. 4 eine Form, die zur Herstellung der Durchgangstülle gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • Fig. 4 bis Fig. 7 die Verfahrensschritte nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 8 eine neuartige Form gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 9 bis Fig. 11 das Verfahren der vorliegenden Erfindung, das eine neuartige Form der vorliegenden Erfindung anwendet;
  • Fig. 12 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, die die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in ihrer geschlossenen Stellung darstellt;
  • Fig. 13 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 12; wobei sich die Vorrichtung in ihrer Zwischenstellung befindet;
  • Fig. 14 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 12, wobei sich die Vorrichtung in ihrer offenen Stellung befindet;
  • Fig. 15 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der modifizierten Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in der geschlossenen Stellung;
  • Fig. 16 eine Ansicht, ähnlich der von Fig. 15, mit der modifizierten Vorrichtung in der Zwischenstellung; und
  • Fig. 17 eine Ansicht, ähnlich der von Fig. 15, mit der modifizierten Vorrichtung in der offenen Stellung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Mit Bezug auf die Fig. 4 bis 7 ist die Form 50 eine mehrteilige Form mit einer äußeren Formstruktur, die eine Mittelplatte 10 und die Formabschnitte 3 und 4 umfasst. Wenn die Form 50 geschlossen ist, begrenzen die äußere Formstruktur und der Kern 16 die Formkavität, und in dieser wird die Durchgangstülle 15 aus elastomerem Material geformt.
  • Fließfähiges elastomeres Material wird mittels einer Röhre (nicht dargestellt) und einer Extrudiervorrichtung (nicht dargestellt) zur Bildung einer Durchgangstülle 15 eingespritzt. Das flüssige elastomere Material wird in die Formkavität eingespritzt und füllt sie, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Das Material kann dann aushärten und die Durchgangstülle 15 bilden, während die Form geschlossen bleibt. Geeignete elastomere Materialien sind Gummi und synthetischer Kautschuk, wobei letzterer Polychloropren, Butadienstyrencopolymere und Äthylen-Propylen-Dien (EPDM) sein kann.
  • Sobald das flüssige elastomere Material ausreichend ausgehärtet ist, wird die Form geöffnet und die Formhälften 3 und 4 getrennt, wobei die Mittelplatte 10 und der Kern 16 mit der Durchgangstülle 15 in Kontakt bleiben, wie es in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Der Kern 16 wird anschließend durch die Durchgangstülle 15 gezogen, so dass der lange Schlauchtrichterabschnitt 31 in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt 32 gestülpt wird. Der Pfeil A veranschaulicht die Bewegungsrichtung des Kerns. Wie für den Fachmann ersichtlich wird, erlaubt es die elastomere Beschaffenheit der Durchgangstülle 15, dass sich der kurze Schlauchtrichterabschnitt 32 nach außen biegt, wie durch die Pfeile C dargestellt ist, damit der verdickte Abschnitt des Kerns 16 durch den kurzen Schlauchtrichterabschnitt 32 hindurchtreten und die Durchgangstülle verlassen kann.
  • In Fig. 6 wurde der Kern 16 weiter durch die Durchgangstülle 15 gezogen, so dass ein doppelwandiger Bereich 36 durch den langen Schlauchabschnitt 33 und dem kurzen Schlauchabschnitt 34 gebildet wird. An diesem Punkt des Formungsvorganges ist die Durchgangstülle 15 noch in Kontakt mit der Mittelplatte 10 und dem Kern 16. Der Kern 16 wird dann von der Verstärkung 22, die für die Verbindung zwischen dem Kern 16 und der Durchgangstülle 15 gesorgt hat, gelöst. Dadurch kann der Kern 16 vollständig durch die Durchgangstülle 15 gezogen werden, um die Durchgangstülle 15 in der in Fig. 7 dargestellten Anordnung zu verlassen. Die Durchgangstülle 15 wird dann von der Mittelplatte 10 entfernt. In dem in Fig. 4 bis 7 dargestellten Verfahren ist der lange Schlauchtrichterabschnitt der Durchgangstülle in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt umgestülpt worden und die vollständig geformte Durchgangstülle ist nun bereit, bei der Montage eines Autos und der Einführung des Kabelbaums durch eine Wand verwendet zu werden.
  • Fig. 8 bis 11 zeigen die vorliegende Erfindung, in der eine alternative Ausführung der Form zur Bildung der Durchgangstülle verwendet wird. Gemäß Fig. 8 besteht die Form 70 aus einem Kern 72 und einer eine Mittelplatte 74 und Formteilstücke 76 umfassenden äußeren Formstruktur. Wenn die Form 70 geschlossen ist, begrenzen die äußere Formstruktur und der Kern 72 den. Hohlraum 78. Der Unterschied zwischen dem Kern 72 und dem Kern 52 besteht darin, dass der Kern 72 einen L-förmigen Vorsprung 80 aufweist und die Formteilstücke 76 dazu komplementäre Vertiefungen 82 haben, die es ermöglichen, dass die Form vollständig geschlossen wird. Die Form 70 wird in einer Weise ähnlich der von Form 50 betrieben, in der die Durchgangstülle 110 durch das Einspritzen des gummiartigen Materials in den Hohlraum 78 gebildet wird. Die Durchgangstülle 110 ist im Wesentlichen identisch mit der Durchgangstülle 10, außer dass eine Verstärkung 38 fehlt, wodurch die Notwendigkeit für Vertiefungen im Kern 72 beseitigt wird. Um die Durchgangstülle 110 umzustülpen, wird die Form 70 geöffnet, während der Kern 72 und die mittlere Formplatte 74 auf die gleiche Weise wie für die Durchgangstülle 15 mit der Durchgangstülle 110 in Kontakt belassen werden.
  • Wenn die Form gemäß Fig. 9 geöffnet worden ist, wird der Kern 72 in die Richtung des Pfeils A bewegt. Wegen der gummiartigen Beschaffenheit des Materials, aus dem die Durchgangstülle 110 hergestellt ist, wölbt sich der kurze Schlauchtrichterabschnitt 118 nach außen und ermöglicht es dem verdickten Bereich 114 des Kerns 72 durch diesen zu gelangen. Während der Bewegung des Kerns 72 wird der lange Schlauchtrichterabschnitt 116 in den offenen Hohlraum 112 in der gleichen Weise, wie in Fig. 5 dargestellt, gezogen. Auf Grund der Reibungskräfte zwischen dem Ende des langen Schlauchtrichterabschnittes 116 und dem L-förmigen Vorsprung 80 wird der lange Schlauchtrichterabschnitt in den Hohlraum 112 gezogen.
  • Gemäß Fig. 10 setzt sich die Bewegung des Kerns 72 weiter in die Richtung des Pfeils A fort, bis der lange Schlauchabschnitt 116' in den kurzen Schlauchabschnitt 118' umgestülpt und der doppelwandige Bereich 124 gebildet wird. An diesem Punkt wird der Bereich des langen Schlauchtrichterabschnitts 116, der unter dem L-förmigen Vorsprung 80 eingehakt ist, freigegeben, wie es durch die in Fig. 10 mit B gekennzeichneten Pfeile dargestellt ist. Dieser Vorgang gibt den Reibungskontakt zwischen dem Kern 72 und der Durchgangstülle 110 fei.
  • Sobald der Reibungseingriff zwischen dem langen Schlauchtrichterabschnitt 116 und dem Kern 72 freigegeben ist, bewegt sich der Kern 72 in die Richtung des Pfeils A weiter, um den Kontakt zwischen dem Kern 72 und der Durchgangstülle 110 vollständig zu beseitigen. Gleichzeitig wird die mittlere Formplatte 74 von der Durchgangstülle 110 freigegeben, und es bleibt die in Fig. 11 gezeigte fertige Durchgangstülle übrig. Wie in Fig. 11 ersichtlich ist, ist die Durchgangstülle 110 im Wesentlichen der Durchgangstülle 10 mit der Ausnahme ähnlich, dass die Durchgangstülle 110 keine Verstärkung 38 aufweist. Es wurde herausgefunden, dass sich das Fehlen der Verstärkung 38 weder auf ihre schalldämmenden noch wasserdichtenden Eigenschaften auswirkt.
  • Gemäß den Fig. 12 bis 14 umfasst die Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung einen Boden 21, einen die Form festklemmenden Zylinder 1, eine bewegliche Platte 2, eine bewegliche Formhälfte 3 und eine feststehende Formhälfte 4. In Fig. 12 und 14 ist die geschlossene Stellung dargestellt, wobei die Mittelplatte 10 zwischen der beweglichen Form 3 und der feststehenden Form 4 angeordnet ist. Die Kante 23 ragt in die Formkavität hinein, um die Nut im Hauptteil 24 zu bilden. Der Einspritzzylinder 5 leitet das formbare Material durch die Düse 6, den Einguss 7 und den Einlauf 8 in die Formkavität ein. An den distalen Enden der Führungsstifte 11 bzw. 12 sind Anschläge 13 und 14 vorgesehen. Ein Eingriff 22 (in diesem Fall eine Umfangsnut im Kern 16) nimmt die sich komplementär nach innen erstreckende Rippe an der Durchgangstülle 15 auf.
  • Wenn die bewegliche Platte 2 gemäß Fig. 13 in ihre Zwischenstellung bewegt wird, wird die Durchgangstülle 15 zusammen mit dem Einlauf 8 und dem Einguss 7 von der feststehenden Formhälfte 4 losgelöst. Da der Kern 16 an der beweglichen Formhälfte 3 und die bewegliche Formhälfte 3 an der beweglichen Platte 2 befestigt sind, werden alle diese Elemente von der feststehenden Formhälfte 4 getrennt. In Fig. 13 hat die Mittelplatte 10 die Anschläge 13 und 14 an den distalen Enden der Führungsstifte 11 und 12 erreicht. Diese Anschläge dienen dazu, die Mittelplatte 10 in dieser Stellung zu halten.
  • Fig. 14 zeigt die Vorrichtung in ihrer offenen Stellung. Die bewegliche Platte 2 wurde entlang der Stangen 18 und 19 in eine Position weiter von der feststehenden Formhälfte 4 und im Abstand von der Mittelplatte 10 bewegt. Die Platte ist von den Führungsstiften 11 und 12 durch die Anschläge 13 und 14 angehängt. Außerdem hat der Eingriff 22 das Ende 17 der Durchgangstülle 15 in den axialen Hohlraum gezogen. Anschließend gibt er die Durchgangstülle frei Auf Grund ihrer Elastizität kann die Durchgangstülle 15 von der Kante 23 der Mittelplatte 10 entfernt werden. Sie nimmt den Einguss 7 und den Einlauf 8 mit, die danach entfernt werden, um so die fertige Durchgangstülle zu bilden.
  • Die modifizierte Form der Vorrichtung ist in den Fig. 15 bis 17 dargestellt. Sie umfasst einen auf dem Boden 21 angeordneten, die Form festklemmenden Zylinder 1. Die bewegliche Formhälfte 3 ist an der beweglichen Platte 2 befestigt und die feststehende Formhälfte 4 ist an der feststehenden Platte 20 befestigt, die wiederum an der Stütze 41 befestigt ist. In ihrer geschlossenen Stellung befindet sich die bewegliche Formhälfte 3, wie in Fig. 15 dargestellt, benachbart zu der feststehenden Formhälfte 4, in der sich die Kante 23 der Mittelplatte 10 und der Kern 16 erstrecken, wodurch sie eine Formkavität 9 zur Bildung der Durchgangstülle bilden. Der Kern 16 ist an dem Kolben 27 montiert, der in die zweite Richtung, d. h. gemäß Fig. 15 horizontal bewegbar ist. Das formbare Material wird durch einen Einspritzzylinder 5 durch die Düse 6, den Einguss 7 und einen Einlass (nicht dargestellt) in die Formkavität 9 eingeleitet.
  • Die bewegliche Platte 2, die die beweglichen Formhälften 3 und die Mittelplatte 10 trägt, wird entlang der Führungsstangen 18 und 19 in die Zwischenstellung gemäß Fig. 16 bewegt. Die Mittelplatte 10 und die Führung 28 liegen an den Anschlägen 25 bzw. 26 an, wodurch verhindert wird, dass sich die Mittelplatte weiter nach unten bewegt. An dieser Stufe verbleibt der Kern 16 im axialen Hohlraum (30) der Durchgangstülle 15 und der Eingriff 22 erfasst das angrenzende Ende der Durchgangstülle.
  • Die die bewegliche Formhälfte 3 tragende, bewegliche Platte 2 bewegt sich weiter in die erste Richtung in die offene Stellung gemäß Fig. 17. Da eine Abwärtsbewegung der Platte 10 durch die Anschläge 11 und 12 verhindert wird, wird die bewegliche Formhälfte 3 nun vollständig von der Durchgangstülle 15 getrennt. Der den Kern bewegende Zylinder 27 wird angeschaltet und der Kern 16 aus dem axialen Hohlraum 30 der Durchgangstülle 15 in eine zweite Richtung herausgezogen, wobei die Kante 23 der Mittelplatte 10 den Hauptteil 24 hält und eine Bewegung der Durchgangstülle 15 verhindert. Die zweite Richtung ist vorzugsweise senkrecht zu der ersten Richtung. Wenn der Kern 16 zurückgezogen ist, nimmt der Eingriff 22 das Ende 17 der Durchgangstülle mit in die axiale Öffnung in die in Fig. 17 gezeigte Stellung. An diesem Punkt wird die Durchgangstülle von der Platte 10 entfernt und der Einguss 7 und Einlass 8 werden entfernt und entsorgt.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Vorrichtung ist angrenzend an den Raum 9 eine Heizvorrichtung 29 vorgesehen, so dass das formbare Material wärmegehärtet werden kann, wenn es geeignet ist. Dieses Element ist der Deutlichkeit halber in den Fig. 2 und Fig. 3 weggelassen.
  • Der Fachmann wird erkennen, dass an der äußeren Formstruktur und dem beim Formen der Durchgangstülle verwendeten Kern Änderungen vorgenommen werden können, wobei trotzdem noch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Umstülpen des langen Schlauchtrichterabschnitt in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt eingesetzt wird. Zum Beispiel könnte der Kern 16 an dem Punkt, wo die Verstärkung 22 ausgebildet wird, aufhören. So wird der lange Schlauchtrichterabschnitt 116 noch in Reibungskontakt mit dem Kern 16 auf Grund der umlaufenden Verstärkung 22 gehalten und wird durch den kurzen Schlauchtrichterabschnitt 118 gezogen (siehe Fig. 5) gezogen. Ebenso könnte der Kern 72 genau hinter dem L-förmigen Vorsprung 80 aufhören, so dass der L-förmige Vorsprung 80 weiter in Reibungskontakt mit dem langen Schlauchtrichterabschnitt 116 bleibt und der lange Schlauchtrichterabschnitt 116 in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt 118 gestülpt wird.
  • Obwohl nur eine begrenzte Anzahl von spezifischen Beispielen der vorliegenden Erfindung ausführlich offenbart wurde, soll diese trotzdem allgemein ausgelegt werden und nur durch die angefügten Ansprüche begrenzt sein.

Claims (18)

1. Verfahren zum Formen einer Durchgangstülle (15), die einen Hauptteil (24), einen langen Schlauchtrichterabschnitt (33) auf einer Seite des Hauptteils und einen kurzen Schlauchtrichterabschnitt (34) auf der anderen Seite des Hauptteils aufweist, wobei das Verfahren umfasst:
a) Formen der Durchgangstülle in einer Formkavität (9) einer geschlossenen Form (70), wobei die Formkavität begrenzt ist durch einen Kern (16) und ein äußeres Formwerkzeug, das eine Mittelplatte (10) und Formhälften (3, 4) umfasst,
b) Öffnen der Form (70), wobei der Kern (16) und die Formmittelplatte (10) in Kontakt mit der Durchgangstülle (15) belassen werden;
c) Bewegen des Kerns (16) durch die Durchgangstülle (15), um den langen Schlauchtrichterabschnitt (33) in den kurzen Schlauchtrichterabschnitt (34) hineinzuziehen und hierdurch einen doppelwandigen Abschnitt zu bilden; und
d) Freigabe der Durchgangstülle (15) aus der Berührung mit der Mittelplatte (10) und dem Kern (16).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Kern (16) eine Vertiefung (22) in einem Bereich aufweist, der dem freien Ende des langen Schlauchtrichterabschnitts (33) entspricht, um einen Eingriff (38) zu bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Kern (16) einen L-förmigen Vorsprung (80) an einer Stelle des Kerns aufweist, die dem freien Ende des langen Schlauchtrichterabschnitts (33) entspricht.
4. Form (70) zum Formen einer Durchgangstülle (15), mit einem Kern (16) und einem mehrteiligen äußeren Formwerkzeug, wobei der Kern einen L-förmigen Vorsprung (80) an einem Ende des Kerns aufweist und das äußere Formwerkzeug eine Vertiefung (82) komplementär zu dem L-förmigen Vorsprung des Kerns aufweist.
5. Form (70) nach Anspruch 4, die ferner vier Formsektionen (76) und eine Mittelplatte (74) aufweist.
6. Form nach Anspruch 5, bei der das Formwerkzeug bewegbar ist, um die Formsektionen (76) von der Durchgangstülle (15) wegzubewegen und den Kern (16) und die Mittelplatte (74) in Kontakt mit der Durchgangstülle zu belassen.
7. Vorrichtung zum Formen einer Durchgangstülle (15), die einen Hauptteil (24) mit einem axialen Hohlraum und einer äußeren Umfangsnut (35) aufweist, wobei die Vorrichtung umfasst:
eine feststehende Formhälfte (4) und eine bewegliche Formhälfte (3), die bewegbar ist zwischen einer geschlossenen Stellung, in der die feste Formhälfte und die bewegliche Formhälfte aneinander anliegen unter Zwischenfügung einer Mittelplatte (10), einer Zwischenstellung, in der die bewegliche Formhälfte (3) und die Mittelplatte (10) von der festen Formhälfte (4) getrennt sind, und einer offenen Stellung, bei der die bewegliche Formhälfte (3) weiter von der festen Formhälfte (4) entfernt und von der Mittelplatte (10) getrennt ist,
einen Kern (16), der an der beweglichen Formhälfte (3) befestigt ist, wobei der Kern, der Rand der Mittelplatte (10), die feststehende Formhälfte (4) und die bewegliche Formhälfte in der geschlossenen Stellung eine Formkavität für die Durchgangstülle (15) begrenzen, wobei die Ebene der Mittelplatte (10) rechtwinklig zu der Bewegung ist,
wobei ein Rand der Mittelplatte (10) in die Formkavität hinein vorsteht, so dass beim Einspritzen und Verfestigen von formbarem Material in die Formkavität die Nut geformt wird, in der sich der Rand befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, mit einem Eingriff (22) an dem Kern (16) nahe einem Formende entfernt von der Mittelplatte (10), wobei beim Bewegen der beweglichen Formhälfte (3) aus der Zwischenstellung in die offene Stellung der Eingriff (22) den anliegenden Hals der Durchgangstülle (15) in den axialen Hohlraum hinein mitnimmt, wobei die Kante in der Nut verhindert, dass sich der Hauptteil (24) der Durchgangstülle (15) in Richtung zur offenen Stellung bewegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die bewegliche Formhälfte verschiebbar auf mindestens einem Führungsstift gelagert ist, wobei der Führungsstift (18, 19) ein an der festen Formhälfte (4) befestigtes proximales Ende und ein von der festen Formhälfte entferntes distales Ende aufweist und sich parallel zu der Bewegung erstreckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der zwei Führungsstifte (18, 19) vorgesehen sind, die in einer zur Bewegung senkrechten Richtung voneinander beabstandet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der mindestens ein Führungsstift nahe seinem distalen Ende einen Anschlag (13, 14) für die Mittelplatte (10) trägt, wodurch die Mittelplatte (10) in der Zwischenstellung verbleibt, wenn sich die bewegliche Formhälfte (3) von der Zwischenstellung zur Öffnungsstellung bewegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der der Eingriff (22) eine Umfangsnut in dem Kern ist, die komplementär zu einem Ring ist, der sich von der Durchgangstülle radial nach innen erstreckt.
13. Vorrichtung zum Formen einer Durchgangstülle (15), die einen Hauptteil (24) mit einem axialen Hohlraum darin und einer äußeren Umfangsnut (35) daran aufweist, wobei die Vorrichtung umfasst:
eine feststehende Formhälfte (4) und eine bewegliche Formhälfte (3), wobei die bewegliche Formhälfte eine geschlossene Stellung hat, in der die bewegliche Formhälfte und die feste Formhälfte aneinander anliegen und dadurch eine Formkavität begrenzen, eine Mittelplatte (16) mit einer Kante, einen Kern (16), wobei sich die Kante und der Kern in der Kavität befinden, wenn die bewegliche Formhälfte in der geschlossenen Stellung ist, wobei die Kante, der Kern, die bewegliche Formhälfte und die feste Formhälfte eine Formkavität für die Durchgangstülle begrenzen, wenn die bewegliche Formhälfte in der geschlossenen Stellung ist, wodurch beim Einspritzen und Verfestigen von formbarem Material in die Formkavität die Umfangsnut geformt wird, in der sich die Kante befindet, und der axiale Hohlraum geformt wird, in dem sich der Kern befindet;
wobei die bewegliche Formhälfte (3) eine Zwischenstellung hat, in der die bewegliche Formhälfte (3) und die Durchgangstülle (15) in einer ersten Richtung von der festen Formhälfte (4) beabstandet sind, und die bewegliche Formhälfte eine offene Stellung hat, in der die bewegliche Formhälfte (3) von der Durchgangstülle in der ersten Richtung beabstandet ist und die Durchgangstülle sich zwischen der beweglichen Formhälfte (3) und der festen Formhälfte (4) befindet, wobei die bewegliche Formhälfte zwischen der geschlossenen Stellung über die Zwischenstellung in die offene Stellung in der ersten Richtung bewegbar ist,
wobei sich der Kern (16) der Einspritzstellung in dem axialen Hohlraum befindet und der Kern eine zurückgezogene Stellung hat, in der er aus der Durchgangstülle (15) in einer zweiten Richtung herausgezogen ist, die rechtwinkelig zu der ersten Richtung ist, wobei der Kern aus der Einspritzstellung in die zurückgezogene Stellung in der zweiten Richtung bewegbar ist,
wobei die Kante die Durchgangstülle (15) gegen eine Bewegung in der zweiten Richtung festhält, so dass der Kern (16) aus dem axialen Hohlraum der Durchgangstülle herausgezogen wird, wenn der Kern (16) sich von der Einspritzstellung in die zurückgezogene Stellung bewegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, mit mindestens einem Anschlag, der eine Bewegung der Mittelplatte (10) in der ersten Richtung verhindert, wenn die bewegbare Formhälfte (3) sich von der Zwischenstellung in die offene Stellung bewegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, mit einem Eingriff (22) an dem Formende des Kerns (16) gegenüber der zweiten Richtung, wobei das Formende ein benachbartes Ende (17) der Durchgangstülle (15) erfasst, so dass bei der Bewegung des Kerns (16) aus der Einspritzstellung in die zurückgezogene Stellung das anliegende Ende (17) in den axialen Hohlraum hineingezogen wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der der Kern (16) aus der Einspritzstellung in die zurückgezogene Stellung durch einen Hydraulikzylinder (27) bewegt wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, bei der die bewegliche Formhälfte (3) von der geschlossenen Stellung über die Zwischenstellung in die offene Stellung durch einen Hydraulikzylinder (1) bewegt wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, mit einer Heizvorrichtung (29) angrenzend an den Formkavität zum Bewirken der Verfestigung des formbaren Materials.
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