DE69804047T2 - Drehmomentprüfer für Lager - Google Patents

Drehmomentprüfer für Lager

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Frequenztrennungs- Drehmomentprüfer zur Bestimmung der Qualität eines Lagers, insbesondere einen Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer, der die Fähigkeit hat, die Hauptursache für die Änderung eines gemessenen Drehmoments zu beurteilen.
  • Bislang wurde die Drehmomentmessung als eine mögliche Maßnahme zur Ermittlung der Qualität eines Lagers durchgeführt. Bei diesem bekannten Verfahren wird, da ein äußerer Laufring und ein innerer Laufring eines Lagers relativ zu einander gedreht werden, ein von dem einen Laufring auf den anderen übertragenes Drehmoment als Belastung mittels eines Belastungsmeßgebers gemessen. Dann werden die auf diese Weise gemessenen Werte in einem Diagramm aufgetragen, wobei die Meßwerte in zeitlicher Reihenfolge angeordnet werden, und schließlich wird die Qualität des Lagers anhand von Maximal-, Minimal-, und Mittelwerten der in dem Diagramm aufgetragenen Meßwerte bewertet.
  • Nachstehend werden Einzelheiten des bei diesem bekannten Verfahren zur Ermittlung der Qualität eines Lagers benutzten Mittels beschrieben. Fig. 6 ist eine Explosionsdarstellung eines Teils des bekannten Mittels, bei dem Lager in dieses Mittel als Prüflinge eingesetzt werden. Fig. 7 stellt einen Querschnitt des Zustands dar, in dem das Lager eingesetzt ist und ein Drehmoment mittels eines Belastungsmeßgebers gemessen wird. Nach Fig. 6 sind äußere Laufringe von Lagern 100 als Prüflinge in einem zylindrischem Halterungsgehäuse 101 passend eingesetzt und darin gesichert, während ein mit einem Gewinde versehener Paßzylinder 102, der dem Innendurchmesser des Drehlagers angepaßt ist, in inneren Lagerringen der Lager 100 passend eingesetzt ist. In eine zentrale Bohrung 103 des mit einem Gewinde versehenen Paßzylinders 102 wird eine Montageschraube 104 eingesetzt, wobei ein Gewindeabschnitt 105 der Montageschraube 104 mit einem Gewindeloch 107 in der Mitte eines Dreharms 106 in Eingriff gebracht wird, so daß der Dreharm am Drehlager angebracht ist.
  • Auf dem Drehlager mit, dem daran angebrachten Dreharm 106 ist eine an den Außendurchmesser des Drehlagers angepaßte Klemmhülse 108 (siehe Fig. 7)im Paßsitz angebracht und mit einem drehbaren Teil eines Motors 109 verbunden. In diesem Zustand wird der Motor 109 in Drehung versetzt und eine von dem Dreharm 106 auf den Belastungsmeßgeber 110 übertragene Last gemessen, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, wobei der Meßwert als das Drehmoment des inneren Laufrings benutzt wird. Wie aus dem in Fig. 8 dargestellten Blockschaltbild ersichtlich ist, enthält ein Drehmomentprüfer zur Ermittlung der Qualität der Lager in Abhängigkeit von dem auf diese Weise gemessenen Drehmoment hauptsächlich einen Motorregler 111 zur Regelung der Drehung des Motors 109, einen Verstärker 112 zur Verstärkung eines Drehmomentsignals, das vom Belastungsmeßgeber 110 abgegeben wird, und einen Recorder 113 zur Aufzeichnung des Drehmomentsignals zur Beurteilung des Drehlagers.
  • Wenn bei dem so ausgebildeten System das Drehlager ein ideales Drehlager ist, bei dem keine Reibung zwischen dem äußeren Lagerring und Kugeln und keine Reibung zwischen den Kugeln und dem inneren Lagerring auftritt, dann ist das Drehmoment des inneren Laufrings 0, selbst wenn der äußere Lagerring gedreht wird. In der Praxis tritt jedoch eine solche Reibung auf, so daß der Belastungsmeßgeber 110 die Belastung mißt und der Drehmomentprüfer den Meßwert des Drehmoments an den Recorder 113 in Übereinstimmung mit der Drehzahl des äußeren Lagerrings ausgibt. Fig. 9 stellt ein Beispiel von Ausgangssignalen dar, die beim bekannten Stand der Technik vom Drehmomentprüfer zum Recorder übertragen werden. Fig. 10 ist ein schematisches Diagramm zur Erläuterung des in Fig. 9 dargestellten Phänomens. Nach Fig. 10 sind die zeitlichen Änderungen des Drehmoments gewellte Änderungen und Änderungen mit spitzem Verlauf, beispielsweise aufgrund einer Abweichung von der Rundheit, Drehzahlschwankung und Oberflächenbearbeitungsgenauigkeit der Laufbahnoberflächen der Lager. Änderungen aufgrund einer Abweichung von der Rundheit und einer Drehzahlschwankung sind leichte wellenförmige Änderungen in Abhängigkeit von der Zeit. Dagegen sind Änderungen aufgrund einer Oberflächenbearbeitungsungenauigkeit der Laufbahnen der Lager oder einer Delle oder von Staub, der in das Lager eingedrungen ist, kurze spitze Änderungen in Abhängigkeit von der Zeit. Natürlich sollte im Hinblick auf die Qualität das Ausmaß solcher Änderungen so klein wie möglich sein.
  • Bei diesem herkömmlichen Drehmomentprüfer werden der Maximalwert, der Minimalwert, der Maximalwert minus dem Minimalwert und ein mittlerer Wert aus dem im Recorder 113 aufgezeichneten Drehmomentdiagramm ermittelt, und die Qualität des als Prüfling verwendeten Lagers wird auf der Basis der so ermittelten Werte bewertet. Genauer gesagt, wird bei dem in Fig. 10 dargestellten herkömmlichen Verfahren ein oberer Grenzwert 1 und ein unterer Grenzwert 1 für alle Daten eingestellt, und wenn das gemessene Drehmoment diese Grenzwerte überschreitet, wird der betreffende Prüfling als defekt betrachtet. Obwohl bei diesem Verfahren ein Prüfling, bei dem eine solche Spitze 1 in Fig. 10 auftritt, als defekt beurteilt werden kann, kann ein Prüfling, bei dem eine Spitze in dem zeitlichen Verlauf auftritt, die die Grenzwerte nicht überschreitet, zum Beispiel die Spitze 2, nicht eindeutig anhand des fraglichen Drehmomentdiagramms als defekt beurteilt werden, obwohl er defekt ist.
  • Die Erfindung ist gemacht worden, um die erwähnten Nachteile des bekannten Standes der Technik zu vermeiden, und es ist ein Ziel der Erfindung, einen Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer anzugeben, der Drehmomentänderungen zwischen äußeren und inneren Laufringen eines Lagers in eine spitze Änderungskomponente und eine gewellte Änderungskomponente aufteilt, um eine genauere Bewertung des Lagers durchzuführen.
  • Um das erwähnte Ziel zu erreichen, werden bei dem erfindungsgemäßen Drehmomentprüfer Ausgangssignale eines Belastungsmeßgebers nach Frequenzbändern in ein Drehmomentdiagramm, in dem nur gewellte Änderungen, die auf einer Abweichung von der Rundheit oder einer Drehzahlschwankung beruhen und in Abhängigkeit von der Zeit gering sind, und in ein Drehmomentdiagramm aufgeteilt, in dem nur spitze Änderungen aufgezeichnet sind, die auf einer Bearbeitungsungenauigkeit der Laufringoberflächen des Lagers oder einer Delle oder Staub im Lager beruhen und zeitlich kurz sind.
  • Genauer gesagt, enthält ein erfindungsgemäßer Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer, bei dem ein äußerer Laufring und ein innerer Laufring eines Kugellagers relativ zueinander gedreht und die Qualität des Kugellagers anhand des Maßes der Übertragung eines auf den einen Laufring ausgeübten Drehmoments auf den anderen Laufring bewertet wird, eine Antriebsquelle zur Ausübung eines Drehmoments auf den äußeren oder den inneren Laufring des als Prüfling dienenden Kugellagers, so daß der Laufring gedreht wird; einen Drehmomentfühler zum Messen eines durch die Ausübung des Drehmoments auf den einen Laufring auf den anderen Laufring übertragenen Drehmoments; Filter zum Aufteilen des Frequenzbandes eines Ausgangssignals des Drehmomentfühlers in mehrere gewünschte Bänder und Bewertungsmittel zum Bewerten der Qualität des Kugellagers anhand der Drehmomentfühlerausgangssignale in den so aufgeteilten Frequenzbändern. Der Drehmomentprüfer zeichnet sich ferner dadurch aus, daß der Drehmomentfühler ein Belastungsmeßgeber ist. Ferner wird die Frequenzkomponente des Drehmomentfühlerausgangssignals in zwei Komponenten aufgeteilt, und zwar mittels eines Hochpaßfilters zur Abtrennung einer spitzen Änderungskomponente, die auf einer Bearbeitungsungenauigkeit der Laufringoberflächen des Kugellagers oder einer Delle oder Staub im Lager beruht und die zeitlich kurz ist, und eines Tiefpaßfilters zur Abtrennung einer leicht gewellten Änderungskomponente, die auf einer Abweichung von der Rundheit der Laufringoberflächen des Kugellagers oder einer Drehzahlschwankung beruht, und bei dem die Qualität des Kugellagers anhand der Ausgangssignale beider Filter bewertet wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der gesamte Frequenzkomponentenbereich des Drehmomentfühlerausgangssignals aufgeteilt wird, und zwar mittels eines Hochpaßfilters, eines Bandpaßfilters und eines Tiefpaßfilters zur Bewertung der Qualität des Kugellagers anhand der Drehmomentfühlerausgangssignale, die die Filter durchlaufen haben, die jeweils nur einen Frequenzbereich, der eine gewünschte Eigenschaft des Kugellagers darstellt, aus dem gesamten Frequenzkomponentenbereich abtrennen, ohne von der erwähnten Einschränkung auf jene Zweiteilung durch die Tief- und Hochpaßfilter Gebrauch zu machen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Drehmomentprüfer mit einem Datenprozessor zur Ermittlung der Maximal- und Minimalwerte der gemessenen Drehmomentwerte, der Differenz von beiden und eines Mittelwertes versehen, wobei der Datenprozessor diese Werte dann mit voreingestellten Werten vergleicht und Mittel zum Feststellen, daß die gemessenen Drehmomentewerte Schwellwerte überschritten haben, aufweist und den Prüfling dann als defekt beurteilt.
  • In den Zeichnungen stellen dar:
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
  • Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Niederfrequenz- Kennliniendiagramm,
  • Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Hochfrequenz- Kennliniendiagramm,
  • Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Kennliniendiagramm eines gemessenen Drehmoments,
  • Fig. 5 ein weiteres erfindungsgemäßes Kennliniendiagramm eines gemessenen Drehmoments,
  • Fig. 6 eine Explosionsdarstellung eines Teils eines herkömmlichen bekannten Bewertungsmittels,
  • Fig. 7 eine Schnittansicht eines Zustands, in dem das Lager eingesetzt ist und ein Drehmoment durch einen Belastungsmeßgeber gemessen wird,
  • Fig. 8 ein Blockschaltbild des Standes der Technik,
  • Fig. 9 ein Kennliniendiagramm eines gemessenen Drehmoments des Standes der Technik und
  • Fig. 10 ein weiteres Kennliniendiagramm eines gemessenen Drehmoments des Standes der Technik.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Frequenztrennungs-Drehmomentprüfers dar. Wie Fig. 1 zeigt, sind bei diesem Drehmomentprüfer ein Tiefpaßfilter (nachstehend einfach als "TPF" bezeichnet) 1 und ein Hochpaßfilter (nachstehend als "HPF" bezeichnet) 2 parallel an einem Ausgangsanschluß eines Belastungsmeßgebers 110 angeschlossen, um ein Drehmomentausgangssignal in Nieder- und Hochfrequenzkomponenten aufzuteilen, die dann jeweils durch einen Verstärker 3 und 4 verstärkt werden, wobei die Ausgangssignale der Verstärker jeweils in Recordern 5 und 6 aufgezeichnet oder die Ausgangssignale der Recorder 5 und 6 auf einer (nicht dargestellten) Anzeigeeinheit angezeigt werden. Die Bedienungsperson bewertet die Lager nach dem Auslesen der im Recorder aufgezeichneten Daten oder durch Betrachtung der auf der Anzeigeeinheit dargestellten Kurven. In Fig. 1 sind diejenigen Bauteile, die den bekannten gleichen, mit den gleichen Bezugszahlen versehen. Sie werden daher nicht erläutert.
  • Zur Ermittlung von Maximal- und Minimalwerten der Drehmomentausgangswerte sowie des Maximalwertes minus dem Minimalwert und des Mittelwertes werden Datenprozessoren 7 und 8 mit einer numerischen Datenverarbeitungsfunktion verwendet. Die Datenprozessoren 7 und 8 erhalten jeweils die Ausgangssignale der Verstärker 3 und 4 und verarbeiten diese und bewirken dann, daß das Ergebnis der Gut-Schlecht-Beurteilung der Testprobe (des Prüflings) automatisch auf der Basis des Vergleichs mit einem voreingestellten Maximalwert minus Minimalwert aufgezeichnet oder angezeigt wird. Durch diese Aufzeichnung des Ausgangssignals des Belastungsmeßgebers 110 nach der Frequenztrennung bei entsprechend ausgewählten Grenzfrequenzen des TPF 1 und des HPF 2 hinsichtlich des Ausgangssignals des herkömmlichen Drehmomentprüfers, das in Fig. 9 dargestellt ist, wird das das TPF 1 durchlaufende Ausgangssignal nur bezüglich einer gewellten oder wellenförmigen Änderung aufgezeichnet, die durch eine Abweichung von der Rundheit oder eine Drehzahlschwankung bewirkt wird und geringfügig in Abhängigkeit von der Zeit ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und das das HPF 2 durchlaufende Ausgangssignal bezüglich einer spitzen Änderung aufgezeichnet, das auf einer Bearbeitungsungenauigkeit der Laufringoberflächen des betreffenden Lagers oder einer Delle oder Staub im Lager beruht und zeitlich kurz ist, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Mithin ist es nicht nur möglich, die Faktoren der Ursache von Drehmomentänderungen zu klassifizieren und separat zu bewerten, sondern es kann auch die Spitze 2 nach Fig. 9, bei der der herkömmliche zuvor erwähnte Drehmomentprüfer eine falsche Beurteilung abgeben kann, anhand von Fig. 3 eindeutig als defekt beurteilt werden. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Filter 1 und 2 am Ausgangsanschluß des Belastungsmeßgebers 110 angeschlossen, auf den dann eine Verstärkung der Ausgangssignale dieser Filter folgt. Alternativ kann das Ausgangssignal des Belastungsmeßgebers 110 jedoch zuerst verstärkt und dann durch die Filter 1 und 2 in die gewünschten Frequenzkomponenten getrennt werden.
  • Obwohl bei dem obigen Ausführungsbeispiel das Ausgangssignal des Belastungsmeßgebers durch das Tief- und das Hochpaßfilter in zwei Frequenzbänder getrennt wird, ist es auch möglich, das Hochpaßfilter durch eine Vielzahl von Bandpaßfilter zu ersetzen, um eine weitere Trennung vorzunehmen und detailliertere Daten dahingehend aufzuzeichnen, ob spitze Änderungen, die zeitlich kurz sind, auf einer Bearbeitungsungenauigkeit der Laufringoberflächen des Lagers als Prüfling basieren oder einer Delle oder Staub im Lager zuzuschreiben sind. In ähnlicher Weise kann auch das Niederfrequenzband mittels mehrerer Bandpaßfilter, soweit erforderlich, getrennt und aufgezeichnet werden.
  • Die Fig. 4 und 5 stellen Beispiele von Messungen an Drehlagern als Prüflinge dar. Das in Fig. 4 dargestellte Beispiel betrifft ein Drehlager, bei dem relativ kleine Drehmomentänderungen auftreten, während das in Fig. 5 dargestellte Beispiel ein Drehlager betrifft, das Laufringoberflächen mit rauher oder, grober Bearbeitungsgenauigkeit aufweist. Die Drehzahl des Motors im Drehmomentprüfers ist auf 30 Umdrehungen pro Minute eingestellt, und auf der Ordinatenachse sind 100 mv pro Koordinatenlinie und auf der Absissenachse 500 ms pro Koordinatenlinie bei allen Drehmomentdiagrammen aufgetragen, wobei 100 mV einem Drehmoment von 0,1 cmg entsprechen.
  • In beiden Fig. 4 und 5 stellt (a) mit dem herkömmlichen Drehmomentprüfer ermittelte Meßwerte, (b) Daten, die ermittelt wurden, nachdem das Ausgangssignal des Belastungsmeßgebers durch ein TPF mit einer Grenzfrequenz von 5 Hz durchlaufen hatte und anschließend verstärkt wurde, und (c) Daten dar, die ermittelt wurden, nachdem das Ausgangssignal des Belastungsmeßgebers ein HPF mit einer Grenzfrequenz von 7,23 Hz durchlaufen hatte und anschließend verstärkt wurde. Wie sich aus diesen Figuren ergibt, können die mittels des erfindungsgemäßen Drehmomentprüfers ermittelten Meßdaten in klassifizierter Weise als solche bewertet werden, bei denen die Drehmomentänderung auf einer Abweichung von der Rundheit oder einer Drehzahlschwankung und solche, die auf einer Bearbeitungsungenauigkeit der Laufringflächen und so weiter beruhen. Der erfindungsgemäße Drehmomentprüfer ermöglicht daher eine genauere Bewertung oder Beurteilung der Qualität des Lagers als der herkömmliche Drehmomentprüfer. Wie bereits erwähnt wurde, dient der erfindungsgemäße Frequenztrennungs- Drehmomentsprüfer zur Bewertung der Qualität eines Kugellagers durch Drehung äußerer und innerer Laufringe des Lagers relativ zueinander und Bewertung der Qualität des Kugellagers anhand des Maßes der Übertragung eines auf den einen Laufring ausgeübten Drehmoments auf den anderen Laufring, und er enthält eine Antriebsquelle zur Ausübung eines Drehmoments auf den äußeren oder den inneren Laufring des als Prüfling dienenden Kugellagers, so daß der Laufring gedreht wird, einen Drehmomentfühler zu messen eines durch die Ausübung des Drehmoments auf den einen Laufring auf den anderen Laufring übertragenen Drehmoments, Filter zum Aufteilen oder Trennen des Frequenzbandes eines Ausgangssignals des Drehmomentfühlers in mehrere gewünschte Bänder und Bewertungsmittel zum Bewerten der Qualität des Kugellagers anhand der Drehmomentfühler-Ausgangssignale in den so aufgeteilten Frequenzbändern. Bei diesem Aufbau kann die Qualität des Lagers für jeden Faktor, der eine Drehmomentänderung bewirkt, anhand eines Drehmomentdiagramms bewertet werden, das durch die Messung ermittelt wird. Daher ist die Untersuchung der Fehlerursache einfach, und es ist möglich, die Qualität eines Lagers im Vergleich zu herkömmlichen Drehmomentprüfern dieser Art genauer zu bewerten.

Claims (7)

1. Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer, bei dem ein äußerer Laufring und ein innerer Laufring eines Kugellagers relativ zueinander gedreht und die Qualität des Kugellagers anhand des Maßes der Übertragung eines auf den einen Laufring ausgeübten Drehmoments auf den anderen Laufring bewertet wird, mit einer Antriebsquelle (109) zur Ausübung eines Drehmoments auf den äußeren oder den inneren Laufring des als Prüfling dienenden Kugellagers, so daß der Laufring gedreht wird; mit einem Drehmomentfühler (110) zum Messen eines durch die Ausübung des Drehmoments auf den einen Laufring auf den anderen Laufring übertragenen Drehmoments; mit Filtern (1, 2) zum Aufteilen des Frequenzbandes eines Ausgangssignals des Drehmomentfühlers in mehrere gewünschte Bänder; und mit Bewertungsmitteln (7, 8) zum Bewerten der Qualität des Kugellagers anhand der Drehmomentfühler-Ausgangssignale in den so aufgeteilten Frequenzenbändern.
2. Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer nach Anspruch 1, bei dem der Drehmomentfühler (110) einen Belastungsmeßgeber aufweist.
3. Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer nach Anspruch 1, bei dem die Frequenzkomponente des Drehmomentfühler-Ausgangssignals in zwei Komponenten aufgeteilt wird, und zwar mittels eines Hochpaßfilters (2) zur Abtrennung einer spitzen Änderungskomponente, die auf einer Bearbeitungsungenauigkeit der Laufringoberflächen des Kugellagers oder einer Delle oder Staub im Lager beruht und die zeitlich kurz ist, und eines Tiefpaßfilters (1) zur Abtrennung einer leicht gewellten Änderungskomponente, die auf einer Abweichung von der Rundheit der Laufringoberflächen des Kugellagers oder einer Drehzahlschwankung beruht, und bei dem die Qualität des Kugellagers anhand der Ausgangssignale bei der Filter bewertet wird.
4. Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer nach Anspruch 1, bei dem die Qualität des Kugellagers anhand der Ausgangssignale von Bandpaßfiltern für bestimmte Differenzfrequenzbänder bewertet wird.
5. Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer nach Anspruch 1, bei dem der gesamte Frequenzkomponetenbereich des Drehmomentfühler-Ausgangssignals mittels eines Hochfrequenz-Durchlaßfilters, eines Mittenfrequenzbereich-Durchlaßfilters und eines Niederfrequenzbereich-Durchlaßfilters zur Bewertung der Qualität des Kugellagers aufgeteilt wird.
6. Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer nach Anspruch 1, der mit einem Datenprozessor zur Ermittlung der Maximal- und Minimalwerte der gemessenen Drehmomentwerte, der Differenz von beiden und eines Mittelwertes und zum Vergleichen dieser Werte mit voreingestellten Werten versehen ist.
7. Frequenztrennungs-Drehmomentprüfer nach Anspruch 6, bei dem der Datenprozessor Mittel zum Feststellen, daß die gemessenen Drehmomentwerte Schwellwerte überschritten haben, aufweist und diesen Prüfling dann als defekt beurteilt.
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