DE69734605T2 - Abgeschwächter salmonellenstamm, gebraucht als vehikel zur oralen immunisierung - Google Patents

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Description

  • Einleitung
  • Die Entwicklung von effizienten Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten stellt nach wie vor eine große Herausforderung in der medizinischen Wissenschaft dar. Niedrige Kosten, eine nichtinvasive Verabreichung, ein lebenslanger Schutz durch einzelne Dosen verbunden mit der Einfachheit der Herstellung, Lagerung und Transport sind wünschenswerte Ziele, die erreicht werden sollen. In dieser Hinsicht sind lebende, abgeschwächte, bakterielle Träger, die heterologe Antigene exprimieren, attraktive Transportmittel für die orale Abgabe von Impfstoffen. Diese Art der Abgabe sollte ein breites Spektrum an sowohl mucosalen als auch systemischen Immunantworten zur Folge haben. Die Verwendung von Impfstoffvektoren überwindet einige der Einschränkungen bei der oralen Abgabe von Proteinen, die üblicherweise zusammen mit Adjuvanzproteinen, wie z.B. Cholera-Toxin, verabreicht werden, um eine Immunantwort hervorzurufen (Brown et al., 1987; Flynn et al. 1990). Darüber hinaus kann die Verabreichung von lebenden replizierenden Vektoren gegenüber anderen Formen der Verabreichung, wie z.B. Mikroenkapsulation, aufgrund der immunomodulatorischen Eigenschaften der Zellwandbestandteile der Bakterien vorteilhaft sein. Schließlich könnte sich der natürliche Zugangsweg als vorteilhaft erweisen, weil viele Bakterien, wie z.B. Salmonella, das Darmlumen über M-Zellen in Peyer's-Haufen hinein verlassen (Jones et al., 1994; Neutra et al., 1996; Siebers und Finley, 1996) und unter Umständen in Lymphknoten und die Milz wandern, so dass ein targeting der Impfstoffe zu den induktiven Stellen des Immunsystems möglich ist.
  • Die genetische Immunisierung stellt seit kurzem einen vielversprechenden neuen Ansatzpunkt für das Impfproblem dar (als review siehe Donnelly et al., 1997). Isolierte Plasmid-DNA, die in die Muskeln oder die Haut des Wirts eingebracht wurde, führt zur Expression von Antigen in den Wirtszellen, wenn die Transkription durch eukaryotische Kontrollelemente gesteuert wird. Dies führte zu B- und T-Zellstimulation und zu protektiven Antworten. Wie diese Antworten erzeugt werden, bleibt noch unklar. Muskelzellen exprimieren offensichtlich niedrige Level an MHC Klasse I, aber es mangelt ihnen an MHC Klasse II und costimulierenden Verbindungen. Obwohl es nicht bekannt ist, welche Zellen unter diesen Umständen als Antigen präsentierende Zellen (APC) wirken, ist es wahrscheinlich, dass residente dendritische Zellen oder Macrophagen das Antigen einfangen und zu den Lymphknoten und der Milz wandern, so dass CD4+ und CD8+ T-Zellen stimuliert werden. Es wurden in der Tat Antigen exprimierende dendritische Zellen nach genetischer Immunisierung in der Haut unter Verwendung einer Gene Gun beobachtet (Condon et al., 1996). Es ist nicht bekannt, ob DNA auch direkt in dendritische Zellen übertragen wird, wenn Plasmide in Muskeln eingebracht werden.
  • Einige Vorteile wurden beobachtet bei der genetischen Immunisierung gegenüber herkömmlicher Impfung. Die DNA kann über eine beträchtliche Zeitspanne nachgewiesen werden, so dass sie wie ein Depot für Antigen wirkt (Ning et al., 1993). Sequenzmotive in einigen Plasmiden sind immunostimulatorisch und können als Adjuvantien wirken (Krieg et al., 1995; Messina et al., 1991; Yamamoto et al., 1992). Die Co-Expression von Cytokinen verbessert die Antwort und bietet die Möglichkeit, die Induktion einer Immunantwort in eine gewünschte Richtung zu modulieren (Zhignan et al, 1995; Geissler et al, 1997; Kim et al., 1997). Es müssen jedoch mehrere Hindernisse überwunden werden, bevor eine allgemeine Anwendbarkeit erreicht werden kann.
  • Wenn es möglich wäre, Plasmide für eine genetische Immunisierung mit einem abgeschwächten, bakteriellen Träger zu transportieren, wären die Vorteile und Vielseitigkeiten der beiden Systeme kombiniert. Darüber hinaus würde der natürliche Weg der Verabreichung die DNA zu den Zellarten transportieren, die speziell dazu entwickelt sind, Immunantworten zu induzieren. Salmonella spp. sind besonders für diesen Zweck geeignet aufgrund des umfangreichen Wissens über die Genetik und die Physiologie von vielen Stämmen. Es existieren in großem Umfang Aufzeichnungen über ihre Verwendung als heterologe Antigen-Träger, die in der Lage sind, protektive Immunantworten zu induzieren (Fairwether et al., 1990; Molina et al., 1990; Newton et al., 1989; als review Chatfield et al., 1994; Roberts et al., 1994). Es stehen auch sichere, abgeschwächte Salmonella Stämme zur Verfügung und sie werden bereits als Impfstoffe bei der Tierhaltung und beim Menschen verwendet (Hassan, 1996; Steinbach, 1996; Fox, 1997; Germanier und Fürer, 1975). Schließlich können rekombinante Plasmide, die im Labor aus Stämmen von E. coli hergestellt werden, direkt in Salmonellae ohne weitere Bearbeitung eingeführt werden.
  • Entsprechend einer Ausführungsform betrifft die Erfindung einen abgeschwächten Salmonella Stamm der einen eukaryotischen Expressionsvektor für die Expression eines heterologen Gens oder Genfragments oder eines autologen Gens oder Genfragments trägt, welches von dem Vektor innerhalb eines offenen Leserasters umfasst wird, wobei die Abschwächung auf eine Impfung von Wirbeltieren, einschließlich des Menschen, eingestellt wird.
  • Der erfindungsgemäße Salmonella Stamm kann ein S. typhimurium Stamm, insbesondere S. typhimurium aroA SL 7207 oder S. typhimurium LT2 und bevorzugt aroA544 (ATCC 33275), sein.
  • Weiterhin kann der erfindungsgemäße Salmonella Stamm ein S. typhii Stamm, insbesondere S. typhii Ty21a, sein.
  • Erfindungsgemäß werden Salmonella Stämme umfasst, wobei der eukaryotische Expressionsvektor das bekannte Plasmid pCMVβ ist oder davon abgeleitet sein kann, welches umfasst
    • – das Struktur-Gen der β-Galactosidase (β-gal)
    • – unter der Kontrolle des unmittelbar frühen Promotors des menschlichen CMV, der von dem Plasmid pCNVβ per se umfasst wird und mit einschließt
    • – einen Splice-Donor,
    • – zwei Splice-Akzeptorstellen zwischen dem Promotor und dem β-Galactosidase-Gen, und gegebenenfalls
    • – die Poly-Adenylierungsstelle von SV40.
  • Der erfindungsgemäße Salmonella Stamm kann durch ein heterologes Gen oder ein autologes Gen, das für ein Protein und insbesondere für ein immunogenes Protein oder ein protektives Antigen codiert, gekennzeichnet sein.
  • Erfindungsgemäß werden Salmonella Stämme umfasst, wobei das heterologe Gen ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus
    • – dem β-Galactosidase-Gen von Escherichia coli (lacZ-Gen),
    • – einer nicht-hämolytischen, verkürzten Variante des Listerio-Lysin-Gens von Listeria monocytogenes (hly-Gen) und
    • – einer verkürzten Variante des actA-Gens von Listeria monocytogenes (actA-Gen).
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft einen Impfstoff für die orale und/oder nasale und/oder mucosale Abgabe des Gens an Wirbeltiere, einschließlich des Menschen, wobei der Impfstoff einen erfindungsgemäßen Salmonella Stamm umfasst.
  • Weiterhin betrifft eine weitere Ausführungsform der Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen Salmonella Stamms oder eines erfindungsgemäßen Impfstoffes für das Expressions-Screening von heterologen genomischen DNA-Bibliotheken oder genomischen cDNA-Bibliotheken durch die Impfung mit DNA bei Wirbeltieren mit Ausnahme des Menschen.
  • Schließlich betrifft eine weitere Ausführungsform der Erfindung ein Verfahren für die Gewinnung in einem nicht-menschlichen Tier von
    • (i) einem abgeschwächten Salmonella Stamm, der einen eukaryotischen Expressionsvektor für die Expression eines heterologen Gens oder Genfragments oder eines autologen Gens oder Genfragments trägt, welcher von dem Vektor innerhalb eines offenen Leserasters umfasst wird, wobei die Abschwächung auf die Impfung von Wirbeltieren, einschließlich des Menschen, eingestellt ist; oder
    • (ii) einem Impfstoff für die orale und/oder nasale Abgabe des Gens an Wirbeltiere, einschließlich des Menschen, wobei der Impfstoff einen Salmonella Stamm gemäß (i) umfasst oder
    • (iii) einem immunogenen Protein oder protektiven Antigen als Expressionsprodukt eines eukaryotischen Expressionsvektors gemäß (i), gekennzeichnet durch: (a) die Verwendung der genetischen Information aus einer heterologen oder autologen DNA- oder cDNA-Bibliothek als Genfragment oder Gen, das durch den eukaryotischen Expressionsvektor exprimiert werden soll, welcher in dem abgeschwächten Salmonella Stamm vorhanden ist, wobei die Abschwächung auf eine Impfung von Wirbeltieren, einschließlich des Menschen, eingestellt wird, (b) das Durchführen einer DNA-Impfung mittels des abgeschwächten Salmonella Stamms gemäß (a) bei einem Wirbeltier oder einem Menschen, (c) das Durchführen eines Expressions-Screenings für ein Expressionsprodukt eines Gens oder Genfragments gemäß (a), das eine Immunantwort liefert, (d) und die Gewinnung eines erfindungsgemäßen Salmonella Stamms oder eines erfindungsgemäßen Impfstoffes oder eines immunogenen Proteins oder protektiven Antigens, wodurch für eine Immunantwort in Wirbeltieren, einschließlich des Menschen, gesorgt wird.
  • Zusammenfassend berichten wir, dass oral verabreichtes S. typhimurium aroA, das Plasmide trägt, die unter der Kontrolle eines eukaryotischen Promotors für β-Galactosidase (β-gal) von Escherichia coli oder verkürzten Formen von ActA oder Listeriolysin von Listeria monocytogenes codieren, eine wirksame humorale oder zelluläre Immunantwort induziert. Die Stärke und Kinetik der Antwort ist nur vereinbar mit der Interpretation eines Transfers des Expressionsplasmids von dem Salmonella Träger zu dem Zellkern der APC des Wirts. β-Galactosidase-Aktivität war sogar noch nach fünf Wochen nach der Verabreichung des oralen Impfstoffes nachweisbar. Darüber hinaus zeigten in vitro Experimente mit primären Maus-Macrophagen einen wirksamen Transfer der Plasmid-DNA von den abgeschwächten Bakterien in den Zellkern der phagocytischen Wirtszelle hinein.
  • Ergebnisse
  • Um genetische Immunisierung mit einem lebenden, abgeschwächten, bakteriellen Träger zu erreichen, wurden drei Plasmide verwendet, die auf dem kommerziell erhältlichen Plasmid pCMVβ basieren. Dieses Plasmid enthält das strukturelle Gen der β-gal unter der Kontrolle des unmittelbar frühen Promotors des menschlichen CMV und beinhaltet einen Splice-Donor und zwei Splice-Akzeptorstellen zwischen dem Promotor und dem strukturellen Gen. Für Studien, welche die Wirksamkeit der Immunantwort gegenüber Pathogenen untersuchen sollen, wurde das β-gal-Gen durch Gene ersetzt, die für zwei Virulenz-Faktoren von Listeria monocytogenes codieren. Es wurde ein verkürztes Gen, das für eine nicht-hämolytische Variante von Listeriolysin (pCMVhly) von den Aminosäure-Positionen 26 bis 482 codiert und eine verkürzte Variante des strukturellen Gens des Membranproteins ActA (pCMVactA), das für die Aminosäuren 31 bis 613 codiert, verwendet. S. typhimurium aroA Stamm SL7207 wurde mit diesen drei Plasmiden transformiert und Gruppen von Mäusen wurden oral immunisiert, indem 108 Organismen an jede Maus pro Immunisierung verfüttert wurden. Es wurde herausgefunden, dass diese Dosis optimal ist (Daten sind nicht gezeigt). Die Mäuse zeigten keine ersichtlichen Anzeichen einer Erkrankung bei der Verwendung dieses Immunisierungsplanes.
  • Induktion einer starken T-Zell-Antwort durch Immunisierung mit Salmonellae, die eukaryotische Expressionsvektoren tragen
  • Die Arbeitshypothese dieser Experimente ist, dass oral verabreichtes S. typhimuirum aroA zu einer Aufnahme der Bakterien durch Makrophagen und/oder dendritischen Zellen führen würde, mit gleichzeitiger Aktivierung durch das Endotoxin der Bakterien. Nach einigen Zellteilungszyklen der Bakterien würden die intrazellulären Bakterien absterben, da sie nicht in der Lage sind, die essentiellen aromatischen Aminosäuren zu synthetisieren. Während dieses Vorgangs würden die Plasmide freigesetzt werden und in das Cytosol und den Zellkern der infizierten Zellen hinein transferiert werden. Die codierten Gene werden unter Umständen durch APC des Wirts exprimiert werden.
  • Die erste Voraussage dieser Hypothese ist die Induktion einer starken cytotoxischen Antwort von CD8 T-Zellen, da das Antigen im Cytosol, welches das Zellkompartiment ist, das für die MHC Klasse I Präsentation verantwortlich ist, exprimiert wird. Bis hierhin wurden zwei Arten von Experimenten durchgeführt. Mäuse wurden entweder einmal oral mit rekombinanten Salmonellae infiziert und ihre cytotoxischen T-Zell-Antworten wurden über mehrere Wochen verfolgt, indem ihre Milzzellen direkt ex vivo getestet wurden (Daten sind nicht gezeigt) oder nach einer Re-Stimulation in vitro. Alternativ wurden Mäuse vier mal oral immunisiert in Abständen von zwei Wochen und der Verlauf der cytotoxischen Antwort wurde untersucht. 1 zeigt, dass eine starke und spezifische CD8 T-Zell-Antwort durch oral verabreichte Salmonella ausgelöst werden kann, die eukaryotische Expressionsplasmide tragen. Mäuse, die mit dem verkürzten Gen von Listeriolysin immunisiert wurden, lösten nur eine Antwort aus gegenüber Targets, die mit dem immunodominanten Peptid, das die Aminosäuren 91 bis 99 von Listeriolysin (LLO) umfasst, sensitisiert wurden, und nicht gegenüber Targets, die mit löslichem Hühnerei-Lysozym (HEL) oder einem Kontrollpeptid sensitisiert wurden (1A). Ähnlich konnten Milzzellen von Mäusen, die mit Salmonella immunisiert wurden, die das ActA-Expressionsplasmid tragen, nur auf ActA antworten (1D). Um die cytotoxische Antwort gegenüber ActA aufzudecken, untersuchten wir die Wirksamkeit von Lysteriolysin, Poren zu bilden. Diese Wirksamkeit von Lysteriolysin ermöglicht das Einführen von löslichen Passenger-Proteinen in das Cytosol der Target-Zellen hinein (Darji et al., 1995a; Darji et al., 1997). Es wurden daher Stimulatoren und Target-Zellen mit einer Mischung von löslichem ActA und LLO sensitisiert. Eine spezifische Antwort wurde nur dann beobachtet, wenn die Kombination von ActA und LLO verwendet wurde. Keine Antwort wurde gefunden, wenn LLO allein getestet wurde. Diese Antworten waren spezifisch für das Plasmid-codierte Antigen während des gesamten Zeitraums, der in 1 Tafel B & C und E & F angegeben ist, und wurden auch beobachtet, wenn die Antwort der Mäuse untersucht wurde, die mit Salmonella immunisiert wurden, welche das β-gal Kontrollplasmid beherbergen (Daten sind nicht gezeigt).
  • Die Kinetik der Antworten zeigte, dass sogar eine einzelne Dosis eine starke cytotoxische T-Zell-Antwort auslöste, die 5 Wochen nach der Immunisierung ihren Höhepunkt erreichte und dann langsam abnahm (1C und F). Auf der anderen Seite nahm die Antwort immer noch zu, sogar am Ende des Beobachtungszeitraums, d.h. 5 Wochen nach der letzten Exposition in Mäusen, die vier Immunisierungsdosen erhalten hatten (1B und E). Es wurde somit eine starke cytotoxische Antwort beobachtet, wenn man Salmonella als potentielles Transportmittel für genetische Immunisierung verwendet.
  • Eine genetische Immunisierung ruft üblicherweise auch eine CD4 T-Helferzell-Antwort hervor (Donnelly et al., 1997). Daher wurden Zellen der Milz und der mesenterialen Lymphknoten der selben, wie oben verwendeten Mäuse auf ihre proliferative Antwort gegenüber löslichen Proteinen getestet. Dieser Art der Antwort liegt hauptsächlich eine Präsentation von Antigen über MHC Klasse II Molekülen zugrunde und wird ausgeführt durch CD4 T-Zellen. Wie in 2 gezeigt, wird eine starke und spezifische T-Helferzell-Antwort, parallel zu der cytotoxischen Antwort, beobachtet, wenn eukaryotische Expressionsplasmide, die durch Salmonellae transportiert werden, für die Immunisierung verwendet werden (2A und D). Wie bei der CD8 Antwort genügte eine einzige Dosis für eine gute Antwort, die bis zum Ende des Beobachtungszeitraums immer noch zunahm, unabhängig davon, ob Listeriolysin oder ActA als Antigen verwendet wurde (2C und F). Vier aufeinanderfolgende Immunisierungen ergaben jedoch sogar eine noch stärkere Antwort, die lang anzuhalten schien, da die Antwort offensichtlich fünf Wochen nach der letzten Exposition immer noch anstieg (2B und E). Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten mit Salmonella, welche das β-gal exprimierende Kontrollplasmid tragen (Daten sind nicht gezeigt). Die Analyse des Überstandes der in vitro Kulturen offenbarte die Produktion von IFNγ durch diese T-Zellen. Es konnte kein IL-4 gefunden werden, woraus geschlossen werden kann, dass solch ein Immunisierungsschema hauptsächlich eine TH1 Antwort oder eine T-Helfer-Antwort vom inflammatorischen Typ induziert.
  • Induktion von spezifischen Antikörpern durch die Immunisierung mit Salmonellae, die eukaryotischen Expressionsvektoren tragen
  • Die gesammelten Seren der Gruppen der oben verwendeten Mäuse wurde auf das Vorhandensein von spezifischen Antikörpern hin untersucht. Zusätzlich zu einer cytotoxischen und T-Helferzell-Antwort induzierte die Immunisierung mit Salmonellae, die eukaryotische Expressionsplasmide tragen, eindeutig starke und spezifische Antikörperantworten, wie durch ELISA (3A und B) oder Immunoblot (Daten sind nicht gezeigt) offenbart wurde. Wieder war eine einzelne Immunisierung ausreichend für eine gute Antwort, die vier Wochen nach der Verabreichung der Bakterien ihren Höhepunkt erreichte und dann in derselben Weise abnahm, wie es schon bei der cytotoxischen Antwort gesehen wurde (3A und B). Vier Immunisierungen erhöhten nicht den Antikörper-Titer signifikant, aber induzierten vermutlich eine länger anhaltende Antwort, da der Antikörper-Titer sogar bis zum Ende des Beobachtungszeitraums kein Plateau erreichte (3A und B).
  • Die Analyse der Unterklassen-Verteilung der individuellen Mäuse in der 11. Woche zeigte eine hohe Konzentration an IgG2a, während die Konzentration von IgG2b und IgG3 vernachlässigbar war (3C und D). Dies steht im Einklang mit dem Befund, dass nur IFNγ und nicht IL-4 in dem Überstand der re-stimulierten T- Helferzellen nachgewiesen werden konnte. Es wurde jedoch auch IgG1 in hohen Konzentrationen in den Immunseren beobachtet. Diese Unterklasse wird gefunden, wenn TH2-Helferzellen an der Immunantwort beteiligt sind, was darauf hindeutet, dass unter unseren experimentellen Bedingungen TH2-Zellen auch induziert werden könnten, aber sie nicht in dem in vitro T-Zell-Assay zum Vorschein kommen. Zusätzlich wurden IgA Antikörper durch diesen Immunisierungsplan hervorgerufen (nicht gezeigt).
  • Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, die in den 1 bis 3 dargestellt sind, dass die Immunisierung mit S. typhimurium aroA, die eukaryotische Expressionsvektoren tragen, Antworten in allen drei spezifischen Wirkbereichen des Immunsystems hervorrufen können, nämlich cytotoxische CD8 T-Zellen, CD4 T-Zellen und Antikörper. Die Antwort in dem T-Helfer-Bereich war stark auf TH1 oder inflammatorische T-Helfer-Antwort ausgerichtet.
  • Schutz gegen lethale Dosen von L. monocytogenes
  • Die starke beobachtete Antwort, insbesondere die der cytotoxischen T-Zellen, deutete darauf hin, dass die Mäuse, die in dieser Art immunisiert wurden, vor einer lethalen Dosis von L. monocytogenes geschützt sein sollten. Daher wurden die Mäuse 90 Tage nach der ersten Immunisierung bzw. 48 Tage nach der vierten Immunisierung, je nachdem was zutreffend war, i.v. mit einer Dosis an Bakterien exponiert, die der 10-fachen LD50 entspricht. 4 zeigt, dass die Tiere, die vier mal aufeinanderfolgend mit Salmonellae immunisiert wurden, welche einen eurkaryotischen Expressionsvektor beherbergen, der für verkürztes LLO codiert, vollständig geschützt (4A) waren. Die Tiere, die nur eine einzige Impfung erhalten hatten, waren teilweise, aber signifikant geschützt, da zum Zeitpunkt des Endes dieses Experimentes 60% der Tiere noch am Leben waren. Alle Tiere, die mit Salmonellae immunisiert wurden, welche das β-gal Kontrollplasmid trugen, waren nicht geschützt und starben innerhalb von vier Tagen. Überraschenderweise führten Immunisierungen mit Salmonellae, die das ActA Expressionsplasmid trugen, nicht zu einem Schutz, obwohl starke cytotoxische und T-Helferzell-Antworten bei den Mäusen von der selben Gruppe gezeigt werden konnten, was darauf hindeutet, dass die Immunisierung erfolgreich gewesen war (Daten sind nicht gezeigt). Folglich ist das listeriale Membran-Protein ActA kein protektives Antigen.
  • Nachweis für den Transfer des Expressionsplasmids von dem Träger Salmonellae zu den Wirtszellen in vivo
  • Es beschäftigte uns, dass eine schwache Aktivität des eukaryotischen Promotors in den Bakterien oder eines kryptischen prokaryotischen Promotors in dem Plasmid zu einer Expression der Antigene in dem bakteriellen Träger führen konnte und somit die starke Immunantwort auslöste. Tatsächlich zeigten die rekombinanten Salmonellae, die das pCMVβ beherbergen, eine niedrige βgal Aktivität (2,5 U) verglichen mit dem ursprünglichen Stamm. Um sämtliche Eventualitäten auszuschließen, immunisierten wir Mäuse mit einem rekombinanten Salmonella Stamm, der mehr als 100-fach höhere Level (334 U) an β-gal Enzymaktivität produzierte. Eine einzelne Impfdosis unter Verwendung dieser Bakterien rief keine messbare T-Zell- oder Antikörperantwort hervor (5A–C). Wiederholte Impfungen jedoch erzielten eine schwache cytotoxische T-Zell-Antwort, die nach in vitro Restimulation nachweisbar war, obwohl sie kaum die Stärke der Antwort erreichte, die mit einer einzelnen Immunisierung mit Salmonellae beobachtet wurde, die das eukaryotische Expressions plasmid von β-gal beherbergen (5A). Es konnte weder eine CD4 T-Zell- noch eine Antikörper-Antwort beobachtet werden, sogar nach wiederholten oralen Immunisierungen mit Salmonellae, die konstitutiv β-gal exprimieren (5B und C).
  • Als Ergebnis der aroA Mutation, scheinen die Bakterien sehr schnell abzusterben, da an verschiedenen Untersuchungszeitpunkten nie lebende Bakterien nach der Immunisierung nachgewiesen werden konnten. Nichtsdestotrotz konnte sogar nach fünf Wochen nach der oralen Verabreichung von Salmonellae, die das eukaryotische β-gal Expressionsplasmid beherbergen, eine enzymatische Aktivität von β-gal in adhärenten Zellen nachgewiesen werden, höchstwahrscheinlich Macrophagen, von der Milz dieser Mäuse, woraus geschlossen werden kann, dass ein Plasmidtransfer in die eukaryotische Zelle stattfindet (Daten sind nicht gezeigt). Um diese Beobachtung weiter zu untermauern, injizierten wir Salmonellae, die den pCMVβ-Vektor tragen, in das Bauchfell der Mäuse und ernteten die peritonealen Exudatzellen nach einer Stunde. Die Zellen wurden dann über Nacht in Anwesenheit von Tetracyclin kultiviert, um bakterielle Proteinsynthese zu inhibieren, und schließlich auf β-gal Aktivität angefärbt. Enzymatische Aktivität von β-gal wurde in einer großen Anzahl von Macrophagen-ähnlichen Zellen beobachtet. Die Färbung war diffus und deutlich nicht auf die endocytischen Vesikel beschränkt, in denen sich Salmonella üblicherweise aufhalten. Dies deutet darauf hin, dass Plasmid-DNA von den sterbenden Salmonellae zu den Wirtszellen transferiert wurde und das dies in hoher Frequenz geschah.
  • DNA-Transfer von S. typhimurium aroA zu Säugetierwirtszellen in vitro
  • Um einen direkten Nachweis zu erhalten, dass ein DNA-Transfer von dem bakteriellen Träger zu den Macrophagen der Maus stattfinden kann, wurden primäre peritoneale Macrophagen mit Salmonellae infiziert, die das β-gal Expressionsplasmid (pCMVβ) beherbergen. Nach der Infizierung über eine Stunde wurde Gentamicin zugegeben, um die verbleibenden extrazellulären Bakterien zu töten. Vier Stunden später wurde Tetracyclin zugegeben, um residente intrazelluläre Bakterien zu töten. Nach Inkubation über Nacht wurden die Zellen auf β-gal Aktivität angefärbt. In bis zu 30% der adhärenten, Macrophagen-ähnlichen Zellen konnte enzymatische Aktivität nachgewiesen werden, sogar in der gleichzeitigen Anwesenheit von Tetracyclin, das die bakterielle Proteinsynthese blockiert (6).
  • Um zu zeigen, dass die β-Galactosidase durch die Wirtszelle und nicht durch die Bakterien produziert wurde, wurden zwei Arten von Experimenten durchgeführt. Zunächst wurden adhärente peritoneale Zellen infiziert und wie oben beschrieben behandelt. Nach Inkubation über Nacht wurde die RNA extrahiert. Falls das Plasmid in der Tat transferiert und in dem Zellkern der Wirtszelle transkribiert worden war, sollten RNA Splice-Produkte nachgewiesen werden können, die von dem Splice-Donor und Akzeptorstellen innerhalb des Vektors abstammen. Durch RT-PCR mit einem Primer-Paar, das Sequenzen auf jeder Seite des kleinen Introns hybridisiert, konnte ein PCR-Produkt beobachtet werden, das einem der erwarteten Splice-Produkte entsprach (7A). Die Identität dieses Produktes wurde durch DNA-Sequenzierung bestätigt (Daten sind nicht gezeigt).
  • Zweitens sollte das biosynthetische Labeln der Proteine in Anwesenheit von Tetracyclin nur die Translation von mRNA erlauben, die durch die eukaryotischen Wirtszellen produziert wurde. Adhärente peritoneale Zellen wurden wie beschrieben infiziert und wurden pulsweise 30 Minuten lang mit 35S-Methionin nach 4, 24 oder 48 Stunden in Abwesenheit oder Anwesenheit von Tetracyclin versetzt. Nach vier Stunden konnte kein β-gal durch Immunopräzipitation beobachtet werden, sogar in Abwesenheit von Tetracyclin, wo bakterielle Produkte markiert worden sein sollten (7B). Somit hat noch kein Transfer der Plasmid-DNA und keine eukaryotische Expression stattgefunden. Jedoch konnte β-gal nach einem 24-stündigen oder 48-stündigen Inkubationszeitraum immunipräzipitiert werden, sogar wenn Tetracyclin kontinuierlich während sowohl dem Inkubations- als auch dem Markierungszeitraum anwesend war. Die Präinkubation des anti-β-gal Antikörpers mit einem Überschuss an unmarkiertem β-gal machte die Spezifität der Immunopräzipitation deutlich (7B/Bahn 10). Dies zeigte deutlich, dass das präzipitierte β-gal durch die infizierten Säugetierwirtszelle selbst produziert wurde und nicht durch das Bakterium, das das Expressionsplasmid ursprünglich getragen hatte. Somit musste ein Transfer des Plasmids von Salmonellae auf die Wirtszelle stattgefunden haben.
  • Diskussion
  • Der Transfer von eukaryotischen Expressionsplasmiden von abgeschwächten Enterobakterien in den Zellkern von Wirtszellen wurde vor kurzem gezeigt. Während diese Arbeit durchgeführt wurde, wurde berichtet, dass auxotrophische Mutanten von Shigella und E. coli, die das Invasin von Shigella exprimieren, eukaryotische Expressionsplasmide in Wirtszellen hinein übertragen können (Sizemore et al, 1995; Courvalin et al., 1995). Angesichts der Tatsache, dass beide Bakterien in der Lage sind, aus dem Phagolysosom in das Cytosol der Wirtszelle hinein wandern zu können, folgt, dass die Auflösung (Lysis) von Bakterien in diesem Kompartiment den Transfer der freigesetzten Plasmide in den Zellkern hinein ermöglichen würden. Der Transfer von Plasmiden von intrazellulären Pathogenen, wie z.B. Salmonella, wäre schwerer vorstellbar, da diese Bakterien im allgemeinen innerhalb der Vacuolen der infizierten Wirtszellen zurückgehalten werden. In der Tat wurde nur eine „geringe Wirksamkeit" des Plasmidtransfers in eine Makrophagen Zelllinie hinein unter Verwendung von abgeschwächten Salmonella berichtet (Sizemore et al., 1995). Unsere anfänglichen Experimente, bei denen mehrere Makrophagen Zelllinien verwendet wurden, hatten auch gezeigt, dass dies in der Tat der Fall war (Daten sind nicht gezeigt).
  • Jedoch haben die Kinetik und Stärke der Immunantwort nach Verabreichung von Salmonella, die eukaryotische Expressionsvektoren tragen, darauf hingedeutet, dass ein Plasmidtransfer in vivo stattgefunden haben kann. Wir haben uns daher entschieden, primäre Makrophagen zu untersuchen, die aus dem Bauchfell der Mäuse isoliert wurden. Durch die Verwendung dieser Zellen konnten wir deutlich einen Transfer eines eukaryotischen Expressionsplasmid-Vektors in Wirtszellen hinein zeigen. Es wurde ein Weg beschrieben, der den Transfer von Proteinen von endocytischen Vesikeln in das Cytosol von einigen Zellarten, einschließlich Macrophagen, hinein ermöglicht (Reis de Sousa und Germain, 1995; Norbury et al., 1995). Ob solch ein Weg auch für den hier beobachteten Transfer von Nukleinsäuren verantwortlich ist, bleibt zu untersuchen. Die Tatsache, dass der Plasmidtransfer mit Salmonella nur bei primären Macrophagen und nicht bei Zelllinien beobachtet wurde, deutet auf das Vorliegen eines Transportweges hin, der nur in primären Zellen wirksam funktioniert.
  • Der Beweis für einen Transfer von Plasmid-DNA von Salmonella zu den Wirtszellen in vitro ist zwingend. Splicen von RNA und Proteinsynthese in Anwesenheit von Tetracyclin sind beide nur möglich, wenn das Gen durch die eukaryotische Wirtszelle exprimiert wird. Der Beweis, dass der Transfer des Expressionsvektors in vivo verantwortlich für die Induktion der starken, beobachteten Immunantwort ist, wurde auch erhalten. Eine enzymatische Aktivität von β-gal konnte fünf Wochen nach der letzten Exposition in einigen adhärenten Milzzellen beobachtet werden. Es konnten jedoch keine lebenden Salmonella nachgewiesen werden, sogar wenn eine Woche nach der letzten Infektion getestet wurde. Daraus folgt, dass die β-gal Expression nicht aufgrund von übriggebliebenen lebenden Salmonella erfolgen kann. Nichtsdestotrotz ist es faszinierend, wie solche Antigenexprimierende Zellen in der Gegenwart von spezifischen cytotoxischen T-Zellen co-existieren können.
  • Starke cytotoxische und protektive Antworten wurden bisher nur von Salmonella berichtet, welche die Antigene ausscheiden. Keine vergleichbaren Antworten wurden bisher bei der Verwendung von Salmonella beschrieben, die konstitutiv nicht-ausgeschiedene, heterologe Protheine exprimieren (Ness et al., 1996). Hohe Dosen an rekombinanten Bakterien, die intrazelluläres Protein exprimieren, wurden für die Induktion von CD8 T-Zellen benötigt (Turner et al., 1993). Obwohl die Induktion von spezifischen Antikörpern unter einigen experimentellen Bedingungen beschrieben wurde (Guzman et al., 1991; Walker et al., 1992), wurde unter den oben beschriebenen Umständen keine Antikörperantwort beobachtet (Turner et al., 1993). Dies wurde durch unsere eigenen Ergebnisse bestätigt (5). Wir erachten es daher als höchst unwahrscheinlich, dass die starken Antworten von cytotoxischen und T-Helferzellen sowie die spezifische Antikörper-Produktion das Ergebnis einer zufälligen Expression von Antigenen in den Salmonella-Trägern sind.
  • Die Stärke der beobachteten Immunantwort, insbesondere nach einer einzigen Immunisierungsdosis, weist darauf hin, dass der Transfer von DNA über bakterielle Träger vermutlich einer direkten Anwendung von isolierter Plasmid-DNA in die Haut oder Muskeln hinein überlegen ist. Dies deutet darauf hin, dass durch die Verwendung der natürlichen Eintrittspforte eines Pathogens der Expressionsvektor in die Zelltypen hinein transferiert wird, die dafür entwickelt sind, wirksam eine Immunantwort zu induzieren. Es ist wahrscheinlich, dass der Salmonella-Träger durch Macrophagen und dendritische Zellen aufgenommen wird. Ob Macrophagen eine Rolle während der Stimulierung von nativen T-Zellen gegen Bakterien spielen, ist nicht klar, aber es ist bekannt, dass dendritische Zellen hoch wirksam sind, ruhende T-Zellen zu aktivieren. Da das Antigen in dem Cytosol dieser Zellen exprimiert wird, ist eine starke cytotoxische T-Zell-Antwort zu erwarten.
  • Die Induktion einer zusätzlich starken Helfer- und Antikörperantwort ist rätselhaft und es kann darüber nur spekuliert werden. Einige cytosolische Proteine können wirksam durch MHC Klasse II Moleküle präsentiert werden (Brooks und McCluskey, 1993). Es wäre allerdings eine sehr glückliche Koinzidenz, wenn alle drei Proteine, die in der vorliegenden Studie verwendet wurden, diese Eigenschaft aufweisen. In jedem Fall könnte es nicht die Antikörperantwort erklären, die wir beobachtet haben. Es ist wahrscheinlicher, dass APC, die das Antigen exprimieren, durch spezifische cytotoxische Zellen aufgelöst werden und sterbende Antigen enthaltende Zellen oder freies Antigen durch benachbarte APC aufgenommen werden und über MHC Klasse II Moleküle präsentiert werden. Die hervorgerufene humorale Antwort könnte in einer ähnlichen Weise erklärt werden.
  • Zusammenfassend könnte eine orale genetische Immunisierung unter Verwendung von abgeschwächten Salmonellae als Träger so ablaufen, wie schematisch in 8 dargestellt. Die Salmonella treten über M-Zellen im Darm in den Wirt ein. Die Bakterien werden in den Ausstülpungen (dome areas) durch phagocytische Zellen, wie z.B. Macrophagen und dendritische Zellen, aufgenommen. Diese Zellen werden durch das Pathogen aktiviert und fangen an, sich zu differenzieren und wahrscheinlich in die Lymphknoten und die Milz zu wandern. Während dieses Zeitraums sterben die Bakterien aufgrund ihrer abschwächenden Mutation ab und setzen die Plasmid-basierten eukaryotischen Expressionsvektoren frei. Die Plasmide werden dann in das Cytosol hinein transferiert, entweder über ein spezifisches Transportsystem oder durch endosomale Lecks. Schließlich tritt der Vektor in den Zellkern ein und wird transkribiert, was eine Antigen-Expression in dem Cytosol der Wirtszellen zur Folge hat. Spezifische cytotoxische T-Zellen werden durch diese aktivierten APC induziert, die die Antigen exprimierenden Zellen auflösen. Freies Antigen oder sterbende Zellen können durch andere APC aufgenommen werden, welche nun wiederum Helferzellen stimulieren können. Freies Antigen wäre auch für die Induktion einer Antikörperantwort verantwortlich. Darüberhinaus können bakterielles Endotoxin und DNA-Sequenzmotive des Vektors auch als Adjuvantien wirken und zu der Stärke der beobachteten Antworten beitragen.
  • Die T-Helferzell-Antwort, die durch diese Art von genetischer Immunisierung induziert wird, schien stark von der TH1-Art beeinflusst zu werden, wie aus der IFNg-Produktion von restimulierenden T-Zellen in vitro und dem hohen Titer an IgG2a in der humoralen Antwort ersichtlich ist (Mosmann und Coffman, 1989). Dies ist nicht unerwartet, da Bakterien üblicherweise Antworten vom inflammatorischen Typ induzieren. Für einige Impfstrategien ist es erwünscht, eine TH1-Antwort für den Schutz gegen das bestimmte Pathogen zu induzieren, z.B. Stämme von Mäusen, die mit TH2-Zellen gegen Leishmania major antworten, eliminieren nicht den Parasiten und sind nicht geschützt, während Mäuse, die eine TH1-Antwort haben, resistent sind. (Sher und Coffman, 1992). Auf der anderen Seite wurde gezeigt, dass die Induktion von Antworten vom TH2-Typ oder die Umwandlung einer TH1-Antwort in eine TH2-Antwort bei inflammatorischen Autoimmun-Erkrankungen vorteilhaft ist (Tian et al., 1996). Ähnlich können Infektionen durch Nematoden ebenfalls eine TH2-Antwort erfordern (Sher und Coffman, 1992). Da die Bakterien nur als Transportmittel für das Transferieren der Expressionsplasmide verwendet werden und daher nur eine untergeordnete Rolle spielen, sollte es möglich sein, die TH1-Antwort zu manipulieren. Die Induktion von spezifischen IgG1 deutet auf das Vorhandensein einer TH2-Komponente während der Helfer-Antwort hin, die zunehmen kann. Die Co-Expression des Antigens zusammen mit bestimmten Cytokinen oder co-stimulierenden Molekülen oder alternativ die Verwendung von Antisense-Strategien, um costimulierende Moleküle zu unterdrücken, sollte es ermöglichen, die Antworten mehr in Richtung TH2 zu verschieben.
  • Zwei gut charakterisierte Virulenz-Faktoren wurden als Antigene für den Schutz vor einer lethalen Exposition mit L.monocytogenes getestet. Es wurde vorher schon gezeigt, dass Listeriolysin einen Schutz bewirken kann (Harty und Bevan, 1992; Hess et al., 1996). Dies traf auch unter unseren experimentellen Bedingungen zu. Interessanterweise reichte bereits eine einzige Dosis an Salmonellae, die das eukaryotische Listeriolysin-Expressionsplasmid beherbergen, aus, um einen Schutz für 60% der Mäuse zu erzielen. Auf der anderen Seite wirkte ActA nicht als protektives Antigen. Offensichtlich steht das Membran-Protein ActA nicht für die Präsentationsmechanismen zur Verfügung, solange die Bakterien leben. Dies wirft die Frage auf, ob Membranproteine von Bakterien generell nicht schützend sind oder ob ActA ein Sonderfall ist. Die ausgeprägte Phosphorylierung des ActA-Proteins durch Wirtskinasen nach der Infektion könnte dessen Fähigkeit beeinflussen, verarbeitet zu werden. Nichtsdestotrotz kann nun die Bedeutung von bakteriellen, oberflächengebundenen Proteinen für den Schutz durch die Verwendung des Salmonellae Systems für die genetische Impfung leicht ermittelt werden.
  • Die Induktion einer starken und spezifischen Antikörperantwort, die mit ELISA und Immunoblot gemessen werden kann, offenbarte zusätzliche Vorzüge, hervorgerufen durch die Art der hier beschriebenen Immunisierung. Um spezifische polyklonale und vielleicht auch monoklonale Antikörper hervorzubringen, kann somit jedes offene Leseraster in ein Expressionsplasmid eingefügt werden und für die Immunisierung verwendet werden. Dies wird die Charakterisierung von Gen-Produkten erleichtern, bei denen nur Sequenz-Informationen verfügbar sind.
  • Als Schlussfolgerung: Durch die Verwendung von abgeschwächten Salmonella, die eukaryotische Expressionsvektoren tragen, kann eine genetische Immunisierung durch die orale Verabreichung des Trägers erreicht werden. Die Stimulierung von cytotoxischen und T-Helferzellen sowie die Induktion einer starken Antikörperantwort stellt ein sehr vielseitiges System für neue Immunisierungsstrategien zur Verfügung. Die Stärke dieses Ansatzes zielt auch auf die Entwicklung von neueren, rationaler abgeschwächten Salmonellae Stämmen sowie technische Vorteile für das zur Verfügung stellen von bedingter und zielgerichteter eukaryotischer Expression durch die infizierten Wirtszellen. Die Möglichkeit der genetischen Immunisierung mit DNA-Fragmenten, die offene Leseraster enthalten, wird es ermöglichen, die Funktion von neuen Gen-Produkten zu definieren, neuartige serologische Reagenzien zur Verfügung zu stellen und eine Darstellung zu erlauben und die Wirksamkeiten von protektiven Antigenen bei Impfprotokollen einzuschätzen.
  • Im folgenden wird die Erfindung auf der Basis von Abbildungen und experimentellen Daten genauer beschrieben.
  • Legende zu den Abbildungen:
  • 1. Induktion von cytotoxischen T-Zellen in Mäusen, die oral mit 108 S. typhimurium aroA immunisiert wurden, die eukaryotische Expressionsplasmide tragen, die für Listeriolysin oder ActA codieren. Die Mäuse wurden entweder vier mal mit Intervallen von zwei Wochen (A, B, D, E) oder einmal (C; F) mit Salmonella immunisiert, die pCMVhly (A-C) oder pCMVActA (D-F) tragen und die Milzzellen wurden einmal in vitro mit einem synthetischen Peptid re-stimuliert, das die Aminosäuren 91-99 von Listeriolysin (A-C) umfasst oder mit einer Mischung von gereinigtem ActA und hämolytisch aktivem Listeriolysin, worauf eine Klasse I Präsentation von ActA aufgrund der porenbildenden Aktivität von Listeriolysin erfolgte (Darji et al., 1995a; Darji et al., 1997). Re-stimulierte T-Zellen wurden mit radioaktiv markierten P815 Targetzellen bei einem Verhältnis von Effektor zu Target von 10:1 getestet. A: Spezifität der Anti-Listeriolysin cytotoxischen Antwort. Die Targetzellen wurden mit Hühnerei-Lysozym (HEL), einem Peptid mit den Aminosäuren 91 bis 99 von Listeriolysin (pLLO) oder mit einem Kontrollpeptid des Nucleoproteins des Influenza-Virus (pNP) sensitisiert. Abgebildet ist das Experiment mit Milzzellen aus der 5. Woche, gezeigt in Tafel B. Ähnliche Spezifitäten wurden zu allen anderen Zeitpunkten beobachtet. B: Kinetik der cytotoxischen Antwort der Mäuse, die vier mal mit pCMVhly immunisiert wurden. Die Pfeile zeigen die Wiederholungsimmunisierungen an. C: Kinetik der cytotoxischen Antwort der Mäuse, die einmal mit pCMVhly immunisiert wurden. D: Spezifität der anti-ActA cytotoxischen Antwort. Die Targetzellen wurden mit einer Mischung von ActA und Listeriolysin (ActA + LLO), HEL und Listeriolysin (HEL + LLO) oder Listeriolysin alleine (LLO) sensitisiert. Abgebildet ist das Experiment mit re-stimulierten Milzzellen von der 5. Woche, gezeigt in Tafel E. Ähnliche Spezifität wurde zu allen anderen Zeitpunkten und ebenso bei anderen synthetischen Peptiden verschiedener Quellen beobachtet. E: Kinetik der cytotoxischen T-Zell-Antwort in Mäusen, die vier mal mit pCMVActA immunisiert wurden. Die Pfeile zeigen die Wiederholungsimmunisierungen an. F: Kinetik der cytotoxischen T-Zell-Antwort bei Mäusen, die einmal mit pCMVActA immunisiert wurden. Die Spezifität der cytotoxischen Antwort auf Targetzellen, die mit pLLO, ActA plus Listeriolysin oder einem β-gal exprimierenden Transfectanten von P815 sensitisiert wurden, wurde weiterhin durch das Testen der Milzzellen von Mäusen beurteilt, die in einer ähnlichen Art und Weise mit pCMVβ (β-gal) immunisiert wurden (Daten sind nicht gezeigt). Eine ähnliche spezifische cytotoxische T-Zellantwort wurde gegenüber β-gal beobachtet, aber die Kinetik wurde nicht so systematisch wie für die beiden anderen Antigene verfolgt.
  • 2. Induktion von T-Helferzellen in Mäusen, die oral mit 108 S. typhimurium aroA immunisiert wurden, die eukaryotische Expressionsplasmide tragen, die für Listeriolysin oder ActA codieren. Milzzellen (SPC) und Lymphknotenzellen (LNC) von den selben Mäusen, die auf cytotoxische T-Zell-Antworten getestet wurden, wie in 1 dargestellt, wurden auf T-Helfer-Antworten getestet. Die Mäuse wurden entweder viermal (A, B, D, E) oder einmal (C, F) mit Salmonella immunisiert, die pCMVhly (A-C) oder pCMVActA (D, F) tragen, und in vitro re-stimuliert. Nach zwei Tagen wurde die Proliferation durch Zugabe von 3H-Thymidin getestet. A: Spezifität der proliferativen Antwort der Milzzellen von Mäusen, die mit pCMVhly immunisiert wurden. Die getesteten T-Zellen waren die selben wie diejenigen, die in Tafel 8 in der 11. Woche abgebildet sind. Ähnliche Ergebnisse wurden zu den anderen Zeitpunkten erreicht. B: Kinetik der proliferativen Antwort von Milzzellen und Lymphknotenzellen von Mäusen, die viermal mit pCMVhly immunisiert wurden. Die Pfeile zeigen die Wiederholungsimmunisierungen an. C: Kinetik der proliferativen Antwort der Milzzellen und Lymphknotenzellen von Mäusen, die einmal mit pCMVhly immunisiert wurden. D: Spezifität der proliferativen Antwort der Milzzellen von Mäusen, die viermal mit pCMVActA immunisiert wurden. Die getesteten T-Zellen waren die selben wie die jenigen, die in Tafel D in der 11. Woche abgebildet sind. Ähnliche Ergebnisse wurden zu den anderen Zeitpunkten erhalten. E: Kinetik der proliferativen Antwort der Milzzellen und Lymphknotenzellen, die viermal mit pCMVActA immunisiert wurden. Die Pfeile zeigen die Wiederholungsimmunisierungen an. F: Kinetik der proliferativen Antwort von Milzzellen und Lymphknotenzellen von Mäusen, die einmal mit pCMVActA immunisiert wurden. Ähnlich reagierten Milzzellen und Lymphknotenzellen von Mäusen, die mit pCMVβ (β-gal) immunisiert wurden, niemals mit entweder Listeriolysin oder ActA, aber konnten auf die Re-Stimulierung mit β-gal antworten (Daten sind nicht gezeigt).
  • 3. Kinetik und Unterklassenverteilung von spezifischem Serum-IgG von Mäusen, die oral mit S. typhimurium aroA immunisiert wurden, die eukaryotische Expressionsplasmide tragen, die für Listeriolysin, ActA oder β-gal codieren. Es wurden die Seren der selben Mäuse verwendet, die auf cytotoxische und proliferative T-Zell-Antworten getestet wurden, wie in den 1 und 2 gezeigt, und in spezifischen ELISA's gemessen. Die Mäuse wurden vier mal (A) oder einmal (B) mit jeweils pCMVhly, pCMVActA oder pCMVβ immunisiert und die gesammelten Seren wurden auf ihr Antigen-spezifisches Serum-IgG getestet. Um die Spezifität zu beurteilen, wurden alle Seren auf alle drei Antigene hin getestet. Eine Reaktivität wurde nur gegen das immunisierende Antigen beobachtet (Daten sind nicht gezeigt). Identische Ergebnisse wurden durch Immunoblotting unter Verwendung der gleichen Antigene erhalten (Daten sind nicht gezeigt). Die Unterklassenverteilung 11 Wochen nach der ersten Immunisierung wurde aus den Seren einzelner Mäuse, die vier mal (gefüllte Symbole) oder einmal (nicht-gefüllte Symbole) mit entweder pCMVhly (C) oder pCMVActA (D) immunisiert. wurden.
  • 4. Orale Immunisierung mit S. typhimurium aroA, die das eukaryotische Expressionsplasmid tragen, das für Listeriolysin codiert, induziert eine protektive Immunantwort, während die Immunisierung mit Bakterien, die das Expressionsplasmid für ActA tragen, nicht protektiv ist. Gruppen von sechs Mäusen wurden vier mal mit Intervallen von zwei Wochen (A) oder nur einmal (H) mit Salmonella immunisiert, die pCMVhly, pCMVActA oder pCMVβ tragen, und intravenös mit einer lethalen Dosis von 5 × 104 L. monocytogenes EGD (10-fache LD50) versetzt. Mäuse, die nur einmal mit pCMVhly immunisiert worden waren, waren nach zwei Tagen dem Tod geweiht. Jedoch erholten sich vier von ihnen und überlebten in guter Verfassung, bis das Experiment zwei Wochen später beendet wurde.
  • 5. Vergleich von oral induzierten Immunantworten, ausgelöst durch Salmonella, die prokaryotische oder eukaryotische Expressionsplasmide von β-gal beherbergen. Die Mäuse wurden mit Salmonella immunisiert, die entweder das eukaryotische Expressionsplasmid pCMVβ oder das Plasmid pAH97 beherbergen, das konstitutiv β-gal von dem PR und PS Promotor von XylS von Pseudomonas putida exprimiert. Bakterien, die den eukaryotischen Vektor beherbergen, wurden einmal oral verabreicht (•), wogegen Bakterien, die β-gal unter der Kontrolle des prokaryotischen Promotors exprimieren, entweder einmal (
    Figure 00270001
    )oder vier mal mit Intervallen von zwei Wochen (
    Figure 00270002
    ) verabreicht wurden. Die Pfeile zeigen den Zeitpunkt von Wiederholungsimmunisierungen an. A: Cytotoxische Antwort von re-stimulierten Milzzellen, die bei einem Verhältnis von Effektor zu Target von 10:1 getestet wurden. Als Target in dem JAM-Assay wurde der β-gal exprimierende Transfektant P13.1 verwendet. B: Proliferative T-Helferzell-Antwort von Milzzellen mit isolierter β-gal als Antigen. C: Antikörperantwort gegen β-gal aus gesammelten Seren, gemessen mit ELISA. Die in A-C abgebildeten Daten wurden mit Zellen oder Seren der selben Mäuse erhalten. Alle Assays wurden, wie in den 13 beschrieben, durchgeführt.
  • 6. Expression der enzymatischen β-gal Aktivität in peritonealen Exudatzellen nach Infektion mit S. typhimurium aroA, die ein eukaryotisches Expressionsplasmid für β-gal beherbergen. Frisch isolierte peritoneale Exudatzellen (PECs) wurden für zwei Stunden haften gelassen und bei einer MOI von 10 15 Minuten lang mit Salmonella, die pCMVβ tragen, in einem Medium, das frei von Antibotika war, infiziert. Nach Waschen und Zugabe von Gentamicin, um die Bakterien zu töten, die außerhalb der Zellen verblieben, wurde die Inkubation für drei bis vier Stunden bei 37 °C fortgesetzt. Dem Medium wurde dann Tetracyclin zugesetzt, um die Bakterien durch Blockieren ihrer Proteinsynthese zu töten. Nach weiteren 24 Stunden bei 37 °C wurden die Zellen mit PBS gewaschen, getrocknet, mit Aceton/Methanol fixiert und über Nacht mit dem X-gal Substrat inkubiert. Manchmal wurde eine Expression von β-gal Aktivität in bis zu 30% der adhärenten Zellpopulation beobachtet. Nur Macrophagenähnliche Zellen zeigten enzymatische Aktivität. Die kleinen Zellen, die in den abgebildeten Kulturen gefunden wurden, stellen höchstwahrscheinlich nicht-adhärente Lymphocyten dar, die in diesem speziellen Experiment nicht entfernt wurden. Das Tetracyclin blieb während des ganzen Experiments hindurch in dem Medium. Ein Anfärben der Zellen schon nach vier Stunden offenbarte keinerlei enzymatische Aktivität.
  • 7. Die eukaryotischen Wirtszellen transkribieren und translatieren β-gal, abgeleitet von S. typhimurium aroA, die das Expressionsplasmid beherbergen. A: RNA, abgeleitet von PEC's, 24 Stunden nach der Infektion mit Salmonella, die pCMVβ tragen, wurde mittels RT-PCR analysiert. Es wurde ein Primer-Paar verwendet, das den Splice-Donor und die Akzeptorstellen stromabwärts von dem Promotor begrenzt. In Bahn 2 konnte eine Bande von 196 by nachgewiesen werden (mit dem Pfeil markiert). Eine DNA-Sequenzierung identifizierte dieses Fragment als ein Splice-Produkt. Das stärkere 227 by lange Fragment, das in dieser Bahn sichtbar ist, ist entweder aufgrund einer Verschleppung von DNA in die RNA-Präparation hinein oder aufgrund eines ineffizienten Splicens vorhanden. Bahn 1 zeigt die unbehandelte Macrophage als Kontrolle und die mit M bezeichnete Bahn beinhaltet den verwendeten Molekulargrößenmarker. Da das Signal des Splice-Produkts extrem schwach war, haben wir die Farben von weiß nach schwarz invertiert. Daraus ergab sich eine Zunahme an Kontrast und ermöglichte die Visualisierung des Splice-Produkts auf dem Schaubild. B: PEC's wurden mit pCMVβ tragenden Salmonella wie beschrieben infiziert und nach Inkubation über verschiedene Zeiträume wurde ein biosynthetisches Labeling durchgeführt in Anwesenheit oder Abwesenheit von Tetracyclin, gefolgt durch Immunopräzipitation mit β-gal spezifischen monoklonalen Antikörpern. Kontrollversuche: (1) BHK-Zellen; (2) BHK-Zellen, die mit β-gal transfiziert wurden (positive Kontrolle). Infizierte PEC's: (3) vier Stunden lang post infection (p.i.) inkubiert, ohne Tetracyclin; (4) vier Stunden lang p.i. inkubiert, mit Tetracyclin während des Labelns; (5) vier Stunden lang p.i. inkubiert mit Tetracyclin während der Inkubation und des Labels; (6) 24 Stunden lang p.i. inkubiert, ohne Tetracyclin; (7) 24 Stunden lang p.i. inkubiert, mit Tetracyclin während des Labelns; (8) 24 Stunden lang p.i. inkubiert, mit Tetracyclin während der Inkubation und des Labelns, (9) 48 Stunden lang p.i. inkubiert, ohne Tetracyclin; (10) 48 Stunden lang p.i. inkubiert, mit Tetracyclin während des Labelns, 100-facher Überschuss an β-gal gegenüber dem präzipitierenden Antikörper wurde dem Lysat vor der Immunopräzipitation zugefügt; (11) 48 Stunden lang p.i. inkubiert, mit Tetracyclin während des Labelns; (12) 48 Stunden lang p.i. inkubiert, mit Tetracyclin während der Inkubation und des Labelns. Es wurde keine spezifische Bande nach vier Stunden Inkubation unter sämtlichen Bedingungen gefunden. Jedoch nachdem dem DNA-Transfer und der Expression 24 Stunden oder länger Zeit gelassen wurde, kann eine spezifische Bande für β-gal, durch den Pfeil angezeigt, beobachtet werden.
  • 8. Schematische Darstellung der Sequenz an Ereignissen, die in vivo nach oraler genetischer Immunisierung mit abgeschwächten S. typhimurium aroA auftreten können.
  • Materialien und Methoden
  • Salmonella typhimurium Stamm LT2 siehe Hosieth & Stocker in Nature, 291 (1981) 238-239.
  • pCMVβ siehe Sizemore et al. in Science, 270 (1995) 299-302.
  • Salmonella typhi Ty21a siehe J. Infections Diseases, 131 (1975) 553.
  • actA Gen siehe Domann in EMBO J., 11 (1992) 1981-1990.
  • hly Gen siehe Mengaud et al. in Infection Immunity, 56 (1988) 766-772.
  • Expressionsscreening siehe Mougneau et al. in Science, 268 (1995) 563-566, und Huynh et al. in Glover, DNA Cloning, Vol. 1 (1986): 49-78.
  • Experimentelle Verfahren
  • Mäuse
  • Weibliche BALB/c (H-2d) Mäuse, 6-8 Wochen alt, wurden erhalten von Harlan Winkelmann (Borchem, Deutschland).
  • Medien, Reagenzien und Antigene
  • RPMI (Gibco), wo erforderlich mit 10% fetalem bovinem Serum ergänzt, wurde als Kulturmedium für eukaryotische Zellen verwendet und alle funktionellen Assays wurden in diesem Medium durchgeführt. Festes und flüssiges Luria Bertani Medium (LB, Sambrook) wurde für das Wachsen der E. coli und S. typhimurium Stämme verwendet. Hirn-Herz-Infusions Boullion oder Agar (BHI; Difco, Detroit, USA) wurde für das Wachsen von L. monocytogenes EGD verwendet. Die Medien wurden, wo erforderlich, mit 100 μg/ml Ampicillin ergänzt. Concanavalin-A (con-A), Hühnerei-Lysozym (HEL), Tetracyclin, β-galactosidase von E. coli., Kaliumhexacyanoferrat (III) und Kaliumhexacyanoferrat (II) wurden von Sigma erworben (Sigma, St. Louis, USA), Listeriolysin wurde wie beschrieben gereinigt (Darji et al., 1995b). Lösliches ActA Protein (Aminosäuren 31-505) wurde vom Überstand von rekombinanten L. monocytogenes gereinigt (Gerstel et al., wird veröffentlicht).
  • Bakterielle Stämme und Plasmide
  • Der E. coli Stamm XL1-Blue (Strategene, Heidelberg, Deutschland) wurde als Wirt während der Klonierungsexperimente und für die Vermehrung der Plasmide verwendet. Der auxotrophe S. typhimurium aroA Stamm SL7207 (S. typhimurium 2337-65 Derivat hisG46, DEL407 [aroA:: Tn10 {Tc-s}]), wurde freundlicherweise von Dr. B. A. D. Stocker, Stanford, CA, USA, zur Verfügung gestellt und wurde als Träger für die in vivo Studien verwendet. Der hämolytische L. monocytogenes Stamm EGD (Serotyp 1/2a; Chakraborty et al., 1992) wurde für die in vivo Schutz-Assays und die Herstellung von genomischer DNA verwendet. Die DNA wurde als Matrize für die PCR-Amplifikation von actA und hly Genen verwendet. Der eukaryotische Expressionsvektor pCMVβ (Clontech, Palo Alto, USA) der β-gal von E. coli enthält, wurde für das Klonieren durch Ersetzen von β-gal mit den Amplifikationsprodukten, die eine verkürzte Variante von actA oder von hly enthalten, verwendet. Für die Expression von β-gal in Salmonellae wurde Plasmid pAH97 verwendet (Holtel et al, 1992). Es enthält den Pr und Ps Promotor des Xyl S Gens von Pseudomanas putida und ergibt eine konstitutive Expression von β-gal (384 U) in dem S. typhimurium aroA Stamm. Die Bakterienkulturen wurden bei 37 °C gezüchtet und durch Schütteln bei 200 r.p.m belüftet.
  • Rekombinante DNA-Techniken
  • Die DNA-Herstellung, genetische Manipulationen und PCR wurden entsprechend Standardvorschriften durchgeführt (Sambrook et al., 1982), und Plasmid DNA-Transformation von bakteriellen Zellen wurden wie von Hannahan beschrieben oder durch Elektroporation (O'Callaghan und Charbit, 1990) durchgeführt. Die DNA-Sequenzierung wurde unter Verwendung eines Taq Dye Deoxy Terminator Zyklus Sequenzierungs System (Applied Biosystems) durchgeführt und auf einem Applied Biosystems 373A automatischen DNA-Sequenzierer analysiert.
  • Klonierung von actA und hly in den eukaryotischen Expressionsvektor pCMVb
  • Für den Aufbau des eukaryotischen Expressionsvektors pCMVActA, wurde ein 1,8 kb Fragment, das für die Aminosäuren 31 bis 613 eines ActA Polypeptids ohne den Membran-Anker codiert (Domann et al., 1992) durch PCR amplifiziert unter Verwendung der Vorwärts- und Rückwärts-Primer:
    5'ATAAGAATGCGGCCGCCATGGCGACAGATAGCGAAGATTCTAGTC-3' und
    5'ATAAGAATGCGGCCGCTTACGTCGTATGGTTCCCTGGTTCTTC-3';
    und genomische DNA von L. monocytogenes Stamm EGD als Matrize. In einer ähnlichen Art wurde das rekombinante Plasmid pCMVhly aufgebaut. Ein 1,4 kb Fragment, das für eine nicht-hämolytische Variante codiert, die die Aminosäuren 26 bis 482 von hly umfasst und das Peptid, das für die hämolytische Aktivität erforderlich ist, weglässt (Mengaud et al., 1988), wurde amplifiziert unter Verwendung der Vorwärts- und Rückwärts-Primer:
    5'-ATAAGAATGCGGCCGCCATGGATGCATCTGCATTCAATAAAGAAAATTC-3' und
    5'-ATAAGAATGCGGCCGCTTATTTAGCGTAAACATTAATATTTCTCGCG-3'.
  • Die PCR-Primer wurden derart gestaltet, dass die sich ergebenden Fragmente NotI-flankierende Restriktionsstellen (unterstrichen) enthalten und Start und Stop Codons wurden eingeführt (ATG und TTA, fettgedruckt). Die PCR-Fragmente wurden mit NotI verdaut und mit NotI-verdautem pCMVβ verbunden. Dadurch wurde pCMVActA bzw. pCMVhly hergestellt. Diese Region, die für β-gal codiert, wird durch die NotI-Verdauung von pCMVβ abgetrennt. Die DNA-Sequenz der eingefügten PCR-Fragmente wurde durch Taq Dye Deoxy Terminator Zyklus-Sequenzierung verifiziert.
  • Immunisierung und Exposition
  • Für die Immunisierung wurden Gruppen von 5-10 weiblichen BALB/c Mäusen mit 30 ml an 10%igem Natriumbicarbonatpuffer gefüttert, der 108 an rekombinantem S. typhimurium aroA Stamm enthält, welcher einen der eukaryotischen Expressionsvektoren pCMVβ, pCMVhly oder pCMVActA oder das prokaryotische β-gal Expressionsplasmid pAH97 beherbergt (Holtel et al., 1992). Die Mäuse erhielten entweder eine einzige Immunisierung oder vier Immunisierungen mit Abständen von 14 Tagen. Serumproben von beiden Gruppen an Mäusen wurden am Tag –1, 7, 21, 35 und 63 erhalten und wurden bei –20 °C gelagert, bis sie im Festphasen-Enzym-Immuno-Assay (ELISA) oder Immunoblot verwendet wurden. Die Mäuse von jeder Gruppe wurden nach 3, 5, 7 und 11 Wochen nach der ersten Immunisierung getötet und auf ihre T-Zell-Antwort hin getestet. Für die Schutzstudien wurden immunisierte Mäuse i.v. am 90. Tag (ein und einen halben Monat nach der letzten Verstärkung bei den Mäusen, die mehrere Immunisierungen erhielten) mit einer tödlichen Dosis von 5 × 104 L. monocytogenes EGD versetzt. Das Überleben der Mäuse wurde bis zum 14. Tag nach der Exposition verfolgt.
  • CTL Assay
  • Für die Bestimmung der Induktion von cytotoxischen T-Zellen wurde der JAM-Assay durchgeführt (Matzinger P., 1991). Kurzgefasst wurden 3 × 105 Target-Zellen vier Stunden lang mit 5 μCi 3H-Thymidin (Amersham) inkubiert, gewaschen und zusammen mit Milzzellen kultiviert, die von Mäusen isoliert wurden, welche mit S. typhimurium aroA Stämmen immunisiert wurden, die die eukaryotischen oder prokaryotischen Expressionsvektoren bei verschiedenen Verhältnissen von Effektor zu Target beherbergen.
  • Die Milzzellen wurden entweder direkt ex vivo oder nach in vitro Re-Stimulation über 5 Tage untersucht. Zum Testen auf LLO-spezifische cytotoxische T-Zellen wurden P815 Target-Zellen mit 1 μg/ml LLO-Peptid Aminosäuren 91-99 sensitisiert (Pamer et al., 1991). Die ActA spezifische Cytotoxizität wurde durch Sensitisieren der radioaktiv markierten P815-Zellen mit einer Mischung von 1 μg/ml gereinigtem, hämolytisch aktivem LLO und 1 μg/ml gereinigtem ActA-Protein für 30 Minuten bei Raumtemperatur offengelegt. Wir haben vor kurzem gezeigt, dass es möglich ist, Target-Zellen sehr wirksam in vitro mit löslichen Proteinen unter Verwendung der porenbildenden Aktivität von LLO zu sensitisieren. Target-Zellen, die nur mit LLO sensitisiert wurden, wurden nicht aufgelöst, wenn T-Zellen von Mäusen, die mit Salmonella immunisiert wurden, welche das ActA-Expressionsplasmid tragen, getestet wurden. Dies deutet darauf hin, dass der Assay spezifisch für ActA ist, wenn Mäuse mit Salmonellae immunisiert werden, die ActA Expressionsplasmide beherbergen. Um die β-gal spezifische Cytotoxizität zu messen, wurden P13.1, ein P815 Derivat, das mit dem β-gal Gen transfiziert wurde, als Target-Zellen verwendet (Rammensee et al., 1989). Mischungen von Effektor- und Target-Zellen wurden 4 bis 5 Stunden lang bei 37 °C inkubiert, dann wurden die Platten auf Filtermatten geerntet, die schließlich in einem Scintillationszähler gezählt wurden. Alle Assays wurden dreifach in 200 ml Endvolumen in 96er Microtiterplatten mit rundem Boden durchgeführt.
  • Proliferations Assay
  • Die Induktion von T-Helferzellen wurde durch direkte Proliferation von Zellen untersucht, die aus der Milz oder aus den Lymphknoten von Mäusen isoliert wurden, welche mit S. typhimurium aroA Stämmen immunisiert wurden, die den eukaryotischen Expressionsvektor pCMVβ, pCMVhly oder pCMVActA oder den prokaryotischen β-gal Expressionsvektor pAH97 beherbergten. Die Proliferation der T-Zellen wurde direkt durch den Einbau von 3H-Thymidin analysiert. Kurzgefasst wurden 2 × 105 T-Zellen zusammen mit 1 × 105 bestrahlten, gen-identischen Milzzellen zusammen mit entweder 0,5 μg/ml gereinigtem LLO, 1 μg/ml Act-A oder 1μg/ml β-gal kultiviert. Nach 48 Stunden Inkubation bei 37 °C wurde 1 mCi 3H-Thymidin zu jeder Kultur zugegeben und nach weiteren 18 Stunden Inkubation wurden die Zellen auf Filtermatten geerntet und der Einbau wurde mit einem Scintillationszähler gezählt. Alle Experimente wurden dreifach in 200 ml Endvolumen in 96er Microtiterplatten mit flachem Boden durchgeführt.
  • ELISA
  • Um die Level an Immunoglobulinen gegen LLO, Act-A und β-gal in Serumproben zu ermitteln, wurden 96er ELISA-Platten (Maxisorp, Nunc) mit 0,5 μg/ml gereinigtem Protein über Nacht bei 4 °C überzogen. Die Platten wurden dreimal mit PBS/0,05 Tween 20 gewaschen und dann mit 3% BSA-PBS 2 Stunden lang bei 37 °C blockiert. Nach zweimaligem Waschen mit PBS/0,05 Tween 20 wurden Serumproben in einer 1:100 Verdünnung zu den einzelnen Vertiefungen zugegeben und 2-3 Stunden lang bei 37 °C inkubiert. Die Platten wurden wie oben gewaschen und biotinyliertes Ziegen anti-Maus Ig (Dianova, Hamburg, Deutschland) in 1%igem BSA-PBS wurde zu jeder Vertiefung zugefügt und eine Stunde lang bei 37 °C inkubiert. Nach dreimaligem Waschen mit PBS/0,05% Tween 20 wurde mit Meerrettich Peroxidase konjugiertes Streptavidin (Dionova, Hamburg, Deutschland) in 1%igem BSA-PBS zu jeder Vertiefung hinzugefügt und 1 Stunde lang bei 37 °C inkubiert. Die Platten wurden wie oben gewaschen, mit o-Phenylendiamin als Substrat entwickelt und in einem ELISA-Lesegerät bei 490 nm gemessen. Für die Bestimmung von Antigen-spezifischen IgG-Unterklassen wurde mit Peroxidase konjugiertes Ziegen anti-Maus IgG1, IgG2a, IgG2b und IgG3 verwendet (Caltag laboratories, CA, USA).
  • Nachweis der β-gal Aktivität
  • Die Expression von β-gal in Wirtszellen wurde durch Inkubation der fixierten Zellen mit dem Indikatorsubstrat X-gal überwacht. Kurzgefasst wurden isolierte peritoneale Macrophagen einige Stunden lang bei 37 °C in 24er Platten in Antibiotika-freiem Medium binden gelassen. Nach dem Entfernen der nicht-gebundenen Zellen und Waschen mit Antibiotika-freiem Medium wurde S. typimurium aroA, das den eukaryotischen Expressionsvektor pCMVβ beherbergt, zu den Zellen bei einem MOI von 10 hinzugegeben und 15-30 Minuten lang bei 37 °C inkubiert. Die Zellen wurden wieder gewaschen und die Bakterien, die extrazellulär geblieben sind, wurden durch Zugabe eines Mediums, das 50 μg/ml Gentamycin enthält, getötet. Nach 4-stündiger Inkubation bei 37 °C wurden 10 μg/ml Tetracyclin zu einigen der Kulturen zugegeben, um die intrazelluläre bakterielle Vermehrung zu blockieren, und es wurde weitere 24 Stunden lang inkubiert. Es stellte sich später heraus, dass dieser zweite antibiotische Schritt unnötig war, weil Stämme, die die aroA Mutation beherbergen, nur einen kurzen Zeitraum lang in diesen Zellen überleben (Daten sind nicht gezeigt). Nach 2-3-maligem Waschen mit PBS wurden die Zellen mit Aceton/Methanol (1:1, v/v) fixiert und frisch hergestelltes X-gal-Substrat (5 mM Kaliumhexacyanoferrat (II), 5 mM Kaliumhexacyanoferrat (III), 2mM MgCl2 und 100 mg/ml X-gal in PBS) wurde hinzugefügt. Nach Inkubation über Nacht bei 37 °C wurden die β-gal exprimierenden Zellen lichtmikroskopisch nachgewiesen. Die quantitative Bestimmung der β-gal enzymatischen Aktivität in rekombinanten Bakterien wurde entsprechend Standardvorschriften durchgeführt (Sambrook et al., 1982). Der Hintergrunf (4U) wurde von den experimentellen Werten abgezogen.
  • RNA-Isolation und RT-PCR
  • Um die Expression von β-gal zu testen, das über Salmonella in die eukaryotischen Wirtszellen hinein transferiert wurde, wurde die mRNA auf die Anwesenheit von Splice-Produkten hin untersucht, die von dem Splice-Donor und Akzeptoren des Expressionsplasmids herrühren. Hierzu wurden PEC's in vitro bei einem MOI von 10 mit S. typhimurium aroA infiziert, die den eukaryotischen Expressionsvektor pCMVβ beherbergen, und die RNA wurde, wie beschrieben, extrahiert (Chomczynski und Sacchi, 1987). Es wurde eine RT-PCR von isolierter RNA durchgeführt. Kurzgefasst wurden 10 μg isolierter totaler zellulärer RNA in 20 μl DEPC-H2O resuspendiert und 5 Minuten lang bei 70 °C mit 10 μl Puffer inkubiert, der 6 μl reverse Transcriptase Puffer (250 mM Tris-HCl, 375 mM KCl, 15 mM MgCl2); 0,4 mM dNTPs; 0,05 U zufällige Hexamere (Pharmacia, Uppsala, Schweden), und 1 mM DTT enthält. Die Proben wurden 2 Minuten lang bei 15.000 rpm zentrifugiert und 40 U RNAsin Ribonuclease-Inhibitor (Promega) zusammen mit 200 U Superscript reverser Transcriptase (Gibco, BRL) wurden hinzugefügt. Die RNA wurde 45 Minuten lang bei 37 °C rückwärts transcribiert und die Reaktion wurde durch Erhitzen der Proben eine Minute lang auf 95 °C gestoppt, gefolgt von einer kurzen Inkubation auf Ei,. Anschließend wurden 500 ng des cDNA-Produkts mittels PCR in einem Endvolumen von 50 μl amplifiziert, das 0,2 mM dNTP, 20 mM DTT, 3 μM von jedem der 5' und 3' Primer, 5 μl von 10 × PCR-Puffer (100 mM Tris-HCl, pH 9,0, 500 mM KCl, 1% Gelatine, 1,5 mM MgCl2, 1% Triton X-100) und 5 U AmpliTaq-DNA-Polymerase (Perkin Elmer) enthält. Die PCR wurde mit einem anfänglichen Denaturierungsschritt von 10 Minuten bei 85 °C durchgeführt, gefolgt von 35 Zyklen von 20 Sekunden Denaturierung bei 95 °C, 30 Sekunden Abkühlen bei 60 °C und 30 Sekunden Erweiterung bei 72 °C. Die Amplifizierungsprodukte wurden nach Elektrophorese eines 15 μl Aliquots der Reaktionsmischung auf einem 2% (w/v) Agarose-Gel, das 0,5 μg/ml Ethidiumbromid enthält, unter einer W-Lampe sichtbar gemacht. Das Primerpaar war dergestalt, dass die Anwesenheit von Splice-Produkten durch ein 190 by und/oder ein 125 by Fragment angezeigt werden sollte. Die Identität des vermutlichen Splice-Produktes wurde durch Sequenzierung der Fragmente nach Isolation auf einem präparativen Agarose-Gel bestätigt. Das Primer-Paar, das für die Amplifizierung und Sequenzierung verwendet wurde – SV40 vorwärts: 5'-GGATCCGGTACTCGAGGAAC-3', SV40 rückwärts: 5'-GCTTTAGCAGGCTCTTTCG-3'.
  • Immunopräzipitationen
  • Das biosynthetische Markieren von Proteinen in Anwesenheit von Tetracyclin, gefolgt von Immunopräzipitation, sollte nur die Protein-Expression von eukaryotischen Wirtszellen offenbaren. Daher wurden 5 × 105adhärente PECs 30 Minuten lang bei 37 °C mit ca. 5 × 106 S. typhimurium aroA, die den eukaryotischen Expressionsvektor pCMVβ beherbergen, in Antibiotika-freiem Medium infiziert. Nach einem gründlichen Waschen und weiteren 4 Stunden Inkubation bei 37 °C wurde das Medium mit Antibiotika oder nicht mit Antibiotika ergänzt und verschiedene Zeiträume lang vor dem biosynthetischen Markieren bei 37 °C gelassen. Nach zweimaligem Waschen mit PBS und 30-minütigem verhungern lassen in Methionin-freiem Medium, wurden die Zellen pulsweise 2 Stunden lang mit 100 μCi [35S]-Methionin versetzt. Dann wurden die Zellen vorsichtig gewaschen und in 0,5 ml eiskaltem lysie renden Puffer aufgelöst (0,5% NP-40, 50 mM Tris-HCl, pH 7,4, 5 mM MgCl2, 1 mM PMSF). Nach 45 Minuten auf Eis wurden die Zellen zentrifugiert, um die Zellkerne und Zelltrümmer zu entfernen, und 30 Minuten lang bei 4 °C mit 4 μg anti-β-gal-Antikörpern (Promega) inkubiert. Die Immunkomplexe wurden mit Protein A Sepharose in 0,5% NP-40, 50 mM Tris-HCl, pH 7,4, 5mM MgCl2 und 0,5 mM NaCl präzipitiert, mehrere Male mit dem gleichen Puffer gewaschen und auf einem 8% SDS-PAGE analysiert, gefolgt durch Fluorographie. In einige Proben wurde ein 100-facher Überschuss an β-gal Protein zugegeben vor der Zugabe von anti-β-gal Antikörpern, um die Spezifität der Präzipitation zu bestimmen.
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Claims (10)

  1. Abgeschwächter Salmonella Stamm, der einen eukaryotischen Expressionsvektor für die Expression eines heterologen Gens oder Genfragments oder eines autologen Gens oder Genfragments unter der Kontrolle eines eukaryotischen Promotors trägt, welcher von dem Vektor innerhalb eines offenen Leserasters umfasst wird, wobei die Abschwächung auf eine Impfung von Wirbeltieren, einschließlich des Menschen, eingestellt wird.
  2. Salmonella Stamm nach Anspruch 1, wobei der Stamm Salmonella Typhimurium aroA SL 7207 oder Salmonella Typhimurium LT 2, und bevorzugt aroA544 (ATCC 33275) ist.
  3. Salmonella Stamm nach Anspruch 1, wobei der Stamm ein Salmonella typhi Stamm, insbesondere Salmonella typhi Ty21a, ist.
  4. Salmonella Stamm nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der eukaryotische Expressionsvektor das bekannte Plasmid pCMVβ ist oder davon abgeleitet sein kann, welches umfasst: – das Strukturgen der β-Galactosidase (β-gal) – unter der Kontrolle des unmittelbar frühen Promotors des menschlichen CMV, der von dem Plasmid pCMVβ per se umfasst wird, und mit einschließt – einen Splice-Donor, – zwei Splice-Akzeptorstellen zwischen dem Promotor und dem β-Galactosidase-Gen, und gegebenenfalls – eine Poly-Adenylierungsstelle von SV40.
  5. Salmonella Stamm nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein heterologes Gen oder ein autologes Gen, das für ein Protein codiert und insbesondere für ein immunugenes Protein oder ein protektives Antigen.
  6. Salmonella Stamm nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das heterologe Gen ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus: – dem β-Galactosidase-Gen von Escherichia coli (lacZ-Gen), – einer nicht-hämolytischen, verkürzten Variante des Listerio-Lysin-Gens von Listeria monocytogenes (hly-Gen), und – einer verkürzten Variante des actA-Gens von Listeria monocytogenes (actA-Gens).
  7. Impfstoff für die orale, nasale oder mucosale Verabreichung an Wirbeltiere, einschließlich des Menschen, wobei der Impfstoff einen Salmonella Stamm nach einem der vorstehenden Ansprüche umfasst.
  8. Verwendung eines Salmonella Stamms nach einem der vorstehenden Ansprüche oder eines Impfstoffs nach Anspruch 7 für das Expresssions-Screening in einem nicht-menschlichen Tier von heterologen genomischen DNA-Bibliotheken oder genomischen cDNA-Bibliotheken.
  9. Verwendung eines Salmonella Stamms nach einem der vorstehenden Ansprüche für die Herstellung eines Impfstoffes zur Impfung von Wirbeltieren, einschließlich des Menschen.
  10. Verfahren für die Gewinnung eines abgeschwächten Salmonella Stammes in einem nicht-menschlichen Tier, der einen eukaryotischen Expressionsvektor für die Expression eines heterologen Gens oder Genfragments oder eines autologen Gens oder Genfragments unter der Kontrolle eines eukaryotischen Promotors trägt, welcher von dem Vektor innerhalb eines offenen Leserasters umfasst wird, wobei die Abschwächung auf die Impfung von Wirbeltieren, einschließlich des Menschen, eingestellt ist und die folgenden Schritte umfasst: (a) Verwendung der genetischen Information aus einer heterologen oder autologen DNA- oder cDNA-Bibliothek als Genfragment oder Gen, das durch den eukaryotischen Expressionsvektor exprimiert werden soll, welcher in dem attenuierten Salmonella Stamm vorhanden ist, (b) Durchführen eines Expressions-Screenings für ein Expressionsprodukt eines Gens oder Genfragments entsprechend dem Punkt (a), das eine Immunantwort liefert; und (c) Gewinnung eines Salmonella Stamms nach einem der Ansprüche 1 bis 6, der eine Immunantwort in Wirbeltieren, einschließlich des Menschen, liefert.
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