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Im
Laufe der Entwicklung der Multimediagesellschaft sind in Internetsystemen
oder als CD-ROM-Software große
Mengen an digitalen Video- und Audioinformationen in Umlauf gebracht worden.
Jedermann kann einfach perfekte Kopien von digitalen Video- und
Audioinformationen ohne Qualitätseinbuße herstellen,
sodass die illegale Verwendung und der Urheberrechtsschutz zu einem Problem
geworden sind. Um zu verhindern, dass illegale Kopien von Mediendaten
wie Video- und Audiodaten
durch Dritte erstellt werden, rückt
das Verfahren zum Verbergen von Zusatzinformationen, wie beispielsweise
die Signatur eines Autors, in den ursprünglichen Mediendaten in den
Mittelpunkt des Interesses. Wenn digitale Videodaten oder andere
derartige Daten illegal kopiert worden sind, könnte man herausfinden, ob es
sich um eine illegale Kopie handelt, indem man die in der Kopie
verborgene Signatur ermittelt und die Quelle bestimmt. Ein derartiges kryptisches
Verfahren wird als „Daten
verbergen" bezeichnet.
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Ein
derartiges Verfahren zum Verbergen von Daten wird in „Nikkei
Electronics 4-22 1996" vom
22. April 1996 beschrieben. 1 ist ein
Blockschaltbild zum Erklären
eines herkömmlichen
Verfahrens zum Verbergen und Extrahieren von Daten. Beim Verbergen
einer Kennungsinformation (ID) wird zuerst mittels der diskreten
Kosinustransformation (discrete cosine transform, DCT) oder mittels
der diskreten Hochgeschwindigkeits-Fouriertransformation (discrete
Fourier transform, DFT) eine Frequenztransformation der originalen
Medieninformation, beispielsweise von bewegten Bildern, Standbildern,
Fotografien oder Audiodateien, durchgeführt, um deren Frequenzspektrum
zu erzeugen. In dieses Frequenzspektrum der Medieninformation wird
die Kennungsinformation spektral verteilt und eingefügt. Die
Kennungsinformation ist eine jedem Käufer eines Werks zugeteilte
Zufallszahl. Der Algorithmus zur Erzeugung der Zufallszahl verwendet
eine Normalverteilung der Länge
1000. Dann wird durch eine inverse Frequenztransformation aus dem
Frequenzspektrum der Medieninformation, dem die Kennungsinformation
hinzugefügt
wurde, das originale digitale Werk mit der darin verborgenen Kennungsinformation
wiederhergestellt. Das digitale Werk weist die verborgene Kennungsinformation
auf, ist jedoch dem originalen Werk fast identisch, sodass der Käufer den
Unterschied visuell nicht wahrnehmen kann.
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Umgekehrt
wird beim Extrahieren der Kennungsinformation zuerst die Frequenztransformation des
als illegale Kopie vermuteten digitalen Werks durchgeführt, um
sein Frequenzspektrum zu erzeugen; dabei wird auch das Frequenzspektrum
des Originalwerks erzeugt. Dann wird die Differenz zwischen diesen
Spektren ermittelt und mit der vom Autor erstellten Kennungsinformation
verglichen. Durch diesen Vergleich kann der Käufer des Werks ermittelt und
eingeschätzt
werden, ob es sich um eine illegale Kopie handelt.
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Ein
Merkmal des oben erwähnten
Verfahrens besteht darin, dass der Frequenzraum zum Verbergen von
Daten verwendet wird. Das heißt,
dass die Medieninformation vom realen Raum in den Frequenzraum transformiert
und die Frequenzkomponente im Frequenzspektrum auf Basis der Kennungsinformation
bearbeitet wird. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass ein lokaler
Frequenzbereich verwendet wird. Das heißt, dass die Hochfrequenzkomponente
im Frequenzspektrum der Medieninformation nicht verwendet wird und
die spektrale Verteilung nur im Niederfrequenzbereich stattfindet.
Das liegt daran, dass die Kennungsinformation beim Komprimieren
oder Dekomprimieren des Bildes gelöscht wird, wenn die Kennungsinformation
in einen Hochfrequenzbereich eingestreut wird. Das heißt, dass
die Kennungsinformation durch dieses herkömmliche Verfahren lokal im
Frequenzraum der Medieninformation spektral verteilt und die Kennungsinformation
im gesamten realen Raum der Medieninformation verborgen wird.
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Das
oben erwähnte
herkömmliche
Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, dass die Nachrichteninformation
(Kennungsinformation) mittels eines Frequenzfilters leicht aus der
Medieninformation herausgefiltert werden kann. Zum Beispiel bleibt
die Komponente des Hochfrequenzbandes ungefiltert, wenn die Medieninformation
mit der darin verborgenen Nachrichteninformation mit einem Hochpassfilter
bearbeitet wird, der nur eine niederfrequente Komponente herausfiltert,
während
die Komponente des Niederfrequenzbandes, in der die Nachrichteninformation verborgen
war, vollständig
herausgefiltert wird. Daher kann die durch einen Hochpassfilter
ausgesonderte Kennungsinformation nicht mehr aus der Medieninformation
extrahiert werden, und man kann andere Zusatzkennungsinformationen
in ihr verbergen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Verbergen von Daten zur Verfügung
zu stellen, das gegenüber
dem Entfernen oder Verändern
der in die Medieninformation eingebetteten Nachrichteninformation
sehr resistent ist. Insbesondere ermöglicht die vorliegende Erfindung, dass
die verborgene Nachrichteninformation auch dann erhalten bleibt,
wenn eine Signalverarbeitung mittels eines Frequenzfilters durchgeführt wird.
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Um
die oben genannten Probleme zu lösen, stellt
eine erste Erfindung ein Verfahren zum Verbergen von Daten zur Verfügung, das
eine Nachrichteninformation in die Medieninformation einbettet.
Das Verfahren zum Verbergen von Daten umfasst die folgenden Schritte:
- (a) Erzeugen eines Frequenzspektrums, das eine Vielzahl
von Frequenzkomponenten bezüglich der
Nachrichteninformation enthält;
- (b) Extrahieren eines Basisbereichs aus dem Frequenzspektrum
der Nachrichteninformation, wobei der Basisbereich als ein Bereich
definiert ist, der Merkmalsfrequenzkomponenten enthält, die Merkmale
der Nachrichteninformation im realen Raum darstellen;
- (c) Erzeugen einer Vielzahl von Kopien des Basisbereichs und
Erzeugen eines Frequenzspektrums als Zwischeninformation durch verteiltes
Anordnen der entsprechenden Kopien im Frequenzraum; und
- (d) Verbergen der Nachrichteninformation in der Medieninformation
durch Bearbeiten des Frequenzspektrums der Nachrichteninformation
auf Basis der Zwischeninformation.
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Ferner
stellt eine zweite Erfindung ein Verfahren zum Verbergen von Daten
zur Verfügung,
das eine Nachrichteninformation in der Medieninformation verbirgt.
Das Verfahren zum Verbergen von Daten umfasst die folgenden Schritte:
- (a) Erzeugen eines Frequenzspektrums, das eine Vielzahl
von Frequenzkomponenten bezüglich der
Nachrichteninformation enthält;
- (b) Extrahieren eines Basisbereichs aus dem Frequenzspektrum
der Nachrichteninformation, wobei der Basisbereich als ein Bereich
definiert ist, der Merkmalsfrequenzkomponenten enthält, welche
Merkmale der Nachrichteninformation im realen Raum darstellen;
- (c) Erzeugen einer Vielzahl von Kopien des Basisbereichs und
Erzeugen eines Frequenzspektrums als Zwischeninformation durch verteiltes
Anordnen der entsprechenden Kopien im Frequenzraum; und
- (d) Verbergen der Nachrichteninformation in der Medieninformation
durch Ausführen
einer Rechenoperation auf Basis der Zwischeninformation und der
Medieninformation.
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Dabei
enthält
der Basisbereich vorzugsweise eine Vielzahl von Frequenzkomponenten
bezüglich äußerer Merkmale
der Nachrichteninformation im realen Raum. Insbesondere wenn die Medieninformation
eine Bildinformation ist, bestehen die Basisbereiche vorzugsweise
aus einer Vielzahl von Niederfrequenzkomponenten, die Umrissmerkmale
eines Bildes im realen Raum darstellen.
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Ferner
kann in Schritt (b) eine Vielzahl von Basisbereichen extrahiert
werden, in diesem Fall für jeden
Basisbereich.
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Alle
oben erwähnten
Kopien können
dieselbe Frequenzkomponente wie die Merkmalsfrequenzkomponente des
Basisbereichs aufweisen. Ferner sind Frequenzkomponenten des Frequenzspektrums der
Zwischeninformation an Stellen, an denen keine Kopien angeordnet
sind, vorzugsweise gleich null.
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Ferner
ist die Rechenoperation in Schritt (d) vorzugsweise eine spezielle
binomische arithmetische Addition. Man beachte, dass ein Schritt
einer inversen Frequenztransformation eines in Schritt (d) erzeugten
Ergebnisses ausgeführt
wird, wenn die Rechenoperation in Schritt (d) im Frequenzraum durchgeführt wird.
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Eine
dritte Erfindung stellt ein Verfahren zur Datenextraktion zur Verfügung, das
die Nachrichteninformation aus der Medieninformation extrahiert,
in deren Frequenzraum die Nachrichteninformation mehrfach verborgen
ist. Das Verfahren zur Datenextraktion umfasst die folgenden Schritte:
- (a) Erzeugen eines Frequenzspektrums als erste Zwischeninformation,
das eine Vielzahl von Basisbereichen aufweist, durch Bearbeiten
der Medieninformation mit der darin verborgenen Nachrichteninformation,
wobei jeder der Basisbereiche Merkmalsfrequenzkomponenten enthält, die Merkmale
der Medieninformation im realen Raum darstellen;
- (b) Bezeichnen mindestens eines der Basisbereiche aus dem Frequenzspektrum,
das als erste Zwischeninformation erzeugt wurde;
- (c) Erzeugen eines Frequenzspektrums als zweite Zwischeninformation
durch Anordnen der Merkmalsfrequenzkomponenten des Basisbereichs
an vorgegebenen Stellen des Frequenzraums; und
- (d) Extrahieren der in der Medieninformation verborgenen Nachrichteninformation
durch Ausführen
einer inversen Frequenztransformation der zweiten Zwischeninformation.
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Eine
vierte Erfindung stellt ein Verfahren zur Datenextraktion zur Verfügung, das
eine Nachrichteninformation aus der Medieninformation extrahiert, in
deren Frequenzraum die Nachrichteninformation mehrfach verborgen
ist. Das Verfahren zur Datenextraktion umfasst die folgenden Schritte:
- (a) Erzeugen eines Frequenzspektrums, das eine Vielzahl
von Frequenzkomponenten bezüglich der
ersten Zwischeninformation aufweist, durch eine Rechenoperation
auf Basis sowohl der Medieninformation mit der darin verborgenen
Nachrichteninformation als auch der Medieninformation ohne die darin
verborgene Nachrichteninformation;
- (b) Bezeichnen mindestens eines der Basisbereiche aus dem Frequenzspektrum
der ersten Zwischeninformation, wobei jeder der Basisbereiche Merkmalsfrequenzkomponenten
enthält,
die Merkmale der Nachrichteninformation im realen Raum darstellen;
- (c) Erzeugen eines Frequenzspektrums als zweite Zwischeninformation
durch Anordnen der Merkmalsfrequenzkomponenten des Basisbereichs
an vorgegebenen Stellen im Frequenzraum; und
- (d) Extrahieren der in der Medieninformation verborgenen Nachrichteninformation
durch Ausführen
einer inversen Frequenztransformation der zweiten Zwischeninformation.
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Dabei
ist die Rechenoperation in dem oben erwähnten Schritt (a) vorzugsweise
eine binomische Rechenoperation. Insbesondere besteht die Rechenoperation
in Schritt (a) vorzugsweise aus der Bildung der Differenz zwischen
der Medieninformation mit der darin verborgenen Nachrichteninformation
und der Medieninformation ohne die darin verborgene Nachrichteninformation.
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Ferner
sind die Basisbereiche im Frequenzspektrum der ersten Zwischeninformation
verteilt und mehrfach angeordnet.
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In
dem oben erwähnten
Schritt (b) kann der Basisbereich durch Angeben einer Positionsinformation
bezeichnet werden, die eine Position des Basisbereichs im Frequenzraum
bezeichnet.
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Außerdem kann
der Basisbereich in dem oben erwähnten
Schritt (c) durch Angeben einer Anordnungsregel angeordnet werden,
die eine Position des Basisbereichs im Frequenzraum bezeichnet.
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Ferner
sind Frequenzkomponenten des Frequenzspektrums der zweiten Zwischeninformation an
Stellen, an denen keine Basisbereiche angeordnet sind, vorzugsweise
gleich null.
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In
einer solchen Struktur sind im Frequenzraum eine Vielzahl von Kopien
des Basisbereichs verteilt angeordnet. Das heißt, dass der Basisbereich in
verschiedenen Frequenzbändern
mehrfach kopiert wird. Daher kann der Inhalt des Basisbereichs aus den
in anderen Frequenzbändern
vorliegenden Kopien auch dann ermittelt werden, wenn die Frequenzkomponente
in einem bestimmten Frequenzband durch einen Frequenzfilter herausgefiltert
wurde und die Kopie an dieser Stelle verloren gegangen ist. Die jeweiligen
Kopien weisen dieselbe Frequenzkomponente wie die Merkmalsfrequenzkomponente
des Basisbereichs auf.
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Wenn
eine Kopie ermittelt werden kann, können somit alle Merkmalsfrequenzkomponenten
extrahiert werden. Da die Merkmalsfrequenzkomponente das Merkmal
der Nachrichteninformation im realen Raum darstellt, kann die Nachrichteninformation durch
Extrahieren der Merkmalsfrequenzkomponente rekonstruiert werden.
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielhaft
beschrieben, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. Dabei ist:
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1 ein
Blockschaltbild zum Erläutern
des Verbergens und Extrahierens von Daten nach dem Stand der Technik;
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2 ein
Flussdiagramm einer Prozedur zum Einbetten von Daten;
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3 eine
schematische Darstellung zum Erläutern
des Einbettens von Daten;
-
4 eine
schematische Ansicht zu Erläutern
des Vorgangs, bei dem Basisbereiche im Frequenzraum mehrfach angeordnet
werden;
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5 ein
Flussdiagramm, das eine Prozedur zum Extrahieren der Nachrichteninformation zeigt;
-
6 eine
schematische Darstellung zum Erläutern
der Datenextraktion;
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7 eine
Abbildung, die ein auf einem Anzeigegerät angezeigtes Grautonbild der
digitalen Nachrichteninformation zeigt;
-
8 eine
Prinzipdarstellung zum Erläutern des
Einbettens von Daten, wenn eine Vielzahl von Basisbereichen gesetzt
worden sind;
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9 eine
Prinzipdarstellung zum Erläutern des
Einbettens anderer Daten;
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10 ein
Blockschaltbild eines Systems, das eine Nachrichteninformation in
die Medieninformation einbettet; und
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11 ein
Blockschaltbild eines Systems, das eine Nachrichteninformation aus
der Medieninformation extrahiert, bei der die Nachrichteninformation
im Frequenzraum mehrfach verborgen ist.
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Im
Folgenden wird anhand der 2 und 3 ein
Verfahren zum Verbergen von Daten zum Verbergen einer Nachrichteninformation
in der Medieninformation beschrieben. 2 ist ein
Flussdiagramm der Prozedur zum Einbetten von Daten in einer Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung, und 3 ist eine
schematische Darstellung zum Erläutern
des Einbettens von Daten.
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Frequenztransformation
der Medieninformation M (Schritt 21):
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Zuerst
werden die Medieninformation (M) und die Nachrichteninformation
(m) vorbereitet. Die Medieninformation (M) ist ein Objekt, in dem
Daten enthalten sind, und besteht aus Daten eines Standbilds, bewegter
Bilder oder Sprache usw. In der folgenden Beschreibung werden als
Beispiele eines Medienbildes Standbilder wie die in 3 gezeigten Bilder
beschrieben.
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Die
Nachrichteninformation (m) wiederum ist eine in der Medieninformation
(M) verborgene Information, und in der folgenden Beschreibung wird
als Beispiel ein binäres
Bild „IBM" beschrieben, das
aus relativ niederfrequenten Komponenten wie der in 7(a) gezeigten
besteht. Die Frequenztransformation eines Standbilds als Medieninformation
(M) wird durchgeführt.
Für die
Frequenztransformation können
verschiedene bekannte Verfahren wie die Sinustransformation, die
Fouriertransformation, die diskrete Fouriertransformation (DFT)
und die Wavelet-Transformation benutzt werden. Durch Auswahl einer
für die
Merkmale der Nachrichteninformation geeigneten Frequenztransformation
kann die Wirksamkeit und die Zuverlässigkeit der Umwandlung erhöht werden.
Durch Ausführen
der Frequenztransformation der Medieninformation (M) wird das Frequenzspektrum
f1 erzeugt. Das Frequenzspektrum f1 enthält,
wie in 3 gezeigt, eine große Anzahl von Frequenzkomponenten
(a) in Form einer Matrix, in der die horizontale und die vertikale
Richtung eine eindimensionale bzw. eine zweidimensionale Richtung
darstellen. Man beachte, dass die eindimensionale Richtung nach
rechts und die zweidimensionale Richtung nach unten eine höherfrequente
Komponente darstellt.
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Frequenztransformation
der Nachrichteninformation (m) (Schritt 22):
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Durch
Ausführen
der Frequenztransformation der als binäres Bild dienenden Nachrichteninformation
(m) erhält
man ein Frequenzspektrum f2, in dem eine
große
Anzahl von Frequenzkomponenten (b) in Form einer Matrix angeordnet
sind.
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Extraktion des Basisbereichs
B (Schritt 23):
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Der
Basisbereich B wird aus den Frequenzspektrum f2 der
Nachrichteninformation (m) extrahiert. Dieser Basisbereich B besteht
aus einer Vielzahl von Merkmalsfrequenzen, die das äußere Merkmal
der Nachrichteninformation (m) im realen Raum darstellen. Normalerweise
ist in einem Bild eine Frequenzkomponente, die das Umrissmerkmal
wiedergibt, oft Bestandteil des gesamten Frequenzraums. Beispielsweise
kann ein großes
und einfaches Muster, das von einem Menschen einfach erfasst werden kann,
nur durch relativ niederfrequente Komponenten wiedergegeben werden.
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7 zeigt
das Grautonbild der auf einer Anzeigeeinheit angezeigten digitalen
Nachrichteninformation. Das aus 384 x 256 Pixeln bestehende Frequenzspektrum
eines binären
Bildes von 7(a) wird erzeugt und ein
bestimmtes niederfrequentes Band zum Basisbereich erklärt. Hier
wird beispielsweise jede durch bij (mit
1 ≤ i ≤ 50 (eindimensionale Richtung)
und 1 ≤ j ≤ 50 (zweidimensionale
Richtung)) ausgedrückte
Frequenzkomponente als Basisbereich bezeichnet. Dann werden alle
nicht in diesem Basisbereich enthaltenen Frequenzkomponenten gleich
null gesetzt. Dann wird ein durch diese Operation erzeugtes neues
Frequenzspektrum wieder in den realen Raum zurückgegeben und folglich ein
Bild wie das in 7(b) gezeigte erzeugt.
Obwohl die Bildqualität
durch die unscharfen Kanten des Bildes und die Streifenmuster verschlechtert
wurde, reicht sie so weit aus, um die erforderlichen Informationen zu
gewinnen. Aus diesem Ergebnis ergibt sich, dass das Umrissmerkmal
eines einfachen Bildes durch die niederfrequenten Komponenten in
dem oben genannten Basisbereich grob wiedergegeben werden kann.
Daher wird jede Frequenzkomponente innerhalb dieses Basisbereichs
als Merkmalsfrequenzkomponente bezeichnet.
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Der
Basisbereich kann automatisch ermittelt werden, indem man den Wert
jeder Frequenzkomponente eines Frequenzspektrums angibt. Allgemein kann
man sagen, dass eine Frequenzkomponente mit einem größeren Wert
eine zum Darstellen des Bildes alleine wichtige Komponente ist.
Wenn man daher einen Schwellwert einstellt, der ein Kriterium zum Einschätzen der
Bedeutung einer Frequenzkomponente liefert, werden sämtliche
Frequenzkomponenten eines Frequenzspektrums größer als der Schwellwert extrahiert.
Dann wird eine Stelle, an der sich die extrahierten Frequenzkomponenten
besonders stark konzentrieren (eine Stelle, die einen Bereich bildet,
der größer als
ein Vorgabewert ist), als Basisbereich bezeichnet.
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4 ist
eine schematische Ansicht zum Erläutern, wie die Basisbereiche
mehrfach im Frequenzraum angeordnet werden. In dem in der Figur gezeigten
Frequenzraum f2 ist die im Bereich oben rechts
durch schräge
Schraffur angezeigte Frequenzkomponente die Merkmalsfrequenzkomponente.
Somit wird ein Block als Basisbereich ausgeschnitten, der eine niederfrequente
Komponente enthält,
die ein binäres
Bildmerkmal darstellt.
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Die
Merkmalsfrequenzkomponente braucht allerdings nicht immer eine niederfrequente
Komponente zu sein. Das liegt daran, dass bei einem Bild mit einem
komplizierten äußeren Merkmal
wie einem Gittermuster eine höherfrequente
Komponente wichtiger wird; daher können je nach Bild andere Merkmalsfrequenzkomponenten
in Betracht kommen. Der Basisbereich in der vorliegenden Erfindung
ist daher als ein Bereich definiert, der eine Vielzahl von Merkmalsfrequenzkomponenten
enthält,
die äußere Merkmale
der Nachrichteninformation (m) im realen Raum darstellen. Somit
beschränkt
sich die Merkmalsfrequenzkomponente nicht allein auf einen Bereich,
der eine niederfrequente Komponente enthält.
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Erzeugung der Zwischeninformation
(Schritt 24):
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Der
in Schritt 23 erzeugte Referenz-Basisbereich B wird n-mal
in den Frequenzraum kopiert, um eine Zwischeninformation (Frequenzspektrum
f3) zu erzeugen. Das heißt, dass n Kopien des Basisbereichs
erzeugt und diese Kopien im Frequenzraum verstreut angeordnet werden.
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In
dem in 4 gezeigten Frequenzspektrum f3 sind
die n Kopien des in Schritt 23 extrahierten Basisbereichs
B verstreut angeordnet. Jede Frequenzkomponente dieser angeordneten
Kopien weist denselben Wert auf wie eine Merkmalsfrequenzkomponente,
die der Position des Basisbereichs entspricht. Zum Beispiel muss
jede Frequenzkomponente an einer bestimmten Position der obersten
Reihe, an der die Kopie im Frequenzspektrum f3 angeordnet
ist, der Frequenzkomponente der obersten Reihe im Basisbereich entsprechen,
sodass sich die Frequenzkomponente zu „b11,
b12, ..., b1m von
links ergibt. Diese Operation wird für alle Positionen ausgeführt, an
denen die Kopien des Basisbereichs B angeordnet sind. Dann werden
alle Frequenzkomponenten an allen Stellen außer den Positionen gleich null
gesetzt, an denen sich Kopien befinden (die im Frequenzspektrum
f3 von 4 durch
schräge Schraffur
markierten Teile).
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In
Schritt 23 wird die Positionsinformation als Schlüssel K gespeichert,
die die Positionen kennzeichnet, an der die oben erwähnten n
Kopien im Frequenzraum angeordnet sind. Dieser Schlüssel K wird benötigt, wenn
die Nachrichteninformation extrahiert wird. Wenn erforderlich, wird
auch eine Information zur Größe eines
Basisbereichs gespeichert. Das Anordnen kann unabhängig von
dem einzubettenden Objekt immer an fest vorgegebenen Positionen
erfolgen, allerdings werden für
jedes Objekt vorzugsweise verschiedene Positionen gewählt, um
eventuellen Änderungen
zuvorzukommen.
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Wenn
die Anordnungspositionen entsprechend äußeren Umständen geändert werden, kann ein Algorithmus
zum Erzeugen einer Positionsfolge verwendet werden, wie er beispielsweise
in der Japanischen Patentanmeldung Nr. 8-159330 beschrieben wird.
Mittels dieses Algorithmus werden die Positionen so angeordnet,
dass sie einem gesonderten Band innerhalb des Frequenzbandes zugewiesen werden,
damit sie dem Zugriff von Frequenzfiltern entzogen werden.
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Addieren von Frequenzspektren
(Schritt 25):
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Das
Frequenzspektrum f3 einer Zwischeninformation
und das Frequenzspektrum f1 der Medieninformation
(M) werden addiert.
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Inverse Frequenztransformation
(Schritt 26):
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Die
inverse Frequenztransformation des durch das Addieren in Schritt 25 erzeugten
Frequenzspektrums wird durchgeführt,
um die Medieninformation (M')
zu erzeugen, in der die Nachrichteninformation verborgen wurde.
Da diese Medieninformation (M')
einem Prozess auf Basis der Nachrichteninformation (m) unterworfen
wurde, unterscheidet sie sich im wahrsten Sinne des Wortes von der
ursprünglichen
Medieninformation (M). Der Unterschied ist jedoch kaum zu erkennen.
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Das
Addieren des Frequenzspektrums f3 und der
Medieninformation kann im realen Raum erfolgen. Dabei ist es zum
einen wünschenswert,
die einzubettenden Daten um einen konstanten Faktor zu vermehren,
um die durch das Hinzufügen
verursachte Verschlechterung der Bildqualität maximal zu unterdrücken, zum
anderen ist es jedoch wünschenswert,
den Wert in Grenzen zu halten.
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Man
beachte, dass der Schritt 26 natürlich nicht ausgeführt werden
muss, wenn die Addition für jedes
Pixel im realen Raum erfolgt.
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Datenextraktion
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Im
Folgenden wird anhand der 5 und 6 ein
Verfahren zum Extrahieren der Nachrichteninformation aus einer Medieninformation
(M') beschrieben,
in der die Nachrichteninformation mehrfach durch das oben erwähnte Verfahren
zum Verbergen im Frequenzraum verborgen wurde. 5 ist ein
Flussdiagramm, das die Prozedur des Extrahierens der Nachrichteninformation
zeigt, und 6 ist eine schematische Darstellung
zum Erläutern
der Datenextraktion. Grundsätzlich
sind zum Extrahieren der Nachrichteninformation die folgenden Daten
erforderlich.
- (1) Die Medieninformation (M'), in der die Nachrichteninformation
verborgen wurde
- (2) Die ursprüngliche
Medieninformation (M)
- (3) Der Schlüssel
K als Positionsinformation
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Erzeugen einer Differenzinformation
(I) (Erste Zwischeninformation) (Schritt 51):
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Die
Differenzinformation wird als erste Zwischeninformation durch Ermitteln
der Differenz zwischen der Medieninformation (M') mit der darin verborgenen Nachrichteninformation
(m) und der ursprünglichen
Medieninformation (M) erzeugt.
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Frequenztransformation
der Differenzinformation (I) (Schritt 52):
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Durch
Ausführen
der Frequenztransformation der Differenzinformation (I) wird das
Frequenzspektrum f4 erzeugt. Die Differenz
kann in Schritt 52 allerdings nicht nur im realen Raum,
sondern auch im Frequenzraum berechnet werden.
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In
diesem Fall werden zuerst die Frequenzspektren der Medieninformation
(M') und der ursprünglichen
Medieninformation (M) erzeugt. Dann wird im Frequenzraum die Differenz
zwischen diesen beiden Spektren ermittelt, um das Frequenzspektrum f4 zu erzeugen. In dem so erzeugten Frequenzspektrum
f4 sind die Basisbereiche verstreut und
mehrfach angeordnet.
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Extrahieren des Basisbereichs
B (Schritt 53):
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Es
wird mindestens ein Basisbereich B aus dem Frequenzspektrum f4 extrahiert. Um die Position des Basisbereichs
B im Frequenzraum zu benennen, wird der Schlüssel K verwendet, und es wird
mindestens ein Bereich ermittelt, der dieselbe Größe wie der Basisbereich
aufweist. An der Stelle, wo der Basisbereich ermittelt wurde, muss
ein Extraktor, zum Beispiel durch Aufnehmen in die Schlüsselinformation, über die
Größe des Basisbereichs
informiert werden. Wenn sich die Medieninformation (M') in einem idealen
Zustand befindet und keinerlei Schäden aufweist, ist das Frequenzspektrum
f4 dem oben erwähnten Frequenzspektrum f3 identisch. Daher kann bei einem idealen
Zustand eine maximale Anzahl von n Basisbereichen extrahiert werden,
weil eine Vielzahl von n Basisbereichen angeordnet worden ist. Wenn die
Medieninformation (M')
jedoch durch einen Frequenzfilter oder eine Analogkopie beschädigt wurde, sind
einige der Basisbereiche verloren gegangen. Daher können in
bestimmten Fällen
nicht alle Basisbereiche extrahiert werden. Auch in diesem Fall
kann die Nachrichteninformation trotzdem effektiv extrahiert werden,
wenn nur ein Basisbereich extrahiert werden kann.
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Erzeugen der Zweiten Zwischeninformation
(I') (Schritt 54):
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Durch
Anordnen des Basisbereichs B an einer bestimmten Position im Frequenzraum
wird ein Frequenzspektrum f5 als zweite
Zwischeninformation (I')
erzeugt. Zuvor wird eine Regel vorgegeben, nach der die Position
zum Anordnen des Basisbereichs B im Frequenzraum bestimmt und der
Basisbereich angeordnet wird. Bei dieser Ausführungsart wird vorausgesetzt,
dass der Basisbereich B oben links im niederfrequenten Bereich des
Frequenzspektrums f5 (siehe 6)
angeordnet wird. Der Wert jeder Frequenzkomponente im Frequenzspektrum
f5 ist gleich dem Wert der Merkmalsfrequenzkomponente
des Grundfrequenzbereichs B für
die Stellen, an denen die Basisbereiche B angeordnet wurden; alle
anderen Frequenzkomponenten werden gleich null gesetzt.
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Inverse Frequenztransformation
(Schritt 55):
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Die
inverse Frequenztransformation des Frequenzspektrums f5 wird
durchgeführt.
Hierdurch wird die in der Medieninformation (M') verborgene Nachrichteninformation
(m) extrahiert.
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Bei
dem oben erwähnten
Verfahren ist die eingebettete Nachrichteninformation somit sehr
beständig
gegenüber
der Bearbeitung durch Frequenzfilter und analoges Kopieren, da die
das Merkmal der Nachrichteninformation darstellenden Basisbereiche im
Frequenzraum der Medieninformation vielfach verteilt angeordnet
sind. Der Frequenzfilter wird bezüglich des Frequenzraums lokal
eingesetzt, sodass die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass alle
oben genannten Kopien zerstört
werden. Deshalb kann der Basisbereich festgestellt und folglich
die Nachrichteninformation ausgewertet werden, wenn auch nur eine
nicht beschädigte
Kopie vorliegt.
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Wenn
die ursprüngliche
Medieninformation (M) und der Schlüssel K nicht vorliegen, ist
es nicht möglich,
eine eingebettete Nachrichteninformation zu extrahieren. Damit spielen
die ursprüngliche
Medieninformation und die Schlüsselinformation
die Rolle eines kryptografischen Schlüssels, sodass Daten nur sehr
schwer verfälscht
oder geändert
werden können.
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Ferner
ist der Umfang der zum Extrahieren von eingebetteten Daten erforderlichen
Daten gering und praktisch vertretbar. Die zum Extrahieren der Daten
benötigten
Daten sind die ursprüngliche
Medieninformation (M) und ein Schlüssel K zum Bezeichnen der Position
der Basisbereichskopie.
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Obwohl
die oben erwähnte
Ausführungsart unter
Bezug auf den Fall eines einzigen Basisbereichs beschrieben wurde,
kann die vorliegende Erfindung auch auf den Fall einer Vielzahl
von Basisbereichen angewendet werden. 8 ist eine
Prinzipdarstellung zum Erläutern
des Einbettens von Daten, wenn eine Vielzahl von Basisbereichen
verwendet werden. Durch Extrahieren von 7 Basisbereichen (B1 bis
B7) aus dem Frequenzspektrum f2 der Nachrichteninformation
und Erstellen mehrerer Kopien aller Basisbereiche wird das Frequenzspektrum
f3 als Zwischeninformation erzeugt. Man
beachte, dass 8 den Fall eines Vervielfachungsfaktors
von 2 darstellt.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch nicht auf Addition und Subtraktion
beschränkt,
obwohl die oben erwähnte
Ausführungsart
unter Bezug auf den Fall beschrieben wurde, bei dem zum Einbetten
und Extrahieren von Daten die Addition und die Subtraktion verwendet
wurde. Das heißt,
dass die vorliegende Erfindung jeden Algorithmus verwenden kann,
solange die ursprünglichen
Daten aus dem Ergebnis eines Algorithmus wiederhergestellt werden
können, der
auf Basis bestimmter verborgener Daten ausgeführt wurde. Hierfür kommen
verschiedene Algorithmen in Betracht, darunter der reversible Binomialalgorithmus.
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Der
hierin verwendete Algorithmus beruht auf der Idee, Frequenzkomponenten
zu ersetzen. 9 ist eine Prinzipdarstellung
zum Erläutern
des Einbettens von Daten bei einer anderen Ausführungsart. Die Frequenztransformation
der Medieninformation (M) wird durchgeführt, um das Frequenzspektrum
f1 zu erzeugen; gleichzeitig wird der Basisbereich
B im Frequenzraum mehrfach kopiert, um das Frequenzspektrum f3 als Zwischeninformation zu erzeugen. Bis
hier entspricht die Prozedur der Beschreibung von 3.
Dann werden durch einen Algorithmus von den Frequenzkomponenten
(a) des Frequenzsystems f1, das den Positionen
der Basisbereiche entspricht, nur diejenigen Frequenzkomponenten
ersetzt, die den Positionen der Basisbereiche B entsprechen.
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Das
heißt,
dass diejenigen Frequenzkomponenten (a), die den Positionen der
Bereiche (d. h. der Kopien der Basisbereiche) entsprechen, welche
im Frequenzspektrum f3 von 9 schräg schraffiert sind,
durch die entsprechenden Merkmalsfrequenzkomponenten (b) ersetzt
werden.
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Auf
diese Weise werden alle Frequenzkomponenten (a) in den Bereichen,
die den Positionen zum Anordnen der Kopien im Frequenzspektrum f1 entsprechen, durch die Merkmalsfrequenzkomponenten
(b) der Basisbereiche B ersetzt werden. Die Information über die
Positionen, an denen die Kopien angeordnet sind, ist als Schlüssel K gespeichert. Durch
Ausführen
der inversen Frequenztransformation des Frequenzspektrums für den Fall
eines Austausch durch eine solche Rechenoperation kann eine Medieninformation
(M') mit einer eingebetteten
Nachrichteninformation erzeugt werden.
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Wenn
hingegen die Nachrichteninformation extrahiert wird, werden die
Positionen, an denen die Kopien im Frequenzraum der Medieninformation
(M') angeordnet
sind, anhand des gespeicherten Schlüssels K bestimmt. Anschließend kann
die Nachrichteninformation durch Ausführen einer ähnlichen Prozedur wie bei dem
oben erwähnten
Verfahren extrahiert werden.
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Bei
der Ausführungsart
von 9 sind die Merkmalsfrequenzkomponenten der Basisbereiche B
unmittelbar die Frequenzkomponenten der Medieninformation, sodass
die ursprüngliche
Medieninformation (M) nicht zum Extrahieren der Nachrichteninformation
benötigt
wird. Das heißt,
dass die Nachrichteninformation allein anhand der Medieninformation (M') und des Schlüssels K
extrahiert werden kann. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass der
Umfang der zu speichernden Daten noch weiter verringert werden kann.
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Bei
der Ausführungsart
von 9 ist es wünschenswert,
Kopien an denjenigen Positionen des Frequenzspektrum f1 zu
platzieren, an denen der Einfluss auf die Bildqualität möglichst
gering ist, um der Verschlechterung der Bildqualität der Medieninformation
entgegenzuwirken. Obwohl die Verarbeitung eines Bildes von dem Merkmal
der Nachrichteninformation abhängt,
ist es für
das Verhindern der Verschlechterung der Bildqualität nicht
wünschenswert, bei
einem einfachen Bild wie dem in 7 gezeigten in
einem niederfrequenten Band zu arbeiten. Trotzdem kann die Kopie
des Basisbereichs bei Bearbeitung der Daten durch Dritte auch dann
leicht verloren gehen, wenn mit einem zu hochfrequenten Band gearbeitet
wird. Bei einem solchen Bild ist es daher wünschenswert, die Kopien in
einem mittleren Frequenzband anzuordnen.
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Im
Folgenden wird ein System beschrieben, in dem das oben erwähnte Verfahren
zum Verbergen von Daten realisiert wird. 10 ist
ein Blockschaltbild eines Systems, dass eine Nachrichteninformation
in eine Medieninformation einbettet. Die Medieninformation (M) und
die Nachrichteninformation (m) sind in einer Speichereinheit 11 gespeichert.
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Ein
Mittel 12 zur Frequenztransformation erzeugt die Frequenzspektren
der Medieninformation (M) und der Nachrichteninformation (m). Das
erzeugte Frequenzspektrum wird in einem vorgegebenen Adressbereich
des Hauptspeichers 13 gespeichert. Ein Mittel 14 zum
Extrahieren des Basisbereichs extrahiert den Basisbereich B aus
dem Frequenzspektrum der im Hauptspeicher 13 gespeicherten
Nachrichteninformation (m), und der Basisbereich B enthält Merkmalsfrequenzkomponenten,
die das Merkmal der Medieninformation im realen Raum darstellen.
Ein Mittel 15 zum Erzeugen einer Zwischeninformation erzeugt
eine Vielzahl von Kopien des durch das Mittel 14 zum Extrahieren
von Basisbereichen erzeugten Basisbereichs B und erzeugt ferner
durch Verteilen und Anordnen dieser Kopien des Basisbereichs B im
Frequenzbereich ein Frequenzspektrum als Zwischeninformation. Das
Mittel 15 zum Erzeugen der Zwischeninformation erzeugt
ferner einen Schlüssel
K, der eine Information über
die Positionen der angeordneten Kopien des Basisbereichs B darstellt.
Das Algorithmusmittel 16 verbirgt durch Bearbeiten des
im Hauptspeicher 13 gespeicherten Frequenzspektrums der
Medieninformation auf Basis des Frequenzspektrums als Zwischeninformation
die Nachrichteninformation (m) in der Medieninformation (M). Die
inverse Frequenztransformation des bearbeiteten Frequenzspektrums
erfolgt durch das Mittel 17 zur inversen Frequenztransformation,
in deren Ergebnis die Medieninformation (M') mit der darin verborgenen Nachrichteninformation
entsteht.
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Im
Folgenden wird ein System beschrieben, das das oben erwähnte Verfahren
zum Extrahieren von Daten realisiert. 11 ist
ein Blockschaltbild eines Systems, das eine Nachrichteninformation
aus der Medieninformation extrahiert, in der die Nachrichteninformation
im Frequenzraum mehrfach verborgen ist. Die Medieninformation (M') ist in einer Speichereinheit 21 gespeichert.
Ein erstes Erzeugungsmittel 22 erzeugt durch Bearbeiten
der Medieninformation (M')
ein Frequenzspektrum als erste Zwischeninformation.
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Die
erste Zwischeninformation weist eine Vielzahl von Basisbereichen
B einschließlich
einer Merkmalsfrequenzkomponente auf, die das Merkmal der Medieninformation
im realen Raum darstellt und in einem vorgegebenen Adressbereich
des Hauptspeichers 13 gespeichert ist. Das Bezeichnungsmittel 24 bezeichnet
mindestens einen Basisbereich B des Frequenzspektrums der im Hauptspeicher 23 gespeicherten
ersten Zwischeninformation anhand eines archivierten Schlüssels K.
Ein zweites Erzeugungsmittel 25 erzeugt durch Anordnen
der Merkmalsfrequenzkomponente des Basisbereichs B an einer vorgegebenen
Position im Frequenzraum ein Frequenzspektrum als zweite Zwischeninformation. Dann
extrahiert ein Extraktionsmittel 26 durch Ausführen der
inversen Frequenztransformation des Frequenzspektrums der zweiten
Zwischeninformation die in der Medieninformation (M') verborgene Nachrichteninformation
(m) und gibt diese dann aus.
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Das
Programm, durch das das oben erwähnte
Verfahren zum Einbetten von Daten ausgeführt wird, ist im Allgemeinen
in einem Speichermedium gespeichert. Im vorliegenden Dokument ist
das Speichermedium zum Beispiel eine Diskette, eine Festplatte,
eine CD-ROM, ein magnetooptischer Speicher, eine DV D, ein Halbleiterspeicher
o.ä. Dieses Programm
weist die folgenden Schritte auf:
- (a) Erzeugen
eines Frequenzspektrums, dass eine Vielzahl von Frequenzkomponenten
bezüglich
der Nachrichteninformation enthält;
- (b) Extrahieren eines Basisbereichs aus diesen Frequenzspektrum
der Medieninformation, wobei der Basisbereich als ein Bereich definiert
ist, der Merkmalsfrequenzkomponenten enthält, welche Merkmale der Nachrichteninformation
im realen Raum darstellen;
- (c) Erzeugen einer Vielzahl von Kopien des Basisbereichs und
Erzeugen eines Frequenzspektrums als Zwischeninformation durch verteiltes
Anordnen dieser Kopien im Frequenzraum; und
- (d) Verbergen der Nachrichteninformation in der Medieninformation
durch Bearbeiten des Frequenzspektrums der Nachrichteninformation
auf Basis der Zwischeninformation.
-
Außerdem weist
das Programm, welches das oben erwähnte Verfahren zur Datenextraktion ausführt, die
folgenden Schritte auf:
- (a) Erzeugen eines
Frequenzspektrums als erste Zwischeninformation, das eine Vielzahl
von Basisbereichen aufweist, durch Bearbeiten der Medieninformation
mit der darin verborgenen Nachrichteninformation, wobei jeder der
Basisbereiche Merkmalsfrequenzkomponenten enthält, die Merkmale der Nachrichteninformation
im realen Raum darstellen;
- (b) Bezeichnen mindestens eines der Basisbereiche aus dem Frequenzspektrum,
das als erste Zwischeninformation erhalten wurde;
- (c) Erzeugen eines Frequenzspektrums als zweite Zwischeninformation
durch Anordnen der Merkmalsfrequenzkomponenten des Basisbereichs
an vorgegebenen Positionen im Frequenzraum; und
- (c) Extrahieren der in der Medieninformation verborgenen Nachrichteninformation
durch Ausführen
einer inversen Frequenztransformation der zweiten Zwischeninformation.
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Das
Verfahren zum Verbergen von Daten, das sich in der oben angegebenen
Weise der vorliegenden Erfindung bedient, ist gegen die Bearbeitung durch
ein Frequenzfilter und durch analoges Kopieren sehr beständig, und
das Verfahren zum Verbergen von Daten kann die verborgene Nachrichteninformation
selbst dann effektiv erhalten und extrahieren, wenn eine derartige
Bearbeitung stattfindet.
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Das
Verfahren zum Verbergen von Daten der vorliegenden Erfindung kann
folgende Merkmale aufweisen:
- a) Der Basisbereich
enthält
eine Vielzahl von Frequenzkomponenten, die äußere Merkmale der Nachrichteninformation
im realen Raum darstellen;
- b) Die Medieninformation ist eine Bildinformation und der Basisbereich
besteht aus einer Vielzahl von niederfrequenten Komponenten, welche
Umrissmerkmale eines Bildes im realen Raum darstellen;
- c) Eine Vielzahl von Basisbereichen wird aus dem Frequenzspektrum
der Nachrichteninformation extrahiert, wobei die Basisbereiche als
Bereiche definiert sind, die Merkmalsfrequenzkomponenten enthalten,
die Merkmale der Nachrichteninformation im realen Raum darstellen;
- d) Jede Kopie weist dieselbe Frequenzkomponente wie die Merkmalsfrequenzkomponente
des Basisbereichs auf;
- e) Von den Frequenzkomponenten des Frequenzspektrums der Zwischeninformation
werden alle Frequenzkomponenten gleich null gesetzt, die nicht den
Positionen der Kopien entsprechen;
- f) Der Schritt des Erzeugens einer Vielzahl von Kopien (n) des
Basisbereichs und des Erzeugens eines Frequenzspektrums f3 durch verteiltes Anordnen dieser Kopien
im Frequenzraum als Zwischeninformation wird für jeden der durch den obigen
Schritt c) extrahierten Basisbereiche durchgeführt;
- g) Die Rechenoperation in dem Schritt des Verbergens der Nachrichteninformation
in der Medieninformation ist eine binomische Rechenoperation;
- h) Die Rechenoperation in g) ist eine Addition;
- i) Das Verfahren zum Verbergen von Daten kann ferner einen Schritt
zum Ausführen
einer inversen Frequenztransformation eines im obigen Schritt g) erzeugten
Ergebnisses umfassen, wenn die Rechenoperation im Frequenzraum ausgeführt wird.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Extrahieren von Daten kann
eines der folgenden Merkmale aufweisen:
- j)
Die Rechenoperation in dem Schritt zum Erzeugen eines Frequenzspektrums
(f1, f2), das eine Vielzahl
von Frequenzkomponenten bezüglich der
ersten Zwischeninformation (f3) aufweist,
die durch eine Rechenoperation sowohl mit der Medieninformation
(M') mit der darin
verborgenen Nachrichteninformation als auch mit der Medieninformation
(M) ohne die darin verborgene Nachrichteninformation erzeugt wurde,
ist eine binomische Rechenoperation;
- k) In dem obigen Schritt j) besteht die Rechenoperation in der
Bildung der Differenz zwischen der Medieninformation mit der darin
verborgenen Nachrichteninformation und der Medieninformation ohne
die darin verborgene Nachrichteninformation;
- l) Die Basisbereiche sind im Frequenzspektrum der ersten Zwischeninformation
verteilt und mehrfach angeordnet;
- m) Beim Bezeichnen des mindestens einen Basisbereichs (B) des
als erste Zwischeninformation (f3) erzeugten
Frequenzspektrums kann der Basisbereich durch Angeben der Positionsinformation
bezeichnet werden, die eine Position des Basisbereichs im Frequenzraum
bezeichnet.
- n) Beim Erzeugen eines Frequenzspektrums als zweite Zwischeninformation
(54) durch Anordnen der Merkmalsfrequenzkomponenten des
Basisbereichs (B) an vorgegebenen Positionen im Frequenzraum kann
der Basisbereich durch Angeben einer Regel zum Anordnen angeordnet
werden, die eine Position des Basisbereichs im Frequenzraum bezeichnet.
- o) Von den Frequenzkomponenten des Frequenzspektrums der zweiten
Zwischeninformation werden alle Frequenzkomponenten gleich null
gesetzt, die nicht den Positionen der angeordneten Basisbereiche
entsprechen.