DE69732264T2 - Freisprecheinrichtung - Google Patents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Eine Telefon-Freisprechstelle ermöglicht es dem Anwender, mit einem entfernten Gesprächsteilnehmer eine Unterhaltung zu führen, ohne den Telefonhörer in der Hand halten zu müssen.
  • Eine Freisprechstelle weist ein Mikrofon und einen Lautsprecher auf, die in ihr Gehäuse eingebaut sind und eine größere Empfindlichkeit als diejenigen des Hörers besitzen. Der Anwender kann daher seine Sprechstelle bei aufgelegtem Hörer verwenden, während er sich in einem Abstand davon befindet.
  • Diese Vergrößerung der Reichweite führt jedoch bei dem Sendepfad der Sprechstelle, an der sich das Mikrofon befindet, und bei dem Empfangspfad, der am Lautsprecher endet, zu technischen Problemen, da das vom Gesprächspartner stammende Sprachsignal mit einem hohen Pegel durch den Lautsprecher wiedergegeben wird und an den Mauern des Raumes, in dem sich die Sprechstelle befindet, sowie im Gehäuse der Sprechstelle reflektiert wird, bevor es wiederum teilweise vom Mikrofon aufgefangen wird. Das derart aufgefangene Störsignal wird, dem Sprachsignal des örtlichen Anwenders überlagert, an die Leitung weitergegeben und stellt für den Gesprächspartner ein Echo dar.
  • Da die Telefonleitung des weiteren die Signale in beide Richtungen überträgt, weist die Sprechstelle eine Duplexer-Schaltung als Leitungsschnittstelle auf, welche die Leitung mit dem Sendepfad und mit dem Empfangspfad der Sprechstelle verbindet. Der Duplexer ermöglicht es, die abzugebenden Signale in die Leitung einzugeben und die vom Gesprächspartner stammenden Signale von der Leitung zu empfangen, ohne jedoch die vor Ort eingeführten Signale aufzunehmen, um eine akustische Rückkopplung bzw. einen Larsen-Effekt zu vermeiden.
  • Auf dem Empfangspfad kann der Duplexer nämlich nicht vermeiden, daß ein zusammengesetztes Signal abgenommen wird, welches die Gesamtheit der empfangenen und gesendeten Signale darstellt, subtrahiert davon aber nach dem Ab nehmen auf dem Empfangspfad das vom Mikrofon abgegebene Signal, um somit nur das vom Gesprächspartner empfangene Signal an den Lautsprecher zu legen. Diese Subtraktion bzw. dieser Abgleich zum Aufheben einer Rückleitung der gesendeten Signale ist jedoch niemals perfekt, da der angestrebte Abgleich von der Impedanz der Leitung abhängt, die von Leitung zu Leitung und über die Zeit variieren kann. Aus diesem Grund wird in der Praxis ein Teil des vom Mikrofon abgegebenen Signals am Duplexer zu dem Lautsprecher hin zurückgeleitet.
  • Kurz gesagt, es stellen der Sende- und Empfangspfad der Sprechstelle eine akustische Schleife dar, welche einerseits die akustische Brechung des Raumes und andererseits die elektrische Reflexion des Duplexers beinhaltet. Im Falle der Freisprechstelle ist nun die Empfindlichkeit des Mikrofons und des Lautsprechers derart, daß das die Schleife durchlaufende Signal bis hin zur Sättigung der Schaltungen und zur Erzeugung eines Larsen-Effektes verstärkt wird.
  • Um den Larsen-Effekt und das eingangs erwähnte Echo zu vermeiden, ist es bekannt, die Sprechstelle abwechselnd, d.h. nur im Sende- bzw. Empfangsbetrieb zu betreiben, so daß die Rückkopplungs- und Echoschleife unterbrochen wird. Eine permanente Messung des Signals des Mikrofons und des von der Leitung her empfangenen Signals ermöglicht es, denjenigen der beiden Gesprächsteilnehmer zu bestimmen, der die stärkere Stimmenergie entwickelt, und dementsprechend in der Sprechstelle den Sendepfad oder den Empfangspfad zu aktivieren.
  • Eine solche Lösung weist jedoch Nachteile auf, da ein Gesprächsteilnehmer, der sprechfreudig ist und eine laute Stimme besitzt, lange Monologe führen kann, ohne von dem anderen unterbrochen werden zu können. Wenn es sich darüber hinaus um zwei verbundene Freisprechstellen handelt, dann ist ihr wechselweiser Betrieb nicht synchronisiert, so daß sie sich sogar in Gleichphase befinden können, d.h. alle beide im Sendebetrieb und ohne jeglichen Empfang, oder auch im Empfangsbetrieb und ohne jegliche Übertragung. Man erhält dann eine zerhackte Unterhaltung.
  • Es kann vorgesehen werden, akustische und elektrische Echounterdrückungsfilterungen mittels adaptiver Filter durchzuführen, d.h. solcher Filter, die ihre Filterparameter fortlaufend unter Bestimmung eines Modells des Raumes oder der Leitung modifizieren, um ein Konvergieren der Energie des Echos auf ein Minimum hin herbeizuführen. Der Larsen-Effekt kann auch durch ein Filter beseitigt werden, das eine Frequenzverschiebung durchführt, falls eine akustische Rückkopplung auf einer Frequenz erfaßt wird, und somit für diese Frequenz die Schleifenverstärkung abschwächt.
  • Die Konvergenzzeiten der Filter sind jedoch relativ lang und ermöglichen keine Anpassung an die schnellen Variationen der Umgebung, wie z.B. den Standortwechsel einer Person oder das Öffnen einer Türe, durch welche die Echos des Raumes modifiziert werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die oben angesprochenen Nachteile abzumildern, um einen Vollduplexbetrieb zu ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Telefon-Freisprechstelle zum Anschließen an eine Telefonleitung, welche Tonsignale überträgt und einen Sendepfad und einen Empfangspfad aufweist, wobei jeder Pfad Dämpfungseinrichtungen und Einrichtungen zum adaptiven Filtern von Echos von dem anderen Pfad aufweist, und die Sprechstelle dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Einrichtung zum Messen eines Anpassungsfehlers der Filtereinrichtungen aufweist, wobei die Meßeinrichtung dazu ausgelegt ist, die Dämpfungseinrichtungen von mindestens einem der Pfade zu aktivieren, wenn der Fehler einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.
  • Die Aktivierung der Dämpfungseinrichtungen beim Auftreten eines Fehlers, der einen Schwellwert übersteigt, führt somit zum Übergang vom Vollduplexbetrieb ohne Dämpfung zu einem abwechselnden Betrieb oder eingeschränkten Vollduplexbetrieb mit Dämpfung. Dies unterdrückt die Auswirkungen des Anpassungsfehlers und ermöglicht es den Filtereinrichtungen, sich unter besseren Voraussetzungen neu anzupassen, somit den Fehler zu beseitigen, und es den Meßeinrichtung zu ermöglichen, den Vollduplexbetrieb wiederherzustellen, sobald die neue Umgebung vollständig berücksichtigt wurde.
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich unter Zuhilfenahme der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Freisprechstelle unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Sprechstelle anhand von Funktionsblöcken, und
  • 2 ein Ablaufdiagramm, welches die Abfolge der Tonregelung der Sprechstelle veranschaulicht.
  • Die dargestellte Freisprechstelle weist einen Sendepfad 1 und einen Empfangspfad 2 auf, die an eine Telefonleitung 10 angeschlossen sind, sowie eine Zentraleinheit 3, welche die Pfade 1 und 2 steuert. Allgemein gesprochen ist die Telefonleitung, welche Tonsignale trägt, jede geeignete Verbindung, die die Übertragung einer Unterhaltung ermöglicht, wie beispielsweise eine Funkverbindung oder auch ein Datenübertragungsnetz.
  • Der Sendepfad 1 umfaßt in der Richtung der Übertragung der Tonsignale ein Freisprechmikrofon 11, einen Analog/Digital-Wandler (A/D-Wandler) 12, der mit ersten Eingängen eines Addierer-Subtrahierers 13 verbunden ist, welcher wiederum einem Filter 14 zum Unterdrücken von akustischen Echos zugeordnet ist, das zwischen seinen Ausgang und seine zweiten Eingänge eingeschleift ist, ein Antirückkopplungsfilter 15, ein geregeltes Dämpfungsglied 16, und einen Digital/Analog-Wandler (D/A-Wandler) 17, dessen Ausgang mit der Leitung 10 über eine Hybridschaltung 20 für den Übergang von 2 Drähten (Leitung 10) auf 4 Drähte (2 Drähte Senden, 2 Drähte Empfang) verbunden ist.
  • Der Empfangspfad 2 umfaßt nach der Schaltung 20 einen A/D-Wandler 22, der mit ersten Eingängen eines Addierer-Subtrahierers 23 verbunden ist, welcher wiederum einem Filter 24 zum Unterdrücken von Leitungsechos zugeordnet ist, das zwischen seinen Ausgang und seine zweiten Eingänge eingeschleift ist, ein geregeltes Dämpfungsglied 26, und einen D/A-Wandler 27, der einen Freisprech-Lautsprecher 28 steuert.
  • Das Filter 14 empfängt des weiteren das vom Dämpfungsglied 26 ausgegebene Signal, während das Filter 24 dasjenige vom Dämpfungsglied 16 empfängt.
  • Die Zentraleinheit 30 weist eine Schaltung 31 zum Messen der Energien der in die Pfade 1 und 2 eingeführten Signale auf, die vorliegend an den Ausgang der Addierer-Subtrahierer 13 und 23 angeschlossen ist. Eine Schaltung 32 zum Messen von Anpassungsfehlern, die einen Mikroprozessor aufweist, empfängt die genannten Meßergebnisse sowie Fehler- oder Fehlanpassungssignale, die von den Filtern 14 und 24 stammen.
  • Die Schaltung 32 steuert mittels vorliegend nicht dargestellter Verbindungen die Schaltungen 13 bis 16 und 23 bis 26, wie weiter unten erläutert ist. Sie führt somit auf klassische Weise die Synchronisierung der A/D-Wandler und D/A-Wandler 12, 22 und 17, 27 in Bezug auf die anderen genannten Schaltungen 13 bis 16 und 23 bis 24, 26 durch, die sämtlich digital sind.
  • Auch wenn eine Analogverarbeitung der Signale der beiden Pfade nicht auszuschließen ist, bei der die A/D-Wandler und D/A-Wandler somit nicht nötig wären, erfüllt vorliegend ein einziger Prozessor zum digitalen Verarbeiten des Signals die Funktionen der Schaltungen 1316 und 2324, 26, wobei die A/D-Wandler und D/A-Wandler 12, 22 und 17, 27 auch in den Prozessor integriert sein können. Es könnte auch eine digitale Leitung vorgesehen sein.
  • Der Betrieb der Sprechstelle wird nun unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 2 erläutert.
  • Unter Steuerung durch die Meßschaltung 32 durchlaufen die Pfade 1 und 2 verschiedene Zustände in Abhängigkeit von den Informationen, die von den Schaltungen stammen, welche von der Schaltung 32 überwacht werden.
  • Beim Herstellen einer telefonischen Kommunikation in einem Schritt 41 führt die Schaltung 32 eine Initialisierung, d.h. eine Rückstellung auf Null, der in dem Filter 14 eingesetzten Filterkoeffizienten durch, um ein akustisches Modell des Ortes, an dem sich die dargestellte Sprechstelle befindet, zu erstellen. Die Schaltung 32 steuert außerdem die Zwischenschaltung einer Dämpfung, vorliegend auf den beiden Pfaden 1 und 2, mit Hilfe von Dämpfungsgliedern 16 und 26.
  • Die Dämpfung an mindestens einer Stelle der von den Pfaden 1 und 2, der Schaltung 20, und den Wänden des Raumes gebildeten akustischen Schleife verhindert somit eine Rückkopplung. Des weiteren verhindert die Dämpfung des Sendepfades 1 eine übermäßig starke Rückleitung eines akustischen Echos zu der Leitung 10.
  • In einem Schritt 42 steuert die Schaltung 32 nach einer bestimmten Anpassungsdauer oder schon vorher, ab dem Erfassen des Nichtvorliegens eines Anpassungsfehlers, das Filter 14 an, um die Koeffizienten festzulegen, d.h. das akustische Modell des Raumes festzulegen, wie weiter unten erläutert wird. Sie steuert auch die Initialisierung oder Reinitialisierung der Koeffizienten des Leitungsfilters 24 und die Aktivierung ihrer Anpassung, um ein Modell der Leitung 10 und der Hybridschaltung 20 zu erstellen.
  • Daraufhin wird zu einem Schritt 43 übergegangen, in dem die Schaltung 32 eine Überwachung eines Anpassungsfehlers des Leitungsfilters 24 durchführt.
  • Bekanntlich speichert ein Echounterdrückungsfilter vorübergehend das Signal, welches das Echo erzeugt, um es anschließend von dem Signal des anderen, von diesem Echo betroffenen Pfades zu subtrahieren. Die Anpassung besteht darin, jede Frequenzkomponente des Signals, welches das Echo erzeugt, auf geeignete Weise zu verzögern und zu gewichten, um es vom Echosignal zu subtrahieren.
  • Im Falle einer fehlerhaften Anpassung der Filterkoeffizienten, welche die Anpassung bestimmen, erfaßt das Filter, daß ein Filterrest oder Restecho verbleibt, das eine Korrelation mit dem das Echo erzeugenden Signal besitzt, und veranlaßt eine Evolution seiner Koeffizienten, um zu versuchen, dieses Echo auszulöschen, indem es sein Modell auf das reale Modell des Raumes hin konvergiert. Der Filterrest stellt somit einen Anpassungsfehler dar, der an die Schaltung 32 übertragen wird.
  • Hinsichtlich weiterer Einzelheiten bezüglich der Filter 14, 15, 24 wird auf die Schriften US-A-5 099 472, WO 89/05068, JP 5-14476 und JP 5-48707 verwiesen, auf die hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird.
  • Die Schaltung 32 überwacht vorliegend in einem Schritt 43 die Amplitude des oben erwähnten, von dem Leitungsfilter 24 stammenden Fehlers und kehrt, falls dieser einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt, zum Schritt 42 zurück, und reinitialisiert somit das Leitungsfilter 24, um eine mögliche Divergenz zu vermeiden, die eine darauffolgende Anpassung oder Konvergenz verzögern oder gar behindern würde.
  • Ebenso wird eine übermäßig langsame Konvergenz erfaßt, d.h. die Rückkehr zum Schritt 42 wird auch vorgenommen, falls ein vorgegebener Schwellwert einer Nichtanpassungsdauer überschritten wird. Ein Anpassungsfehler entspricht somit dem Überschreiten eines Schwellwertes der Amplitude des Anpassungsfehlersignals oder dem Überschreiten eines Schwellwertes der Zeitdauer, während der das Anpassungsfehlersignal einen vorgegebenen Wert übersteigt.
  • In allen Schritten bewirkt die Schaltung 31 die Erfassung eines Larsen-Effektes, und die Schaltung 32 steuert dann das Filter 15 an, das daraufhin das Frequenzspektrum des durchlaufenden Signals leicht verschiebt, und verringert somit unverzüglich die Schleifenverstärkung für die Rückkopplungsfrequenz.
  • Wenn keine Rückkehr zum Schritt 42 stattfindet, erfaßt die Schaltung 31 in einem Schritt 44, ob eine Energie auf einem einzigen Pfad 1 bzw. 2 vorhanden ist, und meldet dies an die Schaltung 32, welche das Dämpfungsglied 16 oder 26 des anderen Pfades 2 bzw. 1 deaktiviert. Falls Energie auf beiden Pfaden 1 und 2 vorhanden ist, deaktiviert die Schaltung 32 das Dämpfungsglied 16 oder 26 desjenigen der Pfade 1 und 2, der das Signal mit der schwächeren Energie trägt.
  • In einem Schritt 45 wird die Anpassung des Leitungsmodells in dem Filter 24 vorgenommen, falls die Schaltung 31 ein Energiesignal des Sendepfades 1 erfaßt. Des weiteren wird ein Vergleich der Energien der beiden Pfade 1 und 2 vorgenommen, damit die Schaltung 32 die Dämpfung auf denjenigen Pfad umschaltet, der das Signale mit der schwächeren Energie trägt. Es findet somit ein pseudo-wechselweiser Betrieb statt, wobei auf dem "unterbrochenen" Pfad eine Übertragung auf einem schwachen Pegel beibehalten wird.
  • In einem nächsten Schritt 46 wird die Anpassung des Leitungsmodells in dem Filter 24 vorgenommen, um ein zufriedenstellendes Niveau der Aufhebung eines Leitungsechos zu erzielen. Falls der Empfangspfad 2 ein von einem entfernten Gesprächspartner stammendes Sprachsignal empfängt und das Echo des Raumes auf dem Sendepfad 1 das Signal des Anwenders der Sprechstelle überwiegt, weist die Schaltung 32 eine Anpassung des Modells des Raumes in dem Filter 14 an.
  • In einem nächsten Schritt 47, der homolog zu dem Schritt 43 ist, wird erfaßt, ob die Konvergenzzeit des Filters 14 oder die Amplitude des Anpassungsfehlersignals einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt, und nach dem Reinitialisieren der Koeffizienten des Filters 14 findet eine Rückkehr zu dem Schritt 46 statt.
  • Falls auf keinem von Sende- und Empfangspfad 1 und 2 ein Anpassungsfehler vorliegt, erfolgt der Schritt 48, in dem die Schaltung 32 diejenige der Dämpfungsschaltungen 16, 26 deaktiviert, die aktiv war, und stellt dadurch einen echten Vollduplexzustand ohne Dämpfung her.
  • Es wird angemerkt, daß der Ausdruck "ohne Dämpfung" eine Übertragung bezeichnet, die im wesentlichen mit demjenigen Amplitudenbereich übereinstimmt, der für die Übertragung des Tonsignale über das Telefonnetz vorgesehen ist und das Liefern oder Wiedergeben eines Tonsignals mit einer ausreichenden Amplitude ermöglicht, ohne wiederum die Gefahr einer Sättigung der Schaltungen des Telefonnetzes oder des Sende- und Empfangspfades der Sprechstelle zu beinhalten.
  • Um die erwähnten Pfade innerhalb eines solchen Bereichs zu regeln, kann es erforderlich sein, eine ständige Dämpfung vorzunehmen, was jedoch mit der variablen Dämpfung der vorliegenden Erfindung in keinerlei Zusammenhang steht.
  • Im Schritt 48 wird die Anpassung der Modelle der Filter 14 und 24 vorgenommen. Im Falle des Auftretens eines Anpassungsfehlers des Modells (14) des Raumes, der einen vorgegebenen niedrigen Schwellwert übersteigt, welcher vorliegend niedriger als der (hohe) Schwellwert vom Schritt 47 ist, wendet die Schaltung 32 (Schritt 49) eine begrenzte Dämpfung (16) auf den Sendepfad 1 an.
  • Mit anderen Worten, und allgemein ausgedrückt, es aktiviert die Schaltung 32 das Dämpfungsglied 16, wenn der Fehler den niedrigen Schwellwert übersteigt, und weist eine Erhöhung der Dämpfung an, wenn der hohe Schwellwert überstiegen wird. Eine Rückkehr zum Schritt 48 findet statt, wenn der niedrige Schwellwert vom Schritt 49 unterschritten wird.
  • Im Falle der Überschreitung des vorgegebenen hohen Schwellwertes des Anpassungsfehlers von Filter 14 findet eine Rückkehr zum Schritt 46 statt, d.h. die Schaltung 32 aktiviert eines der Dämpfungsglieder 16, 26, und zwar vorliegend das Dämpfungsglied 16 des Sendepfades 1, um wieder in den Zwischenbetrieb zwischen Vollduplex und wechselweisem Betrieb überzugehen. Hierbei wird der Schritt 47 der Reinitialisierung der Koeffizienten des Filters 14 durchlaufen.
  • Es kann auch vorgesehen sein, die beiden Dämpfungsglieder 16, 26 wie im Schritt 41 zu aktivieren.
  • Anders ausgedrückt, in den Schritten 41 bis 48 deaktiviert die Schaltung 32 vorliegend im Falle eines den Schwellwert übersteigenden Fehlers die Filter 14, 24 der beiden Pfade 1 und 2 aufeinanderfolgend einen nach dem anderen bis zum Verschwinden eines jeglichen, den Schwellwert übersteigenden Fehlers. Dies ermöglicht es, jedes Filter 14, 24 mit größerer Genauigkeit zu regeln und dabei eine Evolution des anderen Filters 24, 14 zu vermeiden. Insbesondere wird das Filter 14 des Sendepfades 1 vor dem Filter 24 des Empfangspfades 2 deaktiviert (Schritt 42).

Claims (7)

  1. Telefon-Freisprechstelle zum Anschließen an eine Telefonleitung (10), welche Tonsignale überträgt und einen Sendepfad (1) und einen Empfangspfad (2) aufweist, wobei jeder Pfad (1; 2) Dämpfungseinrichtungen (16; 26) und Einrichtungen (14; 24) zum adaptiven Filtern von Echos von dem anderen Pfad (2; 1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Meßeinrichtung (32) zum Messen eines Anpassungsfehlers der Filtereinrichtungen (14; 24) aufweist, wobei die Meßeinrichtung (32) dazu ausgelegt ist, die Dämpfungseinrichtungen (16; 26) von mindestens einem der Pfade (1; 2) zu aktivieren, wenn der Fehler einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.
  2. Telefon-Freisprechstelle nach Anspruch 1, bei der die Meßeinrichtung (32) dazu ausgelegt ist, im Anschluß an einen den Schwellwert übersteigenden Fehler die Filtereinrichtungen (14; 24) der beiden Pfade (1, 2) nacheinander bis zum Verschwinden eines jeglichen, den Schwellwert übersteigenden Fehlers zu deaktivieren.
  3. Telefon-Freisprechstelle nach Anspruch 2, bei der die Filtereinrichtungen (14) des Sendepfades vor denjenigen des Empfangspfades deaktiviert werden.
  4. Telefon-Freisprechstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der eine Einrichtung (31) zum Bestimmen der Energie der Signale der beiden Pfade mit der Meßeinrichtung (32) zusammenwirkt, um die Dämpfungseinrichtungen (16; 26) von demjenigen der beiden Pfade (1, 2) zu aktivieren, der die Signale mit der geringeren Energie überträgt.
  5. Telefon-Freisprechstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Meßeinrichtung (32) dazu ausgelegt ist, im Fall eines Anpassungsfehlers die Filtereinrichtungen (14; 24) zu reinitialisieren.
  6. Telefon-Freisprechstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Meßeinrichtung (32) dazu ausgelegt ist, die Dämpfungseinrichtungen (16) des Sendepfades (1) zu aktivieren, wenn der Fehler einen niedrigen Schwellwert übersteigt, daß jedoch die Dämpfung erhöht wird, wenn der Fehler einen hohen Schwellwert übersteigt.
  7. Telefon-Freisprechstelle nach Anspruch 6, bei der die Meßeinrichtung (32) dazu ausgelegt ist, die Anpassung der Filtereinrichtungen (14; 24) festzulegen, wenn sie einen Anpassungsfehler aufweisen, der unter dem niedrigen Schwellwert liegt.
DE69732264T 1996-04-30 1997-04-25 Freisprecheinrichtung Expired - Lifetime DE69732264T2 (de)

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