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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Steuerung eines mechanischen
Kühlflüssigkeits-Kühlaggregats.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Fuzzy-Logik-Flüssigkeitsniveau-Steuereinrichtung
zur Verwendung in einem mechanischen Kühlflüssigkeits-Kühlaggregat, um das Niveau eines
flüssigen
Kondensator-Kühlmittels zu
steuern und so zu verhindern, dass Gas aus dem Kondensator entweicht.
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Kühlmittelflüssigkeiten
werden häufig
in mechanischen Kühlflüssigkeits-Kühlaggregaten verwendet. Es
ist wünschenswert,
den Strom eines solchen Kühlmittels
zu steuern, um einen optimalen und leistungsfähigen Betrieb zu erreichen.
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Zumindest
einige Systeme des Standes der Technik verwenden Flüssigkeits-Oberflächensensoren,
um ein Kühlmittelniveau
zu messen. Soweit der Anmelderin bekannt, steuert keines davon das
Niveau des Strömungskühlmittelstroms
in einem Kühlmittel-Kühlsystem
genau und optimal mit einem Flüssigkeitssensor
und einer Fuzzy-Logik, die die ermittelten Werte als variable Eingabe
verwendet.
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Die
US-A-2 016 056 offenbart ein Flüssigkeitszirkulationssystem,
das einen Kompressor, einen Verdampfer und einen Kondensator umfasst.
Ein elektrischer Schwimmerschalter ist von einem Flüssigkeitsniveau
im Kondensator abhängig
und betätigt ein
magnetisches Absperrventil, um einen festgesetzten Saugdruck aufrechtzuerhalten.
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Die
US-A-5 259 210 offenbart eine Kühlvorrichtung,
die einen Kühlmittelkreislauf
umfasst, der aus einem Kondensator, einem Expansionsventil und einem
Verdampfer besteht, die miteinander in Reihe geschaltet sind, ein
Mittel zum Erfassen der Verdampfungstemperatur des Kühlmittels,
ein Mittel zum Erfassen der Austrittstemperatur des Verdampfers und
ein Steuermittel zum Steuern des Öffnens des Expansionsventils
auf der Grundlage der Verdampfungstemperatur des Kühlmittels
und der Austrittstemperatur des Verdampfers gemäß einer Fuzzy-Schlussfolgerung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Kühlsystem
zur Verfügung
gestellt, das folgendes umfasst: einen Verdampfer, einen Kompressor,
einen Kondensator und eine Expansionseinrichtung, die alle in einem
geschlossenen Kühlkreislauf
untereinander verbunden sind, durch die Kühlmittel zirkuliert; Kühlmittelflüssigkeit
im Kondensator; einen Sensor zum Messen des Kühlflüssigkeitsniveaus im Kondensator
und Bereitstellen eines Messsignals; wobei die Expansionseinrichtung
zwischen dem Verdampfer und dem Kondensator angeordnet und in der
Lage ist, das Ausmaß einer
Drosselung, die auf den Kühlmittelstrom
zwischen dem Kondensator und dem Verdampfer angewendet wird, in
Ansprechung auf ein Steuersignal gezielt zu variieren; und eine
Mikroprozessorsteuerung, die das Messsignal vom Sensor empfängt und
das Steuersignal erzeugt, um so den Kühlmittelstrom vom Kondensator
zum Verdampfer zu steuern, wobei die Mikroprozessorsteuerung einen
Fuzzy-Logik-Algorithmus mit programmierbaren Fuzzy-Logik-Zugehörigkeitsfunktionen
verwendet, um den Gas-Kühlmittelstrom
zum Verdampfer zu minimieren oder zu unterbinden.
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Die
nachfolgend beschriebene und veranschaulichte bevorzugte Ausführungsform
des Kühlsystems
weist ein Kühlmittelsystem
mit einem Verdampfer, einem Kompressor, einem Kondensator und einer
Expansionseinrichtung (wie beispielsweise einem Ventil) auf, die
alle in einem geschlossenen Kühlkreislauf
untereinander verbunden sind. Es ist bekannt, dass das Kühlmittel
durch das System strömt
und sich oft im Kondensator und Verdampfer ansammelt. In der Erfindung
wird ein Flüssigkeitsniveausensor
im Kondensator angeordnet und misst ein Kühlflüssigkeitsniveau. Eine Expansionseinrichtung
oder -kammer ist zwischen dem Verdampfer und dem Kondensator angeordnet
und weist ein variables Strömungsventil
auf, das sich darin befindet. Bei einem solchen Ventil handelt es
sich zum Beispiel um ein Drosselventil, das schrittweise durch einen
Motor, eine Mag netspule oder ein ähnliches Stellglied, die dem
Ventil zugeordnet oder als Teil des Ventils einbezogen sind, gezielt
geöffnet
oder geschlossen werden kann. Das Ventil wird über das Stellglied durch einen
Mikroprozessor gesteuert, der ein oder mehr Ausgangssignale vom
Flüssigkeitsniveausensor empfängt und
die Ventilposition so steuert, dass die auf das Kühlmittel
angewendete Drosselung variiert wird und dadurch der Kühlmittelstrom
gesteuert wird. Der Mikroprozessor bestimmt eine gewünschte Position
des Ventils mittels eines Fuzzy-Logik-Algorithmus, der einen Betrieb
gemäß dem ermittelten
Flüssigkeitsniveau
im Kondensator vornimmt, und vorzugsweise auch seine Änderungsrate.
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Es
wird davon ausgegangen, dass sowohl die vorangehende allgemeine
Beschreibung als auch die nachfolgende ausführliche Beschreibung beispielhaft
und nur beispielhaft sind und die beanspruchte Erfindung nicht einschränken.
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die der Beschreibung beiliegen und einen Teil davon
bilden, veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung und
dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung
zu erläutern.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des gesamten Systems eines mechanischen
Kühlflüssigkeits-Kühlaggregats;
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2(a) und 2(b) Kurven,
die ein Beispiel für
die Fuzzy-Logik-Algorithmus-Zugehörigkeitsfunktion
zeigen, die als Eingaben sowohl den Fehler des Flüssigkeitsniveaus
(Unterschied zwischen dem ermittelten Niveau und einem vorbestimmten
optimalen Niveau) als auch die Flüssigkeitsniveauänderungsrate
aufweisen;
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3 ein
Beispiel einer Fuzzy-Logik-Wahrheitstabelle gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Fuzzy-Logik-Wahrheitstabelle gemäß eines
besonderen Beispiels der vorliegenden Erfindung; und
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5A–5E Flussdiagramme,
die den Betrieb veranschaulichen, der mit einem Mikroprozessor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde als Steuerung für ein Zentrifugalkühlsystem
entwickelt. Es ist zu berücksichtigen,
dass die vorliegende Erfindung auch andere Anwendungen umfassen
kann.
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Es
wird nun ausführlich
auf die vorliegend bevorzugte Ausführungsform der Erfindung Bezug genommen,
von der ein Beispiel in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht
ist. Wann immer möglich,
werden dieselben Bezugszahlen durch die ganzen Figuren der Zeichnungen
hindurch verwendet, um auf dieselben Teile hinzuweisen.
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Das
Flüssigkeitsniveau-Steuersystem
der vorliegenden Erfindung ist in der 1 in seiner
Anwendung für
ein Kühlsystem
gezeigt. Das Kühlsystem
umfasst einen Kondensator 100, einen Verdampfer 110,
einen Radial-Gaskompressor 120 und eine Expansionseinrichtung
oder -kammer 130 einschließlich einem Ventil 140,
die alle in einem herkömmlichen
geschlossenen Kühlkreislauf
untereinander verbunden sind. Vorzugsweise ist die Drosseleinrichtung
ein Mehrwegeventil, wie beispielsweise ein Drosselventil, das den
Strömungswiderstand
verändern
und daher den Kühlmittelstrom
variieren kann. Solche hergestellten Drosselventile sind ohne weiteres
verfügbar,
wobei ein Beispiel die D-200 Drosselventile sind, die von Norriseal
hergestellt und angeboten werden. Eine Ventilsteuerung 150 öffnet und
schließt
das Ventil 140 (bezüglich
seiner vorherigen Position) auf der Grundlage von Signalen, die von
einer Steuerung, wie beispielsweise einem Mikroprozessor 160,
empfangen werden. Die Ventilsteuerung kann ein Motor, eine Magnetspule
oder ein ähnliches
Stellglied sein, die bekannt und verfügbar sind. Ein Beispiel für ein solches
Stellglied ist ein Barber Colman MP-481 oder 487 Drosselklappenstellglied,
bei dem es sich um einen allgemein verfügbaren Motor handelt, der sich
dreht, solange ein Puls vorhanden ist (ein akzeptables Wechselstromsignal, das
für eine
bestimmte Zeitdauer angelegt wird). Andere Pulsarten, wie beispielsweise
ein Gleichstromsignal, können
auch angelegt werden, solange eine Kompatibilität mit dem verwendeten Stellgliedtyp
besteht. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sendet
der Mikroprozessor ein Signal in Form von Pulsen aus, die bewirken,
dass das Stellglied sich in einer Richtung proportional zu den vom
Stellglied empfangenen Pulsen öffnet
und schließt.
Alternativ können
andere Signale und Stellglieder verwendet werden, vorausgesetzt,
dass sich das Ventil entsprechend dem empfangenen Signal öffnet und schließt.
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Ein
Kühlmittelsensor 170 wird
verwendet, um die flüssige
Kühlmittelmenge
im Kondensator zu erfassen. Vorzugsweise ist der Sensor ein Flüssigkeitsniveausensor,
der im Kondensator 100 angeordnet ist. Der Sensor gibt
ein Signal an den Mikroprozessor 160 aus. Beispiele für einen
akzeptablen Sensor sind SHP- und SVP-Niveau-Wandlersonden, die von
Hansen Technologies Corporation hergestellt und angeboten werden.
Solche Sensoren werden direkt in die Kühlmittelempfänger, in
diesem Fall den Kondensator, eingesetzt und liefern eine kontinuierliche
und genaue Messung des Kühlmittelniveaus. Solche
Sensoren sind Niveau-Wandler vom Kapazitätstyp. Weil das Potential zur
Speicherung von Elektrizität
für eine
Kühlmittelflüssigkeit
viel größer als
für Dampf
ist, ändert
sich die Kapazität
fast proportional zum Kühlmittelflüssigkeitsniveau.
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Im
Betrieb wird Kühlmittelgas
im Kompressor 120 komprimiert und an den Kondensator 100 geliefert,
wo es einem kühlenden
Medium, wie beispielsweise Wasser 180 von einem Kühlturm (nicht
gezeigt), ausgesetzt und zu einem flüssigen Kühlmittel kondensiert wird.
Das flüssige
Kühlmittel
wird zur Expansionseinrichtung oder -kammer 130 weitergeleitet,
um seinen Druck auf den des Verdampfers 110 zu reduzieren.
Das Kühlmittel
expandiert, wenn es auf dem Weg zum Verdämpfer 110 durch die
Expansionskammer 130 hindurchströmt. Wenn das Kühlmittel
durch den Verdampfer 110 strömt, gelangt zirkulierendes
Wasser 190 von einer Klimaanlagenausstattung für Gebäude in eine
Wärmeaustauschbeziehung mit
dem Kühlmittel,
und wird dadurch gekühlt. Das
Kühlmittel
wird verdampft und zu einem Ansaugeinlass des Kompressors 120 zurückgeführt. Auf diese
Weise wird Wasser im Verdampfer 110 zur Zirkulation durch
Luftkühleinheiten
in einem ganzen Gebäude
gekühlt.
Um die Größe der Gebäudekühlung in
Ansprechung auf Änderungen
der Kühlanforderung
oder -last zu variieren, wird die Kapazität des Kompressors 120 auf
bekannte Weise gesteuert.
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Der
Durchfluss einer Flüssigkeit
oder eines Gases durch ein Hindernis, wie die Drosseleinrichtung 130, 140,
hängt von
den Drücken
vor und nach dem Hindernis und von der Größe des Strömungswiderstands aufgrund der
Geometrie des Hindernisses ab. Daher hängt der Durchfluss der Kühlmittelflüssigkeit
durch die Expansionseinrichtung vom Druck im Kondensator 100 und
Verdampfer 110 und von der Geometrie und Position des Ventils 140 ab.
Durch ein Einstellen der Ventilsposition ändert sich die Größe des Strömungswiderstands
der Kühlmittelflüssigkeit. Das
Steuersystem positioniert das Ventil 140 derart, dass der
Fluidströmungswiderstand
in der Expansionskammer 130 demjenigen entspricht, der
erforderlich ist, um jeden Gas-Kühlmittelstrom
zum Verdampfer zu minimieren, wenn nicht sogar gänzlich auszuschalten. In der
offenbarten Ausführungsform
wird dies durch Steuerung des Ventils derart erreicht, dass versucht
wird, das Kühlmittelflüssigkeitsniveau im
Kondensator auf einem vorbestimmten Sollwert-Niveau zu halten. Der Mikroprozessor 160 liefert zwei
potentielle relative Ausgangssignale, Öffnen und Schließen, um
das Ventil-Stellglied 150 vorzugsweise in Übereinstimmung
mit einer Ausgabe eines Fuzzy-Logik-Algorithmus anzusteuern. Zu
jedem bestimmten Zeitintervall bewirkt die Mikroprozessorausgabe,
dass das Ventil sich um einen bestimmten Betrag bezüglich seiner
vorherigen Position öffnet, um
einen bestimmten Betrag bezüglich
seiner vorherigen Position schließt oder unverändert bleibt.
Wie nachfolgend erläutert,
nimmt der Mikroprozessor diese Bestimmung auf der Grundlage des
ermittelten Flüssigkeitsniveaus
und der Änderungsrate
des Flüssigkeitsniveaus
vorzugsweise gemäß einem Fuzzy-Logik-Algorithmus vor.
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Der
Flüssigkeitsniveausensor 170 misst
ein Niveau der Kühlmittelflüssigkeit
im Kondensator 100. Die Sensoren sind vorzugsweise Kapazitätsniveauwandler.
Die bevorzugte Sonde enthält
zwei Elektroden, die durch die Kühlmittelflüssigkeit
getrennt sind. Die Kühlmittelflüssigkeit
bewirkt, dass sich die Kapazität
der Sonde nahezu proportional zum Kühlmittelflüssigkeitsniveau ändert. Die
Sonde gibt eine Spannung aus, die ein Niveau der erfassten Flüssigkeit
widerspiegelt. Der Mikroprozessor 160 kann die Ausgabe
des Sensors verwenden, um das Niveau des flüssigen Kühlmittels und einen Flüssigkeitsniveaufehler (die
Differenz zwischen dem tatsächlichen
Flüssigkeitsniveau
und einem optimalen vorbestimmten Niveau) und die Änderungsrate
des Flüssigkeitsniveaus
zu bestimmen.
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Wenn
das Ventil 140 zu weit geschlossen ist, sammelt sich die
Flüssigkeit
im Kondensator 100 an, und dadurch wird es möglich, dass
der Verdampfer verhungert, und wenn das Ventil 140 zu weit
offen ist, fällt
das Kühlmittelflüssigkeitsniveau
im Kondensator 100 ab und bewirkt, dass Gas zum Verdampfer 110 umgeleitet
wird. Wenn eine Gasumleitung auftritt, muss der Kompressor 120 mehr
Arbeit und Wärme erbringen,
um den Gasstrom zu unterstützen.
Dies reduziert die Gesamtarbeitsleistung des Kühlaggregats. Daher ist der
Mikroprozessor 160 mit dem idealen Flüssigkeitsniveau-Sollwert programmiert.
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Der
Mikroprozessor 160 speichert und verwendet einen Fuzzy-Logik-Algorithmus,
um das Ventil 140 zu steuern. Dieser Algorithmus bestimmt,
ob bewirkt wird, dass sich das Ventil weiter öffnet, weiter schließt oder
gleich bleibt, mit dem Wunsch, den idealen Flüssigkeitsniveau-Sollwert zu
erhalten. Der geeignete Niveau-Sollwert
ist eine Funktion des Kühlaggregataufbaus
und wird so ausgewählt,
dass eine Umleitung des Gaskühlmittels
zum Verdampfer verhindert wird. Für ein bestimmtes Kühlaggregat
kann das passende Kühlmittelniveau
am besten durch die tatsächliche
experimentelle Beobachtung und Austestung eines Kühlaggregats
bestimmt werden. Wenn eine Gasumleitung auftritt, muss der Kompressor
arbeiten, um diesen Gasstrom zu unterstützen. Allerdings wird keine
zusätzliche
Kühlkapazität erhalten.
Dies reduziert die Gesamtarbeitsleistung des Kühlaggregats. Wenn das Ventil
so positioniert ist, dass eine Gasumleitung verhindert wird, was dadurch
erzielt wird, dass der Flüssigkeitsniveau-Sollwert
des Kondensators aufrechterhalten wird, ist die Arbeitsleistung
des Kühlaggregats
optimiert.
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Der
Fuzzy-Logik-Algorithmus steuert die gewünschte Ventilposition durch
periodisches Ermitteln des tatsächlichen
Flüssigkeitsniveaus,
das vom Sensor 170 in vorprogrammierten Intervallen gemessen wird.
Zum Beispiel können
die programmierbaren Intervalle im Bereich von 1 bis 5 Sekunden
liegen. Durch Ermitteln der Ausgabe des Sensors 170 und Vergleichen
der ermittelten Werte mit einem vorgewählten idealen Niveau sowie
mit einem oder mehreren vorher gespeicherten Erfassungen von diesem ermittelten
Parameter, kann der Mikroprozessor ein Flüssigkeitsniveau-Fehlerventil
(lvl_error) und die Ratenänderung
(lvl_rate) gemäß bekannten
Computerverfahren berechnen. Das ultimative Ziel des Fuzzy-Logik-Algorithmus ist es,
den Flüssigkeitsniveaufehler
ohne ein Verdampferflüssigkeitshungern Null
anzunähern,
so dass wenig oder kein Kühlmittelgas
zum Verdampfer strömt
und die Kühlaggregat-Arbeitsleistung
optimiert wird. Während
jedes Ermittlungsintervalls bestimmt der Fuzzy-Logik-Algorithmus
des Mikroprozessors 160 den Grad an negativer, positiver
und Null-Zugehörigkeit,
der zu jeder Eingabe (Flüssigkeitsniveaufehler
und dessen Änderungsrate)
gehört,
indem ein Gewicht zwischen Null und Einhundert jeder Eingabe zugewiesen
wird. Dann wertet der Fuzzy-Logik-Algorithmus mehrere „wenn-dann"-Regeln aus, die
den Grad an Zugehörigkeit
zur geeigneten Betriebsweise kombinieren, die durch das Steuersystem
vorzunehmen ist.
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Der
Fuzzy-Logik-Algorithmus verwendet als variable Eingaben sowohl einen
Flüssigkeitsniveaufehler
als auch die Flüssigkeitsniveaufehler-Änderungsrate.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden
für jede
dieser zwei Eingaben drei Zugehörigkeitsfunktionen
definiert. Jede Zugehörigkeitsfunktion
bestimmt linear den Grad, zu welchem die gegebene Eingabe Null,
positiv oder negativ ist. Zum Beispiel ergibt, wie in der 2(a) zu sehen ist, ein Flüssigkeitsniveaufehler, der
gleich 20% ist, eine Zugehörigkeit
von 50% positiv, 50% Null und 0% negativ. In ähnlicher Weise ergibt, wie
in der 2(b) gezeigt ist, eine Niveaufehlerrate,
die gleich –15%
pro Ermittlung ist, eine Zugehörigkeitsfunktion
von 60% negativ, 40% Null und 0% positiv. Die Zugehörigkeitsfunktionen,
die in den 2(a) und 2(b) gezeigt
sind, sind nicht symmetrisch über
Null und spiegeln nicht denselben Zugehörigkeitsgrad für negative
Werte wie positive Werte wider, wenn Eingaben gleicher Größe betrachtet
werden.
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Im
Allgemeinen können
die Zugehörigkeitsfunktionen
symmetrisch sein oder auch nicht. Diese Zugehörigkeitsfunktionen sind unabhängig programmierbar
und können
im Mikroprozessor 160 geändert werden. Daher kann die
Sensibilität
sowohl des Niveaufehlers als auch der Niveaufehlerrate modifiziert werden,
sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch, wie gewünscht, um
die Systemsteuerung zu optimieren, wobei niedrigere Größenwerte
eine höhere
Sensibilität
und höhere
Werte ein niedrigere Sensibilität ergeben.
In einer Ausführungsform
werden die Zugehörigkeitsfunktionen
so ausgewählt,
dass das Ventil auf eine Weise gesteuert wird, dass das Ventil sich schneller öffnet, um
ein Verhungern des Verdampfers zu vermeiden, während es sich langsamer schließt, um ein Überschwingen
des Sollwerts zu verhindern. Es ist bevorzugt, programmierbare Zugehörigkeitsfunktionen
zu haben, um die Flexibilität
zu besitzen, die Steuerung einzustellen. Ein Benutzer kann dann die
Zugehörigkeitsfunktionen ändern, die
vom Fuzzy-Logik-Algorithmus
angewendet werden. Das Ziel der Erfindung ist es, im praktikablen
Ausmaß einen
solchen Strom auf annehmbare Niveaus zu minimieren.
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Die
in der 3 gezeigte Tabelle zeigt eine Fuzzy-Logik-Wahrheitstabelle,
die graphisch darstellt, wie der Mikroprozessor 160 die
Fuzzy-Logik-Regeln gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auswertet. Wie in der Tabelle gezeigt
ist, stellen ∊ N, ∊ Z und ∊ P negative,
Null- bzw. positive Niveaufehler dar und d ∊ N; d ∊ Z
und d ∊ P stellen negative, Null- bzw. positive Niveaufehlerraten
dar. Die Regelkombinationen (∊ N, d ∊ N), (∊ Z,
d ∊ N) und (∊ N, d ∊ Z) tragen dazu bei,
das Ventil 140 durch Pulse zu schließen, um das Flüssigkeitsniveau im
Kondensator 100 zu erhöhen,
während
Regelkombinationen (∊ P, d ∊ Z), (∊ P,
d ∊ P) und (∊ Z, d ∊ P) dazu beitragen,
das Ventil 140 durch Pulse zu öffnen, um das Flüssigkeitsniveau
im Kondensator 100 zu reduzieren. Die verbleibenden drei
Regelkombinationen werden nicht ausgewertet, da sie zu keiner Handlung
führen.
Daher werden insgesamt sechs Regelkombinationen unter Verwendung
eines Fuzzy-Inferenz-Minimum/Maximum-Verfahrens
ausgewertet. Dieses Verfahren beinhaltet, dass ein Minimal-„Fuzzy-UND"-Inferieren zuerst
für jede
der sechs Regelkombinationen durchgeführt wird. Dann wird ein „Fuzzy-ODER"-Inferieren ausgeführt, wobei
der maximale Wert für
die drei Regelkombinationen gefunden wird, die zu einer Ventilstellgliedschließverteilung
führen,
sowie für
die drei Regelkombinationen, die zu einer Ventilstellgliedöffnungsverteilung
führen, was
somit zwei maximale Wert ergibt, die die resultierenden Öffnungs-
und Schließwerte
darstellen.
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Die
resultierenden zwei maximalen Werte müssen zu einer einzelnen Ausgabeentscheidung kombiniert
werden, d. h. sie müssen „entfuzzifiziert" werden. Da das Schwerpunktsverfahren
der Entfuzzifizierung rechenintensiver ist, als es für diese
Anwendung erforderlich ist, wird bevorzugt ein Einmengenansatz verwendet.
Beim Einmengenansatz wird eine einzelne Ausgabeentscheidung durch
Subtraktion des maximalen Werts für die Ventilstellgliedschließverteilung
vom maximalen Wert für
die Ventilstellgliedöffnungsverteilung
ermittelt. Wenn der daraus resultierende Wert kleiner als Null ist,
wird das Ventilstellgliedausgabesignal für eine Zeitdauer weiter gepulst,
die gleich einem Prozentanteil des Ermittlungsintervalls ist, um
das Ventil zu schließen.
Wenn der daraus resultierende Wert positiv ist, wird das Ventilstellgliedöffnungssignal
für einen
Zeitraum weiter gepulst, der gleich einem Prozentanteil des Ermittlungsintervalls
ist, um das Ventil zu öffnen.
Die Pulse und das Zeitintervall werden auf der Grundlage von empirischen
Beweisen für
die Strömungsaspekte des
Systems, einschließlich
Ventil und Stellglied, ausgewählt.
Schließlich
werden diese Werte am besten durch einen tatsächlichen empirischen Betrieb und
das Testen von Kühlaggregaten
bestimmt, auf die die Erfindung anzuwenden ist. Der sich ergebende,
berechnete Wert kann irgendwo im Bereich von –100 (Ventilstellgliedschließpulsbreite
gleich Ermittlungsintervall) bis 100 (Ventilstellgliedöffnungspuls gleich
dem Ermittlungsintervall) liegen. Der Öffnungspuls als auch der Schließpuls sind
niemals gleichzeitig an.
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Die
Fuzzy-Inferierung der vorliegenden Erfindung wird weiter durch das
nachfolgende Beispiel verdeutlicht, das nur beispielhaft für die Erfindung sein
soll und in der Wahrheitstabelle, die in der 4 gezeigt
ist, veranschaulicht wird. Wie in dieser Tabelle zu sehen ist, wird
der Zugehörigkeitsgrad,
der ∊ Z(50) zugewiesen ist, mit dem Zugehörigkeitsgrad kombiniert,
der d ∊ N(60) zugewiesen ist, indem eine Minimal-Fuzzy-Inferierung
durchgeführt
wird, d. h. eine Fuzzy-UND-Routine. Die Fuzzy-UND-Routine führt zu einem
Minimalwert von 50, der einer ersten Schließverteilung C1 zugewiesen ist.
Dieselbe Fuzzy-UND-Routine wird auf die zweiten und dritten Schließverteilung
C2 und C3 angewendet, um für
jeden den Wert 0 zu erhalten und um die Werte für die erste, zweite und dritte Öffnungsverteilung
O1, O2 und O3 zu erhalten. Nach der Minimal-Fuzzy-Inferierung wird
eine Maximal-Fuzzy-Inferierung durchgeführt, d. h. eine Fuzzy-ODER-Routine
wird auf C1, C2 und C3 angewendet, oder ein MAX (50, 0, 0), was
einen Maximalwert von 50 ergibt, der als die kombinierte Stellgliedschließverteilung
zugewiesen wird. Dieselbe Maximal-Fuzzy-Inferierung wird auf die
offenen Termen O1, O2 und O3 angewendet, oder ein MAX (40, 0, 0),
was einen Maximalwert von 40 ergibt, der als die kombinierte Stellgliedschließverteilung
zugewiesen wird.
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Der
nächste
Schritt der Fuzzy-Logik-Routine ist es, die resultierenden Schließ- und Öffnungsverteilungen
zu kombinieren oder „entfuzzifizieren", so dass es eine
einzige Ausgabeentscheidung gibt. Das Schwerpunktsverfahren der
Entfuzzifizierung, das auf dem Gebiet der Fuzzy-Logik bekannt ist,
kann dazu verwendet werden, eine einzelne Ausgabe zu erzielen. Da
das Schwerpunktsverfahren aber rechenintensiver ist als für die vorliegende
Anwendung erforderlich, wird bevorzugt der Einmengenansatz verwendet.
Wie auf dem Gebiet der Fuzzy-Logik bekannt ist, subtrahiert der
Einmengenansatz die Schließverteilung
(50) von der Öffnungsverteilung (40),
was zum Wert –10
führt.
Da dieser Wert kleiner als Null ist, wird das Ventilstellgliedschließausgangssignal
für eine
gewisse Zeitdauer weiter gepulst, die gleich zehn Prozent der Ermittlungsdauer
ist. Wenn die Ermittlungsdauer vier Sekunden beträgt, dann wird
das Schließsignal
0,4 Sekunden lang weiter gepulst.
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Die
Schritte, die mit dem Mikroprozessor 160 durchgeführt werden,
um die oben beschriebene Fuzzy-Logik-Routine durchzuführen, sind
in den Fließdiagrammen der 5A bis 5E gezeigt. Wenn
der Zykluszeitgeber im Mikroprozessor 160 abläuft, beginnt
die Fuzzy-Logik-Routine (Schritt 500). Der Zykluszeitgeber
CYCLE_TMR wird gleich mit der Niveauperiodenvariablen LEVEL-PERIOD gesetzt,
die im Mikroprozessor eingestellt ist, um den Zeitgeber neu zu starten
und so den nächsten
Ermittlungszyklus auszulösen
(Schritt 501). Der Niveaufehler ERROR wird durch Subtraktion
des gewünschten Flüssigkeitsniveauprozentanteils
LEVEL-SETP, der zwischen 20 und 80 Prozent programmiert werden kann,
vom gemessenen Niveau LEVEL-CONV, das auf der Eingabe vom Niveausensor 170 beruht
und zwischen 5 und 100 Prozent beträgt, ermittelt (Schritt 501).
Wenn das Niveau der Kühlmittelflüssigkeit
im letzten Taktzyklus LEVEL-LAST gleich Null ist (Schritt 502),
dann wird das Niveau des letzten Zyklus auf das tatsächlich gemessene
Niveau des aktuellen Zyklus gesetzt (Schritt 503). Dies
erfolgt, um zu verhindern, dass eine anormale Ratenberechnung auftritt,
wenn in die Fuzzy-Logik-Routine
zum ersten Mal, nachdem das System für irgendeine Zeitdauer untätig war,
wieder eingetreten wird.
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Der
Flüssigkeitsniveaufehler
RATE wird durch Subtraktion des Werts des Flüssigkeitsniveaus, das während des
letzten Zyklus gemessen wird, vom Flüssigkeitsniveau, das während des
aktuellen Zyklus gemessen wird, berechnet (Schritt 504). Die
Erfindung fasst aber auch ein System ins Auge, bei dem eine Ableitung
des ermittelten Niveaus als Eingabe verwendet wird. Die Variable
für das
letzte Flüssigkeitsniveau
wird dann gleich dem aktuellen, gemessenen Flüssigkeitsniveau zur Verwendung während des
nächstens
Zyklus der Fuzzy-Logik-Routine gesetzt (Schritt 504).
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Die
Routine bestimmt dann als nächstes,
ob das Niveau ERROR zwischen +/–3
Prozent oder gleich dazu ist oder ob nicht (Schritt 505).
Wenn das Niveau ERROR in diesem Bereich liegt, wird das Niveau ERROR
gleich Null gesetzt (Schritt 506), ansonsten bestimmt die
Routine, ob die Niveaurate RATE zwischen +/–1 Prozent liegt oder gleich
dazu ist oder ob nicht (Schritt 507) Wenn dies der Fall
ist, dann wird die Fehlerrate gleich Null gesetzt (Schritt 508).
Ansonsten vergleicht die Routine den Fehlerwert mit der Variablen
PROPORTION LIM CLOSE, die von 10 bis 50% unabhängig programmierbar ist (Schritt 509).
Wenn der Fehler kleiner als oder gleich der Variablen PROPORTION_LIM_CLOSE
ist, setzt die Routine den negativen Niveaufehler (∊ N) ERROR_NEG
auf Einhundert und den Null-Niveaufehler
(∊ Z) ERRROR_ZER und den positiven Niveaufehler (∊ P)
ERRROR_POS auf Null (Schritt 510), und es wird in die Unterroutine
B eingetreten, ansonsten wird in die Unterroutine A eingetreten.
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Wie
in der 5(B) gezeigt ist, beginnt die Unterroutine
A damit zu bestimmen, ob das Niveau ERROR kleiner als Null, d. h.
negativ, ist (Schritt 511). Wenn das Niveau ERROR negativ
ist, setzt die Routine den Niveaufehler ERROR_NEG auf –(100 – ERROR)
geteilt durch die Variable PROPROTION_LIM_CLOSE; setzt den Niveaufehler ERROR_ZER
auf 100 minus ERROR_NEG; und setzt den Niveaufehler ERROR_POS auf
Null (Schritt 512). Wenn festgestellt wird, dass ERROR
im Schritt 511 größer als
oder gleich Null ist, dann vergleicht die Routine den ERROR-Wert
mit PROPORTION_LIM_OPEN, einer Variablen, die zwischen 10 und 50
Prozent unabhängig
programmierbar ist (Schritt 513). Die Routine setzt das
Fehlerniveau ERROR_NEG und ERROR_ZER auf Null und ERROR_POS auf
100 (Schritt 514), wenn ERROR größer als PROPORTION_LIM_OPEN
ist. Ansonsten setzt die Routine ERROR_NEG auf Null; ERROR_POS auf
(100 – ERROR)
geteilt durch PROPORTION_LIM_OPEN; und ERROR_ZER auf 100 minus ERROR_POS
(Schritt 515).
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Es
wird dann in die Unterroutine B eingetreten, um den Zugehörigkeitsgrad
der Niveaufehlerrate zu bestimmen. Die Routine bestimmt, ob der
Niveaufehler RATE kleiner als RATE_LIM_CLOSE ist, eine Variable,
die zwischen 10 und 50 Prozent programmierbar ist (Schritt 516)
und, wenn dies der Fall ist, wird die Fehlerrate RATE_NEG auf 100
gesetzt und RATE_ZER und RATE_POS werden auf Null-Zugehörigkeit
gesetzt (Schritt 517). Ansonsten bestimmt die Routine,
ob der Niveaufehler RATE kleiner als Null, d. h. negativ, ist (Schritt 518).
Wenn der Niveaufehler RATE negativ ist, setzt die Routine die Niveaufehlerrate
RATE_NEG auf –(100 – RATE)
geteilt durch die Variable RATE_LIM_CLOSE; setzt die Niveaufehlerrate
RATE_ZER auf 100 minus RATE_NEG; und setzt die Niveaufehlerrate RATE_POS
auf Null (Schritt 519). Wenn festgestellt wird, dass RATE
im Schritt 518 größer als
oder gleich Null ist, dann vergleicht die Routine den RATE-Wert mit
RATE_LIM_OPEN, einer Variablen, die unabhängig zwischen 10 und 50 Prozent
programmiert werden kann (Schritt 520). Die Routine setzt
das Ratenniveau RATE_NEG und RATE_ZER auf Null und RATE_POS auf
100 (Schritt 521), wenn RATE größer als RATE_LIM_OPEN ist.
Ansonsten setzt die Routine RATE_NEG auf Null; RATE_POS auf (100 – RATE)
geteilt durch RATE_LIM_OPEN; und RATE_ZER auf 100 minus RATE_POS
(Schritt 522).
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Die 5(C), Unterroutine C, stellt das oben beschriebene
Minimum-Fuzzy-Ventilschließinferierungsverfahren
dar. Hier wird bestimmt, ob die negative Niveaufehlerrate RATE_NEG
kleiner als oder gleich dem negativen Niveaufehler ERRROR_NEG ist
(Schritt 523). Wenn dies der Fall ist, wird die Ventilschließverteilung
CLOSE auf die negative Niveaufehlerrate RATE_NEG gesetzt, d. h.
den Minimalwert (Schritt 524). Ansonsten wird die Ventilschließverteilung
CLOSE auf den negativen Niveaufehler ERROR_NEG gesetzt (Schritt 525).
An dieser Stelle ist die Ventilschließverteilung CLOSE gleich der zweiten
Ventilschließverteilung
C2.
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Die
Routine bestimmt dann, ob die negative Niveaufehlerrate RATE_NEG
kleiner als oder gleich dem Null-Niveaufehler ERROR_ZER ist (Schritt 526),
und, wenn dies der Fall ist, wird eine Dummy-Variable TEMP auf die
negative Niveaufehlerrate RATE_NEG gesetzt (Schritt 527).
Ansonsten wird die Dummy-Variable TEMP auf das Null-Niveau ERROR_ZER
gesetzt (Schritt 528). Zu diesem Zeitpunkt stellt die Dummy-Variable
TEMP die erste Ventilschließverteilung
C1 dar.
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Die
Routine bestimmt, ob die Ventilschließverteilung CLOSE kleiner als
die Dummy-Variable TEMP ist (Schritt 529) und, wenn dies
der Fall ist, wird die Ventilschließverteilung CLOSE gleich der Dummy-Variablen
TEMP gesetzt (Schritt 530). Dieser Vorgang entspricht dem
Feststellen der maximalen Ventilschließverteilung zwischen der ersten
und zweiten Schließverteilung
C1, C2. Wenn die Routine feststellt, dass die Null-Niveaufehlerrate
RATE_ZER kleiner als oder gleich dem negativen Niveaufehler ERROR_NEG
ist (Schritt 531), dann wird die Dummy-Variable TEMP auf
die Null-Niveaufehlerrate RATE_ZER gesetzt (Schritt 532).
Ansonsten wird die Dummy-Variable TEMP auf den negativen Niveaufehler
ERROR_NEG gesetzt (Schritt 533). Es wird dann in die Unterroutine
D eingetreten. Die Dummy-Variable TEMP stellt nun die dritte Schließverteilung
C3 dar.
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Wie
in der 5(D) gezeigt ist, beginnt die Unterroutine
D damit zu bestimmen, ob die Schließverteilung CLOSE, die die
maximale Schließverteilung
zwischen der ersten und zweiten Schließverteilung C1, C2 darstellt,
kleiner als die Dummy-Variable TEMP
ist, die die dritte Schließverteilung
C3 darstellt (Schritt 534). Wenn dies der Fall ist, wird
die Schließverteilung
CLOSE auf die Dummy-Variable TEMP gesetzt (Schritt 535).
Nach diesem Vorgang ist die maximale Schließverteilung bestimmt und als
CLOSE gespeichert.
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Der
Rest der Unterroutine D stellt das oben beschriebene Minimum-Fuzzy-Öffnungs-Inferierungsverfahren
dar und beginnt damit zu bestimmen, ob die Null-Niveaufehlerrate RATE_ZER kleiner als oder
gleich dem positiven Niveaufehler ERROR_POS ist (Schritt 536).
Wenn dies der Fall ist, wird die Öffnungsverteilung OPEN auf
die Null-Niveaufehlerrate RATE_ZER gesetzt, d. h. den Minimalwert
(Schritt 537). Ansonsten wird die Öffnungsverteilung OPEN auf
den positiven Niveaufehler ERROR_POS gesetzt (Schritt 538).
Zu diesem Zeitpunkt ist die Öffnungsverteilung
OPEN gleich der ersten Öffnungsverteilung
O1.
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Die
Routine bestimmt, ob die positive Niveaufehlerrate RATE_POS kleiner
als oder gleich dem Null-Niveaufehler ERROR_ZER ist (Schritt 539).
Wenn dies der Fall ist, wird die Dummy-Variable TEMP auf die positive
Niveaufehlerrate RATEP_POS gesetzt (Schritt 540). Ansonsten
wird die Dummy-Variable TEMP auf den Null-Niveaufehler ERROR-ZER gesetzt
(Schritt 541). Zu diesem Zeitpunkt stellt die Dummy-Variable
TEMP die dritte Öffnungsverteilung O3
dar. Wenn die Öffnungsverteilung
OPEN kleiner als die Dummy-Variable TEMP ist (Schritt 542),
dann wird die Öffnungsverteilung
OPEN gleich der Dummy-Variablen TEMP gesetzt (Schritt 543).
Dieser Vorgang entspricht dem Feststellen der maximalen Öff nungsverteilung
zwischen der ersten und dritten Öffnungsverteilung
O1, O3. Wenn die positive Niveaufehlerrate RATE_POS kleiner als
oder gleich dem positiven Niveaufehler ERROR_POS ist (Schritt 544), dann
wird die Dummy-Variable TEMP auf die positive Niveaufehlerrate RATE_POS
gesetzt (Schritt 545), und es wird in die Unterroutine
F eingetreten, ansonsten wird in die Unterroutine E eingetreten.
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Wie
in der 5(E) gezeigt ist, ist die Unterroutine
F gleich der Unterroutine E, mit der Ausnahme, dass sie den Schritt 546 umgeht.
Im Schritt 546 wird die Dummy-Variable TEMP auf den positiven
Niveaufehler ERROR_POS gesetzt. Die Dummy-Variable TEMP stellt nun
die zweite Öffnungsverteilung O2
dar. Wie weiter in der 5(e) gezeigt
ist, bestimmt der Schritt 547, ob die Öffnungsverteilung OPEN, die
die maximale Öffnungsverteilung
zwischen der ersten und dritten Öffnungsverteilung
O1, O3 darstellt, kleiner als die Dummy-Variable TEMP ist, die nun
die zweite Öffnungsverteilung
O2 darstellt. Wenn dies der Fall ist, dann wird die Öffnungsverteilung
OPEN auf die Dummy-Variable TEMP gesetzt (Schritt 548).
Nach diesem Vorgang ist die maximale Öffnungsverteilung bestimmt
und wird als OPEN im Mikroprozessor 160 gespeichert.
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Die
Unterroutine E beginnt mit Schritt 549, wo die Dummy-Variable
TEMP auf die Differenz zwischen der maximalen Öffnungsverteilung OPEN und der
maximalen Schließverteilung
CLOSE gesetzt wird. Dieser Vorgang entspricht dem Einmengenansatz
der Entfuzzifizierung. Die Routine bestimmt, ob der TEMP-Wert größer als
2 ist (Schritt 550) und, wenn dies der Fall ist, wird das
Ventil mittels Puls für eine
Zeitdauer geöffnet,
die durch die Variable OPEN_LEVEL_TMR darstellt ist, die gleich
TEMP mal LEVEL_PERIOD geteilt durch 100 ist (Schritt 551).
CLOSE_LEVEL_TMR wird auf Null gesetzt (Schritt 551), weil
kein Schließpuls
erwünscht
ist.
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Wenn
die Routine bestimmt, dass der TEMP-Wert kleiner als minus zwei
ist (Schritt 552), dann wird CLOSE_LEVEL_TMR auf TEMP mal LEVEL_PERIOD
geteilt durch Einhundert gesetzt, was die Zeitdauer darstellt, die
das Ventil mit