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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Projizieren
von elektrisch leitfähigen oder
halbleitfähigen
schwarzen oder farbigen Tonern direkt auf ein Druckmedium.
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Herkömmliche
Drucker, die trockene Toner verwenden, benutzen typischerweise elektrophotographische
Komponenten, um das erwünschte
Bild auf einem Papier oder einem anderen Druckmedium zu erzeugen
und zu entwickeln. Bei einer Elektrophotographie wird ein latentes
Bild auf der Oberfläche
eines photoleitenden Materials durch ein selektives Belichten von
Bereichen der Oberfläche
erzeugt. Dadurch wird ein Unterschied bei einer elektrostatischen
Ladungsdichte zwischen den belichteten und unbelichteten Bereichen
auf der Oberfläche
des Photoleiters erzeugt. Das sichtbare Bild wird durch elektrostatische
Toner entwickelt, die pigmentierte Komponenten enthalten, die gewöhnlich in
einem isolierenden Bindemittel dispergiert und über ein Tonerliefersystem zu
dem Photoleiter übertragen
sind. Der Photoleiter und Tonerpartikel sind entgegengesetzt geladen
oder weisen unterschiedliche Pegel der gleichen Ladung auf und die
Tonerpartikel werden zu entweder den belichteten oder unbelichteten
Bereichen auf der Oberfläche
des Photoleiters elektrostatisch angezogen oder von denselben abgestoßen. Einem
Blatt Papier oder einem Zwischentransfermedium wird dann eine elektrostatische
Ladung gegeben, die zu derselben des Toners entgegengesetzt ist,
und wird in enger Nähe
zu dem Photoleiter durchgelassen, um den Toner von dem Photoleiter
auf das Papier oder Zwischenmedium in dem Muster des auf dem Photoleiter
entwickelten Bilds anzuziehen.
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Es
wäre ein
erheblicher Vorteil bei der Verwendung von Trockentonerdruckern,
den trockenen Toner von einem Druckkopf direkt auf das Papier zu projizieren,
um die erwünschten
Bilder auf demselben zu bilden. Diese direkte Projektion würde den Bedarf
nach einem Photoleiter und den zugeord neten indirekten Transfermechanismen
eliminieren, die bei herkömmlichen
elektrophotographischen Druckern verwendet werden. Es wäre auch
vorteilhaft, leitfähige
oder halbleitfähige
Toner zu verwenden, um die Verschlechterung einer Druckqualität reduzieren
zu helfen, die durch elektrostatische Gegenfeldkräfte bewirkt
wird, die handeln können,
um Tonerbahnen bei herkömmlichen
Druckmechanismen umzuleiten. Derartige Kräfte sind bei Trockentonerfarbdruckern
besonders augenscheinlich. Die Verwendung von leitfähigen oder
halbleitfähigen
Tonern könnte
auch Probleme reduzieren oder eliminieren, die durch Toner „mit falschen
Vorzeichen" bewirkt werden,
und den Druckprozeß weniger
empfindlich für
variierende Pegel einer Papierdicke und eines spezifischen Widerstands
machen.
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Die
GB 2 108 432 A beschreibt eine Druckvorrichtung, die eine Steuerung
aufweist, die auf einer ersten Elektrode, einer Isolierschicht und
einer dritten Elektrode gebildet ist. Eine Öffnung in der ersten Elektrode,
eine Öffnung
in der Isolierschicht und eine Öffnung
in der zweiten Elektrode sind miteinander ausgerichtet. Durch ein
Anlegen einer Spannung zwischen benachbarte Elektroden bewegen sich
die geladenen Partikel zwischen den zwei Elektroden. Durch ein weiteres
Anlegen einer Spannung zwischen die zwei Elektroden der Steuerung
ist ein Durchgang der Partikel durch die Öffnungen der Steuerungen möglich.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Tonerprojektionsvorrichtung und
ein Verfahren zum Projizieren von trockenem Toner direkt auf Papier
oder ein anderes Druckmedium zu schaffen, wodurch der Bedarf nach
einem Photoleiter und zugeordneten indirekten Übertragungsmechanismen eliminiert
ist, die bei herkömmlichen
elektrophotographischen Druckern verwendet werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Tonerprojektionsvorrichtung gemäß Anspruch
1 oder Anspruch 4 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 7 gelöst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Bilderzeugungsvorrichtung
gebildet, die die erfindungsgemäße Tonerprojektionsvorrichtung aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Verwendung von leitfähigen
oder halbleitfähigen
Tonern in einer Direktprojektionsdruckvorrichtung, um die Verschlechterung
einer Druckqualität
zu reduzieren, die durch elektrostatische Gegenfeldkräfte bewirkt
wird, die Tonerbahnen bei herkömmlichen Druckmechanismen
umleiten, durch Toner „mit
falschem Vorzeichen" bewirkte
Probleme eliminieren und den Druckprozeß weniger empfindlich für variierende
Pegel eines spezifischen Papierdicke-Widerstands machen zu helfen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neues Tonerprojektionssystem bereit,
das eine Tonerwolke innerhalb einer Druckkopfstruktur erzeugt und
selektiv Tonerpartikel auf Papier oder ein anderes Druckmedium projiziert.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein neuartiges System zum Projizieren
von leitfähigem
oder halbleitfähigem
Toner direkt auf Papier oder ein anderes Bildempfangsbauglied. Bei
einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfaßt
eine elektrostatische Direktprojektionsdruckvorrichtung eine Referenzelektrode, eine Öffnungsplatte
und eine Projektionssteuerelektrode, die zwischen der Referenzelektrode
und der Öffnungsplatte
eingefügt
ist. Ein alternierendes elektrisches Feld wird zwischen der Referenzelektrode und
der Öffnungsplatte
erzeugt, um eine Wolke von Tonerpartikeln zwischen der Referenzelektrode
und der Öffnungsplatte
zu bilden. Ein elektrisches Feld wird ferner intermittierend zwischen
der Projektionssteuerelektrode und der Öffnungsplatte erzeugt, um Tonerpartikel
durch die Öffnungsplatte
auf ein Blatt Papier oder ein anderes Bildempfangsbauglied zu projizieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das erste elektrische Feld ein alternierendes elektrisches Feld,
das durch ein Anlegen einer Wechselsignalspannung an die Referenzelektrode
und die Öffnungsplatte
er zeugt wird. Das zweite elektrische Feld wird durch ein intermittierendes
Anlegen einer Gleichsignalspannung an die Projektionssteuerelektrode
bei ausgewählten
Intervallen erzeugt, um selektiv Tonerpartikel durch die Öffnungsplatte
zu projizieren. Das System kann als ein Druckarray mit voller Breite
konfiguriert sein, das eine Reihe von Projektionssteuerelektroden
und ein Array von Öffnungen
in der Öffnungsplatte
umfaßt.
Jede Projektionssteuerelektrode ist mit einer oder mehreren der Öffnungen
in der Öffnungsplatte
ausgerichtet. Ein Steuermechanismus wird verwendet, um eine Gleichsignalspannung
selektiv und intermittierend an die Projektionssteuerelektroden
anzulegen, um Toner durch die Öffnungsplatte
in einem vorbestimmten Muster zu projizieren. Der Steuermechanismus
kann z. B. eine Reihe von Schaltern umfassen, die zwischen die Projektionssteuerelektroden
und eine Quelle einer Gleichsignalprojektionsspannung geschaltet
sind. Alternativ könnte
ein Pulsgenerator oder eine Reihe von Pulsgeneratoren verwendet
werden, um die Gleichsignalspannung zu steuern, die an die Projektionssteuerelektroden
angelegt ist.
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Das
oben zusammengefaßte
Tonerprojektionssystem kann mit herkömmlichen Druckersteuerkomponenten
kombiniert sein, um einen Direktprojektionsdrucker zu bilden. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfaßt
der Drucker einen Formatierer, der Daten, die ein erwünschtes
Druckbild darstellen, zu der Druckmaschine liefert. Die Druckmaschine,
die wirksam mit dem Formatierer gekoppelt ist, projiziert ein Bild
direkt auf das Papier. Ein Papierliefermechanismus liefert Papier
zu der Druckmaschine und ein Papierausgabemechanismus gibt die gedruckten
Seiten von der Druckmaschine aus. Die Druckmaschine umfaßt den oben
beschriebenen Projektor – eine
Referenzelektrode, eine Öffnungsplatte
und eine Projektionssteuerelektrode, die zwischen der Referenzelektrode
und der Öffnungsplatte eingefügt ist.
Wiederum wird ein alternierendes elektrisches Feld zwischen der
Referenzelektrode und der Öffnungsplatte
erzeugt, um eine Wolke von Tonerpartikeln innerhalb des Projektors
zu bilden. Ein elektrisches Feld wird intermittierend zwischen der Projektionssteuerelektrode
und der Öffnungsplatte erzeugt,
um Tonerpartikel durch die Öffnungsplatte auf
ein Blatt Papier zu projizieren, um das erwünschte Bild gemäß den durch
den Formatierer gelieferten Daten zu drucken.
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1 ist eine Querschnittsdarstellung
der Grundkomponenten eines Tonerprojektionssystems, das einen Schalter
verwendet, um die Anlegung der Projektionsspannung an die Projektionssteuerelektrode
zu steuern.
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2 ist eine Querschnittsdarstellung
der Grundkomponenten eines Tonerprojektionssystems, das einen Pulsgenerator
verwendet, um die Anlegung der Projektionsspannung an die Projektionssteuerelektrode
zu steuern.
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3 ist eine Top-Down-Draufsicht
einer exemplarischen Konfiguration eines Arrays von Öffnungen
und Projektionssteuerelektroden.
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4 ist eine Top-Down-Draufsicht
einer zweiten exemplarischen Konfiguration eines Arrays von Öffnungen
und Projektionssteuerelektroden.
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5 ist eine schematische
Darstellung eines elektrostatischen Direktprojektionsdruckers.
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Die
grundlegenden Komponenten des Tonerprojektionssystems oder „Projektors" sind in 1 dargestellt. Der Projektor 10 umfaßt eine
erste Elektrode 12, eine zweite Elektrode 16 und
eine dritte Elektrode 20. Die erste, die zweite und die
dritte Elektrode 12, 16 und 20 werden
auch als die Referenzelektrode 12, die Projektionssteuerelektrode 16 und die Öffnungsplatte
oder der „Druckkopf" 20 bezeichnet.
Die Projektionssteuerelektrode 16 ist zwischen der Referenz elektrode 12 und
der Öffnungsplatte 20 positioniert. Öffnungen 18 in
der Projektionssteuerelektrode 16 stellen entweder die
Beabstandung zwischen diskreten Elektroden 16, wie es am
besten in 2 und 3 zu sehen ist, oder Öffnungen
durch eine Elektrodenplatte dar. In jedem Fall sollten die Öffnungen 18 nicht
direkt über
einer Öffnung 22 in
der Öffnungsplatte 20 positioniert
sein. Optional sind Öffnungen 14 in
der Referenzelektrode 12 gebildet, so daß Toner
in den Projektor 10 entweder über oder unter der Referenzelektrode 12 eingebracht
werden kann. Die Projektionssteuerelektrode 16 ist von
der Referenzelektrode 12 einen Abstand D1 beabstandet.
Die Öffnungsplatte 20 ist
von der Projektionssteuerelektrode 16 einen Abstand D2 beabstandet. Papier 24 oder ein
anderes Druckmedium ist auf einem Trägersubstrat 26 allgemein
parallel zu und einen Abstand D3 von der Öffnungsplatte 20 beabstandet
positioniert. Bei einer typischen Projektionsdruckkonfiguration
wird erwartet, daß D3 etwa 1 mm sein wird. D2 wird
dann in etwa 0,2 mm bis 0,3 mm sein. D1 ist
vorzugsweise etwas größer als
D2.
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Die
Referenzelektrode 12 und die Öffnungsplatte 20 sind
mit einer Quelle 28 einer Spannung V1 verbunden.
Die Spannung V1 kann eine Wechselsignalspannung
oder eine Gleichsignalvorgespannte Wechselsignalspannung sein. In
Betrieb ist die Spannungsquelle 28 eingeschaltet, um die
Spannung V1 an die Referenzelektrode 12 und
die Öffnungsplatte 20 anzulegen.
Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Spannung V1 eine Wechselsignalspannung.
Wenn leitfähige
Tonerpartikel in Kontakt mit der Referenzelektrode 12 und
der Öffnungsplatte 20 gelangen,
sind dieselben zu der Polarität der
an diese Elektroden angelegten Spannung geladen. Die geladenen Tonerpartikel
oszillieren zwischen den Elektroden und dem Einfluß des alternierenden
elektrischen Felds, das zwischen der ersten und der dritten Elektrode 12 und 20 durch
eine Anlegung der Wechselsignalspannung V1 erzeugt
ist. Somit bewegen sich leitfähige
Tonerpartikel 34, die in die Nähe der Referenzelektrode 12 und der Öffnungsplatte 20 eingebracht
sind, abwechselnd zwischen diesen Elektroden und durch die Öffnungen 18 in
der Projektionssteuerelektrode 16, um eine Wolke 36 von
Tonerpartikeln innerhalb des Projektors 10 zu bilden. Eine
Gleichsignalprojektionsspannung VPROJECTION wird
bei ausgewählten
Intervallen intermittierend an die Projektionssteuerelektrode 16 angelegt. Bei
dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel wird
VPROJECTION durch ein Öffnen und ein Schließen eines
Schalters 30 intermittierend an die Projektionssteuerelektrode 16 angelegt.
Wenn der Schalter 30 geschlossen ist, ist die Projektionssteuerelektrode 16 mit
der Quelle 38 der Projektionsspannung VPROJECTION verbunden.
Wenn der Schalter 30 offen ist, ist die Projektionssteuerelektrode 16 nicht
mit der Quelle 38 der Projektionsspannung VPROJECTION verbunden.
Vorzugsweise ist die Projektionssteuerelektrode 16 zwischen
der Spannung V1 und der Projektionsspannung
VPROJECTION geschaltet. Wenn die Projektionssteuerelektrode 16 mit
V1 verbunden ist, handelt dieselbe, um eine
Tonerwolke 36 auf die oben mit Bezug auf die Referenzelektrode 12 und
die Öffnungsplatte 20 beschriebene
Weise zu entwickeln und beizubehalten. Wenn VPROJECTION an
die Projektionssteuerelektrode 16 angelegt ist, werden
Tonerpartikel 34 durch die Öffnungen 22 auf das
Papier 24 projiziert. Bei einem alternativen in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird ein Puls- oder Signalgenerator 39 verwendet, um die
Gleichsignalspannung intermittierend an die Projektionssteuerelektrode 16 anzulegen.
Der Schalter 30 und die Quelle 38 in 1 und der Pulsgenerator 39 in 2 dienen als ein Mechanismus
zum intermittierenden Anlegen einer Gleichsignalspannung an die
Projektionssteuerelektrode 16. Jeder dieser Mechanismen
kann elektronisch gesteuert oder programmiert sein, um bei ausgewählten Intervallen
eine Gleichsignalspannung an die Projektionselektrode anzulegen,
um das erwünschte Druckmuster
zu erreichen. Es könnten
auch andere geeignete Steuermechanismen verwendet werden.
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Der
Betrag der Projektionsspannung VPROJECTION ist
größer als
der Betrag der Spannung V1. Es wird erwartet,
daß bei
einer typischen Druckanwendung die Spannungsdifferenz zwischen VPROJECTION und V1 in
etwa 200 Volt sein wird. Die Projektionsspannung VPROJECTION wird
für eine
Zeitperiode länger als
1/Frequenz der Wechselsignalspannung V1 angelegt.
Die Projektionsspannung VPROJECTION kann
jede Polarität
sein, wenn V1 eine Wechselsignalspannung ist.
Wenn z. B. VPROJECTION positiv ist, wie
es in 1 gezeigt ist,
werden Tonerpartikel in Kontakt mit der Projektionssteuerelektrode 16 positiv
geladen. Wenn dieselben so eine positive Ladung gewonnen haben, werden
die Tonerpartikel in Kontakt mit der Projektionssteuerelektrode 16 von
dieser Elektrode abgestoßen
und aufgrund des elektrischen Felds, das während der Zeitperiode existiert,
wenn die Öffnungsplatte 20 negativ
oder entgegengesetzt zu der Polarität der Projektionsspannung VPROJECTION ist, zu der Öffnungsplatte 20 angezogen.
Auf diese Weise werden Tonerpartikel über und benachbart zu der Öffnung 22 durch
die Öffnung 22 auf
das Papier 24 projiziert.
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Die
Ladung an den Tonerpartikeln wird aufgrund der Leitfähigkeit
der Partikel dissipieren, wenn die Partikel in Kontakt mit dem Papier 24 gelangen, und
dadurch elektrostatische Gegenfeldkräfte reduzieren oder eliminieren,
die erheblich wären,
wenn isolierende Toner verwendet werden. Falls erwünscht kann
eine Spannung V2, die eine Polarität aufweist, die
entgegengesetzt zu der Polarität
der Spannung VPROJECTION ist, an das Trägersubstrat 26 angelegt werden,
um bei der Tonerprojektionsbahn auf das Druckmedium zu unterstützen. Danach
kann der Toner unter Verwendung herkömmlicher Verfahren und Vorrichtungen,
die Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt sind, auf das Papier aufgeschmolzen
werden. Eine Anlegung einer Wechselsignalspannung (Spannung V1) hilft auch, die Fläche des Druckkopfs, die Öffnungsplatte 20,
aufgrund der durch die Wechselsignalspannung erzeugte Schwingung
zu reinigen.
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Die
Geschwindigkeit der leitfähigen
Tonerpartikel, die sich von der Projektionssteuerelektrode
16 zu
der Öffnungsplatte
20 hin
bewegen, von denen einige durch die Öffnung
22 auf eine
Anlegung der Projektionsspannung V
PROJECTION projiziert
werden, ist gemäß Gleichung
Nr. 1 bestimmt. Leitfähige
Tonerpartikel, wie dieser Ausdruck in dieser Beschreibung und in
den Ansprüchen
verwendet wird, umfaßt
leitfähige
und halbleitfähige,
vorzugsweise trockene Tonerpartikel. Der Grad einer Leitfähigkeit
der Tonerpartikel kann variiert werden, wie es notwendig ist, um die
erwünschten
Betriebsparameter für
den Projektor
10 zu erreichen, wie es unten detaillierter
beschrieben wird. Gleichung
Nr. 1
wobei:
v
t = Geschwindigkeit
eines Tonerpartikels (Meter/Sekunde)
ΔV = V
PROJECTION – V
1 (Volt)
Q = Tonerladung (Coulombs)
= 4πε
0r
2E
CRITICAL m
= Tonermasse (Gramm) = (4/3)πr
3ρ
t T
m = Mechanischer-Kontakt-Zeitkonstante
(Sekunden)
T
t = Tonerladungsübertragungszeitkonstante
(Sekunden) = k
tε
0ρ
t ρ
t =
spezifischer Tonerwiderstand (Ohm cm)
k
t =
Dielektrizitätskonstante
ε
0 =
Permitivität
eines freien Raums = 8,85 × 10
–14 Farad/cm
r
= Tonerradius (cm)
E
CRITICAL = elektrostatisches
Feld = 30 × 10
3 Volt/cm
ρ
t =
Tonerdichte (Gramm/cm
3)
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Eine
Optimierung des Projektors 10 kann gemäß Gleichung Nr. 1 durch ein
Variieren der Charakteristika des Toners, des Betrags und der Polarität der an
die Elektroden angelegten Spannungen und der Abstände D1, D2 zwischen den
Elektroden 12, 16 und 20 und des Abstands
D3 zwischen der Öffnungsplatte 20 und
dem Papier 24 erreicht werden. Zum Beispiel kann ein geeigneter
leitfähiger
trockener Einkomponententonerpartikel einen Radius r von näherungsweise
5 × 10–4 cm
und eine Dichte ρt von näherungsweise
1 g/cm3 aufweisen. Vorzugsweise wird ein
derartiger Toner hergestellt sein, um einen spezifischen Widerstand
von in etwa 104 Ohm-cm aufzuweisen. Eine
Spannungsdifferenz von 200 Volt, die zwischen die zweite und die
dritte Elektrode 16, 20 angelegt ist, wird derartige
Tonerpartikel durch die Öffnung 22 mit
einer Geschwindigkeit von näherungsweise
2,52 m/sec projizieren. Diese Geschwindigkeit ist ausreichend, um
die Tonerpartikel auf das Papier 24 bis zu einem Abstand
D3 von näherungsweise
1 mm zu projizieren. Der bevorzugte Leitfähigkeitsbereich der Tonerpartikel,
wie derselbe durch den spezifischen Widerstand derselben gemessen wird,
ist 104 Ohm-cm bis 1010 Ohm-cm.
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3 und 4 zeigen zwei exemplarische Konfigurationen
für ein
Array von Projektionssteuerelektroden 16 und Öffnungsplatten 20,
wie dieselben beispielsweise bei einem elektrostatischen Direktprojektionsdrucker
verwendet werden könnten.
In 3 umfaßt der Projektor 10 eine
Reihe von diskreten Projektionssteuerelektroden 16a–16h,
die über Öffnungen 22a–22h in
der Öffnungsplatte 20 positioniert sind.
Jede Projektionssteuerelektrode ist durch Schalter 30a–30h abwechselnd
mit V1 oder VPROJECTION verbunden.
Das erwünschte
Bild wird durch ein Projizieren von Tonerpartikeln durch einzelne Öffnungen
in einem vorbestimmten Muster oder einer Sequenz durch ein Steuern
der Anlegung von VPROJECTION an die Projektionssteuerelektroden 16a–16h durch
die Schalter 30a–30h oder
durch einen anderen geeigneten Steuermechanismus erhalten, wie es oben
beschrieben ist. Bei dem in 4 gezeigten
Array besteht die Öffnungsplatte 20 aus
drei parallelen Platten 20a–20c. Die Öffnungsplatten 20a–20c sind mit
V1 durch Schalter 31a–31c verbunden.
Jede Projektionssteuerelektrode 16a–16j bedeckt eine
Reihe von Öffnungen 20a, b und c über die
drei Öffnungsplatten.
Toner wird durch eine einzelne Öffnung
durch ein simultanes Anlegen der Spannung V1 an
die ordnungsgemäße Öffnungsplatte
und VPROJECTION an die darüberliegende
Projektionssteuerelektrode projiziert. Zum Beispiel wird Toner durch Öffnungen 22aa und 22ad in
der Öffnungsplatte 20a durch
ein Anlegen von V1 an die Öffnungsplatte 20a und
ein simultanes Anlegen von VPROJECTION an
die Projektionssteuerelektroden 16a und 16d projiziert,
wie es durch die Schaltkonfiguration in 4 gezeigt ist. Somit wird bei dieser
Konfiguration das erwünschte
Bild durch ein simultanes Steuern der Anlegung von V1 an
die Öffnungsplatten 20a–20c durch
die Schalter 31a–31c und
VPROJECTION an die Projektionssteuerelektroden 16a–16j durch
die Schalter 30a–30j auf
das Papier projiziert.
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Der
Projektor 10 kann mit herkömmlichen Druckersteuerkomponenten
kombiniert sein, um eine Bilderzeugungsvorrichtung zu einem Drucken
auf einer Seite Papier oder einem anderen Druckmedium zu bilden.
Eine derartige Bilderzeugungsvorrichtung ist schematisch in 5 als ein In-Line-Farbdrucker 44 dargestellt.
Unter Bezugnahme auf 5 sind eine
Mehrzahl von Farbtonerprojektoren 10 longitudinal benachbart
zueinander über
einem Papierträgersubstrat 26 positioniert.
Alternativ könnte
ein einziger Projektor 10 in einen Einfarbendrucker eingegliedert werden.
Ein Formatierermechanismus 48 ist wirksam mit den Projektoren 10 gekoppelt.
Der Formatierer 48 liefert den Projektoren 10 Daten,
die das erwünschte Bild
darstellen, das auf den Seiten von Papier 24 gedruckt werden
soll. Bei diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfassen die Projektoren 10 ein Array von unabhängig gesteuerten
Projektionssteuerelektroden, die sich über das Papier 24 erstrecken,
wie dasselbe, das in 3 dargestellt
ist. Projektionsspannungen werden selektiv an die Projektionssteuerelektroden
gemäß den Daten
angelegt, die durch den Formatierer 48 geliefert werden,
so daß die
Tonerpartikel an erwünschten
Positionen auf dem Papier 24 projiziert werden.
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Die
Seiten von Papier 24 werden entlang und unter den Projektoren 10 auf
einem Transportriemen oder einem anderen geeigneten Papierträgersubstrat 26 transportiert.
Das Teilfarbbild in jeder der schwarzen (K), der magentafarbenen
(M), der gelben (Y) und der cyanfarbenen (C) Farbebene werden aufeinanderfolgend
und sequentiell auf die Oberfläche
des Papiers 26 durch die Projektoren 10 projiziert.
Danach läuft
das Papier 24 zwischen einem Satz von Fixierrollen 56 durch,
um das Tonerbild permanent an dem Papier zu befestigen. Der Formatierer 48,
das Trägersubstrat 26 und
die Fixierrollen 56 sollen allgemein die verschiedenen
herkömmlichen
Druckerkomponenten darstellen, die zu einem elektronischen Formatieren
des erwünschten
Bilds, einem Liefern von Papier zu der Druckmaschine (Projektoren 10)
bzw. einem Befestigen des Tonerbilds auf dem Papier geeignet sind.
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Es
wurde ein neuartiges System zum Projizieren von leitfähigem oder
halbleitfähigem
Toner direkt auf ein Druckmedium gezeigt und beschrieben. Es wird
erwartet, daß die
direkte Projektion von leitfähigem
oder halbleitfähigem
Toner unter Verwendung des erfundenen Projektionssystems die Verschlechterung
einer Druckqualität
reduzieren hilft, die durch elektrostatische Gegenfeldkräfte bewirkt
wird, die Tonerbahnen bei herkömmlichen
Druckmechanismen umleiten – Kräfte, die
bei Trockentonerfarbdruckern besonders augenscheinlich sind. Das
erfundene System ermöglicht
die Eliminierung der Tonerentwicklung und der Photoleitende-Trommel-Komponenten, die
bei herkömmlichen
Druckern verwendet werden, und sollte daher die Kosten des Druckers
reduzieren. Die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung
sollten ferner Probleme eliminieren, die durch Toner „mit falschem
Vorzeichen" bewirkt
werden, und den Druckprozeß weniger
empfindlich für
variierende Pegel eines spezifischen Papierwiderstands machen.