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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Gewindeelementanziehverfahren zum gleichzeitigen Anziehen von
einer Mehrzahl von Gewindeelementen wie beispielsweise Innensechskantschrauben,
Sechskantschrauben und Muttern nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und
4, und insbesondere ein Verfahren zum Anziehen von Gewindeelementen,
welches geeignet ist, um Gewindeelemente zur Montage von beispielsweise
Massendurchflußsteuerungen,
die in einer Gassteuervorrichtung zur Herstellung von Halbleitern
angeordnet werden sollen und ein hohe Gasdichtigkeit aufweisen müssen, verwendet
werden, geeignet ist.
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Steuervorrichtungen, wie beispielsweise Massendurchflußsteuerungen,
die zum Beispiel in einer Gassteuervorrichtung zur Herstellung von
Halbleitern angeordnet werden und die eine hohe Luft- oder Gasdichtheit
aufweisen müssen,
umfassen ein Element, das mit vier Sechskantschrauben an einer Grundplatte
befestigt ist, wobei die Sechskantschrauben an einer Seite des Elementes
angeordnet sind und normalerweise eine Dichtung oder dergleichen
zwischen den aneinanderstoßenden
Flächen
vorgesehen ist. Wenn das Gewindeelementanzugsmoment zu schwach ist,
wird eine fehlerhafte Dichtung erzeugt, wohingegen ein zu starkes
Anzugsmoment zu einer Deformation der Dichtung und somit ebenfalls
zu einer fehlerhafte Dichtung führt, weshalb
jede Schraube mit einem ordnungsgemäßen Moment angezogen werden
muß. Wenn
ferner nur eine Schraube mit einer größeren Kraft als die anderen
Schrauben angezogen wird, so wird die Dichtung infolge eines ungleichmäßigen Anziehens deformiert,
wodurch auch in diesem Fall eine fehlerhafte Dichtung entsteht.
Die Schrauben müssen
daher gleich stark angezogen werden. Es ist auch erforderlich, daß die Schrauben
gleichmäßig gelöst werden,
so daß eine
starke Deformation der Dichtung während des Lösens verhindert wird und die
Dichtung wiederverwendet werden kann. Bei der Montage der Massendurchflußsteuerung
werden folglich die Schrauben zuerst manuell angezogen, woraufhin eine
der vier Schrauben mit einem Schraubenschlüssel um einen bestimmten Anteil
des insgesamt erforderlichen oder spezifischen Endanzugsmaßes angezogen
wird. Dann wird die zweite Schraube, die diagonal gegenüber der
ersten Schraube angeordnet ist, um das gleiche Maß angezogen,
anschließend wird
die dritte Schraube, die sich neben der zweiten Schraube befindet,
um das gleiche Maß angezogen, danach
wird die vierte Schraube, die diagonal gegenüber der dritten Schraube angeordnet
ist, um das gleiche Maß angezogen,
und schließlich
wird die erste Schraube weiter angezogen und die zuvor beschriebene
Prozedur entsprechend wiederholt. Auf diese Weise werden die Schrauben
nach und nach jeweils gleichmäßig um ein
geringes Maß und schließlich um
das vorbestimmte Endanzugsmaß angezogen.
Beim Lösen
der Schrauben werden diese in einer bestimmten Reihenfolge nach
und nach jeweils um ein geringes Maß gelöst.
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Bei dieser herkömmlichen Prozedur, die unter
Verwendung eines Schraubenschlüssels
für Sechskantschrauben
durchgeführt
wird, treten beim Anziehen und Lösen
die nachfolgend beschriebenen Probleme auf.
- 1.
Die Arbeit, die Schrauben jeweils einzeln um ein geringes Maß zu drehen,
ist mühsam.
- 2. Wenn das Maß,
um das die Schraube bei jedem Arbeitszyklus angezogen wird, erhöht wird, wird
zwar die Arbeit erleichtert, jedoch erhöht sich somit auch die Wahrscheinlichkeit,
daß die
Dichtung durch ein ungleichmäßiges Anziehen
deformiert und auf diese Weise eine fehlerhafte Dichtung erzeugt
wird.
- 3. Obwohl der Winkel, um den die Schraube nach dem manuellen
Anziehen mit Hilfe des Schraubenschlüssels gedreht werden muß, vorbestimmt ist,
ist die Genauigkeit des Drehwinkels unzureichend, da manuelle Arbeit
involviert ist. Somit besteht die Möglichkeit, daß die Schraube
nicht mit dem richtigen Maß angezogen
und somit eine fehlerhafte Dichtung erzeugt wird.
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Ein Anziehverfahren der zuvor beschriebenen
Art ist in der US-A-4 081 037 beschrieben, die als nächstliegender
Stand der Technik betrachtet wird. Die US-A-4 081 037 offenbart
eine Maschine zum gleichzeitigen Anziehen mehrerer Gewindeelemente. Die
Maschine umfaßt
mehrere Drehmomenterzeugungseinheiten, eine für jedes Gewindeelement, die mit
den Gewindeelementen in Eingriff kommen und ein Drehmoment auf diese
ausüben.
Jede Einheit umfaßt
eine Spindel, die in das Gewindeelement eingreift, und einen Drehmomenterfassungsschaltkreis, der
ein Drehmomentsignal erzeugt, das die Höhe des ausgeübten Drehmomentes
repräsentiert.
Ein Drehmomentsteuerschaltkreis jeder Einheit verhindert das Ausüben eines
Drehmomentes über
eine vorbestimmte obere Grenze hinaus. Ein zentraler Steuereinheitschaltkreis
empfängt
alle von den einzelnen Einheiten ausgegebenen Drehmomentsignale,
vergleicht die Drehmomentsignale miteinander, um diejenigen Einheiten
zu identifizieren, bei denen das ausgeübte Drehmoment größer als
das einer anderen Einheit oder anderer Einheiten ist, und verhindert, daß eine auf
diese Weise identifizierte Einheit weiterhin ein Drehmoment ausübt, bis
die andere Einheit oder die anderen Einheiten ein Drehmoment ausüben, das
im wesentlichen demjenigen der identifizierten Einheit entspricht.
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Mit Hilfe dieser Maschine können mehrere Gewindeelemente
gleichzeitig derart angezogen werden, daß bei allen Einheiten gleichzeitig
ein gewünschter
maximaler Drehmomentwert erzielt wird. Trotzdem kann ein fehlerhaftes
Anziehen nicht verhindert werden.
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Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Anziehverfahren der zuvor genannten Art zu schaffen, mit dem
keine fehlerhaften Dichtungen erzeugt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch
1 gelöst.
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Das Gewindeelementeanziehverfahren
der Erfindung gewährleistet,
daß jedes
der Gewindeelemente, wenn es angezogen ist, sich auf einem ordnungsgemäßen absoluten
Niveau befindet, indem festgestellt wird, daß das Anzugsmoment des Gewindeelements
sich innerhalb eines vorgegebenen Bereiches befindet, wenn das Anzugsmaß (beispielsweise
die Anzahl von Umdrehungen) des Gewindeelements einen vorgegebenen
Wert erreicht. Das Verfahren gewährleistet
weiterhin, daß die
Gewindeelemente in äquivalenter
Weise festgezogen sind, indem festgestellt wird, ob die Differenz
in dem Anzugsmoment zwischen den Gewindeelementen sich innerhalb
eines vorgegebenen Bereiches befindet.
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Folglich erweisen sich die Gewindeelemente nur
dann als ordnungsgemäß angezogen,
wenn das absolute Niveau jedes Gewindeelementes innerhalb bestimmter
Grenzen liegt, ohne daß ein
ungleichmäßiges Anziehen
oder ungleiches Festziehen beanstandet wird, und können somit
gleichzeitig angezogen werden. Somit können die Gewindeelemente mit einem
ordnungsgemäßen Anzugsmoment
angezogen werden, ohne daß die
mühsame
Prozedur erforderlich ist, die Gewindeelemente nacheinander jeweils
um ein geringes Maß zu
drehen, wobei ein ungleichmäßiges Anziehen
verhindert wird.
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Der bestimmte Wert für das Anzugsmaß ist geringer
als ein ordnungsgemäßer Wert
für das
Endanzugsmaß.
Vorzugsweise umfaßt
das Steuermittel ferner Hauptanzugsmittel, um jedes Gewindeelement
anzuziehen, bis der ordnungsgemäße Wert
erreicht ist, wenn festgestellt wurde, daß das Gewindeelement ordnungsgemäß angezogen
ist. Ein fehlerhaftes Anziehen kann somit frühzeitig erfaßt werden, um
die Anziehoperation anzuhalten, bevor das Dichtungselement beispielsweise
gebrochen ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist die oben genannte Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 4 gelöst.
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Das Gewindeelementanziehverfahren
der Erfindung gewährleistet,
daß jedes
der Gewindeelemente, wenn es festgezogen ist, sich auf einem ordnungsgemäßen absoluten
Niveau befindet, indem das Anziehen vervollständigt wird, wenn das Anzugsmoment
des Gewindeelements einen vorgegebenen Wert erreicht und das Anzugsmaß innerhalb
eines vorgegebenen Bereiches liegt. Das Verfahren gewährleistet
weiterhin, daß die
Gewindeelemente in äquivalenter
Weise angezogen sind, indem festgestellt wird, ob die Differenz
in dem Anzugsmoment zwischen den Gewindeelementen innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches liegt.
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Folglich erweisen sich die Gewindeelemente nur
dann als ordnungsgemäß angezogen,
wenn das absolute Niveau jedes Gewindeelementes innerhalb der bestimmten
Grenzen liegt, ohne daß ein
ungleichmäßiges Anziehen
oder ein ungleiches Festziehen beanstandet wird, und können gleichzeitig festgezogen
werden. Somit können
die Gewindeelemente mit dem ordnungsgemäßen Anzugsmoment angezogen
werden, ohne daß die
mühsame
Prozedur erforderlich ist, die Gewindeelemente jeweils einzeln nacheinander
um ein geringes Maß zu
drehen, wobei ein ungleichmäßiges Festziehen
ausgeschlossen wird.
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Der vorbestimmte Wert für das Anzugsmoment
ist geringer als ein geeigneter wert für das Endanzugsmoment. Vorzugsweise
umfaßt
das Steuermittel ferner ein Hauptanzugsmittel zum Anziehen jedes
Gewindeelementes, bis der Endanzugsmomentwert erreicht ist, wenn
festgestellt wird, daß das
Gewindeelement ordnungsgemäß angezogen
ist. Somit kann ein fehlerhaftes Anziehen frühzeitig erfaßt werden,
um die Anziehoperation anzuhalten, bevor das Dichtungselement beispielsweise
gebrochen ist.
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Die Anzahl von Gewindeelementen,
die durch das oben beschriebene Verfahren festgezogen werden, können zwei,
drei oder wenigstens vier betragen. Eine Mehrzahl von Gewindeelementen
können
gleichzeitig einzeln oder zwei gleichzeitig gedreht werden. Die
aufwendige Arbeit, wenigstens zwei Gewindeelemente einzeln ein kleines
Maß jeweils
zu drehen, kann somit eliminiert werden, indem diese Gewindeelemente
gleichzeitig gedreht werden.
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Wenn eine Mehrzahl von Gewindeelementen
gleichzeitig festgezogen werden sollen, werden alle diese Gewindeelemente
gleichzeitig festgezogen. Wenn das Anzugsmoment von einem der Gewindeelemente
den vorgegebenen Wert erreicht hat und das Anzugsmaß innerhalb
des vorgegebenen Bereiches liegt, ist es erwünscht, das Festziehen des Elements
in diesem Moment zu unterbrechen. Dies vermeidet die Möglichkeit,
daß eines
der Gewindeelemente zu fest angezogen wird, so daß es möglich wird,
die Gewindeelemente gleichmäßiger anzuziehen.
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Wenn wenigstens vier Gewindeelemente festgezogen
werden sollen, ist es gewünscht,
diese Gewindeelemente in Sätze
von wenigstens zwei zu unterteilen und jeden dieser Sätze durch
das beschriebene Verfahren festzuziehen. Wenigstens vier Gewindeelemente
können
dann unter Verwendung des Anziehverfahrens, welches zum gleichzeitigen Festziehen
von zwei Gewindeelementen verwendet wird, verwendet werden. Dies
erlaubt die Verwendung eines einfacheren Feststellungs- oder Überprüfungsprogramms
als in dem Fall, daß wenigstens
vier Gewindeelemente gleichzeitig festgezogen werden.
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Wenn vier Gewindeelemente festgezogen werden
sollen, ist es gewünscht,
diese Gewindeelemente in einem Satz von zwei einander diagonal gegenüberliegenden
Elementen und einem weiteren Satz von zwei in umgekehrter Weise
diagonal gegenüberliegenden Elementen unterteilt ist. Dabei werden die
Gewindeelemente vorzugsweise festgezogen, indem zwei gegenüberliegende
Elemente zunächst
um ein vorgegebenes Maß angezogen
werden, dann die beiden anderen umgekehrt diagonal gegenüberliegenden
Elemente um ein vorgegebenes Maß angezogen
werden, anschließend
die ersten beiden Elemente in einen vorgegebenen Endbereich für das Hauptanziehen
gedreht werden, und schließlich
die anderen beiden Elemente in einen vorgegebenen Endbereich für das Hauptanziehen
gedreht werden. Auf diese Weise können die Gewindeelemente gleichmäßiger auf
progressivere Weise festgezogen werden, als in dem Fall, daß die er sten
beiden Elemente auf einmal zu ihrem Endmaß angezogen werden.
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Es ist gewünscht, daß eine Abnormalitätsfeststellung
erfolgt, um das Anziehen zu unterbrechen, wenn das Anzugsmoment
von einem der Gewindeelemente den vorgegebenen Wert überschreitet,
bevor das Anzugsmaß des
Gewindeelements einen spezifischen unteren Grenzwert erreicht. Es
ist auch gewünscht,
eine Abnormalitätsfeststellung
zu treffen, um das Anziehen zu unterbrechen, wenn das Anzugsmoment
von einem der Gewindeelemente unterhalb des vorgegebenen Wertes
liegt, selbst wenn das Anzugsmaß des
Gewindeelements einen vorgegebenen oberen Grenzwert erreicht.
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Weiterhin kann der Anzugsvorgang
in eine Mehrzahl von Schritten unterteilt werden, von denen jeder
nach dem beschriebenen Gewindeelementeanziehverfahren durchgeführt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine teilweise gebrochene perspektivische Ansicht und zeigt ein
Verfahren zum Anziehen von Gewindeelementen gemäß der Erfindung;
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2 ist
ein Flußdiagramm,
das den wesentlichen Ablauf der Anziehoperation der Gewindeelemente
in einem Gewindeelementumdrehungsanzahlüberwa chungsmodus unter Verwendung
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 ist
ein Flußdiagramm,
das den Ablauf einer Voranziehoperation in demselben Modus zeigt;
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das den Ablauf einer Hauptanziehoperation in demselben Modus zeigt;
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5 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Anzahl der Umdrehungen
des Gewindeelementes und dem Anzugsmoment des Gewindeelementes zeigt,
um eine Gesamtüberprüfungsoperation
in demselben Modus darzustellen;
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6 ist
ein Flußdiagramm,
das den Hauptablauf der Anziehoperation der Gewindeelemente in einem
Gewindeelementanzugsmomentüberwachungsmodus
unter Verwendung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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7 ist
ein Flußdiagramm,
das den Ablauf einer Voranziehoperation in demselben Modus zeigt;
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8 ist
ein Flußdiagramm
des Ablaufes der Hauptanziehoperation in demselben Modus; und
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9 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Anzahl der Umdrehungen
des Gewindeelementes und des Gewindeelementmomentes zeigt, um eine
Ge samtüberprüfungsoperation
in demselben Modus darzustellen.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In der
folgenden Beschreibung bezieht sich die Bezeichnung „vorderes
Ende" auf ein Ende,
das näher
an dem anzuziehenden Gewindeelement angeordnet ist, und der Begriff „Basisende" das andere Ende.
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Die 1 zeigt
eine Vorrichtung zur Verwendung in dem Gewindeelementanziehverfahren
der Erfindung. Die Anziehvorrichtung 1 wird zum Anziehen
und Lösen
von Gewindeelementen, wie beispielsweise Innensechskantschrauben 44,
zum Befestigen einer Massendurchflußsteuerung 42 verwendet,
die in einer in 1 dargestellten
Gassteuervorrichtung 41 verwendet werden soll. Die Massendurchflußsteuerung 42 ist
mit einer Dichtung 43 abgedichtet. An jeder der gegenüberliegenden
Seiten der Steuerung 42 sind Flansche 42a vorgesehen,
die jeweils vier Gewindebohrungen 45 aufweisen, in die vier
Innensechskantschrauben 44 geschraubt sind. Die Anziehvorrichtung 1 ist
dazu geeignet, zwei der vier Gewindeelemente 44, die diagonal
zueinander angeordnet sind, gleichzeitig anzuziehen.
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Die Vorrichtung 1 umfaßt einen
Körper 2, rechte
und linke Motoren 3, die innerhalb des Körpers 2 angeordnet
sind, ein Stirnradgetriebe 4, das durch einen Verbindungsab schnitt 5 an
dem vorderen Ende der Antriebswelle 3a jedes Motors 3 befestigt
ist, rechte und linke Drehschäfte 6,
die jeweils an ihrem Basisende ein Ritzel 7 aufweisen,
das mit dem Stirnradgetriebe 4 in Eingriff ist, rechte
und linke Schraubenschlüsselbereiche 6 und
eine innerhalb des Körpers 2 angeordnete
Steuereinheit 9 zum Steuern des Motors 3. Der
Körper
weist eine rechteckige, quaderförmige
Form auf und umfaßt
eine Basisendwand 2a, die mit einem Griff 23,
einem Verbindungselement 24, einem Vorlauf-Rücklauf-Umschaltschalter 25 und einem
An-Aus-Schalter 26 versehen ist.
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Zwischen dem Stirnradgetriebe 4 und
der Welle 3a des Motors 3 ist ein Spiel vorgesehen,
so daß sich
das Getriebe 4 relativ zu der Motorwelle 3a geringfügig frei
drehen kann. Die rechten und linken Drehschäfte 6 erstrecken sich
durch die vordere Endwand 2b des Körpers 2 und sind jeweils
durch die vordere Endwand 2b des Körpers 2 an einem Bereich
nahe ihres Basisendes drehbar gehalten. Ein Haltebereich 10,
der die gegenüberliegenden
Schäfte 6 aufnimmt,
ist an der vorderen Endwand 2b des Körpers 2 angeordnet.
Jeder Drehschaft 6 weist an seinem vorderen Ende einen
Bereich mit kleinem Durchmesser 11 auf, der sich koaxial
zu dem Schaft 6 erstreckt. Da zwischen dem Stirnradgetriebe 4 und der
Antriebswelle 3a des Motor ein Spiel vorgesehen ist, beginnt
sich der Drehschaft 6 erst eine kurze Zeitdauer nach dem
Beginn der Drehbewegung der Motorwelle 3a zu drehen und
folgt dann der Drehbewegung der Motorwelle 3a. Der Schraubenschlüsselbereich
hat an seinem vorderen Ende ein sechseckiges Prisma 18,
das ei nen Querschnitt aufweist, welcher der sechseckigen Ausnehmung
des Gewindeelements 44 entspricht.
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Der Schraubenschlüsselbereich 8 ist
durch gestufte Gewindebolzen 21 mit dem drehbaren Schaft 6 verbunden
und ist axial bewegbar.
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Das sechseckige Prisma 18 des
Schraubenschlüsselbereiches 8 umfaßt einen
Gewindeelementhalter 22 mit drei Blattfedern 22a.
Der Innensechskantkopf des Gewindeelements 44 kann durch
den Gewindeelementhalter 22 gehalten werden. Die Steuereinheit 9 umfaßt beispielsweise
einen Kleinrechner und steuert die Motoren 3, während er überprüft, ob jedes
Gewindeelement 44 ordnungsgemäß angezogen ist und ob die
Gewindeelemente 44 relativ zueinander gleichmäßig angezogen
sind.
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Der Drehwinkel des Gewindeelementes 44 oder
seine Verstellung dient als Anzugsmaß des Gewindeelementes. Der
Drehwinkel des Gewindeelementes 44 kann beispielsweise
mit Hilfe einer Codiereinrichtung erfaßt werden. Der Drehwinkel des Gewindeelementes 44 kann
natürlich
auch über
den Drehwinkel des Drehschaftes 6 bestimmt werden. Alternativ
kann der Drehwinkel unter Verwendung eines Potentiometers erfaßt und anschließend das analoge
Signal in einen Winkel umgerechnet werden. Die Verstellung des Gewindeelementes 44 kann
erfaßt
werden, indem der Abstand zwischen dem Gewindeelement 44 und
der Massendurchflußsteuerung 42 mit
einem Potentiometer, einem Wirbelstromwegsensor, einem Laserwegsensor
oder dergleichen gemessen wird. Das Anzugsmoment kann unter Verwendung
eines Dehnungsmeßgerätes bestimmt
werden, das an dem Drehschaft 6 befestigt ist, woraufhin
die Dehnung des Schaftes 6 mit Hilfe eines Anzugsmomentdetektors
entsprechend umgerechnet wird. Alternativ kann das Anzugsmoment durch
einen magnetostriktiven Momentsensor erfaßt werden. Ferner kann das
Anzugsmoment alternativ anhand des zum Antreiben des Motors 3 erforderlichen
Stroms berechnet werden, wobei diese Berechnung der Tatsache zugrunde
liegt, daß sich
der Strom graphisch ähnlich
wie das Anzugsmoment verhält.
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Die 2 bis 4 sind Flußdiagramme,
die einen Ablaufmodus der Anziehoperation von vier an den vier Ecken
des zu befestigenden Elementes angeordneten Gewindeelementen unter
Verwendung der Anzugsvorrichtung 1 zeigt (Gewindeelementumdrehungsanzahlsteuermodus). 5 zeigt die Beziehung zwischen
der Anzahl von Umdrehungen, die das Gewindeelement ausführt, und
dem Gewindeelementanzugsmoment für
zwei diagonal angeordnete Gewindeelemente, die jeweils mit einer
federnden Unterlegscheibe versehen werden, wenn die Gewindeelemente
normal angezogen werden.
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Unter Bezugnahme auf 5 wird das Gewindeelement mit einem konstanten
geringen Anzugsmoment angezogen, bis sich das Gewindeelement zu
drehen beginnt und bis das Gewindeelement mit der federnden Unterlegscheibe
in Kontakt kommt. Nachdem das Gewindeelement mit der federnden Unterlegscheibe
in Kontakt gekommen ist, erhöht sich
das Anzugsmoment mit einem nahezu konstanten Gradienten, bis das
Gewindeelement im engen Kontakt mit der Oberfläche des zu befestigenden Elementes
(Flansch) steht. Sobald das Gewindeelement im engen Eingriff mit
dem Flansch steht, erhöht
sich der Gradient des Anzugsmomentes, woraufhin das Anzugsmoment
mit diesem erhöhten
Gradienten zunimmt. Angenommen, das ordnungsgemäße Anzugsmoment beträgt 0,9087
Nm (10 kgf*cm), nachdem das Gewindeelement in engen Kontakt mit
dem Flansch gekommen ist, und das ordnungsgemäße Anzugsmoment zum Zeitpunkt
des vollständigen
Anziehens beträgt
2,7260 Nm (30 kgf*cm).
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Unter Bezugnahme auf 2 wird zuerst der Hauptablauf der Anziehoperation
im Gewindeelementumdrehungsanzahlsteuermodus beschrieben.
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Zuerst wird die Hardware des Kleinrechners initialisiert,
um die Parameter, die Anschlüsse
und den Speicher für
den Beginn der Operation bereitzustellen (Schritt 1). Dann
wird der Startknopf gedrückt (Schritt 2),
um zwei der vier Gewindeelemente, die diagonal zueinander angeordnet
sind, voranzuziehen (Schritt 3). In Schritt 3 werden
zuerst eine Umdrehungsanzahl zum Voranziehen der Gewindeelemente
und das Anfangsanzugsmoment gesetzt (Schritt 4) Das Anfangsanzugsmoment
ist als derjenige Anzugsmomentwert direkt nach Beginn des Anstiegs des
Anzugsmomentes definiert, der einsetzt, sobald das Gewindeelement
mit der federnden Unterlegscheibe in Kontakt kommt. Die vorbestimmte
Umdrehungsanzahl bei Voranziehen basiert auf der Umdrehungsanzahl,
die zu diesem Anzugsmoment führt, und
wird anhand dieser Umdrehungsanzahl berechnet, wobei es sich um
eine Umdrehungsanzahl handelt, bei der das Ge windeelement mit dem
Flansch in direkten Kontakt kommt (siehe 5). Nach dem nachfolgend zu beschreibenden
Voranziehen wird überprüft, ob die
diagonal zueinander angeordneten Gewindeelemente ordnungsgemäß angezogen
sind (Schritt 5).
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Wenn festgestellt wird, das die diagonal
zueinander angeordneten Gewindeelemente (diagonalen Gewindeelemente)
ordnungsgemäß angezogen sind,
wird die Anzugsvorrichtung 1 von den diagonalen Gewindeelementen
entfernt und anschließend
an den anderen diagonal zueinander angeordneten Gewindeelementen
positioniert (umgekehrt diagonale Gewindeelemente). Wenn nun der
Startknopf gedrückt
wird (Schritt 6), werden die umgekehrt diagonalen Gewindeelemente
vorangezogen (Schritt 7). Schritt 7 entspricht
im wesentlichen Schritt 3; zuerst werden eine Umdrehungsanzahl
für das
Voranziehen und das Anfangsanzugsmoment gesetzt (Schritt 8). Anschließend wird
gemäß des Ablaufes
der Voranziehoperation festgestellt, ob die umgekehrt diagonalen
Gewindeelemente ordnungsgemäß vorangezogen
sind (Schritt 9). Da sich die Anzugsmomentkurve der umgekehrt
diagonalen Gewindeelemente von denen der ersten diagonalen Gewindeelemente
unterscheidet, handelt es sich bei der gesetzten Umdrehungsanzahl
für das
Voranziehen und bei dem Anfangsanzugsmoment um Werte, die für die umgekehrt
diagonalen Gewindeelemente durch tatsächliches Anziehen bestimmt
werden.
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Wenn die umgekehrt diagonalen Gewindeelemente
vollständig
vorangezogen sind, wird die Vorrichtung 1 von diesen Ge windeelementen
entfernt und an den ersten diagonalen Gewindeelementen positioniert.
Nach dem Drücken
des Startknopfes (Schritt 10) erfolgt das Hauptanziehen
der diagonalen Gewindeelemente gemäß einer Hauptanzugsoperation,
die nachfolgend beschrieben ist (Schritt 11). Die Vorrichtung 1 wird
anschließend
von den ersten diagonalen Gewindeelementen entfernt und an den umgekehrt
diagonalen Gewindeelementen positioniert. Nach dem Drücken des
Startknopfes (Schritt 12) erfolgt das Hauptanziehen der
umgekehrt diagonalen Gewindeelemente gemäß der Hauptanzugsoperation,
wonach die Reihe von Anzugsvorgängen für vier Gewindeelemente
abgeschlossen ist (Schritt 13). Nun wird Schritt 2 erneut
ausgeführt,
um die zuvor beschriebenen Schritte zu wiederholen, wenn ein weiterer
Satz von vier Gewindeelementen angezogen werden soll.
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Bei dem zuvor beschriebenen Prozeß wird das
Gewindeelement bei einer hohen Geschwindigkeit während des Voranziehens und
bei einer geringen Geschwindigkeit während des Hauptanziehens gedreht.
Bei der Voranziehoperation kann der erste Teil der Operation bei
hoher Geschwindigkeit und der zweite Teil der Operation bei geringer
Geschwindigkeit erfolgen. Obwohl der Wert des Anzugsmomentes zu
dem Zeitpunkt unmittelbar nach dem Beginn des Anstiegs des Anzugsmomentes
gefolgt von dem Kontakt des Gewindeelementes mit der federnden Unterlegscheibe
als vorbestimmtes Anfangsanzugsmoment definiert ist, kann es sich
bei dem vorbestimmten Moment auch um den Wert zu demjenigen Zeitpunkt
handeln, zu dem das Gewindeelement in die Gewindebohrung eingesetzt
wird, oder um denjenigen Wert, der vorliegt, wenn das Gewindeelement um
eine oder zwei Umdrehungen gedreht wurde.
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Nachfolgend wird der Ablauf der Voranziehoperation
des Anzugsverfahrens unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Zuerst werden das Gewindeelement
(1) und das Gewindeelement (2) zu Beginn des Anziehens bei
hoher Geschwindigkeit gedreht, und die Merker für das Moment (1),
das Moment (2), die Umdrehungsanzahl (1) und die
Umdrehungsanzahl (2) werden zurückgesetzt (Schritt 21).
Die Merker für
das Moment (1) und das Moment (2) werden gesetzt, wenn
das Moment des Gewindeelementes (1) und des Gewindeelementes
(2) einen Wert erreichen, der nicht kleiner als das vorbestimmte
Anfangsmoment ist. Die Merker für
die Umdrehungsanzahl (1) und die Umdrehungsanzahl (2)
werden gesetzt, wenn das Gewindeelement (1) und das Gewindeelement
(2) wenigstens die vorbestimmte Umdrehungsanzahl zum Voranziehen
ausgeführt
haben.
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Anschließend wird überprüft, ob der Merker für das Moment
(1) gesetzt ist (Schritt 22). Wenn festgestellt
wurde, daß der
Merker gesetzt ist, wird überprüft, ob der
Merker für
das Moment (2) gesetzt ist (Schritt 23). Wenn
festgestellt wurde, daß der
Merker für
das Moment (2) gesetzt ist, ist dies ein Hinweis dafür, daß sich das
Gewindeelement (1) und das Gewindeelement (2)
am Anfangspunkt befinden, so daß der
Ablauf mit Schritt 30 fortfährt. Wenn in Schritt 22 festgestellt
wurde, daß der
Merker für
das Moment (1) nicht gesetzt ist, wird das Moment des Gewindeelementes
(1) abgelesen (Schritt 27) und überprüft, ob es
kleiner als das vorbestimmte Anfangsmoment ist (Schritt 28).
Wenn in Schritt 28 festgestellt wird, daß das Moment
nicht kleiner als das Anfangsmoment ist, wird der Merker für das Moment
(1) gesetzt und das Anziehen des Gewindeelementes (1)
unterbrochen (Schritt 29), woraufhin sich Schritt 23 anschließt. Wenn
in Schritt 28 festgestellt wird, daß das Moment des Gewindeelementes
(1) kleiner als der Anfangswert ist, schließt sich
direkt Schritt 23 an. Wenn in Schritt 23 festgestellt
wird, daß der
Merker für
das Moment (2) nicht gesetzt ist, wird das Moment des Gewindeelementes
(2) abgelesen (Schritt 24) und überprüft, ob es
nicht geringer als der Anfangswert ist (Schritt 25). Wenn
in Schritt 25 festgestellt wird, daß das Moment des Gewindeelementes
(2) wenigstens dem Anfangswert entspricht, wird der Merker
für das
Moment (2) gesetzt und das Anziehen des Gewindeelementes
(2) unterbrochen (Schritt 26), woraufhin mit Schritt 22 fortgefahren
wird. Wenn in Schritt 25 festgestellt wird, daß das Moment
des Gewindeelementes (2) kleiner als der Anfangswert ist, folgt
direkt Schritt 22.
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Nachdem das Moment eines der Gewindeelemente
den vorbestimmten Wert in zuvor genannten Schritten 22 bis 29 erreicht
hat, wird die Anziehoperation des Gewindeelementes angehalten, und
es werden die anderen Gewindeelemente kontinuierlich angezogen,
bis der vorbestimmte Momentwert erreicht ist. Sobald beide Gewindeelemente
auf diese Weise mit dem Voranzugsmoment angezogen wurden, fährt der Ablauf
mit Schritt 30 und den nachfolgenden Schritten fort, um
die Voranziehoperation basierend auf der Gewindeelementumdrehungsanzahl durchzuführen.
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In Schritt 30 und den darauffolgenden
Schritten wird eine Abfrage durchgeführt, ob der Merker für die Umdrehungsanzahl
(1) gesetzt ist (Schritt 30). Wenn die Antwort
negativ ist, beginnt die Anziehoperation des Gewindeelementes (1)
(Schritt 31) und die Umdrehungsanzahl des Gewindeelementes
(1) wird abgelesen (Schritt 32). Es wird eine
Abfrage durchgeführt,
ob die Anzahl wenigstens der vorbestimmten Voranziehumdrehungsanzahl
entspricht (Schritt 33). Wenn die Abfrage bestätigt wird,
wird überprüft, ob das
Gewindeelement (1) normal vorangezogen ist, der Merker
für die
Umdrehungsanzahl (1) gesetzt und das Anziehen des Gewindeelementes
(1) unterbrochen (Schritt 34), woraufhin Schritt 35 folgt.
Wenn in Schritt 35 festgestellt wird, daß der Merker
für die Umdrehungsanzahl
(2) nicht gesetzt ist, wird in Schritt 36 mit
dem Anziehen des Gewindeelementes (2) begonnen und die
Umdrehungsanzahl des Gewindeelementes (2) abgelesen (Schritt 37).
Es wird eine Abfrage durchgeführt,
ob die Anzahl wenigstens der vorbestimmten Voranziehumdrehungsanzahl entspricht
(Schritt 38). Wenn diese Anfrage bestätigt wird, wird überprüft, ob das
Gewindeelement (2) normal angezogen ist, der Merker für die Umdrehungsanzahl
(2) gesetzt und das Anziehen des Gewindeelementes (2)
unterbrochen (Schritt 39), woraufhin mit Schritt 30 fortgefahren
wird. Wenn in Schritt 35 festgestellt wird, daß der Merker
für die
Umdrehungsanzahl (2) gesetzt ist, wird dies als Zeichen
dafür in terpretiert,
daß sich
die Voranziehumdrehungsanzahl (das absolute Niveau) sämtlicher
Gewindeelemente (1), (2) in einem vorbestimmten
Bereich befindet, woraufhin überprüft wird,
ob die Gewindeelemente normal angezogen sind. Zuerst wird eine Abfrage
durchgeführt,
ob das Moment (1) innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
befindet (Schritt 40). Wenn die Antwort negativ ausfällt, wird
ein anormales Anziehen angezeigt (Schritt 42), woraufhin
der Ablauf in einen manuellen Modus überführt wird (Schritt 49). Wenn
die Antwort bestätigend
ist, wird eine Abfrage durchgeführt,
ob das Moment (2) innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
liegt (Schritt 41). Wenn die Antwort negativ ist, wird
ein anormales Moment angezeigt (Schritt 42), woraufhin
der Vorgang in einen manuellen Modus überführt wird (Schritt 49).
Wenn sich sowohl das Moment (1) als auch das Moment (2) innerhalb
des vorbestimmten Bereiches befinden, wird das Moment (1)
mit dem Moment (2) verglichen (Schritt 43). Wenn
das Moment (1) größer ist,
wird das Moment (2) von dem Moment (1) subtrahiert,
um die Momentdifferenz ΔT
zu berechnen (Schritt 44). Ist das Moment (1)
nicht größer als
das Moment (2), so wird das Moment (1) von dem
Moment (2) subtrahiert, um die Momentdifferenz ΔT zu berechnen (Schritt 45).
Es wird eine Abfrage durchgeführt,
ob die Momentdifferenz ΔT
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt (Schritt 46).
Wenn die Abfrage bestätigt
wird, wird dies als Hinweis darauf interpretiert, daß die Gewindeelemente
ordnungsgemäß angezogen
sind, und der Ablauf der Operation ist beendet (Schritt 47).
Wenn die Antwort auf die Abfrage hingegen negativ ist, wird festgestellt,
daß die
Gewindeelemente ungleichmäßig angezogen
sind, woraufhin ein Fehlersignal ausgegeben wird (Schritt 48)
und der Operationsablauf in den manuellen Modus überführt wird (Schritt 49).
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Sobald das Moment eines der Gewindeelemente
die vorbestimmte Umdrehungsanzahl in einem der zuvor beschriebenen
Schritte 30 bis 39 erreicht, wird das Anziehen
dieses Gewindeelementes unterbrochen und nur noch das andere Gewindeelement
kontinuierlich angezogen, bis auch dieses die vorbestimmte Umdrehungsanzahl
erreicht. Wenn die beiden Gewindeelemente auf diese Weise wenigstens
bis zu der vorbestimmten Umdrehungsanzahl angezogen sind, fährt der
Ablauf mit Schritt 40 und den darauffolgenden Schritten
fort.
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Nachfolgend wird der Hauptanziehablauf
der Anzugoperation gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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Zuerst werden das Gewindeelement
(1) und das Gewindeelement (2) zu Beginn des Anziehvorgangs
bei geringer Geschwindigkeit gedreht und die Merker für die Umdrehungsanzahl
(1) und die Umdrehungsanzahl (2) zurückgesetzt
(Schritt 51). Die Merker für die Umdrehungsanzahl (1)
und für
die Umdrehungsanzahl (2) werden gesetzt, wenn das Gewindeelement
(1) und das Gewindeelement (2) wenigstens bis
zur vorbestimmten Hauptanzugsumdrehungsanzahl gedreht sind. Bei
dieser Anzahl handelt es sich um eine mögliche Anzugsumdrehungsanzahl des
Gewindeelementes basierend auf und gezählt von der Voranzugsumdrehungsanzahl
des Gewindeelementes. Es wird überprüft, ob der
Merker für
die Umdrehungsanzahl (1) gesetzt ist (Schritt 52).
Wenn in Schritt 52 festgestellt wird, daß der Merker
für die Umdrehungsanzahl
(1) gesetzt ist, wird überprüft, ob der
Merker für
die Umdrehungsanzahl (2) gesetzt ist (Schritt 53).
Wenn in Schritt 53 festgestellt wird, daß dieser
gesetzt ist, gelten die Gewindeelemente als ordnungsgemäß angezogen,
so daß der
Ablauf beendet ist.
-
Wenn hingegen in Schritt 52 festgestellt
wird, daß der
Merker für
die Umdrehungsanzahl (1) nicht gesetzt ist, wird die Umdrehungsanzahl
(1) des Gewindeelementes (1) abgelesen, und es
wird eine Abfrage durchgeführt,
ob die Anzahl wenigstens der Hauptanzugsumdrehungsanzahl entspricht
(Schritt 58). Wenn die Abfrage bestätigt wird, wird das Hauptanziehen
des Gewindeelementes (1) als normal bewertet, woraufhin
das Anziehen des Gewindeelementes (1) unterbrochen wird
(Schritt 59), der Merker für die Umdrehungsanzahl (1)
gesetzt wird (Schritt 60) und mit Schritt 53 fortgefahren
wird, um zu überprüfen, ob
der Merker für
die Umdrehungsanzahl (2) gesetzt ist. Wenn die Umdrehungsanzahl
(1) geringer als die Hauptanzugsumdrehungsanzahl ist, wird
das Gewindeelement (1) kontinuierlich angezogen, woraufhin
Schritt 53 durchgeführt
wird, um zu überprüfen, ob
der Merker für
die Umdrehungsanzahl (2) gesetzt ist. Wenn in Schritt 53 festgestellt
wird, daß der
Merker nicht gesetzt ist, wird die Umdrehungsanzahl (2)
des Gewindeelementes (2) gelesen, und es wird eine Abfrage
durchgeführt,
ob diese Anzahl wenigstens der Hauptanzugsumdrehungsanzahl entspricht
(Schritt 55). Wenn die Abfrage bestätigt wird, gilt das Hauptanziehen
des Gewindeelementes (2) als normal ausgeführt, woraufhin
das Anziehen des Gewindeelementes (2) unterbrochen wird (Schritt 56),
der Merker für
die Umdrehungsanzahl (2) gesetzt wird (Schritt 57)
und mit Schritt 52 fortgefahren wird, um zu überprüfen, ob
der Merker für
die Umdrehungsanzahl (1) gesetzt ist. Auf diese Weise werden
die Merker für
die entsprechende Umdrehungsanzahl (1) und (2)
gegebenenfalls gesetzt, woraufhin mit Schritt 54 fortgefahren
wird, um den Vorgang zu beenden.
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Folglich können die vier Gewindeelemente unter
Verwendung der Vorrichtung 1 zum gleichzeitigen Anziehen
von zwei Gewindeelementen gleichmäßig mit dem geeigneten Moment
angezogen werden.
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Da das Anzugsmoment während der
Voranzugsoperation dahingehend überprüft wird,
ob es innerhalb des vorbestimmten Bereiches liegt, muß nicht überprüft werden,
ob sich das Hauptanzugsmoment innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
befindet, so daß das
Programm entsprechend vereinfacht werden kann. Es kann natürlich überprüft werden,
ob sich das Moment innerhalb des vorbestimmten Bereiches befindet,
oder die Hauptanzugsoperation kann auf dieselbe Weise wie die Voranzugsoperation
durchgeführt
werden.
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Die 6 bis 8 sind Ablaufdiagramme, die einen
weiteren Modus (Gewindeelementanzugsmomentsteuermodus) des Verfahrens
zum Anziehen von vier an den vier Ecken des Elementes angeordneten
Gewindeelementen mit Hilfe der Anzugsvorrichtung zeigt. 9 zeigt einen Graph, der
dem in 5 dargestellten
Graph entspricht, und zeigt die Beziehung zwischen der Gewindeelementumdrehungsanzahl
und dem Gewindeelementmoment, wobei der Maßstab der Abszisse und der
Ordinate gemäß dem vorliegenden
Modus des Anzugsverfahrens geändert
ist. Es ist zu erkennen, daß das
Gewindeelement, wenn es n Umdrehungen ausgeführt hat, in engen Kontakt mit
dem Flansch kommt, wobei das ordnungsgemäße Anzugsmoment zu diesem Zeitpunkt
(Voranzugsmoment) 0,9087 Nm (10 kgf*cm) beträgt.
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Unter Bezugnahme auf 6 wird nachfolgend zuerst der Ablauf
der Hauptanzugsoperation des Anzugsverfahrens in dem Gewindeelementanzugsmomentsteuermodus
beschrieben.
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Zuerst werden die Hardware des Kleinrechners
zum Setzen der Parameter, die Anschlüsse und der Speicher initialisiert,
um die Operation zu beginnen (Schritt 1). Dann wird der
Startknopf gedrückt (Schritt 2),
um zwei der vier Gewindeelemente, die diagonal zueinander angeordnet
sind, voranzuziehen (Schritt 3). In Schritt 3 werden
eine vorbestimmte Gewindeelementvoranzugsumdrehungsanzahl und ein
vorbestimmtes Moment für
die diagonal zueinander angeordneten Gewindeelemente gesetzt (Schritt 4).
Zusammen mit der vorbestimmten Umdrehungsanzahl, die auf einer Umdrehung
des Gewindeelementes basiert, wird ein erforderlicher Bereich hinzugefügt, um eine
vorbestimmte obere Grenze der Umdrehungsanzahl und eine vorbestimmte
untere Grenze der Umdrehungsanzahl als Referenzwerte vorzugeben.
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Bei dem vorbestimmten Moment handelt
es sich um das Anzugsmoment, das aus genau einer Umdrehung des Gewindeelementes
resultiert. Gemäß dem nachfolgend
beschriebenen Ablauf der Voranzugsoperation wird eine Abfrage durchgeführt, ob das
Anzugsmoment für
die erste Umdrehung des Gewindeelementes innerhalb des vorbestimmten
Momentbereiches liegt (Schritt 5). Wenn die Antwort die Abfrage
bestätigt,
wird eine Abfrage durchgeführt,
ob das Anzugsmoment das Voranzugsmoment von 0,9087 Nm (10 kgf*cm)
erreicht hat (Schritt 6). Wenn das Voranzugsmoment nicht
erreicht wurde, werden die nächste
vorbestimmte Gewindeelementumdrehungsanzahl und das nächste vorbestimmte
Moment der diagonal angeordneten Gewindeelemente gesetzt (Schritt 7),
woraufhin Schritt 5 folgt. Die vorbestimmte Gewindeelementumdrehungsanzahl
basiert auf einer Umdrehung des Gewindeelementes, wobei das vorbestimmte
Moment für
jede Umdrehung des Gewindeelementes gesetzt wird. Der Ablauf der
Voranzugsoperation des Schrittes 5 wird wiederholt, bis das
Gewindeelement n Umdrehungen ausgeführt hat. In der zweiten Hälfte des
Ablaufes der Voranzugsoperation kann die vorbestimmte Gewindeelementumdrehungsanzahl
beispielsweise auf einer halben Umdrehung des Gewindeelementes basieren,
um die Überprüfungsfrequenz
zu erhöhen
und um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Wenn kein anormales Anziehen
während
des Ablaufes der Voranzugsoperation stattfindet, erreicht das Anzugsmoment
das vorbestimmte Moment von 0,980665 Nm (10 kgf*cm), woraufhin das
Voranziehen des Schrittes 3 für die diagonal zueinander angeordneten
Gewindeelemente abgeschlossen ist.
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Die Anzugsvorrichtung 1 wird
von den diagonal zueinander angeordneten Gewindeelementen entfernt
und dann an den umgekehrt diagonalen Gewindeelementen angeordnet.
Durch Drücken
des Startknopfes (Schritt 8) wird das Voranziehen der umgekehrt
diagonalen Gewindeelemente gestartet (Schritt 9). In Schritt 9,
der dem Schritt 3 entspricht, werden eine vorbestimmte
Gewindeelementumdrehungsanzahl und ein vorbestimmtes Moment für die umgekehrt
diagonalen Gewindeelemente gesetzt (Schritt 10). Bei dem
Ablauf der Voranzugsoperation wird überprüft, ob das Anzugsmoment in
dem Bereich des vorbestimmten Momentes liegt (Schritt 11). Wenn
das Ergebnis akzeptabel ist, wird eine Abfrage durchgeführt, ob
das Anzugsmoment das Voranzugsmoment von 0,9087 (10 kgf*cm) erreicht
hat (Schritt 12). Wenn das Voranzugsmoment nicht erreicht
wurde, werden die nächste
vorbestimmte Gewindeelementumdrehungsanzahl und das nächste vorbestimmte
Moment für
die umgekehrt diagonalen Gewindeelemente gesetzt (Schritt 13),
woraufhin der Ablauf der Voranzugsoperation gemäß Schritt 11 folgt.
Wenn während
des Ablaufs der Voranzugsoperation keine Anormalität auftritt,
erreicht das Anzugsmoment das vorbestimmte Moment von 0,9087 Nm (10
kgf*cm) und das Voranziehen des Schrittes 9 für die umgekehrt
diagonalen Gewindeelemente ist beendet. Hinsichtlich der vorbestimmten
Drehmomentwerte in den Schritten 10 und 13 unterscheidet
sich die Drehmomentkurve der ersten diagonal zueinander angeordneten
Gewindeelemente von derjenigen der umgekehrt diagonalen Gewindeelemente,
so daß die
Momente basierend auf dem aktuellen Ergebnis der Anzugsoperation
für die
umgekehrt diagonalen Gewindeelemente vorbestimmt werden.
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Wenn die umgekehrt diagonalen Gewindeelemente
vollständig
vorangezogen sind, wird die Vorrichtung 1 von diesen Gewindeelementen
entfernt und an den ersten diagonalen Gewindeelementen angeordnet.
Durch Drücken
des Startknopfes (Schritt 14) wird die Hauptanzugsoperation
der diagonalen Gewindeelemente gemäß dem nachfolgend beschriebenen
Ablauf eingeleitet (Schritt 15). Die diagonalen Gewindeelemente
werden in Schritt 15 mit einem Anzugsmoment von 2,7260
Nm (30 kgf*cm) angezogen. Die Vorrichtung 1 wird anschließend von den
ersten diagonalen Gewindeelementen entfernt und an den umgekehrt
diagonalen Gewindeelementen angeordnet. Durch Drücken des Startknopfes (Schritt 16)
wird die Hauptanzugsoperation der umgekehrt diagonalen Gewindeelemente
gemäß dem Ablauf
der Hauptanzugsoperation eingeleitet, und die umgekehrt diagonalen
Gewindeelemente werden mit einem Anzugsmoment von 2,7260 (30 kgf*cm)
angezogen, wonach der Ablauf der Hauptanzugsoperation für die vier
Gewindeelemente abgeschlossen ist (Schritt 17). Wenn ein
weiterer Satz von vier Gewindeelementen angezogen werden soll, folgt
erneut Schritt 2 und die zuvor beschriebenen Schritte werden
wiederholt.
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Bei dem zuvor beschriebenen Prozeß wird das
Gewindeelement während
des Voranziehens bei einer hohen Geschwindigkeit und während des Hauptanziehens
bei einer geringen Geschwindigkeit gedreht. Bei der Voranzugsoperation
kann der erste Teil der Operation bei einer hohen Geschwindig keit und
der zweite Teil der Operation bei einer geringen Geschwindigkeit
durchgeführt
werden.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme
auf 7 der Ablauf der
Voranzugsoperation des Anzugsverfahrens beschrieben.
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Zu Beginn des Anziehens werden das
Gewindeelement (1) und das Gewindeelement (2)
zuerst mit einer hohen Geschwindigkeit gedreht und die Merker für das Moment
(1) und das Moment (2) zurückgesetzt (Schritt 21).
Die Merker für
das Moment (1) und das Moment (2) werden gesetzt,
wenn das Moment des Gewindeelementes (1) und des Gewindeelementes
(2) nicht geringer als ein Wert gemäß einer vorbestimmten Umdrehungsanzahl
ist. Dann wird eine Abfrage durchgeführt, ob der Merker für das Moment
(1) gesetzt ist (Schritt 22). Wenn die Antwort die
Abfrage bestätigt,
wird überprüft, ob der
Merker für
das Moment (2) gesetzt ist (Schritt 23).
-
Wenn der Merker für das Moment (2) gesetzt ist,
zeigt dies an, daß das
absolute Niveau des Anzugsmomentes der Gewindeelemente (1)
und (2) innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt,
woraufhin das relative Niveau überprüft wird.
Genauer gesagt wird die Umdrehungsanzahl (1) des Gewindeelementes
(1) mit der Umdrehungsanzahl (2) des Gewindeelementes
(2) verglichen (schritt 24). Wenn die Anzahl (1)
größer ist,
wird die Anzahl (2) von der Anzahl (1) subtrahiert,
um die Differenz ΔP
der Gewindeelementumdrehungsanzahl zu berechnen (Schritt 25).
Wenn die Anzahl (1) nicht größer als die Anzahl (2)
ist, wird die Anzahl (1) von der Anzahl (2) subtrahiert,
um die Differenz ΔP
der Gewindeelementumdrehungsanzahl zu bestimmen (Schritt 26).
Anschließend
wird eine Abfrage durchgeführt,
ob die Gewindeelementumdrehungsanzahldifferenz ΔP innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches liegt (Schritt 27). Wenn die Antwort die Abfrage
bestätigt,
gelten die Gewindeelemente als ordnungsgemäß angezogen, woraufhin der
Operationsablauf beendet ist (Schritt 42). Wenn die Antwort
auf die Abfrage in Schritt 27 negativ ist, gelten die Gewindeelemente als
nicht gleichmäßig angezogen,
so daß ein
Fehler angezeigt wird, der auf ein ungleichmäßiges Anziehen hinweist (Schritt 43),
woraufhin der Operationsablauf in einen manuellen Modus überführt wird (Schritt 45).
-
Wenn in Schritt 22 festgestellt
wird, daß der Merker
für das
Moment (1) nicht gesetzt ist, wird die Umdrehungsanzahl
(1) abgelesen und eine Abfrage gestartet, ob die Anzahl
wenigstens der vorbestimmten unteren Umdrehungsanzahlgrenze entspricht (Schritt 35).
Wenn die Antwort auf die Anfrage in Schritt 35 bestätigend ist,
wird eine Anfrage durchgeführt,
ob die Umdrehungsanzahl (1) die vorbestimmte obere Umdrehungsanzahlgrenze
erreicht hat (Schritt 36). Wenn die Antwort auf die Abfrage
in Schritt 36 bestätigend
ist, wird das Moment (1) des Gewindeelementes (1)
abgelesen (Schritt 36) und anschließend überprüft, ob das Moment (1)
nicht geringer als das vorbestimmte Moment ist (Schritt 38).
Wenn das Moment (1) nicht geringer als das vorbestimmte
Moment ist, zeigt dies an, daß das
Gewindeelement (1) normal angezogen ist, woraufhin das
Anziehen des Gewindeelementes (1) unterbrochen wird (Schritt 39),
der Merker für
das Moment (1) gesetzt wird (Schritt 40) und der
Operationsablauf mit Schritt 23 fortfährt, in dem überprüft wird,
ob der Merker (2) gesetzt ist. Wenn in Schritt 38 festgestellt
wird, daß das Moment
(1) geringer als das vorbestimmte Moment ist, wird in Schritt 23 eine
Abfrage gestartet, ob der Merker für das Moment (2) gesetzt
ist, wobei das Gewindeelement (1) kontinuierlich angezogen
wird. Wenn in Schritt 35 festgestellt wird, daß die Umdrehungsanzahl
(1) geringer als die vorbestimmte untere Grenze ist, wird
das Moment (1) abgelesen und eine Abfrage durchgeführt, ob
es das vorbestimmte Moment erreicht hat (Schritt 41). Wenn
die Antwort die Abfrage bestätigt,
folgt Schritt 23, in dem überprüft wird, ob der Merker für das Moment
(2 ) gesetzt ist, wobei das Gewindeelement (1)
kontinuierlich angezogen wird. Wenn die Antwort auf die Abfrage
in Schritt 41 negativ ist, wird dies dahingehend interpretiert,
daß das
Moment (1) das vorbestimmte Moment erreicht hat, bevor
die Umdrehungsanzahl die vorbestimmte untere Grenze erreicht hat,
woraufhin ein anormales Moment angezeigt wird (Schritt 44),
so daß der
Operationsablauf in dem manuellen Modus fortgesetzt wird (Schritt 45).
-
Wenn in Schritt 23 festgestellt
wird, daß der Merker
für das
Moment (2) nicht gesetzt ist, wird die Umdrehungsanzahl
(2) abgelesen, woraufhin die gleichen Schritte wie die
Schritte 35 bis 41 für das Gewindeelement (1)
durchgeführt
werden. Genauer gesagt, wird eine Abfrage durch geführt, ob
die Umdrehungsanzahl (2) wenigstens der vorbestimmten unteren
Umdrehungsanzahlgrenze entspricht (Schritt 28). Wenn die
Anzahl (2) wenigstens der vorbestimmten unteren Umdrehungsanzahlgrenze
entspricht, wird ferner eine Abfrage durchgeführt, ob die Umdrehungsanzahl
(2) die vorbestimmte obere Umdrehungsanzahlgrenze erreicht
hat (Schritt 29). Wenn die Antwort die Abfrage in Schritt 29 bestätigt, wird
das Moment (2) des Gewindeelementes (2) abgelesen
(Schritt 30) und überprüft, ob das
Moment (2) nicht geringer als das vorbestimmte Moment (2) ist
(Schritt 31). Wenn das Moment (2) nicht geringer als
das vorbestimmte Moment ist, wird dies dahingehend interpretiert,
daß das
Gewindeelement (2) normal angezogen ist, woraufhin das
Anziehen des Gewindeelementes (2) unterbrochen wird (Schritt 32), der
Merker für
das Moment (2) gesetzt wird (Schritt 33) und der
Operationsablauf zu Schritt 22 zurückkehrt, in dem festgestellt
wird, ob der Merker für
das Moment (2) gesetzt ist. Wenn in Schritt 31 festgestellt wird,
daß das
Moment (2) geringer als das vorbestimmte Moment ist, kehrt
die Operationsabfolge zu Schritt 22 zurück, in dem festgestellt wird,
ob der Merker für
das Moment (1) gesetzt ist, wobei das Gewindeelement (1)
kontinuierlich angezogen wird. Wenn in Schritt 28 festgestellt
wird, daß die
Umdrehungsanzahl (2) geringer als die vorbestimmte untere
Grenze ist, wird das Moment (2) abgelesen und eine Abfrage
durchgeführt,
ob es das vorbestimmte Moment erreicht hat (Schritt 34).
Wenn die Antwort die Abfrage bestätigt, folgt erneut Schritt 22,
in dem überprüft wird,
ob der Merker für
das Moment (1) gesetzt ist. Wenn die Antwort auf die Abfrage
in Schritt 34 negativ ist, wird dies dahingehend interpretiert, daß das Moment
(2) das vorbestimmte Moment erreicht hat, bevor die Umdrehungsanzahl
(2) die vorbestimmte untere Grenze erreicht, woraufhin
ein anormales Moment angezeigt (Schritt 44) und der Ablauf
in einen manuellen Modus überführt wird (Schritt 45).
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Wenn das Moment (1) und
das Moment (2) nicht anormal sind, werden sowohl der Merker
für das Moment
(1) als auch der Merker für das Moment (2) gesetzt,
woraufhin Schritt 24 folgt, in dem die Umdrehungsanzahl
(1) mit der Umdrehungsanzahl (2) verglichen wird,
um das relative Niveau zu überprüfen.
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Wenn beispielsweise das Moment (1)
des Gewindeelementes (1) das vorbestimmte Moment zuerst
in dem zuvor beschriebenen Voranzugsoperationsablauf erreicht, wird
das Anziehen des Gewindeelementes (1) unterbrochen und
nur das Gewindeelement (2) angezogen. Folglich ist es unwahrscheinlich,
daß das
Gewindeelement (1) zu stark angezogen wird. Sobald die
Umdrehungsanzahl (2) des Gewindeelementes (2)
die vorbestimmte obere Grenze überschreitet,
bevor das Moment (2) das vorbestimmte Moment erreicht,
gelten die Gewindeelemente als nicht gleichmäßig angezogen. Wenn das Moment
(2) ferner das vorbestimmte Moment erreicht, bevor die
Umdrehungsanzahl (2) des Gewindeelementes 82)
die vorbestimmte obere Grenze erreicht, werden die Gewindeelemente
in Schritt 27 als nicht gleichmäßig angezogen beurteilt, sollte
die Umdrehungsanzahl (2) des Gewindeelementes (2)
wesentlich größer als
die des Gewindeelementes (1) sein. Selbst wenn die Momente
(1) und (2) der entsprechenden Gewindeelemente
(1) und (2) das vorbestimmte Moment erreichen,
wird in Schritt 34 oder 41 eine Anormalität erfaßt, wenn
die Umdrehungsanzahl (1) oder (2) in diesem Fall
unterhalb der vorbestimmten unteren Grenze liegt. Somit ist es unwahrscheinlich,
daß der
Benutzer nicht bemerkt, daß er vergessen
hat, die Dichtung in den Dichtungsbereich einzusetzen. Folglich
wird das Gewindeelement nur dann als ordnungsgemäß angezogen betrachtet, wenn
das vorbestimmte Moment erreicht wird und die Umdrehungsanzahl innerhalb
der vorbestimmten Grenzen liegt. Wenn die Gewindeelemente als ordnungsgemäß angezogen
beurteilt werden, fährt
der Operationsablauf mit dem nachfolgenden Schritt fort.
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Nachfolgend wird der Hauptanzugsoperationsablauf
des vorliegenden Anzugsverfahrens unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
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Zuerst werden zu Beginn des Anziehens
das Gewindeelement (1) und das Gewindeelement (2) mit
geringer Geschwindigkeit gedreht und die Merker für das Moment
(1) und das Moment (2) zurückgesetzt (Schritt 51).
Die Merker für
das Moment (1) und das Moment (2) werden gesetzt,
wenn das Moment des Gewindeelementes (1) und das des Gewindeelementes
(2) wenigstens bis zu dem vorbestimmten Endanzugsmomentwert
ansteigen. Anschließend wird überprüft, ob der
Merker für
das Moment (1) gesetzt ist (Schritt 52). Wenn
in Schritt 52 festgestellt wird, daß der Merker nicht gesetzt
ist, wird überprüft, ob der
Merker für
das Moment (2) gesetzt ist (Schritt 53). Wenn
in Schritt 53 festgestellt wird, daß dieser gesetzt ist, werden
die Gewindeelemente als ordnungsgemäß angezogen beurteilt und der
Operationsablauf ist abgeschlossen (Schritt 54).
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Wenn hingegen in Schritt 52 festgestellt
wird, daß der
Merker für
das Moment (1) nicht gesetzt ist, wird das Moment (1)
des Gewindeelementes (1) abgelesen (Schritt 59)
und eine Abfrage durchgeführt, ob
das Moment wenigstens dem Endanzugsmomentwert entspricht (Schritt 60).
Wenn die Antwort die Abfrage in Schritt 60 bestätigt, wird
das Hauptanziehen des Gewindeelementes (1) als normal beurteilt,
woraufhin das Anziehen des Gewindeelementes (1) unterbrochen
wird (Schritt 61), der Merker für das Moment (1) gesetzt
wird (Schritt 62) und Schritt 53 durchgeführt wird,
in dem überprüft wird,
ob der Merker für
das Moment (2) gesetzt ist. Wenn in Schritt 60 festgestellt
wird, daß das
Moment (1) kleiner als das Endanzugsmoment ist, folgt Schritt 53,
um zu überprüfen, ob
der Merker für
das Moment (2) gesetzt ist. Wenn in Schritt 53 festgestellt
wird, daß der
Merker nicht gesetzt ist, wird das Moment (2) des Gewindeelementes
(2) abgelesen (Schritt 55) und eine Abfrage durchgeführt, ob
das Moment wenigstens dem Endanzugsmomentwert entspricht (Schritt 56).
Wenn die Antwort die Abfrage in Schritt 56 bestätigt, wird das
Hauptanziehen des Gewindeelementes (2) als normal beurteilt,
woraufhin das Anziehen des Gewindeelementes (2) unterbrochen
wird (Schritt 57), der Merker für das Moment (2) gesetzt
wird (Schritt 58) und der Operationsablauf mit Schritt 52 fortfährt, in dem überprüft wird,
ob der Merker für
das Moment (1) gesetzt ist. Wenn in Schritt 56 festgestellt
wird, daß das
Moment (2) kleiner als der Endanzugswert ist, folgt erneut
Schritt 52, um zu überprüfen, ob
der Merker für
das Moment (1) gesetzt ist, wobei das Gewindeelement (2)
kontinuierlich angezogen wird. Auf diese Weise werden die Merker
für die
Momente (1) und (2) gesetzt und der Operationsablauf
fährt mit
Schritt 54 fort, um den Ablauf zu beenden.
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Beim Voranzugsoperationsablauf wird
das Moment des Gewindeelementes bis zum vorbestimmten Moment erhöht, wobei
die Umdrehungsanzahl des Gewindeelementes innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches liegt, so daß es
nicht erforderlich ist, während
des Hauptanzugsoperationsablaufes zu überprüfen, ob sich die Umdrehungsanzahl
innerhalb des vorbestimmten Bereiches befindet. Auf diese Weise
wird das Programm in einem bestimmten Maße vereinfacht, wobei der Hauptanzugsoperationsablauf
natürlich
auch auf die gleiche Weise wie der Voranzugsoperationsablauf durchgeführt werden kann.
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Die vier Gewindeelemente können mit
Hilfe des zuvor beschriebenen Anzugsverfahrens auf die gleiche Weise
wie in dem Gewindeelementumdrehungsanzahlsteuermodus unter Verwendung
der Vorrichtung 1 zum gleichzeitigen Anziehen von zwei Gewindeelementen
gleichmäßig mit
dem geeigneten Moment angezogen werden.
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Bei dem Anzugsverfahren, der in dem Gewindeelementanzugsmomentsteuermodus
durchgeführt
wird, wird anders als in dem Gewindeelementumdrehungsanzahlsteuermodus
in der Anfangsphase des Anziehens und anschließend mehrfach überprüft, ob das
Gewindeelement ordnungsgemäß angezogen
ist. Der Momentsteuermodus weist somit den Vorteil auf, daß Anormalitäten beim
Anziehen frühzeitig
erkannt werden können,
so daß die
Deformation der Gewindeelemente und der zu befestigenden Elemente
ausgeschlossen werden kann.
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Bei dem Anziehverfahren in dem Gewindeelementumdrehungsanzahlsteuermodus sowie
auch in dem Gewindeelementanzugsmomentsteuermodus werden die beiden
Gewindeelemente, die auf der einen diagonalen Linie oder auf der
anderen diagonalen Linie positioniert sind, gleichzeitig gedreht,
wobei diese Gewindeelemente jedoch individuell und nicht gleichzeitig
gedreht werden können. In
entsprechender Relation zu diesem Fall kann die Anziehvorrichtung
geeignet sein, die beiden Drehschäfte individuell zu drehen.
Obwohl das Anzugsverfahren, das in einer der beiden Modi durchgeführt wird,
eine Voranzugsoperation und eine separat dazu ausgeführte Hauptanzugsoperation
umfaßt,
kann die gesamte Anzugsoperation auch in der gleichen Weise wie
die in den 3 oder 7 dargestellte Voranzugsoperation
durchgeführt
werden, ohne die Hauptanzugsoperation auszuführen. Das in 3 oder 7 dargestellte
Ablaufdiagramm bezieht sich auf das Anziehen von zwei Gewindeelementen,
wobei jedoch das Ablaufdiagramm auch auf drei oder vier Gewindeelemente
erweitert werden kann. Nach dem erweiterten Ablaufdiagramm können dann
drei oder vier Gewindeelemente gleichzeitig angezogen werden. Obwohl
die zuvor beschriebene Vorrichtung 1 dazu dient, zwei Gewindeelemente 44 gleichzeitig anzuziehen,
kann auch leicht eine Anzugsvorrichtung für mehrere Schäfte zum
gleichzeitigen Anziehen von drei oder vier Gewindeelementen erzeugt werden,
indem drei oder vier Sätze
von Drehschäften 6,
Schraubenschlüsselbereichen 8 und
Motoren 3 verwendet werden. Unter Verwendung der Anzugsvorrichtung
für mehrere
Drehschäfte
können
drei oder vier Gewindeelemente gleichzeitig angezogen werden. Beispielsweise
können
gleichzeitig vier Gewindeelemente angezogen werden, indem eine Anzugsvorrichtung
für vier
Schäfte
und ein Verfahren zum Anziehen von vier Gewindeelementen verwendet
werden, bei dem das absolute und das relative Niveau dieser Gewindeelemente überprüft werden. Bei
diesem Verfahren zum Anziehen von Gewindeelemente können die
Gewindeelemente auch bis zum Erreichen des vorbestimmten Anzugsmomentes
angezogen werden, ohne dabei die Voranzugsoperation durchzuführen, wodurch
die Anzugsoperation vereinfacht wird. Andererseits weist die zuvor
genau beschriebene Anzugsvorrichtung zum gleichzeitigen Anziehen
von zwei Gewindeelementen gegenüber dem
Verfahren zum Anziehen von vier Gewindeelementen den Vorteil auf,
daß sie
einen einfacheren Aufbau und ein einfacheres Steuerprogramm umfaßt.