DE69723589T2 - Osmotisches verabreichungssystem und methode zur leistungserhöhung und verbesserung der initialwirkung von osmotischen verabreichungssystemen - Google Patents

Osmotisches verabreichungssystem und methode zur leistungserhöhung und verbesserung der initialwirkung von osmotischen verabreichungssystemen Download PDF

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Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung für Nutzstoffe mit einer kontrollierten Abgaberate und insbesondere betrifft die Erfindung osmotische Arzneimittelausgabesysteme und Verfahren zur Verbesserung der Startzeit und der Leistungsfähigkeit osmotischer Arzneimittelausgabesysteme.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Eine kontrollierte Ausgabe von Nutzstoffen, wie Arzneimitteln, erfolgt in den medizinischen und tiermedizinischen Gebieten durch eine Vielzahl von Verfahren. Ein Verfahren zur kontrollierten und verlängerten Ausgabe von Nutzstoffen beinhaltet die Verwendung von osmotischen Ausgabesystemen. Diese Vorrichtungen können eingepflanzt werden, um den Nutzstoff auf eine kontrollierte Art und Weise über eine vorher ausgewählte Zeit oder einen Behandlungszeitraum abzugeben. Im Allgemeinen arbeiten osmotische Ausgabesysteme, indem sie Flüssigkeit von der äußeren Umgebung aufnehmen und entsprechende Mengen des Nutzstoffes abgeben.
  • Osmotische Ausgabesysteme, im Allgemeinen als "osmotische Pumpen" bezeichnet, enthalten für gewöhnlich eine Kapselart mit Wänden, die selektiv Wasser in das Innere der Kapsel eintreten lassen, welche einen Wasser anziehenden osmotischen Stoff enthält. Die Aufnahme von Wasser durch den Wasser anziehenden Stoff innerhalb des Kapselhohlraums erzeugt in der Kapsel einen osmotischen Druck, der zu einer Ausgabe des Nutzstoffes aus der Kapsel führt. Der Wasser anziehende Stoff kann der dem Patienten zu verabreichende Nutzstoff sein; in den meisten Fällen wird jedoch ein separater osmotischer Stoff wegen dessen Fähigkeit Wasser in die Kapsel zu ziehen verwendet.
  • Falls ein separater osmotischer Stoff verwendet wird, kann der osmotische Stoff innerhalb der Kapsel von dem Nutzstoff durch ein bewegliches Trennglied oder einen Schieber abgetrennt sein. Der Aufbau der Kapsel ist dergestalt, dass sich die Kap sel nicht ausdehnt, wenn der osmotische Stoff Wasser aufnimmt. Durch die Expansion des osmotischen Stoffes wird der Nutzstoff durch eine Öffnung mit der gleichen Rate abgegeben, mit der Wasser durch Osmose in den osmotischen Stoff eindringt. Osmotische Ausgabesysteme können so gestaltet sein, dass sie einen Nutzstoff mit einer kontrollierten gleichbleibenden Rate, einer sich ändernden Rate oder stoßweise abgeben.
  • In bekannten osmotischen Ausgabesystemen wird eine osmotische Tablette als osmotischer Stoff verwendet und innerhalb der Kapsel bereitgestellt. Der osmotische aktive Stoff und der Bereich in dem er sich befindet kann als "osmotische Maschine" bezeichnet werden. Ein Membranstopfen wird dann in der Kapsel in einer Öffnung angeordnet, durch die die Tablette eingeführt wurde. Das Wasser tritt durch den Membranstopfen in die Kapsel. Alternativ kann Wasser direkt durch die Kapselwände eintreten, falls diese für Wasser durchlässig sind.
  • Aufgrund von Toleranzbereichen bei der Verarbeitung und Tablettierung ist die osmotische Tablette im ursprünglichen festen Zustand im Allgemeinen etwas kleiner als das Reservoir, in dem sie enthalten ist. Deshalb existieren zwischen der osmotischen Tablette und den umgebenden Wänden der Kammer, zwischen der osmotischen Tablette und dem Membranstopfen durch den Wasser aufgenommen wird und zwischen der osmotischen Tablette und dem Schieber luftgefüllte Hohlräume. Wenn das Wasser beginnt in die osmotische Tablette durch den Membranstopfen eingesogen zu werden, so expandiert die osmotische Tablette aufgrund dieser luftgefüllten Zwischenräume in den umgebenden Raum und der Beginn der Ausgabe des Nutzstoffes verzögert sich um die Zeit, die benötigt wird, um die Lufträume innerhalb der Kammer durch Expansion der osmotischen Tablette auszufüllen. Der Beginn kann sich um bis zu mehrere Tage oder Wochen in Abhängigkeit von der Größe der Luftzwischenräume und der Durchflussrate des Systems verzögern. Ein verzögerter Beginn der Ausgabe von Nutzstoffen ist ein bedeutendes Problem bei osmotischen Ausgabesystemen.
  • Ein weiteres potentielles Problem bei bekannten osmotischen Ausgabesystemen ist ein Blockieren oder Versperren der osmotischen Tablette gegenüber den Kammerseiten. Die osmotische Tablette durchläuft vom festen Ausgangszustand zum hydratisierten Ausgabezustand mehrere Zustände. Sobald die Tablette nach dem Benetzen anfängt zu quellen, verhält sie sich eher wie ein Festkörper als wie ein verformbares Gel. Nach dem anfänglichen Benetzen kann das Quellen der Tablette zu einem Versperren der starren Kapselreservoirseitenwände führen, was eine Verzögerung der Stoffausgabe bewirkt, bis ausreichend Wasser in die osmotische Tablette eingedrungen ist, um die Tablette bis zum Zerfließen aufzuweichen. Das Blokkieren der osmotischen Tablette nach dem anfänglichen Benetzen führt zu einer verzögerten Ausgabe. Zusätzlich kann das Blockieren auch zu katastrophalen Problemen, wie Membranriss, Auswurf des Memranstopfens oder einem plötzlichen Anstieg der Ausgaberate des Nutzstoffes führen.
  • Bekannte osmotische Ausgabesysteme sind in den US-Patentnummern 3,797,492, 3,987,790, 4,008,719, 4,865,845, 5,057,318, 5,059,423, 5,112,614, 5,137,727, 5,151,093, 5,234,692, 5,234,693, 5,279,608 und 5,336,057 offenbart. Pulsierende Ausgabesysteme, die einen Nutzstoff auf pulsierende Weise ausgeben, sind ebenfalls bekannt und in den US-Patentnummern 5,209,746, 5,308,348 und 5,456,679 offenbart.
  • Eine weitere osmotische Ausgabevorrichtung ist aus dem US-Patent Nr. 5,318,558 bekannt. Dieses Dokument offenbart eine osmotische Arzneimittelausgabe mit einem Mantel, der einen Nutzstoff und einen festen osmotischen Stoff einschließt, der Flüssigkeit aus einer Umgebung aufnehmen und quellen kann, um eine Ausgabe des Nutzstoffes zu bewirken.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung richtet sich gegen die Nachteile von herkömmlichen osmotischen Ausgabesystemen, in dem es eine osmotische Maschine und ein Verfahren zur Leistungserhöhung und Verbesserung der Startzeit von osmotischen Ausgabesystemen bereitstellt. Die osmotische Maschine verringert Verzögerungen bei der Startzeit und verhindert ein Blockieren des osmotischen Stoffes.
  • Entsprechend einem Gesichtspunkt der Erfindung beinhaltet eine osmotische Arzneimittelausgabevorrichtung eine Kapsel mit einer ersten Kammer zur Aufnahme eines Nutzstoffes und eine zweite Kammer, die einen osmotischen Stoff enthält, eine zumindest teilweise flüssigkeitsdurchlässige Wand der zweiten Kammer, durch die Flüssigkeit aus der Umgebung in die zweite Kammer hindurchtreten kann und einem inkompressiblen flüssigen Zusatzstoff oder Füllstoff innerhalb der den osmotischen Stoff umgebenden zweiten Kammer.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird genauer mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen Elemente, wie Bezugszeichen, auftreten und wobei:
  • 1 eine abschnittsweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen osmotischen Ausgabevorrichtung ist;
  • 2 ein Diagramm ist, welches die verbesserte Ausgaberate einer erfindungsgemäßen osmotischen Ausgabevorrichtung zeigt; und
  • 3 ein Diagramm ist, welches die resultierenden verbesserten Ausgaberaten entsprechend verschiedener Ausführungsformen der Erfindung zeigt, wobei jede einen anderen flüssigen Hilfsstoff enthält.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein osmotisches Arzneimittelausgabesystem zur Ausgabe eines Nutzstoffes. Das erfindungsgemäße Ausgabesystem enthält einen Hilfsstoff zur Verbesserung der Startzeit und zum Gleitfähigmachen des osmotischen Stoffes.
  • 1 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen osmotischen Arzneimittelausgabevorrichtung 10. Die in 1 dargestellte Anordnung ist ein Beispiel für eine Arzneimittelausgabevorrichtung und soll die Erfindung nicht einschränken. Die Erfindung ist allgemein auf alle osmotischen Ausgabevorrichtungen, die eine Vielzahl an Formen aufweisen können und auf alle derartigen Vorrichtungen, die in einer beliebigen Vielfalt von Verfahren ausgegeben werden, wie orale, wiederkäuend aufnehmbare und implantierbare osmotische Ausgabetechniken, anwendbar.
  • Die in 1 dargestellte osmotische Arzneimittelausgabevorrichtung 10 enthält einen Mantel oder eine verlängerte, im Wesentlichen zylindrische Kapsel 12 mit einem ersten offenen Ende 14 und einem zweiten eingeschlossenen Ende 16. Das geschlossene Ende 16 hat eine oder mehrere Flüssigkeitsausgabeöffnungen 18. Die verlängerte Kapsel 12 ist aus einem Material gebildet, das ausreichend starr ist, um einer Ausdehnung eines osmotischen Stoffes Stand zu halten, ohne Größe oder Form zu verändern. Die verlängerte Kapsel 12 kann sowohl gegenüber Flüssigkeiten in der Umgebung als auch gegenüber Inhaltsstoffen, die in der Verteilungsvor richtung enthalten sind, stark undurchlässig sein, so dass die Migration derartiger Materialien in oder aus der Vorrichtung durch das undurchlässige Material so niedrig ist, dass im Wesentlichen keine nachteilige Auswirkung auf die Funktionsweise der osmotischen Ausgabevorrichtung entsteht.
  • Innerhalb der Kapsel 12 befindet sich eine erste Kammer 20 zur Aufnahme eines auszugebenden Nutzstoffes. Ein derartiger Nutzstoff kann wahlweise pharmazeutisch verträgliche Trägersubstanzen und/oder zusätzliche Bestandteile, wie Antioxidantien, Stabilisatoren, Durchlässigkeitsverstärker, usw. enthalten.
  • Die in 1 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform enthält eine bewegliche Trennwand oder einen Schieber 22. Eine zweite Kammer 24 innerhalb der Kapsel 12 ist von der ersten Kammer 20 durch einen beweglichen Schieber 22 abgetrennt. Die zweite Kammer 24 nimmt einen osmotischen Stoff auf, der in der in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung in Form einer oder mehrerer osmotischer Tabletten 26 vorliegt. Die osmotische Tablette ist anfänglich fest und nicht fließfähig. Osmotische Stoffe, insbesondere die osmotische Tablette 26 der in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, treiben den osmotischen Fluss der osmotischen Ausgabevorrichtungen an. Der osmotische Stoff muss keine Tablette sein; es sind auch andere Formen, Strukturen, Dichten und Konsistenzen vorstellbar, die gleichwohl von der Erfindung umfasst werden. Beispielsweise kann der osmotische Stoff in Pulverform vorliegen.
  • Der bewegliche Schieber 22 ist ein im Wesentlichen zylindrisches Glied, welches derart angeordnet ist, um in die Kapsel 12 einzupassen und diese abzuschliessen, und um dem Schieber zu erlauben entlang einer Längsrichtung innerhalb der Kapsel zu gleiten. Der Schieber 22 kann in Form einer verschiebbaren Trennwand oder eines feststehenden und dehnbaren Trenngliedes vorliegen. Der Schieber 22 ist vorzugsweise aus einem undurchlässigen elastischen Material gefertigt und enthält ringförmige Vorsprünge 32, die einen Abschluss der inneren Oberfläche der Kapsel bilden. Die Erfindung muss jedoch den beweglichen Schieber oder die Trennwand 22 nicht enthalten; in einer derartigen Ausführungsform sind die erste Kammer 24 und die zweite Kammer 20 durch eine Grenzfläche zwischen dem osmotischen Stoff 26 und dem Nutzstoff abgetrennt. Wenn das osmotische Ausgabesystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zum Einsatz kommt, ändern sich somit die Volumina der ersten Kammer 24 und der zweiten Kammer 20 in dem Maße, in dem der osmotische Stoff 26 Flüssigkeit aus der Umgebung auf nimmt.
  • Wie in 1 dargestellt, enthält die Arzneimittelausgabevorrichtung 10 einer Ausführungsform der Erfindung einen Membranstopfen 28, der in das offene Ende 14 der Kapsel 12 eingesetzt wird, nachdem die osmotische Tablette 26 in der Kapsel bereitgestellt ist. Der Membranstopfen 28 ist aus einem semipermeablen Material gefertigt, wodurch Flüssigkeit aus der äußeren flüssigen Umgebung in die zweite Kammer 24 eintreten kann und ein Quellen der osmotischen Tablette 26 bewirkt. Das den Membranstopfen 28 bildende semipermeable Material ist jedoch gegenüber den Materialien innerhalb der Kapsel und anderen Bestandteilen in der flüssigen Umgebung stark undurchlässig.
  • Die osmotische Ausgabevorrichtung gemäß der Erfindung enthält einen inkompressiblen Zusatzstoff oder Füllstoff innerhalb der zweiten Kammer 24 in Form einer Flüssigkeit oder eines Gels 30. Der Fluidfüllstoff 30 umgibt die osmotische Tablette 26, füllt die Zwischenräume zwischen der osmotischen Tablette und den Kammerwänden auf und ersetzt im Wesentlichen sämtliche Luft oder sämtliches Gas innerhalb der zweiten Kammer, bewirkt jedoch kein Quellen oder Blockieren der osmotischen Tablette.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform erfordern die Toleranzbereiche der Verarbeitung und Tablettierung das zwischen der osmotischen Tablette 26 oder den Tabletten und den umgebenden Kapselseitenwänden ein ringförmiger Zwischenraum existiert. Kleine Unregelmäßigkeiten in Form oder Kontur der Tablette 26 können auch zu einem Zwischenraum zwischen der osmotischen Tablette und dem beweglichen Schieber 22 und/oder zwischen der osmotischen Tablette und dem Membranstopfen 28 führen. Diese Zwischenräume, die in dem bekannten Arzneimittelausgabesystemen mit Luft gefüllt sind, werden in ihrer Größe von beispielsweise 0,0254 bis 2,54 mm (0,001 bis 0,1 Inches) variieren.
  • Selbst die kleinsten Zwischenräume können eine Verzögerung von mehreren Tagen bis Wochen bewirken, bevor die Ausgabesysteme beginnen den Nutzstoff zu auszugeben. Zusätzlich beeinflussen luftgefüllte Zwischenräume ungünstigerweise die Ausgaberate von Nutzstoffen, falls ein osmotisches Ausgabesystem verschiedenen äußeren Drücken ausgesetzt ist, wie sie beispielsweise auftreten wenn ein Patient mit einer implantierten Vorrichtung sporttaucht oder in größeren Höhen reist.
  • Der Fluidfüllstoff 30, der gemäß der Erfindung innerhalb der zweiten Kammer 24 vorgesehen ist, ersetzt die umgebende Luft der osmotischen Tablette und verbes sert die Startzeit, das ist die Zeit vom Einbringen der Vorrichtung in die zu verwendende flüssige Umgebung bis zu der tatsächlichen Ausgabe des Nutzstoffes mit einer Rate von vorzugsweise nicht weniger als etwa 70% der beabsichtigten kontinuierlichen oder pulsartigen Rate. Beispielsweise beträgt die Zeit zum Erreichen der vollen Ausgabe mit einem einjährigen implantierbaren osmotischen Arzneimittelausgabesystem, welches keinen Fluidfüllstoff 30 gemäß der Erfindung verwendet, etwa 30 Tage. Verwendung eines Fluidfüllstoffes 30 gemäß der Erfindung verkürzt diesen Zeitraum auf weniger als etwa 15 Tage.
  • Der Fluidfüllstoff 30 ist vorzugsweise eine inkompressible Flüssigkeit, die nach dem Quellen der osmotischen Tablette nicht komprimiert wird. Der inkompressible Fluidfüllstoff 30 verringert die Startzeit für die osmotische Arzneimittelausgabevorrichtung 10, da die Verzögerung während des Quellens der osmotischen Tablette zum Ausfüllen der die bekannten Vorrichtungen umgebenden Luft wegfällt. Falls ferner die osmotische Aktivität des Fluidfüllstoffes 30 deutlich höher ist als die des osmotischen Stoffes oder der Tablette 26, so kann die Zugabe des Fluidfüllstoffes 30 die anfängliche oder im stetigen Zustand vorliegende Ausgaberate des Nutzstoffes erhöhen. Im Allgemeinen kann der inkompressible Fluidfüllstoff 30 irgendeine Flüssigkeit sein, die für eine Implantation beim Menschen verwendbar ist.
  • 2 zeigt den Einfluss des Fluidfüllstoffes 30 auf die Ausgabe des Nutzstoffes. 2 ist eine Darstellung der Ausgaberate über der Zeit, das ein Beispiel eines Ausgabesystems gemäß der Erfindung mit einem Ausgabesystem ohne einen Fluidfüllstoff vergleicht. Wie in 2 gezeigt, erreicht die Ausgaberate eines osmotischen Ausgabesystems ohne einen Fluidfüllstoff bis etwa 35 Tage nach Bereitstellen der Kapsel in der Umgebung der Stoffausgabe nicht die gewünschte, im Wesentlichen konstante Ausgaberate von etwa 0,38 μL/Tag. Dieser 35-Tage-Zeitraum für die zu erreichende gewünschte Ausgaberate ist die Startzeit. Im Gegensatz dazu fällt die Startzeit bei einer Ausführungsform der Erfindung, die einen Fluidfüllstoff oder einen Füllstoff (PEG 400) für die osmotische Maschine enthält, im Wesentlichen weg; das System benötigt nur etwa 5 bis 10 Tage, um die gewünschte, im Wesentlichen konstante Ausgaberate zu erreichen. Zudem ist die Ausgaberate für den Nutzstoff gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die den Fluidfüllstoff 30 enthält, über den gesamten Ausgabezeitraum des Stoffes beständiger als die Ausgaberate eines Systems ohne Fluidfüllstoff.
  • Ferner wird die Ausgaberate des Nutzstoffes einer in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung nicht durch äußere Druckänderung von etwa ±0,5 Atmosphären beeinflusst.
  • Für einen gesamten Testzeitraum von 190 Tagen, weist das in 2 dargestellte Beispiel der Erfindung eine Startzeit von weniger als 10%, vorzugsweise weniger als 7% des gesamten Ausgabezeitraumes auf; der gesamte Ausgabezeitraum für die in 2 getestete Ausführungsform betrug ein Jahr. Auch wenn der Testzeitraum für eine in 2 getestete Ausführungsform der Erfindung 190 Tage und der gesamte Ausgabezeitraum 365 Tage betrug, können beide variieren. Der Ausgabezeitraum ist üblicherweise vorherbestimmt und hängt von der betreffenden Anwendung ab, beispielsweise beträgt der Ausgabezeitraum zumindest etwa einen Tag, manchmal mehr als sieben Tage, häufig zwischen etwa 30 Tagen und 2 Jahren, vorzugsweise mehr als etwa 1 Monat und für gewöhnlich zwischen etwa 1 Monat und 12 Monaten.
  • 3 zeigt den Einfluss verschiedener Fluidfüllstoffe 30 auf die Ausgabe des Nutzstoffes. 3 ist ein Diagramm, das die Ausgaberate aufgetragen gegen die Zeit zeigt und sieben Ausführungsformen osmotischer Ausgabesysteme gemäß der Erfindung zeigt, wobei sechs davon jeweils einen Fluidfüllstoff enthalten, der durch den osmotischen Stoff (PEG 400, PEG 1000, Tween 80, PG, DMSO und Erdnussöl) nicht wesentlich absorbiert wird, wobei eines davon einen Fluidfüllstoff enthält, der durch das osmotische Stoff (6% CMC in Wasser) absorbiert wird. Die über der Zeit aufgetragenen Ausgaberaten der sieben Ausführungsformen werden (zur Kontrolle) mit einem Ausgabesystem ohne Fluidfüllstoff verglichen.
  • Wie in 3 gezeigt, beträgt die Startzeit für das Kontrollsystem etwa 35 Tage und etwa 5 bis 10 Tage für die Ausführungsformen der Erfindung, die einen Fluidfüllstoff enthalten. 3 zeigt auch, dass die Ausgaberate selektiv durch Verwendung eines vorbestimmten Fluidfüllstoffes 30 erhöht werden kann. Beispielsweise ist die mittlere Ausgaberate für eine Ausführungsform der Erfindung, die Tween 80 als Fluidfüllstoff enthält, etwa 0,3 μL/Tag höher als die einer Ausführungsform der Erfindung, welche den Fluidfüllstoff PEG 400 enthält.
  • Zudem zeigt 3, dass durch Verwendung von Hilfsstoffen, wie 6% CMC in Wasser, das durch den osmotischen Stoff absorbiert wird und außen am Stoff einen Schmierfilm zurücklässt, die Ausgaberate dramatisch erhöht werden kann, wäh rend gleichzeitig die Startzeit stark reduziert wird.
  • Zusätzlich zur deutlichen Verbesserung der Startzeit fungiert der die osmotische Tablette 26 umgebende Fluidfüllstoff 30 auch als Schmiermittel, um ein Versperren der Kapselseitenwände durch die osmotische Tablette 26 während der anfänglichen Befeuchtung der Tablette zu verhindern. Das Versperren der Kapselseitenwände durch die osmotische Tablette 26 erzeugt große Probleme einschließlich dem Blockieren des osmotischen Stoffes und der Pumprate für den Zeitraum der notwendig ist, um die Tablette bis zu einem fließfähigen Zustand aufzuweichen. Dieses Problem ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der vorbestimmte Ausgabezeitraum kurz sein muss, damit der Nutzstoff rasch ausgegeben wird. Ein Versperren der osmotischen Tablette 26 kann auch dazu führen, dass der Membranstopfen 28 gelöst wird oder bricht und kann ein Reißen der Kapsel selbst bewirken. Um diese Probleme zu vermeiden, wird vorzugsweise ein Fluidfüllstoff 30 ausgewählt, um die osmotische Tablette 26 zu umgeben und zu schmieren.
  • Der Fluidfüllstoff 30, welche die osmotische Tablette 26 in dem osmotischen Arzneimittelausgabesystem gemäß der Erfindung umgibt, kann entweder eine Flüssigkeit oder ein Gel sein. Der Fluidfüllstoff 30 ist vorzugsweise ausgewählt aus einer Flüssigkeit, die durch die osmotische Tablette nicht wesentlich absorbiert wird, wie niedermolekulare PEGs, Perfluordekalin, Tween 80, Tween 20, PG, DMSO oder Erdnussöl. Der Fluidfüllstoff 30 kann auch eine Flüssigkeit sein, die durch die osmotische Tablette absorbiert wird und außen auf der osmotischen Tablette einen Schmierfilm zurücklässt und das System vor dem Fluidfüllstoff schützt, wie z. B. Carboxymethylcellulose/Wassergele.
  • Während der normalen Lagerung sollte der Fluidfüllstoff 30 nicht aus dem System ausdiffundieren. Zudem sollte der Fluidfüllstoff 30 als unschädliches Ausgangsbindemittel verträglich sein, welches dem Körper für den Fall verabreicht werden kann, dass die Kapsel reißt oder bricht und die Flüssigkeit in der Maschine frei zugänglich ist.
  • Der Fluidfüllstoff 30 sollte auch eine Flüssigkeit sein, die während der Lagerung nicht durch den Membranstopfen 28 ausdiffundiert oder mit dem Membranstopfen, Schieber oder der Kapsel selbst reagiert. Der Fluidfüllstoff 30 ist zudem so ausgewählt, dass ein Kontaktieren mit der Flüssigkeit die Permeabilität des Membranstopfens nicht verändert.
  • Verträgliche Hilfsstoffe oder Füllstoffe, die in der Erfindung verwendet werden können, beinhalten ohne darauf beschränkt zu sein Polymere, wie Polyethylenglykol (PEG) 400 und PEG 1000, Propylenglykol (PG), Polyoxyethylensorbitanmonolaurat (Tween 20), Polyoxyethylensorbitanmonooleat (Tween 80), Dimethylsulfoxid (DMSO), Perfluordekalin, Silikonöle, organische Flüssigkeiten und Wasser oder Kochsalzlösung (falls sie mit einem sorgfältig ausgewählten osmotischen Stoff, wie 100%igem Natriumchlorid verwendet werden). Der flüssige Hilfsstoff oder Füllstoff kann auch ein Gel, wie 6% Carboxymethylcellulose (CMC) in Wasser sein.
  • Unter den getesteten Hilfsstoffen sind Hilfsstoffe, die zu einem Blockieren der Maschine führen, wie gesättigte Natriumchloridlösung, 1%ige CMC in Wasser, Wasser, 30% Tween 20 in Kochsalzlösung, und Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), falls es mit der unten beschriebenen osmotischen Tablette verwendet wird. Für Testzwecke wurde definiert, dass ein Blockieren der Maschine auftrat, falls mehr als 100 psi nötig waren, um die osmotische Tablette zu bewegen. Dennoch können niedrigere Drücke Hinweise geben auf problematische Blockierungsvorgänge während des tatsächlichen Gebrauchs der osmotischen Ausgabesysteme. Obwohl gefunden wurde, dass die oben beschriebenen Flüssigkeiten in den entsprechenden getesteten System zu einem Blockieren der osmotischen Maschine führen, können sie in der Erfindung mit anderen osmotischen Stoffen als den getesteten nützlich sein. Der in den oben beschriebenen Tests verwendete osmotische Stoff war eine Salztablette mit einem Geliermittel, insbesondere eine Salztablette mit 79,6% Natriumchlorid, 12,2% Natrium-CMC, 5,9% Plasdon, 1,7% Wasser und 0,5% Magnesiumstearat. Im Allgemeinen kann jede Kombination eines osmotischen Stoffes und von flüssigen Hilfsstoffen, die gegenüber Membran, Schieber und Kapsel inert sind verwendet werden, solange der osmotische Stoff keine Quellung verursacht, welche zu einem Blockieren durch den osmotische Stoff innerhalb der Kapsel führt, was durch entsprechende Experimente einfach überprüft werden kann.
  • Materialien, die für die Kapsel 12 verwendet werden können, müssen ausreichend belastbar sein, um sicherzustellen, dass die Kapsel nicht undicht wird, platzt, bricht oder deformiert wird und zwar bei Belastungen, wie sie während einer Implantation auftreten oder aufgrund der während des Eingriffs erzeugten Drücke. Die Kapsel 12 kann aus bekannten chemisch inerten und biokompatiblen, natürlichen oder synthetischen Materialien gefertigt sein. Das Kapselmaterial ist vorzugsweise ein nicht-bioerodierbares Material, das nach der Verwendung im Patienten verbleibt, wie beispielsweise Titan. Dennoch kann das Material der Kapsel alternativ ein bioerodierbares Material sein, welches in der Umgebung nach der Verteilung des Nutzstoffes bioerodiert. Im Allgemeinen sind bevorzugte Materialien für den Einschluss der Kapsel 12 solche, die auch für menschliche Implantate verträglich sind.
  • Im Allgemeinen beinhalten typische Materialien, die für den Aufbau der Kapsel 12 gemäß der Erfindung geeignet sind, nicht-reaktive Polymere oder biokompatible Metalle oder Legierungen. Diese Polymere beinhalten Acrylonitrilpolymere wie Acrylonitril-Butadien-Styrolterpolymere und dergleichen; halogenierte Polymere, wie Polytetrafluorethylen, Polychlortrifluorethylen, Copolymertetrafluorethylen und Hexafluorpropylen; Polyimid; Polysulfon; Polycarbonat; Polyethylen; Polypropylen; Polyvinylchlorid-Acrylpolymer; Polycarbonat-Acrylonitril-Butadien-Styrol; Polystyrol; und dergleichen. Für die Kapsel 12 verwendbare metallische Materialien beinhalten rostfreien Stahl, Titan, Platin, Tantal, Gold und deren Legierungen sowie auch goldbeschichtete Eisenlegierungen, platinbeschichtete Eisenlegierungen, Kobalt-Chrom-Legierungen und mit Titannitrid beschichteten rostfreien Stahl.
  • Im Allgemeinen sind für die Verwendung in dem Schieber 22 geeignete Materialien elastomere Materialien einschließlich der oben aufgeführten nicht-reaktiven Polymere, als auch Elastomere im Allgemeinen, wie Polyurethane und Polyamide, chlorierter Gummi, Styrol-Butadien-Gummi und Chloropren-Gummi.
  • Die osmotische Tablette 26 ist ein osmotischer Stoff, der als flüssigkeitsanziehender Stoff zur Bewirkung des Nutzstoffflusses verwendet wird. Der osmotische Stoff kann eine osmotisch wirkende Substanz, ein Osmopolymer oder eine Mischung der beiden sein. Spezies, die unter die Kategorie "osmotisch wirkende Substanz" fallen, also nicht-flüchtige Spezies, die in Wasser löslich sind und die den osmotischen Einstrom von Wasser bewirkenden osmotischen Gradienten erzeugen, können weit variieren.
  • Beispiele hierfür sind gut bekannt und beinhalten Magnesiumfulfat, Magnesiumchlorid, Kaliumsulfat, Natriumchlorid, Natriumsulfat, Lithiumsulfat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, D-Mannitol, Sorbitol, Inositol, Harnstoff, Magnesiumsuccinat, Weinsäure, Raffinose und verschiedene Monosaccharide, Oligosaccharide und Polysaccharide, wie Sucrose, Glucose, Lactose, Fructose und Dextran, als auch Mischungen irgendeiner dieser verschiedenen Spezies.
  • Spezies, die unter die Kategorie "Osmopolymer" fallen sind hydrophile Polymere, die bei Kontakt mit Wasser quellen und auch diese können breit variieren. Osmopolymere können pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Ursprungs sein und Beispiele für Osmopolymere sind gut bekannt. Beispiele beinhalten: Poly(hydroxyalkylmethacrylate) mit einem Molekulargewicht von 30.000 bis 5.000.000, Poly(vinylpyrrolidon) mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 360.000, anionische und kationische Hydrogele, Polyelektrolytkomplexe, Poly(vinylalkohol) mit geringem Acetatrest, wahlweise mit Glyoxal quervernetzt, Formaldehyd oder Glutaraldehyd mit einem Polymerisationsgrad von 200 bis 30.000, eine Mischung von Methylcellulose, quervernetztes Agar und Carboxymethylcellulose, eine Mischung von Hydroxypropylmethylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose, Polymere von N-Vinyllactamen, Polyoxyethylen-Polyoxypropylengele, Polyoxybutylen-Polyethylenblockcopolymergele, Carobgummi, Polyacrylgele, Polyestergele, Polyharnstoffgele, Polyethergele, Polyamidgele, Polypeptidgele, Polyaminosäuregele, Polycellulosegele, Carbopolsäurecarboxypolymere mit einem Molekulargewicht von 250.000 bis 4.000.000, Cyanamerpolyacrylamide, quervernetzte Indenmaleinsäureanhydridpolymere, Good-Rite-Polyacrylsäuren mit Molekulargewichten von 80.000 bis 200.000, Polyoxypolyethylenoxidpolymere mit Molekulargewichten von 100.000 bis 5.000.000, Stärkepfropfcopolymere und Aqua-Keeps-Acrylatpolymerpolysaccharide.
  • Ausgabekapseln gemäß der Erfindung zur Ausgabe von Nutzstoffen können durch eine Vielzahl von bekannten Techniken hergestellt werden. In einer solchen Technik werden der Nutzstoff und ein osmotisch aktiver Stoff als feste oder halbfeste Formulierungen hergestellt und in Pellet- oder Tablettenform gepresst, deren Abmessungen leicht unter den inneren Abmessungen der entsprechenden zu benetzenden Kammern im Kapselinneren liegen. Abhängig von der Art der zu verwendenden Materialien können die beiden Stoffe und andere feste Bestandteile die darin enthalten sind, vor der Bildung der Pellets durch Verfahren, wie Kugelmahlen, Kalandrieren, Rühren oder Walzenmahlen verarbeitet werden, um eine feine Teilchengröße und somit jeweils annähernd gleichmäßige Mischungen zu erhalten. Die Kapsel kann aus irgendeiner der oben offenbarten wandbildenden Materialien unter Verwendung einer Pressform gebildet werden, wobei beide Materialien in Abhängigkeit von der Pressformanordnung entweder über der Pressform oder innerhalb der Pressform aufgetragen werden. Beim Zusammenbau der osmotischen Ausgabevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Schieber 22 zunächst in die Kapsel 12 eingeführt. Dann wird ein osmotischer Stoff 26 in die Kapsel 12 eingebracht; sobald insbesondere die osmotischen Pellets oder Tabletten gebildet wurden, werden sie mit dem Schieber oder der Trennwand 22 in der vorgeformten Kapsel angeordnet. Nachfolgend wird eine Befüllspitze einer Mikropipette oder eine ähnliche bekannte Verteilungsvorrichtung in die Kapsel eingeführt, um den Fluidfüllstoff 30 zu verteilen. Dort, wo ein Abschlussdeckel oder ein Membranstopfen 28 Teil der Vorrichtung ist, wird dieser dann auf der Kapsel angebracht um sie zu verschließen. Schließlich wird der Nutzstoff in das gegenüber dem Stopfen 28 liegende Ende der Kapsel eingeführt.
  • Die Kapselöffnung 18 oder -öffnungen werden ebenfalls durch herkömmliche bekannte Techniken gebildet. Unter diese Verfahren fallen mechanisches Bohren, Laserbohren und Pressformen. Die Kapsel wird zumindest eine Öffnung enthalten und in den meisten Anordnungen wird eine Öffnung ausreichen. Dennoch können ohne von der Erfindung abzuweichen, zwei oder mehr Öffnungen vorhanden sein. Die Abmessungen der Öffnung sowohl hinsichtlich Durchmesser und Länge wird mit der Art des Nutzstoffes variieren, wie auch die Rate, mit der der Nutzstoff verabreicht wird und die Umgebung in die er verabreicht wird. Die zur Bestimmung der optimalen Abmessungen der Öffnung für irgendeine bestimmte Kapsel oder einen Nutzstoff erforderlichen Betrachtungen sind die gleichen, wie die, welche für Öffnungen bekannter Kapseln und die Auswahl geeigneter Abmessungen nötig sind, und für einen Fachmann leicht zu treffen.
  • In anderen Ausführungsformen dieser Erfindung sind die in der ersten Kammer 20 enthaltenen Nutzstoffe fließfähige Zusammensetzungen, wie Flüssigkeiten, Suspensionen oder Aufschlämmungen und werden in die Kapsel eingefüllt nachdem der osmotische Stoff und der Schieber 22 eingeführt wurden. Weitere Alternativen können irgendeine der aus der breiten Vielfalt bekannter Techniken zur Bildung von in der pharmazeutischen Industrie verwendeten Kapseln beinhalten.
  • Lebewesen, denen unter Verwendung von Systemen dieser Erfindung Arzneimittel verabreicht werden können, sind Menschen und Tiere. Die Erfindung ist von besonderem Interesse für die Anwendung auf Menschen und Haustiere, Tiere mit denen Sportarten ausgeführt werden und Tiere in der Landwirtschaft, also insbesondere Säugetiere. Für die Ausgabe von Nutzstoffen an Tiere, können die Vorrichtungen der Erfindung subkutan oder intraperitonal implantiert werden, d. h. dort, wo wässrige Körperflüssigkeiten zur Aktivierung der osmotischen Maschine zur Verfügung stehen. Vorrichtungen der Erfindung können auch in den Pansen von Wieder käuern eingebracht werden, wobei die Ausführungsform der Vorrichtungen zudem ein Schwereelement zur Verankerung der Vorrichtung im Pansen für ausgedehnte Zeiträume von bis zu 120 Tagen oder länger umfassen kann. Schwereelemente sind auf dem Gebiet von Arzneimittelausgabevorrichtungen gut bekannt.
  • Die Vorrichtungen dieser Erfindung sind in Umgebungen außerhalb physiologischer oder wässriger Umgebungen nützlich. Beispielsweise können diese Vorrichtungen in intravenösen Systemen (beispielsweise an einer IV-Pumpe, einem Beutel oder an einer IV-Flasche angebracht) verwendet werden, um Nutzstoffe an Tiere, hauptsächlich an Menschen auszugeben. Sie können beispielsweise in Blutsauerstoffanreichungsgeräten, bei der Nierendialyse und bei der Elektrophorese verwendet werden. Zudem können Vorrichtungen der Erfindung auf biotechnologischem Gebiet eingesetzt werden um Nährstoffe und wachstumsregulierende Verbindungen an Zellkulturen zu verabreichen. In solchen Fällen sind insbesondere aktivierende Mechanismen, wie mechanische Mechanismen nützlich.
  • Die Erfindung richtet sich an die Ausgabe von Nutzstoffen im Allgemeinnen, einschließlich beliebiger physiologisch oder pharmakologisch aktiver Substanzen. Der Nutzstoff kann irgendeiner der Stoffe sein, die für gewöhnlich dem Körper eines Menschen oder eines Tieres verabreicht werden, wie Medikamente, Vitamine, Nährstoffe oder dergleichen. Der Nutzstoff kann auch ein Stoff sein, der in andere wässriger Umgebungen ausgegeben wird, wie Becken, Tankbehälter, Speicherbehälter und dergleichen. Unter diese Beschreibung fallen Stoffe wie Biozide, Sterilisationsmittel, Nährstoffe, Vitamine, Futterzusätze, Geschlechtsentkeimer, Fruchtbarkeitsinhibitoren und -verstärker.
  • Arzneimittel, die durch die Erfindung ausgegeben werden können, beinhalten Arzneimittel, die auf das periphere Nervensystem, adrenerge Rezeptoren, cholinerge Rezeptoren, die Skelettmuskeln, das cardiovasculare System, glatte Muskeln, das Blutzirkulationssystem, synoptische Stellen, Neuroeffektorknotenstellen, endokrine und hormonelle Systeme, das Immunsystem, das Reproduktionssystem, das Skelettsystem, autakoide Systeme, die Verdauungs- und Ausscheidungssysteme, das Histaminsystem und das zentrale Nervensystem wirken. Geeignete Stoffe können beispielsweise ausgewählt sein aus Proteinen, Enzymen, Hormonen, Polynucleotiden, Nucleoproteinen, Polysacchariden, Glykoproteinen, Lipoproteinen, Polypeptiden, Steroiden, Analgetika, Lokalanästhetika, Antibiotika, entzündungshemmenden Corticosteroiden, Augenarzneien und synthetischen Analoga dieser Spezies.
  • Beispiele für Arzneimittel, die durch Vorrichtungen gemäß dieser Erfindung verabreicht werden können, beinhalten ohne darauf beschränkt zu sein, Prochlorperzindisylat, Eisensulfat, Aminocaproinsäure, Mecamylaminhydrochlorid, Procainamidhydrochlorid, Amphetaminsulfat, Methamphetaminhydrochlorid, Benzamphetaminhydrochlorid, Isoproterenolsulfat, Phenmetrazinhydrochlorid, Bethanecholchlorid, Methacholinchlorid, Pilocarpinhydrochlorid, Atropinsulfat, Scopolaminbromid, Isopropamidiodid, Tridihexethylchlorid, Phenforminhydrochlorid, Methylphenidathydrochlorid, Theophyllincholinat, Cephalexinhydrochlorid, Diphenidol, Meclizinhydrochloird, Prochlorperazinmaleat, Phenoxybenzamin, Triethylperzinmaleat, Anisidon, Diphenadionerythrityltetranitrat, Digoxin, Isoflurophat, Acetazolamid, Methazolamid, Bendroflumethiazid, Chloroproamid, Tolazamid, Chlormadinonacetat, Phenaglycidol, Allupurinol, Aluminiumaspirin, Methotrexat, Acetalsulfisoxazol, Erythromycin, Hydrocortison, Hydrocorticosteronacetat, Cortisonacetat, Dexamethason und dessen Derivate wie Betamethason, Triamincinolon, Methyltestosteron, 17-S-Estradiolethinylinestradiol, Ethinylestradiol-3-methylether, Prednisolon, 17∞-Hydroxyprogesteronacetat, 19-Norprogesteron, Norgestrel, Norethindron, Norethisteron, Norethideron, Progesteron, Norgesteron, Norethynodrel, Aspirin, Indomethacin, Naproxen, Fenoprofen, Sulindac, Indoprofen, Nitroglycerin, Isosorbiddinitrat, Propranolol, Timolol, Atenolol, Alprenolol, Cimetidin, Clonidin, Imipramin, Levodopa, Chlorpromazin, Methyldopa, Dihydroxyphenylalanin, Theophyllin, Calciumgluconat, Ketoprofen, Ibuprofen, Cephalexin, Erythromycin, Haloperidol, Zomepirac, Eisenlactat, Vincanim, Diazepam, Phenoxybenzamin, Diltiazem, Milrinon, Capropril, Mandol, Quanbenz, Hydrochlorothiazid, Ranitidin, Flurbiprofen, Fenufen, Fluprofen, Tolmetin, Alclofenac, Mefenamic, Flufenamic, Difuinal, Nimodipin, Nitrendipin, Nisoldipin, Nicardipin, Felodipin, Lidoflazin, Tiapamil, Gallopamil, Amlodipin, Mioflazin, Lisinolpril, Enalapril, Enalaprilat, Captopril, Ramipril, Famotidin, Nizatidin, Sucralfat, Etintidin, Tetratolol, Minoxidil, Chlordiazepoxid, Diazepam, Amitriptylin und Imipramin. Weitere Beispiele sind Proteine und Peptide, wie die folgenden Verbindungen ohne darauf beschränkt sein, Insulin, Colchicin, Glucagon, Thyroid stimulierendes Hormon, Parathyroid und Pituitarhormone, Calcitonin, Renin, Prolactin, Corticotrophin, thyrotrope Hormone, Follikel stimulierende Hormone, Chorionisches Gonadotropin, Gonadotropin abgebendes Hormon, Rindersomatotropin, Schweinesomatotropin, Oxytocin, Vasopressin. GRF, Prolactin, Somatostatin, Lypressin, Pancreozymin, luteinisierendes Hormon, LHRH, LHRH-Agonisten und -Antagonisten, Leuprolid, Interferone, Interleukine, Wachstumshormone, wie menschliches Wachstumshormon, Rinderwachstumshor mon und Schweinewachstumshormon, Fruchtbarkeitsinhibitoren, wie die Prostaglandine, Fruchtbarkeitsverstärker, Wachstumsfaktoren, Koagulationsfaktoren, menschliches Bauchspeicheldrüsehormon abgebender Faktor, Analoga und Derivate dieser Verbindungen und pharmazeutisch verträgliche Salze dieser Verbindungen oder deren Analoga oder Derivate.
  • Der Nutzstoff kann in dieser Erfindung in einer großen Bandbreite chemischer und physikalischer Ausgestaltungen vorliegen, wie Festkörper, Flüssigkeiten und Aufschlämmungen. Auf molekularer Ebene können die verschiedenen Formen ungeladene Moleküle, Molekülkomplexe und pharmazeutisch verträgliche Säure- und Basezusatzsalze, wie Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfat, Laurylat, Oleat und Salicylat beinhalten. Für saure Verbindungen können Metallsalze, Amine oder organische Kationen verwendet werden. Ein aktiver Stoff kann allein oder gemischt mit anderen aktiven Stoffen verwendet werden.
  • Gemäß den anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die Kapsel 12 verschiedene Formen annehmen. Beispielsweise kann der Membranstopfen 28 entfernt werden und die Wände der zweiten Kammer 24 können aus einem Membranmaterial gefertigt sein. Die Flüssigkeitsausgabeöffnung 18 kann aus einem weichen undurchlässigen Material gefertigt sein. Zudem kann der Schieber 22 durch ein flexibles Glied, wie ein Diaphragma, Trennwand, Kissen, ebene Schicht, Spheroid oder starre Metallegierung ersetzt werden und aus einer beliebigen Reihe inerter Materialien gefertigt sein. Ferner kann die osmotische Vorrichtung ohne den Schieber 22 funktionieren, wobei einfach eine Grenzfläche zwischen dem osmotischen Stoff/flüssigen Hilfsstoff und dem Nutzstoff vorgesehen ist.
  • Während die Erfindung mit Bezug auf deren bevorzugte Ausführungsformen genau beschrieben wurde, so ist dem Fachmann klar, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden und Äquivalente zum Einsatz kommen können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.

Claims (18)

  1. Ausgabevorrichtung (10) für osmotische Medikamente, mit: – einem Mantel (12), der einen Nutzstoff und einen festen osmotischen Stoff (26) enthält, der ein Fluid aus der Umgebung aufsaugen kann und aufquellen kann, um für Ausgabe des Nutzstoffs zu sorgen; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner über einen inkompressiblen Fluidfüllstoff (30) verfügt, der im genannten Mantel eingeschlossen ist und den osmotischen Stoff zumindest teilweise umgibt.
  2. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach Anspruch 1, bei der der Mantel eine den Nutzstoff enthaltende erste Kammer (20) und eine den osmotischen Stoff (26) und den Fluidfüllstoff (30) enthaltende zweite Kammer (24) aufweist.
  3. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach Anspruch 2, bei der die zweite Kammer (24) eine Wand mit einem fluiddurchlässigen Abschnitt (28) aufweist, damit Fluid aus der Umgebung in die zweite Kammer durchtreten kann.
  4. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach Anspruch 3, bei der der fluiddurchlässige Abschnitt (28) eine Membran ist.
  5. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der die erste Kammer (20) und die zweite Kammer (24) durch eine Trennwand (22) voneinander getrennt sind.
  6. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach Anspruch 5, bei der die Trennwand (22) beweglich ist.
  7. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach Anspruch 6, bei der die Trennwand (22) ein verschiebbarer Kolben ist.
  8. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Fluidfüllstoff (30) den osmotischen Stoff im Wesentlichen umgibt.
  9. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Fluidfüllstoff (30) eine schmierende Flüssigkeit ist.
  10. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach Anspruch 9, bei der die schmierende Flüssigkeit ein Einfrieren des osmotischen Stoffs verhindern kann.
  11. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Fluidfüllstoff (30) ein Gel ist.
  12. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Fluidfüllstoff (30) ein osmotischer Stoff ist.
  13. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Fluidfüllstoff (30) PEG 400, PEG 1000, Propylenglykol, CMC in Wasser, Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylensorbitanmonooleat, PG, DMSO oder Erdnussöl ist.
  14. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner mit mindestens einem Zwischenraum zwischen der Innenseite des Mantels (12) und dem osmotischen Stoff (26), wobei der Fluidfüllstoff (30) den mindestens einen Zwischenraum füllt.
  15. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit verbesserter Startzeit.
  16. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der osmotische Stoff (26) mindestens eine Tablette enthält.
  17. Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Nutzstoff mit kontrollierter Rate ausgebbar ist.
  18. Verfahren zum Verbessern der Startzeit einer Ausgabevorrichtung für osmotische Medikamente mit einem einen osmotischen Stoff (26) einschließenden Mantel (12) und mindestens einem Zwischenraum zwischen der Innenseite des Mantels und der Außenseite des osmotischen Stoffs, mit dem Schritt des Entfernens von Gas zwischen der Innenseite des Mantels und der Außenseite des osmotischen Stoffs durch Einbringen eines inkompressiblen Fluids (30) in den mindestens einen Zwischenraum.
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