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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Sterilisierung medizinischer Produkte durch
Bestrahlung.
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Es ist bekannt, dass Leitungen für die extrakorporale
Zirkulation von Blut, so genannte Blutleitungen, die für extrakorporale
Behandlungen von Blut, wie beispielsweise die Hämodialyse, verwendet werden,
einem Sterilisierverfahren unterworfen werden, das darauf abzielt,
die komplette Beseitigung von Keimen sicherzustellen. Diese Sterilisierung
geschieht derzeit auf unterschiedliche Weise, beispielsweise durch
Bestrahlung mit Gammastrahlen. Diese Technik weist jedoch verschiedene
Nachteile auf, die mit der gefährlichen
Natur des zur Herstellung der Strahlen verwendeten Materials, den
Kosten der Abschirmung der Bestrahlungsgeräte und der Schwierigkeit zusammenhängen, die
für ihre
Verwendung notwendigen offiziellen Genehmigungen wegen der wachsenden
Aufmerksamkeit, die der Umweltverschmutzung entgegengebracht wird,
zu erhalten. Zudem eignet sich die Sterilisierung mit Hochtemperaturdampf
schlecht für
Blutleitungen aus PVC, denn zur Sicherstellung einer angemessenen
Sterilisierung ist es notwendig, eine Temperatur nahe dem Erweichungspunkt
des PVC zu verwenden; dies birgt die Gefahr der Schädigung der
Produkte.
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Derzeit werden für andere Arten von Produkten
andere Bestrahlungsverfahren verwendet, wie beispielsweise die Bestrahlung
mit Betastrahlen, die nicht die oben genannten Probleme bewirken.
Die Sterilisierung durch Betastrahlen wird beispielsweise bei der
Behandlung von Nahrungsprodukten oder medizinischen Produkten mit
unkritischem Charakter mit guten Ergebnissen eingesetzt.
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Das Dokument GB-A-1525484 beschreibt eine
Bestrahlungseinrichtung und sieht das gleichzeitige Bestrahlen von
Behältern
und ihren Deckeln mit unterschiedlichen Dosierungen vor.
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Im Falle von Blutleitungen aus PVC
wurde die Sterilisierungsbehandlung jedoch wegen des empfindlichen
Charakters des Materials und der erhöhten Anforderungen an die Sterilisierung,
die für eine
derartige Anwendung erfordert sind, noch nicht im großen Maßstab eingesetzt.
Die chemischen und physikalischen Eigenschaften des PVC sind nämlich einerseits
extrem empfindlich gegen Bestrahlungsdosen und andererseits gibt
die Notwendigkeit einer ausreichenden Sterilisierung untere Grenzwerte
für diese
Dosen vor. Zudem gestatten Sterilisiereinrichtungen, die nicht spezifisch
ausgelegt wurden (wie beispielsweise Serviceeinrichtungen für Dritte),
es nicht, eine ausreichende Sterilisierung der Gesamtheit des Produkts
zu gewährleisten,
ohne dass ein Teil des Produkts übermäßiger Strahlung
ausgesetzt wird. Hinzu kommt, dass der reduzierte Einheitspreis des
Produkts keine Verwendung teurer Kontroll- oder Verwaltungstechniken
gestattet, wenn man die Wettbewerbsfähigkeit der durch Betastrahlen
sterilisierten Blutleitungen im Vergleich zu den klassischen Produkten
beibehalten will.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Sterilisiereinrichtung herzustellen, die es
gestattet, empfindliche Produkte, wie beispielsweise Blutleitungen
aus PVC, wirksam und ökonomisch
zu sterilisieren, ohne sie in irgendeiner Weise zu schädigen.
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Um diese Aufgabe zu lösen, wird
erfindungsgemäß eine Einrichtung
zur Sterilisierung medizinischer Produkte durch Bestrahlung mit
Folgendem vorgesehen:
- – zumindest einer Beschickungsstation
für Produkte,
- – zumindest
einer Entladestation für
Produkte,
- – einer
Bestrahlungsstation, die im Inneren eines Kastens mit Wänden liegt,
die in der Lage sind, die sterilisierende Strahlung zu stoppen,
- – Fördermitteln,
um die zu sterilisierenden Produkte von der Beschickungsstation
zur Bestrahlungs station und die sterilisierten Produkte von der
Bestrahlungsstation zur Entladestation zu befördern, wobei die Fördermittel
Umschichtmittel umfassen, um die zu sterilisierenden Produkte in der
Nähe der
Bestrahlungsstation umzuschichten, wobei die Umschichtmittel eine
erste Fördereinrichtung
und eine zweite Fördereinrichtung umfassen,
wobei die zweite Fördereinrichtung
relativ zur Förderrichtung
der Produkte unmittelbar stromabwärts von der ersten Fördereinrichtung liegt
und eine Fördergeschwindigkeit
aufweist, die geringer als die Fördergeschwindigkeit
der ersten Fördereinrichtung
ist.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfassen die erste und die zweite Fördereinrichtung einziehbare
Mitnahmeglieder, um die Produkte anzukoppeln und ihrer Bewegung
streng diejenige der entsprechenden Fördereinrichtung aufzuzwingen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfasst die zweite Fördereinrichtung
zwei Halbfördereinrichtungen,
die durch einen Zwischenraum getrennt sind, der in einem Bereich
angeordnet ist, zu dem die Bestrahlungsstation die sterilisierenden Strahlen
emittiert.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfasst die Einrichtung eine dritte Fördereinrichtung, die relativ
zur Förderrichtung
der Produkte unmittelbar stromabwärts von der zweiten Fördereinrichtung liegt,
wobei die dritte Fördereinrichtung
eine Fördergeschwindigkeit
aufweist, die größer als
die Fördergeschwindigkeit
der zweiten Fördereinrichtung
ist.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfassen die Fördermittel:
- – übereinander
liegende Förderabschnitte,
wobei die auf einem ersten Niveau liegenden Förderabschnitte die zu sterilisierenden
Produkte von der Beschickungsstation zu der Bestrahlungsstation befördern und
die auf einem zweiten Niveau liegenden Förderabschnitte die sterilisierten
Produkte von der Bestrahlungsstation zu der Entladestation befördern,
- – eine
vertikale Transporteinrichtung, um die Produkte von dem einen Förderniveau
auf das andere Förderniveau
zu übertragen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfasst die Einrichtung Erfassungsmittel für Produkte, die längs der
Fördermittel
angeordnet sind, und Steuer- und Kontrollmittel, die mit den Erfassungsmitteln verbunden
sind, um dem Weg der Produkte auf den Fördermitteln zu folgen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfasst die Einrichtung eine Vielzahl von Tabletts, die dazu bestimmt
sind, die Produkte auf den Fördermitteln
zu tragen, wobei jedes Tablett mit einem Identifizierungskode versehen
ist, wobei die Erfassungsmittel für Produkte Kodelesemittel umfassen,
die in der Lage sind, den an jedem Tabletts angebrachten Kode zu
lesen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfassen die Erfassungsmittel für
Produkte Kodelesemittel, die in der Lage sind, einen an jedem der
auf jedem Tablett angeordneten Produkte angebrachten Identifizierungskode
zu lesen, und die Steuer- und Kontrolleinheit ist dafür vorgesehen,
den Identifizierungskode jedes Produkts und den Identifizierungskode
des Tabletts, das dieses Produkt trägt, zu verknüpfen und
zu speichern.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfassen die Erfassungsmittel für
Produkte mechanische Mittel zur Erfassung des Bahnendes, die im
Inneren des Kastens angeordnet sind, um die Position der Tabletts
im Inneren des Kastens zu erfassen und ein entsprechendes Signal
zu der Steuer- und Kontrolleinheit zu übertragen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfasst die Einrichtung Messmittel für die Geschwindigkeit der zweiten
Fördereinrichtung,
die mit den Steuer- und Kontrollmitteln verbunden sind, und die
Steuer- und Kontrollmittel sind dafür vorgesehen, die von der Bestrahlungsstation
abgegebene Bestrahlung in Abhängigkeit
von einer Geschwindigkeitsänderung der
Förderein richtung
anzupassen, so dass die Produkte eine vorbestimmte Bestrahlungsdosis
empfangen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung werden durch das Studium der folgenden Beschreibung offenbar
werden. Es wird auf die folgenden beigefügten Zeichnungen Bezug genommen:
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1 gibt
eine Draufsicht der Gesamtheit der erfindungsgemäßen Sterilisiereinrichtung
wieder;
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2 gibt
schematisch eine Blutleitung zur einmaligen Verwendung wieder;
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3 gibt
eine Perspektivansicht von zwei Kisten wieder, die jeweils mehrere
Blutleitungen enthalten;
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4 gibt
eine Perspektivansicht eines Tabletts für den Transport zweier Kisten
der 3 wieder;
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5 gibt
ein vergrößertes Detail
von 1 wieder;
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6 gibt
eine Seitenansicht eines Teils der Einrichtung von 1 wieder;
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7 gibt
ein vergrößertes Detail
von 6 wieder;
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8 gibt
ein anderes vergrößertes Detail von 1 wieder;
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9 gibt
einen Querschnitt der Einrichtung längs der Linie IX-IX der 1 wieder;
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10 gibt
ein anderes vergrößertes Detail von 1 wieder;
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11 gibt
eine Seitenansicht eine Teils der Einrichtung von 1 wieder;
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12 gibt
ein Detail der Fördereinrichtungen
der 11 wieder;
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die 13 und 14 geben Seitenansichten der
Fördereinrichtungen
der 11 in zwei unterschiedlichen
Positionen wieder;
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15 gibt
einen Querschnitt eines Teils der Fördereinrichtungen der 11 wieder;
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16 gibt
einen Querschnitt der Einrichtung längs der Linie XVI-XVI der 1 wieder; und
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die 17a und 17b geben eine Übersichtsskizze
bezüglich
der Steuerfunktionen der Steuer- und Kontrolleinheit wieder.
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Bezug auf 1 nehmend umfasst die Sterilisiereinrichtung 1 eine
Hauptbeschickungsstation 2, eine Hilfsbeschickungsstation 3,
eine Hauptentladestation 4, eine Hilfsentladestation 5,
einen Kasten oder Bunker 6, eine Bestrahlungsstation 7,
die im Inneren des Kastens 6 angeordnet ist, und Fördermittel 8,
die die Beschickungsstation 2 mit der Entladestation 4 verbinden.
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Die Fördermittel 8 umfassen
mehrere Fördereinrichtungen,
vorzugsweise der Rollenart, mit Förderabschnitten für zu sterilisierende
Produkte und Förderabschnitten
für sterilisierte
Produkte, die übereinander
liegen. Die Fördermittel 8 umfassen
insbesondere die folgenden aufeinander folgenden Abschnitte:
- – einen
ersten Abschnitt 10, der in Verlängerung der Hauptbeschickungsstation 2 angeordnet
ist,
- – einen
zum ersten Abschnitt 10 senkrechten zweiten Abschnitt 11,
- – einen
zum zweiten Abschnitt 11 senkrechten dritten Abschnitt 12,
der sich in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen des ersten
Abschnitts 10 erstreckt,
- – einen
zum dritten Abschnitt 12 senkrechten vierten Abschnitt 13,
der sich in der gleichen Richtung erstreckt wie der zweite Abschnitt 11,
- – einen
zum vierten Abschnitt 13 senkrechten fünften Abschnitt 14,
der die Bestrahlungsstation 7 durchquert und sich in eine
Richtung entgegengesetzt zu derjenigen des dritten Abschnitts 12 erstreckt,
- – einen
zum fünften
Abschnitt 14 senkrechten sechsten Abschnitt 15,
der sich in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen des vierten
Abschnitts 13 erstreckt,
- – einen
kurvenförmigen
siebten Abschnitt 16, dessen Konkavität der Bestrahlungsstation 7 zu
gewandt ist,
- – einen
kurvenförmigen
achten Abschnitt 17, dessen Konkavität der der Bestrahlungsstation 7 entgegengesetzten
Seite zugewandt ist, wobei dieser achte Abschnitt 17 sich
in einer Ebene befindet, die unter einer parallelen Ebene liegt,
die die sieben vorhergehenden Abschnitte enthält,
- – einen
neunten Abschnitt 18, einen zehnten Abschnitt 19 und
einen elften Abschnitt 20, die sich jeweils über dem
vierten Abschnitt 13, dem dritten Abschnitt 12 und
dem zweiten Abschnitt 11 erstrecken, und
- – einen
zum ersten Abschnitt 10 parallelen und sich zur Hauptentladestation 4 hin
fortsetzenden zwölften
Abschnitt 21.
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Mit anderen Worten, die Abschnitte 13 bis 17 bilden
einen Ring im Inneren des Kastens 6, und darüber liegende
Abschnitte für
die Beförderung
von zu bestrahlenden Produktbehältern
und bestrahlten Behältern
gehen ihnen voraus und folgen nach.
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Alle Förderabschnitte, die mit Ausnahme
der Abschnitte 13 bis 15 einen Winkel miteinander
bilden, sind untereinander durch Kurventeile verbunden.
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Der Kasten 6 ist aus Mauerwerk
hergestellt und begrenzt drei Bereiche, die miteinander in Verbindung
stehen:
- – einen
ersten Zugangs- und Austrittsbereich 25, der einen ersten
Teil der Abschnitte 11, 20, die Abschnitte 12, 19 und
einen Teil der Abschnitte 13, 18 enthält,
- – einen
dazwischen liegenden zweiten Bereich 26, der einen Teil
der Abschnitte 13, 18 und die Abschnitte 15 bis 17 enthält, und
- – einen
dritten Bereich 27, der den Abschnitt 14 und die
Bestrahlungsstation 7 enthält.
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Der dritte Bereich 27 enthält keine
elektrischen oder elektronischen Geräte, die durch die in der Bestrahlungsstation 7 erzeugten
ionisierenden Strahlen beschädigt
werden könnten.
Zudem sind die sich dort befindenden mechanischen Elemente aus sehr ionisationsbeständigen Materialien,
wie beispielsweise rostfreiem Stahl, hergestellt und werden durch
spezielle Produkte geschmiert.
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Die Abschnitte der Fördermittel,
die außerhalb
des Kastens 6 liegen, sind von einem metallischen Drahtgitterkäfig 43 umschlossen
und versperren den Zugang (siehe 6).
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Die Einrichtung 1 ist für die Sterilisierung
von Blutleitungen beispielsweise der in 2 dargestellten und durch das Bezugszeichen 30 bezeichneten Art
vorgesehen. Mehrere Blutleitungen 30 sind in einer Kiste 31 (3) angeordnet, die mit einem
Etikett 32 versehen ist, das einen Produktidentifizierungskode
trägt (zum
Beispiel einen Strichkode). Zwei Kisten 31 sind nebeneinander
auf einem rechtwinkligen, vorzugsweise metallischen Tablett 33 (siehe
insbesondere 4) angeordnet,
das einen flachen Boden 34 umfasst, der mit einem peripheren
Rand 35 versehen ist. Auf der Unterseite des Bodens 34 ist
ein Rahmen 36 befestigt, dessen Seiten relativ zu den entsprechenden
Rändern
des Bodens 34 leicht zurückgesetzt sind. Ein Tablettetikett 37 ist
auf den Rand 35 des Tabletts 34 geklebt und trägt einen
Identifizierungskode (typischerweise eine für das Tablett spezifische Nummer
oder einen Strichkode).
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An der Hauptbeschickungsstation 2 (siehe 5) werden die Tabletts 33 so
beschickt, dass die zwei Kisten 31 eine hinter der anderen
auf den Fördermitteln
vorrücken.
Die Hauptbeschickungsstation 2 umfasst eine Gruppe von
Kodelesern 40, 41, 44 optischer Art,
die seitlich zur Fördereinrichtung
angeordnet und so ausgerichtet sind, dass jeder von ihnen den Identifizierungskode
der zwei Kisten und den Identifizierungskode des Tabletts auf den
jeweiligen Etiketten 32, 37 lesen und entsprechende
Identifizierungssignale aussenden kann. Die Kodeleser 40, 41, 44 sowie
die im Folgenden erwähnten
anderen Kodeleser sind mit einer Steuer- und Kontrolleinheit 42 (siehe 1) verbunden, die sich in
einem an den Kasten 6 angrenzenden Raum 39 befindet.
Die Steuer- und Kontrolleinheit 42 ist mit einem Speicher 54 und
gegebenenfalls mit einer Verarbeitungseinheit, die an einem geeigneten
Ort entlang der Fördermittel 8 liegt,
sowie mit nicht im Detail dargestellten optischen und/oder akustischen
Signalisiervorrichtungen verbunden.
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Eine Hilfsbeschickungsstation 3 ist
seitlich zum ersten Abschnitt 10 der Fördermittel angeordnet. Diese
Hilfsstation 3 ist mit einem Kodeleser 45 für das Etikett
eines Tabletts versehen, der ein entsprechendes Kodesignal abgeben
soll.
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Wie in den 5 bis 7 dargestellt,
umfassen der erste und zwölfte
Förderabschnitt 10 und 21 jeweils
drei unterschiedliche Fördereinrichtungen 46a, 46b, 46c beziehungsweise 47a, 47b, 47c,
von denen jede eine Anfangsstrecke, eine Mittelstrecke und eine
Endstrecke in der jeweiligen Förderrichtung
definiert. Da die Hauptbeschickungsstation 2 und die Hauptentladestation 4 nebeneinander
angeordnet sind, befinden sich die Fördereinrichtungen 46a und 47c auf
gleicher Höhe.
Die mittleren Fördereinrichtungen 46b, 47b definieren
Rampen, die beide in Beförderungsrichtung
der Tabletts 33 ansteigend sind. Die Fördereinrichtung 47a ist
seitlich zur Fördereinrichtung 46c auf
niedrigerem Niveau angeordnet. Die Fördereinrichtungen 46a und 47c sind
mit Blockiervorrichtungen 58a, 58b versehen, die
schematisch dargestellt sind und nicht im Einzelnen beschrieben werden.
Die Hauptentladestation 4 umfasst zudem einen Kodeleser 38,
der so angeordnet ist, dass er das Lesen des Etiketts 37 des
am Streckenende ankommenden Tabletts 33 gestattet.
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Die Abschnitte 10 und 21 sind
mit den angrenzenden Abschnitten 11, 20 mittels
jeweiligen gekrümmten
Verbindungsteilen 48, 49 (siehe 8) verbunden, so dass die Abschnitte 11 und 20 exakt übereinander
liegen.
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Wie in 8 ausführlich dargestellt
ist, ist der Förderabschnitt 20 mit
der Hilfsentladestation 5 mittels eines zu dem Förderabschnitt 20 senkrechten Verbindungsabschnitts 50 verbunden.
Jeder Förderabschnitt 11, 20 ist
mit einem jeweiligen Kodeleser 51, 52 (1) ausgestattet.
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Im Inneren des Kastens 6 wird
für den
Antrieb der Fördereinrichtungen,
die den Abschnitt 14 definieren, durch einen einzelnen
Motor 55 gesorgt (siehe 1 und 15), der in dem Eingangs-
und Ausgangsbereich 25 und damit außerhalb des kritischen Bereichs 27 angeordnet
ist. Der Motor 55 ist mit den Fördereinrichtungen des Abschnitts 14 durch
eine Welle 57 verbunden, die eine Wand des Kastens 6 durchquert.
Der Motor 55 umfasst einen Drehzahlmesser 56,
der die Geschwindigkeit präzise
kontrolliert und Signale abgibt, die der Steuer- und Kontrolleinheit 42 zugeführt werden,
um den korrekten Betrieb des Systems von Fördereinrichtungen und eventuell
die Angemessenheit der Parameter des Verfahrens zu überprüfen.
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Der Förderabschnitt 13,
der sich vom Eintritts- und Ausgangsbereich 25 zum Sterilisierbereich 27 erstreckt,
umfasst eine Rollenfördereinrichtung 60 aus
rostfreiem Stahl und an seinem zum Abschnitt 14 benachbarten
Ende einen Bahnendedetektor 61 der Art mit mechanischem
Arm, der in 10 schematisch
dargestellt ist. Der Bahnendedetektor 61 ist mittels eines
Gestänges
und Wandlern mit der Steuer- und Kontrolleinheit 42 verbunden.
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Der Abschnitt 14 umfasst
drei Kettenfördereinrichtungen 62, 63, 64.
Die Endfördereinrichtungen 62 und 64 weisen
eine erhöhte
Beförderungsgeschwindigkeit
auf, während
die Geschwindigkeit der mittleren Fördereinrichtung 63 reduziert
ist. Führungsschienen 67 sind
auf beiden Seiten des Abschnitts 14 außerhalb der Kettenfördereinrichtung 62 bis 64 angeordnet,
um die Tabletts 33 zu tragen und zu führen. Ein (nicht dargestellter)
mechanischer Detektor mit Arm ist auf Höhe der mittleren Fördereinrichtung 63 angebracht,
um das Vorhandensein der Tabletts 33 zu erfassen. Ein Bahnendedetektor 65 ist an
dem zum Förderabschnitt 15 benachbarten
Ende der Fördereinrichtung 64 angebracht,
um die Ankunft eines Tabletts 33 zu erfassen und den Betrieb
der Rollenfördereinrichtung 66 des
Förderabschnitts 15 auszulösen.
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Wie in 11 zu
sehen ist, umfasst die Mittelfördereinrichtung 63 zwei
Halbfördereinrichtungen 63a, 63b,
die durch einen Zwischenraum getrennt sind, der in der Bestrahlungsstation 7 liegt.
Diese Station umfasst einen Teilchenbeschleuniger 70, der mit
einem nicht dargestellten Abtastkopf versehen ist, der über der
Bahn der zu sterilisierenden Produkte senkrecht zu dem Zwischenraum
angeordnet ist, der die zwei Halbfördereinrichtungen 63a, 63b trennt, und
eine Absorptionsfalle 71, die senkrecht zu einem Abtastkopf
unter dem Niveau der Fördereinrichtungen 63a, 63b angeordnet
ist, um die überschüssige Energie
der Betastrahlen zu absorbieren und abzuleiten.
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Wie in den 10 und 11 schematisch
dargestellt ist, besteht die Fördereinrichtung 62 aus
einem Kettenpaar 72, die Halbfördereinrichtung 63a aus
einem Kettenpaar 73, die Halbfördereinrichtung 63b aus
einem Kettenpaar 74 und die Fördereinrichtung 64 aus
einem Kettenpaar 75. Für
den Betrieb dieser Fördereinrichtungen
treibt die Welle 57 das Kettenpaar 75 mittels
eines Kettentriebs 76, einer Motorwelle 77 und
eines Zahnrads 78 an, das Kettenpaar 75 treibt
das Kettenpaar 74 mittels eines Untersetzungsgetriebes 79 an,
das unter den Fördereinrichtungen
liegt, das Kettenpaar 74 treibt das Kettenpaar 73 mittels
eines Rücklaufmechanismus 80 an, der über den
Fördereinrichtungen
angeordnet ist, und das Kettenpaar 73 treibt das Kettenpaar 72 mittels
eines unter den Fördereinrichtungen
liegenden Übersetzungsgetriebes 81 an.
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Wie in den 12 bis 16 zu
sehen ist, umfassen die Ketten 72 bis 75 ausgerichtete
Paare Mitnahmeglieder 84 (12).
Jedes Mitnahmeglied 84 besteht aus einem Paar Elemente 85 von
rechtwinkliger Form, die fest miteinander an einem ersten Ende 86 verbunden
sind und die an einem zweiten Ende 87 schwenkbar an der
Kette befestigt sind (15).
Eine Rolle 88 ist auf der Außenfläche jedes rechtwinkligen Elements 85 auf
Höhe seines
gekrümmten
Teils drehbar angebracht. In vorbestimmten Abschnitten des oberen
Teils jeder Kette 72 bis 75 greifen die Rollen 88 eines
Mitnahmeglieds 84 in entsprechende, geradlinige, parallele
Führungen 90 ein
(siehe 11 und 15), wodurch das Mitnahmeglied 84 von
einer eingezogenen Position, in der es sich unter dem Niveau der
Führungsschienen 67 der Tabletts 33 befindet
(siehe 13), in eine
vorstehende Position (siehe 14) übergehen
kann, in der es in den unter jedem Tablett 33 befestigten
Rahmen 36 eingreifen kann. Die Position der Mitnahmeglieder 84 auf
jeder Kette 72 bis 75, die Synchronisierung der
Ketten und die Länge
und die Anordnung der geradlinigen Führungen 90 sind auf
geeignete Weise berechnet, um die Mitnahme jedes Tabletts 33 durch
die Ketten 72 bis 75 zum gewünschten Zeitpunkt sowie die
korrekte Gruppierung der Tabletts 33 zu gewährleisten,
wie unten ausführlicher
beschrieben wird.
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In 11 sind
zudem schematisch der Bahnendedetektor 65 und das entsprechende
Gestänge 91 wiedergegeben,
das dazu dient, die Rollenfördereinrichtung 66 der
Abschnitte 15 und 16 in Gang zu setzen. Für die Verbindung
zwischen den Förderabschnitten 16 und 17,
die sich nicht auf gleichem Niveau befinden, sorgt eine vertikale
Transporteinrichtung 92 (siehe 10), die dafür vorgesehen ist, ein am Ende
der Rollenfördereinrichtung 66 ankommendes
Tablett 33 zu entnehmen und es auf die Rollenfördereinrichtung 97 der
Förderabschnitte 17 und 18 zu übertragen.
Die vertikale Transporteinrichtung 92, die in dem Bereich 26 des
Kastens 6 angeordnet ist, umfasst einen Motor 93 zur
vertikalen Beförderung der
Tabletts 33, einen Motor 94 für ihre horizontale Beförderung
sowie spezielle Steuermittel 95, um die Synchronisation
mit den Rollenfördereinrichtungen 66 und 97 zu
gewährleisten.
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Die gerade beschriebene Einrichtung
funktioniert auf folgende Weise. An der Hauptbeschickungsstation 2 platziert
die Bedienungsperson zwei Blutleitungen 30 enthaltende
Kisten 31 hintereinander auf einem Tablett 33.
Wie in dem Organigramm der 17a, 17b dargestellt ist, lesen
die Kodeleser 40, 41 und 44 die Etiketten 32 und 37 der
Kisten 31 und des Tabletts 33 (Block 100)
und senden entsprechende Signale aus, die zu der Steuer- und Kontrolleinheit 42 übertragen
werden, die die die Produkte betreffenden, auf dem Etikett der Kiste 31 gelesenen Daten
mit der auf dem Etikett des Tabletts 33 gelesenen Identifizierungsnummer
des Tabletts verknüpft (Block 101).
während
der ganzen Aufenthaltsdauer der Kisten 31 im Innern der
Einrichtung 1 werden diese auf den Fördermitteln nur aufgrund des
Identifizierungskodes des entsprechenden Tabletts 33, mit dem
sie verknüpft
sind, identifiziert und verfolgt, ohne eine Verwechslung oder einen
Fehler zu riskieren: man beachte, dass die Gesamtheit der Fördermittel für die Bedienungspersonen
nicht zugänglich
ist, da sie durch den metallischen Drahtgitterkäfig 43 und den Kasten 6 nach
außen
hin isoliert ist.
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Die Steuer- und Kontrolleinheit 42 überprüft außerdem,
ob der auf dem Etikett der Kisten 31 gelesene Produktkode
demjenigen der zuvor zugeführten und
behandelten Produkte entspricht (Block 102); im negativen
Fall (verschiedene Produkte erfordern eine Änderung der Behandlungsparameter,
wie beispielsweise der durch den Beschleuniger 70 erzeugten
Bestrahlungsintensität
oder der Beförderungsgeschwindigkeit
der Fördereinrichtung 14)
aktiviert die Steuereinheit 42 die Blockiervorrichtungen 58a,
wodurch das Anhalten der bereits in die Hauptbeschickungsstation 2 eingeführten Tabletts 33 verursacht
wird (Block 103) und von der Bedienungsperson die Einführung eines
Versuchstabletts 33a an der Hilfsbeschickungsstation 3 verlangt
wird (Block 104). Hierzu können an der Station 3 geeignete,
nicht dargestellte Signalisiermittel vorgesehen sein. Die Bedienungsperson
führt dann
in die Einrichtung ein Versuchstablett 33a ein, das Steuervorrichtungen
für den
Betrieb enthält.
Das Versuchstablett 33a besteht aus zwei Versuchskisten 31a, 31b (5), wobei die in Bewegungsrichtung
erste Versuchskiste 31a leer ist und die zweite Kiste 31b Strahlungsmessmittel
wie beispielsweise ein Kalorimeter 96 enthält. Wenn
der Kode des Tabletts durch den Leser 45 gelesen wurde (Block 105),
nachdem die Bedienungsperson eine Identifizierungskodetaste der
Steuer- und Kontrollvorrichtung gedrückt hat (Block 106)
und der Kode des Tabletts und der manuell eingegebene Kode verknüpft wurden
(Block 107), werden dann auf Anweisung der Bedienungsperson
oder automatisch die Blockiervorrichtungen 58a (Block 108)
für die
Beförderung
des von Hand in die Hilfsstation 3 eingeführten Tabletts
und des Versuchstabletts 33a und der zuvor in die Hauptbeschickungsstation 2 eingeführten Tabletts 33 deaktiviert.
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Bei der Beförderung längs der Fördermittel lesen die Leser 51 und 52 (und
eventuell weitere nicht dargestellte Leser) den Identifizierungskode
der Tabletts, um die Beförderung
der Tabletts und der transportierten Produkte auf der ganzen Wegstrecke außerhalb
des Kastens zu verfolgen (Blöcke 110, 111).
Die durch diese Leser gelieferten Informationen, die die Synchronisierung
des Motors 55 betreffenden Daten und eventuell die durch
die mechanischen Bahnendevorrichtungen 61, 65 betreffs
des Inneren des Kastens 6 gelieferten Daten (Block 112) werden
von der Steuereinheit 42 dazu verwendet, zu jedem Zeitpunkt
präzise
die exakte Position jedes Tabletts 33 im Innern des Kastens
zu lokalisieren und zu identifizieren. Im Falle einer Anomalie oder
wenn der Betrieb der Einrichtung unterbrochen wird, können so
die Produktkisten, die vollständig
behandelt wurden, diejenigen, die es teilweise wurden und diejenigen,
deren Zustand nicht eindeutig bekannt ist, ausfindig gemacht werden.
Im Falle einer schweren Anomalie kann die Steuer- und Kontrolleinheit 42 zudem
die Behandlung direkt anhalten, indem sie den Beschleuniger 70 stoppt
(Block 114), entsprechende Fehlersignale an die Bedienungsperson
schickt (115) und die auf den Fördermittel 8 vorhandenen
Tabletts 33 entlädt
(116).
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Wie weiter oben erwähnt wurde,
ist die Fördereinrichtung 62 des
Förderabschnitts 14 schneller als
die Fördereinrichtung 63 (deren
zwei Teile 63a und 63b sich mit gleicher Geschwindigkeit
bewegen). Die Fördereinrichtung 62 entfernt
die von der Fördereinrichtung 60 herangebrachten
Tabletts 33 schnell von dieser Fördereinrichtung und bewirkt
die Umschichtung der Tabletts 33 in Förderrichtung, so dass der Abstand
zwischen aufeinander folgenden Tabletts reduziert wird. Außerdem sind
der Beginn der (in den Figuren nicht sichtbaren) Führungsschienen 67 der
Tabletts und die Position der Mitnahmeglieder 84 der Ketten 72 so
ausgelegt, dass die Mitnahmeglieder nicht in Kontakt mit dem unteren
Rahmen 36 jedes Tabletts 33 in Kontakt kommen,
wenn dieses am Ende des Förderabschnitts 13 angekommen
ist, um so eine Drehung des Tabletts 33 zu vermeiden.
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Die Fördereinrichtungen 62 und 63a sind
exakt so synchronisiert, dass, wenn ein Tablett 33 die Fördereinrichtung 63a erreicht,
ein Paar Mitnahmeglieder 84 der Ketten 73 in den
unteren Rahmen 36 des Tabletts 33 eingreift, bevor
es von der in 13 dargestellten
eingezogenen Position in die in 14 dargestellte
vorstehende Position geschwenkt wird. Das Schwenken der Mitnahmeglieder 84 hat
zur Folge, dass ihnen eine horizontale Bewegung vermittelt wird,
die zu der Verschiebung hinzukommt, die sich aus dem Antrieb durch
die Ketten 73 ergibt; dieses Schwenken bewirkt daher eine
geringe Erhöhung
der Geschwindigkeit der Glieder 84 im Vergleich zur Geschwindigkeit
der Fördereinrichtung 63a.
Im Moment, in dem ein Tablett 33 durch die Fördereinrichtung 63a mitgenommen
wird, erleidet dieses Tablett folglich einen geringen Schub nach
vorne, wodurch der Abstand, der es vom vorhergehenden Tablett trennt
(in der Größenordnung
einiger Millimeter) weiter vermindert wird, ohne dass das folgende
Tablett an dasjenige stößt, das
vorausgeht. Die geradlinigen Führungen 90,
die mit der Fördereinrichtung 62 verknüpft sind,
sind nicht genauso lang wie diese Fördereinrichtung, so dass ein
Tablett 33 durch die Fördereinrichtung 62 freigegeben
wird, bevor es durch die Fördereinrichtung 63a mitgenommen
wird, und trotz des Geschwindigkeitsunterschieds der zwei Fördereinrichtungen
keinen Stoß erleidet.
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Im Mittelteil des Förderabschnitts 14 sind sich
die Tabletts 33 sehr nahe und bewegen sich mit konstanter
Geschwindigkeit, wodurch eine gleichförmige Bestrahlung in der Bestrahlungsstation 7 sichergestellt
wird. In diesem Bereich verhalten sich die Fördereinrichtungen 63, 63b wie
eine einzelne Fördereinrichtung,
da ihre Geschwindigkeiten gleich sind, und dank des Zwischenraums,
der sie trennt, werden sie durch die Strahlung nicht beschädigt.
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Wenn ein Versuchstablett 33a an
der Hilfsbeschickungsstation 3 auf die Fördermittel
geführt
wurde (Block 120), bestimmt die Steuer- und Kontrolleinheit 42 den
Zeitpunkt, zu dem dieses Tablett 33a die Bestrahlungsstation 7 erreichen
wird, speichert die entsprechenden Behandlungsparameter (Block 121) und
steuert die Änderung
der Bestrahlungsparameter, um sie an das neue zu behandelnde Produkt
anzupassen (Block 122). Wenn das Versuchstablett 33a die
Bestrahlungsstation 7 erreicht, stellt der Beschleuniger 70 auf
diese Weise die Bestrahlungsparameter zum Zeitpunkt des Vorbeilaufs
der ersten (leeren) Kiste 31a ein, und beim Durchlauf der
zweiten Kiste 31b misst das Kalorimeter 96, das
sie enthält,
die empfangene Dosis. Das Versuchstablett 33a wird dann
an der Hilfsentladestation 5 entnommen, und es wird überprüft, ob die
empfangene Dosis dem Sollwert entspricht (Blocks
123, 124, 125).
An der Hilfsentladestation 5 kann eventuell ein Kodeleser vorgesehen
sein, um die Bestätigung
der korrekten Beförderung
der Versuchstabletts zu gestatten.
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Die Steuer- und Kontrolleinheit 42 fährt außerdem damit
fort, die Fördergeschwindigkeit
der Tabletts in der Bestrahlungsstation 7 durch ein zu
dem Drehzahlmesser 56 geschicktes Signal zu kontrollieren
(Block 126), und falls sich eine Anomalie der Geschwindigkeit
des Motors 55 einstellt, die durch Einstellung der Bestrahlungsdosis
ausgeglichen werden kann, steuert sie die Änderung der Betriebsparameter
des Beschleunigers 70 (Block 127).
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Nachdem die Tabletts 33 in
der Station 7 bestrahlt wurden, werden sie von der Fördereinrichtung 63b auf
die Fördereinrichtung 64 übertragen,
deren Geschwindigkeit größer als
die der Fördereinrichtungen 63a, 63b gewählt wurde,
damit die behandelten Tabletts 33 schnell zum Ende des
Förderabschnitts 14 befördert werden.
Sobald ein Tablett 33 den Bahnendedetektor 65 erreicht,
aktiviert dieser die Rollenfördereinrichtung 66,
die das Tablett 33 aus dem Abschnitt 14 führt, ohne
die Orientierung zu ändern.
Die Fördereinrichtung 66 befördert die
Tabletts 33 bis zur vertikalen Transporteinrichtung 92,
die sie nacheinander von der Fördereinrichtung 66 entnimmt,
sie auf das Niveau der Fördereinrichtung 97 absinken
lässt und
auf diese letztere überträgt.
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Die mit bestrahlten Kisten 31 beladenen
Tabletts 33 werden so auf den Förderabschnitten 17–20 unterhalb
der Förderabschnitte
für die
Tabletts befördert,
die mit Kisten 31 zu behandelnder Produkte beladen sind.
Falls sie keine Versuchskisten 31a, 31b enthalten,
werden die Tabletts mittels Fördereinrichtungen 47, 47b, 47c zu
der Hauptentladestation 4 befördert (Block 128).
Dort liest der Leser 38 das Etikett 37 des Tabletts 33 und übermittelt
die korrekte Ankunft der Tabletts 33 am Ausgang der Einrichtung
an die Steuer- und Kontrolleinheit 42.
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Die oben beschriebene Einrichtung
weist die folgenden Vorteile auf. Sie ist insbesondere dadurch, dass
in dem Mittelteil des Abschnitts 14 die Räume zwischen
den Tabletts auf einige Millimeter reduziert werden (wodurch die
Leerlaufbetriebsdauer des Beschleunigers praktisch auf Null reduziert
wird), zuverlässig
und effizient. Ihre erhöhte
Leistung beruht zudem darauf, dass sie es gestattet, die durch verschiedene
Produkte erforderten Bestrahlungsparameter zu modifizieren, ohne
die Einrichtung anzuhalten.
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Die konstante Fördergeschwindigkeit, insbesondere
im Förderabschnitt 14,
garantiert die Gleichförmigkeit
der von den Produkten empfangenen Bestrahlung und gestattet es,
empfindliche Produkte zu behandeln, wie beispielsweise Blutleitungen
aus PVC, für
die der Unterschied zwischen den maximalen und minimalen Dosen,
die zulässig
sind, um die Sterilisierung sicherzustellen und die Schädigung der Produkte
zu vermeiden, reduziert ist. Die Kontrolle der Gesamtheit der Beförderung
einschließlich
im Inneren des Kastens (mittels des mit dem Motor verknüpften Drehzahlmessers)
trägt dazu
bei, die Zuverlässigkeit
der Einrichtung sicherzustellen, und gestattet es, geringe Geschwindigkeitsschwankungen
zu kompensieren, wie es oben beschrieben wurde. Zudem ist die Steuer-
und Kontrolleinheit in der Lage, jede Anomalie zu erfassen, die
die Wirksamkeit der Sterilisierung beinträchtigen könnte, die Behandlung zu unterbrechen
und die Kisten, die behandelt wurden, von denjenigen zu unterscheiden,
die es nicht oder ungenügend
wurden.
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Das Übereinanderliegen mehrerer
Förderabschnitte
für zu
behandelnde Produkte und behandelte Produkte gestattet es, den von
der Einrichtung eingenommenen Raum zu begrenzen; die Verwendung einer
vertikalen Transporteinrichtung gestattet es, den Raum. zu reduzieren,
der im Inneren des Kastens eingenommen wird, dessen Herstellungskosten hoch
sind.
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Die Verknüpfung der Produktkisten 31 mit den
Tabletts 33 und die nur für die Tabletts im Inneren der Einrichtung
durchgeführte
Kontrolle gestatten es, die periodischen Kontrollen der Beförderung
der Produkte zu reduzieren, selbst wenn die Umgebungsbedingungen
das Lesen der Etiketten nicht begünstigen. Die auf den Tabletts
aufgedruckten Kodes können
eine bessere Druckqualität
aufweisen (durch die das Lesen erleichtert wird) als die auf den
Kartons der Produktkisten aufgedruckten Kodes. Auf diese Weise werden
Stops der Einrichtung vermieden, die aus dem Problem des Lesens
von Kodes resultieren. Das Vorhandensein von mechanischen Bahnendedetektoren
in dem kritischen Innenbereich 27 und die Mitnahme der
Tabletts durch ein Ankopplungssystem, das die Tabletts 33 fest
mit den Fördereinrichtungen
verbindet, gewährleisten
einerseits die Möglichkeit,
die Förderung
selbst im kritischen Bereich 27 zu kontrollieren, und andererseits
die Sicherheit der Beförderung
der Tabletts. Zudem ist die Identifizierung aller Tabletts und Kisten,
die sie tragen, sichergestellt, selbst wenn der Beschleuniger ausgeschaltet
wird, ohne die Beförderung
der Tabletts zu unterbrechen. Überdies
garantiert die Unzugänglichkeit der
Gesamtheit der Fördermittel
dank des Drahtgitterkäfigs 43 und
des Kastens 6 die Unmöglichkeit
einer Modifizierung der Verknüpfung
Kisten/Tabletts, die am Eingang der Einrichtung erstellt wird.
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Die Verwendung von gegen ionisierende Strahlung
beständigen
Materialien und das Fehlen elektronischer Geräte im Inneren des kritischen
Bereichs 27 gewährleisten
den adäquaten
Betrieb der Einrichtung und ihre lange Lebensdauer. Mittels aller gerade
beschriebenen Merkmale ist es möglich,
die Stückkosten
der Produktbehandlung zu reduzieren und den Produkten eine Sterilisierung
durch Betastrahlen zukommen zu lassen, die geringe Stückkosten
aufweist.