DE69722582T2 - Verfahren und Vorrichtung zur sequentiellen Metallisierung von Polymerfilmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur sequentiellen Metallisierung von Polymerfilmen Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das galvanische Abscheiden von Metall und insbesondere, nicht aber ausschließlich, das Metallisieren von flexiblen Polymerfolien. Diese Folien kann man auch als Platten, dünne Lagen oder Schichten bezeichnen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum galvanischen Beschichten einer Metallschicht auf ein nicht-metallisches, elektrisch isolierendes Substrat mit einer auf diesem anhaftenden Metallschicht, ein Verfahren zum Bilden einer gedruckten Leiterplatte und auf deren Produkte.
  • Stand der Technik
  • Das galvanische Abscheiden von Metallen aus einer wäßrigen Lösung ist im Stand der Technik bekannt. Einfach ausgedrückt beinhaltet das Verfahren die Verwendung einer Kathode, einer Anode (zusammen „Elektroden" genannt), eine wäßrige Lösung; die Metall-Ionen enthält, die der galvanischen Beschichtung unterworfen werden, und eine äußere Stromquelle. Wenn elektrischer Strom zu der Anode geliefert wird, werden die Metall-Ionen reduziert und aus der wäßrigen Lösung galvanisch abgeschieden. Praktisch kann jedes Metall, das durch Wasser gelöst werden kann (in typischer Weise Metallsalze) durch die vorstehend bestimmte Vorrichtung galvanisch abgeschieden werden.
  • Galvanisch abgeschiedenes Kupfer wird in der elektronischen Industrie weitgehend verwendet. Traditionell wird Kupfer in Rollen galvanisch abgeschieden, in Platten geschnitten, an Polymerplatten gebunden und geätzt. Dann werden diskrete elektronische Teile an die Leiterplatte angebracht, und die Leiterplatte wird in eine Vorrichtung oder ein Gerät eingeführt.
  • Wenn das nicht-metallische, elektrisch isolierende Substrat eine flexible Polymerplatte ist, kann das Metall, wie zum Beispiel Kupfer, direkt auf eine Schicht aus Metall galvanisch abgeschieden werden, die gesputtert, aus dem Dampf abgeschieden, autokatalytisch abgeschieden oder durch ähnliche Techniken auf dem flexiblen Polymersubstrat angebunden werden. Durch eine solche Lösung wird. die Notwendigkeit eliminiert, den Zwischenschritt des Verbindens einer Metallfolie mit dem Substrat durchzuführen. Die flexible Polymerschicht kann vor dem Abscheiden der Metallschicht vorbehandelt werden. Nachdem das Polymer anfänglich metallisiert ist, kann das Metall galvanisch auf der Metallschicht abgeschieden werden und bringt Dicken von galvanisch abgeschiedenem Metall von bis zu herkömmlichen Dicken hervor, d. h. von etwa 0,25 Unzen zu etwa 2 Unzen (7–56 g) (entsprechend den Dicken von etwa 0,3 mit bis etwa 2,8 mit (0,007–0,07 mm) galvanisch abgeschiedenen Metalls).
  • Die sich ergebenden flexiblen, mit Metall beschichteten Polymerfilme finden Verwendung in Kabelschaltungen, automatischem Folienbonden, elektromagnetischer Störabschirmung und anderen Gebieten, wo metallisierte Substrate nützlich sind.
  • Die folgenden US-Patente beschreiben Erfindungen bezüglich des Metallisierens von Polymeren und anderer solcher Nichtmetalle.
  • Morrissey et al., US-Patent 4,683,036 beschreiben ein Verfahren des galvanischen Abscheidens eines nicht-leitenden Substrates unter Verwendung eines Photoresists und die Reduktionsfähigkeit von Wasserstoff in der Gegenwart eines metallischen Katalysators, der auf dem mit Metall zu überziehenden Substrat angeordnet ist.
  • Pian et al., US-Patent 4,897,164 beschreiben ein Verfahren zum galvanischen Abscheiden auf Wänden durchgehender Löcher in laminierten Druckplatten.
  • Bladon, US-Patent 4,919,768 beschreibt ein Verfahren zum galvanischen Abscheiden auf einem Herstellungsgegenstand.
  • Pendleton, US-Patent 5,015,339 beschreibt ein Verfahren zum galvanischen Abscheiden einer Metallschicht auf der Oberfläche eines nicht-leitenden Materials.
  • Bladon et al., US-Patent 4,952,286 beschreiben ein Verfahren zum Plattieren der Oberfläche eines nicht-leitenden Gegenstandes.
  • Beach et al., US-Patent 4,673,469 beschreiben ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden von Metall auf Gegenständen unter Einschluß anfänglich eines autokatalytischen Verfahrens mit einem nachfolgenden galvanischen Abscheiden.
  • Houska et al., US-Patent 4,322,280 beschreiben ein Elektrolysegerät zum galvanischen Abscheiden eines Metalls auf mindestens einer Oberfläche eines Bandes bzw. einer Folie, das bzw. die vorher auf jener Oberfläche mit einem Metall beschichtet wurde.
  • Goffredo et al., US-Patent 4,576,685 beschreiben ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Abscheiden von Metall auf im allgemeinen flachen Oberflächen über ein autokatalytisches Abscheideverfahren, gefolgt von einem Verfahren mit galvanischem Abscheiden.
  • Deyrup, US-Patent 3,963,590 beschreibt ein Verfahren zum Vorätzen, Ätzen, Neutralisieren und Behandeln der Oberfläche von Polyoxymethylen für das autokatalytische Abscheiden eines Metalls, gefolgt von einem Schritt mit galvanischem Abscheiden.
  • Herkömmliche Verfahren mit galvanischem Abscheiden für Kupfer auf flexiblen Polymerplatten bzw. -lagen verwenden Stromdichten von etwa fünfundzwanzig bis etwa fünfzig Ampere pro Quadratfuß (277 555 A/m2). Diese Stromdichten führen zu ziemlich langen Niederschlagszeiten, insbesondere wenn Dicken gewünscht sind, die größer sind als 1 mil (0,025 mm) Kupfer. Diesbezüglich wird die typische Menge von galvanisch abgeschiedenem Kupfer auf flexiblen Polymerplatten in „Unzen" angegeben. Eine Unze ist das Gewicht an Kupfer für ein Quadratfuß (0,3 kg/m2) Kupfertolie (dies repräsentiert eine Dicke von im Durchschnitt 1,35 mil (0,033 mm) Kupfer). Mit herkömmlichen galvanischen Abscheideverfahren, die bislang bekannt sind, sind etwa vierzig bis sechzig Minuten erforderlich, um eine Unze Kupfer auf einen Quadratfuß einer flexiblen Polymerfolie galvanisch abzuscheiden.
  • Die Abscheidegeschwindigkeit von Metall in einem solchen galvanischen Abscheideprozeß hängt grundsätzlich von dem Strom ab, der auf das Metall auf dem Polymersubstrat aufgebracht werden kann, wobei das Metall tatsächlich ein Leiter für den Strom wird. In einer Beziehung ist der Strom zu der Materialbahn durch die Dicke des Metalls auf dem Substrat beschränkt sowie durch die Strombelastungseigenschaften des Metalls auf dem Substrat. In einer anderen Beziehung wird der auf das Metallsubstrat aufgebrachte Strom durch die Anodenform und Anordnung bestimmt, insbesondere die Stromdichte, die an der Anodenoberfläche(n) erzeugt werden kann, und den Leistungsverlust bei Wärme, die während des galvanischen Abscheidungsprozesses erzeugt wird.
  • Bislang bekannte Verfahren und Vorrichtungen sind im allgemeinen wegen ihrer Konstruktionen in dem Strombetrag beschränkt, der auf das Polymersubstrat aufgebracht werden kann, und sind in anderer Beziehung insofern beschränkt, als der auf das Substrat aufgebrachte Strom auf der Dicke der anfänglichen Metallschicht auf dem Substrat basiert.
  • Die vorliegende Erfindung überwindet die Beschränkungen der bislang bekannten Vorrichtungen und schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden eines Metalls auf einem nicht-metallischen, elektrisch isolierenden Substrat, wobei die Vorrichtung und das Verfahren die galvanische Abscheidezeit dramatisch dadurch reduzieren, daß der Spalt zwischen den aktiven Anodenoberflächen und dem sich bewegenden Substrat reduziert wird, wodurch der Wärmeleistungsverlust durch eine Spannungsverringerung reduziert wird durch Erhöhen der Stromdichte, die auf die aktiven Anodenoberflächen aufgebracht werden kann, und durch Verwendung der Strombelastbarkeit des abgeschiedenen Metalls, um das Aufbringen eines höheren Stromes auf das Substrat zu ermöglichen.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Elektrolysezelle für das galvanische Abscheiden von Metall auf einem Substrat mit einer darauf befindlichen Metallschicht zur Verfügung gestellt, wobei die Zelle besteht aus:
    einem Tank zum Halten elektrolytischer Lösung,
    einer nicht-leitenden, gekrümmten, flachen Oberfläche in dem Tank zur Bestimmung eines Weges, entlang dem sich das Substrat bewegt,
    einer Vielzahl von länglichen, ähnlichen Anoden, deren jede einen gleichmäßigen, prismatischen Querschnitt hat, einen inneren Kern hat, der aus einem hochleitfähigen ersten Metallmaterial besteht, und ein äußeres Gehäuse hat, das aus einem leitfähigen zweiten Metallmaterial gebildet ist, welches gegenüber der elektrolytischen Lösung inert ist, und mindestens zwei aktive Anodenoberflächen hat, wobei jede der Anoden Befestigungsmittel hat zum Anbringen jeder der Anoden an dem Tank in zwei unterschiedlichen Ausrichtungen, wobei eine der mindestens zwei aktiven Anodenoberflächen der nicht-leitenden Oberfläche in jeder der Ausrichtungen zugewandt ist und wobei ein Abschnitt der Anode sich durch den Tank erstreckt, die Anoden dicht nebeneinander angeordnet sind, um einen im allgemeinen kontinuierlichen, gleichmäßigen Spalt zwischen der nicht-leitenden Oberfläche und den aktiven Anodenoberflächen der Anoden zu bestimmen,
    Verbindungsmitteln für das Verbinden von Gruppen einer oder mehrerer benachbarter Anoden an getrennte Energiequellen, und
    einem Kathodenteil außerhalb des Tankes für den Eingriff mit dem Metallabschnitt des Substrates, wenn es aus dem Tank austritt.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum galvanischen Abscheiden eines Metalls auf einem nicht-metallischen, elektrisch isolierenden Substrat zur Verfügung gestellt, mit folgenden Schritten:
    • a) Bewegen eines elektrisch nicht-leitenden Substrates mit einer darauf befindlichen Metallschicht entlang einem vorbestimmten Weg, wobei das Substrat zuerst durch eine elektrolytische Lösung auf einer nicht-leitenden Oberfläche an einer Vielzahl von Anoden vorbeibewegt wird, die in der Lösung angeordnet sind, und dann über eine leitfähige Kathodenoberfläche außerhalb der elektrolytischen Lösung, wobei die Metallschicht auf dem Substrat den Anoden in der Lösung zugewandt ist und mit der leitfähigen Kathodenoberfläche in Eingriff kommt, und
    • b) Versorgen von Gruppen von einer oder mehreren benachbarten Anoden mit elektrischem Strom auf unterschiedlichen Niveaus, um fortlaufend Metall auf der Metallschicht des Substrates galvanisch abzuscheiden und aufzubauen, wobei jede folgende Gruppe von Anoden ein höheres Stromversorgungsniveau hat als die vorhergehende Gruppe; und wobei das Stromversorgungsniveau jeder speziellen Anodengruppe auf der Strombelastbarkeit der Metallschicht oder des Aufbaumetalls basiert, welches auf dem Substrat zwischen der speziellen Anodengruppe und der Kathode vorhanden ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bilden bzw. Formieren gedruckter Schaltungen auf einem nicht-metallischen, elektrisch isolierenden Substrat zur Verfügung gestellt mit folgenden Schritten:
    • a) Drucken einer Galvanisierungsabdeckung auf eine elektrisch leitende Schicht aus Material auf einer Seite eines länglichen Streifens aus einem flexiblen, nicht-leitfähigen Material einer im allgemeinen fortlaufenden Länge, um ein freies, kontinuierliches Band der leitenden Schicht frei zu belassen, welche sich längs des Streifens erstreckt, wobei ein oder mehrere Muster einer gedruckten Schaltung mit dem Band in Verbindung gelangen;
    • b) Bewegen des Streifens, auf welchem die gedruckte Schaltung vorhanden ist, längs eines vorbestimmten Weges, wobei der Streifen zuerst durch eine elektrolytische Lösung bewegt wird und sich auf einer nicht-leitenden Oberfläche in der Lösung an einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Anoden vorbeibewegt, die in der Lösung angeordnet sind, um eine im allgemeinen gleichmäßige Lücke mit dem Streifen zu bestimmen, und dann aus der elektrolytischen Lösung austritt und sich über eine leitfähige Kathodenoberfläche außerhalb der elektrolytischen Lösung bewegt, wobei das kontinuierliche Band der leitfähigen Schicht auf dem Streifen den Anoden in der Lösung zugewandt ist und mit der leitfähigen Kathodenoberfläche in Eingriff kommt; und
    • c) Versorgen von Gruppen einer oder mehrerer benachbarter Anoden auf unterschiedlichen Niveaus mit elektrischem Strom, um kontinuierlich Metall auf dem freien, kontinuierlichen Band der leitfähigen Schicht galvanisch abzuscheiden und aufzubauen, wobei jede nachfolgende Anodengruppe ein höheres Energieversorgungsniveau hat als die vorhergehende Gruppe; und wobei das Niveau der Stromversorgung jeder speziellen Anodengruppe auf der Strombelastbarkeit der Metallschicht oder des Aufbaumetalls basiert, welches auf dem Substrat zwischen der speziellen Anodengruppe und der Kathode vorhanden ist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden eines Metalls auf einem nicht-metallisch, elektrisch isolierenden Substrat;
    eine Vorrichtung gemäß vorstehender Beschreibung, welche im wesentlichen die galvanische Abscheidezeit der bislang bekannten Vorrichtung reduziert;
    eine Vorrichtung gemäß vorstehender Beschreibung vorsieht, die einen präzisen, gleichmäßigen Spalt bzw. eine Lücke zwischen einer aktiven Anodenoberfläche und dem sich bewegenden metallisierten Substrat schafft;
    stellt eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art zur Verfügung mit einer Vielzahl von Anoden, die angeordnet sind, um eine im allgemeinen kontinuierliche Anodenoberfläche zu bestimmen;
    stellt eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art zur Verfügung mit einer Vielzahl von Anoden, deren jede separat mit Energie versorgt werden kann, um eine Stromdichte unterschiedlich von benachbarten Anoden zu erhalten;
    schafft eine Vorrichtung, wie sie oben beschrieben ist, wobei weniger elektrische Energie zu der Vorrichtung als Wärme verloren wird;
    schafft eine Vorrichtung, wie sie oben beschrieben ist, wobei Anoden in Gruppen einer oder mehrerer Anoden angeordnet sind und die Stromdichte, die auf die Anoden der besonderen Gruppe aufgebracht wird, größer als die einer benachbarten Gruppe ist;
    schaffte eine Vorrichtung, wie sie oben beschrieben ist, wobei das Abscheiden von Metall als ein Leiter verwendet wird, um die auf nachfolgende Anoden aufgebrachte Stromdichte zu erhöhen;
    schafft eine Vorrichtung, wie sie oben beschrieben ist wobei der Stromfluß von der Anode zu der Materialbahn durch Verringerung des Abstandes dazwischen erhöht wird;
    schafft ein Verfahren zum Abscheiden von Metall auf ein sich bewegendes, elektrisch nicht-leitendes Substrat;
    schafft ein Verfahren, wie es oben beschrieben ist, wobei das auf dem Substrat abgeschiedene Metall als eine Kathode verwendet wird;
    schafft ein Verfahren, wie es oben beschrieben ist, wobei die Strombelastbarkeit des abgeschiedenen Metalls verwendet wird, um nacheinander das Stromniveau, welches auf das sich bewegende Substrat aufgebracht wird, zu erhöhen;
    schafft ein Verfahren, wie es oben beschrieben ist, wobei unterschiedliche Stromniveaus gleichzeitig auf unterschiedliche Abschnitte des Substrates aufgebracht werden können;
    schafft ein Verfahren, wie es oben beschrieben ist, wobei sich die Stromniveaus in der Laufrichtung des sich bewegenden Substrates erhöhen;
    schafft eine flexible Polymerplatte oder -folie mit darauf galvanisch abgeschiedenem Metall für die Verwendung bei der Herstellung flexibler elektronischer Schaltungen;
    schafft eine flexible Polymer-/Metallplatte bzw. -folie, wie sie oben beschrieben ist, wobei die Metallschicht im Querschnitt frei von Linien ist;
    schafft eine flexible Polymer-/Metallfolie, wie sie oben beschrieben ist, wobei die Folie bzw. Platte eine erhöhte Flexibilität hat;
    schafft eine flexible Polymer-/Metallplatte bzw. -folie, wie sie oben beschrieben ist, wobei die Platte höhere Längungseigenschaften hat;
    schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die fortlaufende Herstellung gedruckter Schaltungen durch ein galvanisches Abscheideverfahren.
  • Diese und andere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung nimmt körperliche Form in gewissen Teilen und der Anordnung der Teile an, wobei eine bevorzugte Ausführungsform derselben nun im einzelnen in der Beschreibung beschrieben und in den anliegenden Zeichnungen veranschaulicht wird, welche einen Teil der Erfindung bilden, wobei gilt:
  • 1A und 1B zusammen sind teilweise geschnittene Endansichten einer Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Metall auf einer sich bewegenden Bahn unter Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linien 2-2 der 1 unter Darstellung einer typischen Anodenbefestigung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist eine erste Endansicht der in 2 gezeigten Anode;
  • 4 ist eine Seitenansicht der in 2 gezeigten Anode;
  • 5 ist eine Draufsicht auf die in 2 gezeigte Anode;
  • 6 ist eine zweite Endansicht der in 2 gezeigten Anode;
  • 7 ist eine vergrößere Ansicht eines Endes der in 2 gezeigten Anode unter Darstellung eines an diesem angebrachten elektrischen Verbinders;
  • 8 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 der 5;
  • 9 ist eine optische Mikrophotographie einer Seitenansicht einer galvanisch abgeschiedenen Kupferfolie gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 10 ist eine optische Mikrophotographie einer Seitenansicht einer kommerziell galvanisch abgeschiedenen Kupferfolie auf einem Polymersubstrat unter Darstellung der unterschiedlichen, abgeschiedenen Kupferschichten gemäß einem bisher bekannten kommerziellen Verfahren;
  • 11 ist eine Draufsicht auf eine Materialbahn mit einer überdeckten Metallschicht zur Bestimmung von Schaltungsmustern unter Veranschaulichung eines anderen Aspektes der vorliegenden Erfindung;
  • 12a ist eine vergrößerte Schnittansicht unter schematische Veranschaulichung einer Materialbahn vor dem galvanischen Abscheideverfahren eines Metalls gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 12b ist ein vergrößerter Schnitt der in 12a gezeigten Materialbahn unter Veranschaulichung eines aufgebauten Metalls gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 13 ist eine Draufsicht auf eine Materialbahn mit einer überdeckten Metallschicht zur Bildung einer Vielzahl ähnlicher Schaltungsmuster, die verbunden sind, um sich längs der Materialbahn zu erstrecken.
  • Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • Bezieht man sich nun auf die Zeichnungen, bei denen es der Zweck ist, nur eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zu veranschaulichen, und nicht der Zweck ist, dieselbe zu begrenzen, so zeigt 1 eine Vorrichtung 10 für das galvanische Abscheiden von Metall auf einem Substrat 12. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Metall auf einem nicht-metallischen, elektrisch isolierenden Substrat, vorzugsweise einem Polymerfilm mit einer Schicht aus an diesem anhaftenden Metall. Vorzugsweise ist der Polymerfilm Polyimid oder Polyester. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine flexible Polymerplatte beschrieben, die in der Dicke von etwa 0,5 bis etwa 7 mil (0,012–0,175 mm) rangiert. Während Polymerfilme das bevorzugte Substrat für die Benutzung bei der Vorrichtung und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung sind, versteht es sich aus dem folgenden Studium der Beschreibung, daß auch andere nicht-metallische, elektrisch isolierende Materialien benutzt werden können, zum Beispiel Keramikband bzw. -folie oder „Green"-Band bzw. -folie, andere Stoffe und dergleichen. Entsprechend der hier vorgenommenen Verwendung ist eine „Schicht" von Metall als ein dünner Metallüberzug definiert, dessen Dicke von etwa 500 Ångstrom bis etwa 3000 Ångstrom (1 Ångstrom = 10–10 m) rangiert. In typischer Weise ist eine Metallschicht entweder durch Sputtern beschichtet, autokatalytisch abgeschieden oder durch herkömmliche CVD-Techniken (chemische Dampfabscheidung) beschichtet, obwohl auch andere Techniken versucht werden.
  • Zwar ist die Erfindung insbesondere anwendbar auf die galvanische Abscheidung von Metall auf einem nicht-metallischen, elektrisch isolierenden Polymersubstrat und wird unter besonderer Bezugsnahme darauf beschrieben, es versteht sich aber, daß die Erfindung auch beim Abscheiden von Metall auf anderen kontinuierlichen Oberflächen vorteilhaft angewendet werden kann.
  • Allgemein gesagt, besteht die Vorrichtung 10 aus einem Tank mit einer geeigneten Ausgestaltung, um eine elektrolytische Lösung zu halten, einer teilweise in der elektrolytischen Lösung in dem Tank angeordneten Trommel 50 und einer Vielzahl gleicher Anoden, mit 60 bezeichnet, die in dem Tank rund um die Trommel 50 angeordnet sind. Bei der gezeigten Ausführungsform hat der Tank solche Maße, daß er eine im allgemeinen zylindrische Gestaltung hat ähnlich der zylindrischen Trommel 50. Der Tank wird durch eine im allgemeinen halbzylindrische Bodenwand 22 und zwei Endwände 24, 26 bestimmt, wie man am besten in 2 sieht. Eine bogenförmige Verstärkungsplatte 28 istan jeder Wand 24, 26 angebracht, wie man am besten in den 1A und 2 sieht. Der Tank bildet einen halbzylindrischen Hohlraum mit geeigneter Ausgestaltung, um eine Trommel 50 und die elektrolytische Lösung aufzunehmen. Eine Zuführleitung 32 ist am untersten Abschnitt des Tanks vorgesehen, um ein elektrolytisches Fluid dem Tank zuzuführen. Überlaufwannen oder -rinnen 34 sind längs den oberen Kanten des Tanks vorgesehen, um überlaufende elektrolytische Lösung zu sammeln und dieselbe durch Öffnungen 36 zu rezyklieren, wie herkömmlich bekannt ist. Der Tank wird auf einem Stützaufbau 42 gehaltert, der aus einer Vielzahl von Querbändern 44 besteht, die auf Beinen 46 getragen sind.
  • Die Trommel 50 hat zylindrische Gestalt und erfindungsgemäß eine nicht-leitende äußere Oberfläche 52. Zu diesem Zweck kann die Trommel 50 ganz aus einem festen Kunststoff oder Polymermaterial gebildet sein, oder sie kann aus einem Metallmaterial mit einem äußeren Gehäuse bzw. einer äußeren Überdeckung aus einem nicht-leitendem Material gebildet sein. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Trommel 50 auf einer Welle 54 drehbar, welche durch (nicht gezeigte) Lager in Endwänden 24, 26 des Tanks 20 getragen ist. Die Trommel 50 wird vorzugsweise von einem geeigneten Motorantrieb (nicht gezeigt) gedreht, wie er im Stand der Technik herkömmlich bekannt ist, wobei die Trommel 50 mit einer veränderlichen Umfangsgeschwindigkeit gedreht werden kann, um es dem Substrat 12 zu gestatten, mit der elektrolytischen Lösung in dem Tank eine ausreichende Zeit lang in Berührung zu bleiben, um die gewünschte Foliendicke zu entwickeln, wie in größerer Einzelheit nachfolgend beschrieben wird.
  • Eine Vielzahl ähnlicher Anoden 60 ist in dem Tank 20 am Umfang benachbart zur Trommel 50 angeordnet. Die Anoden 60 sind längliche Stangen von gleichmäßigem, prismatischem Querschnitt, und jede bildet eine Vielzahl von flachen, aktiven Anodenoberflächen. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Anoden 60 dünne Stangen von gleichförmigem, rechteckigem Querschnitt, wie in den 36 veranschaulicht ist. Jede Anode 60 besteht aus einem länglichen Körper 62 mit einem inneren Kern 64, der aus einem hochleitenden Material gebildet ist, und einem äußeren Mantel oder einer Umhüllung 66 aus leitendem Metall, welches in der elektrolytischen Lösung maßstabil ist, wie in 8 gezeigt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Anodenkörper 62, wie er bislang beschrieben ist, so gebildet, daß er einen Kern 64 aus einem Kupferlegierungsmaterial und eine äußere Hülle bzw. Plattierung oder Verkleidung 66 aus Titan hat. Der mit Titan umhüllte Kupferkörper 62 der Anoden 60 kann mit einem Koextrusionsprozeß gebildet werden, wie im Stand der Technik konventionell bekannt ist. Eine rechteckige Platte 68, die aus einem Material gebildet ist ähnlich jenem, welches die Hülle bzw. Plattierung 66 bildet, d. h. Titan bei der gezeigten Ausführungsform, ist vorzugsweise durch Schweißen an einem Ende des Körpers 62 angebracht, um den Kern 64 einzuschließen. Die rechteckige Gestalt der Anode 60 bestimmt gegenüberliegend gerichte te aktive Anodenoberflächen, die in den Zeichnungen mit 80a, 80b bezeichnet. Wie sich aus dem weiteren Studium der Beschreibung ergibt, könnten die Anoden 60 auch mit quadratischem oder dreieckigem Querschnitt (nicht gezeigt) benutzt werden, ohne den Gedanken der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein Zentrierstift 72, der mit der Längsachse des Körpers 62 in Flucht liegt, ist auf der Platte 68 vorgesehen, und am gegenüberliegenden Ende befindet sich ein kreisförmiger Kragen 74. Der Stift 72 und der Kragen 74 sind auch aus Titan gebildet. Zwei Gewindebohrungen 76 sind am anderen Ende des Körpers 62 in den Kern 64 hineingeformt, d. h. neben dem Kragen 74. An diesem Ende der Anode 60 ist der Kern 64 frei bzw. offen oder bloßgelegt.
  • Die Anoden 60 sind in dem Tank nebeneinander angeordnet, um eine halbzylindrische elektrische Metallfläche 58 zu bilden, die mit der Oberfläche 52 der Trommel 50 in Übereinstimmung ist bzw. dieser entspricht, wie man am besten in 1B sieht. Spezieller sind die Anoden 60 nebeneinander angeordnet und erstrecken sich längs des Tanks 20. Die Anoden 60 erstrecken sich parallel zueinander und parallel zur Achse der Trommel 50 und sind eng gepackt, berühren sich aber körperlich nicht. Die Anoden 60 sind relativ zu einer nicht-leitenden Oberfläche 52 der Trommel 50 angeordnet, um mit dieser einen gleichförmigen Spalt zu bilden, der gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise kleiner als ein Zoll (2,5 cm) ist und vorzugsweise etwa dreiviertel eines Zoll (1,8 cm) beträgt. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung erstreckt sich jede Anode 60 durch den Tank längs einer festen Achse und ist an mindestens einem der Endwände 22, 24 des Tanks angebracht und von diesem getragen, wobei sich ein Ende der Anode 60 außerhalb des Tanks erstreckt. Bei der Ausführungsform sind die Anoden 60 geeignet ausgestaltet, um in dem Tank angeordnet zu werden, wie in 2 veranschaulicht ist. Diesbezüglich sind der Abstand zwischen den Seitenwänden 22, 24 des Tanks und die Abmaße der Anoden 60 derart, daß sich die Anoden 60 durch den Tank zwischen den Endwänden 22, 24 erstrecken, wobei die Enden der Anode 60 bei den Endwänden 22, 24 angeordnet sind und von diesen getragen sind. Speziell sind in den Endwänden 22, 24 mehrere im Abstand angeordnete zylindrische Bohrungen 92 gebildet. Jede Bohrung 92 ist so bemessen, daß sie gemäß Darstellung in 2 den Stift 72 bündig auf der Anode 60 aufnimmt. Ein Stopfen 94 ist vorzugsweise in das äußere Ende der Bohrung 92 eingefügt und eingeschweißt, um dasselbe abzudichten.
  • Eine Vielzahl von im Abstand angeordneten größeren Öffnungen 96 ist in den Seitenwänden 22, 24 gebildet, um das mit dem Kragen versehene Ende der Anode 60 aufzunehmen. Jede Öffnung 96 weist einen ersten zylindrischen Abschnitt 96a auf mit Abmaßen, um bündig den Kragen 74 der Anode 60 aufzunehmen, und weist einen zweiten zylindrischen Abschnitt 96b größeren Durchmessers auf. Die Bohrungen 92 und die Öffnungen 96 sind längs einer kreisförmigen Mittellinie angeordnet, deren Mitte längs der Achse „A" der Trommel 50 so angeordnet ist, daß die Anoden 60 in einer Halbkreisform gemäß obiger Darstellung angeordnet werden. Die Bohrungen 92 sind längs der kreisförmigen Mittellinie an jedem Mittepunkt zwischen den Öffnungen 96 angeordnet. Die kreisförmige Mittellinie jeder Endwand 22, 24 befindet sich mit der anderen in axialer Flucht. Bei der dargestellten Ausführungsform befindet sich eine Öffnung 96 in der Seitenwand 22 koaxial in Flucht mit einer Bohrung 92 in der Seitenwand 24 und umgekehrt. Somit sind bei der gezeigten Ausführungsform benachbarte Anoden 60 aus ihren gegenüberliegenden Enden in den Tank 20 eingeführt. Mit anderen Worten befinden sich die Öffnungen 96 und die Bohrungen 92 auf den entsprechenden Endwänden 22, 24 versetzt zueinander derart, daß das „Stiftende" der einen Anode 60 nächst dem „Kragenende" der benachbarten Anode 60 liegt.
  • Eine Dichtungsanordnung 102 ist um den Kragen 74 jeder Anode 60 herum angeordnet. Die Dichtungsanordnung 102 besteht aus einem paar von ringförmigen Dichtungen 104, die aus einem federnd elastischen, kompressiblen Material gebildet sind, die zwischen dem Kragen 74 und der inneren Oberfläche des zweiten zylindrischen Abschnittes 96b angeordnet sind. Ein Kompressionsring 106 ist mit Gewinde in einer Gewindebohrung 108 in der Platte 28 aufgenommen. Die Dichtungen 104 werden durch den Kompressionsring 106 zusammengedrückt, um eine fluiddichte Abdichtung zwischen dem Kragen 74 der Anode 60 und der inneren Oberfläche des zweiten zylindrischen Abschnittes 96b der Bohrung 96 zu bilden. Wichtig ist, daß die Anoden 60 sich symmetrisch um die Achse „X" befinden, wodurch es möglich wird, daß diese in dem Tank 20 angeordnet werden, wobei jede Anodenoberfläche 80a oder 80b der Trommel 50 zugewandt ist.
  • Gemäß Darstellung in 2 erstreckt sich bei der Anbringung im Tank 20 ein Abschnitt der Anode 60, d. h. der Abschnitt jenseits des Kragens 74 außerhalb des Tanks 20. Ein elektrischer Verbinder 82 ist an dem Ende der Anode 60 angebracht, wie man am besten in 7 sieht. Der Verbinder bzw. die Verbindungseinrichtung 82 schließt einen flachen Plattenabschnitt 84 ein, in welchem im Abstand angeordnete Öffnungen vorhanden sind. Die Öffnungen in der Platte 84 sind so bemessen, daß sie mit den Bohrungen 76 im Kern 64 der Anode 60 in Registerlage sind. Die Bohrungen 76 sind so bemessen, daß sie mit Gewinde versehene Befestigungseinrichtungen oder Böcke, Ansätze bzw. Muttern 78 aufnehmen. Die Befestigungseinrichtungen oder Muttern 78 sind geeignet ausgestaltet, um die Platte 84 der elektrischen Verbindungseinrichtung 62 an der Anode 60 anzubringen. Jede Verbindungseinrichtung 62 ist mit einer (nicht gezeigt) Energiequelle verbindbar. Wichtig ist, daß die Platte 84 der Verbindungseinrichtung 62 in direktem Kontakt mit dem Kupferkern 64 der Anode 60 steht.
  • Eine Führungsrolle 112 ist an der Einlaßseite der Vorrichtung 10 vorgesehen, um das hereinlaufende Substrat 12 relativ zur Trommel 50 zu positionieren. Eine Kathodenaufnahmerolle 114 ist an der Auslaßseite der Vorrichtung 10 über und außerhalb des Tanks 20 und der darin enthaltenen elektrolytischen Lösung vorgesehen. Die Kathodenaufnahmerolle 114 ist angeordnet, um mit der Metallseite des Substrats 12 in Eingriff zu kommen und mit diesem in elektrischen Kontakt zu kommen, wenn es aus dem Tank 20 austritt. Die Kathodenaufnahmerolle 114 ist elektrisch leitend und so ausgestal tet, daß sie in der Lage ist, den maximalen Strom zu leiten, der zu den Anoden 60 gebracht werden kann, wie in größerer Einzelheit unten noch diskutiert wird.
  • Wir nehmen jetzt Bezug auf den Betrieb der Vorrichtung 10 und ein Verfahren der galvanischen Abscheidung von Metall auf einem sich bewegenden Substrat, und dabei wird ein Polymersubstrat 12 mit anhängender Metallschicht in eine galvanische Abscheidevorrichtung 10 eingeführt derart, daß die metallische Schicht auf dem Substrat 12 dem Elektrolytbad im Tank 20 offen frei ausgesetzt wird, während die andere Seite des Substrats 12 auf der elektrisch nicht-leitenden äußeren Oberfläche 52 der Trommel 50 angeordnet ist. Praktisch kann jede flexible Polymerplatte oder -folie und können vorzugsweise thermoplastische Folien oder Platten verwendet werden, solange eine leitende Schicht aus Metall auf die Oberfläche der flexiblen Polymerplatte angeheftet werden kann. Als anschauliche Beispiele solcher Polymerplattern oder -folien sind Polyimidplatten (Kapton®, E. I. DuPont) oder Polyesterplatten, die mit etwa 2000 Angstrom Metall gesputtert sind, wie zum Beispiel Zinn, Messing, Zink, Kupfer, Chrom oder dergleichen.
  • Das Substrat 12 geht über eine Führungsrolle 112 und auf die Trommel 50. Das Substrat 12 wird durch die elektrolytische Lösung im Tank 20 auf die Trommel 50 vorbewegt. Das Substrat 12 geht durch den Spalt 90 hindurch, welcher zwischen der Trommel 50 und den Anoden 60 gebildet ist, wo bei das darauf befindliche Schichtmetall den aktiven Anodenoberflächen 80 der Anoden 60 zugewandt ist. Das Substrat 12 tritt aus der elektrolytischen Lösung über eine Kathodenaufnahmerolle 114 aus, wobei die metallisierte Seite des Substrats 12 mit der Rolle 114 in Berührung ist. Die an dem Substrat 12. anhaftende Metallschicht wirkt dadurch während des galvanischen Abscheideprozesses wie eine Kathode, wenn Strom den Anoden 60 zugeführt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Anoden 60 in Gruppen, die eine oder mehrere Anoden 60 enthalten, mit Energie versorgt, wobei jede folgende Gruppe einer Anode oder von Anoden 60 in der Laufrichtung des Substrats 12 ein höheres Stromversorgungsniveau hat als die vorhergehende Gruppe. Wenn Metall auf der anfänglichen Metallschicht auf dem Substrat 12 durch die Anfangsgruppen der Anode oder der Anoden 60 abgeschieden wird, wird die erhöhte Strombelastbarkeit des dickeren Metalls ausgenutzt, um für die nachfolgenden Anodengruppen die Möglichkeit zu geben, höhere Stromversorgungsniveaus zu haben, wobei das dickere Metall wie ein Leiter zur Kathodenaufnahmerolle 114 wirkt und höhere Stromversorgungsniveaus ermöglicht. Mit anderen Worten wird die Metallschicht auf dem Substrat 12 anfänglich als eine elektrische Leitung zu der Kathodenaufnahmerolle 114 benutzt, um Metall auf dem Substrat 12 aufzubauen, d. h. abzuscheiden. Die immer zunehmende Dicke des Metalls auf dem Substrat 12 und seine zunehmende Strombelastbarkeit wird dann benutzt, um das galvanische Abscheiden des Metalls durch kontinuierlich schrittweises Hochgehen, d. h. Vergrößern des Stroms zu den nachfolgenden Anodengruppen 60 zu erhöhen, basierend auf der Strombelastbarkeit des Metalls, welches sich auf den vorhergehenden Anodengruppen 60 angesammelt hat. Man versteht selbstverständlich, daß die ursprüngliche Metallschicht auf dem Polymersubstrat 12 eine begrenzte Strombelastbarkeit hat und deshalb die unterschiedlichen Stromni veaus nicht unmittelbar oder sofort auf verschiedene Anodengruppen 60 aufgebracht werden können. Anfänglich ist die Stromdichte, die auf das Substrat 12 aufgebracht werden kann, durch die Strombelastbarkeit der Metallschicht begrenzt, d. h. der Strom, den es zur Kathodenaufnahmerolle 114 leiten kann, ist begrenzt. Überschüssige Stromdichten, die auf die Anoden 60 aufgebracht werden, blasen in der Paxis die dünne Metallschicht nur von dem Polymersubstrat 12 weg. Deshalb ist es notwendig, die Metalldicke auf dem Substrat 12 durch aufeinanderfolgendes Versorgen der Gruppen der Anoden 60 mit Strom allmählich aufzubauen.
  • Speziell wird die erste von Anoden 60, d. h. die Gruppe, welche von dem in dem Tank 20 eintretenden Substrat zuerst angetroffen wird, auf einem Niveau mit elektrischem Strom versorgt, welches die Metallschicht auf dem Polymersubstrat handhaben kann. Diese erste Gruppe von Anoden würde somit Metall aus der elektrolytischen Lösung auf die Metallschicht abscheiden, wodurch die Dicke des Metalls auf dem Polymersubstrat 12 aufgebaut würde. Wenn das Substrat 12 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit durch die elektrolytische Lösung in dem Tank 20 bewegt wird, erreicht eine kontinuierliche Schicht aufgebauten Metalls möglicherweise die Kathodenaufnahmerolle 114, wodurch die Strombelastbarkeit erhöht wird, die auf das Substrat 12 aufgebracht werden kann. Zu dieser Zeit kann die zweite Gruppe von Anoden 60 auf einem Stromversorgungsniveau mit Energie versorgt werden, welches höher ist als das der ersten Gruppe von Anoden. Das Energieversorgungsniveau dieser zweiten Gruppe würde auf der Strombelastbarkeit des Metalls beruhen, welches von der ersten Gruppe von Anoden 60 aufgebaut ist. Das von der ersten Gruppe von Anoden 60 abgeschiedene Metall wird somit als ein Leiter benutzt, um die Möglichkeit für höhere Stromniveaus zu schaffen, die auf das Substrat 12 aufgebracht werden, und um diese zu der Kathodenaufnahmerolle 114 zu leiten. Nach einer vorbestimmten Zeit erreicht das aufgebaute Metall, welches sowohl von der ersten Gruppe von Anoden 60 als auch von der zweiten Gruppe von Anoden 60 abgeschieden ist, die Kathodenaufnahmerolle 114. Das von der ersten Gruppe von Anoden 60 und der zweiten Gruppe von Anoden 60 abgeschiedene Metall sorgt für eine ausreichende Dicke, um eine dritte Gruppe von Anoden 60 auf einem höheren Stromversorgungsniveau mit Energie zu versorgen als das der zwei ersten Anodengruppen 60. Wiederum erreicht der hinzugefügte Aufbau, welcher von dieser dritten Gruppe von Anoden 60 erzeugt ist, die Metall auf das Metall abscheidet, welches von der ersten und der zweiten Gruppe von Anoden 60 aufgebracht ist, eventuell die Aufnahmekathode, wodurch eine vierte Gruppe von Anoden 60 in die Lage versetzt wird, mit einem höheren Niveau mit Energie versorgt zu werden als die ersten drei Gruppen. Diesbezüglich baut jede Gruppe von Anoden 60 grundsätzlich die Strombelastbarkeit des Substrats 12 auf, um einen nachfolgende Gruppe von Anoden 60 in die Lage zu versetzen, höhere Stromversorgungsniveaus auf die nachfolgenden Anoden 60 aufzubringen und somit höhere galvanische Abscheidungsgeschwindigkeiten zu erzeugen, die in den nachfolgenden Gruppen auftreten. Durch die vorhergehende, nacheinanderfolgende Versorgung mit Energie kann eventuell jede Gruppe von Anoden 60 der Vorrichtung 10 auf ihrem gewünschten Betriebsniveau mit Energie versorgt werden.
  • Der zuvor benutzte Begriff „Gruppe von Anoden 60" oder „Anodengruppe 60" soll bedeuten, daß jede Gruppe von einer Anode 60 oder von Anoden 60 aus einer oder mehreren Anoden 60 bestehen kann. Diesbezüglich erlaubt die Ausgestaltung der Vorrichtung 10, daß jede Anode 60 mit ihrer eigenen getrennten Kraftquelle, d. h. Gleichrichter, verbunden wird.
  • Spezielle Ausführungsformen der Erfindung werden jetzt durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die nur beispielhaft sind, wobei nicht eine diesbezügliche Beschränkung der Erfindung vorgesehen ist. Verschiedene Modifikationen der Prozeßparameter, der Materialien, der Technik und des Betriebes ergeben sich für den Fachmann aus dem Stand der Technik. Alle Teile und angegebenen Prozentsätze in den Beispielen sind auf das Gewicht bezogen, es sei denn, sie sind anderweitig bezeichnet.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung eine vorteilhafte Anwendung für das galvanische Abscheiden vieler Metalle finden kann, einschließlich, nicht aber beschränkt auf Kupfer, Gold, Silber, Nickel, Zinn, Zink, Messing, Chrom, Platin und Wolfram, ist Kupfer das in typischer Weise für elektronische Anwendung benutzte Metall. Die hohe elektrische Leitfähigkeit des Kupfers, seine Lötfähigkeit und das leichte galvanische Abscheiden machen Kupfer zu dem am meisten bevorzugten Metall.
  • Damit die galvanische Kupferabscheidung effektiv auftritt, müssen ausreichende Mengen an Kupfer (im allgemeinen als Kupfersulfatsalze), Chloride und Schwefelsäure in dem galvanischen Abscheidebad vorhanden sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die elektrolytische Lösung Kupfersulfat im Bereich von etwa 50 bis etwa 80 g/l auf, Chloridionen im Bereich von etwa 9o bis etwa 30 ppm und Schwefelsäure im Bereich von etwa 50 bis etwa 70 g/l. Die Temperatur des Bades ist auch ein Parameter, welcher die Leistung des galvanischen Abscheidungsprozesses beeinflussen kann. Diesbezüglich beläuft sich ein typisches Temperaturbetriebsfenster von etwa 20°C bis eta 95°C. Gemäß der vorliegenden Erfindung erstreckt sich der bevorzugte Temperaturbereich von etwa 35°C zu etwa 80°C, und der am meisten bevorzugte Bereich erstreckt sich von etwa 50°C zu etwa 70°C.
  • Die folgenden Beispiele basieren auf der Verwendung einer Vorrichtung, wie sie oben beschrieben und in den Zeichnungen gezeigt ist. Wie in 1 gezeigt ist, sind achtundzwanzig (28) Anoden 60 in dem Tank 20 vorgesehen. Die Anoden 60 wurden in Reihen angeordnet oder zusammen in Gruppen von sieben (7) Anoden 60 gruppiert, wobei jede Anodengruppe mit ihrer eigenen separaten Energiequelle verbunden ist. Speziell sind die sieben Anoden 60 jeder Gruppe mit einem Gleichrichter verbunden, wodurch derselbe Strom zu jeder Anode einer besonderen Gruppe geschickt wird. Die vier Anodengruppen bilden „Behandlungszonen", die in den Zeichnungen mit „A", „B", „C" und „D" bezeichnet sind. In den folgenden Beispielen war die Trommel 50 aus Gummi hergestellt und sechsundzwanzig (26) Zoll (65 cm) lang und hatte einen Durchmesser von dreißig (30) Zoll (75 cm). Eine 3 mil dicke (0,075 mm) Kapton®-Polymerplatte, die mit etwa 2000 Angstrom Kupfer sputterbeschichtet war, wurde verwendet. Die Polymerplatte war vierzehn (14) Zoll (35 cm) breit.
  • Das wäßrige galvanische Abscheidungsbad bestand aus:
  • Figure 00150001
  • Die Temperatur des Bades wurde zwischen etwa 55°C bis etwa 65°C gehalten.
  • Es versteht sich für den Fachmann, daß die äußerste Dicke von galvanisch abgeschiedenem Kupfer von der Liniengeschwindigkeit der Vorrichtung abhängt, d. h. der Geschwindigkeit des Substrates durch die Zonen A–D, sowie von der Stromdichte, welche durch die Anoden 60 dem Elektrolysebad zugeführt wird.
  • Die folgenden Beispiele zeigen die oben beschriebene Vorrichtung in ihrem Betrieb mit unterschiedlichen „Liniengeschwindigkeiten" und bei unterschiedlichen Stromversorgungsniveaus zu den Anoden 60
  • BEISPIEL 1 (Substratgeschwindigkeit 3,15 Fuß/Min (0,015 m/Sek.))
    Figure 00150002
  • BEISPIEL 2 (Substratgeschwindigkeit 2,6 Fuß/Min (0,013 m/Sek.))
    Figure 00160001
  • BEISPIEL 3 Substratgeschwindigkeit 1,6 Fuß/Min. (8 × 10–3 m/Sek.))
    Figure 00160002
  • In den oben angegebenen Tabellen beschreibt „Ampere/Zone" den Gesamtstrom, der auf eine besondere Zone aufgebracht ist. „Zeit/Zone" benennt die Zeit (in Sekunden), welche das Substrat einer besonderen Zone frei ausgesetzt ist. „Zonestromdichte" benennt die gemessene Stromdichte an den aktiven, Anodenoberflächen einer besonderen Zone. „Kupfergewicht" benennt das kumulative Kupfergewicht in Gramm, welches nach einer speziellen Zone auf dem Substrat 12 abgeschieden ist. „Kupferdicke" benennt die kumulative bzw. akkumulierte Dichte von Kupfer in mil, welche nach einer speziellen Zone auf dem Substrat 12 neidergeschlagen ist. „Bahnstromdichte" beschreibt die Stromdichte, die in der Bahn fließt, d. h. durch das Metall auf dem Substrat 12 fließt.
  • Ein Vergleich der Tabellen zeigt die Wirkung der „Liniengeschwindigkeit" und „Stromdichte" auf die letztliche Dicke des galvanisch abgeschiedenen Kupfers und zeigt die Vorteile der vorliegenden Erfindung.
  • Im Beispiel 12 wurde das Substrat mit einer Geschwindigkeit von 3,15 Fuß/Min (0,015 m/Sek.) durch die Vorrichtung 10 bewegt. Bei dieser Geschwindigkeit war das Substrat 12 jeder Zone etwa 16,7 Sekunden lang frei ausgesetzt. Im Beispiel 1 wurden 150 Ampere jeder Zone zugeführt. Diesbezüglich wurde jede Anode in jeder Zone mit etwa 21 bis 22 Ampere elektrischen Stroms versorgt. Die Stromdichte pro Zone betrug etwa 149,9 Ampere. Diesbezüglich ist der Unterschied zwischen dem Strom, welcher auf jede Zone aufgebracht wird, und dem tatsächlich an der Anodenoberflächen vorhandenen sehr klein. Mit anderen Worten wurde wenig Energie abgegeben oder ging als Wärme verloren. Unter diesen Betriebsbedingungen war der Aufbau von Kupfer fast proportional. Mit anderen Worten fügte jede Zone etwa 0,825 Gramm Kupfer dem Substrat 12 hinzu und erhöhte die Dicke um 0,039 mil (9,75 × 10–4 mm). Die tatsächliche Stromdichte durch den Metallaufbau auf dem Substrat 12, wie sie von dem Kathodenelement 114 abgefühlt wurde, betrug etwa 274.793 Ampere/Fuß2 (4,3 × 108 Ampere/m2). Erwartungsgemäß war bei identischem Strom zu jeder Zone der Aufbau von Kupfer auf dem Substrat 12 für jede Zone gleichmäßig und ähnlich.
  • Beispiel 2 veranschaulicht die Betriebsbedingungen, bei denen die Geschwindigkeit des Substrates 12 etwa 2,6 Fuß/Min (0,013 m/Sek.) betrug und der auf jede Zone aufgebrachte Strom erhöhte sich in nachfolgenden Zonen. Diesbezüglich wurden 150 Ampere der Zone A zugeführt, 400 Ampere wurden der Zone B zugeführt, 660 Ampere wurden der Zone C zugeführt, und 840 Ampere wurden der Zone D zugeführt. Mit der angegebenen Betriebsgeschwindigkeit wurde das Substrat 12 etwa 20,2 Sekunden lang jeder Zone frei exponiert. Unter diesen Bedingungen wird der Aufbau von Kupfer auf dem Substrat 12 dramatisch erhöht. Wie in Beispiel 2 gezeigt ist, werden 0,99 Gramm Kupfer in der Zone A auf dem Substrat 12 niedergeschlagen. Am Ende der Zone B ist das Gewicht des Kupfers auf 3,664 Gramm angewachsen. Am Ende der Zone C wuchs das Gewicht des Kupfers auf 8,061 Gramm mit einer Dicke von 0,381 mil (9,5 × 10–3 mm). Zu der Zeit, als das Substrat aus der Zone D austrat, waren 13,657 Gramm Kupfer niedergeschlagen, um eine Kupferdicke von 0,646 mil (0,016 mm) zu erzeugen.
  • Im Beispiel 3 wurde die Liniengeschwindigkeit auf 1,6 Fuß/Min. (0,008 m/Sek.) reduziert. Bei dieser Geschwindigkeit war das Substrat 12 32,813 Sekunden lang für jede Zone frei exponiert. In diesem Beispiel wurden 270 Ampere der Zone A zugeführt, 500 Ampere wurden der Zone B zugeführt, und 900 Ampere wurden den Zonen C und D zugeführt. Selbst bei diesen hohen Niveaus der Stromzuteilung war die tatsächliche Stromdichte an den aktiven Anodenoberflächen relativ dicht an der, welche jeder Zone zugeführt wurde. Diesbezüglich gehen weniger als 2% der auf die Anoden 60 aufgebrachten Energie als Wärme infolge der Aufbau- und Betriebseigenschaften der vorliegenden Erfindung verloren. Bei dem Beispiel 3 wurden 2,557 Gramm Kupfer in der Zone A galvanisch auf dem Substrat 12 abgeschieden, um das Substrat 12 mit 0,121 mil (3 × 10–3 mm) Kupfer aufzubauen. Nach der Zone B waren 7,970 Gramm Kupfer auf dem Substrat 12 galvanisch abgeschieden, wobei das Kupfer dann eine Dicke von 0,377 mil (9,4 × 10–3 mm) hatte. Am Ende der Zone C waren 17,713 Gramm Kupfer auf dem Substrat 12 niedergeschlagen, um eine Dicke von 0,873 mil (0,02 mm) zu erzeugen. Zu der Zeit, als das Substrat 12 aus der Zone D austrat, waren 27,456 Gramm Kupfer auf dem Substrat abgeschieden mit einer Enddicke von etwa 1,3 mil (0,03 mm).
  • Wie in Beispiel 3 gezeigt ist, steigt bei einer niedrigeren Liniengeschwindigkeit der Aufbau von Kupfer auf dem Substrat 12 pro Zone dramatisch an, und bei diesem Kupferanstieg kann ein erheblich höherer Strom auf das Substrat 12 aufgebracht werden, um den galvanischen Abscheideprozeß weiter zu erhöhen.
  • Die vorliegende Erfindung führt zum Beispiel zu einem Kupferüberzug, der kleine oder keine Kanteneffekte hat, d. h. der Kupferüberzug ist dickenmäßig über den Körper des Überzuges und entlang seinen Kanten gleichmäßig. Weitere Vorteile des durch das hier beschriebene Verfahren galvanisch abgeschiedenen Kupfers sind die Verbesserungen der physikalischen Eigenschaften. Überschüssige Kupferfoliendehnungen für eine Unze von 15% stellen eine solche Verbesserung dar. Diese Verbesserung bedeutet etwa eine um einen Faktor drei größere Dehnung bzw. Verlängerung im Vergleich zu einer konventionell galvanisch abgeschiedenen Unze Kupferfolie auf flexiblen Polymersubstraten. Zusätzlich zeigt das galvanisch abgeschiedene Kupfer gemäß der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Verformbarkeit, wodurch die Neigung des Kupfers minimal wird, während der Verarbeitung oder Benutzung sich zu spalten oder zu versagen.
  • Unter anderen aus dieser Erfindung realisierten Vorteilen sind die überlegenen Eigenschaften des erzeugten Endproduktes. Ein Vorteil besteht darin, daß die von dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung erzeugte, galvanisch abgeschiedene Kupferfolie eine wesentlich größere Verformbarkeit zeigt als die der herkömmlich galvanisch abgeschiedenen Kupferfolien. Prozentuale Dehnungen, zum Beispiel von etwa 28%, wurden für eine Unze (28 g) Kupferfolien gemessen. Wie früher erwähnt, zeigt das galvanisch abgeschiedene Kupfermetall auch keine Kanteneffekte, und die Dicke des galvanisch abgeschiedenen Kupfers ist ihrerseits über die gesamte Fläche des plattierten Kupfers im wesentlichen gleichmäßig.
  • Man nimmt an, daß die verbesserte Dehnung und größere Verformbarkeit der mit Metall überzogenen Polymerfilme der vorliegenden Erfindung sich aus dem gleichmäßigen Aufbau des galvanisch abgeschiedenen Metalls ergeben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, bei denen in typischer Weise einige Durchgänge durch eine Vielzahl von Elektrolytbädern erforderlich ist, legt das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung nicht jede metallische Schicht frei an die Luft. Die Schicht des galvanisch abgeschiedenen Metalls ist gleichmäßig, kontinuierlich und hat keine Bereiche mit Riefenbildung, d. h. eine identifizierbare Metallschicht. Deshalb gibt es keine Bereiche des galvanisch abgeschiedenen Metalls der vorliegenden Erfindung, die metallische Oxide oder in der Luft schwebende Verunreinigungen enthalten, deren jede zu versprödeten Schichten oder Bereichen hoher Beanspruchungskonzentrationen führen könnte. Deshalb tritt das Einleiten von Spalten in dem galvanisch abgeschiedenen Metall der vorliegenden Erfindung mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf als bei herkömmlich hergestellten, galvanisch abgeschiedenen, mit Metallüberzug versehenen Polymerfilmen.
  • 9 zeigt eine Seitenansicht eines optischen Mikrobildes einer galvanisch abgeschiedenen Kupferfolie auf Kapton®, welches gemäß dem Verfahren der 1 hergestellt ist. Dieses Mikrobild zeigt eine einzige, gleichmäßige, kontinuierliche Schicht von Kupfermetall auf dem Substrat 12. Dies steht im Gegensatz zu dem Mikrobild der 10. 10 ist eine Seitenansicht eines optischen Mikrobildes eines herkömmlichen Produktes, welches durch einen typischen kommerziellen galvanischen Abscheideprozeß hergestellt ist. 10 zeigt klar die unterschiedlichen Schichten des auf dem Substrat abgeschiedenen Kupfermetalls. Jede Riefenbildung entspricht dem Ende eines galvanischen Abscheidezyklus und dem Beginn des nächsten galvanischen Abscheidezyklus in einer Vorrichtung mit mehreren Bädern. Diese Bereiche mit Riefenbildung sind höchstwahrscheinlich Bereiche mit hohen Beanspruchungskonzentrationen.
  • Die Endung wurde zuvor mit Bezug auf galvanisches Abscheiden von Metall auf einer nichtleitenden Polymerbahn beschrieben, wobei die Bahn später bei der Bildung flexibler elektronischer Schaltkreise benutzt wird. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Vorrichtung 10 verwendet werden, um gedruckte Schaltungsmuster direkt auf die sich bewegende Bahn zu plattieren bzw. zu beschichten, wie in den 11 bis 13 gezeigt ist, wobei die Bahn mit „W" bezeichnet ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht die Bahn W im allgemeinen aus einem dünnen, flexiblen Streifen, einem Band oder einem Film 200 aus einem nichtleitenden Material, welches auf einer Seite mit einer dünnen Schicht 202 aus Metall überzogen oder eingehüllt ist, wie man am besten in den 1112b sieht. Die Metallhüllseite des Filmes 200 ist mit einem abdeckungsfesten Verdeckungsmaterial 204 durch herkömmliche bekannte Techniken bedeckt, um eine Vielzahl von Schaltungsmustern 206 zu bilden. Die Muster 206 werden durch of fengelegte, nicht bedeckte Bereiche der Basismetallschicht 202 bestimmt. Bei dem in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Mittelabschnitt der Bahn W derart abgedeckt, daß sich ein kontinuierliches Band 208 von freiem, nicht-bedecktem Basismetall 202 längs jeder Kante der Bahn W erstreckt. Die freigelegten, unbedeckten Bereiche der Basismetallschicht 202, welche hier das Muster 206 bilden, stehen mit den freigelegten, nicht bedeckten Bereichen von Basismetall 202, welches die Bänder 208 bildet, in Verbindung. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Ausrichtung der benachbarten Muster 206 derart umgekehrt, daß sich benachbarte Muster 206 zu einer gegenüberliegenden Kante der Bahn W erstrecken.
  • Der Streifen 200 kann aus irgendeinem flexiblen, nicht-leitenden Material gebildet sein, und die darauf befindliche Schicht 202 kann irgendein plattierbares bzw. abdeckbares Metall sein. Ein Kunststoff- oder Polymerfilm mit wenigen mil Dicke mit etwa siebzehnhundert (1700) Angstrom (Å) von Metall, welches auf diesem aufgebracht ist, hat zufriedenstellende Ergebnisse beim Plattieren oder Abdecken von Mustern gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt. Während irgendein plattierbares bzw. abdeckfähiges oder galvanisch metallisierbares Metall verwendet werden kann, ist die Metallschicht 202 vorzugsweise Kupfer. Es ist wichtig, daß die Schaltungsmuster 206 im allgemeinen derart gebildet sind, daß jeder Zweig 206a oder Abschnitt derselben mit einem Band 208 kommuniziert. Wie in größerer Einzelheit nachfolgend beschrieben wird, können kleine Abschnitte des Schaltungsmusters 208 ganz von den kontinuierlichen Zweigen oder Schenkeln der Muster 206 isoliert sein. 12A zeigt im allgemeine eine Querschnittsansicht der Bahn W der 11 unter Darstellung eines nicht-leitenden Polymerfilmes oder -streifens 200, der Schicht 202 aus Metall und des metallisierfesten Abdeckungsmaterials 204, welches die Zweige 206a der Muster 206 bestimmt.
  • Mit Bezug auf das Verfahren zum Bilden von Schaltungsmustern 206 wird die Bahn W in einer Art und Weise in die Vorrichtung 10 eingeführt, wie in den 1A und 1B allgemein veranschaulicht ist. Speziell läuft die Bahn W über die Führungsrolle 112 und auf die Trommel 50 und wird auf der Trommel 50 durch die elektrolytische Lösung in dem Tank 20 vorbewegt. Diesbezüglich läuft das Band bzw. die Materialbahn W durch den Spalt 90, welcher zwischen der Trommel 50 und den Anoden 60 mit den Schaltungsmustern 206 bestimmt wird (d. h. die freien, nicht verdeckten Bereiche der Basismetallschicht 202), welche den aktiven Anodenoberflächen 80 der Anoden 60 zugewandt sind. Die Materialbahn W tritt aus der elektrolytischen Lösung über die Kathodenaufnahmerolle 114 aus, wobei die freiliegenden Abschnitte der Metallschicht 202 mit der Rolle 114 derart in Kontakt sind, daß das freiliegende Metall der Schicht 202 während des galvanischen Abscheidungsprozesses als Kathode wirkt, wenn Strom den Anoden 60 zugeführt wird.
  • In der oben beschriebenen Weise werden die Anoden 60 in Gruppen, welche eine oder mehrere Anode(n) 60 enthalten, mit Strom versorgt, wobei jede aufeinanderfolgende Gruppe von Anoden 60 in der Laufrichtung der Materialbahn W ein höheres Stromversorgungsniveau hat als die vorherge hende Gruppe. Wenn Metall auf den freiliegenden Abschnitten der Metallschicht 202, welche die Muster 206 und Bänder 208 bilden, galvanisch abgeschieden wird, wird, wie man versteht, die erhöhte Strombelastbarkeit dieses dickeren Metalls benutzt, um für nachfolgende Gruppen von Anoden die Möglichkeit vorzusehen, höhere Stromversorgungsniveaus zu haben. Weil die Muster 206 kontinuierliche Zweige 206a, die mit den Bändern 208 in Verbindung stehen, haben, besteht diesbezüglich eine Kontinuität längs der Materialbahn, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, daß ein größerer Strom durch die Schaltungszweige 206a und durch die Bänder 208 zu der Kathodenaufnahmerolle 114 geleitet wird. Wegen der Kontinuität des Metalls in den Schaltungsmustern 206 und Bändern 208 können die Stromniveaus zu nachfolgenden Zonen auf höhere Niveaus angehoben werden, wodurch das Galvanisierabdecken von Metall zur Bildung von Schaltungsmustern 206 erhöht wird. Wie oben erwähnt, können die Muster 206 kleine isolierte Bereiche einschließen, die in den Zeichnungen mit 206b gezeigt sind und sich nicht in direkter Verbindung mit den Zweigen 206a der Schaltungsmuster 206 oder Bänder 208 befinden. Bezüglich dieser Bereiche nimmt man an, daß die darunterliegende Schicht 202 aus Metall, d. h. die Bereiche der Schicht 202 unter der Plattierungsabdeckung 204 eine ausreichende Strombelastbarkeit zur Verfügung stellen, um die erhöhten Stromniveaus zu den Zweigen 206a und den Bändern 208 so zu leiten, daß der Metallaufbau auf diesen kleinen Bereichen ohne Brennen oder Zerstören der Materialbahn W ermöglicht wird. Da der meiste, von den Anoden 60 auf die Materialbahn W aufgebrachte Strom durch die Zeige 206a des Musters 206 und durch die Bänder 208 zur Kathode 114 geleitet wird, kann diesbezüglich der große Bereich der Basismetallschicht 202 unter dem Abdeckmaterial 204 ausreichen, um den Strom zu den aufgebauten Bereichen der Musterzweige 206a und Bänder 208 abzuleiten und die Möglichkeit vorzusehen, daß der Bereich 206b höheren Stromniveaus widersteht. Wie man versteht, erlauben jedoch die Kontinuität und die erhöhte Strombelastbarkeit des Metalls, welches auf den Zweigen 206a und den Bändern 208 aufgebaut ist, höhere Stromversorgungsniveaus für ein Aufbringen auf nachfolgende Zonen der Vorrichtung, und diese Bereiche 206b können nur einen relativ kleinen Bereich der gesamten, freigelegten Metallschicht 202 ausmachen.
  • 12 veranschaulicht schematisch, wie Metall in den freigelegten, unbedeckten Abschnitten der Basismetallschicht 202 aufgebaut wird. In 12B ist das aufgebaute Metall mit 214 bezeichnet. Nachdem die Schaltungen 206 auf eine gewünschte Dicke aufgebaut wurden, kann das Abdeckungsmaterial 204 durch herkömmlich bekannte Verfahren entfernt werden, um das aufgebaute Kupfermuster freizulegen, welches sich von der Basismetallschicht 202 erstreckt. Die Basisschicht 202 wird dann durch einen Ätzprozeß entfernt, wobei das erwünschte Muster 206 des auf dem Film 200 aufgebauten Kupfers belassen wird. Die Kupferbänder 208 können dann von den Mustern 206 entfernt werden (d. h. separiert werden), um freigelegte Muster 206 auf dem Film 200 zu belassen.
  • 13 zeigt eine alternative Ausführungsform der Materialbahn W, bei der eine Vielzahl von ähnlichen Mustern 216 mittig auf der Materialbahn W angeordnet wird, um zur Bildung eines kontinuierlichen Bandes von Mustern 216 miteinander in Verbindung zu sein. Jedes Muster 216 weist einen zentralen Abschnitt 216a auf mit einer Vielzahl von Schenkeln oder Zweigen 216b, die sich von diesem erstrecken. Das Muster 216 ist im allgemeinen symmetrisch, und benachbarte Muster 216 sind so angeordnet, daß die Schenkel 216 benachbarter Muster 216 miteinander kommunizieren bzw. in Verbindung stehen. In 13 bezeichnet und identifiziert eine mit „P" bezeichnete Trennlinie separate Muster 216. Diese Anordnung von Mustern 216 erzeugt einen kontinuierlichen Weg von freigelegtem Metall 206 entlang der Materialbahn W. Diese Kontinuität von freigelegtem Metall wird in der oben beschriebenen Art und Weise ausgenutzt, um das Aufbringen von erhöhtem Strom auf die Materialbahn W zu ermöglichen. Speziell versorgt das Metall, welches durch eine anfängliche Gruppe von Anoden 60 auf die Muster 216 abgeschieden wurde, die Materialbahn mit zusätzlicher Strombelastbarkeit und schafft für nachfolgende Gruppen von Anoden 60 die Möglichkeit, auf höhere Stromversorgungsniveaus zu kommen. Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung versteht, ist es notwendig, daß eine Kontinuität von freigelegtem Metall längs der Materialbahn W existiert, um den von den Anoden 60 durch die Materialbahn W zu der Kathodenaufnahmerolle 114 aufgebrachten Strom zu leiten.
  • Nachdem die Muster 216 gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut worden sind, werden das Abdeckungsmaterial 204 und die Basismetallschicht 202 durch herkömmlich bekannte Verfahren entfernt, um Kupfermuster freizulegen, welche durch das abgeschiedene Metall gebildet wurden. Die Muster 216 werden dann entlang der Trennlinie „P" voneinander getrennt, um separate einzelne Schaltungen zu bilden.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein Verfahren zum Bilden von Schaltungsmustern auf einem flexiblen, nicht-leitenden Polymerstreifen zur Verfügung gestellt, wobei dieses Verfahren zusätzlich zu der Verringerung der Bildungszeit eine Schaltung vorsieht, die eine verbesserte Dehnung und Flexibilität hat.
  • Die vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden. Andere Modifikationen und Änderungen ergeben sich für den Fachmann nach Studium und Verständnis der Beschreibung. Es ist beabsichtigt, daß alle Modifikationen und Änderungen insofern eingeschlossen sind, als sie im Umfang der anliegenden Ansprüche oder ihrer Äquivalente liegen.
  • Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung sind unten aufgelistet: Eine Elektrolysezelle mit:
    einem Tank zum Halten von Elektrolyselösung; einer Trommel, die in dem Tank drehbar um eine horizontale Achse angeordnet ist und eine nicht-leitende zylindrische äußere Oberfläche hat;
    einer Vielzahl von länglichen, ähnlichen Anoden gleichmäßigen Querschnittes, welche um die äußere Oberfläche der Trommel angeordnet sind und zusammen eine im allgemeinen kontinuierliche zylindrische Oberfläche bilden, die sich von der äußeren Oberfläche der Trommel im Abstand befindet und in Übereinstimmung steht bzw. ähnliche Form hat, wobei jede Anode mindestens ein Ende hat, welches durch den Tank ragt;
    einer Vielzahl von Energiequellen; und Verbindungsmitteln zum Verbinden von Gruppen einer oder mehrerer der herausragenden Enden benachbarter Anoden mit jeder Kraftquelle;
    einer Elektrolysezelle, wie vorstehend bestimmt, wobei die Anoden Stangen sind mit einem gleichmäßigen, prismatischen Querschnitt;
    einer Elektrolysezelle, wie oben bestimmt, wobei die Anoden nebeneinander angeordnet sind und jede Anordnung symmetrisch um eine Achse ist, die sich zur Trommelachse parallel erstreckt;
    einer Elektrolysezelle gemäß obiger Definition, wobei jede Anode einen rechteckigen Querschnitt hat und zwei entgegengerichtete aktive Anodenoberflächen hat;
    einer Elektrolysezelle, wie oben definiert, wobei jede Anode relativ zu der Trommel in zwei Ausrichtungen anbringbar ist, wobei eine der zwei entgegengesetzt gerichteten aktiven Anodenoberflächen in jeder der zwei Ausrichtungen auf die Trommel zu gerichtet ist;
    eine Elektrolysezelle, wie oben definiert, wobei die Anoden einen inneren Kern einschließen, der aus einem hoch leitenden, ersten Metallmaterial gebildet ist, und eine äußere Hülle einschließen, die aus einem leitenden zweiten Metallmaterial gebildet ist, welches gegenüber der Elektrolyselösung inert ist;
    einer Elektrolysezelle, wie oben definiert, wobei die Anoden durch eine Koextrusion von Titan und Kupfer gebildet sind, das Kupfer den inneren Kern bildet und das Titan die äußere Hülle bildet;
    einer Elektrolysezelle, wie oben definiert, wobei der Abstand zwischen den Anoden und der Trommel kleiner ist als ein Zoll (2,5 cm);
    einer Elektrolysezelle, wie oben definiert, wobei der Tank aus einem nicht-leitenden Material gebildet ist.

Claims (14)

  1. Elektrolysezelle zum galvanischen Abscheiden von Metall auf ein Substrat mit einer darauf befindlichen Metallschicht, wobei die Zelle besteht aus: einem Tank zum Halten elektrolytischer Lösung, einer nicht-leitenden, gekrümmten, flachen Oberfläche in dem Tank zur Bestimmung eines Weges, entlang dem sich das Substrat bewegt, einer Vielzahl von länglichen, ähnlichen Anoden, deren jede einen gleichmäßigen, prismatischen Querschnitt hat, einen inneren Kern hat, der aus einem hochleitfähigen ersten Metallmaterial gebildet ist, und ein äußeres Gehäuse hat, das aus einem leitfähigen zweiten Metallmaterial gebildet ist, welches gegenüber der elektrolytischen Lösung inert ist, und mindestens zwei aktive Anodenoberflächen hat, wobei jede der Anoden Befestigungsmittel hat zum Anbringen jeder der Anoden an dem Tank in zwei unterschiedlichen Ausrichtungen, wobei eine der mindestens zwei aktiven Anodenoberflächen der nicht-leitenden Oberfläche in jeder der Ausrichtungen zugewandt ist und wobei ein Abschnitt der Anode sich durch den Tank erstreckt, die Anoden dicht nebeneinander angeordnet sind, um einen im allgemeinen kontinuierlichen, gleichmäßigen Spalt zwischen der nicht-leitenden Oberfläche und den aktiven Anodenoberflächen der Anoden zu bestimmen, Verbindungsmitteln für das Verbinden von Gruppen einer oder mehrerer benachbarter Anoden an getrennte Energiequellen, und einem Kathodenteil außerhalb des Tankes für den Eingriff mit dem Metallabschnitt des Substrates, wenn es aus dem Tank austritt.
  2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, wobei die gekrümmte flache Oberfläche durch eine Trommel bestimmt ist, die um eine feste Achse drehbar ist, und die Anoden jede um eine Anodenachse symmetrisch sind, die zu der Achse der Trommel parallel ist.
  3. Elektrolysezelle nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Anoden aus einer Titan-Kupfer-Koextrusion gebildet sind, wobei das Kupfer den inneren Kern und Titan das äußere Gehäuse bilden.
  4. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Anoden einen rechteckigen Querschnitt haben und die aktiven Anodenoberflächen durch gegenüberliegende Oberflächen bestimmt sind und die Anoden aus einer Titan-Kupfer-Koextrusion gebildet sind, wobei das Kupfer den inneren Kern bildet und das Titan die äußere Schicht bildet.
  5. Elektrolysezelle nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei der Abstand zwischen den Anoden und der Trommel weniger als ein Zoll beträgt (2,5 cm).
  6. Verfahren zum galvanischen Abscheiden eines Metalles auf ein nicht-metallisches, elektrisch isolierendes Substrat mit folgenden Schritten: a) Bewegen eines elektrisch nicht-leitenden Substrates mit einer darauf befindlichen Metallschicht entlang einem vorbestimmten Weg, wobei das Substrat zuerst durch eine elektrolytische Lösung auf einer nicht-leitenden Oberfläche an einer Vielzahl von Anoden vorbeibewegt wird, die in der Lösung angeordnet sind, und dann über eine leitfähige Kathodenoberfläche außerhalb der elektrolytischen Lösung, wobei die Metallschicht auf dem Substrat den Anoden in der Lösung zugewandt ist und mit der leitfähigen Kathodenoberfläche in Eingriff kommt, und b) Versorgen von Gruppen von einer oder mehreren benachbarten Anoden mit elektrischem Strom auf unterschiedlichen Niveaus, um fortlaufend Metall auf der Metallschicht des Substrates galvanisch abzuscheiden und aufzubauen, wobei jede folgende Gruppe von Anoden ein höheres Stromversorgungsniveau hat als die vorhergehende Gruppe; und wobei das Stromversorgungsniveau jeder speziellen Anodengruppe auf der Strombelastbarkeit der Metallschicht oder des Aufbaumetalles basiert, welches auf dem Substrat zwischen der speziellen Anodengruppe und der Kathode vorhanden ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das nicht-metallische, elektrisch isolierende Substrat ein Polyimidfilm ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das nicht-metallische, elektrisch isolierende Substrat ein Polyesterfilm ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Metall Kupfer ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Kupfer eine Einunzenfolie ist und das nichtmetallische, elektrisch isolierende Substrat eine Längung hat gleich mindestens etwa 15 Prozent.
  11. Verfahren zum Bilden gedruckter Schaltungen auf einem nicht-metallischen, elektrisch isolierenden Substrat mit den folgenden Schritten: a) Drucken einer Galvanisierabdeckung auf eine elektrisch leitende Schicht aus Material auf einer Seite eines länglichen Streifens aus einem flexiblen, nicht-leitfähigen Material einer im allgemeinen fortlaufenden Länge, um ein freies, kontinuierliches Band der leitenden Schicht frei zu belassen, welche sich längs der Länge des Streifens er streckt, wobei ein oder mehrere Muster einer gedruckten Schaltung mit dem Band in Verbindung gelangen; b) Bewegen des Streifens, auf welchem die gedruckte Schaltung vorhanden ist, längs eines vorbestimmten Weges, wobei der Streifen zuerst durch eine elektrolytische Lösung bewegt wird und sich auf einer nicht-leitenden Oberfläche in der Lösung an einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Anoden vorbeibewegt, die in der Lösung angeordnet sind, um eine im allgemeinen gleichmäßige Lücke mit dem Streifen zu bestimmen, und dann aus der elektrolytischen Lösung austritt und sich über eine leitfähige Kathodenoberfläche außerhalb der elektrolytischen Lösung bewegt, wobei das kontinuierliche Band der leitfähigen Schicht auf dem Streifen den Anoden in der Lösung zugewandt ist und mit der leitfähigen Kathodenoberfläche in Eingriff kommt; und c) Versorgen von Gruppen einer oder mehrerer benachbarter Anoden auf unterschiedlichen Niveaus mit elektrischem Strom, um kontinuierlich Metall auf dem freien, kontinuierlichen Band der leitfähigen Schicht galvanisch abzuscheiden und aufzubauen, wobei jede nachfolgende Anodengruppe ein höheres Energieversorgungsniveau hat als die vorhergehende Gruppe; und wobei das Niveau der Stromversorgung jeder speziellen Anodengruppe auf der Strombelastbarkeit der Metallschicht oder des Aufbaumetalles basiert ist, welches auf dem Substrat zwischen der speziellen Anodengruppe und der Kathode vorhanden ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, welches weiterhin folgende Schritte aufweist: d) Entfernen der Galvanisierabdeckung; und e) Wegätzen der elektrisch leitenden Schicht von Bereichen des Substrates ohne Muster.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, ferner mit dem Schritt: Trennen der gedruckten Schaltungen voneinander.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Stromversorgungsniveau einer speziellen Anodengruppe auf der Strombelastbarkeit des Metalles des kontinuierlichen Bereiches basiert ist, wenn der Streifen die spezielle Gruppe passiert.
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