DE69722428T2 - Verträgliche zusammensetzungen aus syndiotaktischem polystyrol und weiteren thermoplastischen polymeren - Google Patents

Verträgliche zusammensetzungen aus syndiotaktischem polystyrol und weiteren thermoplastischen polymeren Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft Gemische von syndiotaktischem Polystyrol mit thermoplastischen Polymeren, die kompatibilisiert werden, um verbesserte Eigenschaften bereitzustellen. Insbesondere betrifft die Erfindung syndiotaktisches Polystyrol, nachstehend als SPS bezeichnet, das, wie im einzelnen nachstehend beschrieben, durch Kompatibilisierungsmittel mit Polyamiden oder Polyestern kompatibilisiert wird, welche zur Herstellung von Gegenständen durch Schmelzverarbeitung geeignet sind.
  • Es ist auf dem Fachgebiet bekannt, aus Gemischen von SPS und thermoplastischen Polymeren Formgegenstände herzustellen. Verschiedene Kompatibilisierungsmittel sind offenbart worden. Kompatibilisierung von Polymergemischen bedeutet gewöhnlich Herstellen einer stabilen feinen Dispersion oder eines cokontinuierlichen Netzwerks von einem Polymer in einem anderen und kann durch eine Vielzahl von Techniken definiert werden. Verbesserung der Kompatibilisierung zwischen den Komponenten des Gemischs bestimmt teilweise die wünschenswerten Eigenschaften des Gemisches. Die Verwendbarkeit von Polymergemischen wird oft durch ihre physikalischen Eigenschaften, z.B. Zähigkeit, Steifigkeit, Festigkeit, Wärmebeständigkeit usw., definiert. Die Zähigkeit der Polymergemische wird oft durch das Vorhandensein großer Gebiete des dispergierten Polymers begrenzt, welche als Fehlerstellen in dem Formgegenstand wirken. Zu Anzeichen verbesserter Kompatibilisierung gehören zum Beispiel vergrößerte Zugdehnung, verringerte Neigung zu Delaminierung, vergrößerte Dehnbarkeit und/oder verbesserte Stabilisierung der Phasenmorphologie. Die Testfläche eines Zugprüfkörpers umfaßt einen großen Teil des Volumens eines Formteils, in dem einige große Teilchen vorhanden sein können, so ist die Zugfestigkeitsprüfung eine oft verwendete Technik, um durch Vergleichen der Prozent Reißdehnung verbesserte Kompatibiltät zu bestimmen.
  • Die europäische Patentanmeldung EP-A-0591823 beschreibt eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die ein Styrolharz, umfassend ein modifiziertes Styrolpolymer, umfaßt. Das Styrolpolymer ist durch eine Verbindung, gebunden an sein Grundgerüst, modifiziert, die eine ungesättigte Gruppe und eine polare Gruppe aufweist. Die polare Gruppe kann verschiedene Salze von Carbonsäuren einschließen.
  • Die europäische Patentanmeldung EP-A-0422495 beschreibt eine Styrolpolymerzusammensetzung, umfassend ein Styrolpolymer und einen Polyphenylenether, der durch eine polymere Gruppe modifiziert ist. Die polare Gruppe kann aus Derivaten einer ungesättigten Carbonsäure bestehen.
  • Die europäische Patentanmeldung EP-A-0771833 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines säuremodifizierten Polyphenylenethers. Eine Polystyrolharzzusammensetzung wird ebenfalls beschrieben. Die Polystyrolharzzusammensetzung wird unter Verwendung des säuremodifizierten Polyphenylenethers hergestellt, der durch ein Metallsalz der Fumarsäure modifiziert sein kann.
  • Die europäische Patentanmeldung EP-A-0755728 beschreibt eine Polystyrolharzzusammensetzung, umfassend ein Polysrtyrolharz, ein Polyamidharz und ein Kompatibilisierungsmittel, wobei das Kompatibilisierungsmittel eine polare Gruppe aufweist. Die polare Gruppe kann ein Carbonsäuresalz sein.
  • Die europäische Patentanmeldung EP-A-0784076 beschreibt eine Polystyrolharzzusammensetzung, umfassend ein Styrolpolymer, ein thermoplastisches Harz und ein Polymer mit einer Affinität zu dem Styrolpolymer, welches eine polare Gruppe aufweist. Die polare Gruppe kann verschiedene Salze von Carbonsäuren einschließen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung liegt in der Entdeckung, daß Fehlerstellen, die aus schlecht dispergierten Teilchen in Gemischen von SPS und thermoplastischen Polymeren resultieren, signifikant verringert oder beseitigt werden können, indem säurefunktionelle Polyethyleninterpolymere, die als Kompatibilisierungsmittel verwendet werden, mit Zink-, Magnesium-, Lithium- oder anderen Metallgegenionen oder Kombinationen von Metallgegenionen vollständig oder teilweise neutralisiert werden. Alternativ können vorher neutralisierte saure Monomere, wie beispielsweise Zinkacrylat und dergleichen, bei der Polymerisation von vorher hergestellten Polymeren verwendet werden.
  • Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung bereit, umfassend:
    • (a) mindestens 1 Gew.-% eines syndiotaktischen Polystyrols;
    • (b) mindestens 1 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes; und
    • (c) von 1 bis 30 Gew.-% eines Kompatibilisierungsmittels, welches ein Polyethyleninterpolymer ist, funktionalisiert mit einer Carbonsäuregruppe, welche teilweise oder vollständig mit einem Metallgegenion neutralisiert ist,

    wobei die Summe der Gewichtsprozentsätze von (a), (b) und (c) gleich 100% ist und das thermoplastische Harz aus der Gruppe, bestehend aus Polyamiden und Polyestern, ausgewählt ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Das Polystyrol von Komponente (a) ist ein auf Styrol basierendes Harz mit einer syndiotaktischen Konfiguration. Das auf Styrol basierende Harz schließt Polystyrol, Poly(alkylstyrol), Poly(halogenstyrol), Poly(alkoxystyrol), Poly(vinylbenzoesäureester) und ihre Gemische oder Copolymere, die die vorstehenden Polymere als die Hauptkomponenten enthalten, ein.
  • Die in dieser Erfindung verwendbaren Polyamide und Polyester können aus einer den cyclischen Ring öffnenden Polymerisation, einer Kondensationspolymerisation oder einer Kombination davon hergestellt werden. Die Polyamide oder Polyester können Homopolymere, Copolymere, Terpolymere oder Gemische von Homo- und/oder Copolymeren sein. Die Polyamide oder Polyester können in der Beschaffenheit flüssigkristallin sein. Weiterhin können sie vorher mit anderen Zusatzstoffen, wie beispielsweise Zähigkeitsvermittler, Weichmacher, Füllstoffe, Verstärkungsmittel, Antioxidantien, Stabilisatoren und dergleichen, compoundiert sein.
  • Die Gemische der Erfindung schließen mindestens 1 Gew.-% Polystyrol, mindestens 1 Gew.-% thermoplastisches Harz und von 1 bis 30 Gew.-% Kompatibilisierungsmittel, bezogen nur auf das Gesamtgewicht von Polystyrol, Polyamid oder Polyester und Kompatibilisierungsmittel, ein, wobei die Summe der Gewichtsprozentsätze von Polystyrol, Polyamid oder Polyester und Kompatibilisierungsmittelpolymer gleich 100% ist. Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten mindestens 20 Gew.-% Polystyrol, mindestens 20 Gew.-% thermoplastisches Harz und 2 bis 25 Gew.-% Kompatibilisierungsmittel. Besonders bevorzugte Zusammensetzungen enthalten mindestens 30 Gew.-% Polystyrol, mindestens 30 Gew.-% thermoplastisches Harz und 3 bis 20 Gew.-% Kompatibilisierungsmittel.
  • Die kompatibilisierende Komponente der vorliegenden Erfindung hat eine Säurefunktionalität, welche entweder vollständig oder teilweise durch Metallgegenionen, wie beispielsweise Zink, Magnesium, Mangan und Lithium, neutralisiert ist. Alternativ können vorher neutralisierte Monomere, wie beispielsweise Zinkacrylat und dergleichen, in der Polymerisation verwendet werden.
  • Eingeschlossen in diese Erfindung sind Gemische, wie sie vorstehend angegeben sind, wo die Morphologie diejenige einer Phase ist, die innerhalb der anderen dispergiert ist. Ebenfalls eingeschlossen sind Gemische, wie sie vorstehend angegeben sind, wo die Morphologie die eines cokontinuierlichen Netzwerks ist.
  • Die Gemische dieser Erfindung können Zusatzstoffe, wie beispielsweise Schmiermittel, Formtrennmittel, Antioxidantien, UV-Stabilisatoren, Feuerschutzmittel, Glasfasern und -flocken, Mineralien, teilchenförmige Feststoffe, Ruß, Kautschukzähigkeitsvermittler, Keimbildungsmittel, Pigmente, antistatische Zusatzstoffe, Fasern von Fluorpolymeren und Fasern von Aramiden, einschließen, die gebräuchlicherweise in Polymeren verwendet werden, um Eigenschaften oder Verarbeitung zu verbessern. Sie können in einer oder in beiden Phasen vorhanden sein.
  • Zu Füllstoffen, die zu den Gemischen dieser Erfindung hinzugegeben werden können, gehören leitende Füllstoffe, wie beispielsweise Polyanilin und Polypyrrol, Metallfasern, organische und/oder anorganische Pulver, beschichtet mit Metallen, oder Nanopartikel. Abhängig von dem ausgewählten speziellen Füllstoff können bis zu 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Füllstoff hinzugegeben werden. Im allgemeinen wird ein Anteil von 5 bis 40% verwendet.
  • Die Gemische können durch Extrusion oder Spritzgießen oder Strukturschaumstoff-Spritzgießen oder gasunterstützte Formgebung verarbeitet werden, wobei hohle Spritzgußteile hergestellt werden. Diese Gemische können zu Bögen/Folien extrudiert werden, welche dann thermogeformt werden könnten, um große und kleine Teile herzustellen, oder die Gemische können blasgeformt werden. Die Gemische können auch durch Extrusionsverfahren oder Schmelzblasverfahren zu Fasern verarbeitet werden. Diese Fasern, gegebenenfalls mit verstärkenden Füllstoffen, wie beispielsweise Kohle- oder Glasfasern, kombiniert, können zu papierähnlichen Bögen verarbeitet werden und zu Verbundstoffgegenständen geformt werden. Die Gemische können verwendet werden, um über ein Schmelzverfahren oder ein Pulverbeschichtungsverfahren optische Fasern zu beschichten. Die Gemische sind auch zur Einkapselung elektrischer Komponenten, Chips oder anderer mikroelektronischer Teile verwendbar.
  • Die Pulver aus diesen Gemischen können durch Rotationsformen verarbeitet werden.
  • Diese Gemische können zu nützlichen Gegenständen schmelzverarbeitet werden. Zu Beispielen von Gegenständen, die aus den Gemischen dieser Erfindung hergestellt werden können, gehören Kraftfahrzeugteile, elektronische, elektrische und industrielle Teile. Zu diesen können auch Radiatorsammelleitungen, Endbehälter, Einlaßkrümmer, Teile für elektronische/elektrische Anwendungen, aufgeformte elektrische Teile, lackierfähige Teile, wie beispielsweise Autokarosserieteile, elektrostatisch lackierfähige Teile (ohne zusätzliche Vorbehandlung), Paneele und Rohre und Teile für Plastikwärmeaustauscher, Plastikwassererwärmer, Isolierung, thermogeformte Teile wie beispielsweise Kraftfahrzeug-/Industriepaneele und Karosserieteile, eingekapselte elektrische Transformatoren, leichtgewichtige Paneele für elektrische/Hybridfahrzeuge und starre geschäumte/thermogeformte Teile für Schwimmvorrichtungen, wie beispielsweise Boote, gehören.
  • BEISPIELE
  • Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, in denen Teile und Prozentsätze, sofern nicht anderweitig angegeben, auf das Gewicht bezogen sind.
  • Herstellung von Proben: Gemische wurden hergestellt, indem entweder vor der Einführung in eine Vorrichtung zum intensiven Schmelzmischen Pellets oder andere Formen der Bestandteile in einem Plastikbeutel zusammen gemischt und umgewälzt wurden oder indem mehrere der Bestandteile unabhängig gleichzeitig zugeführt wurden. Glas wird gewöhnlich gleichzeitig zugeführt, da es gewöhnlich eher auf einem Teil des Weges den Extruder hinab in die Verbindungen eingebracht wird als im hinteren Teil, um den Faserabrieb zu minimieren.
  • Schmelzmischen kann auf einer beliebigen Vorrichtung erreicht werden, die imstande ist, hohe Scherung zu entwickeln, wie beispielsweise ein Extruder, Cokneter, kontinuierliche Banburys, Vorrichtungen mit mehrfachen Spritzgehäusen usw., die genügend Länge und für die speziellen Gemische erforderliche angemessene Geometrie besitzen. Nachstehend beschriebene Gemische wurden entweder auf einem dreilapppigen corotierenden 28-mm-Doppelschneckenextruder von Werner und Pfleiderer oder einem zweilappigen corotierenden 30-mm-Doppelschneckenextruder von Werner und Pfleiderer hergestellt. Beide verwendeten einen kraftvolle Schneckengestaltung mit mehreren Sätzen neutraler Knetblöcke, gefolgt von einer Umkehrung im hinteren Teil und einem leichteren Arbeitsabschnitt einschließlich einer Umkehrung gerade vor der Vakuumöffnung. Glas enthaltende Verbindungen wurden auf dem 30-mm-Extruder hergestellt, indem eine seitliche Glasstrangpresse vor der Vakuumöffnung verwendet wurde, um Glas einzubringen. Der 28-mm-Extruder wurde mit 200 U/min und etwa 9,1 kg (20 Pound) pro Stunde betrieben. Der 30-mm-Extruder wurde mit entweder 200 U/min und etwa 9,1 kg (20 Pound) pro Stunde oder 300 U/min und etwa 13,6 kg (30 Pound) pro Stunde betrieben. Alle aufgeführten Prozentsätze sind, sofern nicht anderweitig vermerkt, Gewichtsprozent der gesamten Zusammensetzung.
  • Gegenstände können aus Gemischen dieser Erfindung durch die normalen Verfahren thermoplastischer Formung geformt werden. Sofern nicht anderweitig vermerkt, wurden die folgenden Gemische in einer Van-Dorn-Spritzgießmaschine mit sich hin- und herbewegender 6-oz.-Schnecke mit 152475 kg (150 Tonnen) Schließdruck und einer getriebegetriebenen Schnecke geformt. In der Maschine wurde eine Allzweckformschnecke mit einer 1/8 Zoll (32 mm) dicken Zugstabhöhlung, einer Biegestabhöhlung von 1/8 Zoll (32 mm) und einer Biegestabhöhlung von 1/16 Zoll (16 mm) in der Preßform verwendet.
  • Die Ergebnisse in den folgenden Beispielen sind die Prozent Reißdehnung von Prüfstücken von 1/8 Zoll (32 mm), getestet nach ASTM D 638.
  • TABELLE I
    Figure 00040001
  • Figure 00050001
  • VERGLEICHSBEISPIEL 1
  • Nichthydriertes thermoplastisches SBS-Blockcopolymer-Elastomer (Stereon 857, erhältlich von Firestone Rubber Co.) wurde in einem 28-mm-Doppelschneekenextruder mit 8,6 kg (19 Pound) pro Stunde, 200 U/min, und mit einer Schmelztemperatur von 230°C extrudiert. Es enthielt 3% Fumarsäure und 0,1% Dicumylperoxid. Wenn mit dem 6%-Niveau für Kompatibilisierungsmittel A des Stands der Technik in einer Formulierung von 50% Nylon A, 44% SPS und 6% Kompatibilisierungsmittel verglichen, wurde, wie in der folgenden Tabelle 2 gezeigt, verbesserte Dehnung demonstriert.
  • TABELLE 2
    Figure 00050002
  • VERGLEICHSBEISPIEL 2
  • In den folgenden Experimenten wird die Verwendung anderer funktionalisierender Monomere demonstriert. PPO wird manchmal als PPE bezeichnet, beide sind Poly-2,6-dimethylphenylenoxid. Sie wurden hergestellt, indem ein Gemisch von 95% PPO (Mn = 28000), 5% Monomer durch einen 28-mm-Extruder mit 4,5 kg (10 Pound) pro Stunde mit einer Einstellung des Spritzgehäuses von 330°C geführt wurde. Diese wurden dann mit Nylon und SPS gemischt, wie in Tabelle 3 angegeben ist.
  • TABELLE 3
    Figure 00050003
  • Zusätzliche Kompatibilisierungsmittel sind in der Tabelle 4 beschrieben.
  • TABELLE 4
    Figure 00060001
  • BEISPIEL 1
  • Polyethyleninterpolymere, funktionalisiert mit entweder teilweise Zink-neutralisierter Carbonsäure oder Glycidylmethacrylat, können SPS mit Nylon kompatibilisieren. Sie funktionieren sogar besser als ein Kompatibilisierungsmittel, das im Stand der Technik beansprucht wird.
  • TABELLE 5
    Figure 00060002
  • BEISPIEL 2
  • Die Funktion bestimmter Typen von Kompatibilisierungsmitteln wird durch Neutralisation mit Metallsalzen, wie beispielsweise Zink, Lithium, Magnesium, verbessert, wie in der folgenden Serie von Experimenten gezeigt wird. Andere Salze, wie beispielsweise Salze von Mangan, Natrium und Aluminium, können ebenfalls in dieser Weise funktionieren. Aufgrund kinetischer Begrenzung in den Arbeitsszonen des Extruders können mehr als 100% der stöchiometrischen Menge des neutralisierenden Metallsalzes hinzugegeben werden.
  • Die folgenden Serien wurden durch gleichzeitiges Mischen aller Bestandteile im hinteren Teil des Extruders hergestellt. So wurde das Kompatibilisierungsmittel zu der gleichen Zeit neutralisiert, in der es dispergiert wurde und als dispergierendes Mittel wirkte.
  • TABELLE 6
    Figure 00070001
  • BEISPIEL 3
  • Die nachstehende Tabelle demonstriert nicht nur die Überlegenheit des beanspruchten Kompatibilisierungsmittels C gegenüber einem ähnlichen Niveau von gleichermaßen weichem und kautschukartigem Kompatibilisierungsmittel A des Stands der Technik und hartem, aber wirksamen Kompatibilisierungsmittel B des Stands der Technik, sondern auch, wie Kompatibilisierungsmittel in Kombination miteinander verwendet werden können.
  • TABELLE 7
    Figure 00070002
  • BEISPIEL 4
  • Die nachstehenden Beispiele demonstrieren wiederum die Überlegenheit von Zusammensetzungen dieser Erfindung gegenüber einer gleichen Menge eines gleichermaßen weichen und kautschukartigen Kompatibilisierungsmittels des Stands der Technik und daß eine weitere Zunahme der Dehnung in Kombination mit anderen Typen von Kompatibilisierungsmitteln möglich ist.
  • TABELLE 8
    Figure 00080001
  • BEISPIEL 5
  • Glas ist einer der am gebräuchlichsten verwendeten Zusatzstoffe bei spritzgegossenen kristallinen thermoplastischen Harzen. Das Vorhandensein von kurzen Glasfasern vergrößert den Modul, doch erlaubt genügend Schmelzfließvermögen zum Spritzgießen. Der vergrößerte Modul über ihren Tg und unter ihren Tm vergrößert in starkem Maße die Fähigkeit semikristalliner Harze, bei erhöhten Temperaturen eine Last zu tragen.
  • Jedoch verringert das Vorhandensein von Glasverstärkung auch in starkem Maße die Dehnbarkeit. Die Haftung an dem Glas, die in einer Messung der Zugfestigkeit wirkliche Verstärkung erzeugt, verringert die Beweglichkeit der Moleküle, um auf Beanspruchung durch Bewegung zu reagieren, so bricht das Teil bei geringerer Belastung oder Dehnung. Dies gilt besonders für die spröderen Thermoplaste, wie beispielsweise SPS. Außerdem werden Gemische, die verspröden, weil sie große Gebiete eines Harzes enthalten, das schlecht in dem anderen dispergiert ist, sehr spröde, wenn sie mit Glas verstärkt werden. So wird das Auffinden „guter" Kompatibilisierungsmittel, welche erlauben, daß relativ große Anteile von sprödem und nichtpolarem SPS in dehnbarem polaren Nylon oder Polyestern dispergiert werden, besonders wertvoll, weil alle diese Harze mit hohen Schmelzpunkten so imstande sind, verstärkt zu werden, wobei sich Zusammensetzungen ergeben, die imstande sind, Beanspruchung bei erhöhten Temperaturen zu widerstehen.
  • Die folgenden Experimente wurden in einem 30-mm-Doppelschneckenextruder ausgeführt, wobei alle polymeren Komponenten, sofern nicht anderweitig vermerkt, im hinteren Teil zugesetzt wurden. Kurze Glasfaser, PPG 3540, wurden mittels einer seitlichen Strangpresse zugesetzt, welche das Glas bei etwa zwei Dritteln der Länge des Spritzgehäuses abwärts direkt in die Schmelze führte. Ein Abschnitt mit sanftem Mischen gerade hinter diesem Punkt sicherte angemessenes Aufbrechen der Glasbündel und Dispergierung der einzelnen Glasfasern in dem geschmolzenen Gemisch. Ein Anteil von 15 Gewichtsprozent der gesamten Masse war Glas, das hinzugesetzt wurde, so summieren sich die Gesamtmengen in der folgenden Tabelle bis zu 85% , nicht 100%.
  • Die Ergebnisse der Experimente, die nachstehend angegeben sind, demonstrieren, daß mit einer Menge, die größer als die für 100% Neutralisation notwendige berechnete theoretische Menge ist, eine weitere Verbesserung erreicht werden kann.
  • TABELLE 9
    Figure 00090001
  • BEISPIEL 6
  • Die nachstehenden Experimente demonstrieren, daß eine Vielzahl von Metallgegenionen verwendet werden kann, um das experimentelle Kompatibilisierungsmittel zu neutralisieren.
  • TABELLE 10
    Figure 00090002
  • BEISPIEL 7
  • Bei der Herstellung von Gemischen mehrerer Polymere, ob zur Vermittlung von Zähigkeit oder für andere Zwecke, kann die Reihenfolge der Zugabe eine Wirkung haben. Die folgenden Beispiele veranschaulichen mehrere Verarbeitungsvariationen. Ein Gemisch von 13% Nylon A, 27% SPS D und 17% Kompatibilisierungsmittel C mit genügend vorhandenem ZnO, um 100% Neutralisation zu ermöglichen, wurde in dem hinteren Teil eines 30-mm-Doppelschneckenextruders gemischt. Das Glas (15%) und das verbliebene Nylon, 28%, wurden als Konzentrat hinzugegeben, wobei das Glas vorher dispergiert worden war. Die Dehnung war 5,3%. Wenn das gesamte Nylon in dem hinteren Teil des Extruders zugegeben wurde, war die Dehnung 4,3%.
  • Das SPS und das thermoplastische Harz können vorher kautschukmodifiziert, glasverstärkt werden oder einen Füllstoff enthalten, bevor sie gemischt werden. Zu bevorzugten thermoplastischen Harzen gehören Nylon 6, Nylon 66, Polybutylenterephthalat und Polyethylenterephthalat.

Claims (5)

  1. Zusammensetzung, umfassend: (a) mindestens 1 Gew.-% eines syndiotaktischen Polystyrols; (b) mindestens 1 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes; und (c) von 1 bis 30 Gew.-% eines Kompatibilisierungsmittels, welches ein Polyethyleninterpolymer ist, funktionalisiert mit einer Carbonsäuregruppe, welche teilweise oder vollständig mit einem Metallgegenion neutralisiert ist, wobei die Summe der Gewichtsprozentsätze von (a), (b) und (c) gleich 100% ist und das thermoplastische Harz aus der Gruppe, bestehend aus Polyamiden und Polyestern, ausgewählt ist.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Metallgegenion aus der Gruppe, bestehend aus Zink, Magnesium, Mangan und Lithium, ausgewählt ist.
  3. Auf Styrol basierende Zusammensetzung, welche (a) mindestens 20 Gew.-% eines auf Styrol basierenden Polymers mit einer syndiotaktischen Konfiguration, (b) mindestens 20 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes, (c) 2 bis 25 Gew.-% eines Kompatibilisierungsmittels, welches ein Polyethyleninterpolymer ist, funktionalisiert mit einer Carbonsäuregruppe, welche teilweise oder vollständig mit einem Metallgegenion neutralisiert ist, und (d) 0 bis 50 Gew.-% eines organischen oder anorganischen Füllstoffes, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, umfaßt, wobei die Summe der Gewichtsprozentsätze (a), (b), (c) und (d) gleich 100% ist und das thermoplastische Harz aus der Gruppe, bestehend aus Polyamiden und Polyestern, ausgewählt ist.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei der Füllstoff Glas ist.
  5. Formgegenstand, hergestellt aus der Zusammensetzung nach Anspruch 1.
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