Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Palette zum Transportieren eines
Ankers zwischen Bearbeitungsstationen einer Ankerfertigungslinie, bevor der
Anker in eine dynamoelektrische Maschine wie z. B. einen Elektromotor
eingebaut wird. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf eine Palette, die den
Anker in mehr als einem Zustand aufnehmen kann, da der Zustand des Ankers
während der Fertigung verändert wird.
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Ein Anker einer dynamoelektrischen Maschine weist eine Länge auf, die durch
ihre Welle definiert wird, und die sich während der Fertigung normalerweise nicht
verändert. Es ist daher allgemein bekannt, einen Anker auf einer Palette zu lagern,
die den Anker von Station zu Station einer Fertigungslinie bewegt, indem sie die
Enden der Ankerwellen lagert. Der Anker kann an jeder speziellen
Bearbeitungsstation der Fertigungslinie bearbeitet werden, während er nach wie vor auf der
Palette gelagert wird. Alternativ kann der Anker durch Vorrichtungen an der
Bearbeitungsstation von der Palette abgenommen werden und zu der Palette
zurückgebracht werden.
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Es können sich jedoch während der Fertigung andere Merkmale als die Länge des
Ankers verändern. Während z. B. die Wellenenden normalerweise feste
Durchmesser haben, kann während bestimmter Stufen der Fertigung der Durchmesser
eines Wellenendes zeitweise vergrößert werden.
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Insbesondere wenn ein Kommutator auf der Welle angeordnet wird, gibt es
Schritte, während derer der Kommutator am Ende der Welle verbleibt, wodurch
effektiv der Wellendurchmesser an dessen Ende vergrößert wird. Die Stützen auf
der Palette, die zum Aufnehmen des nichtvergrößerten Wellendurchmessers
konzipiert sind, können die Welle während dieser Zeit nicht halten.
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Es ist bekannt, Paletten bereitzustellen, die justiert werden können, um Anker
verschiedener Länge aufzunehmen. Solche Paletten werden beispielsweise in den
US-Patenten 5,060,780, 5,060,781, 5,099,978, 5,115,901, 5,255,778, 5,346,058
und 5,474,166 gezeigt. Ebenso werden Paletten, die justiert werden können, um
Statoren unterschiedlicher Größe aufzunehmen beispielsweise in den US-Patenten
4,965,924, 5,065,499, 5,240,235 und 5,373,623 gezeigt. Solche Paletten werden
jedoch nur einmal zu Beginn der Fertigung des Ankers oder Stators für eine
bestimmte Anker- oder Statorkonfiguration justiert.
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Das Dokument DE 36 15 164 beschäftigt sich mit einer Palette mit zwei
identischen Aufnahmen, die zum Transportieren von Ankern verwendet werden. Das
Vorhandensein von zwei Aufnahmen auf den Paletten ist notwendig, um die
Funktionalität der Lade/Entladegeräte zu gewährleisten, die sich an den Stationen
der Fertigungslinie befinden, an denen die Palette benutzt wird.
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Das Dokument US 5,348,142 beschäftigt sich mit einer Palette zum
Transportieren von Werkstücken unterschiedlicher Größe, dadurch, dass eine Justierung von
auf der Palette angeordneten Stützelementen ermöglicht wird.
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Es wäre wünschenswert, eine Ankerpalette bereitstellen zu können, die einen
Anker aufnehmen kann, dessen Konfiguration sich während verschiedener Schritte
des Ankerfertigungsprozesses verändert.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist ein Ziel dieser Erfindung, eine Ankerpalette bereitzustellen, die einen Anker
aufnehmen kann, dessen Konfiguration sich während verschiedener Schritte des
Ankerfertigungsprozesses verändert.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung werden eine Palette gemäß Anspruch 1
und ein Verfahren gemäß Anspruch 9 zum Transportieren eines Ankers einer
dynamoelektrischen Maschine entlang einer Ankerfertigungslinie bereitgestellt,
wobei der Anker eine Welle aufweist und die Welle erste und zweite Wellenenden
besitzt. Die Palette umfasst eine Basis und zumindest ein Paar voneinander
beabstandeter Stützen auf der Basis. Das zumindest eine Paar von einander
beabstandeter Stützen weist zumindest zwei Sätze von Aufnahmen auf, um die ersten und
zweiten Wellenenden aufzunehmen, wobei jeder der Sätze erste und zweite
Aufnahmen umfasst. Die erste Aufnahme jedes der zumindest zwei Sätze von
Aufnahmen ist auf einem ersten Element des zumindest einen Paars voneinander
beabstandeter Stützen angeordnet und die zweite Aufnahme jedes der zumindest
zwei Sätze von Aufnahmen ist auf einem zweiten Element des zumindest einen
Paars voneinander beabstandeter Stützen angeordnet. Die ersten und zweiten
Aufnahmen des ersten der Sätze von Aufnahmen befinden sich in einer ersten
Aufnahmeanordnung, um den Anker entgegenzunehmen, wenn der Anker in einer
ersten Ankerkonfiguration ist, und die ersten und zweiten Aufnahmen eines
zweiten Satzes der Sätze von Aufnahmen befinden sich in einer zweiten
Aufnahmeanordnung, um den Anker aufzunehmen, wenn sich der Anker in einer zweiten
Ankerkonfiguration befindet, die sich von der ersten Ankerkonfiguration
unterscheidet. Wenn die Palette einen Anker entlang der Ankerfertigungslinie
transportiert und der Anker an einer Station der Fertigungslinie von einer der ersten
und zweiten Ankerkonfigurationen zu der anderen der ersten und zweiten
Ankerkonfigurationen wechselt, kann der Anker in einem der ersten und zweiten Sätze
von Aufnahmen gemäß der anderen der ersten und zweiten Ankerkonfigurationen
platziert werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die oben genannten Ziele und Vorteile der Erfindung werden anhand der
folgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen deutlich, in denen gleiche Bezugszeichen durchwegs zu den gleichen Teilen
gehören und in denen:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer Palette gemäß
der vorliegenden Erfindung zeigt, die durch einen Förderer einer
bevorzugten Ausführungsform eines Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung befördert wird, während sie den Anker in einer ersten
Ankerkonfiguration trägt;
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Fig. 2 eine Draufsicht auf die Palette gemäß Fig. 1 zeigt, die durch den Förderer
gemäß Fig. 1 befördert wird, während sie einen Anker in einer zweiten
Ankerkonfiguration trägt;
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Fig. 3 eine teilweise fragmentarische, teilweise geschnittene Aufsicht der Palette,
des Förderers und des Ankers gemäß der Fig. 1 und 2 zeigt, entlang der
Linie 3-3 in Fig. 2, zusammen mit einer Aufsicht, die entlang der Linie 3'-
3' in Fig. 2 gemacht wurde, von einer Gabel, die Teil des Systems gemäß
der vorliegenden Erfindung ist; und
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Fig. 4 eine teilweise fragmentarisch, teilweise geschnittenen Aufsicht, die
entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 gemacht wurde zeigt, von der Palette, dem
Förderer und dem Anker gemäß der Fig. 1 bis 3, zusammen mit einer
hervorgehobenen Aufsicht, die entlang der Linie 4'-4' in Fig. 1 gemacht
wurde, von einer Gabel, die Teil des Systems gemäß der Erfindung ist.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht die vorgenannten Änderungen der
Ankerkonfiguration während der Ankerfertigung durch Bereitstellung einer Palette, die
zumindest zwei unterschiedliche Sätze von Aufnahmen aufweist. Die tatsächliche
Anzahl der bereitgestellten Sätze von Aufnahmen wird vorzugsweise zumindest
gleich der Anzahl der unterschiedlichen Konfigurationen sein, die ein Anker
während der Fertigung einnehmen kann. In der folgenden Diskussion und der illustrierten
Ausführungsform wird von einer Anzahl von zwei ausgegangen; es ist
jedoch eine größere Anzahl möglich.
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Die Aufnahmen der erfindungsgemäßen Palette befinden sich vorzugsweise auf
voneinander beabstandeten Stützen. Diese Stützen sind vorzugsweise um etwa die
Länge der Ankerwelle voneinander beabstandet, so dass die Enden der
Ankerwelle in den Stützen ruhen können. Ein Satz von Aufnahmen weist vorzugsweise
Aufnahmen auf, deren Größe und Form den Wellenenden des Ankers in ihrem
Originalzustand angepasst sind. Der andere Satz oder die anderen Sätze von
Aufnahmen weisen vorzugsweise Aufnahmen auf deren Größe und Form dem Anker
in einer oder mehreren der Konfigurationen angepasst sind.
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Wenn beispielsweise die Ankerwelle einen im Wesentlichen konstanten
Durchmesser aufweist, wären die Aufnahmen in dem ersten Satz von Aufnahmen
vorzugsweise im Wesentlichen identisch. In der bevorzugten Ausführungsform gibt
es nur eine andere Ankerkonfiguration, die sich daraus ergibt, dass der
Kommutator auf einem Ende der Welle platziert wird, wobei der Durchmesser dieses
Wellenendes zeitweise erhöht wird, bis der Kommutator weiter auf die Welle in
seine ständige Position aufgeschoben wurde. Es gäbe daher in dieser Ausführungsform vorzugsweise einen zweiten Satz von Aufnahmen, in dem eine
Aufnahme vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit den Aufnahmen in dem
ersten Satz von Aufnahmen ist, während die andere Aufnahme in dem zweiten Satz
von Aufnahmen größer wäre, um den Kommutator aufzunehmen.
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Der Anker würde in dem ersten Satz von Aufnahmen verbleiben, möglicherweise
an unterschiedlichen Stationen entfernt werden von und wieder in den Satz von
Aufnahmen hineingesetzt werden, wie es die Fertigung verlangt, bis er eine
Station erreicht, an der seine Konfiguration durch die Platzierung des Kommutators
auf einem Ende der Welle geändert werden müsste. An dieser Station würde der
Anker von dem ersten Satz von Aufnahmen entfernt werden, und würde in den
zweiten Satz von Aufnahmen hineingesetzt werden. Dies könnte durch Vorrichtungen
erreicht werden, die den Anker hochheben und absenken können, ihn aber
auch seitwärts von einem Satz von Aufnahmen zu einem anderen Satz von
Aufnahmen bewegen können. Vorzugsweise weist die Palette jedoch eine offene
Basis auf und fährt auf einem Förderer, der zwei voneinander beabstandete Bänder
aufweist, und der Anker wird von einer Gabel angehoben und abgesenkt, die sich
von unterhalb der Palette zwischen den Bändern durch die offene Basis erstreckt,
aber nicht in der Lage ist, sich seitwärts zu bewegen. Anstatt den Anker zu dem
zweiten Satz von Aufnahmen zu bewegen, würde der Palette gestattet, nachdem
sie gestoppt wurde, um ein Anheben des Ankers von dem ersten Satz von
Aufnahmen zu ermöglichen, sich um einen Betrag zu bewegen, der im Wesentlichen
gleich der Distanz ist, durch die die zwei Sätze von Aufnahmen getrennt werden,
wobei die Gabel, die den Anker hält, mit dem zweiten Satz von Aufnahmen
ausgerichtet wird. Wenn die Gabel nach der Bearbeitung des Ankers abgesenkt wird,
würde der Anker anschließend in dem zweiten Satz von Aufnahmen platziert
werden.
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Dies wird vorzugsweise durch die Verwendung eines Systems erreicht, in dem die
Bänder des Förderers normalerweise nicht aufhören sich zu bewegen, wenn eine
Palette eine Station erreicht. Die Paletten werden an den verschiedenen Stationen
durch Bremsmechanismen gestoppt, von denen jeder ein Anstoßelement umfasst,
das gewöhnlich unterhalb der Ebene des Förderbands verbleibt, aber in den Weg
der Palette ausgefahren werden kann, um zu verhindern, dass sich die Palette
vorwärtsbewegt, während der Förderer sich weiterhin bewegt. Die Materialien der
Palette und des Bands sind vorzugsweise so ausgewählt, dass ihr relativer
Reibungskoeffizient den Bändern gestattet, ohne Haftung an der Palette
vorüberzugleiten und ohne sowohl die Bänder als auch die Palette zu beschädigen.
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An einer Station, an der der Anker von dem ersten Satz von Aufnahmen zu dem
zweiten Satz von Aufnahmen bewegt werden muss, umfasst der
Bremsmechanismus vorzugsweise ein zweites Anstoßelement, das vorzugsweise von dem ersten
Anstoßelement um die Distanz zwischen den Sätzen der Aufhahmen beabstandet
ist. Vorzugsweise stoppt das erste Anstoßelement die Palette, wobei der erste Satz
von Aufnahmen mit der Gabel ausgerichtet ist. Die Gabel hebt dann den Anker
von dem ersten Satz von Aufnahmen an, damit der Kommutator angeordnet
werden kann. Während der Anordnung des Kommutators wird vorzugsweise das
zweite Anstoßelement in den Weg der Palette ausgefahren und das erste
Anstoßelement wird dann zurückgezogen, um der Palette zu gestatten, sich vorwärts
zu bewegen, bis sie das zweite Anstoßelement erreicht, worauf der zweite Satz
von Aufnahmen mit der Gabel ausgerichtet wird. Der Schlitten senkt dann den
Anker in den zweiten Satz von Aufnahmen ab.
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Ebenso ist es notwendig, den Anker auf die Palette in den ersten Satz von
Aufnahmen zurückzusetzen, wenn der Anker die Bearbeitungsstation erreicht, an der
der Kommutator in seine Endposition bewegt wird, wobei das Ende des Schafts
wieder freigelegt wird. Ein Weg, um dieses zu erreichen, ist es, die Vorrichtungen
an dieser Station zu veranlassen, den Anker seitwärts zu bewegen. Beispielsweise
kann das zweite Anstoßelement auf einer beweglichen Befestigung befestigt sein,
mit einem geeigneten Betätigungsmechanismus, wie z. B. einem hydraulischen
oder pneumatischen Zylinder, der die Befestigung und das zweite Anstoßelement
entgegen der Bewegungsrichtung des Förderers bewegen kann.
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Während auf der Palette sämtliche passend geformten Aufnahmen bereitgestellt
werden können, sind die Aufnahmen der bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Palette vorzugsweise V-förmig. Dies ermöglicht eine
formschlüssige Positionierung des Ankers im Vergleich zu einer Aufnahme, die
beispielsweise rund oder U-förmig ausgebildet ist, um sich der Form der Welle
anzupassen. Insbesondere würde es die Verwendung von abgerundeten Aufnahmen
erforderlich machen, dass zwischen der Welle und der Aufnahme ein Spiel ist, das
eine gewisse Bewegung ermöglichen würde. Andererseits würde sich die Welle
bei V-förmigen Aufnahmen vorzugsweise selbst in eine Position setzen, in der die
Wände des "V" die Welle im Wesentlichen tangieren, wobei es an diesem Punkt
vorzugsweise im Wesentlichen keine relative Bewegung zwischen der Welle und
den Aufnahmen gibt.
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Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer Palette 10 und
einem System gemäß dieser Erfindung, die zum Transport eines Ankers 11
zwischen verschiedenen Bearbeitungsstationen einer Fertigungslinie verwendet
werden. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Palette 10 während sie einen Anker 11 in
Richtung des Pfeils A entlang einer Fertigungslinie in den Anfangsstufen der
Fertigung transportiert.
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Die Palette 10 wie sie in Fig. 1 gezeigt wird, ruht vorzugsweise auf vorzugsweise
sich kontinuierlich bewegenden, voneinander beabstandeten Förderbändern 12,
12', die die Palette 10 zwischen den Stationen der Fertigungslinie bewegen. Die
Palette 10 kann von einem Anstoßelement 13, das an einer feststehenden Stelle in
der Nähe der Station angeordnet ist, gestoppt werden, damit der Anker 11
bearbeitet werden kann. Um die Palette 10 zu stoppen, wird das Anstoßelement 13,
das vorzugsweise normalerweise unterhalb der Ebene der Förderbänder 12, 12'
zurückgezogen wird, vorzugsweise angehoben, um den Transportweg der Palette
10 zu schneiden. Das Anstoßelement 13 greift daher vorzugsweise in die
Vorderseite der Palette 10 ein, während sich die Förderbänder 12, 12' vorzugsweise
weiterhin bewegen.
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Die Palette 10 hat vorzugsweise eine rechteckige oder quadratische Basis 14, die
eine Unterseite aufweist, welche auf Förderbändern 12, 12' ruht und eine
Oberseite, an der Stützarme 15, 15' mit Aufnahmen S1, S1', S2, S2' zum Lagern des
Ankers 11 befestigt sind.
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In der in Fig. 1 gezeigten Fertigungsstufe ist der Anker 11 soweit
zusammengebaut, dass er einen Ankerblechstapel 23 (ohne gewickelte Spulen), der auf einer
Welle 16 angeordnet ist, aufweist, wobei die Welle Wellenenden 16', 16"
aufweist. Während der anfänglichen Fertigungsstufen kann der Anker 11 auf einer
Palette 10 transportiert werden, wobei seine Wellenenden 16', 16" jeweils in direkt
gegenüberliegenden Aufnahmen S1, S1' der Arme 15, 15' ruhen.
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In einer Fertigungsstufe, die auf die in Fig. 1 gezeigte folgt, wird ein Kommutator
18 auf einem Ende 16" der Welle 16 angeordnet. Diese Anordnung wird
vorzugsweise dadurch erreicht, dass der Kommutator 18 um eine vorbestimmte Distanz
auf die Welle 16 aufgeschoben wird. Die erfindungsgemäße Palette 10 ist für
solche Situationen konzipiert, in denen die Position, die von dem Kommutator 18
entlang der Welle 16 nach einer solchen Anordnung eingenommen wird, dem
Wellenende 16" nicht gestattet, über die Stirnfläche 18' des Kommutators
hervorzuragen oder ein solches Hervorragen nur für eine sehr kurze Strecke erlaubt. Das
Fehlen einer ausreichenden Wellenlänge, die von dem Kommutator 18 hervorragt,
verhindert, dass die Wellenenden 16" in die Aufnahmen S1' passen, und somit,
dass die Aufnahmen S1 und S1' den Anker 11 weiterhin auf der Palette 10 lagern.
In der in Fig. 2 gezeigten Ansicht hat sich die Palette 10 bereits über eine solche
Station hinausbewegt, und der Anker 11 wird nicht länger in den Aufnahmen S1,
S1' gelagert.
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Statt dessen werden, um den Transport des Ankers 11 nach der Anordnung des
Kommutators 18 fortzuführen, Stützarme 15, 15' bereitgestellt mit jeweils einem
anderen Satz von direkt gegenüber liegenden Aufnahmen S2 und S2'. Die
Aufnahme S2 ist vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit der Aufnahme S1,
während die Aufnahme S2' groß genug ist, um den Kommutator 18 aufzunehmen.
Auf diese Weise kann der Anker 11 weiterhin auf der Palette 10 gelagert werden,
indem das Wellenende 16' in der Aufnahme S2 ruht und die umfängliche
Oberfläche 19 des Kommutators in Aufnahme S2' ruht.
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Fig. 3 ist eine teilweise fragmentarische, teilweise geschnittene Aufsicht, die
entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 gemacht wurde und zeigt, wie die umfängliche
Oberfläche 19 des Kommutators 18 in der Aufnahme S2' ruht, die vorzugsweise eine
V-förmige Konfiguration aufweist. Die Seiten der V-förmigen Aufnahme S2'
werden vorzugsweise die Oberfläche 19 des Kommutators 18 tangieren, wenn,
wie oben beschrieben, der Ruhezustand erreicht ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist auch
die Aufnahme S1' als "V" konfiguriert, das gemäß Fig. 1 verwendet wird, um das
Wellenende 16" in den Anfangsstufen der Fertigung zu lagern. Wie gezeigt, sind
beide Aufnahmen S1' und S2' vorzugsweise in einer nach oben gerichteten
Verlängerung 24 des Stützarms 15' angeordnet.
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Die in der Aufsicht nicht gezeigten Aufnahmen S1 und S2 sind in dem Stützarm
15 angeordnet, vorzugsweise ebenfalls in einer nach oben gerichteten
Verlängerung, die der nach oben gerichteten Verlängerung 24 ähnlich ist. Die Aufnahmen
S1 und S2 haben vorzugsweise auch eine "V"-Form und weisen vorzugsweise
eine ähnliche Größe auf, wie die in Fig. 3 gezeigte Aufnahme S1'. Die
Dimensionen des "V" hängen für jede der Aufnahmen von dem Durchmesser des
Wellenendes oder des Kommutators ab, den die jeweilige Aufnahme lagern muss, und
davon, wie weit der Anker oberhalb der Palettenbasis 14 angeordnet werden soll,
während er für den Transport gelagert wird.
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Um sich auf die verschiedenen Ankergrößen einzustellen, die eventuell von dem
System aufgenommen werden müssen, kann man eine Mehrzahl von
unterschiedlichen aufwärtsgerichteten Verlängerungen 24 bereitstellen, wobei die Aufnahmen
unterschiedliche Größen aufweisen. Die korrekte aufwärts gerichtete
Verlängerung 24 würde vorzugsweise wie benötigt in den Stützarm 15, 15' installiert
werden. Um die Bestände an unterschiedlichen aufwärts gerichteten Verlängerungen
24, die vorhanden sein müssen, zu verringern, könnte es wünschenswert sein,
zwei verschiedene Sätze von Aufnahmen (nicht gezeigt) auf gegenüberliegenden
Stirnseiten von jeder aufwärtsgerichteten Verlängerung 24 zu haben, wobei jede
aufwärts gerichtete Verlängerung 24 in der Lage ist, in zwei verschiedenen
Ausrichtungen installiert zu werden. Dadurch kann die Anzahl der aufwärts
gerichteten Verlängerungen 24, die vorhanden sein müssen, halbiert werden. Es wäre
lediglich nötig, sicherzustellen, dass jede aufwärts gerichtete Verlängerung 24 so
installiert wird, dass die gewünschte Stirnseite der gegenüber liegenden
aufwärtsgerichteten Verlängerung 24 gegenüberliegt.
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Die Gabel 20 wird vorzugsweise auf einer vertikalen Achse 25 positioniert und
kann mit Hilfe von geeigneten Mitteln wie z. B. einem pneumatischen oder
hydraulischen Zylinder (nicht gezeigt) vorzugsweise durch die Öffnung 21 der
Palette 10 angehoben oder abgesenkt werden, um den Anker 11 an der
Bearbeitungsstation von der Palette abzuheben, oder ihn auf der Palette 10 anzuordnen.
Um dies zu erreichen wird die Gabel 20 entlang der Achse 25 angehoben, so dass
die Schlittenoberfläche 22 vorzugsweise mit der äußeren Oberfläche des Stapels
23 (gestrichelt angedeutet) in Berührung kommt, und dann weiterhin angehoben,
so dass die Wellenenden 16', 16" (oder der Kommutator 18 falls angebracht) aus
ihren jeweiligen Aufhahmen gehoben werden.
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Daher wird die Gabel 20 vorzugsweise an Bearbeitungsstationen angeordnet, an
denen der Anker 11 von den Paletten 10 abgehoben und auf die Paletten 10 auf
die bereits beschriebene Weise zurückgesetzt werden muss. Zu jedem Schlitten 20
wird es auch ein zugehöriges Anstoßelement 13 geben, wie vorstehend
beschrieben, das so positioniert ist, um die Palette zu stoppen, so dass die Gabel, wie in
Fig. 3 gezeigt, mit dem Ankerstapel ausgerichtet wird, um den Anker zu entfernen
und wieder abzusetzen.
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Fig. 4 ist eine teilweise fragmentarische, teilweise geschnittene Aufsicht, die
entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 gemacht wurde, und die die Wellenenden 16" in der
Aufnahme S1' angeordnet zeigt, wie es der Fall ist, wenn der Anker 11 in den
anfänglichen Fertigungsstufen von der Palette 10 transportiert wird. Der Anker
kann, wie oben beschrieben, unter Verwendung der Gabel 20 von den Aufnahmen
S1 und S1' abgehoben werden und wieder auf sie zurückgesetzt werden.
Wiederum wird das Anstoßelement 13 verwendet, um die Palette 10 zu stoppen, so dass
der Stapel 23 des Ankers 11, der von den Aufnahmen S1 und S1' gelagert wird,
mit der Gabel 20 ausgerichtet wird. Ein Vergleich der Fig. 3 und 4 zeigt, dass, um
eine Ausrichtung der Gabel 20 mit dem Anker 11 sicherzustellen, der horizontale
Abstand zwischen der Frontseite der Palette 10 und der vertikalen Achse 25, wenn
die Aufnahmen S1 und S1' benutzt werden sollen, vorzugsweise unterschiedlich
ist von dem Abstand, für den Fall das die Aufnahmen S2 und S2' benutzt werden
sollen. Dies wird vorzugsweise gesteuert durch die Anordnung des
Anstoßelements 13.
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An der speziellen Station, an der der Kommutator 18 an der Welle 16 angebracht
wird, kommt der Anker II vorzugsweise mit den Wellenenden 16' und 16" in
jeweils den Aufnahmen S1, S1' an der Station an, aber er verlässt die Station
vorzugsweise jeweils mit dem Wellenende 16' und dem Kommutator 18 in den
Aufnahmen S2, S2'. Dies wird vorzugsweise durch die Bereitstellung eines zweiten
Anstoßelements 13' erreicht, wie in Fig. 4 gezeigt, das von dem Anstoßelement 13
entlang der Richtung des Pfeils A um einen Abstand versetzt ist, der im
Wesentlichen gleich dem Abstand zwischen der imaginären Mittellinie, die die Aufnahmen
S1 und S1' verbindet, und der imaginären Mittellinie, die die Aufnahmen S2 und
S2' verbindet, ist. Zuerst würde das Anstoßelement 13 vorzugsweise angehoben,
um die Palette 10 zu stoppen, wobei der Anker 11 in den Aufnahmen S1, S1'
vorzugsweise mit der Gabel 20 ausgerichtet ist. Die Gabel 20 würde dann
vorzugsweise benutzt, um den Anker 11 von der Palette 10 zu heben, um den
Kommutator 18 anzubringen. Während des Anbringens des Kommutators würde das
Anstoßelement 13' vorzugsweise angehoben und dann das Anstoßelement 13
vorzugsweise abgesenkt, was die Palette 10 dazu veranlasst, sich vorwärts zu
bewegen, bis sie an dem Punkt das Anstoßelement 13' berührt, an dem die Gabel 20
vorzugsweise mit den Aufnahmen S2, S2' ausgerichtet ist. Daher wird, wenn die
Anbringung des Kommutators beendet und der Schlitten 20 abgesenkt ist, der
Anker 11 vorzugsweise genau in die Aufnahmen S2, S2' eingesetzt.
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Nach der Anbringung des Kommutators wird der Anker 11 vorzugsweise von der
Palette 10 zu einer Wickelstation transportiert, um Windungen in die Schlitze des
Stapels 23 zu wickeln und von dort zu einer Lötstation, wo die Enden der Windungen
auf jede geeignete konventionelle Art und Weise mit dem Kommutator 18
verlötet werden. Während des Transports, der zwischen den Stationen wo die
Fertigungsstufen des Wickelns und Lötens ausgeführt werden stattfindet, wird der
Anker 11 weiterhin durch die Aufnahme S2, S2' auf der Palette 10 gelagert. Nach
dem Lötvorgang kann der Kommutator an einer darauffolgenden Station
vorzugsweise wieder aufgeschoben werden, was ihn vorzugsweise dazu veranlasst,
eine Position entlang der Welle 16 einzunehmen, die näher am Stapel 23 ist.
Dieser Vorgang erlaubt es dem Wellenende 16", ausreichend von der
Kommutatorstirnfläche 18' hervorzuragen, um wiederum zu ermöglichen, dass der Anker 11,
wie in Fig. 1, in den Aufnahmen S1, S1' gelagert werden kann. In diesem Fall
könnte das Anstoßelement 13' wie oben beschrieben beweglich montiert werden,
um die Palette 10 "rückwärts" entgegen der Bewegungsrichtung der Förderbänder
12, 12' zu bewegen, um die Aufnahmen S1, S1' in Ausrichtung mit dem Anker 11
zu bringen, während der Anker 11 für den Aufschiebevorgang von der Gabel 20
gelagert wird.
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Die Stützarme 15, 15' sind vorzugsweise so an der Palette befestigt, dass sie für
eine Justierung beweglich auf der Führung 26 sind. Der Abstand zwischen den
Stützarmen 15, 15' kann daher variiert werden, um es den Aufnahmen S1, S1',
oder S2, S2' jeweils zu ermöglichen, Anker mit unterschiedlichen Wellenlängen
zu lagern, während die Ausrichtung des Stapels 23 mit der Gabel 20 an den
verschiedenen Stationen entlang der Fertigungslinie beibehalten wird. Jedoch wird
dieser Abstand vorzugsweise am Beginn des Fertigungsprozesses justiert, um
einen Anker mit einer bestimmten Länge aufzunehmen, und würde vorzugsweise
nicht justiert werden, während die Palette 10 sich entlang der Fertigungslinie
bewegt.
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Die Aufnahmen S1, S1', S2 und S2' sind vorzugsweise an ihren Seiten
geschlossen, die den Seiten gegenüberliegen, die dem Anker 11 gegenüberliegen. Solche
Verschlüsse wirken als Lagerflächen für die Stirnflächen der Ankerwellen 16, um
eine Bewegung des Ankers 11 entlang der Wellenlängsachse während des Transports
auf der Palette 10 zu verhindern, was andernfalls zu einer Fehlausrichtung
mit der Gabel 20 führen könnte.
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Obwohl in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie gezeigt, ein Paar
Stützarme 15, 15' vorgesehen ist, die ein Paar aufwärts gerichteter
Verlängerungen 24 unterstützen, die jeweils zwei Aufnahmen aufweisen, ist es gemäß der
Erfindung auch möglich, dass ein zweites Paar Stützarme (nicht gezeigt) ein zweites
Paar aufwärts gerichteter Verlängerungen (nicht gezeigt) trägt, wobei jede
aufwärts gerichtete Verlängerung, in beiden, dem ersten und dem zweiten Paar
aufwärts gerichteter Verlängerungen, nur eine Aufnahme hat. Der zweite Satz von
Stützarmen kann sich beispielsweise von der Seite der Palette 10 in Richtung der
Stützarme 15, 15' erstrecken, die gegenüber den Stützarmen 15,15' liegt, wo sie
eventuell auf einer zweiten Führung (nicht gezeigt), die ähnlich der Führung 26
ist, befestigt werden. Eine solche Ausführungsform würde wahrscheinlich eine
Verlängerung (nicht gezeigt) der Palette 10 in paralleler Richtung zu den
Förderbändern 12, 12' notwendig machen. Beim Betrieb einer solchen Ausführungsform
würde sich ein Anker zu Beginn in den Aufnahmen des ersten Paars aufwärts
gerichteter Verlängerungen befinden, die ähnlich den Aufnahmen S1, S1' sind.
Nachdem der Kommutator an der Welle angebracht wurde, würde der Anker in
die Aufnahmen des zweiten Paars aufwärts gerichteter Verlängerungen
zurückgebracht, die ähnlich den Aufnahmen S2, S2' sind. Schließlich könnte, nachdem der
Kommutator weiter auf die Welle aufgeschoben wurde, der Anker zu den Sätzen
von Aufnahmen in dem ersten Paar aufwärts gerichteter Verlängerungen
zurückgebracht werden.
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Es sollte auch festgehalten werden, dass, während die Erfindung anhand einer
Fertigungslinie beschrieben wurde, entlang derer ein Anker eine von nur zwei
Konfigurationen annimmt, die Erfindung auch eine Fertigungslinie umfassen
kann, entlang derer der Anker eine von drei oder mehreren Konfigurationen
annimmt. In einem solchen System würde die Palette 10 mit drei oder - je nach
Bedarf - mehreren Sätzen von Aufnahmen versehen und Bremsmechanismen wie
beschrieben, oder würde andererseits mit einer Stopppalette 10 versehen, wobei
die benötigten Aufnahmen in genauer Ausrichtung mit der Gabel 20 sind.
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Somit ist ersichtlich, dass eine Ankerpalette bereitgestellt wurde, die einen Anker
aufnehmen kann, wobei sich dessen Konfiguration während der verschiedenen
Schritte des Ankerfertigungsprozesses verändert. Ein Fachmann wird erkennen,
dass die vorliegende Erfindung auch durch andere als die beschriebenen
Ausführungsformen verwirklicht werden kann, welche zum Zwecke der Illustration und
nicht zur Beschränkung präsentiert wurden, und dass die vorliegende Erfindung
lediglich durch die folgenden Ansprüche beschränkt wird.