DE69708747T2 - Anordnung zum Verbinden eines Koaxialkabels mit einer gedruckten Leiterplatte - Google Patents

Anordnung zum Verbinden eines Koaxialkabels mit einer gedruckten Leiterplatte

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Koaxialkabels mit einer gedruckten Schaltungskarte.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, die es gestatten, ein Koaxialkabel mit einer gedruckten Schaltungskarte zu verbinden, und die gebildet werden durch zwei Verbinderelemente, ein männliches und ein weibliches, von denen eines am Ende des Koaxialkabels montiert ist und das andere durch Löten oder durch Einpressen in Löcher, die zu diesem Zweck in der Karte ausgebildet sind, an der gedruckten Schaltungskarte befestigt ist.
  • Die elektrische Verbindung zwischen dem Koaxialkabel und der Karte wird dann durch Aneinanderkuppeln der beiden Verbinderelemente erreicht.
  • Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie relativ teuer in der Herstellung sind, weil sie die Herstellung und den Zusammenbau zahlreicher Bauteile mit hoher Präzision erfordern.
  • Außerdem erfordert die Anbringung solcher Vorrichtungen einerseits am Ende des Koaxialkabels und andererseits an der gedruckten Schaltungskarte eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsschritten.
  • Aus WO-A-9 517 024, deren Merkmale den Oberbegriff des Anspruchs 1 bilden, ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines Koaxialkabels mit einer gedruckten Schaltungskarte bekannt, die einen kegelstumpfförmigen Körper, der durch Quetschung am Ende eines Koaxialkabels zu befestigen ist, und Mittel zum Kontaktieren der zentralen Ader des Koaxialkabels und des äußerem Geflechts desselben aufweist, die durch schraubenförmige Wicklungen mit Verlängerungen zur Befestigung an einer gedruckten Schaltungskarte gebildet werden.
  • Aus einem Artikel von M. Orlando HERNANDEZ in MOTOROLA TECHNICAL DEVELOPMENTS, Band 13, Juli 1991, Seiten 131-132, ist außerdem ein Verbinder aus geformtem Elasstormermaterial bekannt, in der Form einer Platte, die mit kleinen Kuppen versehen ist, die von goldplattierten Metalldrähten durchsetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Vorrichtung zum Verbinden eines Koaxialkabels mit einer gedruckten Schaltungskarte ohne Lötung zu schaffen, unter Verwendung einer verringerten Anzahl von herzustellenden und zusammenzubauenden Bauteilen, um den Anschluß des Kabels an die Karte sicherzustellen.
  • Die Merkmale der Erfindung sind Gegenstand des Anspruchs 1.
  • Es versteht sich, daß die beiden Kontakt-Metallteile sich an die gedruckte Schaltungskarte anlegen, wenn die Verbindungsfläche des Körpers dort mit Hilfe der Befestigungseinrichtung angesetzt wird.
  • Somit genügt es, auf dieser gedruckten Schaltungskarte Leiterbahnen vorzusehen, die den Kontaktteilen gegenüberliegen und gegen welche Leiterbahnen sich die äußeren Enden der genannten Kontakteile anlegen, wenn der Körper gegen die gedruckte Schaltungskarte angedrückt wird.
  • Auf diese Weise erreicht man ohne Lötung eine elektrische Verbindung zwischen den Leiterbahnen der gedruckten Schaltungskarte und dem Koaxialkabel.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Körper durch zwei komplementäre Teile gebildet, die jeweils eine halbe Aufnahme für das Ende des Koaxialkabels aufweisen und die dazu ausgebildet sind, sich um das genannte Ende des Koaxialkabels zu schließen, um dort befestigt zu werden.
  • In einer speziellen Ausführungsform weist jedes Kontakt-Metallteil auf der Seite, die seinem über die Verbindungsfläche überstehenden Ende entgegengesetzt ist, ein Ende innerhalb des Körpers auf, das in der Aufnahme endet, wobei jedes innere Ende so ausgebildet ist, daß die Seele, bzw. das äußere Geflecht des Koaxialkabels mit dem Metallteil in Kontakt kommt, wenn das Koaxialkabel mit seinem abisolierten Ende in die Aufnahme des Körpers eingesetzt wird.
  • Vorteilhafterweise werden die Kontakt-Metallteile durch Zusammendrücken von Metallfäden sehr geringen Durchmessers gebildet, beispielsweise von Fäden aus Molybdän mit einem Durchmesser von 0,01 mm.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Befestigungseinrichtung durch einen Sockel gebildet, der dazu ausgebildet ist, den Körper aufzunehmen und durch Klickverbindung mit seiner Verbindungsfläche an der gedruckten Schaltungskarte zuhalten.
  • Dieser Sockel ist vorzugsweise mit Stiften versehen, die in Durchbrüche eingepreßt werden können, die zu diesem Zweck in der gedruckten Schaltungskarte ausgebildet sind.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun als nicht beschränkendes Beispiel eine Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • - Fig. 1 einer perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
  • - Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung in einem Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
  • - Fig. 3 eine Ansicht von rechts in Fig. 2,
  • - Fig. 4 eine Ansicht analog zu Fig. 2, nach dem Aufsetzen des Sockels auf die gedruckte Schaltungskarte, und
  • - Fig. 5 eine Ansicht analog zu Fig. 4, nach dem Einsetzen des Körpers in den Sockel.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung umfaßt einen allgemein quaderförmigen Körper 1 und einen Sockel 2, der im Sinne der Erfindung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Körpers auf einer gedruckten Schaltungskarte 3 bildet.
  • Der Körper 1 ist am Ende eines Koaxialkabels 4 montiert, das innerhalb seiner isolierenden Umhüllung 5 ein metallisches Geflecht 9 zur Erdung und eine leitende zentrale Ader 7 aufweist.
  • Der Körper 1 ist in zwei Teile geteilt, nämlich ein Oberteil 1a und ein Unterteil 1b, die miteinander verbunden werden können mit Hilfe von Stiften 8, die von der Oberfläche des Unterteils 1b vorspringen, die dem Oberteil 1a zugewandt ist, und mit Hilfe von entsprechenden durchgehenden Öffnungen 9 im Oberteil 1a.
  • Im Inneren des Körpers 1 ist eine Aufnahme für das Koaxialkabel 4 ausgebildet.
  • Diese Aufnahme wird durch zwei Halb-Aufnahmen gebildet, die jeweils in einem der Teile 1a und 1b des Körpers ausgebildet sind, derart, daß die Achse der Ausnehmung in der Teilungsebene zwischen den Teilen 1a, 1b des Körpers liegt.
  • Im Oberteil 1a weist die Halb-Aufnahme drei halbzylindrische Abschnitte mit abnehmendem Durchmesser auf, nämlich einen Abschnitt 10, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich demjenigen der Umhüllung 5 ist, einen Abschnitt 11, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem des äußeren Geflechts 6 ist, und einen Abschnitt 12, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem der zentralen Ader 7 ist.
  • Der Abschnitt 10 mit großem Durchmesser mündet in einer der Seitenflächen 13 des Körpers 1, wobei an der Mündung des Abschnitts 10 ein Zahn 14 vorgesehen ist, der durch einen Kragenabschnitt mit kleinerem Durchmesser gebildet wird, der sich über etwa 90º erstreckt, um die Umhüllung 5 zu klemmen, wenn die beiden Teile 1a und 1b des Körpers zusammengesetzt werden, so daß das Koaxialkabel 4 in seiner Aufnahme gehalten wird.
  • Die Halb-Aufnahme des Unterteils 1b weist Abschnitte 10 und 11 auf, die mit denjenigen des Oberteils 1a identisch sind.
  • Andererseits weist das Unterteil 1b gegenüberliegend zu dem Abschnitt 12 eine quaderförmige Höhlung 12' auf.
  • Das Unterteil 1b weist außerdem zwei durchgehende Kanäle 15 und 16 auf, die sich im Fall des Kanals 15 zwischen dem Abschnitt 11 und der Unterseite 17 des Teils 1b erstrecken, welche Unterseite 17 im Sinne der Erfindung die Verbindungsfläche des Körpers 1 bildet, und im Fall des Kanals 16 zwischen der quaderförmigen Höhlung 12' und der genannten Verbindungsfläche 17.
  • Kontaktteile 18, 19, die durch Zusammendrücken von Molybdänfäden gebildet werden und folglich eine gewisse axiale Elastizität aufweisen, sind so in den Kanälen 15 und 16 aufgenommen, daß ihre Enden beiderseits aus den Kanälen herausragen. Wenn die Teile 1a und 1b des Körpers 1 zusammengesetzt sind, wie in Fig. 4 zu erkennen ist, werden die oberen Enden der Kontakteile 18 und 19 oder die bezüglich des Körpers inneren Enden im Sinne der Erfindung zusammengedrückt, indem sie einerseits mit dem äußeren Geflecht 6 und andererseits mit der zentralen Ader 7 des Koaxialkabels in Kontakt treten.
  • Der Sockel 2, der aus Kunststoff hergestellt ist, hat die äußere Gestalt eines Quaders, der an seiner der Fläche 13 des Körpers 1 entsprechenden Seite sowie an den zur gedruckten Schaltungskarte 3 parallelen Ober- und Unterseiten offen ist.
  • Er weist somit einen Bodenrahmen 20 und drei Seitenwände 21, 22 und 23 auf.
  • Die Seitenfläche 22, die der offenen Seite des Sockels 2 gegenüberliegt, ist voll, während die Seitenflächen 21 und 23 einerseits zwei Ausschnitte 24 und 25, die sich vom oberen Rand der Wand bis in die Nähe des Bodenrahmens 20 erstrecken, und andererseits ein Fenster 26 aufweisen, das zwischen den Ausschnitten 24 und 25 ausgebildet ist und sich von der Nähe des oberen Randes der Wand bis in die Nähe des Bodenrahmens 20 erstreckt.
  • Die Ausschnitte 24, 25 und dieses Fenster 26 begrenzen so eine Art Henkel 27 in der Form eines umgekehrten U, der durch die Enden seiner Schenkel mit dem Bodenrahmen 20 verbunden ist und der im Hinblick auf die geringe Dicke seiner Schenkel eine ausreichende Elastizität aufweist, um eine seitliche Auslenkung seines oberen Bereichs 27 zu gestatten.
  • Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, sind die Wände 21 und 23 identisch und jeweils symmetrisch in bezug auf eine durch ihre Mitte gehende, (in der Zeichnung) vertikale Achse.
  • Das Oberteil 1a des Körpers 1 weist, wie in Fig. 3 zu erkennen ist, seitliche Vorsprünge 28 auf, die sich parallel zur Achse des Koaxialkabels 4 über eine Länge erstrecken, die derjenigen des Fensters 26 des Sockels 2 entspricht.
  • Der im wesentlichen dreieckige Querschnitt der Vorsprünge 28 ermöglicht ihre Verrastung in den Henkeln 27 durch seitliche Verformung der letzteren, wenn der Körper 1 in einer Translationsbewegung rechtwinklig zu der gedruckten Schaltungskarte 3 und auf diese zu in den Sockel 2 eingedrückt wird.
  • Die Höhe der Vorsprünge 28 an dem Körper 1 ist so gewählt, daß ihre oberen Ränder 28a in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem waagerechten Arm der Henkel 27 liegen, wenn der Körper in den Sockel eingesetzt ist. Dieser Körper ist somit in dem genannten Sockel verrastet.
  • Der Sockel weist an vier Ecken seiner Bodenfläche einen Stift 29 auf, während der Körper 2 von seiner Verbindungsfläche 17 vorspringende Stifte 30 aufweist, die mit den Kanälen 15 und 16 ausgerichtet sind und beiderseits derselben liegen.
  • Die Stifte 30 haben den Zweck, die Enden der Kontaktteile 18 und 19 zu schützen, wenn der Körper nicht in den Sockel eingesetzt ist.
  • Um den Sockel und den Körper aufzunehmen, sind in der gedruckten Schaltungskarte 3 vier durchgehende Kanäle 31 gegenüberliegend zu den Stiften 29 und zwei Öffnungen 32 gegenüberliegend zu den Stiften 30 ausgebildet worden.
  • Nahezu die gesamte Oberfläche der gedruckten Schaltungskarte 3, die dem Sockel 2 gegenüberliegt, ist mit einer Metallisierung 33 beschichtet, die eine Massenplatte bildet.
  • Eine Leiterbahn 34 durchdringt die Metallisierung 33 bis zu einer Prägung 35, die denn Kontaktteil 19 gegenüberliegt.
  • Wenn der Sockel auf der gedruckten Schaltungskarte 3 in Position gebracht worden ist und der Körper 1 in dem Sockel verrastet worden ist, wie in Fig. 5 zu erkennen ist, tritt das Kontaktteil 19 mit der Leiterbahn 34 in Kontakt, so daß die zentrale Ader 7 des Koaxialkabels 4 mit der genannten Leiterbahn 34 elektrisch verbunden wird, während das äußere Geflecht 6 durch das Kontaktteil 18, das sich in Höhe der Prägung 36 an die Massenplatte 33 anlegt, mit Masse verbunden wird.
  • Das Koaxialkabel 4 ist somit ohne jegliche Lötung an die gedruckte Schaltungskarte 3 angeschlossen, mit Verwendung einer verringerten Anzahl von Bauteilen, wobei im übrigen jedes dieser Bauteile wirtschaftlich herstellbar ist.
  • Es versteht sich, daß die oben beschriebene Ausführungsform keinerlei beschränkenden Charakter hat und jegliche gewünschten Abwandlungen erfahren kann, ohne daß deshalb der Rahmen der Erfindung verlassen wird, wie er in den nachstehenden Ansprüchen definiert ist.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Verbinden eines Koaxialkabels (4) mit einer gedruckten Schaltung (3), mit
einem Körper (1) mit einer Aufnahme (10, 11, 12, 12') zum Aufnehmen des Endes eines Koaxialkabels (4), das eine zentrale Ader (7) und ein äußeres Geflecht (6) umfaßt,
einer Befestigungseinrichtung (2) zum Festlegen des Körpers (1) an der gedruckten Schaltung (3)
Kontaktmitteln (18, 19), die fest mit dem Körper (1) verbunden sind und derart ausgebildet sind, daß einer von ihnen (19) elektrisch mit der zentralen Ader (7) des Koaxialkabels (4) verbunden ist, während das andere (18) elektrisch mit dem äußeren Geflecht (6) des Koaxialkabels (4) verbunden ist, wenn das Ende des letzteren in die Aufnahme eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung gebildet ist durch einen Aufnahmesockel (2) zur Aufnahme des Körpers (1), der den Körper (1) mit Hilfe einer Klickverbindung hält, daß eine Verbindungsfläche (17) des Körpers gegen die gedruckte Schaltung (3) anliegt, und daß die Kontaktmittel (18, 19) gebildet sind durch zwei axial kompressible Metallteile, die ein äußeres Ende am Körper (1) aufweisen, das über die Verbindungsfläche (17) hinausragt, welche Metallteile (18, 19) über ihre äußeren Enden am Körper gegen die Leiterbahnen (35, 36) der gedruckten Schaltung anliegen, wenn die Verbindungsfläche (17) des Körpers (1) gegen die gedruckte Schaltung (3) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Metallteil (18, 19) gegenüber seinem äußeren Ende, das von der Verbindungsfläche ausgeht, ein inneres Ende im Körper aufweist, das in der Aufnahme liegt, wobei jedes innere Ende derart ausgebildet ist, daß die Seele (7) bzw. das Geflecht (6) des Koaxialkabels in Kontakt tritt mit den Metallteilen (18, 19), wenn das Koaxialkabel (8) mit seinem freigelegten Ende in die Aufnahme des Körpers (1) eingebracht ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus zwei komplementären Teilen (1a, 1b) gebildet ist, die jeweils eine Halb-Aufnahme (10, 11, 12; 10, 11, 12') für das Ende des Koaxialkabels besitzen, welche Teile so ausgebildet sind, daß sie sich auf dem Ende des Koaxialkabels schließen und dieses einspannen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile (18, 19) gebildet sind durch Zusammendrücken von Metallfäden sehr geringen Durchmessers, beispielsweise von Fäden aus Molybdän mit 0,01 mm Durchmesser.
DE1997608747 1996-05-17 1997-05-14 Anordnung zum Verbinden eines Koaxialkabels mit einer gedruckten Leiterplatte Expired - Fee Related DE69708747T2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102021123830A1 (de) 2021-09-15 2023-03-16 Md Elektronik Gmbh Löthilfe, Baugruppe sowie Verfahren zum Fixieren einer Litze auf einer Kontaktfläche einer Leiterplatte

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