DE69706246T2 - Einrichtung und Verfahren zum Eingriff in einer Hauptkühlmittelpumpe eines Kernreaktors - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zum Eingriff in einer Hauptkühlmittelpumpe eines KernreaktorsInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft das Gebiet der Hauptkühlmittelpumpen von Kernreaktoren und insbesondere Wartungstechniken dieser Pumpen.
- Eine Hauptkühlpumpe weist gewöhnlich eine senkrechte Achse auf, wobei der Motor mittels eines Trägers oberhalb des Pumpengehäuses angeordnet ist. Das Pumpengehäuse weist insbesondere ein Spiralgehäuse auf, in dem sich ein Schaufelrad drehen kann. Die Ansaugung des Kühlmittels erfolgt über den unteren Bereich der Pumpe entlang ihrer Achse, wobei dessen Förderung seitlich, radial oder tangential erfolgt.
- Das Spiralgehäuse besteht aus massiven Teilen, die allgemein durch Schweißnähte miteinander verbunden sind.
- Diese Schweißnähte bilden Verbindungsbereiche, die somit in regelmäßigen Abständen überprüft werden sollen.
- Der Zugang von außen zu den Schweißnähten ist dadurch erschwert, dass Laschen für die Positionierung und Befestigung des Spiralgehäuses im abgeschirmten Lagerraum der Pumpe vorhanden sind. Ferner ist an der Außenseite des Spiralgehäuses eine Wärmedämmung vorgesehen.
- Die Erfindung zielt somit darauf ab, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Eingreifen in eine Hauptkühlmittelpumpe anzugeben, bei denen die Überprüfung des Pumpengehäuses zum Erfassen von eventuellen Mängeln und zu deren Beseitigung vereinfacht ist.
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Eingriff in das Spiralgehäuse einer Hauptkühlmittelpumpe, wobei das Spiralgehäuse eine Drehachse aufweist, und wobei die genannte Eingriffseinrichtung enthält:
- - eine Stützkolonne für Kontrollmittel oder Reparaturmittel,
- - Mittel zum Stützen und Positionieren dieser Kolonne bezüglich der Drehachse und
- - Mittel zum Verschieben der Kolonne an ihrer Achse.
- Nachfolgende Merkmale können für sich alleine oder in sämtlichen technisch möglichen Kombinationen betrachtet werden.
- - Die Mittel zum Stützen und Positionieren enthalten drei übereinandergelagerte, mit abnehmenden Durchmessern und durch die Kolonne durchquerte Dichtelemente, wobei zwei aneinandergrenzende Dichtelemente zueinander drehbar um zwei versetzt liegende Achsen gelagert sind und die Achse der Kolonne ebenfalls bezüglich dieser beiden Drehachsen versetzt ist.
- - Die Achse der Kolonne ist im wesentlichen senkrecht zur Ebene dieser Stütz- und Positioniermittel.
- - Die Kontrollmittel enthalten zumindest einen Sensor zum Erfassen eventueller Mängel.
- - Die Kontrollmittel umfassen auch eine Einheit, welche die Positionierung wenigstens eines Sensors auf die Innenfläche des Spiralgehäuses sowie dessen Rotation um die Drehachse des Spiralgehäuses gewährleistet.
- - Die Kontroll- bzw. Reparaturmittel umfassen einen fernbedienbaren Arm, der zum Stützen und Führen der Werkzeuge bestimmt ist.
- - Die Mittel zum Stützen und Positionieren bilden einen biologischen Schutz.
- - Die Mittel, welche das mittlere und obere Dichtelement in Rotation versetzen, bestehen aus einem Ritzel, das durch einen Motor in Bewegung versetzt wird und in einen Zahnkranz eingreift, der einem Dichtelement zugeordnet ist.
- - Die Mittel zum Verschieben der Kolonne an ihrer Achse bestehen aus einem Ritzel, das durch einen Motor in Bewegung versetzt wird und in eine von der Kolonne getragene Zahnstange eingreift.
- Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Eingriff mittels der voranstehenden Einrichtung in das Spiralgehäuse einer Hauptkühlmittelpumpe, wobei die Pumpe eine Achse aufweist und das Spiralgehäuse eine Drehachse enthält, wobei das Verfahren aus folgenden Schritten besteht:
- - Freisetzen des Zugangs zum Inneren des Spiralgehäuses,
- - Positionierung der Eingriffseinrichtung bezüglich der Achse der Pumpe und der Drehachse des Spiralgehäuses, wobei die Kolonne ins Innere des Spiralgehäuses eindringt und ihre Achse im wesentlichen mit der Drehachse des Spiralgehäuses zusammenfällt,
- - Überprüfung der Schweißnähte mittels von der Kolonne getragenen Kontrollmitteln und
- - bei Fehlern, Durchführung der Reparaturen mit Hilfe der von der Kolonne getragenen Mittel.
- Vorteilhaft erfolgt die Überprüfung der Schweißnähte durch Positionierung von wenigstens einem Sensor gegenüber einer Schweißnaht des Spiralgehäuses und durch anschließendes Drehen des Sensors um die Drehachse des Spiralgehäuses.
- Vorzugsweise erfolgt die Überprüfung der Schweißnähte in zwei Stufen:
- - Zunächst erfolgt eine relativ schnelle Abtastung der Schweißnaht, um die Fehler aufweisenden Bereiche zu identifizieren, und
- - anschließend erfolgt eine zweite Abtastung in jedem der zuvor identifizierten Bereiche mit relativ geringer Geschwindigkeit, um die Fehler zu identifizieren und zu charakterisieren.
- Beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung besser verständlich, aus der weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen deutlicher hervorgehen, die nicht einschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen, worin zeigen:
- - Fig. 1 schematisch eine Teilschnittansicht einer gewöhnlichen Hauptkühlmittelpumpe,
- - Fig. 2 eine perspektivische Teilschnittansicht einer Eingriffsvorrichtung und des Pumpengehäuses,
- - Fig. 3 eine Schnittansicht einer Eingriffsvorrichtung mit dem oberen Bereich des Pumpengehäuses,
- - Fig. 4 eine schematische Draufsicht einer Eingriffsvorrichtung bei der Positionierung am Pumpengehäuse, und
- - Fig. 5 eine Schnittansicht des Pumpengehäuses, wobei eine Eingriffsvorrichtung teilweise dargestellt ist.
- Identische Teile sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die in Fig. 1 dargestellte Hauptkühlmittelpumpe enthält eine Welle 1 mit im wesentlichen senkrecht verlaufender Achse 10, die von einem Motor 2 in Bewegung versetzt wird, welcher oberhalb des Pumpengehäuses 3 mittels eines Trägers 4 und eines Hauptflansches 16 angeordnet ist.
- Das Pumpengehäuse 3 enthält im wesentlichen folgende Teile:
- - einen hydraulischen Teil mit einem Spiralgehäuse 5, einem Laufrad 6, einem Leitrad 7 und einer Wasserführung 8,
- - eine Wärmesperre 9, eine Wellendichtungsanordnung 11 und ein Lager 12.
- Die Form des Spiralgehäuses kann je nach Hauptkühlmittelpumpe unterschiedlich ausgeführt sein, insbesondere aufgrund einer vorhandenen Wasserführung, die abnehmbar ist oder nicht. Beim in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Förderung des Kühlmittels tangential. Sie kann auch seitlich oder radial erfolgen.
- Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Art von Spiralgehäuse beschränkt, das in den Figuren dargestellt ist.
- Fig. 2 zeigt schematisch die Stellung der Eingriffsvorrichtung bezüglich des Spiralgehäuses 5.
- Um die Eingriffsvorrichtung einsetzen zu können, ist es zunächst erforderlich, den Motor 2 und somit den Träger 4 abzunehmen, die in Fig. 1 dargestellt sind. In bestimmten Fällen ist es auch erforderlich, den Hauptflansch abzunehmen, der die Verbindung zwischen dem Pumpengehäuse und dem Motorträger gewährleistet. Dieser Flansch ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 16 versehen. Dadurch ist es möglich, zur Oberseite 15 des Spiralgehäuses Zugang zu haben. Dann werden sämtliche Teile entnommen, die sich im Inneren des Spiralgehäuses befinden, insbesondere die Welle 1 und das Laufrad 6. Wie weiter unten ersichtlich ist, muss die Wasserführung 8 in bestimmten Fällen auch abgenommen werden.
- Dann wird die Eingriffsvorrichtung 20 an die Oberseite 15 des Spiralgehäuses gesetzt.
- Die Eingriffsvorrichtung enthält im wesentlichen folgende Teile:
- - drei Dichtelemente 22, 23 und 24, die im wesentlichen scheibenförmig ausgeführt sind und abnehmende Durchmesser aufweisen, wobei die drei Dichtelemente übereinander angeordnet sind,
- - eine Kolonne 21, die dazu bestimmt ist, an ihrem unteren Bereich 29 Eingriffsmittel 30 abzustützen, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aus einem fernbedienbaren Arm bestehen, und
- - Motoren 26, 27, 28, die dazu bestimmt sind, eine Drehung des mittleren und des oberen Dichtelements 23, 24 bezüglich des unteren Dichtelements 22 bzw. des mittleren Dichtelements 23 sowie die Bewegung entlang einer im wesentlichen senkrechten Achse der Kolonne 21 zu ermöglichen.
- Der in Fig. 2 dargestellte fernbedienbare Arm 30 kann eine Kontrollvorrichtung oder auch Reparaturwerkzeuge tragen.
- In Fig. 3 ist die Eingriffsvorrichtung näher dargestellt.
- Diese wird durch Kopfteile 31 und 32 bezüglich des Spiralgehäuses 5 positioniert, welche für eine Zentrierung und Winkelfestlegung sorgen.
- Das untere Dichtelement 22, welches den größten Durchmesser aufweist, wird im Bereich der Oberseite 15 des Spiralgehäuses angeordnet. Es ist in Fig. 3 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene dargestellt.
- Die Dicke des unteren Dichtelements ist relativ groß bemessen, um als biologischer Schutz wirken zu können. Ebenso ist es bei dem mittleren Dichtelement 23 und bei dem oberen Dichtelement 24, die weiter unten beschrieben sind.
- Das untere Dichtelement 22 ist an der Bohrung des Spiralgehäuses 5 zentriert. Somit fällt ihre Symmetrieachse 19 mit der Achse 10 der Welle 1 zusammen.
- Das mittlere Dichtelement 23 weist einen kleineren Durchmesser als das untere Dichtelement 22 auf. Es ist drehbar am unteren Dichtelement durch Mittel 33 gelagert, die am unteren Dichtelement 22 befestigt sind. Das mittlere Dichtelement 23 ist auch auf die Achse 19 des unteren Dichtelements und auf die Achse 10 der Welle zentriert.
- Das mittlere Dichtelement 23 wird durch ein Ritzel 34 drehend angetrieben, das mit einem am mittleren Dichtelement angebrachten Zahnkranz 35 in Eingriff gelangt.
- Das Ritzel 34 wird von einem Motor 26 um die Achse 36 drehend angetrieben, der durch einen Träger 37 am unteren Dichtelement 22 befestigt ist. Zum Abstützen und Führen der Welle 36 können Lager 38 vorgesehen sein.
- Mit dem Bezugzeichen 39 ist ein Geber bezeichnet, mit dem es möglich ist, die Verlagerung des mittleren Dichtelements 23 bezüglich des unteren Dichtelements 22 zu kontrollieren.
- Das obere Dichtelement 24 weist einen kleineren Durchmesser als das mittlere Dichtelement 23 auf. Es ist durch am mittleren Dichtelement 23 befestigte Mittel 16 drehbar am mittleren Dichtelement angebracht. Das obere Dichtelement ist auf seine Drehachse 17 zentriert, die zur Achse 19 des unteren und mittleren Dichtelements versetzt liegt, wobei diese Achse 19 mit der Achse 10 der Welle 1 zusammenfällt.
- Das obere Dichtelement 24 wird durch ein Ritzel 40 drehend angetrieben, das mit einem Zahnkranz 41 in Eingriff gelangt, der am oberen Dichtelement gelagert ist.
- Das Ritzel 40 ist an einer parallel zur Achse 19 verlaufenden Welle 42 gelagert, die von einem Motor 27 in Drehung versetzt wird. Letzterer ist durch einen Träger 43 am mittleren Dichtelement 23 befestigt. Zum Tragen und Führen der Welle 42 können Lager 44 vorgesehen sein.
- Mit dem Bezugszeichen 45 ist ein zweiter Geber bezeichnet, der zum Überwachen der Verlagerung des oberen Dichtelements 24 bezüglich des mittleren Dichtelements 23 dient.
- Am oberen Dichtelement 24 ist eine Vorrichtung 25 zum Abstützen der Kolonne 21 befestigt.
- Die Kolonne 21 ist entlang einer im wesentlichen senkrechten Achse 18 angeordnet und durchsetzt die Stapelung der drei Dichtelemente durch Bohrungen hindurch, die in diesen ausgeführt sind. Die Achse 18 ist bezüglich der Achse 10 der Welle 1 und der Achse 17 des oberen Dichtelements 24 versetzt angeordnet. Die Achse 18 verläuft ferner im wesentlichen senkrecht zur Ebene der drei Dichtelemente.
- Die Kolonne 21 kann sich entlang der Achse 18 durch ein Ritzel 46 verlagern, das mit einer Zahnstange 47 in Eingriff gelangt, die von der Kolonne getragen wird. Das Ritzel 46 wird vom Motor 28 mittels der Welle 48 angetrieben, die parallel zur Ebene der Dichtelemente verläuft. Der Motor 28 ist mittels des Trägers 49 am oberen Dichtelement 24 festgelegt.
- Mit dem Bezugszeichen 46 ist ein Geber bezeichnet, durch den es möglich ist, die Stellung der Kolonne 21 bezüglich des oberen Dichtelements 24 zu überwachen.
- Der jeweils zwischen der Achse des unteren und mittleren Dichtelements 22 und 23 und zwischen der Achse des oberen Dichtelements 24 und der Achse der Kolonne 21 vorhandene Versatz ermöglicht es, die Kolonne 21 innerhalb des Spiralgehäuses 5 so anzuordnen, dass die Eingriffsmittel, welche es an seinem unteren Ende 29 trägt, im gesamten Innenraum des Spiralgehäuses 5 angeordnet werden können.
- Fig. 4 zeigt beispielhaft wie die verschiedenen Teile der Eingriffsvorrichtung bezüglich der Bezugsachsen, nämlich der Drehachse des Spiralgehäuses, der Achse 10 der Welle 1, der Achse 17 der Kolonne 21 und der Förderachse des Kühlmittels, angeordnet sind. Die Drehachse des Spiralgehäuses und die Förderachse sind in Fig. 5 dargestellt und mit den Bezugszeichen 50 bzw. 51 versehen.
- Die Achse des unteren Dichtelements 22 und die des mittleren Dichtelements 23 fallen mit der Achse 10 der Welle 1 zusammen. Somit werden sie auf die Achse der beiden Öffnungen 61, 62 des Spiralgehäuses 5 zentriert.
- Durch Sensoren vom induktiven Typ ist es möglich, vor dem Eingriff eine ursprüngliche Positionierung der Dichtelemente (Festlegung) festzuhalten. Sie sind in den Figuren nicht dargestellt.
- Der erste und der zweite Geber 39 und 45 werden veranlasst, die für den vorgesehenen Eingriff erforderlichen Drehbewegungen auszuführen.
- Beim in Fig. 4 dargestellten Beispiel ist die relative Stellung der drei Dichtelemente derart, dass der erste und der zweite Geber 39 und 45 sowie die Kolonne 21 auf einen Durchmesser des unteren Dichtelements 22 zentriert sind, der parallel zur Förderachse 51 des Spiralgehäuses 5 verläuft.
- Mit einem Einstellvorgang ist es möglich, für die Kolonne 21 eine unterschiedliche Positionierung zu erhalten. Sie kann insbesondere an der Achse 10 der Welle 1 zentriert sein, wie punktiert in Fig. 4 dargestellt ist. Die Wahl der Positionierung hängt vom vorgesehenen Eingriff und von den Kontroll- bzw. Reparaturmitteln ab, die von der Kolonne getragen werden.
- Fig. 5 zeigt eine Art von Eingriffsmittel, die an der Kolonne 21 angeordnet sein können. Mit diesen Mitteln 60 ist es möglich, eventuelle Mängel im Bereich der Schweißnähte 52 und 53 zu erfassen.
- Diese Eingriffsmittel 60 bestehen hier aus einem Sensor 54 und einer Einheit 55, welche Positioniermittel 56 trägt.
- Die Positioniermittel 56 sind in Form eines kreisbogenförmigen Arms ausgeführt. Durch die Wirkung von an der Einheit 55 getragenen Antriebsmitteln ist dieser Arm 56 um seine Achse drehbar, die nicht in der Figur dargestellt sind. Bei seiner Bewegung wird der Arm 56 durch Lager 57 geführt.
- Wenn die Eingriffsmittel in das Spiralgehäuse eingeführt sind, wird der Arm 56 entlang der Kolonne 21 umgebogen, wie dies strichpunktiert in Fig. 5 dargestellt ist.
- Ein System zum Kontrollieren und Steuern der gesamten Einrichtung wirkt auf die Antriebsmittel des Arms 56, um diesen zu drehen und den Sensor 54 in eine der Schweißnaht 53 gegenüberliegende Stellung zu bringen.
- Wenn diese Positionierung erfolgt ist und der Sensor sich in der in Fig. 5 gezeigten Stellung befindet, wirkt das Kontroll- und Steuersystem auf die Steuereinheit, damit diese sich durch in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel in Drehung versetzt. Da die Kolonne 21 auf die Drehachse 50 des Spiralgehäuses zentriert ist, dreht sich somit der Arm 56 um die Achse 50. Diese Drehbewegung ermöglicht es dem Sensor 54, die gesamte Schweißnaht 53 an der Kontur des Spiralgehäuses zu überprüfen.
- Der gleiche Vorgang kann durchgeführt werden, um die Schweißnaht 52 zu überprüfen, indem der Arm 56 so verschoben wird, dass er der Schweißnaht 52 gegenüber zu liegen kommt.
- Bei einer weiteren Ausführungsform kann auch ein zweiter Sensor 58 vorgesehen sein, der vom Arm 56 getragen wird. Der Abstand zwischen den beiden Sensoren 54 und 58 ist so gewählt, dass der Sensor 58 zwangsläufig gegenüber der Schweißnaht 52 zu liegen kommt, wenn sich der Sensor 54 gegenüber der Schweißnaht 53 befindet.
- Diese in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform ermöglicht es, gleichzeitig zwei Schweißnähte des Spiralgehäuses 5 zu überprüfen.
- Die von den Sensoren 54, 58 übertragenen Signale werden zu späteren Analysezwecken gespeichert oder auch in Realzeit verarbeitet.
- Die Sensoren 54 und 58 bestehen insbesondere aus Ultraschallsensoren. Mit diesen Sensoren ist es nämlich möglich, Kontrollen über größere Dicken durchzuführen, was im Falle von Schweißnähten bei Spiralgehäusen erforderlich ist.
- Diese Art von Sensoren macht einen zwischen der inneren Oberfläche des Spiralgehäuses und dem Sensor vorhandenen Wasserfilm erforderlich.
- Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer Führung mit Leckrate erhalten werden.
- Es kann auch vorgesehen sein, das Spiralgehäuse mit Wasser zu füllen, wobei die beiden Sensoren 54 und 58 dann versenkt werden.
- Aufgrund dessen ist die Einheit 55 vorzugsweise dichtend ausgeführt.
- Die Analyse der von den Sensoren 54 und 58 ausgegebenen Signale ermöglicht es, zu bestimmen, ob im Bereich der Schweißnähte 52 und 53 Mängel vorliegen.
- Vorzugsweise erfolgt die Überprüfung einer jeden Schweißnaht auf folgende Art und Weise.
- - Zunächst führt man eine relativ schnelle Abtastung der Schweißnaht durch, um die Fehler aufweisenden Bereiche zu identifizieren.
- - Dann führt man in jedem der zuvor identifizierten Bereiche eine zweite Abtastung mit relativ geringer Geschwindigkeit durch, um die Fehler zu identifizieren und zu charakterisieren.
- Werden Fehler erfasst, ist es angebracht, erneut einen Eingriff durchzuführen, um die Schweißnähte zu reparieren.
- In diesem Fall wird am unteren Ende der Kolonne 21 eine Eingriffsvorrichtung befestigt, die Reparaturwerkzeuge tragen und mitführen kann. Dabei kann der in Fig. 2 dargestellte fernbedienbare Arm 30 Anwendung finden.
- Das nicht dargestellte Kontroll- und Steuersystem ermöglicht es, die verschiedenen soeben beschriebenen Vorgänge zu automatisieren.
- Die Eingriffsvorrichtung kann auch Anwendung finden, um Ansaug- und Förderleitungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren.
- Die Bezugszeichen, die nach den in den Ansprüchen aufgeführten technischen Merkmalen eingefügt sind, dienen allein dazu, das Verständnis dieser letztgenannten zu erleichtern und verstehen sich keinesfalls einschränkend.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Eingriff in ein Spiralgehäuse (5) einer
Hauptkühlmittelpumpe, wobei besagtes Spiralgehäuse eine Drehachse (50)
aufweist und besagte Einrichtung umfaßt:
- eine Stützkolonne (21) für Kontrollmittel oder Reparaturmittel (30, 60),
- Mittel (22, 23, 24) zum Stützen und Positionieren besagter Kolonne
(21) im Verhältnis zu besagter Drehachse (50) und
- Mittel (28, 46, 47) zum Verschieben besagter Kolonne (21) auf ihrer
Achse (18).
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, nach der besagte Mittel zum Stützen
und Positionieren drei übereinandergelagerte mit abnehmenden
Durchmessern und durch besagte Kolonne (21) durchquerte Dichtungen (22,
23, 24) umfassen, wobei zwei anliegende Dichtungen im Verhältnis
zueinander rotierend gemäß zwei verschobenen Achsen (17, 19) angebracht
sind und die Achse (18) der Kolonne (21) ebenfalls im Verhältnis zu den zwei
Drehachsen (17, 19) verschoben ist.
3. Einrichtung gemäß Anspruch 2, nach der die Achse (18) besagter
Kolonne (21) deutlich senkrecht zur Ebene besagter Mittel zum Stützen und
Positionieren (22, 23, 24) ist.
4. Einrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, nach der besagte Kontrollmittel
(60) wenigstens einen Sensor (54, 58) zur Erfassung eventueller Fehler
umfassen.
5. Einrichtung gemäß Anspruch 4, nach der besagte Kontrollmittel (60)
ebenfalls eine Einheit (55) umfassen, die die Positionierung wenigstens eines
Sensors (54, 58) auf der Innenfläche des Spiralgehäuses (5) sowie ihre
Rotation um die Drehachse (50) des Spiralgehäuses gewährleistet.
6. Einrichtung gemäß Anspruch 1 bis 5, nach der besagte Kontrollmittel
oder Reparaturmittel einen Fernbedienungsarm (30) umfassen, der zur
Stützung und Führung der Werkzeuge bestimmt ist.
7. Einrichtung gemäß Anspruch 1 bis 6, nach der die Mittel (22, 23, 24)
zum Stützen und Positionieren einen biologischen Schutz bilden.
8. Einrichtung gemäß Anspruch 2 bis 7, nach der die Mittel, die die
mittleren und oberen Dichtungen (23, 24) in Rotation setzen, durch ein Ritzel
(34, 40) gebildet werden, das durch einen Motor (26, 27) in Bewegung
gebracht wird und in einen Zahnkranz (35, 41) eingreift, der durch eine
Dichtung (23, 24) getragen wird.
9. Einrichtung gemäß Anspruch 1 bis 8, nach der die Mittei zum
Verschieben der Kolonne (21) auf ihrer Achse (18) durch ein Ritzel (45)
gebildet werden, das durch einen Motor (28) in Bewegung gebracht wird und
in eine von der Kolonne getragenen Zahnstange (47) eingreift:
10. Verfahren zum Eingriff mittels der Einrichtung gemäß Anspruch 1
bis 9 in das Spiralgehäuse (5) einer Hauptkühlmittelpumpe, wobei besagte
Pumpe eine Achse (10) aufweist und besagtes Spiralgehäuse eine Drehachse
(50) aufweist, wobei besagtes Verfahren besteht aus:
- Freisetzen des Zugangs zum Innern des Spiralgehäuses,
- Positionierung besagter Eingriffseinrichtung im Verhältnis zur Achse
(10) der Pumpe und zur Drehachse (50) des Spiralgehäuses, wobei die
Kolonne ins Innere des Spiralgehäuses eindringt, wobei seine Achse (18)
deutlich mit der Drehachse (50) des Spiralgehäuses zusammenfällt,
- Überprüfung der Schweißnähte mittels von der Kolonne getragenen
Kontrollmitteln (30, 60) und
- bei Fehlern, Durchführung der Reparaturen mittels der von der
Kolonne getragenen Mitteln (30).
11. Verfahren zum Eingriff gemäß Anspruch 10, nach dem die
Überprüfung der Schweißnähte durch Positionierung von wenigstens einem
Sensor (54, 58) gegenüber einer Schweißnaht (53, 52) des Spiralgehäuses (5)
realisiert wird, anschließend durch Drehen besagten Sensors (54, 58) um
besagte Drehachse (50) des Spiralgehäuses.
12. Verfahren zum Eingriff gemäß Anspruch 10, nach dem die
Überprüfung der Schweißnähte in zwei Stufen realisiert wird:
- zunächst führt man eine relativ schnelle Spülung der Schweißnaht (53,
52) durch, um die Fehler aufweisenden Bereiche zu identifizieren und
- man führt anschließend in jeder der zuvor identifizierten Bereiche eine
zweite Spülung in relativ geringer Geschwindigkeit durch, um die Fehler zu
identifizieren und zu charakterisieren.
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