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EINLEITUNG
Technisches Gebiet
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Das
Gebiet der Erfindung betrifft die magnetische Zellsortierung.
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Hintergrund
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Multiparameter-Zellsortierung
und deren Vorteile sind aus der leuchtstoffaktivierten Zellsortierung
(FSCS) bekannt. Zellen in Suspension können mithilfe dieser Technik
entsprechend der Parameter bis zur Höchstzahl von vier gleichzeitig
getrennt werden. Während
FACS wegen dieser Fähigkeit
vorteilhaft ist, hat es aufgrund des seriellen Wesens des Sortierungsprozesses,
bei dem die Zellen einzeln bearbeitet werden müssen, viele Nachteile.
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Es
wurden mehrere Methoden der Parallel-Sortierung beschrieben. Zu
ihnen zählen
große Magnet-Perlschnüre, das
Schwenken, Affinitätssäulen und
Hochgradient-Magnettrennung
(HGMS). Parallele Sortierungsmethoden verschaffen im Vergleich zur
Durchflusscytometrie einige Vorteile. Sie erfordern ausschließlich billige
Reagenzien und Geräte,
die leicht zu bedienen und zu warten sind. Viele Proben können zur
gleichen Zeit bearbeitet werden. Für die Vereinfachung der Bearbeitung
einer großen Zahl
von Proben kann ein automatisiertes System verwendet werden.
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Parallele
Sortiermethoden, wie die magnetische Teilchensortierung, haben den
Nachteil, dass nur ein Parameter auf ein Mal bearbeitet werden kann.
Zellen sind entweder an einen festen Träger gebunden oder nicht. In
der Praxis hat dies die verfügbaren
Trennungen auf entweder (a) Einstufen-Anreicherung oder -Abreicherung
oder (b) Zweistufen-Trennungen beschränkt, bei der die Abreicherung
von der Anreicherung gefolgt wird. Es ist nur möglich, doppelte Anreicherungen
oder von Abreicherung gefolgte Anreicherung durchzuführen, wenn man
die magnetische Kennzeichnung der Zellen entfernen kann.
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Vorschläge für diese
Entfernung wurden vorgetragen. Das Europäische Patent
EP 0395355 beschreibt die Freisetzung
von magnetischen Perlschnüren
von einer Zellenoberfläche
mittels Behandlung mit Chymopapain. Dies hat den Nachteil, dass dabei
viele andere Zellantigene zerstört
werden. Die Internationale Patentanmeldung WO 91/15766 beschreibt
die Verwendung von Antikörpern
zur Absetzung von an magnetische Teilchen gebundene Antikörper. Die
Prozedur ist langsam und arbeitet für viele Antikörper von
hoher Affinität
schlecht.
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Daher
besteht ein wesentliches Interesse an Methoden zur wirksamen Entfernung
von magnetischen Teilchen nach der Trennung, ohne die Oberflächenantigene
zu beeinträchtigen.
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Einschlägige Literatur
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U.S.
Patent 4,452,773 beschreibt die Zubereitung von magnetischen Eisen-Dextran-Mikrokugeln und gibt
eine allgemeine Beschreibung der unterschiedlichen Zubereitung von
Teilchen, die geeignet sind, sich an biologisches Material zu binden. U.S.
Patent Nr. 4,230,685 beschreibt Verbesserungen in der Anbringung
von spezifischen Bindemitteln an die magnetischen Teilchen. Eine
Beschreibung der Polymer-Beschichtungen von magnetischen Teilchen,
die bei Hochgradient-Magnetsortierung verwendet werden, kann in
der PCT-Anmeldung WO 85/04330 gefunden werden. Methoden zur Zubereitung
von superparamagnetischen Teilchen werden im U.S. Patent 4,770,183
beschrieben. Superparamagnetisches Material sind hochgradig magnetempfindlich,
d.h. sie werden stark magnetisch, wenn sie einem Magnetfeld ausgesetzt
werden, verlieren jedoch ihren Magnetismus schnell, sobald sie aus
dem Feld entfernt werden. Dies geschieht in ferromagnetischem Material
wenn der Kristalldurchmesser auf einen kritischen Wert verringert
wird.
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Das
Europäische
Patent
EP 0395355 beschreibt
die Freisetzung von magnetischen Perlschnüren von einer Zellenoberfläche mittels
Behandlung mit Chymopapain. Die Internationale Patentanmeldung WO
91/15766 beschreibt die Verwendung von Antikörpern zur Absetzung von an
magnetische Teilchen gebundene Antikörper. Das U.S. Patent 5,240,640
beschreibt die Freisetzung von mit Gelatine beschichteten magnetischen
Teilchen mittels Behandlung mit Kollagen. N. Pope u. a. Biomed.
Materials Res. 28:449-457 beschreibt die Verwendung von Alginat
als eine freisetzbare Beschichtung für magnetische Teilchen.
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Ljungquist
u. a. DNA & Cell
Biology 12 (1993) 191–197
beschreibt die Fixierung von Fusionsproteinen und β-Lymphozyten,
die über
eine Gummilackhemmer-Sequenz an magnetische Perlschnüre gebunden
sind, die die Gummilack-Bediener-Sequenz wiedergeben. Zellen und
Proteine werden durch unterschiedliche Mittel wieder gewonnen, einschließlich DNAse
1-Digestion
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Schlossman
u. a. J. Immunol 110 (1973) 313 beschreibt die Anreicherung von Lymphozyten
mittels Verwendung eines unlöslichen
Sephanex-Trägers,
der mit Dextranase digerierf wird.
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Basch
u. a. J. Immunol. Methods 56 (1983) 269–280 beschreibt eine Zelltrennung
mittels Verwendung von positiven immunoselektiven Techniken und
weist darauf hin, dass Ligand-verbundene magnetische Perlschnüre zur Trennung
der Zellen verwendet wurden.
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WO94/02016
beschreibt Methoden zur positiven Immunoselektion von Stammzellen
mittels Fixierung auf einem in festem Zustand befindlichen Bindemittel über eine
Zwischenwirkung von Hapten/Immunn-Wirkstoff und der Elution der
Zellen unter Verwendung von löslichem
Hapten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
werden Methoden und Anweisungen vorgetragen zur Freisetzung mittels
eines Affinitätswirkstoffes
von kolloidalen superparamagnetischen Teilchen, die an eine Zelloberfläche gebunden
sind.
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Das
Teilchen wird durch die Wirkung einer für eine glykosidische Bindung
spezifischen Glykosidase freigesetzt, die in wenigstens einer der
(a) Beschichtungen des Teilchens und (b) einer Bindungsgruppe zwischen
der Beschichtung und dem Affinitätsreagenten
besteht. Die glykosidische Bindung ist in normalen Säugetierzellen
nicht vorhanden. Der Freisetzungsprozess ist bei sequentiellen Zelltrennungsprozessen
nützlich.
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KURZBESCHREIBU/NG DER
ABBILDUNGEN
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1 zeigt
eine Untersuchung einer magnetischen Trennung von CD45RA, die T-Helferzellen aus
PBMC wiedergibt. 1a zeigt die für die Untersuchung
verwendete vorwärts-seitliche
Streublende. 1b zeigt die PI- verglichen
mit der für
die Untersuchung verwendete CD45RA-Blende. 1c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD4 (FI-1) im Vergleich mit CD45RA (FI-2)
der Zellen vor der Trennung. 1d zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD4 (FI-1) im Vergleich mit CD45RA (FI-2)
des magnetischen Teils nach der Trennung von CD4. 1e zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD4 (FI-1) im Vergleich mit CD45RA (FI-2)
des magnetischen Teils nach der Trennung von CD45RA.
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2 zeigt
eine Untersuchung einer magnetischen Anreicherung von CD45RO, das
T-Helferzellen aus PBMC ausdrückt. 2a zeigt die für die Untersuchung verwendete
vorwärts-seitliche
Streublende. 2b zeigt den PI verglichen
mit der für die
Untersuchung verwendete Blende. 2c zeigt ein
Rasterpunktdiagramm 16 von CD4 (FI-1) im
Vergleich mit CD45RO (FI-2) der Zellen vor der Trennung. 2d zeigt ein Rasterpunktdiagramm von CD4
(FI-1) im Vergleich mit CD45RO (FI-2) des magnetischen Teils nach
der Anreicherung von CD4. 2e zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD4 (FI-1) im Vergleich mit CD45RO (FI-2)
des magnetischen Teils nach der Isolierung von CD45RA.
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3 zeigt
eine magnetische Anreicherung von CD34+-Zellen
aus PBMC mit Antikörpern
gegen zwei verschiedene CD34-Epitope. 3a zeigt
die für
die Untersuchung verwendete vorwärts-seitliche Streublende. 3b zeigt den PI verglichen mit der für die Untersuchung
von HPCA2 verwendete Blende. 3c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von QBEnd 10-FITC (FI-1) im Vergleich mit
HPCA2-dig mAB plus a-dig-PE (FI-2) der Zellen vor der Trennung. 3d zeigt ein Rasterpunktdiagramm von QBEnd
10-FITC (FI-1) im Vergleich mit HPCA2-dig mAB plus a-dig-PE (FI-2)
des magnetischen teils nach der Anreicherung von QBEnd10. 3e zeigt ein Rasterpunktdiagramm von QBEnd
10-FITC (FI-1) im Vergleich mit HPCA2-dig mAB plus a-dig-PE (FI-2) des
magnetischen Teils nach der Isolierung von HPCA2.
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4.1 zeigt eine Untersuchung einer magnetischen
Isolierung von CD45RA, das blutbildende Stammzellen aus PBMC ausdrückt. 4.1a zeigt die für die Untersuchung verwendete
vorwärts-seitliche
Streublende. 4.1b zeigt den PI verglichen mit
der für
die Untersuchung verwendete CD45RA-Blende. 4.2c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD34 (FI-1) im Vergleich mit CD45RA (FI-2)
der Zellen vor der Trennung. 4.1d zeigt ein
Rasterpunktdiagramm von CD34 (FI-1) im Vergleich mit CD45RA (FI-2)
des magnetischen Teils nach der Anreicherung von CD34. 4.1e zeigt ein Rasterpunktdiagramm von
CD34 (FI-1) im Vergleich mit CD45RA (FI-2) des magnetischen Teils nach
der Isolierung von CD45RA.
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4.2 zeigt eine Untersuchung einer magnetischen
Anreicherung von CD45RA, das CD34+-Zellen
aus PBMC ausdrückt. 4.2a zeigt die für die Untersuchung verwendete
vorwärts-seitliche
Streublende. 4.1b zeigt den PI verglichen mit
der für
die Untersuchung verwendete CD34-Blende. 4.2c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD45RA (FI-1) im Vergleich mit CD34
(FI-2) der Zellen vor der Trennung. 4.2d zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD45RA (FI-1) im Vergleich mit CD34
(FI-2) des magnetischen Teils nach der Anreicherung von CD34. 4.2e zeigt ein Rasterpunktdiagramm von
CD45RA (FI-1) im Vergleich mit CD34 (FI-2) des magnetischen Teils
nach der Isolierung von CD345RA.
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5 zeigt
eine Untersuchung einer magnetischen Anreicherung von HLA-DR negative CD34+-Zellen aus PBMC. 5a zeigt
die für
die Untersuchung verwendete vorwärts-seitliche
Streublende. 5b zeigt den PI verglichen
mit der für die
Untersuchung von CD34 verwendete Blende. 5c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von HLA-DR (FI-1) im Vergleich mit CD34
(FI-2) der Zellen vor der Trennung. 5d zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von HLADR (FI-1) im Vergleich mit CD34 (FI-2)
des magnetischen Teils nach der Anreicherung von CD34. 5e zeigt ein Rasterpunktdiagramm von HLADR
(FI-1) im Vergleich mit CD34 (FI-2) des magnetischen Teils nach
der Abreicherung von CD34.
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BESCHREIBUNG
DER SPEZIFISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Kolloidale
superparamagnetische Teilchen (magnetische Mikroteilchen), die an
eine Zelle über eine
chemische Verbindung mit einem Affinitäts-Reagens gebunden sind, werden
durch die Wirkung einer spezifischen Glykosidase für die glykosidische
Bindung, die entweder in der Teilchenbeschichtung oder in der Verbindungsgruppe
zwischen der Beschichtung und dem Affinitäts-Reagenten vorhanden ist. Der
Freisetzungsprozess wird bei Zelltrennungen verwendet, bei denen
die Entfernung von magnetischen Teilchenkennzeichnungen gewünscht wird.
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Superparamagnetische
Teilchen werden mit einer Beschichtung versehen, vorzugsweise einer Polysaccharid-Beschichtung,
die eine glykosidische Bindung aufweist, die in normalen Säugetierzellen nicht
vorkommt. Die glykosidische Bindung kann in der Beschichtung selbst
vorkommen oder kann einem Bindemittel zugeführt werden, der den Affinitäts-Reagenten
an die Beschichtung bindet. Wesentliche glykosidische Bindungen
werden auf der Oberfläche
von normalen Säugetierzellen
nicht vorkommen. Nach einem anfänglichen
Trennungsschritt mittels Mikroteilchen, werden die Mikroteilchen
durch die Wirkung einer für
die Polysaccharid-Beschichtung spezifische Glykosidase freigesetzt.
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Geeignete
Magnetteilchen werden in Molday U.S. Patent 4,452,773 und Europäisches Patent 452342-B
(am 20. November 1994 veröffentlicht)
beschrieben. Gallertförmige
Teilchen, wie die in Owen U.S. 4,795,698 und Liberti u. a. U.S.
5,200,084 beschriebenen, sind ebenfalls geeignet. Die Mikroteilchen
besitzen gewöhnlich
einen Durchmesser von weniger als 100 nm und gewöhnlich einen Durchmesser von
mehr als 10 nm.
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Bei
der Zubereitung der Teilchen wird eine makromolekulare Beschichtung
verwendet. Wesentliche Beschichtungen schließen Dextrane, Zellulose, Pektin,
Chitin usw. ein, die eine angemessen spezifische Hydrolase aufweisen,
die als Freisetzungsmittel nützlich
ist. Die Beschichtung wird entsprechend derivatisiert, um für die Bindung
des Affinitäts-Reagenten
funktionelle Gruppen zu erhalten. Eine Vielfalt von solchen Veränderungen
ist in der Branche bekannt. Die Funktionsgruppen werden anschließend verwendet,
um die Mikroteilchen an die Affinitäts-Reagenten zu binden, die
für den
in einer biologischen Zielgruppe vorhandenen Größenstandard spezifisch sind.
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Amino-Gruppen
können
vor oder nach der Bildung der Perlschnüre eingeführt werden. Es kann eine Aldehyd-Funktion
hinzugefügt
werden, indem man ein Polysaccharid mit Di-Imidazol oder DCCD reagieren
lässt und
Hexan-Diamin mit den Zuckermolekülen
verbindet. Ersatzweise, kann bei der Zubereitung des Dextrans für die Beschichtung
Aminodextran mit reinem Dextran gemischt werden, um Amino-Gruppen
zu erhalten. Vorzugsweise werden die Amino-Gruppen den Enden des
Polymers, d. h. dem sechsteiligen Zucker des Dextran-Moleküls beigefügt. Die
Polysaccharide können
mit Periodat entsprechend oxidiert werden, um Aldehyd-Funktionsgruppen
zu erhalten, die mit Amino-Ersatz mit einem proteinbindendem Teil
verbunden werden können, insbesondere
im Fall von reduktiver Aminierung. Antikörper können mit den Teilchen mittels
Seitenketten-Amino-
oder Sulfhydryl-Gruppen und heterofunktionellen Querverbindungs-Reagenten
gekoppelt werden In manchen Fällen
kann die glykosidische Seitenkette des Antikörpers mittels Periodat oxidiert und
mit freien Amino-Gruppen der für
die Beschichtung verwendeten Moleküle gekoppelt werden.
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Es
steht eine große
Anzahl von heterofunktionellen Verbindungen für die Bindung an Einheiten zur
Verfügung.
Beispielhafte Einheiten umfassen: Azidobenzoyl-Hydrazid, N-[4-(p-Azidosalicylamino)Butyl]-3'-[2'-Pyridyldithio]-Propionamid),
Bis-SulfoSuccinimidyl-Suberat,
Dimethyladipimidat, Disuccinimidyltartrat, N- -Maleimidobutyryloxysuccinimid-Ester, N-Hydroxy-Sulfosuccinimidyl-4-Azidobenzoat,
N-Succinimidyl [4-azidophenyl]-1,3'-Dithiopropionat,
N-Succinimidyl [4-iodoacetyl]-Aminobenzoat, Glutaraldehyd, NHS-PEG-MAL, Shearwater-Polymere,
und Succinimidyl 4-[N-Maleimidomethyl]Cyclohexan-1-Carboxylat. Eine
vorgezogene Bindegruppe ist 3-(2-Pyridyldithio)-Propion-Säure-N-Hydroxysuccinimid-Ester
(SPDP) oder 4-(N-Maleimidomethyl)-Cyclohexan-1-Carboxyl-Säure-N-Hydroxysuccinimid-Ester
(SMCC) mit einer reaktiven Sulfhydryl-Gruppe auf dem Antikörper und
einer reaktiven Amino-Gruppe auf dem magnetischen Teilchen.
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Die
Hydrolase, bzw. der Freisetzungswirkstoff hebelt eine auf der der
makromolekularen Mikroteilchen-Beschichtung oder in dem Bindemittel
bestehende glykosidische Bindung auf. Der Freisetzungswirkstoff
wird die auf dem biologischen Target vorhandenen Oberflächen-Antigene
im Wesentlichen unbeschadet lassen, d. h. Zellen, Organelle usw.
Vorgezogen Freisetzungswirkstoffe sind Enzyme, die unter physiologischen
Bedingungen reagieren und so die Auswirkung auf das Target minimieren.
Nach der Freisetzungsreaktion wird die Lebensfähigkeit der Zelle erhalten,
wie z. B. die Fähigkeit,
zusätzliche Affinitäts-Reagenten
an die Zelloberflächen-Marker zu
binden, auf Wirkstoffe mittels Oberflächen-Rezeptoren zu reagieren
usw.
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Die
Wahl der Freisetzungswirkstoffe wird durch die glykosidische Bindung
bestimmt. Ist die makromolekulare Beschichtung ein Polysaccharid, wird
ein Polysaccharid gewählt,
das glykosidische Bindungen enthält,
die in normalen Säugetierzellen nicht
vorkommen. Es können
Hydrolasen als Freisetzungswirkstoff verwendet werden, die spezifische glykosidische
Strukturen erkennen, wie z. B. Dextran und Dextranase, das α (1 → 6)-Bindungen, Zellulose und
Zellulase, das β (1 → 4)-Bindungen
aushebelt, Amylose und Amylase, Pectin und Pectinase, Chitin und
Chitinase usw.
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Der
Freisetzungswirkstoff wird einer Zellbevölkerung hinzugefügt, an die
magnetische Mikropartikel mittels spezifischer Affinitäts-Reagenten
gebunden sind. Das Medium, in dem die Zellen freigesetzt werden
kann jedes Medium sein, dass die Lebensfähigkeit der Zellen erhält und die
Wirkung des Freisetzungswirkstoffes ermöglicht. Geeignete Medien umfassen
phosphat-unterstützte
Salinen mit 0.1 bis 0,5% BSA, Dulbecco's Modified Eagle Medium (dMEM), Hank's Basic Salt Solution
(HBSS), Dulbecco's
phosphat-unterstützte
Saline (dPBS), RPMI, Iscove-Medium, PBS mit 5 mM EDTA usw., oft
unter Zusatz von Kalbsfötus-Serum,
BSA, HSA usw.
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Die
zugesetzte Menge an Freisetzungswirkstoff reicht aus, um im Wesentlichen
alle Mikroteilchen von den Zellen im gewünschten Zeitraum freizusetzen.
Gewöhnlich
werden mindestens 80% der Mikroteilchen, häufiger mindestens 95%, vorzugsweise
mindestens 99% der Mikroteilchen freigesetzt. Die Freisetzungsbedingungen
können
empirisch hinsichtlich der Temperatur, des pH, des Vorkommens von
metallenen Kofaktoren, reduzierender Wirkstoffe usw. durch die Veränderung
dieser Bedingungen und durch die Bestimmung der quantitativen Wirkung
auf die Freisetzung der Mikroteilchen optimiert werden. Die Freisetzung
wird gewöhnlich
nach 15 Minuten, häufiger
nach 10 Minuten abgeschlossen sein und dauert in der Regel nicht
länger
als 30 Minuten. Die Zellen können nach
Beendigung der Reaktion gespült
werden.
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Um
eine Reaktion des Rückstands
des Freisetzungswirkstoffes mit den Mikroteilchen während der
anschließenden
Trennungsschritte zu verhindern, wird gewöhnlich eine Blockierlösung zugesetzt. Die
Zusammensetzung der Blockierlösung
wird auf der Grundlage der Wirkung des Freisetzungswirkstoffes gewählt und
enthält
gewöhnlich
ein Substrat für
das Enzym, z. B. Dextran für
Dextranasen, Zellulose für
Zellulasen usw., in einer ausreichenden Menge, um wirksam im Wesentlichen
jede Rest-Enzymaktivität
gegenüber
den Mikroteilchen zu unterbinden. Ersatzweise können die Mikroteilchen in den
anschließenden
Schritten so gewählt
werden, dass sie eine Bindung besitzen, die nicht für den ersten
Freisetzungswirkstoff empfänglich
ist, zum Beispiel, Eisenstärke-Partikel
in Verbindung mit einem Dextranase-Freisetzungswirkstoff.
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Als
Beispiel einer geeigneten Freisetzungsreaktion, werden Zellen, die
an mit Dextran beschichteten Mikroteilchen gebunden sind, mit Dextranase kombiniert,
wie in den Beispielen beschrieben. Das Gemisch wird bei Umgebungstemperatur
zwischen 1 bis zu 15 Minuten ausgebrütet. Die Zellen werden gespült und erneut
in die Suspension gegeben. Wahlweise wird der Zellsuspension Dextran
beigegeben, gewöhnlich
etwa 1 bis 100 mg/ml, um jede weitere Freisetzung von Mikroteilchen
zu verhindern.
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Spezifische
Zell-Teilgruppen in einem komplexen Gemisch werden durch Hochgradient-Magnettrennung
auf der Grundlage der Oberflächenaussage
von spezifischen Markern getrennt. Der Trennungsprozess kann eine
Abreicherung darstellen, wenn die gewünschte Teilgruppe nicht magnetisch gekennzeichnet
ist, oder eine Anreicherung, wenn die gewünschte Teilgruppe auf einem
magnetischen Fixiermittel fixiert wird. Die Freisetzungsmethode
des Gegenstands ermöglicht
die schnelle Freisetzung der Mikroteilchen ohne Fresisetzung der
Affinitäts-Reagenten
und ohne eine wesentliche Veränderung
der auf der Zelle befindlichen Oberflächenantigene.
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Die
Freisetzungsmethode ist nützlich
bei der Aussonderung spezifischer Zellarten aus komplexen Gemischen,
bei denen die Prozedur mehrere Trennschritte vorsieht. Die Prozedur
kann eine Vielzahl von Kombinationen aus Anreicherungs- und Abreicherungsschritten
verwenden, gewöhnlich
mit einer Anreicherung beginnend. Um einen hohen Aussonderungsgrad
für einen
einzelnen Marker zu erhalten, können
zwei aufeinanderfolgende Anreicherungsschritte durchgeführt werden,
wobei spezifische Antikörper
für zwei
verschiedene Epitope des Markers verwendet werden, z. B., zwei verschiedene
anti-CD34 Antikörper.
Zwei aufeinanderfolgende positive Auslesen können 250 für verschiedene Marker durchgeführt werden,
indem Auslesen kombiniert werden für zwei oder mehr CD34, thy-1,
CD71, Transferrin-Rezeptor, HB-F-Fötuszellenauslese, ein Cocktail
von blutbildenden Abstammungsmarkern, wie die Kombination von CD4/CD8/CD19,
Cykotin-Rezeptoren, CD45RA/RO usw. Es ist oft wünschenswert, zunächst eine
Anreicherung durchzuführen,
wenn eine kleinere Zellbevölkerung
aus einem komplexen Gemisch ausgesondert werden soll, um die Anzahl
der manipulierten Zellen zu begrenzen. Zum Beispiel sind die Anreicherung
von CD34 positivern Zellen bei der Auslese von blutbildenden Stammzellen
oder die Anreicherung von CD71 positiven Zellen bei der Auslese
von Fötuszellen
im Mutterblut nützliche
erste Schritte. Diese Anreicherung wird anschließend von einem Abreicherungsschritt gefolgt
und, wahlweise, einer weiteren positiven Auslese. Die Zahl der Ausleseschritte
kann nach Bedarf erweitert werden.
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Besonders
nützliche
Affinität-Reagentien
für Zelloberflächen-Antigene
spezifische Antikörper.
Es können
ganze Antikörper
oder Fragmente verwendet werden, z. B., Fab, F(ab')2,
leichte oder schwere Kettenfragmente usw. Diese Antikörper können polyklonal
oder monoklonal sein und sind allgemein im Handel erhältlich oder
können
ersatzweise mittels Fachkräften
der Branche bekannten Techniken extra hergestellt werden. Indirekte
Kopplung kann durch verschiedene Methoden erzielt werden. Die Antikörper können mit
einem Bauteil eines hochaffinen Bindungssystem, z. B. Biotin, und
die Teilchen mit dem anderen Bauteil, z. B. Avidin, gekoppelt werden.
Es können
auch Antikörper
der zweiten Stufe verwendet werden, die artspezifische Epitope der
Abreicherungs-Antikörper
erkennen, z. B. Anti-Maus-Ig, Anti-Ratten-Ig usw. Indirekte Kopplungsmethoden
ermöglichen
die Verwendung einer einzelnen magnetisch gekoppelten Antikörperart
mit einer Vielzahl von Abreicherungs-Antikörpern.
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Die
Antikörper
werden einer Zellsuspension hinzugefügt und für eine Zeitdauer gebrütet, die
für die
Bindung der verfügbaren
Zelloberflächen-Antigene
erforderlich ist. Der Brütvorgang
dauert gewöhnlich
mindestens eine Minute und gewöhnlich
weniger als 30 Minuten. Es ist wünschenswert, über eine
ausreichende Konzentration von Antikörpern im Gemisch zu verfügen, so
dass die Wirksamkeit der magnetischen Trennung nicht durch den Mangel
an Antikörpern
eingeschränkt
wird. Die geeignete Konzentration wird durch Titration bestimmt.
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Sofern
ein magnetisch gekoppelter Antikörper
der zweiten Stufe verwendet wird, kann die Zellsuspension gespült werden
und erneut in einem wie oben beschriebenen Medium gelöst werden,
vorbehaltlich einer Inkubation mit den Antikörpern der zweiten Stufe. Ersatzweise,
kann der Antikörper
der zweiten Stufe unmittelbar dem Reaktionsgemisch hinzugefügt werden.
Werden direkt gekoppelte Abreicherungs-Antikörper verwendet, kann die Zellsuspension
unmittelbar im nächsten
Schritt verwendet oder gespült
und erneut in einem Medium gelöst
werden.
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Die
Suspension von magnetisch gekennzeichneten Zellen wird in eine Säule oder
Kammer gegeben, wie in WO 90/073890 beschrieben. Die Grundmasse
kann aus fest gepackten ferromagnetischen Kugeln, Stahlwolle, Drähten, magnetisch
empfänglichen
feinen Teilchen usw. bestehen. Die Grundmasse besteht aus einem
ferromagnetischen Material, z. B. Eisen, Stahl usw. und kann mit
einer wasserdichten Beschichtung versehen sein, um den Kontakt der
Zellen mit dem Metall zu verhindern, Die Grundmasse sollte eine
ausreichende Oberfläche
besitzen, um ausreichende Magnetfeld-Gradienten in der Trennkammer
zu erzeugen, um eine wirksame Zurückhaltung der magnetisch gekennzeichneten
Zellen zu ermöglichen.
Das für
eine gegebene Trennung erforderliche Volumen kann empirisch bestimmt
werden und wird sich mit der Zellgröße, der Antigendichte auf der
Zelloberfläche,
der Zellenanzahl, der Antikörper-Affinität usw. verändern.
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Die
gekennzeichneten Zellen werden an die Grundmasse bei Vorliegen eines
Magnetfelds gebunden, üblicherweise
bei mindestens 100 mT, häufiger bei
etwa 500 mT, gewöhnlich
bei nicht mehr als 2 T, häufiger
bei nicht mehr als 1 T. Die Quelle des Magnetfelds kann ein Dauer-
oder ein Elektromagnet sein. Die nicht gekennzeichneten Zelle werden
aus der Säule
gespült.
Die übriggebliebenen
Zellen werden für
die Teilgruppe angereichert, die für den gewünschten Marker positiv ist.
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Die
gebundene Zellbevölkerung
kann von der Grundmasse entbunden werden, indem entweder (1) das
Magnetfeld beseitigt wird oder (2) ein Freisetzungswirkstoff hinzugefügt wird,
der die Zellen von den Mikroteilchen befreit, wobei die vorher beschrieben
Bedingungen befolgt werden. Im ersten Fall werden die eluierten
Zellen in einem physiologisch annehmbaren Medium gesammelt und anschließend mit
Freisetzungswirkstoff behandelt, wobei der Freisetzungsschritt wie
oben beschrieben durchgeführt
wird. Die freigesetzten Zellen können gespült und wahlweise
mit einer Blockierlösung
behandelt werden.
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Die
angereicherte Zellbevölkerung
wird anschließend
in einem zweiten Trennungsschritt verwendet. Wird eine Anreicherung
durchgeführt,
erfolgt die Trennung im Wesentlichen wie im ersten schritt beschrieben,
allerdings mit weniger Zellen. Nach der Anbindung an die Grundmasse
werden die gebundenen Zellen durch Beseitigen des Magnetfeldes und Elution
in einem geeigneten Puffermedium freigesetzt Die Zellen können in
jedem Medium gesammelt warden, das die Lebensfähigkeit der Zellen erhält. Ist der
zweite Trennungsschritt eine Abreicherung, werden die gelösten Zeilen
gesammelt, nachdem die Probe über
die zweite magnetische Grundmasse geführt wird. Die Zellen können nach
Wunsch nach dem Einsammeln gespült
und konzentriert werden. Das Verfahren kann nach Bedarf zusätzliche
Trennschritte hinzufügen.
Ist die Trennung beendigt, können
die Zellen sachgemäß verwendet
werden. Das Ertragsverfahren wird von der Art der Untersuchung abhängen, die
ausgeführt
werden soll.
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In
vielen Fällen
wird die Untersuchung an Aliquoten des Originals und getrennten
Bevölkerungen durchgeführt, um
das Trennverfahren zu verfolgen. Es kann nützlich sein, die Antikörper mit
einem Fluorochrom zu kennzeichnen, z. B. Phycoeritrin, FITC, Rhodarnin,
Texas-Rot, Allophycocyanin usw. Die Fluorchrom-Kennzeichnung kann
ebenfalls verwendet werden zur Miskroskop- bzw. Durchflusscytometrie-Überwachung
der Zellzusammensetzung nach den Trennschritten. Die Fluorchrom-Kennzeichnung kann
geeigneterweise das gleiche indirekte Kopplungssystem wie die magnetischen
Teilchen verwenden.
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Um
den Bedürfnissen
von Forschungs- und Kliniklabors entgegenzukommen, kann ein Bausatz mit
dem für
die Ausführung
der Erfindung erforderlichen Gerät
und den Reagentien geliefert werden. Dieser Bausatz enthält den Freisetzungswirkstoff
und Mikroteilchen mit der sachgemäßen Beschichtung oder dem Verbindungmittel.
Es kann eine geeignete Blockierlösung
hinzugefügt
werden. Die Mikroteilchen können
bereits mit Affinitäts-Reagentien
gepaart geliefert werden, z. B. spezifische Antikörper für Zellmarker,
Anti-Hapten-Antikörper,
Anti-Ig-Antikörper
usw. Falls die Mikroteilchen mit Antikörpern der zweiten Stufe gepaart
sind, können
auch Antikörper der
ersten Stufe geliefert werden. Andere gelieferte Teile können Säulen, Puffer
für Enzym-Digestion usw.
sein. Während
Einzelsäulen
verwendet werden können,
wird vorausgeschickt, dass Mehrfach-Säulen gleichzeitig betrieben
werden können
und dass auf Wunsch ein Gerät
für automatisierte
oder manuelle Verfahren für
diesen Zweck geliefert werden können.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung und nicht im einschränkenden
Sinn wiedergegeben.
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VERSUCHE Materialien
und Verfahren
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Dextranase.
In den Versuchen wurde Dextranase aus einem ausgewählten Stamm
von Penicilium sp. (Sigma, St. Louis, Missouri) und aus Penicilium
liacinum verwendet. Für
die Aussonderung des Enzyms wurden standardmäßige Aussonderungsverfahren
angewandt. Ein Aussonderungsverfahren für Dextranase aus Streptococcus
sobrinus UAB66 ist in Wanda und Curtiss (1994) J. Bacteriol. 176:3839-3850
beschrieben. Die Präparate
hatten eine typische Aktivität
von 100–200
Einheiten/mg Protein. Eine Einheit setzt 1.0 Pmole Isomaltose pro Minute
bei pH 6 bei 37°C
frei, bei Verwendung von Dextran als Substrat.
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Direkte
Paarung von Antikörpern
mit kolloidalen Eisen-Dextran-Teilchen. 3 ml gallertförmige Eisen-Dextran-Mikroperlenschnüre mit verändertem Amino
(Amino-Mikroschnüre. Milteny
Biotec, Deutschland) wurden mit einer Lösung aus 3 mg SPDP (Pierce)
(10mg/ml in DMF) aktiviert und reagierten 60 Minuten bei Raumtemperatur.
Die aktivierten Schnüre
wurden mittels einer Magnetsäule
des Typs AS (Milteny Biotec, Deutschland) ausgesondert und in 3
ml PBS-EDTA eluiert. 500 μg
monoklonaler Antikörper
reagiert mit Iminothiolan in DMSO unter Bedingungen, bei denen 1–3 SH-Gruppen
pro Antikörper
eingeführt
werden. Das überflüssige Iminothiolan
wir durch Dialyse beseitigt. Das SH-modifizierte Protein wird den
aktivierten magnetischen Teilchen in einer Konzentration von 10
bis 40 μg
pro OD450 = 10 hinzugefügt und reagiert 2 Stunden lang
bei Raumtemperatur. Das Paarungsergebnis wird in einer Hoch-Gradient-Magnetsäule des
Typs AS ausgesondert und in 10 ml PBS-EDTA eluiert. Azid zu 0.05% Massenanteil
wird als antimikrobieller Wirkstoff zugesetzt.
-
Paarung
von Antikörpern
mit kolloidalen Eisen-Dextran-Teilchen mittels Zusatz von Dextran-Distanzstücken (Distanz-Mikroschnüre). Amino-Mikroschnüre (Milteny
Biotec, Deutschland) werden durch Zusatz von 1 mg N-Succinimidyl
3-(2-Pyridyldithium)-Propionat (SDPD; Pierce) pro ml Schnüre 60 Minuten
lang bei Raumtemperatur aktiviert (Paarung entsprechend der Spezifikationen
des Lieferanten). Das überflüssige SPDP
wird durch eine Behandlung in einer AS-Magnettrennsäule beseitigt. Die
aktivierten Teilchen werden mit SH-modifiziertem 500 kD Aminodextran
(Molecular Probes, Oregon, etwa 0.5 SH-Gruppe pro Dextran-Moleküle) gepaart. Antikörper können mit
Amino-Gruppen der gepaarten Dextran-Moleküle wie oben beschrieben gekoppelt werden.
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Präparierung
von menschlichen PBMC. PBMC wurden aus leukozyten-reichen Leukozytenfilmen
durch Zentrifugierung über
Ficoll-Paque gewonnen (Pharmacia, Uppsale, Schweden). Nach dem Zentrifugieren,
warden Zwischenphasen-Zellen gesammelt, erneut in Puffermedium suspendiert
und bei 300 × g
sedimentiert, anschließend
erneut in Puffermedium suspendiert und bei 200 × g zentrifugiert, um die Plättchen zu
beseitigen.
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Kennzeichnung
von Zellen mit CD34-Distanz-Mikroschnüren und CD34 PE für die erste
Trennung. 108 PBMC werden 15 Minuten lang
bei 8°C
mit CD34-Distanz-Mikroschnüren gebrütet, die
mit anti-CD34-Antikörpern
(QBEnd10) gepaart sind, und zusätzliche
zehn Minuten mit Fluorchrom gepaartem CD34-Antikörper (HPCA-2-PE, Becton Dickinson), anschließend einmal
mit 10 ml PBS gespült.
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Positive
Anreicherung von positiven CD34-Zellen durch HGMS (MiniMACS Auslese).
Magnetisch gekennzeichnete CD34+-Zellen
wurden in einer MiniMACS MS-Säule
angereichert (magnetisierbare Stahlkugel-Grundmasse), die in einen
MiniMACS-Dauermagneten
eingebaut war. Um die Wirksamkeit der Zelltrennung beurteilen zu
können,
wurden Aliquoten von ungetrennten Zellen und von den magnetischen
und nicht magnetischen Zellteilgruppen mittels Durchflusscytometrie
unter Verwendung eines FACScan untersucht.
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Freisetzung
der kolloidalen supermagnetischen Teilchen der angereicherten ersten
Marker+-Zellen. Die magnetische Zellgruppe
wurde mit 20 μl
einer 20 μg/ml
Dextranase-Lösung pro
1 ml Zelllösung
10 Minuten bei 8°C
gebrütet.
Die Zellen wurden in eine MiniMACS Trennsäule (Miltenyi Biotec) gegeben,
um Zellen mit nicht freigesetzten Teilchen zu entfernen. Die nicht
magnetische Zellgruppe wurde durch Zentrifugieren gespült (300 × g). 20 μl Stopp-Reagens
(10% T40 Dextran (Pharmacia) in PBS) und PBS/BSA/EDTA wurden dem
Zellniederschlag bis zu einem endgültigen Volumen von 100 μl hinzugefügt.
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Magnetische
und fluoreszierende Kennzeichnung mit CD45RA-gepaarten kolloidalen
superparamagnetischen Mikroschnüren,
CD45RA-PE und CD45RA-FLUOS. Das fluoreszierende Einfärben der nicht-magnetischen
Teilgruppe der oben genannten Trennungen wurde durch den Zusatz
von CD45Ra-gepaarten kolloidalen superparamagnetischen Mikroschnüren (L48,
Becton Dickinson) und einer Brütung
von 15 Minuten bei 8°C
erzielt. Die Einfärbung
des CD45 erfolgte durch anschließende Inkubation mit CD45RA-FLUOS
(L48, Becton Dickinson) von 10 Minuten bei 8°C oder mit CD45RA-PE (Klon:
L48, Becton Dickinson) von 5 Minuten bei 8°C.
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Magnetische
und fluoreszierende Kennzeichnung mit CD45RO-gepaarten kolloidalen
superparamagnetischen Mikroschnüren,
CD45RA-PE und CD45RO-PE. Das fluoreszierende Einfärben der nicht
magnetischen Zellgruppe der oben genannten Trennungen wurde durch
den Zusatz von CD45RO-gepaarten superparamagnetischen Mikroschnüren (UCHL1,
CLB) und einer Inkubation von 15 Minuten bei 8°C erzielt. Die Einfärbung des
CD45 erfolgte durch anschließende
Inkubation mit CD45RO-PE (UCHL1, CLB) von 5 Minuten bei 8°C.
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Magnetische
und fluoreszierende Kennzeichnung mit CD4-FITCIsomer 1 und αFITCIsomer 1-gepaarten
kolloidalen superparamagnetischen Mikroschnüren.. Die fluoreszierende Einfärbung der nicht-magnetischen
Teilgruppe der oben erwähnten Trennungen
erfolgte durch Zusatz von CD4-FITCIsomer1 (Leu3a,
Becton Dickinson) und einer Inkubation von 7 Minuten bei 8°C. Die magnetische Kennzeichnung
erfolgte durch anschließende
Inkubation mit FITCIsomer 1-gepaarten kolloidalen
superparamagnetischen Mikroschnüren
(2f3.1, Samuel, UK; Harmer und Samuel (1989) J. Immunol. Methods 122:115-121)
von 15 Minuten bei 8°C.
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Magnetische
und fluoreszierende Kennzeichnung mit CD4-FITCIsomer 1 und αFITCIsomer 1-gepaarten
kolloidalen superparamagnetischen Mikroschnüren. Die fluoreszierende Einfärbung der nicht-magnetischen
Teilgruppe der obigen Trennungen wurde durch den Zusatz von CD34FITCIsomer 1(QBEnd10, P. Grimsley u. a. (1993)
Leukemia 7:898.908) und einer Inkubation von 7 mInuten bei 8°C erzielt.
Die magnetische Kennzeichnung erfolgte durch anschließende Inkubation
mit αFITCIsomer 1-gepaarten
kolloidalen superparamagnetischen Mikroschnüren (2f3.1, Samuel, wie oben)
von 5 Minuten bei 8°C.
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Magnetische
Kennzeichnung mit CD34-Digoxigenin (dig) und a-dig-gepaarten kolloidalen
superparamagnetischen Mikroschnüren.
Die fluoreszierende Einfärbung
der nicht magnetischen Teilgruppe der obigen Trennungen wurde durch
den Zusatz von CD34-dig-
(HPCA2, Becton Dickinson) und einer Inkubation von 7 Minuten bei
8°C erzielt.
Die magnetische Kennzeichnung erfolgte durch anschließende Inkubation
mit a-dig-gepaarter kolloidalen superparamagnetischen Mikroschnüren (Boehringer,
Mannheim) von 15 Minuten bei 8°C:
Positive
Anreicherung von positiven Zellen durch HGMS (MiniMACS Auslese).
Die Anreicherung erfolgte wie oben für CD34- Zellen beschrieben.
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Magnetische
und fluoreszierende Kennzeichnung mit HLADR-gepaarten kolloidalen
superparamagnetischen Mikroschnüren
und HLA-DR-FLUOS. Das fluoreszierende Einfärben der nicht magnetischen
Zellgruppe der oben genannten Trennungen wurde durch den Zusatz
von 8 μl HLA-DR-gepaarten
superparamagnetischen Mikroschnüren
(CLB HLA-DR) und
einer Inkubation von 15 Minuten bei 8°C erzielt. Die Einfärbung erfolgte durch
anschließende
Inkubation mit HLA-DR-FLUOS (910/D7 [BMA0122] Behring) von 10 Minuten
bei 8°C.
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Ergebnisse
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Magnetische
Trennung von CD45RA, die T-Helferzellen aus PBMC wiedergibt. 5 × 107 PBMC in 500 μl PBS/EDTA/BSA wurden für die Dauer
von 15 Minuten bei 8°C
mit CD4-FITC (Becton Dickinson) gekennzeichnet (Konzentration entsprechend
der Angaben des Lieferanten), anschließend mit PBS gespült. Nach
dem Zentrifugieren wurden die Zellen erneut in 400 μl PBS gelöst und 100 μl magnetische
Mikroteilchen, die wie oben beschrieben präpariert und mit Anti-FITC-Antikörpern (Harmer
und Samuel (1989) J. Immunol. Methods 122:1145-121) gepaart wurden,
wurden zugesetzt. Die Zellen wurden 15 Minuten bei 8°C gebrütet, anschließend einmal
gespült und
erneut in 1 ml PBS gelöst.
-
Die
Zellen wurden in einer MiniMACS Trennsäule (MS+)
getrennt. Die nicht-magnetischen
und magnetischen Teilgruppen wurden eingesammelt. Die magnetische
positive Teilgruppe, die CD4+-T-Helferzellen
enthält,
wurde mit 20 μl
Dextranase-Lösung gebrütet, um
die magnetischern Mikro-Teilchen freizusetzen. Diese Zellen wurden
in einer MiniMACS-Trennsäule
(MS+) getrennt, um die Zellen zu beseitigen,
die magnetisch gekennzeichnet geblieben waren. Die Zellen der nicht-magnetischen Teilgruppe
wurden nach Zentrifigurieren erneut in PBS bis zu einem endgültigen Volumen
von 50 μl
gelöst
und 30 μl
Stopp-Reagens wurde hinzugefügt.
Die Zelllösung
wurde mit magnetischen Mikroteilchen (OD450 =
10, 1:200), wie oben beschrieben zubereitet, gebrütet und
mit CD45RA-Antikörpern
(L48, Becton Dickinson) gepaart. Die fluoreszierende Einfärbung erfolgte
anschließend
durch Inkubation mit PE gepaarten CD45RA-Antikörper (Becton Dickinson).
-
Für die Untersuchung
mittels Durchflusscytometrie wurde der Probe 1 μl (1 mg/ml) Propidium-Iodid
zugesetzt und die Zellen wurden in einem FACScan Durchflusscytometer
(Becton Dickinson) untersucht. Abfall und tote Zellen wurden durch
Ausblendung ausgeschlossen.
-
1a zeigt
die für
die Untersuchung verwendete vorwärts-seitliche
Streublende. 1b zeigt die FI-1- verglichen
mit der für
die Untersuchung verwendete FI-3-Blende. 1c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD4 (FI-1) verglichen mit CD45RA (FI-2)
der Zellen vor der Trennung; 22,5% der Zellen drücken CD4 und CD45RA aus. 1d zeigt ein Rasterpunktdiagramm von CD4
(FI-1) verglichen mit CD45RA (FI-2) der magnetische Teilgruppe nach
der CD4-Trennung; 54,4% der Zellen drücken CD4 und CD45RA aus. 1e zeigt ein Rasterpunktdiagramrn von
CD4 (FI-1) verglichen
mit CD45RA (FI-2) der magnetische Teilgruppe nach der CD45RA-Trennung; > 96,6% der Zellen drücken CD4 und
CD45RA aus.
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Magnetische
Trennung von CD45RO, die T-Helferzellen aus PBMC wiedergibt. 5 × 107 PBMC in 500 μl PBS/EDTA/BSA wurden für die Dauer
von 15 Minuten bei 8°C
mit CD4-FITC (Becton Dickinson) gekennzeichnet (Konzentration entsprechend
der Angaben des Lieferanten), anschließend mit PBS gespült. Nach
dem Zentrifugieren wurden die Zellen erneut in 400 μl PBS gelöst und 100 μl magnetische
Mikroteilchen, die wie oben beschrieben präpariert und mit Anti-FITC-Antikörpern (Harmer
und Samuel (1989) J. Immunol. Methods 122:1145-121) gepaart wurden,
wurden zugesetzt. Die Zellen wurden 15 Minuten bei 8°C gebrütet, anschließend einmal
gespült und
erneut in 1 ml PBS gelöst.
-
Die
Zellen wurden in einer MiniMACS Trennsäule (MS+)
getrennt. Die nicht-magnetischen
und magnetischen Teilgruppen wurden eingesammelt. Die magnetische
positive Teilgruppe, die CD4+-T-Helferzellen
enthält,
wurde mit 20 μl
Dextranase-Lösung gebrütet, um
die magnetischern Mikro-Teilchen freizusetzen. Diese Zellen wurden
in einer MiniMACS-Trennsäule
(MS+) getrennt, um die Zellen zu beseitigen,
die magnetisch gekennzeichnet geblieben waren. Die Zellen der nicht-magnetischen Teilgruppe
wurden nach Zentrifigurieren erneut in PBS bis zu einem endgültigen Volumen
von 50 μl
gelöst
und 30 μl
Stopp-Reagens wurde hinzugefügt.
Die Zelllösung
wurde mit magnetischen Mikroteilchen (OD450 =
10, 1:200), wie oben beschrieben zubereitet, gebrütet und
mit CD45RO-Antikörpern
(UCHL1) gepaart. Die fluoreszierende Einfärbung erfolgte anschließend durch
Inkubation mit PE gepaartem CD45RO-Antikörper (Becton Dickinson).
-
Für die Untersuchung
mittels Durchflusscytometrie wurde der Probe 1 μl (1 mg/ml) Propidium-Iodid
zugesetzt und die Zellen wurden in einem FACScan Durchflusscytometer
(Becton Dickinson) untersucht. Abfall und tote Zellen wurden durch
Ausblendung ausgeschlossen.
-
2a zeigt die für die Untersuchung verwendete
vorwärts-seitliche
Streublende. 2b zeigt die FI-1- verglichen
mit der für
die Untersuchung verwendete FL-3-Blende. 2c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD4 (FI-1) verglichen mit CD45RO (FI-2)
der Zellen vor der Trennung; 27,0% der Zellen drücken CD4 und CD45RO aus. 2d zeigt ein Rasterpunktdiagramm von CD4
(FI-1) verglichen mit CD45RO (FI-2) der magnetischen Teilgruppe
nach der CD4-Trennung; 40,4% der Zellen drücken CD4 und CD45RO aus. 2e zeigt ein Rasterpunktdiagramm von CD4
(FI-1) verglichen mit CD45RO (FI-2) der magnetischen Teilgruppe
nach der CD45RA-Trennung;
91,2% der Zellen drücken CD4
und CD45RO aus.
-
Magnetische
Anreicherung von CD34+-Zellen aus PB-MC
mit Antikörpern
gegen zwei verschiedeneCD34-Epitope. Dieser Versuch zeigt auf, dass
die Reinheit der Zellezubereitung nach der Trennung weiter gesteigert
werden kann durch eine zweite Trennung mit einem Antikörper, der
ein unterschiedliches Epitop erkennt.
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1,5 × 108 PBMC in 1 ml PBS/EDTA mit 4 mg/ml Beriglobin
(Behringwerke Marburg, Deutschland) wurden mit Anti-CD34-FITC (QBEnd10,
Grimsley u. a. (1993) Leukemia 7:898-908) und mit Digosxigenin,
gepaart mit Anti-CD34-Antikörpern (HPCA2,
Becton Dickinson) für
die Dauer von 15 Minuten bei 8°C
gekennzeichnet, anschließend
mit PBS gespült.
Nach dem Zentrifugieren wurden die Zellen erneut in 500 μl PBS gelöst und 500 μl magnetische
Mikroteilchen, die wie oben beschrieben präpariert und mit Anti-FITC-Antikörpern (Harmer
und Samuel (1989) J. Immunol. Methods 122:1145-121) gepaart wurden,
wurden zugesetzt. Die Zellen wurden 15 Minuten bei 8°C gebrütet, anschließend einmal
gespült
und erneut in 1 ml PBS gelöst.
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Die
Zellen wurden in zwei MiniMACS Trennsäulen (MS+)
getrennt, um die optimale Reinheit der positiv ausgewählten Zellen
zu erhalten. Die magnetische positive Teilgruppe, die QBEnd 10-Zellen
enthält,
wurde mit 20 μl
Dextranase-Lösung
gebrütet, um
die magnetischern Mikro-Teilchen freizusetzen. Diese Zellen wurden
in einer MiniMACS-Trennsäule (MS+) getrennt, um die Zellen zu beseitigen,
die magnetisch gekennzeichnet geblieben waren. Die Zellen der nicht-magnetischen
Teilgruppe wurden nach Zentrifigurieren erneut in PBS bis zu einem
endgültigen
Volumen von 50 μl
gelöst
und 30 μl
Stopp-Reagens wurde hinzugefügt.
Die magnetische Kennzeichnung erfolgte durch Zusatz von magnetischen Mikroteilchen
(OD450 = 10, 1:200), wie oben beschrieben
zubereitet, und wurde 8 Minuten lang bei 8°C mit einem α-Digoxygenin-Antikörper (Boehringer
Mannheim, Deutschland) gepaart und die fluoreszierende Einfärbung erfolgte
durch Inkubation mit PE, gepaart mit α-Digoxygenin-Antikörper (Boehringer
Mannheim, Deutschland) von 8 Minuten bei 8°C.
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Für die Untersuchung
mittels Durchflusscytometrie wurde der Probe 1 μl (1 mg/ml) Propidium-lodid
zugesetzt und die Zellen wurden in einem FACScan Durchflusscytometer
(Becton Dickinson) untersucht. Abfall und tote Zellen wurden durch
Ausblendung ausgeschlossen. Der Gesamt-Anreicherungsanteil ist 13.000-
bis 50.000-fach.
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3a zeigt die für die Untersuchung verwendete
vorwärts-seitliche
Streublende. 3b zeigt die FI-2- verglichen
mit der für
die Untersuchung verwendete FI-3-Blende. 3c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von QBEnd 10-FITC (FI-1) im Vergleich mit
HPCA2-dig mAB plus α-dig-PE
(FI-2) der Zellen vor der Trennung. Weniger als 0,4% der Zellen
drücken
CD34 aus. 3d zeigt ein Rasterpunktdiagramm
von QBEnd 10-FITC (FI-1) im Vergleich mit HPCA2-dig mAB plus α-dig-PE (FI-2) des magnetischen
Teils nach der Trennung von CD4. Die Reinheit der Zellen betrug
87,5%. 3e zeigt ein Rasterpunktdiagramm
von QBEnd 10-FITC (FI-1) im Vergleich mit HPCA2-dig mAB plus α-dig-PE (FI-2) des
magnetischen Teils nach der Trennung von CD45RA. Die Reinheit der
Zellen ist besser als 98,2%.
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Magnetische
Trennung von CD45RA, die blutbildende Stammzellen aus PBMC wiedergibt.
3 × 108 PBMC in 1,5 ml PBS/EDTA/BSA wurden 15 Minuten
lang bei 8°C
mit α-CD34-FITC (QBEnd10, Grimsley
u. a. (1993) Leukemia 7:989-908) gekennzeichnet, anschließend mit
PBS gespült.
Nach dem Zentrifugieren wurden die Zellen erneut in 750 μl PBS gelöst und 750 μl magnetische
Mikroteilchen, die wie oben beschrieben präpariert und mit Anti-FITC-Antikörpern (Harmer
und Samuel (1989) J. Immunol. Methods 122:1145-121) gepaart wurden,
wurden zugesetzt. Die Zellen wurden 15 Minuten bei 8°C gebrütet, anschließend einmal
gespült
und erneut in 1 ml PBS gelöst.
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Die
Zellen wurden in zwei MiniMACS Trennsäulen (MS+)
getrennt. Die magnetische positive Teilgruppe, die CD34+-Zellen
enthält,
wurde mit 20 μl Dextranase-Lösung gebrütet, um
die magnetischern Mikro-Teilchen freizusetzen. Diese Zellen wurden
in einer MiniMACS-Trennsäule
(MS+) getrennt, um die Zellen zu beseitigen,
die magnetisch gekennzeichnet geblieben waren. Die Zellen der nicht-magnetischen Teilgruppe
wurden nach Zentrifigurieren erneut in PBS bis zu einem endgültigen Volumen
von 50 μl
gelöst
und 30 μl
Stopp-Reagens wurde hinzugefügt.
Die Zelllösung
wurde mit magnetischen Mikroteilchen (OD450 =
10, 1:200), wie oben beschrieben zubereitet, gebrütet und
mit CD45RA-Antikörpern
(L48, Becton Dickinson) gepaart. Die fluoreszierende Einfärbung erfolgte
anschließend
durch Inkubation mit PE gepaarten CD45RA-Antikörper (L48, Becton Dickinson).
-
Für die Untersuchung
mittels Durchflusscytometrie wurde der Probe 1 μl (1 mg/ml) Propidium-lodid
zugesetzt und die Zellen wurden in einem FACScan Durchflusscytometer
(Becton Dickinson) untersucht. Abfall und tote Zellen wurden durch
Ausblendung ausgeschlossen.
-
4.1a zeigt die für die Untersuchung verwendete
vorwärts-seitliche
Streublende. 4.1b zeigt die FI-2-
verglichen mit der für
die Untersuchung verwendete FI-3-Blende. 4.1c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD34 (FI-1) verglichen mit CD45RA (FI-2)
der Zellen vor der Trennung; weniger als 0,12% der Zellen drücken CD34
und CD45RA aus. 4.1d zeigt ein Rasterpunktdiagramm
von CD34 (FI-1) verglichen mit CD45RA (FI-2) der magnetischen Teilgruppe
nach der CD4-Trennung;
24,2% der Zellen drücken
CD34 und CD45RA aus. 4.1e zeigt ein
Rasterpunktdiagramm von CD34 (FI-1) im Vergleich mit CD45RA (FI-2)
des magnetischen Teils nach der Trennung von CD45RA.
-
Mehr
als 82.,6% der Zellen drücken
CD34 und CD45RA aus.
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Magnetische
Trennung von CD45RA, die CD34+-Zellen aus
PBMC wiedergibt. 108 PMBC in 500 μl PBS/EDTA/BSA
wurden 15 Minuten lang bei 8°C
mit magnetischen Mikropartikeln (OD450 =
10, 1:200), wie oben beschrieben zubereitet, gekennzeichnet und
mit α-CD34-Antikörper-FITC (QBEnd10,
P. Grimsley u. a. (1993) Leukemia 7: 898-908) gepaart, anschließend mit
PBS gespült.
Die fluoreszierende Einfärbung
erfolgte durch anschließende
Inkubation von 10 Minuten bei 8°C
mit CD34-Antikörper
(HPAC2, Becton Dickinson) gepaartem PE und erneute Lösung in
1 ml PBS.
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Die
Zellen wurden in zwei MiniMACS Trennsäulen (MS+)
getrennt. Die nicht-magnetischen
und magnetischen Teilgruppen wurden eingesammelt. Die magnetische
positive Teilgruppe, die CD34+-Zellen enthält, wurde
mit 20 μl
Dextranase-Lösung
gebrütet,
um die magnetischern Mikro-Teilchen freizusetzen. Diese Zellen wurden
in einer MiniMACS-Trennsäule
(MS+) getrennt, um die Zellen zu beseitigen,
die magnetisch gekennzeichnet geblieben waren. Die Zellen der nicht-magnetischen Teilgruppe
wurden nach Zentrifigurieren erneut in PBS bis zu einem endgültigen Volumen
von 50 μl
gelöst
und 30 μl
Stopp-Reagens wurde hinzugefügt.
Die Zelllösung
wurde mit magnetischen Mikroteilchen (OD450 =
10, 1:200), wie oben beschrieben zubereitet, gebrütet und
mit CD45RA-Antikörpern
(L48, Becton Dickinson) gepaart. Die fluoreszierende Einfärbung erfolgte
anschließend
durch Inkubation mit PE gepaarten CD45RA-Antikörper (L48, Becton Dickinson).
-
Für die Untersuchung
mittels Durchflusscytometrie wurde der Probe 1 μl (1 mg/ml) Propidium-lodid
zugesetzt und die Zellen wurden in einem FACScan Durchflusscytometer
(Becton Dickinson) untersucht. Abfall und tote Zellen wurden durch
Ausblendung ausgeschlossen.
-
4.2a zeigt die für die Untersuchung verwendete
vorwärts-seitliche
Streublende. 4.2b zeigt die FI-2-
verglichen mit der für
die Untersuchung verwendete FI-3-Blende. 4.2c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von CD45RA (FI-1) verglichen mit CD45RA (FI-2) der
Zellen vor der Trennung; weniger als 0,11 % der Zellen drücken CD34
und CD45RA aus. 4.2d zeigt ein Rasterpunktdiagramm
von CD45RA (FI-1) verglichen mit CD34 (FI-2) der magnetischen Teilgruppe
nach der CD34-Trennung;
10,8% der Zellen drücken
CD34 und CD45RA aus. 4.2e zeigt ein
Rasterpunktdiagramm von CD45RA (FI-1) verglichen mit CD34 (FI-2)
der magnetischen Teilgruppe nach der CD45RA-Trennung; 78,8% der
Zellen drücken
CD34 und CD45RA aus.
-
Magnetische
Anreicherungvon negativen HLA-DR CD34+-Zellen
aus PBMC. 108 PMBC in 500 μl PBS/EDTA/BSA
wurden 15 Minuten lang bei 8°C mit
magnetischen Mikropartikeln (OD450 = 10,
1:200), wie oben beschrieben zubereitet, gekennzeichnet und mit α-CD34-Antikörper-FITC
(QBEnd10, P. Grimsley u. a. (1993) Leukemia 7:898-908) gepaart, anschließend mit
PBS gespült.
Die floureszierende Einfärbung
erfolgte durch anschließende
Inkubation von 10 Minuten bei 8°C
mit CD34-Antikörpern (HPCA2,
Becton Dickinson) gepaartem PE, es folgte eine einmalige Spülung und
eine erneute Lösung
in 1 ml PBS.
-
Die
Zellen wurden in zwei MiniMACS Trennsäulen (MS+)
getrennt. Die nicht-magnetischen
und magnetischen Teilgruppen wurden eingesammelt. Die magnetische
positive Teilgruppe, die CD34+-Zellen enthält, wurde
mit 20 μl
Dextranase-Lösung
gebrütet,
um die magnetischern Mikro-Teilchen freizusetzen. Diese Zellen wurden
in einer MiniMACS-Trennsäule
(MS+) getrennt, um die Zellen zu beseitigen,
die magnetisch gekennzeichnet geblieben waren. Die Zellen der nicht-magnetischen Teilgruppe
wurden nach Zentrifigurieren erneut in PBS bis zu einem endgültigen Volumen
von 50 μl
gelöst
und 30 μl
Stopp-Reagens wurde hinzugefügt. Diese
Zelllösung
wurde 15 Minuten lang bei 8°C
mit magnetischen Mikropartikeln (OD450 =
10, 1:200), wie oben beschrieben, zubereitet, gebrütet und
mit α-HLA-DR-Antikörper (CLB,
Niederlande) gepaart. Die fluoreszierende Einfärbung erfolgte durch anschließende Inkubation
von 10 Minuten bei 8°C
mit FLUOS, das mit HLA-DR-Antikörper
(910/D7 (BMA022, Behring, Deutschland) gepaart war.
-
Für die Untersuchung
mittels Durchflusscytometrie wurde der Probe 1 μl (1 mg/ml) Propidium-lodid
zugesetzt und die Zellen wurden in einem FACScan Durchflusscytometer
(Becton Dickinson) untersucht. Abfall und tote Zellen wurden durch
Ausblendung ausgeschlossen.
-
5a zeigt die für die Untersuchung verwendete
vorwärts-seitliche
Streublende. 5b zeigt die FI-1- verglichen
mit der für
die Untersuchung verwendete FI-3-Blende. 5c zeigt
ein Rasterpunktdiagramm von HLA-DR (FI-1) im Vergleich mit CD34
(FI-2) der Zellen vor der Trennung, 0,2% der CD34-Zellen sind HLADR-positiv. 5d zeigt ein Rasterpunktdiagramm von HLA-DR
(FI-1) verglichen mit CD34 (FI-2) der magnetischen Teilgruppe nach
der CD34-Trennung; 20,3% der Zellen drücken CD34 und CD45RA aus. 5E zeigt ein Rasterpunktdiagramm von HLA-DR (FI-1) verglichen
mit CD34 (FI-2) der magnetischen Teilgruppe nach der CD45RA-Trennung; 39% der
Zellen drücken
CD34 und CD45RA aus, 56,45% der Zellen sind HLA-DR-positiv.
-
Aus
den obigen Ergebnissen ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung
ein einfaches, schnelles Verfahren für die Durchführung von
mehrfachen magnetischen Trennungen liefert. Mehrfache Trennungen
können
erhöhte
Reinheit der getrennten Bevölkerungen
liefern, indem sie gegen mehrfache Epitope eines einzelnen Markers
gerichtete Antikörper
verwenden. Mehrfache Trennungen ermöglichen auch komplexe Trennungen,
bei denen positive und negative Trennschritte miteinander verbunden
werden. Die Leichtigkeit der Bedienung und die Fähigkeit, die Anzahl und die
Größe der Proben
zu erhöhen
liefern gegenüber
den bestehenden Verfahren wichtige Vorteile.