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Diese
Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Haarsprayzusammensetzungen
und insbesondere zur Herstellung von Haarsprayzusammensetzungen,
die 80 oder weniger flüchtige
organische Verbindungen enthalten, die günstige physikalische und Verhaltenseigenschaften
aufweisen.
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Copolymere
von Maleinsäureanhydrid
und Methylvinylether in Form von C1-C5-Alkyl-Halbester,
z.B. der Ethyl-Halbester, wurden weitläufig als filmbildende Harze
oder Festiger in Haarsprayzusammensetzungen eingesetzt (siehe z.B.
US-5.458.871; EP-0.635.257;
US-4.954.336; und DE-4.404.493). Im Allgemeinen wurden solche Ester-Copolymere durch
Polymerisation von Lösungen
der Monomere in Benzol oder Aceton in Gegenwart eines radikalischen
Polymerisationsinitiators und anschließender Veresterung hergestellt.
Siehe die brit. Pat. 863.379; 1.233.468 und 712.220; die dt. Pat.
540.101; und die US-Pat. 2.047.398, 4.908.413, 4.939.198, 5.139.034
und 5.233.567.
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Im
Allgemeinen umfassen radikalische Initiatoren, die in solchen Polymerisationsverfahren
bei erhöhten
Temperaturen eingesetzt werden, Alkylperester, Dialkylperoxide,
Perketale, Peroxydicarbonate, Hydroperoxide, Azoverbindungen und
Verbindungen mit labilen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen. Copolymerisation wurde
auch bei relativ geringen Temperaturen, z.B. bei Raumtemperatur,
durchgeführt,
wobei ein Redoxkatalysator, wie z.B. eine Kombination aus einem
Redoxkatalysator und Ascorbinsäure
oder einem Peroxydicarbonat und Benzoin, eingesetzt wurde. Es war
auch möglich,
den Polymerisationsinitiator zusammen mit einem geeigneten Beschleuniger
einzusetzen, z.B. mit einem Amin, das von einer zyklischen oder
Phenylstruktur abgeleitet ist, wobei das Amin einzeln oder zusammen
mit einer organischen Verbindung eines Übergangsmetalls eingesetzt
wird. Copolymerisation wurde auch mit einem Gemisch aus verschiedenen
Polymerisationsinitiatoren durchgeführt, die unterschiedliche Zersetzungstemperaturen
aufweisen.
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Folgende
Verbindungen wurden als Initiatoren bei radikalisch initiierten
Polymerisationen eingesetzt:
- Acetylcyclohexansulfonylperoxid,
- Diacetylperoxydicarbonat,
- Dicyclohexylperoxydicarbonat,
- Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat,
- tert-Butylper[oxy]neodecanoat,
- 2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril);
- tert-Butylperoxypivalat,
- Dioctanoylperoxid,
- Dilauroylperoxid,
- 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril),
- tert-Butylazo-2-cyanobutan;
- Dibenzoylperoxid,
- tert-Butylper[oxy]-2-ethylhexanoat,
- tert-Butylper[oxy]maleat,
- 2,2-Azobis(isobutyronitril);
- Bis(tert-butylperoxy)cyclohexan,
- tert-Butylperoxyisopropylcarbonat,
- tert-Butylper[oxy]acetat;
- 2,2-Bis(tert-butylperoxy)butan,
- Dicumylperoxid,
- Di-tert-amylperoxid,
- Di-tert-butylperoxid,
- Pinanhydroperoxid,
- Cumolhydroperoxid und
- tert-Butylhydroperoxid.
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Ethyl-Halbester
von Copolymeren von Maleinsäureanhydrid
und Methylvinylether (Gantrez® ES-225) können in
Aceton gemäß dem radikalischen
Polymerisationsver fahren, beschrieben von Zamora et al. in US-Pat.
5.223.567, unter Einsatz von Decanoylperoxid als Polymerisationsinitiator
hergestellt werden. Solche Copolymere werden von International Specialty
Products, Inc., als 50%ige Feststofflösung in Ethanol geliefert.
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Jüngst erlassene,
staatliche Rechtsvorschriften verlangen nun jedoch, dass Haarsprayzusammensetzungen
nur 80 % oder weniger flüchtige
organische Verbindungen (VOC) enthalten. Demgemäß mussten nun Hersteller solcher
Haarsprayprodukte einen Großteil
des Ethanollösungsmittels,
das gegenwärtig
eingesetzt wurde, um das Haarfestigungs-Harz zu lösen, durch
Wasser ersetzen. Ein Erhöhen
des Wassergehalts geht jedoch einher mit bedeutenden Problemen,
umfassend:
- – geringere Harzlöslichkeit
- – erhöhte Viskosität der Lösung
- – Vergrößerung der
Sprühpartikel,
was zu schlechteren Sprüheigenschaften
führt
- – längere Trocknungszeit
und Klebrigkeitsdauer
- – geringere
Lockenfestigkeit (Halt) bei hoher Feuchtigkeit
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In
Aerosolformulierungen führt
die Gegenwart von Wasser zu zwei weiteren Problemen:
- – Korrosion
der Spraydose
- – Unverträglichkeit
zwischen dem Lösungs-
und dem Treibmittel.
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Speziell
in einer Formulierung mit wenig VOC, und insbesondere in einer 55%igen
VOC-Zusammensetzung, die einen sehr hohen Wassergehalt aufweist,
bildet Gantrez® ES-225
nur eine trübe
Zusammensetzung und hat eine hohe Lösungsviskosität. Diese
Eigenschaften des Erscheinungsbildes sind im Handel aufgrund des
trüben
Erscheinungsbildes des Produkts und der Bildung eines Niederschlags
im Laufe der Zeit nicht annehmbar. Darüber hinaus sind solche Formulierungen
mit hoher Viskosität
nur schwer in angemessenen Sprühmustern
kleiner Sprühpartikel
auf zusprühen.
Demgemäß wurde
Gantrez® ES-225
nicht als ein geeignetes Festigungsmittel für ein Haarsprayprodukt mit
55 % VOC-Gehalt erachtet.
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Goertz
et al. beschrieben in US-Pat. Nr. 4.908.413 die Herstellung von
Ethyl-Halbester-Copolymeren von Maleinsäureanhydrid und überschüssigem Methylvinylether
durch Wärmepolymerisation
von vorgelegten Monomeren in Aceton, gefolgt von einer zweiten Phase
der radikalischen Polymerisation. Die Veresterung wurde in Ethanol
in Gegenwart eines Veresterungskatalysators wie z.B. p-Toluolsulfonsäure durchgeführt. Die alkoholischen
Lösungen
solcher Copolymere wurden jedoch nur als "gleichwertig mit den entsprechenden
Copolymeren, die mittels früherer
Verfahren erhalten wurden, hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften
und ihrer Verhaltenscharakteristika" erachtet.
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Aus
diesen und anderen Gründen
wurden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowohl in der Chemie-
als auch in der Kosmetikindustrie intensivst weiter betrieben, um
neue Polymere und/oder Gemische aus Polymeren zu finden, die annehmbare
Haarsprayzusammensetzung mit 80 % und 55 % VOC-Gehalt für den Konsumenten
bereitstellen.
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Demgemäß ist ein
Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Haarsprayzusammensetzung
bereitzustellen, die 80 % oder weniger VOC enthält, insbesondere eine Haarsprayzusammensetzung,
die 55 % VOC enthält,
die sogar bei einem geringen Gehalt an Festiger ausgezeichnete Verhaltenseigenschaften aufweist,
und eine klare Festigerlösung
ohne Bildung von Niederschlag bereitzustellen, die eine geringe
Lösungsviskosität, ein geringes
gewichtsmittleres Molekulargewicht der Copolymere und eine enge
Molekulargewichtsverteilung (MWD) aufweist und die auch ein Sprühmuster
mit kleiner Teilchengröße bildet,
das klare, harte Festigerfilme mit hoher Haftung am Haar des Benutzers
bereitstellt, und die eine wirksame Lockenfestigkeit (Halt) bei
hoher Feuchtigkeit sowie geringe Klebrigkeitsdauer und Trocknungszeit
aufweist, und dies sowohl in Pump- als auch in Aerosolhaarsprayprodukten.
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Diese
und andere Ziele und Eigenschaften der Erfindung werden aus den
folgenden, detaillierteren Beschreibungen der Erfindung ersichtlich
werden.
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Was
hierin beschrieben wird, ist ein Verfahren zur Herstellung einer
Haarsprayzusammensetzung, die 80 % oder weniger VOC enthält, und
Folgendes (in Gew.-%) umfasst:
- (a) etwa 0,5–12% Ethyl-
oder Butyl-Halbester-Copolymer von Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether,
- (b) 0–80%
Ethanol,
- (c) 19–99%
Wasser und
- (d) 0–35%
Treibmittel,
wobei das Verfahren die Herstellung des Copolymers
(a) durch ein Verfahren umfasst, das folgende Schritte umfasst:
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Copolymerisation
der Monomere in einem Lösungsmittel
bei einer vorgegebenen Temperatur in Gegenwart einer ausgewählten Menge
an Polymerisationsinitiator, dessen Zersetzungsfragmente in der
Lösung in
einer hydroalkoholischen Zusammensetzung, die 55 % VOC enthält, löslich sind,
gefolgt von Veresterung, vorzugsweise in Abwesenheit eines Veresterungskatalysators,
und worin die Copolymerlösung
kristallklar ist, ein geringes gewichtsmittleres Molekulargewicht
von etwa 30.000 bis etwa 120.000, vorzugsweise von 50.000 bis 100.000,
und am meisten bevorzugt von 60.000 bis 80.000, eine enge Polydispersität oder Molekulargewichtsverteilung
(MWD) von weniger als etwa 2,5, vorzugsweise 1,8 bis 2,2, und eine
spezifische Lösungsviskosität von etwa
0,25 bis 0,39, vorzugsweise von 0,28 bis 0,35, aufweist und gegebenenfalls
in einer Menge von bis zu etwa 25 Mol-% neutralisiert ist.
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Die
Haarsprayzusammensetzung weist ein kristallklares Erscheinungsbild
und eine Brookfield-Viskosität
von weniger als 30 cP, vorzugsweise von weniger als 20 cP, bei einem
Feststoffgehalt von 5 % in der Lösung
auf und bildet klare, harte Filme mit ei ner wirksamen Lockenfestigkeit
(Halt) bei hoher Feuchtigkeit von mehr als 90 %, weist eine Klebrigkeitsdauer
von unter 30 Sekunden, eine Trocknungszeit von unter 45 Sekunden
auf und bildet Sprühpartikel
in Pumpensystemen mit einer Größe von weniger
als 100 μm
und in Aerosolsystemen von weniger als 80 μm.
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Hierin
wurde herausgefunden, dass die Herstellung von Alkyl-Halbestern
von Maleinsäureanhydrid und
Methyl- oder Butylvinylether gemäß Zamora
unter Einsatz von Decanoylperoxid als Polymerisationsinitiator in
der Bildung von Initiator-Zersetzungsfragmenten resultierte, die
in der Copolymerlösung
zurückblieben und
in Wasser unlöslich
waren. Demgemäß sind es
diese Initiator-Zersetzungsfragmente, die hydroalkoholische Lösungen und
wasserhältige
Haarsprayzusammensetzungen, die einen VOC-Gehalt von 80 % oder weniger,
insbesondere 55 % oder weniger, aufwiesen und solche im Handel erhältlichen
Copolymerlösungen
enthielten, diesig und trüb
erschienen ließen
und sogar nach längerem
Stehen zur Bildung eines Niederschlags führten. Im Gegensatz dazu wurde
herausgefunden, dass das Halbester-Copolymer in 80%-VOC-Lösungen oder
55%-VOC-Lösungen
selbst leicht löslich
ist. Solche Lösungen
haben ein kristallklares Erscheinungsbild.
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Demgemäß werden
in dieser Erfindung wasserverträgliche
Copolymere und Lösungen
davon unter Einsatz von Polymerisationsinitiatoren hergestellt,
deren Zersetzungsfragmente in hydroalkoholischen Lösungen und
Zusammensetzungen mit einem VOC-Gehalt von 80 % oder 55 % verträglich sind.
Geeignete Initiatoren umfassen Azobisverbindungen, die eine Löslichkeit
von 0,5 g Initiator pro 100 g Wasser aufweisen. Diese Verbindungen
können
während
der Polymerisation in einer Menge von etwa 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%, der eingesetzten Monomere
vorhanden sein.
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Repräsentative
Azobis-Initiatoren, die hierin eingesetzt werden können, umfassen
somit:
- 1,1'-Azobis(1-cyclohexancarbonitril);
- 2,2'-Azobis(N,N'-dimethylenisobutyramidin)dihydrochlorid;
- 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid;
- 2,2'-Azobis(N,N'-dimethylenisobutyramidin);
- 4,4'-Azobis(4-cyanopentansäure);
- 2,2'-Azobis{2-methyl-N-[1,1-bis(hydroxymethyl)-2-hydroxyethyl]propionamid};
- 2,2'-Azobis{2-methyl-N-[1,1'-bis(hydroxymethyl)ethyl]propionamid};
- 2,2'-Azobis(2-methyl-N-(2-hydroxyethyl)propionamid);
und
- 2,2'-Azobis(isobutyramid)dihydrat.
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Andere
Azoinitiatoren, die eine Löslichkeit
in Wasser von weniger als 0,5 g/100 g Wasser aufweisen, deren Zersetzungsprodukte
jedoch in hydroalkoholischen Lösungen
geeignet löslich
sind, können
auch eingesetzt werden. Solche Azoinitiatoren umfassen:
- 2,2'-Azobisobutyronitril;
- 2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril);
- 2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril);
- 1,1'-Azobis-(1-cyclohexancarbonitril);
und
- Dimethyl-2,2'-azobis(isobutyrat).
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Copolymere,
die unter Einsatz von geeigneten Azoinitiatoren hergestellt werden,
und deren Lösungen und
Haarsprayzusammensetzungen haben im Vergleich zu Copolymerlösungen und
Haarsprayzusammensetzung, die nach dem Zamora- oder dem Goertz-Verfahren
hergestellt werden, günstige
physikalische Eigenschaften und Verhaltenseigenschaften.
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Insbesondere
weisen die in dieser Erfindung eingesetzten Copolymere ein geringes
gewichtsmittleres Molekulargewicht und eine enge Polydispersität oder Molekulargewichtsverteilung
auf, was Haarsprayzusammensetzungen mit einer erwünschten
geringen Viskosität
bereitstellt, die geeignet ist, vorteilhafte, kleine Sprühpartikel
sowohl in Pumpensystemen als auch in Aerosolsystemen zu bilden.
Mit diesen Copolymerlö sungen
und -zusammensetzungen kann der Konsument von außergewöhnlichem Halt des Haares profitieren, während das
Produkt auch annehmbare Klebrigkeitsdauer und Trocknungszeit bereitstellt.
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Das
gewichtsmittlere Molekulargewicht und die Polydispersität des Copolymers
können
durch Einsatz einer vorbestimmten Menge des Azoinitiators während der
Polymerisation und durch Auswahl einer geeigneten Palymerisationstemperatur
kontrolliert werden. Für
ein ausgewähltes
geringes gewichtsmittleres Molekulargewicht von etwa 50.000 bis
80.000 und eine Polydispersität
von etwa 1,8 bis 2,2 beispielsweise liegt eine geeignete Menge eines
Azoinitiators mit einer Halbwertszeit von 10 Stunden bei 60 °C bis 70 °C etwa im
Bereich von 1 bis etwa 5 Gew.-% des Maleinsäureanhydridmonomers, das während der
Polymerisation gegenwärtig
ist, und die Polymerisationstemperatur liegt bei etwa 60 °C bis etwa
90 °C.
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Darüber hinaus
werden die günstigen
physikalischen und Verhaltenseigenschaften des Halbester-Copolymers
in den Haarsprayzusammensetzungen hierin auch durch das Durchführen des
Polymerisationsschritts durch lediglich radikalische Polymerisation
verbessert, da das gewichtsmittlere Molekulargewicht des Copolymers
dadurch reduziert wird. Vorzugsweise wird die Veresterung in Abwesenheit
eines Veresterungskatalysators durchgeführt. Solche Säurekatalysatoren
bleiben in der resultierenden Estercopolymerlösung und produzieren einen
trüben
Film, wenn sie aus hydroalkoholischen Lösungen mit hohem Wassergehalt
ausgeschieden werden. Weiters führt
die Gegenwart eines Veresterungskatalysators zu signifikanten Mengen
an Diester-Copolymer, was nicht wünschenswert ist, da es weniger
wasserverträglich
als das Halbester-Copolymer ist. Der Diester weist außerdem eine
reduzierte Tg auf, sodass sein Festigerfilm weicher ist als jener
des Halbester-Copolymers dieser Erfindung.
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Falls
erwünscht
kann die Halbester-Copolymerlösung
hierin bis zu 25 Mol-% mit einem geeigneten Neutralisationsmittel,
wie z.B. Triisopropanolamin (TIPA), 3-Aminopropanol (AMP-95), NH4OH oder NaOH und dergleichen, neutralisiert
werden. Im Allgemeinen wird ein höherer Neutralisationsgrad in
einer Haarsprayzusammensetzung mit einem höheren Wassergehalt eingesetzt.
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Die
Erfindung wird nun im Detail unter Verweis auf die folgenden Beispiele
beschrieben.
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BEISPIEL 1 (ERFINDUNG)
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Herstellung des Ethylesters
eines Maleinsäureanhydrid-Methylvinylether-Copolymers
in Ethanol
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(a) Copolymersiation
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Ein
unter Druck stehender Reaktor wurde mit 3546,6 kg (7819 Pfd.) Aceton
vorbefüllt
und bei einer Temperatur von 70 °C
bis 80 °C
unter Rühren
in einer Stickstoffatmosphäre
gehalten. Dann wurden getrennte Ströme von 2370 kg (5225 Pfd.)
geschmolzenem Maleinsäureanhydrid
(MA), 1684 kg (3713 Pfd.) flüssigem Methylvinylether
(MVE) und einer Lösung
von 94,8 kg (209 Pfd.) 4,4'-Azobis(4-cyanopentansäure) in
468,6 kg (1033 Pfd.) Aceton (4 Gew.-% bezogen auf MA) getrennt und
kontinuierlich in den vorbeladenen Reaktor eingeführt.
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Die
MA-Zugabegeschwindigkeit betrug 7,02 kg/min (15,47 Pfd./min); die
MVE-Zugabegeschwindigkeit lag bei 9,88 kg/min (21,77 Pfd./min);
und die Zugabegeschwindigkeit der Initiatorlösung betrug 2,35 kg/min (5,18
Pfd./min). Die Zugabedauer belief sich auf 6 Stunden. Das Produkt
war klar und geruchlos, viskos, eine Acetonlösung von Maleinsäureanhydrid-Methylvinylether-Copolymer
mit 50 % Feststoffen, die eine spezifische Viskosität von etwa
0,3 und weniger aufwies. Verbleibende Monomere, Aceton und Maleinsäure waren in
der Lösung
im Wesentlichen nicht gegenwärtig.
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(b) Veresterung und (c)
Lösungsmittelaustausch
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Die
Copolymerlösung
(in Aceton) wurde dann verestert, und das Lösungsmittel wurde gegen Ethanol ausgetauscht,
wobei verdampftes Ethanol bei 85 °C
bis 95 °C
kontinuierlich durch Sprühvorrichtungen
unter der Oberfläche
der Lösung
in einem Zeitraum von 8 Stunden eingespritzt wurde, während gleichzeitig
darüberliegendes
Aceton bei Atmosphärendruck
beim Siedepunkt der Lösung
(etwa 60 °C)
destilliert wurde. Das Produkt war eine kristallklare, geruchlose
Ethanollösung
des Ethyl-Halbesters des Copolymers mit einem Feststoffgehalt von
50 % und weniger als 0,2 % Aceton darin, das im Wesentlichen keine
verbleibenden Monomere oder Maleinsäure aufwies und eine spezifische
Viskosität
von etwa 0,4 oder weniger hatte.
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VERGLEICHSBEISPIELE
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BEISPIEL 2 (ZAMORA)
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Zamora,
aus US-Pat. 5.233.367, Beispiel 1 (worin Decanoylperoxid als Polymerisationsinitiator
eingesetzt wurde), wurde wiederholt, um das Ethyl-Halbester-Copolymer
von Maleinsäureanhydrid
und Methylvinylether als eine 50%ige Lösung in Ethanol bereitzustellen.
Eine Haarsprayzusammensetzung mit einem VOC-Gehalt von 55% wurde
unter Einsatz dieser Copolymerlösung
hergestellt, und ihre Eigenschaften wurden mittels Vergleichstests
mit ähnlichen
Haarsprayzusammensetzungen, die die Copolymerlösung der Erfindung enthielten,
bestimmt.
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BEISPIEL 3 (GOERTZ)
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Goertz,
aus US-Pat. 4.908.413, Beispiel 1 (worin 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril als
Polymerisationsinitiator und p-Toluolsuffonsäure als Veresterungskatalysator
eingesetzt wurden), wurde wiederholt, um ein Estercopolymer von
Maleinsäureanhydrid
und Methylvinylether als 50%ige Lösung in Ethanol bereitzustellen. Dann
wurde eine Haarsprayzusammensetzung, die 55 % VOC enthielt, unter
Einsatz dieser Copoly merlösung hergestellt,
und ihre Eigenschaften wurden mittels Vergleichstests mit der Zusammensetzung
dieser Erfindung bestimmt.
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GEMÄSS DEM VERFAHREN DER ERFINDUNG
HERGESTELLTE ZUSAMMENSETZUNGEN
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Mehrere
Pumpen- und Aerosolzusammensetzungen, die die Erfindung enthielten,
wurden hergestellt und sind in nachstehender Tabelle 1 angegeben.
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TABELLE
1 Haarsprayzusammensetzung
der Erfindung mit einem VOC-Gehalt von 55 % Pumpe*
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In
Haarsprayformulierungen mit hohem Feststoffgehalt, z.B. mit 10 bis
12 % Feststoffen, wird ein geeignetes Spray durch Einsatz einer
geeigneten Zerstäubervorrichtung
wie folgt hergestellt:
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Für Aerosole:
ein Seaquist-ST-74-Ventilsystem mit einem 0,25-mm- (0,010"-) Schaft/Gehäusedeckel/0,25-mm-
(0,010"-) VT/0,75-mm-
(0,030"-) ID; Aktuator:
- ST-150 Misty, mit einer 0,50-mm- (0,020"-) Öffnung.
- Sprühgeschwindigkeit:
0,25"–0,28"
- Muster: 8,9–10
cm (3,5–4")
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EIGENSCHAFTEN
DER COPOLYMERE DER ERFINDUNG
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Tabelle
2 fasst die gewichtsmittleren Molekulargewichte, die Polydispersität und die
spezifischen Viskositäten
für die
verschiedenen Beispiele zusammen. Aus Tabelle 2 ist ersichtlich,
dass die Erfindung im Vergleich mit den anderen Beispielen die geringsten
Werte für
gewichtsmittleres Molekulargewicht und spezifische Viskosität besitzt,
nämlich
63.900 bzw. 0,28. Das Erfindungsbeispiel besitzt darüber hinaus
auch die engste Polydispersität
von 2,0.
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Tabelle
3 zeigt die charakteristischen Verwendungseigenschaften von Pumphaarsprayzusammensetzungen
mit einem VOC-Gehalt von 55 %, die (A) Gantrez®-ES-225-Copolymer in
Ethanol enthält,
wobei die Copolymere gemäß (B) Zamora
oder (C) Goertz hergestellt wurden, verglichen zu (D) der Erfindung.
Wie hierin gezeigt wird, stellen das geringe gewichtsmittlere Molekulargewicht
und die enge Polydispersität
der erfindungsgemäßen Copolymere
Verhaltenseigenschaften in den betreffenden Formulierungen bereit,
die Vorteile gegenüber
jenen haben, die Gantrez® ES-225 oder Zamora- oder Goertz-Copolymerlösungen enthalten.
Die geringe spezifische Viskosität
der Formulierungen, die die erfindungsgemäße Copolymerlösung einsetzen,
reduziert auch die Klebrigkeitsdauer und die Trocknungszeit des
Systems und stellt ein sehr wünschenswertes Sprühmuster
bereit.
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Insbesondere,
wie vorangehend in Tabelle 3 angegeben, stellen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
(D) kristallklare Haarsprayzusammensetzungen bereit, die einen Halt
von > 90 %, eine Klebrigkeitsdauer
von < 30 Sekunden,
eine Trocknungszeit von < 45
Sekunden und eine Pumpteilchengröße von < 100 μm als Feinteilchen
aufweisen. Dahingegen sind Zamora-Haarsprayzusammensetzungen (B)
trüb, stellen
weniger als 90 % Halt, eine Klebrigkeitsdauer von mehr als 40 Sekunden,
eine Trocknungszeit von mehr als 60 Sekunden und nur grobe Sprühpartikel,
die größer als
100 μm sind,
bereit. Haarsprayzusammensetzungen, die unter Einsatz der Goertz-Copolymerlösung (C)
hergestellt werden, weisen auch eine leichte Trübung und eine längere Klebrigkeitsdauer
von 36 Sekunden, eine sehr lange Trocknungszeit von 65 Sekunden
und eine Teilchengröße von 143 μm auf und
haben ein grobes Erscheinungsbild. Demgemäß weisen die Copolymerlösungen der
Erfindung sowie Haarsprayzusammensetzungen mit einem VOC-Gehalt
von 55 %, die daraus hergestellt werden, physikalische und Verhaltenseigenschaften
auf, die im Handel annehmbar sind, während sowohl Gantrez® ES-225
als auch Zamora- und Goertz-Copolymerlösungen und
-Zusammensetzungen weniger annehmbare Produkte mit viel schlechteren
Eigenschaften bereitstellen.
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Aus
Tabelle 3 wird auch ersichtlich, dass die Erfindung eine wünschenswerte,
geringe anfängliche
Lockenerschlaffung von 7 % in Formulierungen mit einem VOC-Gehalt
von 55 % bereitstellt, die vergleichbar ist mit wasserfreien Systemen,
während
Formulierungen, die Zamora- und Goertz-Copolymere einsetzen, eine anfängliche
Lockenerschlaffung von 28 % bzw. 10 % ergeben.
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Wie
bereits erläutert
sind die Initiatorrückstände von
Decanoylperoxid verantwortlich für
nicht annehmbare(n) Trübung/Niederschlag
in den Formulierungen, die das Zamora-Copolymer einsetzen, das einen
hohen Wassergehalt aufweist. Diese Initiatorrückstände, z.B. Ethyldecanoat, scheinen
auch das Copolymer weichzumachen und können zu der beobachteten, verlängerten
Klebrigkeitsdauer und Trocknungszeit, zu weichen Filmen und hoher
anfänglicher
Lockenerschlaffung bei Haarsprayzusammensetzungen beitragen, die
solche Copolymerlösungen
enthalten.
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Eine ähnliche
Studie über
Aerosolzusammensetzungen wird in der nachstehenden Tabelle 4 angeführt. Die
Ergebnisse gleichen jenen aus den Pumpsystemen.
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Die
erfindungsgemäßen Copolymerlösungen können bei
einem VOC-Gehalt von bis zu 80 % wie nachstehend in Tabelle 5 beschrieben
eingesetzt werden.
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TABELLE
5 ERFINDUNGSGEMÄSSE ZUSAMMENSETZUNGEN
MIT EINEM VOC-GEHALT VON 70 % UND 80
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Zusammengefasst
verbessern die geringen Werte der Lösungsviskosität der Haarsprayzusammensetzungen,
die die Copolymerlösung
der Erfindung enthalten, die Sprüheigenschaften
der Haarsprayformulierung, was in einer ausgezeichneten Teilchengröße resultiert
und zu verbesserter Klebrigkeitsdauer und Trocknungszeit führt. Solche
Formulierungen weisen sogar bei geringer Lösungsviskosität auch ausgezeichneten Haarhalt
bei normalen Verwendungsmengen auf. Die enge Polydispersität der erfindungsgemäßen Copolymere
maximieren auch den Einsatz eines optimierten mittleren Molekulargewichts
für verbesserte
Halteigenschaften, während
die Menge der niedermolekularen Anteile minimiert wird, die den
Film weichmachen und somit den Halt vermindern könnten. Die im Wesentlichen
gegebene Abwesenheit von hochmolekularen Anteilen im Copolymer der
Erfindung ist ebenfalls von Vorteil, da solche Anteile unerwünschten
Viskositätsfluss
produzieren und somit das Erscheinungsbild des Sprays negativ beeinflussen
könnten.
Darüber
hinaus stellen die Formulierungen der Copolymerlösungen mit hohem Feststoffgehalt
hierin für
den Benutzer die Eigenschaft eines steiferen Halts bereit.
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ANHANG
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Die
folgenden Testvorschriften wurden hierin eingesetzt; andere Eigenschaften
hinsichtlich der Eigenschaft und des Verhaltens der Zusammensetzung
wurden mittels standardisierter Testverfahren erhalten.
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1. LÖSLICHKEIT
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Um
zu bestimmen, ob Copolymere und Polymerlösungen in 80 % VOC oder niedrigeren
Ethanol/Wasser-Lösungen
löslich
waren, wurde folgendes Verfahren eingesetzt.
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VERFAHREN:
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- 1. Herstellen einer Haarsprayformulierung mit
dem "Test"-Copolymer mit einem
VOC-Gehalt von 80 % oder weniger.
- 2. Neutralisieren des Copolymers mit einer Base nach Notwendigkeit.
- 3. Visuelles Untersuchen des fertigen Prototyps und Klassifizieren
der Testlösung
nach folgendem Schema: Klassifizierung:
Klar | Polymer
ist vollständig
löslich. |
Trüb | Polymer
ist aufgelöst,
doch die Lösung
ist trüb
im Erscheinungsbild. |
Nicht
löslich
/ PPT | Polymer
ist nicht löslich
und fällt
aus der Lösung aus. |
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2. LOCKENFESTIGKEIT
BEI HOHER FEUCHTIGKEIT
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Die
Lockenfestigkeits-Eigenschaften von Styling- oder Finishing-Produkten,
die Harze enthalten, werden bei 80 ± 2 F/90 ± 2 % RH über einen bestimmten Zeitraum
gemessen. Die Veränderung
(in Prozent) der Lockenfestigkeit gegenüber der Zeit wird graphisch
dargestellt, um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formulierungen
aufzuzeigen.
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AUSSTATTUNG
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- Duco Bindemittel
- 8" Europäisches braunes
Haar
- Schere
- Nylon-Kamm
- Plexiglas zu 2,5-cm- (1"-)
Quadraten geschnitten
- 7,3 cm (2 7/8") × 1,7 cm
(5/8") blaue Lockenwickler
und Metallklammern oder 1,7 cm (5/8") Plexiglas-Dorn und Halteplatten mit
0,6-cm- (1/4"-)
Markierungen
- Klimakammer (mit Genauigkeit von ± 2 % RH und 80 ± 2 F)
- Shampoo
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VERFAHREN
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A. Herstellung der Haarmuster
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- 1. Trennen des Haars in Muster mit 2 g Gewicht.
- 2. Festkleben der Wurzelenden auf ein 2,5-cm- (1"-) Plexiglasquadrat
Gänzliches
Trocknenlassen des Klebstoffs.
- 3. Kämmen
der Strähnen,
um überschüssiges Haar
zu entfernen.
- 4. Schneiden der Haarmuster zu 16,5 cm (6,5") Länge
vom Ende des Plexiglasquadrats bis zum Ende der Strähne. Sicherstellen,
dass die Länge
aller eingesetzten Strähnen
dieselbe ist. Die Ausgangslänge
wird als Lo bezeichnet.
- 5. Waschen der Haarmuster in einer 10%igen Shampoolösung (belebende,
leichte oder EFA-Shampoos sind annehmbar; es gilt jedoch sicherzustellen,
dass dasselbe Shampoo für
alle Tests eingesetzt wird).
- 6. Sorgfältiges
Spülen
der Strähnen
mit warmem Leitungswasser.
- 7. Durchkämmen,
um die Haarsträhnen
zu entwirren.
-
B. Herstellung und Einwirkenlassen
der Testproben
-
- 8. Ausdrücken
des überschüssigen Wassers
durch Durchgleitenlassen der Strähne
zwischen Daumen und Zeigefinger. Anmerkung: Die Strähnen müssen einen
Tag vor dem Test vorbereitet werden und können nicht eingesetzt werden,
wenn sie länger
als 24 Stunden aufgerollt sind.
- 9. Überprüfen der
Klimakammer auf Bedingungen (80 ± 2 F/90 ± 2 % RH). Einstellen, sofern
erforderlich, und Ausgleichenlassen der Kammer vor der Vorbereitung
der Strähnen
für die
Tests. Überprüfen Sie
(Abschnitt C) zur Anwendung von Produkten vor dem Locken der Haare.
- 10. Aufrollen des Haars in Spulenform durch diagonales Aufrollen
auf einen 1,7-cm- (5/8"-)
Lockenwickler. Fixieren des Haars auf dem Lockenwickler mit einer
Metallklammer.
- 11. Trocknen des Haars über
Nacht auf dem Lockenwickler bei Raumtemperatur auf einer horizontalen Oberfläche oder
Aufhängen
des Haars auf Haken und einstündiges
Trocknen unter einer Trockenhaube, außer bei Gel und Schaum. Strähnen, die
mit Gel oder Schaum behandelt werden, müssen in einer Ofenvorrichtung
bei 100 °C
eine Stunde lang und dann bei Raumtemperatur über Nacht auf einer horizontalen Fläche getrocknet
werden.
- 12. Sorgfältiges
Entfernen der Klammer und Entfernen des Lockenwicklers aus dem Haar
am nächsten Tag.
- 13. Aufhängen
der gelockten Strähne
am Plexiglasende und Auftragen einer kontrollierten Menge des Produkts
wie nachstehend erläutert.
- 14. Auflegen der behandelten Locken auf einer horizontalen Fläche und
eine halbe Stunde Lufttrocknenlassen mit der unten angeführten Ausnahme
für Gels
und Schaum.
- 15. Aufhängen
der getrockneten Strähnen
in zufälliger
Reihenfolge auf den graduierten Plexiglas-Halteplatten.
- 16. Neuerliches Überprüfen der
Bedingungen der Kammer vor dem Platzieren der Platten in die Kammer.
- 17. Ablesen der anfänglichen
Lockenhöhe
vor dem Platzieren der Platten in die Kammer. Diese Messwerte werden
als Li bezeichnet.
- 18. Platzieren der Platten in die Kammer und verschließen der
Türe. Die
Kammer darf nicht geöffnet
werden, bevor die Tests nicht abgeschlossen sind.
- 19. Aufzeichnen der Lockenhöhe
in bestimmten Zeitabschnitten. Diese Messwerte werden als Lt bezeichnet.
-
Die
Zeitabschnitte belaufen sich auf 15 Minuten, 30 Minuten, 1, 1 1/2,
2, 3, 4 und 6 Stunden oder länger,
sofern erforderlich.
-
Anmerkung:
Bei Tests mit Spritz, Gel und Schaum sind Messwerte nur nach bis
zu 4 Stunden aufgezeichnet worden. Für Screeningzwecke können auch
90 Minuten ein gesetzt werden; für
Entscheidungsfindungszwecke wird eine Zeitspanne von vier (4) Stunden
bevorzugt. C.
Anwendung der Produkte
Produkt | Menge
für die
Anwendung |
Aerosol-Haarspray | Zwei
(2) Sekunden gleichmäßiges Aufsprühen auf Vorder-
und Rückseite
der gelockten Strähne
aus einer Entfernung von 20,3 cm (8"). |
Pumphaarsprays | Zweimaliges
gleichmäßiges Aufsprühen auf
Vorder- und Rückseite
der gelockten Strähne
aus einer Entfernung von 20,3 cm (8"). |
Produkte
des Spritz-Typs | Zweimaliges
gleichmäßiges Aufsprühen auf
Vorder- und Rückseite
der gelockten Strähne
aus einer Entfernung von 20,3 cm (8"). |
Gels | 0,50
g des Produkts werden auf das feuchte Haar aufgetragen, das zur
gleichmäßigen Verteilung
durchgekämmt
wird. Das Haar wird dann auf einen Lockenwickler, wie bereits spezifiziert,
aufgerollt und in einem 100-°C-Ofen eine
(1) Stunde lang getrocknet, wonach es über Nacht bei Raumtemperatur
auf einer flachen Oberfläche
getrocknet wird. |
Schaum | 0,50
g des Produkts werden auf das feuchte Haar aufgetragen, das zur
gleichmäßigen Verteilung
durchgekämmt
wird. Das Haar |
| wird
dann auf einen Lockenwickler, wie bereits spezifiziert, aufgerollt
und in einem 100-°C-Ofen eine
(1) Stunde lang getrocknet, wonach es über Nacht bei Raumtemperatur
auf einer flachen Oberfläche
getrocknet wird. |
-
D. Berechnungen
-
- 1. Berechnung (in Prozent) der Lockenfestigkeit
gemäß der nachstehenden
Gleichung: Wobei: Lo = Länge des
gänzlich
gestreckten Haars
Li = Länge
des Haars vor Behandlung (anfängliche
Länge}
Lt
= Länge
des Haars nach Behandlung
- 2. Einsatz des Lotus-123-Programms zur Dateneingabe und graphischen
Verarbeitung.
-
E. Literaturverweise
-
- The Aerosol Handbook, Montfort A. Johnson, "High Humidity Curl
Retention Testing",
S. 432.
-
3. TROCKNUNGSZEIT UND
KLEBRIGKEIT VON HAARSPRAYS (gezieltes Panelverfahren)
-
Wenn
das Lösungsmittel
aus dem frisch aufgetragenen Haarspray verdampft, durchläuft die
Formulierung eine Zeitspanne, während
der sie klebrig anzugreifen ist. Die se Wirkung ist zurückzuführen auf
die weichmachende Wirkung des Lösungsmittels
und wird durch eine Anzahl an Faktoren beeinflusst. Unter diesen
finden sich das Gewicht des Sprays, die Temperatur, die Luftbewegung,
die materialeigene Neigung der Formulierung zu Klebrigkeit und ihre
Neigung zur Lösungsmittelretention.
In diesem Test werden die ersten drei Faktoren kontrolliert, während die
Klebrigkeit und die gesamte Trocknungszeit einer Formulierung bestimmt
werden.
-
AUSSTATTUNG:
-
- 3×1/2
Gramm Haarmuster (reines braunes europäisches Haar), in 16,5 cm (6,5") lange Strähnen geschnitten.
- Labor-Zeitmesser oder Stoppuhr.
- Zu testender Pump- oder Aerosol-Prototyp.
-
VERFAHREN: (gewöhnlicherweise
werden 3 bis 5 Wiederholungen durchgeführt).
-
- 1. Vertikales Aufhängen der Haarprobe an der Strähnenplatte.
- 2. Auftragen einer festgelegten Menge des Produkts auf die Haarsträhne aus
einer Entfernung von 20,3 cm (8").
Bei Pumpensystemen wird durch zweimaliges (2) Pumpen die Vorderseite
der Strähne
besprüht.
Bei Aerosolsystemen wird die Vorderseite der Strähne zwei (2) Sekunden lang
besprüht.
- 3. Einschalten des Zeitmessers und Bewerten der Strähnen durch
Teilnehmer.
- 4. Befühlen
der gesamten Länge
der Strähne
mit den Händen
und Angabe, wann das Haar (a) beginnt, klebrig zu werden, (b) endet,
klebrig zu sein, und (c) völlig
trocken ist.
- 5. Gesamte Trocknungszeit und Dauer der Klebrigkeitsphase können so
für den
Test und die Kontrollproben bestimmt werden.
-
Anmerkung:
Um Verzerrungen durch Rechtshänder
zu vermeiden, werden die Teilnehmer angehalten, die Hände bei
der Bewertung der Proben abzuwechseln.
-
BERICHT:
-
Ein
Mittel von 3–5
Bewertungen je Probe.
-
4. ANFÄNGLICHE
LOCKENERSCHLAFFUNG
-
Messen
des Ausmaßes
der Lockenerschlaffung des Haars nach dem Besprühen, um die Erfahrung von Konsumenten
im Alltag zu simulieren, wenn sie Haarspray auf ihr Haar auftragen,
und des tatsächlichen Verlusts
an "Halt" der Frisur, der
stattfindet, bevor das Haar trocknet.
-
AUSSTATTUNG/MATERIALIEN:
-
- 1. Haarsträhnen
(Länge:
6,5, Gewicht: 2 g), spiralförmig
aufgerollt
- 2. Haarklemme.
- 3. Stoppuhr oder Zeitmesser.
- 4. Lockenwickler – 1,7
cm (5/8") äußerer Durchmesser.
- 5. Strähnenplatte
mit 0,6 cm (1/4")
dargestellten Linien.
-
VORBEREITUNG DES HAARS:
-
- 1. Das gesamte Haar wird gründlich gewaschen und, solange
es noch feucht ist, in einer Spirallocke diagonal auf einen 1,7
cm (5/8") Lockenwickler
aufgerollt und mit einer Haarklemme an jedem Ende festgemacht. Es
gilt anzumerken, dass sich die Spiralen nicht gegenseitig überlappen,
aber den gesamten Lockenwickler abdecken sollen.
- 2. Die Strähnen
werden über
Nacht getrocknet oder in einen 45-°C-Ofen eine (1) Stunde lang
oder unter eine Friseur-Trockenhaube eine (1) Stunde lang gegeben.
- 3. Bevor das Haar besprüht
wird, werden die Lockenwickler vorsichtig entfernt, wobei versucht
wird, die Locke so eng wie möglich
zu bewahren.
- 4. Die Strähne
wird dann mit dem Produkt besprüht,
und die Lockenerschlaffung wird jede Minute zehn (10) Minuten lang
gemessen.
- 5. Das Auftragen ist gemäß der folgenden
Anleitung festgelegt:
- 6. Die Bedingungen sind idealerweise 70 °F und 50 % relative Feuchtigkeit.
Sechs (6) Muster werden auf jede Variable getestet und die Daten
unter Einsatz der folgenden Formel und des Arbeitsblattes statistisch verglichen: lo = Ausgangsfänge des
gänzlich
gestreckten Haares
li = Ausgangslänge des gelockten Haars vor
dem Trocknen
lf = Endlänge
der Locke nach dem Trocknen