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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen des
Widerstandes einer Wicklung in einem Metalldetektor einer landwirtschaftlichen
Erntemaschine, und insbesondere auf ein Prüfverfahren und eine Prüfvorrichtung,
das bzw. die die Einleitung eines Testsignals in die Spule und die
Bestimmung der Größe des Ausgangssignals
beinhalten, das von der mit der Wicklung verbundenen Metalldetektor-Detektionsschaltung
erzeugt wird.
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Landwirtschaftliche Maschinen, wie
z. B. Feldhäcksler,
werden allgemein mit Metalldetektoren zur Feststellung des Vorhandenseins
von Metallgegenständen
in dem Erntematerial vorgesehen, das von einem Feld aufgenommen
wird. Bei Feststellung eines Metallgegenstandes erzeugt der Metalldetektor
ein Ausgangssignal, um den Erntematerial-Zuführungsmechanismus zu stoppen,
bevor der Metallgegenstand die Messer der Schneid- oder Zerkleinerungsvorrichtung
erreichen und Schäden
hervorrufen kann.
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Der Metalldetektor befindet sich
häufig
in einem Gehäuse,
das sich seinerseits innerhalb einer drehbaren unteren vorderen
Zuführungswalze
befindet. Erntematerial wird von einem Feld durch einen Aufnahmemechanismus
aufgenommen und zwischen untere und obere Zuführungswalzen zu einem Zerkleinerungsmechanismus
zugeführt,
der eine rotierende Trommel mit am Umfang angeordneten Messerklingen
aufweist, die mit einer stationären
Gegenschneide zusammenwirken, um das Erntematerial zu zerkleinern.
Es ist verständlich,
dass Metallgegenstände,
die zwischen die Messerklingen und die Gegenschneide eingespeist
werden können,
in schwerwiegender Weise den Zerkleinerungsmechanismus beschädigen können. Der
Metalldetektor verhindert derartige Schäden durch die Feststellung
von Metallgegenständen
und durch Erzeugen eines Ausgangssignals bei Feststellung eines
derartigen Gegenstandes, wobei das Ausgangssignal einem Stoppmechanismus
zum Stoppen der Zuführungswalzen
zugeführt
wird.
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Weil sich die Metalldetektor-Wicklungen
in einem Gehäuse
und außerdem
innerhalb der Zuführungswalze
befinden, ist der Zugang an diese Wicklungen schwierig. Weiterhin
sind die Wicklungen üblicherweise von
einer Vergussmasse umgeben, und die elektronischen Detektionsschaltungen,
mit denen die Ausgänge der
Wicklungen verbunden sind, sind ebenfalls in einem Gehäuse eingeschlossen,
wie dies in der US-A-4 433 528 beschrieben ist, so dass der Zugang
an Wicklungs-Testpunkte
noch schwieriger gemacht wird.
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Andererseits sollte der Widerstand
der Wicklungen geprüft
werden, weil Änderungen
des Widerstandes einer Wicklung das Ausgangssignal von der Wicklung
und damit die Empfindlichkeit des Metalldetektors gegenüber Metallgegenständen beeinflussen,
die in der Nähe
der Wicklung vorbeilaufen.
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Die US-A-4 639 666 ist auf eine Vorrichtung
zum Prüfen
eines Metalldetektors gerichtet. Diese Vorrichtung ist nicht in
die Metalldetektor-Schaltungen eingefügt und umfasst eine zusätzliche
Prüfwicklung
zur Zuführung
eines Testsignals an eine der Detektionswicklungen des Metalldetektors.
Weiterhin ist diese Prüfvorrichtung
hauptsächlich
zur Lieferung von Informationen über
die Empfindlichkeit des Detektors bestimmt.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen des
elektrischen Widerstandes der Detektionswicklungen eines Metalldetektors
zu schaffen, bei dem bzw. bei der die Verwendung zusätzlicher
Wicklungen nicht mehr erforderlich ist.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Prüfen einer elektrischen Eigenschaft
einer Detektionswicklung in einem magnetischen Metalldetektor in
einer landwirtschaftlichen Maschine geschaffen, bei dem die Detektionswicklung
erste und zweite Enden aufweist, die mit ersten und zweiten Eingängen einer
Detektorschaltung verbunden sind, die ein Ausgangssignal mit einer
Amplitude erzeugt, das von einer Differenz des Potentials an den
ersten und zweiten Eingängen
abhängt,
wobei das Verfahren folgendes umfasst:
Erzeugen einer Potential-Differenz,
die von den Charakteristiken der Wicklung abhängt, längs der Wicklung und längs der
ersten und zweiten Eingänge;
während der
Erzeugung der Potential-Differenz, Vergleichen der Amplitude des
von der Detektorschaltung erzeugten Ausgangssignals mit einem ersten
Bezugssignalwert, der eine Amplitude darstellt, die das Ausgangssignal
haben kann, wenn die Charakteristik der Detektionswicklung innerhalb
eines normalen Bereiches liegt; und
Erzeugen einer Anzeige,
dass die Charakteristik der Detektionswicklung außerhalb
des normalen Bereiches liegt, wenn die Amplitude des Ausgangssignals
den ersten Bezugssignalwert übersteigt.
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Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die geprüfte
elektrische Charakteristik der Widerstand der Wicklung ist, und
dass die Potential-Differenz durch Anlegen eines Testsignals an
eines der Enden der Wicklung erzeugt wird.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Prüfen einer
elektrischen Eigenschaft einer Detektionswicklung in einem magnetischen
Metalldetektor in einer landwirtschaftlichen Maschine geschaffen,
bei dem die Detektionswicklung erste und zweite Enden aufweist,
die mit ersten und zweiten Eingängen
einer Detektorschaltung gekoppelt sind, die ein Ausgangssignal mit
einer Amplitude erzeugt, die von einer Differenz des Potentials
an den ersten und zweiten Eingängen
abhängt,
wobei
die Vorrichtung folgendes umfasst:
Einrichtungen zur Erzeugung
einer Potential-Differenz, die von der Charakteristik der Wicklung
abhängt,
längs der
Wicklung und den ersten und zweiten Eingängen;
Einrichtungen, die
während
der Erzeugung der Potential-Differenz betrieben werden, um die Größe des von der
Detektorschaltung erzeugten Ausgangssignals mit einem ersten Bezugssignalwert
zu vergleichen, der eine Amplitude darstellt, die das Ausgangssignal
haben kann, wenn die Charakteristik der Detektionswicklung innerhalb
eines normalen Bereiches liegt; und
Einrichtungen zur Erzeugung
einer Anzeige, dass die Charakteristik der Detektionswicklung außerhalb
des normalen Bereiches liegt, wenn die Amplitude des Ausgangssignals
den ersten Bezugssignalwert übersteigt.
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Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass:
die geprüfte
elektrische Charakteristik der Widerstand der Wicklung ist; und
die
Einrichtungen zur Erzeugung der Potential-Differenz ein Prüfsignal
an eines der Enden der Wicklung anliegen.
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In vorteilhafter Weise ist das Prüfsignal
ein sich änderndes
Sinusschwingungssignal, das eine sich ändernde Potential-Differenz
erzeugt, die von der Detektionsschaltung auf Ausgangswerte umgewandelt
wird, die von dem Computer des Metalldetektionssystems überwacht
werden.
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Das Ausgangssignal der Detektorschaltung
kann mit oberen und unteren Bezugssignalwerten verglichen werden,
um eine Prüfung
auf unterbrochene oder kurzgeschlossene Detektorwicklungen durchzuführen.
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Die 1A und 1B umfassen bei ihrer Anordnung
gemäß 1C ein Schaltbild eines
Metalldetektors, mit dem eine Prüfvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbunden ist.
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2 zeigt
schematisch die Erntematerial-Zuführungs- und Zerkleinerungsteile
eines bekannten Feldhäckslers,
der einen Metalldetektor aufweist, der sich in einer Zuführungswalze
befindet.
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3 ist
ein Äquivalenzschaltbild,
das zur Erläuterung
der Betriebsweise des Metalldetektors auf ein injiziertes Prüfsignal
verwendet wird.
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Wie dies in 2 gezeigt ist, befindet sich der Metalldetektor
in einem Gehäuse 70,
das sich seinerseits in einer drehbaren unteren vorderen Zuführungswalze 72 befindet.
Erntematerial wird von einem (nicht gezeigten) Aufnahmemechanismus
von einem Feld aufgenommen und zwischen untere und obere vordere Zuführungswalzen 72, 71 und
untere und obere hintere Zuführungswalzen 76, 74 eingespeist
und einem Zerkleinerungsmechanismus zugeführt, der eine rotierende Trommel 78 mit
am Umfang angeordneten Messerklingen 75 umfasst, die mit
einer stationären
Gegenschneide 77 zusammenwirken, um das Erntematerial zu zerkleinern.
Es ist zu erkennen, dass zwischen die Messer 75 und die
Gegenschneide 76 eingespeiste metallische Objekte in schwerwiegender
Weise den Zerkleinerungsmechanismus beschädigen können. Der Metalldetektor verhindert
derartige Schäden
durch die Feststellung von Metallgegenständen und, bei Feststellung eines
derartigen Gegenstandes, durch Erzeugen eines Ausgangssignals, das
einem Stoppmechanismus 98 zugeführt wird, um die Zuführungswalzen
zu stoppen.
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Wie dies in 1A gezeigt ist, umfasst der Metalldetektor
erste und zweite Detektorwicklungen 10, 12, die
mit ersten bzw. zweiten Kanälen
oder Detektorschaltungen 14, 16 verbunden sind.
Es ist verständlich, dass
die Wicklungen 10, 12 in magnetischen Detektionsfeldern
angeordnet sind, die durch geeignete (nicht gezeigte) Einrichtungen
erzeugt werden, so dass durch die magnetischen Detektionsfelder
hindurchlaufende metallische Gegenstände den Fluss der Felder stören, wodurch
eine EMK (elektromagnetische Kraft) in den Wicklungen erzeugt wird.
Die Anordnung der Wicklungen 10, 12 und der Einrichtungen
zur Erzeugung der Magnetfelder können
beispielsweise so sein, wie dies in der US-A-4 433 528 gezeigt ist.
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Die Detektionsschaltungen 14, 16 sind
identisch, so dass lediglich die Einzelheiten der Detektionsschaltung 16 in 1A gezeigt sind. Jede Detektionsschaltung schließt einen
Hochfrequenz-Störfilterabschnitt 18,
ein symmetrisches Widerstandsnetz 20, das erste und zweite
Eingänge 21, 23 eines
Differenzverstärkers 22 speist,
und ein Tiefpass-Tonfrequenzfilter 24 ein.
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Die Enden der Wicklung 12 sind
mit den Eingängen
des Hochfrequenz-Störfilterabschnittes 18 verbunden,
der dazu dient, irgendwelche Hochfrequenz-Störungen
auszufiltern, die von der Wicklung 12 aufgefangen werden.
Die Ausgangsleitungen 26, 28 des Filterabschnittes 18 sind
mit dem symmetrischen Widerstandsnetzwerk 20 verbunden,
das vier Widerstände
R1, R2, R3 und R4 umfasst. Die Widerstände R1, R2 haben gleiche Widerstandswerte
(ungefähr
1 KOhm). Eine Vorspannung V2 (+2,5 V) ist mit einem Verbindungspunkt 30 zwischen
ersten Enden von R1 und R2 verbunden.
Die zweiten Enden von R1, R2 sind
mit Leitungen 26, 28 an Verbindungspunkten 32 bzw. 34 verbunden.
Die Widerstände
R3 und R4 weisen
gleiche Widerstandswerte (ungefähr
250 KOhm) auf. Ein Ende des Widerstandes R3 ist
mit dem ersten Eingang 21 des Differenzverstärkers 22 verbunden,
und das andere Ende ist mit dem Verbindungspunkt 32 verbunden.
Ein Ende des Widerstandes R4 ist mit dem
zweiten Eingang 23 des Differenzverstärkers 22 verbunden,
und das andere Ende ist mit dem Verbindungspunkt 34 verbunden.
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Vorzugsweise befindet sich die Detektionswicklung 12 in
einem statischen magnetischen Detektionsfeld, so dass bei Fehlen
einer Bewegung eines Metallgegenstandes durch das Detektionsfeld
keine Potentialdifferenz zwischen den Enden der Wicklung 12 auftritt
und V2 die Spannungen an den Eingängen des Differenzverstärkers 22 und
somit das Ausgangssignal im eingeschwungenen Zustand des Verstärkers bestimmt. Sich
bewegende Teile der landwirtschaftlichen Maschine verzerren das
Detektionsfeld, und das Feld wird weiterhin jedesmal dann verzerrt,
wenn ein metallischer Fremdkörper
durch das Feld hindurchläuft.
Wenn das Detektionsfeld verzerrt wird, so wird eine EMK in der Wicklung 12 induziert.
Weil die Enden der Wicklung mit zweiten Enden der Widerstände R1 und R2 verbunden
sind, addiert sich die induzierte EMF zunächst zu V2 an einer der Verbindungspunkte 32, 34,
und sie ist zu V2 an dem anderen Verbindungspunkt entgegengesetzt,
wenn ein Metallgegenstand in das Detektionsfeld eintritt, worauf
die Polarität
umgekehrt wird, wenn der Metallgegenstand das Detektionsfeld verlässt. Dies
führt dazu,
dass ungleiche Spannungen den Eingängen des Differenzverstärkers zugeführt werden
und dieser ein Ausgangssignal erzeugt, das sich um den Bezugswert
für den
eingeschwungenen Zustand entsprechend der Differenz des Potentials
an den Eingängen 21, 23 ändert.
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Da Ausgangssignal von dem Differenzverstärker 22 wird
dem Filter 24 zugeführt.
Das Filter 24 filtert das Hochfrequenz-"Rauschen" aus, das durch die zyklische Bewegung
der Teile der landwirtschaftlichen Maschine in dem Detektionsfeld
hervorgerufen wird. Das gefilterte Signal CH1 an dem Ausgang des
Filters 24 wird über
eine Leitung 36 einem Eingang eine Mehrkanal-Analog-/Digital-Wandlers
(ADC) 40 (1B)
zugeführt.
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Die Aufgabe des ADC 40 besteht
in der Umwandlung der Amplituden der Analogsignale CH0 und CH1 in
Digitalwerte, die die Amplituden oder Größen der Signale darstellen.
Der ADC wird durch einen üblichen
Mikrocomputer 42 mit einer CPU und RAM-, ROM- und E2PROM-Speichern gesteuert. Eine serielle
Verbindungsstrecke 41 verbindet den Mikrocomputer 42 und
den ADC 40. Der Mikrocomputer führt ein Programm aus, währenddessen
er Signale an den ADC sendet, um den ADC zu aktivieren, um einen
der Eingangskanäle auszuwählen und
um an den Mikroprozessor ein digitales Signal DATA zu übertragen,
das die Amplitude des Ausgangssignals des ausgewählten Kanals zu der Zeit darstellt,
zu der der ADC aktiviert wurde. Der ADC wird so gesteuert, dass
er jedes der Signale CH0 und CH1 alle 2,5 ms abtastet und digitalisiert.
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Ein positiver und ein negativer Schwellenwert
oder Bezugswert ist in dem E2PROM-Speicher des Mikrocomputers
für jeden
der Metalldetektorkanäle
gespeichert. Im Normalbetrieb des Metalldetektors, d. h. zu der
Zeit, zu der der Metalldetektor zur Feststellung von metallischen
Fremdkörpern
betrieben wird, wird jeder Digitalwert, der von dem ADC übertragen
wird, mit den positiven und negativen Schwellenwerten für diesen Kanal
verglichen. Die Schwellenwerte definieren die oberen und unteren
Grenzen, in die die Amplitude des Ausgangssignals von einem jeweiligen
Kanal fällt,
solange die mit diesem Kanal verbundene Wicklung kein Hindurchlaufen
eines metallischen Fremdkörpers
feststellt. Wenn ein Vergleich zeigt, dass ein von dem ADC 40 erzeugter
Wert größer als
der positive Schwellenwert oder kleiner (d. h. negativer) als der
negative Schwellenwert ist, mit dem er verglichen wird, wodurch
die Feststellung eines metallischen Fremdkörpers angezeigt wird, erzeugt
der Mikroprozessor ein Ausgangssignal, das über eine serielle Datenverbindungsstrecke 43,
die ein Steuerungsnetzwerk (CAN) sein kann, und einen weiteren Mikrocomputer
dem Stoppmechanismus 98 zum Stoppen der Erntematerial-Zuführungswalzen
zugeführt
wird.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Testen des Widerstandswertes
der Detektorwicklungen 10, 12 einen Digital-/Analog-Wandler
(DAC) 44, ein Dämpfungsglied 46,
ein Signalspeicher-Register 48 und
FET-Schalter 50 zusätzlich
zu dem ADC 40 und dem Mikrocomputer 42.
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Der DAC 44 ist mit dem Mikrocomputer 42 über die
Datenverbindungsstrecke 41 verbunden. Während einer Prüfung des
Detektionswicklungs-Widerstandes aktiviert der Mikrocomputer den
DAC 44 alle 2,5 ms und überträgt einen
digitalen Wert an ein Halteregister in dem DAC. Der DAC wandelt
den Digitalwert in eine äquivalente
Analogspannung um, die über
eine Leitung 52 dem Dämpfungsglied 46 und
einem Puffer 54 zugeführt wird.
Der Puffer 54 wird für
die Induktivitätsprüfung der
Wicklungen 10 und 12 verwendet, wie dies in der US-Patentanmeldung
08/414 330 beschrieben ist. Die Induktivitätsprüfung erfordert ein größeres Testsignal als
die Widerstandsprüfung,
und weil der DAC zur Erzeugung des Testsignals für beide Prüfungen verwendet wird, dient
das Dämpfungsglied 46 zur
Verkleinerung der Amplitude des Testsignals während der Widerstandsprüfung.
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Das Ausgangssignal des Dämpfungsgliedes 46 ist
mit Eingängen 1B und 4B von
zwei FET-Schaltern 50 verbunden, und der Ausgang des Puffers 54 ist
mit Eingängen 2B und 3B von
zwei weiteren FET-Schaltern 50 verbunden. Lediglich einer
der Schalter wird zu einer Zeit eingeschaltet, wobei der aktive
Schalter dadurch bestimmt wird, welches der Addressier- oder Auswahlsignale
SW1 bis SW4 aktiv ist.
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Wenn das Signal SW1 aktiv ist, wird
der Ausgang des Dämpfungsgliedes 46 über einen
ersten Schalter an den Ausgang 1A weitergeleitet, und wenn
SW2 aktiv ist, wird der Ausgang des Puffers 54 über einen zweiten
Schalter mit dem Ausgang 2A verbunden. Die Ausgänge 1A und 2A sind
miteinander verbunden und über
einen Widerstand 56 mit dem Verbindungspunkt 32 verbunden.
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Die Signale SW3 und SW4 aktivieren
dritte bzw. vierte Schalter, so dass der Ausgang des Puffers 54 über den
dritten Schalter an den Ausgang 3A oder der Ausgang des
Dämpfungsgliedes 46 über den
vierten Schalter an den Ausgang 4A weitergeleitet wird.
Die Ausgänge 3A und 4A sind
miteinander verbunden und sie sind weiterhin über einen Widerstand 58 mit
einem Punkt in dem Detektorkanal 0 verbunden, der dem Verbindungspunkt 32 in
dem Kanal 1 entspricht.
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Die Auswahlsignale werden den Schaltern 50 von
dem Register 48 zugeführt.
Das Register 48 ist ein 8-Bit-Register mit seriellem Eingang
und parallelem Ausgang mit Signalspeichern. Das Register empfängt Daten
von dem Mikrocomputer 42 über die serielle Datenverbindungsstrecke 41.
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Wenn der Widerstand oder die Induktivität eine Detektionsspule 10, 12 geprüft werden
soll, sendet der Mikroprozessor 42 ein Codewort an das
Signalspeicherregister 48, um auszuwählen, welche Detektionswicklung 10, 12 das
Testsignal empfangen soll und welche Prüfung durchgeführt werden
soll. Die durchzuführende Prüfung und
die Wicklung, der das Testsignal zugeführt wird, werden durch ein
1-Bit an einer der vier Bit-Positionen des Codewortes bestimmt,
wie dies in der folgenden Tabelle angegeben ist:
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Es sei angenommen, dass der Widerstand
der Wicklung 12 geprüft
werden soll. Das Register 48 wird mit dem Codewort 1000
0000 geladen, so dass das Register das Signal SW1 erzeugt. Das Signal
SW1 aktiviert einen der Schalter 50, um den Schaltereingang 1B mit
dem Schalterausgang 1A zu verbinden, so dass die Ausgangsspannung
des Dämpfungsgliedes 46 über den
Widerstand 56 und über
den Verbindungspunkt 32 der Wicklung 12 zugeführt wird. 3 zeigt die Äquivalenzschaltung
für die
Detektionswicklung 12 und das Widerstandsnetzwerk 20,
wenn die Dämpfungsglied-Ausgangsspannung
(von der angenommen ist, dass sie größer als die Vorspannung V2
ist) zugeführt
wird und die Detektionswicklung nicht unterbrochen ist. Der Gesamtstrom
IT, der von dem Dämpfungsglied über den
Schalter 50 und den Widerstand 56 fließt, wird
an dem Verbindungspunkt 32 aufgeteilt, wobei ein erster
Teil I1, durch die Detektionswicklung 12 mit
einem Widerstand von RC und dem Widerstand
R2 zum Verbindungspunkt 30 fließt. Der
zweite Teil I2 des Gesamtstroms IT fließt durch
den Widerstand R1 zum Verbindungspunkt 30.
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Die Potentialdifferenz zwischen den
Enden der Wicklung 12, d. h. zwischen den Verbindungspunkten 32 und 34,
ist:
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Diese Potential-Differenz wird den
Eingängen
des Differenzverstärkers 22 zugeführt; damit
bestimmt der Widerstand der Detektionswicklung die Amplitude des
Ausgangssignals von dem Verstärker.
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Wenn die Wicklung 12 vollständig kurzgeschlossen
sein würde,
so dass sie keinen Widerstand hat, so ist RC in 3 gleich Null, und es ergibt
sich kein Potentialabfall zwischen den Verbindungspunkten 32 und 34.
Daher erzeugt, wenn die Wicklung kurzgeschlossen ist, der Differenzverstärker kein
Ausgangssignal.
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Wenn die Wicklung 12 unterbrochen
sein würde,
so kann der Strom 1, nicht fließen, und der Verbindungspunkt. 34 nimmt
das gleiche Potential wie der Verbindungspunkt 30 an, so
dass die gesamte Potential-Differenz zwischen den Verbindungspunkten 32 und 30 längs der
Eingänge
des Verstärkers 22 angelegt
ist und dieser ein maximales Ausgangssignal erzeugt.
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Der Widerstand einer der Detektionsspulen 10, 12 wird
unter der Steuerung einer Programmroutine geprüft, die von dem Mikrocomputer 42 ausgeführt wird.
Die Routine kann einen Teil einer Diagnose-Routine bilden, die aufgerufen
wird, wenn die Leistung eingeschaltet wird, oder wenn ein Fahrer
die Routine durch Betätigung
einer Steuerung auf einem (nicht gezeigten) Bedienfeld einleitet.
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Der Mikrocomputer 42 lädt zunächst in
das Register 48 ein Codewort, das die Detektionswicklung
bezeichnet, deren Widerstand geprüft werden soll. Dies führt dazu,
dass das Register 48 das Signal SW1 erzeugt, wenn der Widerstand
der Wicklung 12 geprüft
werden soll, oder das Signal SW4, wenn der Widerstand der Wicklung 10 geprüft werden
soll. Dies aktiviert einen Schalter 50, so dass der Ausgang
des Dämpfungsgliedes 46 mit
einer der Wicklungen 10, 12 verbunden wird.
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Der Mikrocomputer 42 speichert
eine Tabelle von Sinusschwingungswerten in dem ROM-Speicher, und
alle 2,5 ms aktiviert der Mikrocomputer den DAC 44 und überträgt einen
dieser Werte in ein Halteregister in dem DAC. Der DAC wandelt die
Sinusschwingungswerte in eine Ausgangsspannung um, die über das Dämpfungsglied 46 und
den Schalter 50 an die festgelegte Detektionswicklung 10, 12 angelegt
wird. Unter der Annahme, dass das Ausgangssignal des Dämpfungsgliedes
an die Detektionswicklung 12 angelegt wird, erzeugt der
Kanal 1 ein Ausgangssignal CH1 an der Leitung 36, das eine
Amplitude aufweist, die von dem Widerstand der Wicklung 12 abhängt.
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Der Mikrocomputer 42 schaltet
dann den ADC 40 ein und überträgt alle 2,5 ms von dem ADC
zum Mikrocomputer die digitalen Signale, die von dem ADC erzeugt
werden und die die Amplitude des Signals an der Leitung 36 darstellen.
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Ein Spitzenwertdetektor 66 und
ein Vergleicher 68 werden durch eine Programmierung in
dem Mikrocomputer 42 realisiert. Der Spitzenwertdetektor
erfasst den positiven Spitzenwert der Werte, die von dem ADC 40 empfangen
werden. Der ROM in dem Mikrocomputer enthält erste und zweite Schwellenwerte
oder Bezugssignalwerte, die eine maximale Amplitude bzw. eine minimale
Amplitude darstellen, die ein Ausgangssignal an der Leitung 36 oder 38 haben
darf, wenn der Widerstandswert der Wicklung 10 oder der
Wicklung 12 innerhalb eines annehmbaren Bereiches liegt.
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Die Amplitude des in die Detektionsschaltungen
injizierten Testsignals ist bekannt, und aus der Konstruktion und
Konfiguration der Detektionsschaltungen und der Detektionswicklungen
können
die Amplituden der Ausgangssignale von den Detektionsschaltungen
berechnet werden. Die Bezugssignalwerte sind oberhalb und unterhalb
der berechneten Amplitude in Abhängigkeit
davon versetzt, wie groß die Änderung
des Spulenwiderstandes sein darf, die toleriert werden kann.
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Der Mikrocomputer 42 vergleicht
die positiven Spitzenwerte, die von dem Spitzenwertdetektor 66 erzeugt
werden, mit jedem der Bezugssignalwerte. Wenn der Vergleich anzeigt,
dass der von den ADC-Signalen abgeleitete Spitzenwert eine Amplitude
aufweist, die größer als
die maximale Bezugs-Amplitude oder kleiner als die minimale Bezugs-Amplitude
ist, so liegt der Widerstandswert der geprüften Wicklung außerhalb
des annehmbaren Bereichs. In diesem Fall sendet der Mikrocomputer über die
serielle Datenverbindungsstrecke 43 und den Mikrocomputer 45?
(42) einen Code an eine Anzeige 60, der anzeigt,
dass eine Wicklung fehlerhaft ist.
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Der Widerstandswert der Wicklung 10 wird
in einer ähnlichen
Weise geprüft,
mit Ausnahme der Tatsache, dass das Register 48 mit dem
Code 0001 0000 geladen wird und der Mikrocomputer den ADC 40 so
steuert, dass das resultierende Detektorausgangssignal CH0 an der
Leitung 38 abgetastet wird. Weil während einer Prüfung aufeinanderfolgende
Sinusschwingungswerte an den ADC 44 übertragen werden, ist das in
die geprüfte
Wicklung injizierte Signal eine Sinusschwingung. Die Frequenz dieser
Sinusschwingung ist ziemlich niedrig, so dass das am Ausgang des
Differenzverstärkers
erzeugte Signal das Tiefpassfilter 24 durchläuft.
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Eine spezielle bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wurde ausführlich
erläutert,
um die Prinzipien der Erfindung zu erläutern. Es ist verständlich,
dass verschiedene Modifikationen und Auswechslungen an der beschriebenen
Ausführungsform
durchgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er beansprucht
ist. Beispielsweise muss das Testsignal kein Sinusschwingungssignal sein,
obwohl eine Sinusschwingung bevorzugt wird. Weiterhin ist die Erfindung
nicht auf die Verwendung mit dem speziellen hier beschriebenen Metalldetektor
beschränkt,
sondern kann mit vielen Arten von Metalldetektoren verwendet werden.