-
Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Helikopter und insbesondere ein Helikopter-Flugleitsystem,
das im Fall eines teilweisen Ausfalls rekonfiguriert werden kann.
-
Ein Fly-by-Wire-Helikopter-Flugleitsystem
(Flugleitsystem mit drahtgebundenem Fernsteuersystem) bietet Fortschritte
bei der Steuerungsgenauigkeit und den Helikopter-Flugeigenschaften
gegenüber
dem herkömmlich
gesteuerten Helikopter, wo der Pilot periodische Blatt-Quer- und Längsverstellungen,
Pedalsteuerelemente und Kollektivsteuerelemente zum Stabilisieren
und Manövrieren
des Helikopters bedienen muß.
Bei einem richtig ausgelegten Fly-by-Wire-Flugleitsystem wird die
Stabilisierung des Flugzeuges von sich aus durch die Fluglage, die
Lageänderungsgeschwindigkeit,
die Geschwindigkeit und auch Positionsrückmeldungen bereitgestellt,
und Sidestick-Steuervorrichtungen wirken als Steuerknüppel, die
es dem Piloten ermöglichen,
diese Bewegungen direkt zu befehlen. Beispielsweise kann der Pilot
die Sidestick-Vorrichtung seitlich auslenken und damit eine Rollgeschwindigkeit
befehlen, und der Helikopter wird die Rollage, die bei Freigabe des
Sidesticks erreicht wird, automatisch halten. Statt daß der Pilot
Kombinationen aus periodischen Blattverstellungs-, Pedal- und Kollektivbefehlen
zusammenfügt
und mit der naturgemäß schlechten
Stabilität
und Steuerachsen-Kreuzkopplung bei den periodischen, kollektiven
und Pedalsteuerelementen des Helikopters „kämpft", bestimmen die Rechner des Fly-by-Wire-Systems
den genauen Betrag an Steuerungsmanipulation, der in allen vier
Steuerachsen benötigt
wird, um das befohlene Manöver
zu erreichen. Fly-by-Wire-Flugleitsysteme bieten dadurch entkoppelte
Steuerung, wo der Pilot nur Steuerbefehle in der gewünschten
Manövrierachse
ausgeben muß,
während
die Steuerrechner bestimmen, wie die auf das Flugzeug wirkenden
notwendigen Kräfte
und Momente zu befehlen sind. In dem von Caldwell et al.
-
herausgegebenen US-Patent Nr. 5,001,646
werden Fly-by-Wire-Flugleitmechanismen
beschrieben, die eine solche entkoppelte Steuerung bereitstellen,
sowie eine genaue Flugwegstabilisierung.
-
Im Stand der Technik von Fly-by-Wire-Flugleitsystemen
sind viele Konzepte zur Anwendung von Redundanz bei den Flugleitrechnern,
Bewegungssensoren und Steuerungsstellgliedern enthalten, so daß die resultierenden
Systeme sehr fehlertolerant sind und nach Ausfällen mehrerer Komponenten ohne
Qualitätsverlust
weiterarbeiten können.
Trotz der oben erwähnten
Vorteile von Fly-by-Wire-Flugsteuerung für Helikopter ist man oft wegen
der Möglichkeit
eines bestimmten Ausfalls, der bei seinem Eintreten eine schnelle
und katastrophale Störung
des Flugzeuges verursachen kann, unwillig, sich einem solchen System
anzuvertrauen. Bei diesem Ausfall tritt der Verlust von Positionierfähigkeit
an irgendeiner Stelle auf der Taumelscheibe ein. Während Stellglieder
und zugehörige
Rechner typischerweise genügend
Redundanz enthalten, um auszuschließen, daß zufallsmäßige Ausfälle zu einer derartigen katastrophalen
Situation führen,
kann man nicht erwarten, daß Redundanz
ungewöhnliche
Ereignisse wie beispielsweise einen Strukturschaden aufgrund verschiedener Ursachen,
die von drastischer Motorabtrennung bis zu Terroristenbomben und
Kampfbeschädigung
bei Militärhelikoptern
reichen, bewältigen
kann. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rekonfigurieren der
Steuerelemente nach einem derartigen „katastrophalen" Verlust der Positionierungsfähigkeit
der Taumelscheibe, wodurch eine sichere Rückführung des Fly-by-Wire-Helikopters
nach diesem Ereignis ermöglicht wird.
-
1 zeigt
eine ebene Draufsicht einer Rotorblatt-Taumelscheibe mit drei daran befestigten
Taumelscheibenstellgliedern. Auf die Rotorblatt-Taumelscheibe ist ein Dreieck 11 eingeätzt. Das
erste Taumelscheibenstellglied 13 ist an einer ersten Ecke
des Dreiecks 11 befestigt, das zweite Taumelscheibenstellglied 15 ist an
einer zweiten Ecke des Dreiecks 11 befestigt, und an einer
dritten Ecke des Dreiecks 11 ist ein drittes Taumelscheibenstellglied 17 befestigt.
Das erste, zweite und dritte Taumelscheibenstellglied 13, 15 bzw.
17 werden im folgenden in schematischer und mathematischer Form
als A, B bzw. C dargestellt.
-
Das erste Taumelscheibenstellglied 13,
das zweite Taumelscheibenstellglied 15 und das dritte Taumelscheibenstellglied 17 müssen sich
zumindest an den drei Eckpunkten des auf der Taumelscheibe eingravierten Dreiecks 11 befinden.
Zum Definieren der gewünschten
Kombination aus periodischer und kollektiver Blattverstellung müssen diese
drei Taumelscheibenstellglieder 13, 15 und 17 unabhängig steuerbar
sein. Obwohl mehr Taumelscheibenstellglieder benutzt werden können, reichen
diese drei Taumelscheibenstellglieder 13, 15 und 17 dazu
aus, die Basis für
die Haupt-Rotorblattverstellung bei einer herkömmlichen Helikopterkonfiguration
mit einzelnem Rotorblatt bereitzustellen.
-
Die drei Taumelscheibenstellglieder 13, 15, 17 können durch
mechanische Steuergestänge
vom Steuerknüppel
des Piloten wie bei dem herkömmlichen
UH-60 gesteuert werden, oder die drei Taumelscheibenstellglieder 13, 15, 17 können durch
Rechner gesteuert werden, wie es bei den Fly-by-Wire-Helikopter-Flugleitorganen
des RH-66 der Fall
ist. Bei der Apache-Helikopterkonfiguration treiben drei Taumelscheibenstellglieder
ein mechanisches Mischorgan an, und die Ausgabe des mechanischen
Mischorgans ist mit den Eckpunkten des Dreiecks 11 an der
stationären
Taumelscheibe verbunden. Ungeachtet der spezifischen Konfiguration von
Rotorblatt-Taumelscheibe und Taumelscheibenstellglied ist ein Verlust
der Kontrolle über
eine beliebige der befohlenen Positionen eines beliebigen der drei Eckpunkte
A, B, C des Dreiecks 11 katastrophal für den Helikopter und führt zu einer
schnellen Lagestörung,
mit der Folge, daß der
Helikopter vom Himmel fällt
und dabei so etwas wie trudelt.
-
Selbst Starrflügler sind nicht gegen das Problem
der Funktionsunfähigkeit
einer oder mehrerer der verschiedenen Flugsteuerflächen gefeit.
Durch die United States Airforce geförderte Forschung nach Lösungen zur
Steuerung von Starrflüglern
bei Mehrfachausfällen
ist in einem gewissen Maß erfolgreich
gewesen. Diese Forschungsbemühungen
sind auf die Ausarbeitung von selbstreparierenden und rekonfigurierbaren
Verfahren gerichtet gewesen, die dazu beitragen, einen katastrophalen
Verlust von Kontrolle über
das Flugzeug nach zerstörerischen
Ereignissen zu verhindern. Ein Grund für den relativen Erfolg im Bereich
der Starrflügler
rührt von
der Vielzahl redundanter kraft- und
momenterzeugender Flächen
eines typischen Starrflüglers
her. Diese große
Anzahl von redundanten kraft- und momenterzeugenden Flächen kann
auf viele unterschiedliche Weisen angeordnet werden, um den Totalverlust
beispielsweise einer einzigen Steuerfläche zu kompensieren.
-
Es hat sich erwiesen, daß im Zusammenhang
mit Starrflüglern
selbst unterschiedlicher Triebwerksschub bei der Erzeugung von Gier-
und Kippmomenten wirksam ist, als alle Höhen- und Seitenleitwerk-Steuerorgane
verlorengingen. Obwohl die Leistung des Starrflügel-Flugzeuges kompromittiert ist, ist die
sich aus der Ausfallrekonfiguration der Gier- und Kippmomente ergebende
verschlechterte Leistung annehmbar, da die Ausfallrekonfigurierung
eine relativ sichere Rückführung zur
Landung ermöglicht.
-
Anders als Starrflügler sind
Helikopter nicht mit alternativen, ein Kipp- und Rollmoment erzeugenden Flächen versehen,
abgesehen von dem Schlagen der Rotorblätter, das durch Positionieren
der Rotorblatt-Taumelscheibe
erreicht wird. So ist man im Stand der Technik nicht in der Lage
gewesen, irgendwelche natürlichen Rekonfigurationsvorrichtungen
bei der Grundkonstruktion eines Helikopters zu finden.
-
In US-Patent Nr. 4,243,358 ist ein
Steuersystem für
einen redundanten Taumelscheibenantrieb offenbart. Es sind mindestens
vier Stellglieder an die Taumelscheibe angekoppelt, von denen mindestens
drei die Höhe
und Positionierung der Taumelscheibe steuern. Für jedes Stellglied ist eine
getrennte Antriebseinheit vorgesehen, und jede Antriebseinheit wird
unabhängig
vom Getriebe aus angetrieben. Dann sind Mittel vorgesehen, um die
Steuerung von einem der drei Stellglieder zum vierten Stellglied
zu übertragen,
wenn eines funktionsunfähig
wird.
-
In US-Patent Nr. 4,274,808 ist auch
ein Taumelscheiben-Redundanzsystem
mit vier oder mehr an die Taumelscheibe angekoppelten hydraulischen
Stellgliedeinheiten offenbart. Jedem Stellglied wird hydraulische Kraft
und elektrischer Strom getrennt und abgesondert von den Quellen
für jedes
andere Stellglied zugeführt. Die
Stellglieder sind so bemessen, daß jede Menge bis herab zu drei
reagieren und die an der Taumelscheibe erforderlichen Steuerlasten
aufnehmen kann.
-
In den 80er Jahren ist von Bell Helicopter
eine Helikopter-Taumelscheibe mit fünf oder sechs Taumelscheibenstellgliedern
implementiert worden, die in einer Fünfeck- oder Sechseck-Konfiguration
um die Taumelscheibe herum verteilt sind. Die fünf oder sechs Stellglieder
arbeiteten zusammen, um die Funktionen des ersten Taumelscheibenstellgliedes 13,
des zweiten Taumelscheibenstellgliedes 15 und des dritten
Taumelscheibenstellgliedes 17 der 1 durchzuführen.
-
Die Genauigkeit, mit der diese fünf oder
sechs Punkte an der Rotorblatt-Taumelscheibe gesteuert werden mußten, war
sehr hoch, und dementsprechend erschienen routinemäßig Fehler
aus der normalen Ansammlung von Toleranzen, woraus sich schwere
Kraftkämpfe
zwischen den fünf
oder sechs Stellgliedern ergaben. Um diese Kraftkämpfe zu überwinden,
arbeitete Bell Helicopters in Verbindung mit Draper Laboratories an
Abgleichungsverfahren, aber es verblieben verschiedene Instabilitäten im Gesamtsystem.
-
Da die Taumelscheibenstellgliedpositionierungsbefehle
eigentlich von den Leitrechnern in Fly-by-Wire-Helikopter-Flugleitsystemen ausgegeben
werden, hat man sich im Stand der Technik bemüht, diese Leitrechner so zuverlässig wie
möglich
zu machen. Bei vielen Systemen des Stands der Technik sind elektronische Reservesysteme
zur Bereitstellung von Überlebensfähigkeit
eingebaut, wenn die Leitrechner eines Doppelausfall-Betriebssystems nicht
länger
funktionieren. In dem Osder erteilten US-Patent Nr. 5,012,423 mit
dem Titel „Back-Up
Fly-by-Wire Control System" (Reserve-Fly-by-Wire-Leitsystem)
ist ein solches elektronisches Reservesystem zur Bereitstellung
von Überlebensfähigkeit,
wenn die Leitrechner und zugehörigen
Bewegungssensoren ausgefallen sind, offenbart. Dieses System des
Stands der Technik funktioniert jedoch nur zur Sicherstellung der
Zuverlässigkeit
der Leitrechner und zugehörigen
Sensoren und befaßt
sich daher nicht mit dem Ausfall eines beliebigen der Taumelscheibenstellglieder
selbst.
-
Im Stand der Technik ist man nicht
in der Lage gewesen, das Problem der Rekonfigurierung der Rotorblatt-Taumelscheibensteuerung
bei einem teilweisen Ausfall bei einem Fly-by-Wire-Helikopterleitsystem
mit drei Taumelscheibenstellgliedern zu lösen. Eine Lösung dieses Problems könnte Menschenleben
retten, besonders da die Konfiguration mit drei Taumelscheibenstellgliedern
im Gegensatz zu Konfigurationen mit fünf und sechs Taumelscheiben
bei der Helikopterkonstruktion beliebt ist.
-
Kurze Beschreibung
der Erfindung
-
Das rekonfigurierbare Helikopter-Flugleitsystem
der vorliegenden Erfindung bietet ein Mittel zum Vermeiden einer
Katastrophe, wenn ein Fly-by-Wire-Helikopterleitsystem mit drei
Taumelscheibenstellgliedern einen teilweisen Ausfall erfährt. Das
rekonfigurierbare Helikopter-Flugleitsystem ist auf ein beliebiges
Flyby-Wire-Helikopter-Flugleitsystem anwendbar, einschließlich Fly-by-Wire-Helikopter-Flugleitsysteme,
bei denen sehr hohe Redundanzniveaus bei jeder der drei Stellgliedermechaniken
zur Anwendung kommen.
-
Das konfigurierbare Helikopter-Flugleitsystem
der vorliegenden Erfindung überwacht
die Taumelscheibenstellglieder, um einen Zustand der Funktionsunfähigkeit
eines beliebigen der Taumelscheibenstellglieder schnell zu erkennen.
Bei Erkennung eines funktionsunfähigen
Taumelscheibenstellgliedes wird dieses Stellglied in seiner Ausfallposition
verriegelt, und die Ausfallposition des funktionsunfähigen Taumelscheibenstellgliedes
wird für
den Rekonfigurierungsvorgang gemessen.
-
Dann werden die Taumelscheibenstellgliedpositionen
der übrigen
funktionsfähigen
Taumelscheibenstellglieder geändert,
um das ausgefallene Taumelscheibenstellglied zu kompensieren. Bei
dieser Rekonfigurierung kann das Kippen und Rollen des Helikopters
gesteuert werden, um eine sichere Landung zu ermöglichen.
-
Obwohl eine Lagestabilisierung des
Helikopters erreicht wird, wird anfänglich Vertikalgeschwindigkeit des
Flugzeuges geopfert. Dieser Verlust an genaues. Vertikalgeschwindigkeitssteuerung
ergibt sich aus der Lagestabilisierung, die durch das Bewegen von
nur den zwei Taumelscheibenstellgliedern aufrechterhalten wird.
-
Vertikalgeschwindigkeitssteuerung
wird daher durch Steigern und Verringern der Geschwindigkeit des Rotorblatts
erreicht. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Genauigkeit und Reichweite der Vertikalgeschwindigkeitssteuerung
für eine
schnelle Helikopterlagestabilisierung zu opfern und die Vertikalgeschwindigkeit
durch Änderungen
der Rotorblattgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein rekonfigurierbares Flugleitsystem für Helikopter bereitgestellt,
gekennzeichnet durch die Kombination von folgendem:
Eingabemitteln
zur Eingabe einer befohlenen Taumelscheiben-Kollektivposition, einer
befohlenen Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition und einer befohlenen
Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition;
Bestimmungsmitteln
zum Festlegen, ob ein erstes Taumelscheibenstellglied, ein zweites
Taumelscheibenstellglied oder ein drittes Taumelscheibenstellglied
nicht länger
funktioniert;
normalen Steuermatrix-Rechnermitteln zum Empfangen
der befohlenen Taumelscheiben-Kollektivposition, der befohlenen
Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition und der befohlenen Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition
und Erzeugen und Ausgeben einer befohlenen Position des ersten Taumelscheibenstellglieds, einer
befohlenen Position des zweiten Taumelscheibenstellglieds und einer
befohlenen Position des dritten Taumelscheibenstellglieds in dem
Fall, daß das
Bestimmungsmittel festlegt, daß das
erste Taumelscheibenstellglied, das zweite Taumelscheibenstellglied
und das dritte Taumelscheibenstellglied alle funktionsfähig sind;
Steuermatrix-Rechnermitteln
für einen
Ausfall des ersten Taumelscheibenstellglieds zum Empfangen der befohlenen
Taumelscheiben-Kollektivposition, der befohlenen Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition
und der befohlenen Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition und
zum Erzeugen und Ausgeben einer befohlenen Position des zweiten
Taumelscheibenstellglieds, einer befohlenen Position des dritten
Taumelscheibenstellglieds und einer Quasi-Taumelscheibenkollektivposition,
wobei diese erzeugten Positionen sicherstellen, daß die Fluglageregelung
des Helikopters in dem Fall aufrechterhalten wird, daß das Bestimmungsmittel
festlegt, daß das
erste Taumelscheibenstellglied nicht länger funktionsfähig ist;
Steuermatrix-Rechnermitteln
für einen
Ausfall des zweiten Taumelscheibenstellglieds zum Empfangen der
befohlenen Taumelscheiben-Kollektivposition, der befohlenen Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition
und der befohlenen Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition und
zum Erzeugen und Ausgeben einer befohlenen Position des ersten Taumelscheibenstellglieds,
einer befohlenen Position des dritten Taumelscheibenstellglieds
und einer Quasi-Taumelscheibenkollektivposition, wobei diese erzeugten
Positionen sicherstellen, daß die
Fluglageregelung des Helikopters in dem Fall aufrechterhalten wird,
daß das
Bestimmungsmittel festlegt, daß das
zweite Taumelscheibenstellglied nicht länger funktionsfähig ist;
Steuermatrix-Rechnermitteln
für einen
Ausfall des dritten Taumelscheibenstellglieds zum Empfangen der
befohlenen Taumelscheiben-Kollektivposition, der befohlenen Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition
und der befohlenen Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition und zum Erzeugen und
Ausgeben einer befohlenen Position des ersten Taumelscheibenstellglieds,
einer befohlenen Position des zweiten Taumelscheibenstellglieds
und einer Quasi-Taumelscheibenkollektivposition,
wobei diese erzeugten Positionen sicherstellen, daß die Fluglageregelung
des Helikopters in dem Fall aufrechterhalten wird, daß das Bestimmungsmittel
festlegt, daß das
dritte Taumelscheibenstellglied nicht länger funktionsfähig ist;
Normalmodus-Empfangsmitteln zum Übermitteln
der befohlenen Position des ersten Taumelscheibenstellglieds, der
befohlenen Position des zweiten Taumelscheibenstellglieds und der
befohlenen Position des dritten Taumelscheibenstellglieds in dem Fall,
daß das
Bestimmungsmittel festlegt, daß das
erste Taumelscheibenstellglied, das zweite Taumelscheibenstellglied
und das dritte Taumelscheibenstellglied alle funktionsfähig sind;
und
Ausfallmodus-Empfangsmitteln zum Empfangen von drei beliebigen
aus der befohlenen Position des ersten Taumelscheibenstellglieds,
der befohlenen Position des zweiten Taumelscheibenstellglieds, der
befohlenen Position des dritten Taumelscheibenstellglieds und der
Quasi-Taumelscheibenkollektivposition aus dem Steuermatrix-Rechnermittel
für einen
Ausfall des ersten Taumelscheibenstellglieds, dem Steuermatrix-Rechnermittel
für einen
Ausfall des zweiten Taumelscheibenstellglieds oder dem Steuermatrix-Rechnermittel für einen Ausfall
des dritten Taumelscheibenstellglieds, wobei das Rusfallmodus-Empfangsmittel außerdem zur
Ausgabe sowohl der Quasi-Taumelscheibenkollektivposition
als auch von zweien aus der befohlenen Position des ersten Taumelscheibenstellglieds,
der befohlenen Position des zweiten Taumelscheibenstellglieds und
der befohlenen Position des dritten Taumelscheibenstellglieds in
dem Fall dient, daß das
Bestimmungsmittel festlegt, daß das
erste Taumelscheibenstellglied, das zweite Taumelscheibenstellglied
oder das dritte Taumelscheibenstellglied nicht funktionsfähig ist.
-
Es wird nun ein rekonfigurierbares
Helikopter-Flugleitsystem
mit der vorliegenden Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beiliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist:
-
1 eine
ebene geometrische Draufsicht einer Helikopter-Rotorblatt-Taumelscheibe;
-
2 ein
Blockschaltbild von Teilen des rekonfigu rierbaren Helikopter-Flugleitsystems
der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform;
-
3 eine
schematische Darstellung eines Taumelscheibenstellglieds und zugehöriger Bestandteile nach
der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform;
und
-
4 ein
Flußdiagramm
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
In 1 ist
die typische Rotorblatt-Taumelscheibe mit einem ersten Taumelscheibenstellglied
13, einem zweiten Taumelscheibenstellglied 15 und einem
dritten Taumelscheibenstellglied 17 (den Stellgliedern
A, B bzw. C) dargestellt, die an jeder Ecke des eingravierten Dreiecks 11 positioniert
sind. Dem ersten Taumelscheibenstellglied 13 wird befohlen,
seine Ecke des Dreiecks 11 in durch die Variable ZA dargestellte senkrechte Richtungen zu bewegen.
Auf ähnliche
Weise bewegen das zweite Taumelscheibenstellglied 15 und
das dritte Taumelscheibenstellglied 17 entsprechende Eckpunkte
des Dreiecks 11 um senkrechte Verschiebungen ZB bzw.
ZC. Die senkrechte Verschiebung der Mitte
des Dreiecks 11 wird durch die Variable Z0 bezeichnet.
-
Die Variable φ bezeichnet den Winkel der
Rotorblatt-Taumelscheibe
um die x-Achse und die Variable Θ den
Winkel der Rotorblatt-Taumelscheibe um die y-Achse. Wenn die x-Achse
und die y-Achse richtig in bezug auf die x-Achse und y-Achse des
Flugzeugs orientiert sind, entsprechen die Winkel θ und φ den herkömmlichen
B
1s und A
1s. Die
beiden Variablen B
1s und A
1s bezeichnen
die herkömmlichen
periodischen Blatt-Längs- und
Querverstellausgaben, und die Variable Z
0 entspricht
der Kollektivsteuerungsausgabe der Taumelscheibe. Eine Besprechung
der periodischen Blatt-Längs-
und Quersteuerungen B
1 und A
1 ist
aus dem am 19. März 1991 an
Caldwell et al. erteilten US-Patent Nr. 5,001,646 ersichtlich, das
hier durch Bezugnahme aufgenommen wird. Die geometrischen Verhältnisse
für Z
0, θ und φ sind gegeben
durch:
-
So steuert der Pilot bei einem Helikopter-Flugleitsystem
den Steuerknüppel,
um Werte von Z
0, θ und φ zu befehlen. Bei der vorliegenden
Erfindung empfangen die Rechner zur Ansteuerung der Taumelscheibenstellglieder
diese befohlenen Werte für
die Taumelscheibenbewegungen Z
0, θ und φ und berechnen
die Vertikalverschiebungen für
das erste Taumelscheibenstellglied
13, das zweite Taumelscheibenstellglied
15 und
das dritte Taumelscheibenstellglied
17. Die drei Gleichungen
für die
Vertikalverschiebungen Z
A, Z
B und
Z
C für
das erste, zweite und dritte Taumelscheibenstellglied sind gegeben
durch:
-
Die Matrixdarstellung dieser drei
Gleichungen ist gegeben durch:
-
Aus den obigen Gleichungen 4, 5 und 6 ist
klar, daß der
Ausfall irgendeines der drei Taumelscheibenstellglieder 13, 15 und 17 die
Positionierung der übrigen
zwei Taumelscheibenstellglieder, um die befohlenen Taumelscheibenpositionen
Z0, θ und φ zu erreichen,
sehr schwierig, wenn nicht unmöglich
macht.
-
Bei der vorliegenden Erfindung ist
erkannt worden, daß die
drei befohlenen Variablen Z0, θ und φ nicht alle
mit nur zwei funktionierenden der drei Taumelscheibenstellglieder 13, 15 und 17 erfüllt werden
können.
So werden bei der vorliegenden Erfindung Gleichungen zum Lösen der
kritischeren Werte von θ und φ der drei befohlenen
Werte Z0, θ und φ implementiert. Diese Gleichungen
können
zwar keinen genauen Wert für
Z0 erzeugen, erzeugen aber statt dessen
einen Annäherungswert
für die
Taumelscheiben-Kollektivposition Z0', der auf die Herstellung
eines gewünschten
Rotorauftriebs selbst ohne Befehlen des richtigen Wertes von Z0 abzielt.
-
Wenn das erste Taumelscheibenstellglied 13 (Stellglied
- A) ausgefallen ist und in einer Position A
verriegelt worden ist, dann können
ZB, ZC und Z0' durch
folgende Matrixgleichung berechnet werden: Wenn das zweite Taumelscheibenstellglied 15 (Stellglied
- B) ausgefallen ist und in einer Position B gemessen worden ist,
dann können
ZA, ZC und Z0' durch
Verwendung der folgenden Matrixgleichung bestimmt werden: Wenn das dritte Taumelscheibenstellglied 17 (Stellglied
- C) ausgefallen ist und in einer Position C gemessen worden ist,
kann die folgende Matrixgleichung zur Erzeugung der Variablen ZA, ZB und Z0' benutzt
werden:
-
Uns nunmehr der 2 zuwendend ist dort ein Blockschaltbild
des rekonfigurierbaren Helikopter-Flugleitsystems 21 der
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
dargestellt. Die befohlene Taumelscheiben-Kollektivposition Z0,
die befohlene Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition φ und die
befohlene Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition θ werden
durch das Eingabemittel 23 in das rekonfigurierbare Helikopter-Flugleitsystem eingegeben.
Wie oben erwähnt
entsprechen die befohlene Taumelscheiben-Kollektivposition Z0, die befohlene Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition θ und die
befohlene Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition φ ungefähr den Bewegungen
des Steuerknüppels
durch den Helikopterpilot oder von einem Fly-by-Wire-Rechnersystem ausgegebenen
Steuerbefehlen.
-
Von einem Bestimmungsmittel 25 wird
festgestellt, ob das erste Taumelscheibenstellglied 13,
das zweite Taumelscheibenstellglied 15 oder das dritte
Taumelscheibenstellglied 17 ausgefallen ist. Wenn das erste
Taumelscheibenstellglied 13 ausgefallen ist, wird auf Leitung 27 eine
Kennzeichnung „Ausfall
erstes Stellglied" vom
Bestimmungsmittel 25 gesetzt. Auf ähnliche Weise setzt das Bestimmungsmittel 25 eine
Kennzeichnung „Ausfall
zweites Stellglied" auf
der Leitung 29, wenn ein Ausfall des zweiten Taumelscheibenstellglieds 15 erkannt
wird, und das Bestimmungsmittel 25 setzt eine Kennzeichnung „Ausfall
drittes Stellglied" auf der
Leitung 31, wenn ein Ausfall des dritten Taumelscheibenstellglieds 17 erkannt
wird.
-
Wenn weder das erste Taumelscheibenstellglied 13,
das zweite Taumelscheibenstellglied 15 noch das dritte
Taumelscheibenstellglied 17 ausgefallen ist, empfängt das
normale Steuermatrix-Rechnermittel 33 die befohlene Taumelscheiben-Kollektivposition
Z0, die befohlene Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition θ und die
befohlene Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition φ. Vom normalen
Steuermatrix-Rechnermittel 33 wird dann die Matrixgleichung
Gleichung 7 implementiert, um eine befohlene Position ZA des
ersten Taumelscheibenstellglieds, eine befohlene Position ZB des zweiten Taumelscheibenstellglieds und
eine befohlene Position ZC des dritten Taumelscheibenstellglieds
zu erzeugen. Die befohlene Taumelscheiben-Kollektivposition Z0, die befohlene Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition θ und die
befohlene Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition φ werden
alle über
Leitungen 35, 37 bzw. 39 in die normalen Steuermatrix-Rechnermittel
eingegeben. Aus dem normalen Steuermatrix-Rechnermittel 33 werden auf
Leitungen 41, 43 und 45 die befohlene
Position ZA des ersten Taumelscheibenstellglieds,
die befohlene Position ZB des zweiten Taumelscheibenstellglieds
bzw. die befohlene Position ZC des dritten
Taumelscheibenstellglieds ausgegeben.
-
Wenn das Bestimmungsmittel 25 einen
Ausfall des ersten Taumelscheibenstellglieds 13 erkennt
und die Kennzeichnung „Ausfall
erstes Stellglied" 27
setzt, empfängt
das Steuermatrix-Rechnermittel 47 für den Ausfall des ersten Taumelscheibenstellglieds
die befohlene Taumelscheiben-Kollektivposition Z0,
die befohlene Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition Θ und die
befohlene Taumelscheiben-x-Achsen-Rotationsposition φ über Leitungen 49, 51 und 53.
Wenn das Steuermatrix-Rechnermittel für einen Ausfall des ersten
Taumelscheibenstellglieds ebenfalls die Kennzeichnung „Ausfall
erstes Stellglied" auf
der Leitung 27 empfängt,
erzeugt es eine befohlene Position ZB des
zweiten Taumelscheibenstellglieds, eine befohlene Position des dritten Taumelscheibenstellglieds
und eine Quasi-Taumelscheibenkollektivposition und gibt diese auf
Leitung 55, auf Leitung 57 und auf Leitung 59 aus.
Vom Steuermatrix-Rechnermittel 47 für den Ausfall des ersten Taumelscheibenstellglieds
wird die befohlene Position ZB des zweiten
Taumelscheibenstellglieds, die befohlene Position ZC des
dritten Taumelscheibenstellglieds und die Quasi-Taumelscheibenkollektivposition Z0' unter
Verwendung der oben angeführten
Gleichung 8 erzeugt.
-
Auf ähnliche Weise empfängt das
Steuermatrix-Rechnermittel 48 für den Ausfall des zweiten Taumelscheibenstellglieds
die Kennzeichnung „Ausfall
zweites Stellglied" vom
Bestimmungsmittel 25 auf der Leitung 29 und erzeugt
auf Leitung 61 eine befohlene Position für das erste
Taumelscheibenstellglied, auf Leitung 63 eine befohlene
Position für
das dritte Taumelscheibenstellglied und auf Leitung 65 eine
Quasi-Taumelscheibenkollektivposition.
Auf ähnliche
Weise benutzt das Steuermatrix-Rechnermittel 67 für den Ausfall
des dritten Taumelscheibenstellglieds, wenn es die Kennzeichnung „Ausfall
drittes Stellglied" auf
Leitung 31 empfängt,
die befohlene Taumelscheiben-Kollektivposition
Z0, die befohlene Taumelscheiben-x- Achsen-Rotationsposition θ und die
befohlene Taumelscheiben-y-Achsen-Rotationsposition φ zum Erzeugen
und Ausgeben einer befohlenen Position ZA des
ersten Taumelscheibenstellglieds auf Leitung 69, einer
befohlenen Position ZB des zweiten Taumelscheibenstellglieds
auf Leitung 71 und einer Quasi-Taumelscheibenkollektivposition
Z0' auf
Leitung 73.
-
Der Schaltkreis 75 umfaßt allgemein
ein Normalmodus-Empfangsmittel 77 und
ein Ausfallmodus-Empfangsmittel 79. Grundlegend wird vom
Normalmodus-Empfangsmittel die befohlene Position des ersten Taumelscheibenstellglieds
auf Leitung 41, die befohlene Position des zweiten Taumelscheibenstellglieds auf
Leitung 43 und die befohlene Position des dritten Taumelscheibenstellglieds
auf Leitung 45 an die drei Ausgangsleitungen 81, 83 bzw.
85 weitergeleitet.
-
Von der Taumelscheibenstellgliedschnittstelle 87 werden
diese drei Eingaben auf den Leitungen 81, 83 und 85 empfangen
und das erste Taumelscheibenstellglied 13, das zweite Taumelscheibenstellglied 15 und das
dritte Taumelscheibenstellglied 17 dementsprechend angesteuert.
-
Vom Ausfallmodus-Empfangsmittel 79 des
Schaltkreises 75 werden anderseits die Ausgaben von den Steuermatrix-Rechnermitteln 47, 48 und 67 für den Ausfall
des ersten, zweiten bzw. dritten Taumelscheibenstellglieds zur Taumelscheibenstellgliedschnittstelle 87 und
der Taumelscheiben-Kollektivpositionsregler 89 weitergeleitet.
-
Wenn entweder das erste Taumelscheibenstellglied 13,
das zweite Taumelscheibenstellglied 15 oder das dritte
Taumelscheibenstellglied 17 ausgefallen ist, dann werden
die zwei befohlenen Taumelscheibenstellgliedpositionen entsprechend
den zwei funktionsfähigen Taumelscheibenstellgliedern
von dem Steuermatrix-Rechnermittel
für den
Ausfall des entsprechenden Taumelscheibenstellglieds durch das Ausfallmodus-Empfangsmittel 79 und
zur Taumelscheibenstellgliedschnittstelle 87 geleitet.
Da anstatt einer befohlenen Taumelscheibenstellgliedposition eine
Quasi-Taumelscheibenkollektivposition
aus jedem der Steuermatrix-Rechnermittel für den Ausfall eines Taumelscheibenstellglieds
für das
ausgefallene Taumelscheibenstellglied ausgegeben wird, wird niemals
eine befohlene Taumelscheibenposition entsprechend dem ausgefallenen
Taumelscheibenstellglied durch das Ausfallmodus-Empfangsmittel zur
Taumelscheibenstellgliedschnittstelle 87 geleitet. Statt
dessen wird von dem Steuermatrix-Rechnermittel für den Ausfall eines Taumelscheibenstellglieds,
das dem ausgefallenen Taumelscheibenstellglied entspricht, eine
Quasi-Taumelscheibenkollektivposition Z0' zum Ausfallmodus-Empfangsmittel 79 ausgegeben.
-
Wenn das Ausfallmodus-Empfangsmittel
eine Quasi-Taumelscheibenkollektivposition
entsprechend einem ausgefallenen Taumelscheibenstellglied empfängt, gibt
das Ausfallmodus-Empfangsmittel 79 diese Quasi-Taumelscheibenkollektivposition über Leitung
91 zum Taumelscheiben-Kollektivpositionskorrektor 89 weiter.
-
Wenn beispielsweise ein Ausfall des
dritten Taumelscheibenstellglieds 17 durch das Bestimmungsmittel 25 erkannt
wird, dann wird vom Steuermatrix-Rechnermittel 67 für den Ausfall
des dritten Taumelscheibenstellglieds auf der Leitung 69 die
befohlene Position des ersten Taumelscheibenstellglieds, auf der
Leitung 71 die befohlene Position für das zweite Taumelscheibenstellglied
und auf der Leitung 73 die Quasi-Taumelscheibenkollektivposition erzeugt
und bereitgestellt. Vom Ausfallmodus-Empfangsmittel 79 wird
die befohlene Position des ersten Taumelscheibenstellglieds und
die befohlene Position des zweiten Taumelscheibenstellglieds über Leitungen 81 bzw. 83 zur
Taumelscheibenstellgliedschnittstelle 87 weitergeleitet.
Weiterhin wird vom Ausfallmodus-Empfangsmittel 79 die
auf Leitung 73 eingegebene Quasi-Taumelscheibenkollektivposition über Leitung
91 zum Taumelscheiben-Kollektivpositionskorrektor 89 weitergeleitet.
-
Der Taumelscheiben-Kollektivpositionskorrektor 89 umfaßt ein Taumelscheiben-Kollektivpositionsdifferenzbestimmungselement 93,
ein Rotorblattdrehzahlbestimmungselement 95, einen Rotorblattdrehzahlbefehlsgenerator 97,
einen Flugzeug-Vertikalgeschwindigkeitsregler 98, einen
Begrenzer 103 und einen Triebwerksdrehzahlregler 105.
Das Taumelscheiben-Kollektivpositionsdifferenzbestimmungselement 93 gibt
die Quasi-Taumelscheibenkollektivposition
Z0' auf
Leitung 91 und die befohlene Taumelscheiben-Kollektivposition Z0 auf Leitung 92 ein. Die Differenz
zwischen diesen beiden Signalen wird auf Leitung 94 als
eine Taumelscheiben-Kollektivpositionsdifferenz
ausgegeben. Die Taumelscheiben-Kollektivpositionsdifferenz 94 stellt
ein Fehlersignal zwischen der befohlenen Taumelscheiben-Kollektivposition
Z0 und der Quasi-Taumelscheibenkollektivposition Z0' dar,
die als Schätzung
der erreichbaren Taumelscheiben-Kollektivposition Z0 erzeugt
wurde, wenn nur zwei der drei Stellglieder steuerbar sind.
-
Diese Taumelscheiben-Kollektivpositionsdifferenz 94,
die ein Maß des
Rotorblatt-Schubmangels oder -überschusses
ist, wird in das Rotorblattdrehzahlbestimmungselement 95 eingegeben.
Vom Rotorblattdrehzahlbestimmungselement 95 wird eine Änderung
der Rotorblattdrehzahl (ΔΩ) bestimmt,
die dafür
benötigt wird,
die einem Rotorschubmangel entsprechende Taumelscheiben-Kollektivpositionsdifferenz 94 zu
kompensieren. Das Rotorblattdrehzahlbestimmungselement 95 kann
Eichungs-Nachschlagetabellen umfassen, die beispielsweise den benötigten Rotorauftrieb
für jeden
Flugzustand definieren.
-
Vom Rotorblattdrehzahlbestimmungselement 95 wird
eine Änderung
der Rotorblattdrehzahl ΔΩ auf Leitung 96 ausgegeben.
Diese Änderung
der Rotorblattdrehzahl ΔΩ auf Leitung 96 wird
zusammen mit einer Bezugs-Rotorblattdrehzahl Ωref auf Leitung 107 in den Rotorblattdrehzahlbefehlsgenerator 97 eingegeben.
Die Bezugs-Rotorblattdrehzahl auf Leitung 107 ist normalerweise
auf 100 der Rotorblattdrehzahl eingestellt, obwohl sich bei Flugzeugen
mit einem einzigen Triebwerk, die sowohl des Starrflügel- als
auch Drehflügelflugs fähig sind,
diese Bezugs-Rotorblattdrehzahl beispielsweise von mehr als 100%
bis herab zu 70% ändern
kann. Da sich der Rotorblattauftrieb mit ΩZ zu ändern neigt,
ergibt eine Änderung
der Rotorblattdrehzahl um plus oder minus 10% um 100% eine Änderung
des Vertikalschubs von ca. plus oder minus 20%.
-
So wird vom Rotorblattdrehzahlbestimmungselement 95 eine
vorhergesagte Änderung
der Rotorblattdrehzahl auf Leitung 96 bereitgestellt, die,
wenn sie durch die Triebwerkdrehzahlregelung erreicht wird, den gewünschten
Rotorschub ergibt. Dieser Drehzahländerungsbefehl 96 kann
der Bezugs-Rotorblattdrehzahl auf Leitung 107 hinzugefügt werden,
um dadurch eine Annäherung
der erforderlichen Rotorblattdrehzahl zu erzeugen.
-
Diese Schätzung der erforderlichen Rotorblattdrehzahl
wird durch einen Regelungsprozeß verstärkt, um
Annäherungen
bei den obigen Schätzungen
zu korrigieren. Für
diesen Regelungsvorgang wird der Vertikalgeschwindigkeitsregler 98 des
Flugzeuges benutzt. Vom Vertikalgeschwindigkeitsregler 98 des
Flugzeuges wird fortlaufend die Vertikalgeschwindigkeit (Hdot) gemessen,
die auf Leitung 99 eingegeben wird. Auf Leitung 111 wird
auch die Bezugs-Vertikalgeschwindigkeit (Hdotref) eingegeben.
Die gemessene Vertikalgeschwindigkeit auf der Leitung 99 und
die Bezugs-Vertikalgeschwindigkeit auf der Leitung 111 werden
beide in das Bestimmungsmittel 109 für die Flugzeug-Vertikalgeschwindigkeitsdifferenz
eingegeben, das auf Leitung 100 eine Flugzeug-Vertikalgeschwindigkeitsdifferenz
ausgibt.
-
Wenn beispielsweise die geschätzte Änderung
der Rotorblattdrehzahl genau zutrifft und diese Geschwindigkeit
durch den Triebwerksdrehzahlregler 105 erreichbar ist,
dann wird ein gewünschtes
Gleichgewicht in der Vertikalachse des Flugzeuges erreicht werden.
Im Effekt erzeugt die Änderung
der Rotorblattdrehzahl (ΔΩ) 96 zuzüglich der
Bezugs-Rotorblattdrehzahl (ΩRef) 107 einen
geänderten
Drehzahlbezugswert für den
Rotorblattdrehzahlbefehl (ΩRef') 109, und
dieser Wert von ΩRef' stellt den Rotorschub
bereit, der genau für
die nicht verfügbare
Kollektivregelung kompensiert, wie sie durch die Differenz zwischen
Z0 und Z0' definiert ist. Wenn
jedoch diese geschätzte Änderung
der Rotorblattdrehzahl (ΔΩ) auf der
Leitung 96 nicht genau zutrifft, dann wird das gewünschte Gleichgewicht
von auf das Flugzeug einwirkenden Vertikalkräften nicht vorhanden sein.
Diese Abweichung vom Gleichgewicht erscheint als eine Flugzeug-Vertikaldrehzahldifferenz (bzw.
-fehler) 100. Die Reglerfunktion Hdot, die vom Flugzeug-Vertikalgeschwindigkeitsfehler-Rotorblattdrehzahl-Umsetzer 101 implementiert
wird, ist der Regelungsvorgang, der eine Erhöhung oder Erniedrigung des Rotorblattdrehzahlbefehls
(ΩRef') 104 durch Zufügen der
Regelschleifeneinstellung zur Bezugs-Rotorblattdrehzahl (Ωref) 107
am Rotorblattdrehzahlbefehlsgenerator 97 befiehlt.
-
So summiert der Rotorblattdrehzahlbefehlsgenerator 97 die
Bezugs-Rotorblattdrehzahl auf Leitung 107, die Änderung
der Rotorblattdrehzahl auf Leitung 96 und die Rotorblattdrehzahlkorrektur
auf Leitung 102 und gibt den Rotorblattdrehzahlbefehl 104 aus.
Dieser Rotorblattdrehzahlbefehl 104 stellt einen Betrag
an Rotorblattauftrieb dar, der zum Kompensieren der Differenz zwischen
der auf Leitung 92 eingegebenen befohlenen Taumelscheiben-Kollektivposition
und der auf Leitung 91 eingegebenen Quasi-Taumelscheibenkollektivposition
erforderlich ist.
-
Um einen Betrieb in dynamisch unannehmbaren
Gebieten zu vermeiden, sollte dem zulässigen Bereich des Rotorblattdrehzahlbefehls 104 eine
entsprechende Begrenzung auferlegt werden. So begrenzt der Begrenzer 103 den
Rotorblattdrehzahlbefehl 104 auf innerhalb eines Bereichs
von vorbestimmten Werten und gibt einen begrenzten Rotorblattdrehzahlbefehl 106 aus.
Vom Triebwerkdrehzahlregler 105 wird der begrenzte Rotorblattdrehzahlbefehl 106 empfangen
und ein Rotorblattdrehmoment 113 zum Antreiben des Rotorblatts ausgegeben.
-
3 zeigt
ein höheres
Schaltschema der Stellgliedfunktionserfordernisse zum Implementieren
einer Not-Bereitschaftsfunktion,
wenn das erste, zweite oder dritte Taumelscheibenstellglied 13, 15 und 17 ausgefallen
ist. Insbesondere zeigt die 3 einen
Ausfall des ersten Taumelscheibenstellglieds 13. Bei der
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das erste, zweite und dritte Taumelscheibenstellglied 13, 15, 17 ein
elektrohydraulisches Doppeltandem-Taumelscheibenstellglied. Das erste,
zweite und dritte Taumelscheibenstellglied 13, 15, 17 werden
alle unter Verwendung von Kombinationen von Modell-Überwachungseinrichtungen überwacht,
die Taumelscheibenstellglied-Istreaktionen mit Taumelscheibenstellglied-Sollreaktionen vergleichen,
und auch unter Verwendung von Vergleichen von redundanten Elementen
innerhalb eines gegebenen Taumelscheibenstellglied-Teilsystems.
-
Bei redundanten Taumelscheibenstellgliedausführungen
besteht die Rolle der Überwachungseinrichtungen
hauptsächlich
im Minimieren oder Unterdrücken
der Auswirkungen eines ersten Ausfalls durch Abtrennen und Entfernen
der ausgefallenen Elemente aus dem System und Zulassen, daß die nicht
ausgefallenen Elemente weiterhin ihre Funktionen ohne Leistungsminderung
durchführen.
-
3 zeigt
nur diejenigen Teile eines Taumelscheibenstellglieds, die an der
gegenwärtigen
Ausführungsform
beteiligt sind, die sich mit dem Betrieb befaßt, wenn die gewöhnlicheren
redundanten Elemente nicht mehr in der Lage sind, fortlaufenden
Betrieb des Stellgliedes als Positionsregler sicherzustellen. Zu
in dieser Figur nicht gezeigten Elementen der Regelschleifen gehören die.
redundanten Servoschaltventile und ihre zugehörigen Servoverstärkerantriebe.
Im Normalbetrieb mit einem Triplexsystem ist ein Triplex normaler linearer
veränderlicher
Differenzwandler (LVDT – Linear
Variable Differential Transducer) 123 des Regelkreises
zum Messen der Stellgliedposition angebracht. Diese redundanten
Positionsmessungen werden bei den Regelkreisschließungen benutzt.
Auch werden sie zum Überwachen
der Integrität
der Positionierungsantwort des Regelkreises benutzt. Bei diesem
Normalbetrieb können
verschiedene Fehlfunktionen in einem der redundanten Kanäle einen
Fehler in der Positionierleistung verursachen. Die bestehenden Überwachungseinrichtungen
werden das ausgefallene Element normalerweise abtrennen und abschalten
und zulassen, daß die
funkionsfähigen
Teile des Systems ohne die Behinderung des ausgefallenen Elements
weiterarbeiten. Das Triplex normaler Regelkreis-LVDTs 123 ist
Teil dieses normalen Stellgliedüberwachungsvorgangs.
wenn diese normalen Überwachungsalgorithmen
feststellen, daß ein
totales Abschalten des Stellgliedes eingetreten ist, da es keine überlebenden
Elemente des redundanten Mechanismus gibt, wird die vorliegende
Ausführungsform
einer überlebensfähigen Rekonfigurierung
aktiviert. Bei der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt jede
der Modell-Überwachungseinrichtungen
einen LVDT und die zugehörigen
redundanten Rechner. Die gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
befaßt
sich mit der Rekonfigurierung von Taumelscheibenstellgliedern, die
ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen
können.
Bei einem redundanten System wird beispielsweise durch die gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform
das Stellglied abgeschaltet und verriegelt und ein alternatives unabhängiges Maß der Taumelscheibenstellgliedposition
nur dann benutzt, wenn die gesamte übrigbleibende Fähigkeit
dieses Taumelscheibenstellglieds verlorengeht. Bei nichtredundanten
Systemen befaßt
sich die gegenwärtia
bevorzugte Ausführungsform
damit, daß der
erste erkannte Ausfall einen Zustand abdeckt, bei dem das Taumelscheibenstellglied
selbst minimal nicht länger
funktionieren kann.
-
Wenn das erste, zweite und dritte
Taumelscheibenstellglied 13, 15 bzw. 17 alle richtig
arbeiten, wird eine Normalbetrieb-Kennzeichnung 32 (2) gesetzt, um dadurch das
normale Steuermatrix-Rechnermittel 33 freizugeben (2). Bei einem einfachen
nichtredundanten System bleibt die Normalbetrieb-Kennzeichnung 32 so
lange gesetzt, wie alle Taumelscheibenstellglieder ihre Dauerüberwachungsroutinen
durchlaufen haben, die überprüfen, daß alle befohlenen
Taumelscheibenstellgliedpositionen innerhalb vernünftiger
statischer und dynamischer Toleranzen erreicht worden sind.
-
Bei komplizierteren redundanten Fly-by-Wire-Systemen
muß die
Entscheidung, daß ein
kritisches Taumelscheibenstellglied nicht länger annehmbar funktionieren
kann, durch Übereinstimmung
aller funktionierenden redundanten Rechnerkanäle getroffen werden. 3 zeigt die gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform,
wo ein Triplex von drei unabhängigen
redundanten Rechnern 121 die Positionen der als Beispiel
für jedes Stellglied
in dieser Figur benutzten Taumelscheibenstellglieder 13 überwacht.
Um störende
Aktivierungen der Not-Bereitschaftsfunktion der vorliegenden Erfindung
zu verhindern, müssen
alle drei des Triplex unabhängiger
redundanter Rechner 121 darin übereinstimmen, daß das bestimmte
Taumelscheibenstellglied in der Tat ausgefallen ist.
-
Informationen betreffs der Funktionsweise
jedes des ersten, zweiten und dritten Taumelscheibenstellglieds 13, 15 und 17 werden
zwischen jedem des Triplex unabhängiger
redundanter Rechner 121 über „Querkanal-Datenstrecken" ausgetauscht, die das kritische Mittel
zum Überprüfen von
mehrfachen Kanalmessungen und aus diesen Messungen verarbeiteten
Informationen sind. So wirkt jeder der drei Rechner des Triplex unabhängiger redundanter
Rechner 121 als getrennter Kanal, der Informationen betreffs
Taumelscheibenmessungen und Signalintegrität führt. Es wird vorliegend eine
hohe Integrität
der Verarbeitung und des Austausches von Informationen zwischen
jedem der drei Kanäle
und der Entscheidung auf Grundlage von verarbeiteten gemeinsamen
Daten verwirklicht.
-
Das Triplex normaler Regelkreis-LVDT 123 umfaßt drei
unabhängige
redundante LVDT-Positionswandler. Obwohl sie als LVDT dargestellt
sind, die die gewöhnlichste
Art von in Flugzeug-Servostellgliedern benutzten Positionswandlern
sind, können
diese Positionsmeßwandler
auch von vielen alternativen Arten sein, die eine gleichwertige
Genauigkeit und Zuverlässigkeit
ergeben können.
Jeder LVDT des Triplex normaler Regelkreis-LVDT 123 ist
an einen des Triplex unabhängiger
redundanter Rechner 121 angeschlossen. Von jedem dieser
LVDT im Triplex normaler Regelkreis-LVDT 123 wird unabhängig die
Taumelscheibenstellgliedposition für das bestimmte Taumelscheiben stellglied,
an dem es befestigt ist, gemessen. Wenn daher die Figur den Fall des
Taumelscheibenstellglieds 13 darstellt, messen alle drei
LCDT im Triplex normaler Regelkreis-LVDT 123 die Position
des Taumelscheibenstellglieds 13, wobei jeder Rechner im
Triplex unabhängiger
redundanter Rechner 121 Stromerregung und Signalintegritätsüberwachung
für einen
der drei LVDT im Triplex normaler Regelkreis-LVDT 123 bereitstellt.
-
Jeder Rechner im Triplex unabhängiger redundanter
Rechner 121 empfängt
die Positionsmessung der Taumelscheibe 13 direkt von einem
der LVDT im Triplex normaler Regelkreis-LVDT 123 und teilt
diese Information mit den anderen zwei Rechnern des Triplex unabhängiger redundanter
Rechner 121 über
die Querkanal-Datenstrecke. Gleicherweise besitzen die anderen zwei
Rechner im Triplex unabhängiger
redundanter Rechner 121 jeweils ihre eigene Positionsmessung
des Taumelscheibenstellglieds 13 über ihre eigene Schnittstelle
mit den anderen LVDT im Triplex normaler Regelkreis-LVDT 123.
Jeder dieser zwei anderen Rechner im Triplex unabhängiger redundanter
Rechner 121 teilt seine Positionsmessung des Taumelscheibenstellglieds 13 mit
den anderen zwei Rechnern über
die Querkanal-Datenstrecke. Jeder der drei Rechner des Triplex unabhängiger redundanter
Rechner 121 besitzt daher Zugriff auf alle drei LVDT-Messungen, und gemeinsame Entscheidungsalgorithmen
erlauben allen drei Rechnern im Triplex unabhängiger redundanter Rechner 121 die
Verwendung derselben Positionsschätzung für das Taumelscheibenstellglied 13 für ihre Überwachungsalgorithmen.
Wenn alle drei Rechner des Triplex unabhängiger redundanter Rechner 121 darin übereinstimmen, daß das Taumelscheibenstellglied 13 ausgefallen
ist, wird von einem unabhängigen Überwachungs-LVDT 125 die
verriegelte Position dieses Taumelscheibenstellglieds erhalten.
-
Der unabhängige Überwachungs-LVDT 125 besitzt
seine eigene elektronische Schnittstelle mit der Erregungs- und Demodulatorschaltung 127 zur
Bereitstellung der Oszillatorerregung und für die Signaldemodulation. Die
Erregungs- und Demodulatorschaltung 127 liefert auch ähnliche
Eingaben in den Triplex unabhängiger
redundanter Rechner 121. Durch drei getrennte Stromversorgungen 129, 131 und 133 wird
der Erregungs- und
Demodulatorschaltung 127 Strom zugeführt. Diese drei getrennten
Stromversorgungen 129, 131, 133 verbessern
die Zuverlässigkeit
und Unempfindlichkeit für
Stromstöße, die
ursprünglich
zum ursprünglichen
erkannten Taumelscheibenstellgliedfehler beigetragen haben können.
-
Die vom unabhängigen Überwachungs-LVDT 125 ausgegebene
Position des ausgefallenen Taumelscheibenstellglieds wird mit einer
Schätzung
der Position des ausgefallenen Taumelscheibenstellglieds vom Triplex
unabhängiger
redundanter Rechner 121 verglichen. Der Triplex unabhängiger redundanter
Rechner 121 erzeugt die Schätzung der Position des ausgefallenen
Taumelscheibenstellglieds aus dem Datenaustausch zwischen den drei
Rechnern 121 über
die Querkanal-Datenstrecken,
nachdem jeder der drei Rechner seinen eigenen Überwachungs-LVDT-Wert vom Triplex
normaler Regelkreis-LVDT 123 gelesen hat. Wenn bei der
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
während
des normalen Betriebs ohne Ausfall der unabhängige Überwachungs-LVDT 125 keine
vernünftige Übereinstimmung
mit der Schätzung
der Position des ausgefallenen Taumelscheibenstellglieds vom Triplex
unabhängiger
redundanter Rechner 121 bietet, dann wird eine Vorsichtswarnung
ausgegeben und die Notbetriebsart so lange gesperrt, bis Wartungshandlung
zur Reparatur des unabhängigen Überwachungs-LVDT 125 unternommen
werden kann.
-
4 ist
ein Flußdiagramm
eines Teils des Verfahrens der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform.
Wenn das Bestimmungsmittel 25 (2) feststellt, daß das erste, zweite und dritte
Taumelscheibenstellglied 13, 15 und 17 alle
richtig funktionieren (Schritt 141), schreitet der Programmfluß zum Schritt
143 fort. Im Schritt 143 werden die befohlene Position ZA des ersten Taumelscheibenstellglieds, die
befohlene Position ZB des zweiten Taumelscheibenstellglieds
und die befohlene Position ZC des dritten
Taumelscheibenstellglieds durch das normale Steuermatrix-Rechnermittel 33 (2) berechnet. Diese Daten
werden im Schritt 145 zu den Taumelscheibenstellgliedantrieben ausgegeben.
-
Wenn andererseits das Bestimmungsmittel 25 feststellt,
daß das
erste Taumelscheibenstellglied 13 ausgefallen ist, dann
wird im Schritt 147 die Kennzeichnung „Ausfall erstes Stellglied" auf Leitung 27 gesetzt. Auf ähnliche
Weise kann im Schritt 149 die dem Ausfall des zweiten Taumelscheibenstellglieds 15 entsprechende
Kennzeichnung „Ausfall
zweites Stellglied" gesetzt
werden, und im Schritt 151 kann entsprechend einem erkannten Ausfall
des dritten Taumelscheibenstellglieds 17 die Kennzeichnung „Ausfall
drittes Stellglied" gesetzt
werden.
-
Wenn die Kennzeichnung „Ausfall
erstes Stellglied" auf
der Leitung 27 gesetzt ist, wird im Schritt 153 die Position
des ausgefallenen und verriegelten ersten Taumelscheibenstellglieds 13 erzeugt.
Auf ähnliche Weise
können
in den Schritten 155 und 157 die Positionen des ausgefallenen zweiten
Taumelscheibenstellglieds 15 bzw. des ausgefallenen dritten
Taumelscheibenstellglieds 17 erzeugt werden. In den Schritten
159, 161 und 163 werden von den Steuermatrix-Rechnermitteln 47, 48 und 67 für den Ausfall
des ersten, zweiten bzw. dritten Taumelscheibenstellglieds entsprechende
Werte der befohlenen Taumelscheibenstellgliedpositionen und Quasi-Taumelscheibenkollektivpositionen
erzeugt und ausgegeben.
-
In den Schritten 165, 167 und 169
wird die jeweilige Änderung
des Rotorblattdrehzahlsignals auf der Leitung 96 der 2 mit der jeweiligen Bezugs-Rotorblattdrehzahl
auf Leitung 107 der 2 verglichen.
In den Schritten 171, 173 und 175 werden die Rotorblattdrehzahlkorrekturen
auf Leitung 102 vom Flugzeug-Vertikalgeschwindigkeitsregler 98 aufgenommen
und entsprechende Ausgaben des Rotorblattdrehzahlbefehlsgenerators 97 erzeugt
und verarbeitet, und abschließend
werden die Positionsbefehle im Schritt 145 zu den Taumelscheibenstellgliedantrieben
ausgegeben.
-
Obwohl bei der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
ein ausgefallenes Taumelscheibenstellglied im Not-Bereitschaftsmodus
in seiner ausgefallenen Position verriegelt wird, können kompliziertere
Mechanismen realisiert werden. Beispielsweise könnte ein Mechanismus benutzt
werden, der das ausgefallene Stellglied in seine vorteilhafteste
Position zurückversetzt
und dann bewirkt, daß es
in hydraulische Verriegelung eintritt, aber diese Struktur würde komplizierter
und kostspieliger sein. Bei der in 3 dargestellten
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
wird das ausgefallene Taumelscheibenstellglied bei einstimmiger Entscheidung
durch alle funktionsfähigen
Rechner im Triplex unabhängiger
redundanter Rechner 121 verriegelt, um effektiv einen Rücklauf durch
den entsprechenden Rücklauf-Blockmagnet
des ausgefallenen Taumelscheibenstellglieds zu verhindern. Bei redundanten
Taumelscheibenstellgliedsystemen werden ausgefallene Teile gewöhnlich umgangen,
um sie daran zu hindern, daß sie
blockieren und den Betrieb funktionsfähiger Abschnitte stören. Bei
einem solchen Aufbau muß ein
Teil des Überbrückungsmechanismus
abgeschaltet werden, ehe in den verriegelten Zustand eingetreten
wird. Diese Funktion wird durch das Triplex unabhängiger redundanter
Rechner 121 geleitet.