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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Furan- und Thiophenarzneimittel, die diese Verbindungen enthalten
und deren Verwendung als Endothelinrezeptorantagonisten.
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Endothelin (ET) ist ein starkwirkendes
Vasoconstriktorpeptid, das vom vasculären Endothel synthetisiert
und freigesetzt wird. Endothelin kommt in drei Isoformen ET-1, ET-2,
und ET-3 vor. [Wenn nicht anders angegeben, bedeutet „Endothelin" eine oder alle der
Isoformen von Endothelin]. Endothelin hat großen Einfluß auf das kardiovasculäre System
und im speziellen auf den Koronar-, Nieren- und Zerebralkreislauf.
Erhöhte oder
abnormale Freisetzung von Endothelin ist mit einer Kontraktion der
glatten Muskulatur verbunden, welche in der Pathogenese von kardiovaskulärer, zerebrovaskulärer, respiratorischer
und renaler Pathophysiologie beteiligt ist. Erhöhte Mengen an Endothelin wurden
im Plasma von Patienten mit essentieller Hypertonie, akutem Herzinfarkt,
Subarachnoidalblutung, Arteriosklerose und Patienten mit Harnvergiftung,
die sich einer Dialyse unterziehen, gefunden.
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WO94/02474 gibt eine Anzahl von Prop-2-ensäuren und
Ester davon als Beispiele von Endothelinrezeptorantagonisten an.
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Endothelin hat in vivo einen starken
Einfluß auf
Blutdruck und Herzminutenvolumen. Eine intravenöse Bolusinjektion von ET (0,1
bis 3 nmol/kg) in Ratten verursacht eine vorübergehende, dosisbezogene Depressorwirkung
(Dauer 0,5 bis 2 Minuten) gefolgt von einer anhaltenden, dosisabhängigen Erhöhung im
arteriellen Blutdruck, welcher nach Arzneigabe 2 bis 3 Stunden lang
erhöht
bleiben kann. Dosen über
3 nmol/kg in einer Ratte erwiesen sich oft als tödlich.
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Endothelin scheint einen bevorzugten
Einfluß in
dem Nierengefäßbett (engt. „renal
vascular bed") zu erzeugen.
Es erzeugt eine deutliche, lang anhaltende Erniedrigung im Nierenblutfluß, verbunden
mit einer signifikanten Erniedrigung der GFR, des Harnvolumens,
der Natrium- und
Kaliumausscheidung im Harn.
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Endothelin erzeugt einen anhaltenden
antinatriuretischen Einfluß,
trotz signifikanter Erhöhung
im artrialen natriuretischen Peptid. Endothelin stimuliert auch
die Reninaktivität
im Plasma. Diese Befunde deuten darauf hin, dass ET an der Regulierung
der Nierenfunktion beteiligt ist und an einer Vielzahl von Nierenstörungen,
einschließlich
akutem Nierenversagen, Cyclosporin bedingte Nephrotoxizität, Röntgenkontrastmittel
induziertem Nierenversagen und chronischem Nierenversagen, beteiligt
ist.
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Studien haben gezeigt, dass die zerebrale
Vasculatur in vivo sowohl auf den Vasodilatoreffekt als auch auf
den Vasoconstrictoreffekt hochempfindlich ist. So kann ET ein wichtiger
Mediator des zerebralen Vasospasmus sein, eine häufige und oft tödliche Konsequenz
subarachnoidaler Blutung.
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ET zeigt auch direkte Einflüsse auf
das Zentralnervensystem wie hochgradiger Apnoe und ischämische Läsionen,
welche darauf hindeuten, dass ET zu der Entwicklung von Hirninfarkten
und Neuronaltod beitragen kann.
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ET wurde auch in Verbindung gebracht
mit myocardialer Ischämie
(Nichols et al., Br. J. Pharm. 99: 597–601, 1989 und Clozel und Clozel,
Circ. Res., 65: 1193–1200,
1989), koronarem Vasospasmus (Fukuda et al., Eur. J. Pharm. 165:
301–304,
1989 und Lüscher,
Circ. 83: 701, 1991), Herzinsuffizienz, Proliferation von vasculären, glatten
Muskelzellen, (Takagi, Biochem. & Biophys.
Res. Commun.; 168: 537–543,
1990, Bobek et al., Am. J. Physiol. 258: 408–C415, 1990) und Arteriosklerose
(Nakaki et al., Biochem. & Biophys.
Res. Commun. 158: 880–881,
1989, und Lerman et al., New Eng. J. of Med. 325: 997–1001, 1991).
Erhöhte
Mengen von Endothelin wurden nach Koronar-Ballon-Angioplastie (Kadel
et al., Nr. 2491 Circ. 82: 627, 1990) nachgewiesen.
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Weiterhin wurde gefunden, dass Endothelin
ein starker Konstriktor bei isoliertem Atemwegsgewebe von Säugetieren,
einschließlich
menschlichen Bronchien, ist (Uchida et al., Eur. J. of Pharm. 154:
227–228, 1988,
Latente, Clin. Exp. Allergy 20: 343–348, 1990; und Springall et
al., Lancet, 337: 697–701,
1991). Endothelin kann eine Rolle in der Pathogenese von interstitieller
Lungenfibrose und damit verbundener pulmonaler Hypertonie spielen,
Glard et al., Third International Conference on Endothelin, 1993,
S. 34. ARDS (Adult Respiatory Distress Syndrome) Sanai et al., Supra
S. 112.
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Endothelin wurde in Zusammenhang
gebracht mit der Auslösung
von hämorrhagischen
und necrotischen Schäden
in der Magenschleimhaut (Whittle et al., Br. J. Pharm. 95: 1011–1013, 1988);
Raynaud's Phänomen, Cinniniello
et al., Lancet, 337: 114–115,
1991); Crohn Krankheit und Colitis ulcerosa, Munch et al., Lancet,
Bd. 339, S. 381; Migräne
(Edmeads, Headache, Feb. 1991 S. 127); Sepsis (Weitzberg et al.,
Cir. Shock 33: 222–227),
1991; Pittet et al., Ann. Surg. 213: 262–264, 1991), Cyclosporin induziertem
Nierenversagen oder Hypertonie Eur. J. Pharmacol., 180: 191–192, 1990,
Kidney Int, 37: 1487–1491,
1990) und Endotoxinschock und anderen von Endotoxinen ausgelösten Erkrankungen
(Biochem. Biophys. Res. Commun., 161: 1220–1227, 1989, Acta Physiol.
Scand. 137: 317–318,
1989) und Entzündungserkrankungen
der Haut (Clin. Res. 41: 451 und 484, 1993).
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Endothelin wurde in Zusammenhang
mit dem Präeklampsismus
der Schwangerschaft gebracht. Clark et al., Am. J. Obstet. Gynecol.
März 1992,
S. 962–968;
Kamor et al., N. Eng. J. of Med., Nov 22, 1990, S. 1486–1487; Dekker
et al., Eur J. Ob. and Gyn. and Rep. Bio. 40 (1991) 215– 220; Schiff
et al., Am. J. Ostet. Gyneol. Feb. 1992, S. 624–628; Diabetes mellitus, Takahashi
et al., Diabetologia (1990) 33: 306–310; und akute Gefäßabstossung
in Folge von Nierentransplantation, Watschinger et al., Transplantation
Bd. 52, Nr. 4, S. 743–746.
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Endothelin stimuliert sowohl die
Knochenresorption als auch den Knochenanabolismus und kann eine Rolle
in der Kopplung des Knochenwiederaufbaus haben. Tatrai et al., Endocrinology,
Bd. 131. S. 603–607.
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Es wurde berichtet, dass Endothelin
den Transport von Sperma in den Cavitas uteri stimuliert, Casey et
al., J. Clin. Endo. and Metabolism. Bd. 74, Nr. 1, S. 223–225, so
könnten
Endothelinantagonisten als Kontrazeptiva für Männer nützlich sein. Endothelin moduliert
den ovarial/Menstruationzyklus, Kenegsberg, J. of Clin. Endo. and
Met., Bd. 74, Nr. 1, S. 12 und kann auch eine Rolle in der Regulierung
des vaskulären
Penistonus beim Mann spielen, Lau et al., Asia Pacific J. of Pharm.,
1991, 6: 287–292
und Tejada et al., J. Amer. Physio. Soc, 1991, H1078–H1085.
Endothelin vermittelt auch eine starke Kontraktion der glatten Muskulatur der
menschlichen Prostata, Langenstroer et al., J. Urology, Bd. 149,
S. 495–499.
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Somit würden Endothelinrezeptorantagonisten
einen einzigartigen Ansatz bei der Pharmakotherapie von Hypertonie,
akutem und chronischem Nierenversagen, Ischämie induziertem Nierenversagen,
Sepsisendotoxin induziertem Nierenversagen, Prophylaxe und/oder
Behandlung von Röntgenkontrastmittel
induziertem Nierenversagen, akutem und chronischem Cyclosporin induziertem
Nierenversagen, zerebrovaskulärer
Verschlußkrankheit,
Schlaganfall, Subarachnoidalblutung, zerebrovaskulärem Spasmus,
myocardialer Ischämie, Angina,
dekompensierter Herzinsuffizienz, akutem koronarem Syndrom, myocardial
Salvage, instabiler Angina, Asthma, primärer pulmonaler Hypertonie,
pulmonaler Hypertonie neben endogenen pulmonalen Erkrankungen, Arteriosklerose,
Raynaud's Phänomen, Geschwüren, Sepsis,
Migräne,
Glaukom, endotoxiner Schock, Endotoxin induziertem Multiorganversagen,
oder disseminierter intravaskulärer
Gerinnung, Cyclosporin induziertem Nierenversagen und als Hilfsmittel
bei der Angioplastie zur Prävention
von Restenose, Diabetes, Retinopathia diabetica, Retinopathie, diabetische
Nephropathie, diabetische Makrovaskulärerkrankung, Arteriosklerose,
Eklampsismus der Schwangerschaft, Knochenwiederaufbau, Nierentransplantation,
Kontrazeptiva für
Männer,
Infertilität
und Priapismus und benigne Prostatahyperplasie, bieten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung umfaßt Verbindungen,
dargestellt durch Formel (I) und Arzneimittel, die diese Verbindungen
enthalten, und deren Verwendung als Endothelinrezeptorantagonisten,
welche bei der Behandlung einer Vielfalt von kardiovasculären Erkrankungen
und Nierenerkrankungen, einschließlich aber nicht beschränkt auf:
Hypertonie, akutes und chronisches Nierenversagen, Cyclosporin induzierter
Nephrotoxizität,
benigne Prostatahyperplasie, pulmonale Hypertonie, Migräne, Schlaganfall,
Subarachnoidalblutung, zerebrovasculärer Vasospasmus, myocardiale
Ischämie,
Angina, dekompensierte Herzinsuffizienz, Arteriosklerose, diabetische Nephropathie,
Retinopathia diabetica, Retinopathie, diabetische Makrovaskulärerkrankung,
Arteriosklerose und als Hilfsmittel bei der Angioplastie zur Prävention
von Restenose, nützlich
sind.
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Diese Erfindung betrifft weiterhin
ein Verfahren zur Hemmung von Endothelinrezeptoren in einem Tier, einschließlich des
Menschen, welches Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel (I) an ein Tier, das dessen bedarf, umfasst.
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In einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (I) bereit.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Verbindungen dieser Erfindung
werden durch Strukturformel (I) dargestellt:
wobei Z einen der folgenden
Reste bedeutet
D ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
bedeutet;
P eine Gruppe CO
2H bedeutet;
R
a unabhängig
ein Wasserstoffatom oder einen C
1_
6-Alkylrest bedeutet;
R
1 ein
Wasserstoffatom bedeutet;
R
2 einen
Rest Ar bedeutet, wobei Ar einen der folgenden Reste bedeutet
die unsubstituiert, oder
mit einem oder zwei Resten Z
1 oder Z
2 substituiert sein können;
wobei Z
1 oder
Z
2 unabhängig
ein Wasserstoffatom, einen Rest CO
2R
6, einen Rest (CH
2)
nOH, einen C
1-4-Alkylrest,
oder einen C
1-6-Alkoxyrest bedeuten und
A eine Gruppe CH
2 bedeutet, B eine Gruppe
CH
2, oder ein Sauerstoffatom bedeutet und
eines oder beide B's
ein Sauerstoffatom bedeuten;
R
3 ein
Bromatom, ein Chloratom, einen C
1-8-Alkoxyrest
oder einen Rest X(CH
2)
nR
8 bedeutet, wobei X ein Sauerstoffatom bedeutet,
n 0, 1 oder 2 bedeutet und R
8 ausgewählt ist
aus: einer der Gruppen CO
2H, OH, einer Tetrazolylgruppe,
die gegebenenfalls mit einem C
1-8-Alkylrest
substituiert ist; einem Rest CONR
7SO
2R
11, wobei R
7 ein Wasserstoffatom, oder einen C
1-8-Alkylrest
bedeutet, R
11 einen C
1-8-Alkylrest,
oder eine Phenylgruppe bedeutet, die gegebenenfalls mit einem Brom-,
Chlor- oder Fluoratom oder einem C
1-8-Alkylrest
substituiert ist; oder R
8 eine Phenyl-,
oder Pyridylgruppe bedeutet, die mit einem oder mehreren aus Bromatomen,
Chloratomen, CO
2H oder CH
2OH
substituiert ist;
R
5 eine Methoxygruppe
oder einen Rest N(R
6)
2 bedeutet,
wobei R
6 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet;
R
4 ein Wasserstoffatom bedeutet;
R
6 ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe
oder eine Ethylgruppe bedeutet;
R
7 ein
Wasserstoffatom, oder einen C
1-10-Alkyl-,
C
2-10-Alkenyl, oder C
2-8-Alkinylrest
bedeutet, die jeweils unsubstituiert, oder mit einer oder mehreren
aus OH, N(R
6)
2,
CO
2R
12 oder Halogenatomen
substituiert sein können, oder
R
7 einen Rest (CH
2)
nAr bedeutet; wobei n Null oder 1 bedeutet
und Ar eine mit einem Halogenatom, oder einem C
1-5-Alkoxyrest
substituierte Phenylgruppe bedeutet;
R
8 unabhängig einen
der Reste R
11, CO
2R
7, CO
2C(R
11)
2O(CO)XR
7, PO
3(R
7)
2, SO
2NR
7R
11, NR
7SO
2R
11, CONR
7SO
2R
11,
SO
3R
7, SO
2R
7, P(O)(OR
7)R
7, eine Gruppe
CN, einen der Reste CO
2(CH
2)
mC(O)N(R
6)
2, C(R
11)
2N(R
7)
2,
C(O)N(R
6)
2, NR
7C(O)NR
7SO
2R
11, OR
6,
oder eine Tetrazolgruppe bedeutet, die unsubstituiert oder mit einem
C
1-6-Alkylrest substituiert ist;
R
11 ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe,
oder eine Pyridylgruppe bedeutet, wobei die Phenyl- oder Pyridylgruppe
unsubstituiert, oder mit einem oder zwei C
1-4-Alkylresten
substituiert sein kann; oder einen C
1-8-Alkyl-,
C
2-8-Alkenyl- oder C
2-8-Alkinylrest
bedeutet, die jeweils unsubstituiert, oder mit einer oder mehreren
aus OH, CH
2OH, N(R
6)
2 oder Halogenatomen substituiert sein können;
R
12 ein Wasserstoffatom, oder einen C
1-6-Alkylrest bedeutet;
R
13 eine
Phenylgruppe, eine Pyridylgruppe oder einen C
2-10-Alkylenrest
bedeutet, die jeweils unsubstituiert, oder mit einem oder mehreren
aus CO
2R
6, OH, CH
2OH, N(R
6)
2 oder Halogenatomen substituiert sein können;
R
15 ein Wasserstoffatom, eine Ethyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Cyclopropylmethyl-, oder eine Cyclopropylethylgruppe bedeutet;
n
unabhängig
0, 1 oder 2 bedeutet:
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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Alle Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- und
Alkoxyreste können
geradkettig oder verzweigt sein Halogenatome können Br, Cl, F oder I sein.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Endung können
ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten und können in
einer racemischen und optisch aktiven Form vorkommen. Alle diese
Verbindungen und Diastereoisomeren werden als innerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung liegend betrachtet.
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Die bevorzugten Verbindungen sind:
E-3-[3-[2-(2-carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylfur-2-yl]-2-[2-methoxy-4,5-methylendioxyphenyl]methylprop-2-ensäure, E-3-[3-[2-(2-carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylthien-2-yl]-2-[2-methoxy-4,5-methylendioxy]methylprop-2-ensäure und
E-3-[4-[2-(2-carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylfur-3-yl]-2-[2-methoxy-4,5-methylendioxyphenyl]methylprop-2-ensäure.
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Bevorzugte Verbindungen sind jene,
wobei:
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P einen Rest CO2R6 bedeutet; stärker bevorzugt P eine Gruppe
CO2H bedeutet.
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R1 ein Wasserstoffatom
bedeutet.
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R2 einen
Rest Ar, eine Cyclohexylgruppe, oder einen C1-4-Alkylrest
bedeutet, stärker
bevorzugt R2 einen Rest Ar bedeutet, wobei
Ar einen Rest (a) oder (b) bedeutet. In dem Rest (a) oder (b) bedeuten
Z1 und Z2 unabhängig ein
Wasserstoffatom, einen Rest CO2R6, einen Rest (CH2)nOH, einen C1-4-Alkylrest
oder einen C1-6-Alkoxyrest, z. B. Methoxy;
A bedeutet bevorzugt eine Gruppe CH2 und
ein oder beide B's
bedeuten bevorzugt ein Sauerstoffatom.
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R3 und R5 unabhängig
ein Wasserstoffatom, einen Rest CO2R6, eine Gruppe OH, einen C1-8-Alkoxyrest, einen
C1-8-Alkylrest, eine Rest N(R6)2, eine Gruppe NO2,
ein Brom-, Fluor-, Chlor-, Iodatom, einen der Reste R13CO2R7, X(CH2)nR8,
(CH2)mX'R8 oder
X(C(R6)mOR6 bedeuten;
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Im Zusammenhang des Restes bedeuten
R3 und R5 bevorzugt
nicht ein Wasserstoffatom. Im speziellen bedeutet im Rest R3 bevorzugt ein Bromatom, Chloratom, einen
C1-8-Alkoxyrest, z. B. eine Methoxygruppe; einen
Rest X(CH2)nR8, wobei X bevorzugt ein Sauerstoffatom bedeutet,
n 0, 1 oder 2 bedeutet und R8 bevorzugt
ausgewählt
wird aus:
einem Rest CO2R6,
wobei R6 bevorzugt ein Wasserstoffatom bedeutet;
einem
Rest OR6, wobei R6 bevorzugt
ein Wasserstoffatom bedeutet;
einer Tetrazolylgruppe, gegebenenfalls
mit einem C1-8-Alkylrest substituiert, z.
B. eine Ethylgruppe;
einem Rest CONR7SO2R11, wobei R7 ein Wasserstoffatom oder ein C1-8-Alkylrest,
z. B. eine Methylgruppe bedeutet, R11 bevorzugt
einen C1-8-Alkylrest (z. B. eine Methyl-,
Isopropyl- oder t-Butylgruppe)
oder eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls mit einem Brom- Chlor-,
Fluoratom einem C1-8-Alkylrest, z. B. einer
Methylgruppe, substituiert ist, bedeutet;
oder R8 eine
Phenyl- oder Pyridylgruppe, die mit einem oder mehreren Bromatomen,
Chloratomen, oder Gruppen CO2H, CH2OH substituiert ist, bedeutet.
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R5 ein C1-8-Alkoxyrest, z. B. eine Methoxygruppe,
oder einen Rest N(R6)2 bedeutet,
wobei R6 bevorzugt ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe bedeutet.
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R4 ein Wasserstoffatom,
eine Gruppe OH, einen C1-5-Alkoxyrest, einen
Rest N(R6)2, ein
Brom-, Fluor-, Chlor-, Iodatom, eine Gruppe NHCOCH3 oder
einen S(O)qC1-5-Alkylrest
bedeutet, wobei der C1-5-Alkylrest unsubstituiert
oder mit einer Gruppe OH, Methoxygruppe oder einem Halogenatom substituiert
sein kann. R4 bedeutet stärker bevorzugt
ein Wasserstoffatom;
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R6 ein Wasserstoffatom
oder einen C1-8-Alkylrest, z. B. eine Methyl-
oder Ethylgruppe, bedeutet;
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R7 ein Wasserstoffatom,
einen C1-10-Alkyl-, einen C2-10-Alkenyl-
oder C2-8-Alkinylrest bedeutet, die alle unsubstituiert
oder mit einer oder mehreren aus OH, N(R6)2, CO2R12 oder
Halogenatomen substituiert sein können, oder R7 einen
Rest (CH2)nAr bedeutet.
Wenn R7 (CH2)nAr bedeutet, bedeutet n bevorzugt Null oder
1 und Ar bevorzugt eine Phenylgruppe, die unsubstituiert oder mit
einem Halogenatom oder einem C1-5-Alkoxyrest substituiert
ist.
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R11 ein Wasserstoffatom,
eine Phenyl- oder eine Pyridylgruppe bedeutet, wobei die Phenyl-
oder Pyridylgruppe unsubstituiert oder mit einem oder zwei C1-4-Alkylresten substituiert sein kann; einen
C1-8-Alkyl-, C2-8-Alkenyl-
oder C2-8-Alkinylrest bedeutet, die jeweils
unsubstituiert oder mit einer oder mehreren aus OH, CH2OH,
N(R6)2 oder Halogenatomen
substituiert sein können;
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R12 ein Wasserstoffatom
oder einen C1-6-Alkylrest bedeutet;
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R13 eine
Phenylgruppe, eine Pyridylgruppe oder einen C2-10-Alkylenrest
bedeutet, die jeweils unsubstituiert oder mit einem oder mehreren
aus CO2R6, OH, CH2OH, N(R6)2 oder Halogenatom substituiert sein können;
-
R15 bevorzugt
ein Wasserstoffatom oder ein C1-6-Alkylrest,
z. B. eine Ethyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Cyclopropylmethyl- oder
Cyclopropylethylgruppe, bedeutet;
-
Die bevorzugten Verbindungen sind:
E-3-[3-[2-(2-carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylfur-2-yl]-2-[2-methoxy-4,5-methylendioxyphenyl]methylprop-2-ensäure, E-3-[3-[2-(2-carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylthien-2-yl]-2-[2-methoxy-4,5-methylendioxy]methylprop-2-ensäure und
E-3-[4-[2-(2-carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylfur-3-yl]-2-[2-methoxy-4,5-methylendioxyphenyl]methylprop-2-ensäure. Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel (I) bereit.
welche durch ein Verfahren
hergestellt werden können,
welches umfaßt:
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Behandlung eines Arylhalogenids der
Formel (2)
mit einem geeigneten Alkyllithiumreagens,
wie n-Butyllithium, in Tetrahydrofuran, gefolgt von der Zugabe eines Borats
wie Triisopropylborat und saurer Aufarbeitung, um eine Boronsäure der
Formel (3) zu erhalten
-
Umsetzung einer Boronsäure der
Formel (3) mit einer Verbindung der Formel (4)
in der Gegenwart einer geeigneten
Base, wie Kaliumcarbonat, mit einem Palladiumkatalysator, wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0),
in einem Gemisch von Toluol, Ethanol und Wasser bei etwa 80–100°C, um eine Verbindung
der Formel (II) zu erhalten
-
Eine Verbindung der Formel (4) kann
aus einem Dibromid der Formel (6) durch
-
Monohalogen-Metall Austausch unter
Verwendung eines geeigneten Alkyllithiumreagens, wie n-Butyllithium,
in Tetrahydrofuran, gefolgt von der Zugabe eines Alkylierungsmittel
(z. B. N,N-Dimethylformiat
oder RaCOCl) hergestellt werden.
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Knoevenagel Kondensation eines Aldehyds
der Formel (II) mit einem Dicarbonsäuremonoester der Formel (7)
in einem Lösungsmittel,
wie Benzol, unter Rückfluß in der
Gegenwart von Piperidiniumacetat unter azeotropem Entfernen von
Wasser unter Verwendung einer Dean-Stark Apparatur, um einen Ester
der Formel (8) zu erhalten.
-
-
Verseifung eines Esters der Formel
(8) unter Verwendung wäßrigen Natriumhydroxids
in einem Lösungsmittel,
wie Ethanol, liefert, nach Ansäuerung
mit wäßriger Salzsäure, eine
Säure der
Formel (I), wobei P = COOH ist.
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Die Erfindung ist auch ein Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) durch:
- (a) Umsetzen einer Verbindung der Formel (II) oder einer geschützten Form
oder Vorstufe davon (wie nachstehend definiert) mit einer Verbindung
der Formel (7) (wobei R2 die
oben genannte, für
Formel (I) angegebene Bedeutung hat); falls nötig oder gewünscht gefolgt von:
- (b) Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) in eine andere
Verbindung der Formel (I), z. B.
- (i) wenn Formel (I) einen Rest CO2R6, CO2R7 oder
CO2R12 enthält, wobei
R6, R7 oder R12 einen Alkylrest bedeuten, Umwandlung in
eine entsprechende Verbindung, in der R6,
R7 oder R12 ein
Wasserstoffatom bedeuten;
- (ii) wenn Formel (I) eine Hydroxygruppe enthält (z. B. in R3,
R4 oder R5), Umwandlung
in eine andere Gruppe, z. B. eine Gruppe (CH2)Ar,
in der Ar eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe bedeutet,
durch in dem Fachgebiet bekannte Methoden; und/oder
- c) Salzbildung.
-
Es ist dem Fachmann ersichtlich,
dass die Substituenten R3, R4,
R5 und Z1 und Z2 unter Verwendung auf dem Fachgebiet bekannter
Methoden auf jeder geeigneten Stufe der Synthese eingeführt werden
können, bevorzugt
auf einer frühen
Stufe. In einigen der vorstehend beschriebenen Umsetzungen, besonders
jenen auf den frühen
Stufen der Totalsynthese können
ein oder mehrere der Substituenten eine Vorstufe für den eigentlichen
Substituenten darstellen. Eine Vorstufe für einen der Substituenten bedeutet
eine Gruppe, welche derivatisiert oder in die gewünschte Gruppe
umgewandelt werden kann. Es ist weiterhin ersichtlich, dass es notwendig
oder wünschenswert
sein könnte,
bestimmte dieser Substituenten (oder deren Vorstufen) auf verschiedenen
Stufen der Umsetzungssequenz zu schützen. Geeignete Vorstufen und
Schutzgruppen sind dem Fachmann bekannt, so wie die Methoden zu
deren Umwandlung beziehungsweise Entfernung.
-
Um eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon für
die Behandlung von Menschen und anderen Säugetieren zu verwenden, wird
sie üblicherweise
in Übereinstimmung
mit der üblichen
pharmazeutischen Praxis als Arzneimittel formuliert.
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Verbindungen der Formel (I) und deren
pharmazeutisch verträglichen
Salze können
auf eine übliche Weise
zur Behandlung der angegebenen Erkrankungen verabreicht werden,
zum Beispiel oral, parenteral, sublingual, transdermal, rektal,
durch Inhalation oder über
buccale Verabreichung.
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Verbindungen der Formel (I) und deren
pharmazeutisch verträglichen
Salze, welche wirksam sind, wenn sie oral verabreicht werden, können als
Sirup, Tabletten, Kapseln oder Lutschtabletten formuliert werden. Eine
Sirup-Formulierung wird allgemein aus einer Suspension oder Lösung der
Verbindung oder des Salzes in einen flüssigen Träger, zum Beispiel Ethanol,
Erdnußöl, Olivenöl, Glycerin
oder Wasser, mit einem Geschmack- oder Farbstoff bestehen. Wenn
die Zusammensetzung in Tablettenform vorliegt, kann jeder pharmazeutische
Träger,
der routinemäßig für die Herstellung
fester Formulierungen verwendet wird, verwendet werden. Beispiele
solcher Träger
beinhalten Magnesiumstearat, terra alba, Talk, Gelatine, Agar, Pektin,
Akazie, Stearinsäure,
Stärke,
Laktose und Saccharose. Wenn die Zusammensetzung in Kapselform vorliegt,
eignet sich jede übliche
Verkapselung, zum Beispiel in eine harte Gelatineschalenkapsel unter
Verwendung der vorstehend erwähnten
Träger.
Wenn die Zusammensetzung in Form einer weichen Gelatineschalenkapsel
vorliegt, kann jeder pharmazeutische Träger, der üblicherweise zur Herstellung
von Dispersionen oder Suspensionen verwendet wird, zum Beispiel
wäßrige Gummis,
Cellulosen, Silikate oder Öle,
in Betracht gezogen werden und in eine weiche Gelatineschalenkapsel
eingebracht werden.
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Tpyische parenterale Zusammensetzungen
bestehen aus einer Lösung
oder Suspension der Verbindung oder des Salzes in einem sterilen
wäßrigen oder
nicht-wäßrigen Träger, der gegebenenfalls
ein parenteral verträgliches Öl, zum Beispiel
Polyethylenglycol, Polyvinylpyrrolidon, Lecithin, Arachisöl, oder
Sesamöl
enthält.
-
Typische Zusammensetzungen zur Inhalation
sind in Form einer Lösung,
Suspension oder Emulsion, die als ein trockenes Pulver, oder in
Form eines Aerosols unter Verwendung eines konventionellen Treibmittels,
wie Dichlordifluormethan oder Trichlorfluormethan, verabreicht werden
können.
-
Eine typische Zäpfchenformulierung umfaßt eine
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, welches wirksam ist, wenn es auf diesem Wege verabreicht
wird, mit einem Binde- und/oder Gleitmittel, zum Beispiel polymere
Glykole, Gelatine, Kakaobutter oder andere niedrigschmelzende, pflanzliche
Wachse oder Fette, oder deren synthetischen Analoge.
-
Typische transdermale Formulierungen
umfassen einen konventionellen wäßrigen oder
nichtwäßrigen Träger zum
Beispiel eine Creme, Salbe, Lotion oder Paste, oder sind in der
Form eines Arzneimittel enthaltenden Pflasters, Aufklebers oder
Membran.
-
Die Zusammensetzung ist bevorzugt
in Form einer Einzeldosis, zum Beispiel eine Tablette, Kapsel oder
abgemessenen Aerosoldosis, sodass der Patient sich selber eine Einzeldosis
verabreichen kann.
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Jede Dosiseinheit zur oralen Verabreichung
enthält
geeigneterweise von 0,1 mg bis 500 mg/kg und bevorzugt von 1 mg
bis 100 mg/kg und jede Dosiseinheit zur parenteralen Verabreichung
enthält
geeigneterweise von 0,1 mg bis 100 mg der Verbindung der Formel
(I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon, berechnet
als die freie Säure.
Jede Dosiseinheit zur intranasalen Verabreichung enthält geeigneterweise
1–400
mg und bevorzugt von 10 bis 200 mg pro Person. Eine topische Formulierung
enthält
geeigneterweise von 0,01 bis 1,0% einer Verbindung der Formel (I).
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Der tägliche Dosierungsbereich zur
oralen Verabreichung ist geeigneterweise etwa 0,01 mg/kg bis 40 mg/kg
einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon, berechnet als die freie Säure. Der tägliche Dosierungsbereich zur
parenteralen Verabreichung ist geeigneterweise etwa 0,001 mg/kg
bis 40 mg/kg einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon, berechnet als die freie Säure. Der tägliche Dosierungsbereich zur
intranasalen Verabreichung und oralen Inhalation ist geeigneterweise
etwa 10 bis etwa 500 mg/Person. Der Wirkstoff kann 1 bis 6 mal am
Tag verabreicht werden, was ausreichend ist, um die gewünschte Wirksamkeit
zu zeigen.
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Es werden keine unannehmbaren, toxikologischen
Effekte erwartet, wenn Verbindungen der Erfindung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verabreicht werden.
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Die biologische Wirksamkeit von Verbindungen
der Formel (I) werden anhand folgender Test demonstriert:
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(I) Bindungsassay
-
(A) CHO Zellmembran Herstellung.
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CHO Zellen, die stabil mit menschlichen
ETA- und ETB-Rezeptoren
transfektiert waren, wurden in 245 mm × 245 mm Gewebekulturplatten
in Dulbecco's modifizietem
Eagles Medium, welches mit 10% fetalen Rinderserum ergänzt worden
war, gezüchtet.
Die konfluenten Zellen wurden mit Dulbecco's Phosphat-gepufferter Salzlösung, die
einen Proteaseinhibitorcocktail (5 mM EDTA, 0,5 mM PMSF, 5 μg/ml von
Leupeptin und 0,1 U/ml von Aprotinin) enthielt, gewaschen und in
dem selben Puffer verrieben. Nach Zentrifugieren bei 800 × g wurden
die Zellen durch Einfrieren in flüssigen Stickstoff und auftauen
auf Eis lysiert, gefolgt von einer Homogenisierung (30 mal unter
Verwendung eines gläsernen
Dounce Homogenisators) in Lysepuffer, der 20 mM Tris HCl, pH-Wert
7,5 und einen Proteaseinhibitorcocktail enthält. Nach anfänglichem
10 min. langem Zentrifugieren bei 800 × g, um die nicht aufgebrochenen
Zellen und Zellkerne zu entfernen, wurde der Überstand 15 min. lang bei 40
000 × g
zentrifugiert, und der Pellet wurde in 50 mM Tris HCl, pH-Wert 7,5
und 10 mM MgCl2 resuspendiert und in kleinen
Aliquoten bei –70°C nach Einfrieren
in flüssigem
N2 aufbewahrt. Der Proteingehalt wurde unter
Verwendung der BCA Methode und BSA als Standard bestimmt.
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(B) Bindungsstudien.
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[125I]ET-1-Bindung
an Membranen, die aus CHO Zellen gewonnen wurden, wurde nach dem
Verfahren von Elshourbagy et al., (1993) durchgeführt. Kurz
gesagt wurde das Assay wurde in einen 100 μl Volumen durch Zugabe von 25 μl [125I]ET-1 (0,2–0,3 nM) in 0,05% BSA zu den
Membranen in Abwesenheit (Totalbindung) oder Anwesenheit (unspezifische
Bindung) von 100 nM nicht markiertem ET-1 gestartet. Die Konzentrationen
der Membranproteine waren 0,5 und 0,05 μg pro Assayröhrchens für ETA beziehungsweise
ETB Rezeptoren. Die Inkubationen (30°C, 60 min.)
wurde durch Verdünnen
mit kaltem Puffer (20 mM Tris HCl, pH-Wert 7,6 und 10 mM MgCl2) und Filtration durch einen vorher mit
0,1% BSA getränkten
Whatman GF/C Filter (Clifton, NJ) gestoppt. Die Filter wurden 3
mal (jedes mal 5 ml) mit dem selben Puffer unter Verwendung eines
Brandet Zell-Erntegeräts
gewaschen und wurden unter Verwendung eines Gammazählers bei
75% Effizienz gezählt.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen,
beschränken
aber nicht die Verbindungen von dieser Erfindung.
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Beispiel 1
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(E)-4-n-Butyl-3-TT2-(2-carboxyphenyl)methoxy-4-methoxyphenyl]thiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxyphenyl)methyl]prop-2-ensäure
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a) 3-Brom-4-butylthiophen
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Zu einer gerührten Lösung von 3,4-Dibromthiophen
(4,60 g, 20,90 mmol) in trockenem Et2O (50
ml) wurde bei –78°C unter Ar
tropfenweise n-BuLi (2,5 M, 16,72 ml, 41,80 mmol) zugegeben. Nach
15 min. Rühren wurde
eine Lösung
von frisch destilliertem Di-n-butylsulfat in trockenem Et2O (10 ml) tropfenweise durch einen Zugabetrichter
zugegeben. Man ließ das
Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen
und es wurde über
Nacht gerührt.
30 ml 12 M NH4OH wurde zu dem Gemisch gegeben.
Nach 1 h Rühren
wurde das Gemisch zwischen H2O und Et2O verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt
und mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Das Entfernen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als ein Öl (2,50
g, 60%).
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b) 3-Brom-4-n-butylthiophen-2-carboxaldehyd
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Zu einer Lösung von frisch hergestelltem
LDA (11,40 mmol) in THF (7 ml) wurde bei –78°C langsam 3-Brom-4-butylthiophen
von Beispiel 1(a) (2,50 g, 11,40 mmol) in THF (10 ml) zugegeben.
Nach 15 min. Rühren
wurde tropfenweise DMF (0,94 ml, 12,10 mmol) in THF (2 ml) zugegeben.
Das resultierende Gemisch wurde 1 h bei –78°C gerührt, und man ließ auf Raumtemperatur
erwärmen.
Die Umsetzung wurde mit Wasser gequenched und mit EtOAc (2 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten, organischen Extrakte wurden mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Nach Entfernen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck, ergab eine Säulenchromatographie (Kieselgel,
EtOAc/Hexan, 20 : 80) vom Rückstand
die Titelverbindung als ein Öl
(1,87 g, 60%).
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c) 4-n-Butyl-3-(2-methoxymethoxy-4-methoxyphenyl)thiophen-2-carboxaldehyd
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Zu eine Lösung von 3-Brom-4-n-butylthiophen-2-carboxaldehyd
von Beispiel 1(b) (1,87 g, 7,57 mmol) in Toluol (35 ml) wurden jeweils
(PPh3)4Pd (0,30
g, 0,20 mmol), Na2CO3 (2
M, 9 ml), EtOH (25 ml) und 2-Methoxymethoxy-4-methoxyphenyl)boronsäure (1,76
g, 8,30 mmol) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde unter Rückfluß 3 h gerührt. Nach
Quenchen mit Wasser und Extraktion mit EtOAc, wurde das organische Extrakt
mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck entfernt und eine Säulenchromatographie
(Kieselgel, EtOAc/Hexan, 25 : 75) vom Rückstand, ergab die Titelverbindung
als ein Öl
(1,80 g, 71%).
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d) (E)-3-[4-n-Butyl-3-(2-methoxymethoxy-4-methoxy)phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
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4-n-Butyl-3-(2-methoxymethoxy-4-methoxyphenyl)thiophen-2-carboxaldehyd
von Beispiel 1(c) (1,05 g, 3,15 mmol), 2-(2-Methoxy-4,5-methylendioxybenzyl)-malonsäurediethylester
(1,25 g, 4,12 mmol), Piperidin (0,10 ml, 1,1 mmol) und AcOH (0,11
ml, 1,80 mmol) wurden in Benzol (30 ml) gelöst und unter azeotropem Entfernen
von Wasser über
Nacht unter Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt und eine Säulenchromatographie
(Kieselgel, EtOAc/Hexan 30 : 70) vom Rückstand, ergab die Titelverbindung
als ein Öl
(0,80 g, 45%).
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e) (E)-3-[4-n-Butyl-3-(2-hydroxy-4-methoxy)phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
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Zu einer Lösung von (E)-3-[4-n-Butyl-3-(2-methoxymethoxy-4-methoxyphenyl)thiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
von Beispiel 1(d) (0,80 g, 1,41 mmol) in MeOH (20 ml) wurde 0,5
ml konz. HCl zugegeben. Das Gemisch wurde 2 h unter Rückfluß erhitzt
und das Lösungsmittel
wurde dann unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde zwischen zwischen H2O und EtOAc verteilt
und die organische Phase wurde abgetrennt und mit H2O,
Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Nach Entfernen des
Lösungsmittels,
ergab eine Säulenchromatographie
(Kieselgel, EtOAc/Hexan, 30 : 70) vom Rückstand, die Titelverbindung
als ein Öl
(0,65 g, 87%).
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f) (E)-3-[4-n-Butyl-3-(2-methoxycarbonyl)phenylmethoxy-4-methoxyphenyl)]-thiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
-
Zu einer Lösung von (E)-3-[4-n-Butyl-3-(2-hydroxy-4-methoxy)phenylthiophen-3-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
von Beispiel 1(e) (0,65 g, 12,30 mmol) in DMF (5 ml) wurde bei 0°C vorgewaschenes
NaH (0,64 g, 16,00 mmol) zugegeben. Nach 10 min. Rühren wurde
2-(Brommethyl)benzoesäuremethylester
(0,32 g, 14,70 mmol) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde
2 h bei Raumtemperatur gerührt
und dann zwischen EtOAc und 5% HCl verteilt. Die organische Phase
wurde abgetrennt, mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Nach Entfernen des
Lösungsmittels
unter reduziertem Druck, ergab eine Säulenchromatographie (Kieselgel,
EtOAc/Hexan, 30 : 70) vom Rückstand,
die Titelverbindung als ein Öl
(0,65 g, 78%).
-
g) (E)-3-[4-n-Butyl-3-[2-(2-carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-prop-2-ensäure
-
Zu einer Lösung des Esters von Beispiel
1(f) (0,65 g, 0,96 mmol) in EtOH (30 ml) wurde 1 ml wäßrige NaOH
(0,19 g, 4,80 mmol) zugegeben und das Gemisch 2 h unter Rückfluß erhitzt.
Die Umsetzung wurde mit 5% HCl gequencht und das resultierende Gemisch
mit EtOAc (3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten, organischen Extrakte wurden mit
H2O, Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Nach Entfernen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck wurde der resultierende Rückstand
durch Stehenlassen kristallisiert. Eine Umkristallisation aus EtOAc/Hexan
(1 : 2) ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff (0,28 g, 46%): Smp.
165–167 °C. 1H NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 0,70 (t,
J = 7,20 Hz, 3H), 1,08–1,15
(m, 2H), 1,29–1,37
(m, 2H), 2,28–2,35
(m, 2H), 3,28–3,40
(br., 2H), 3,80 (s, 6H), 5,40–5,49
(m, 2H), 5,88 (s, 2H), 6,29 (s, 1H), 6,61 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 6,70
(dd, J = 2,3, 8,4 Hz, 1H), 6,80 (s, 1H), 7,09 (d, J = 8,4 Hz), 7,26
(br. d, 1H), 7,35–7,42
(m, 2H), 7,43 (s, 1H), 7,71 (s, 1H), 7,93 (br., d, 1H) Anal. berechnet
auf C35H34SO9: C 66,65; H 5,43, gefunden: C 66,31; H
5,54.
-
BEISPIEL 2
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(E)-3-[3-[(2-Carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxyphenyl)methyl]-prop-2-ensäure
-
a) 3-(2-Methoxymethoxy-4-methoxyphenyl)thiophen-2-carboxaldehyd
-
Dem Verfahren von Beispiel 1(c) folgend,
aber 3-Brom-4-n-butylthiophen-2-carboxaldehyd durch 3-Bromthiophen
ersetzend, wurde die Titelverbindung mit 89% Ausbeute hergestellt.
-
b) (E)-3-[3-(2-Methoxymethoxy-4-methoxy)phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
-
Dem Verfahren von Beispiel 1(d) folgend,
aber 4-n-Butyl-3-(2-methoxymethoxy-4-methoxyphenyl)thiophen-2-carboxaldehyd
durch 3-(2-Methoxymethoxy-4- methoxy)phenylthiophen-2-carboxaldehyd
ersetzend, wurde die Titelverbindung mit 33% Ausbeute hergestellt.
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c) (E)-3-[3-(2-Hydroxy-4-methoxy)phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
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Dem Verfahren von Beispiel 1(e) folgend,
aber (E)-3-[4-n-Butyl-3-(2-methoxymethoxy-4-methoxy)phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
durch (E)-3-[3-(2-Methoxymethoxy-4-methoxy)phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
ersetzend, wurde die Titelverbindung mit 41% Ausbeute hergestellt.
-
d) (E)-3-[3-(2-Methoxycarbonylphenyl-4-methoxy)phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
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Dem Verfahren von Beispiel 1(f) folgend,
aber (E)-3-[4-n-Butyl-3-(2-hydroxy-4-methoxy)phenylthiophen-3-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
durch (E)-3-[3-(2-Hydroxy-4-methoxy)phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
ersetzend, wurde die Titelverbindung mit 75% Ausbeute hergestellt.
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e) (E)-3-[3-(2-Carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-prop-2-ensäure
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Dem Verfahren von Beispiel 1(g) folgend,
aber (E)-3-[4-n-Butyl-3-[2-(2-methoxycarbonyl)phenylmethoxy-4-methoxy]phenylthiophen-2-yl]-2-[2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
durch (E)-3-[3-[2-(2-Methoxycarbonyl)phenylmethoxy-4-methoxy]phenylthiophen-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
ersetzend, wurde die Titelverbindung als weißer Feststoff mit 60% Ausbeute
hergestellt. Smp.: 228–231°C. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 3,70 (s,
2H), 3,82 (s, 3H), 3,84 (s, 3H), 5,56 (s, 2H), 6,45 (s, 1H), 6,53
(s, 1H), 6,63 (dd, J = 2,0, 8,30 Hz, 1H), 6,72 (d, J = 1,8 Hz, 1H),
7,14 (d, J = 5,0 Hz, 1H), 7,21 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 7,33–7,43 (m,
1H), 7,43 (d, J = 5,0 Hz, 1H), 7,49 (s, 1H), 7,49 (d, J = 3,5 Hz,
1H), 8,0 (s, 1H), 8,08 (d, J = 7,5 Hz, 1H). Anal. berechnet auf
C31H26SO9·0,25H2O: C 64,30; H 4,61. gefunden C 64,20; H
4,65.
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BEISPIEL 3
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(E)-3-[3-[2-(2-Carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy]phenylfuran-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-prop-2-ensäure
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a) 3-Bromfuran-2-carboxaldehyd
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Zu einer Lösung von frisch hergestellter
LDA (6,80 mmol) in THF (4 ml) wurde bei –78°C langsam 3-Bromfuran (1,00
g, 6,80 mmol) in THF (5 ml) zugegeben. Nach 15 min. rühren wurde
tropfenweise DMF (0,56 ml, 7,20 mmol) in THF (2 ml) zugegeben. Das
resultierende Gemisch wurde 1 h bei –78°C gerührt und dann ließ man auf
Raumtemperatur erwärmen.
Die Umsetzung wurde mit Wasser gequencht und mit EtOAc (2 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Nach Entfernen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck, ergab eine Säulenchromatographie (Kieselgel,
EtOAc/Hexan, 20 : 80) vom Rückstand,
die Titelverbindung als ein Öl
(0,49 g, 41%).
-
b) 3-(2-Methoxymethoxy-4-methoxy)phenylfuran-2-carboxaldehyd
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Zu einer Lösung von 3-Bromfuran-2-carboxaldehyd
von Beispiel 3(a) (0,40 g, 1,29 mmol) in Toluol (25 ml) wurden jeweils
(PPh3)4Pd (0,09
g, 0,06 mmol), Na2CO3 (2
M, 3 ml), EtOH (7 ml) und 2-Methoxymethoxy-4-methoxyphenylboronsäure (0,29
g, 2,75 mmol) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 2 h unter Rückfluß gerührt. Nach
Quenchen mit Wasser und Extraktion mit EtOAc wurde das organische
Extrakt mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt und eine Säulenchromatographie
(Kieselgel, EtOAc/Hexan, 25 : 75) vom Rückstand, ergab die Titelverbindung
als ein Öl
(0,60 g, 100%).
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c) (E)-3-[3-(2-Methoxymethoxy-4-methoxy)phenylfuran-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
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3-(2-Methoxymethoxy-4-methoxy)phenylfuran-2-carboxaldehyd
von Beispiel 3(b) (0,62 g, 2,37 mmol), 2-(2-Methoxy-4,5-methylendioxybenzyl)-malonsäurediethylester
(0,93 g, 3,10 mmol), Piperidin (0,10 ml, 1,10 mmol) und AcOH (0,07
ml, 1,20 mmol) wurden in Benzol (30 ml) gelöst und unter azeotropem Entfernen
von Wasser über
Nacht unter Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt und eine Säulenchromatographie
(Kieselgel, EtOAc/Hexan, 30 : 70) vom Rückstand, ergab die Titelverbindung
als ein Öl
(0,42 g, 36%).
-
d) (E)-3-[3-(2-Hydroxy-4-methoxy)phenylfuran-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
-
Zu (E)-3-[3-(2-Methoxymethoxy-4-methoxy)phenylfuran-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
von Beispiel 3(c) (0,43 g, 0,85 mmol) in MeOH (20 ml) wurde 0,5
ml konzentrierter HCl zugegeben. Das Gemisch wurde 2 h unter Rückfluß erhitzt
und dann wurde das Lösungsmittel unter
reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde zwischen H2O und EtOAc verteilt. Die organische Phase
wurde abgetrennt und mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Nach Entfernen des Lösungsmittels,
ergab eine Säulenchromatographie
(Kieselgel, EtOAc/Hexan, 30 : 70) vom Rückstand, die Titelverbindung
als ein Öl
(0,16 g, 41%).
-
e) (E)-3-[3-(2-Methoxycarbonyl)phenylmethoxy-4-methoxy)phenylfuran-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
-
Zu einer Lösung von (E)-3-[3-(2-Hydroxy-4-methoxy)phenylfuran-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäureethylester
von Beispiel 3(d) (0,16 g, 0,35 mmol) in DMF (5 ml) wurde bei 0°C das vorgewaschene
NaH (0,02 g, 0,53 mmol) zugegeben. Nach 10 min. rühren wurde
2-(Brommethyl)benzoesäuremethylester
(0,09 g, 0,42 mmol) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 2
h bei Raumtemperatur gerührt
und dann zwischen EtOAc und 5% HCl verteilt. Die organische Phase
wurde abgetrennt, mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Nach Entfernen des
Lösungsmittels
unter reduziertem Druck, ergab eine Säulenchromatographie (Kieselgel,
EtOAc/Hexan, 30 : 70) vom Rückstand,
die Titelverbindung als ein Öl
(0,25 g, 97%).
-
f) (E)-3-[3-[2-(2-Carboxyphenyl)methoxy-4-methoxy)phenylfuran-2-yl]-2-[(2-methoxy-4,5-methylendioxy)phenylmethyl]-2-propensäure
-
Zu einer Lösung des Esters von Beispiel
3(e) (0,21 g, 0,34 mmol) in EtOH (20 ml) wurde 1 ml wäßrige NaOH
(0,07 g, 1,70 mmol) zugegeben und das Gemisch wurde 2 h unter Rückfluß erhitzt.
Die Umsetzung wurde mit 5% HCl gequencht, und das resultierende
Gemisch wurde mit EtOAc (3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
H2O, Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Nach Entfernen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck, wurde der resultierende Rückstand
durch Stehenlassen kristallisiert. Eine Umkristallisation aus EtOAc/Hexan
(1 : 2) ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff (0,09 g, 47%):
Smp. 212–215°C. 1H NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 3,73 (s,
3H), 3,81 (s, 3H), 3,93 (s, 2H), 5,47 (s, 2H), 5,89 (s, 2H), 6,40
(s, 1H), 6,69–6,75
(m, 2H), 6,27 (s, 2H), 7,21 (d, J = 2,0 Hz, 1H), 7,42–7,45 (m,
1H), 7,46 (s, 1H), 7,53–7,58
(m, 2H), 7,81 (d, J = 1,71 Hz, 1H) 7,93 (d, J = 7,8 Hz, 1H) Anal.
berechnet auf C31H26O10·0,25H2O: C 66,13; H 4,74. gefunden C 66,12; H
4,73
-
BEISPIEL 4
-
Formulierungen für pharmazeutische Anwendung,
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung enthalten, können in
verschiedenen Formen und mit zahlreichen Exzipienten hergestellt
werden.
-
Beispiele solcher Formulierungen
werden nachstehend gegeben.
-
Formulierung
zur Inhalation
-
Eine Verbindung der Formel I (1 mg
bis 100 mg) wird durch einen Inhalator mit festgelegter Dosierung vernebelt,
um die gewünschte
Menge an Arzneistoff pro Anwendung zu liefern.
Tabletten/Bestandteile | Pro
Tablette |
1.
aktiver Bestandteil (Verbindung der Formel I) | 40
mg |
2.
Maisstärke | 20
mg |
3.
Alginsäure | 20
mg |
4.
Natriumalginat | 20
mg |
5.
Mg-stearat | 1,3
mg |
| 2,3 mg |
-
Verfahren für Tabletten:
-
Stufe 1 Vermischen der Bestandteile
Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 in einem geeigneten Mischer/Blender.
-
Stufe 2 portionsweise Zugabe von
ausreichend Wasser zu der Mischung von Stufe 1 mit vorsichtigem Mischen
nach jeder Zugabe. Solche Zugaben von Wasser und Vermischen erfolgen
bis die Masse von einer Konsistenz ist, die eine Umwandlung in feuchtes
Granulat erlaubt.
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Stufe 3 Die feuchte Masse wird zu
Granulat umgewandelt, indem sie unter Verwendung eines Siebes mit
Maschenzahl 8 (2,38 mm) einen oszillierenden Granulator passiert.
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Stufe 4 Das feuchte Granulat wird
dann in einem Ofen bei 140°F
(60°C) bis
zur Trockene getrocknet.
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Stufe 5 Das trockene Granulat wird
mit Bestandteil Nr. 5 als Gleitmittel versetzt.
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Stufe 6 Das mit Gleitmittel versetzte
Granulat wird in einer geeigneten Tablettenpressmaschine komprimiert.
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Parenterale Formulierung
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Ein Arzneimittel zur parenteralen
Verabreichung wird durch Lösen
einer geeigneten Menge einer Verbindung der Formel I in Polyethylenglygol
unter Erwärmen
hergestellt. Diese Lösung
wird dann mit Wasser für Injektionen
Ph Eur. verdünnt
(zu 100 ml). Die Lösung
wird dann durch Filtration durch ein 0,22 Mikrometer Membranfilter
sterilisiert und in sterilen Behältern
versiegelt.