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Hintergrund
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und Materialien, die zur Benutzung bei automatisierter Urinanalyse
ausgelegt sind. Dieses System ist dafür ausgelegt, Urin nach seinen
Anteilen durch ein Verfahren zu analysieren, das voll automatisiert
ist (das nicht die Nutzung von Verfahren mit Handbetrieb, wie Refraktometer,
pH-Messgerät,
Eintauchstäbchen,
etc.) benötigt.
Automatisierung, wie sie durch dieses System erreicht wird, ist
auf die Nutzung eines selbst arbeitenden Instrumentes gerichtet,
das dazu in der Lage ist, eine Vielzahl von Reagenzien zu verarbeiten,
die zur Nutzung in einem automatisierten Analysiersystem für die quantitative
Bestimmung von Blut im Urin vorgesehen sind.
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Es ist bekannt, dass die gebräuchlichste
Methode für
die Analyse von Urin die Nutzung einer manuellen Technik ist, die
als „Eintauchstäbchen" (engl. „dipstick") bekannt ist. Dieses
Verfahren für
die Analyse von Urin ist arbeits- und zeitintensiv und neben anderen
Nachteilen kostenträchtig.
Die Benutzung von „Eintauchstäbchen" für die Analyse
von Urin beruht außerdem
auf der subjektiven Interpretation des Technikers. Die Eintauchstäbchen-Methode
erfordert, dass der Techniker das Eintauchstäbchen in eine Probe des Urins
eintaucht und herauszieht. Eine vorbestimmte Zeit ist zu warten,
und dann wird die Färbungsentwicklung
des Tests auf den Eintauchstäbchen
mit einer Farbkarte verglichen. Noch aufwendigere Methoden umfassen
die Benutzung eines Refraktometers, eines pH-Messgerätes, oder
per Hand durchzuführende
chemische Tests.
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Die folgende Liste von Untersuchungsgeräten die
den Stand der Technik benutzen, umfasst Trockentabletten, Eintauchstäbchen oder
per Hand durchzuführende
Techniken zur Analyse von Urinbestandteilen. Keine der bekannten
Gerätschaften
lehrt ein Vielfach/Einzelflüssigkeits-Reagenziensystem, das
speziell für
automatisierte Analysiereinrichtungen vorgesehen war, die quantitativ
rote Blutzellen im Urin eines Patienten erfassen, oder antizipiert
diese.
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Ein derartiges US-Patent Nr. 4,147,514
offenbart Teststreifen (dipsticks) zur Erfassung von Ketonkörpern. Diese
Untersuchungsstreifen bestehen aus einer Chemikalie, die an ein
Zellulosekissen auf einen Streifen gebunden ist. Dieser wird dann
in eine Testprobe eingetaucht. Dieses Verfahren bestimmt allenfalls
Ketonkörper
qualitativ, da das System nicht dazu in der Lage ist, Standards
oder Kontrollen auf demselben Streifen zu nutzen, auf dem die Probe aufgebracht
ist.
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Ein anderes derartiges Patent, US-Patent
Nr. 3,146,070 offenbart Analysezusammensetzungen in trockener Form
auf einen schwammigen Träger
(dipstick), der mit einem pH-Indikator
zur Bestimmung des pH-Wertes getränkt ist. Diese Untersuchungsanordnung
bestimmt bestenfalls den pH-Wert nur qualitativ aufgrund ihrer Unfähigkeit,
Standards oder Kontrollen auf demselben Streifen für die gleiche
Testprobe zu nutzen, um eine quantitative Bestimmung vorzunehmen
und zu verifizieren.
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Zusätzlich offenbart das Patent
Nr. 4,318,709 eine Einrichtung, die eine Trägermatrix (dipstick) umfasst,
die mit Testmitteln für
das spezifische Gewicht getränkt
ist. Diese Einrichtung bestimmt das spezifische Gewicht allenfalls
qualitativ aufgrund ihrer Unfähigkeit,
Standards oder Kontrollen auf demselben Streifen für die gleiche
Testprobe zu nutzen. Der Stand der Technik konnte in diesem Fall
ebenfalls nicht die große
Variation von Proben im Matrix in den Urinproben der realen Welt
vorhersehen, in denen Matrixkomponenten, wie pH-Wert, Ionenwirkungsgrad
und der gleichzeitigen Forderung nach einem Vielfach-Reagenzsystemen
zum effektiven Analysieren von Urin anhand des spezifischen Gewichts
in einer Flüssigkeit-zu-Flüssigkeits
Reaktion. Der normale pH-Wert
für Urin
kann sich im Bereich zwischen 4,5 bis 8,0 bewegen, was bedeutet, dass
bei der Benutzung von Eintauchstäbchen-Methoden,
die Ergebnisse in hohem Maße
verstreut und ungenau geliefert werden, wenn keine Reagenz zum Neutralisieren
dieses Effektes vor Beendigung der Untersuchung vorhanden ist.
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Verschiedene Einrichtungen werden
in der Literatur für
die Bestimmung von bestimmten Urin-Bestandteilen jeweils einzeln
durch Benutzung von Träger-Matrizen
(Eintauchstäbchen,
Mikrokapseln, Filterkuchen, etc.) beschrieben. Nach keinem Stand
der Technik wird ein Mittel zum Erfassen roter Blutzellen durch
automatisierte Technologie aus einer einzelnen Urinprobe über Vielfachtests
beschrieben, die gleichzeitig durch eine automatisierte Analyseeinrichtung
berichtet werden, der flüssige
Reagenzien benutzt, die speziell für diese Familie von Instrumenten
ausgearbeitet wurden. Wie durch den Stand der Technik (in einem
ganzen Paket eingesetzter Literatur) berichtet, sollte beim Auswerten
von Testergebnissen, bei definitiven diagnostischen oder therapeutischen
Entscheidungen diese nicht auf ein einzelnes Ergebnis oder eine
Methode begründet
werden. Jedoch lehrt der Stand der Technik, dass Eintauchstäbchens durch
Substanzen betroffen werden, die abnormale Urinfarbe erzeugen, wie
z.B. Medikamente, die Azofarben (z. B. Pyridium, Azo Gantrisin, Axo
Gantanol) umfassen, Nitrofurantoin (Macrodantin, Furadantin) und
Riboflavin, und dadurch die Ablesung von Reagenzflächen auf
den Urinanalyse-Reagenzstäbchen
(Eintauchstäbchen)
beeinträchtigt sein
kann. Die Farbentwicklung auf den Reagenzkissen kann maskiert werden
oder eine Farbreaktion kann auf den Kissen produziert werden, die
visuell und/oder instrumentell als falsch positiv oder negativ interpretiert
werden kann.
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Als weiterer Stand der Technik ist
die europäische
Patentveröffentlichung
EP-A-0 504 663 (Miles Inc.) zu nennen, die ein Peroxidase-Indikatorsystem für basische
Medien beschreibt. In diesem Dokument jedoch wird das Indikatorsystem
dazu geschaffen, ein Chromogen aufgrund des Transfers eines Elektrons
aus der peroxidativ aktiven Substanz zu bilden. Dieses System ist
technisch schwierig zu handhaben, da ein Koppler und ein Entwickler
dazu vorgesehen werden müssen,
die die Reaktion, die getestet werden soll, stören können.
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In einem weiteren Dokument, Patent
Abstracts of Japan, Vol. 018, Nr. 018 (P-1673), wie auch in JP-A-05256853,
wird eine Einrichtung zum Verdünnen
einer Standardprobe mit einer bekannten Konzentration auf eine Standard-Verdünnungsgröße offenbart.
In diesem Dokument sind jedoch die Reagenzienzusammensetzungen nicht
offenbart.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
eine Methode zur quantitativen Erfassung roter Blutzellen (RBC,
für engl.
red blood cells) in dem Urin eines Patienten zu schaffen, die eine
automatisierte Analyseeinrichtung nutzt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das automaisierte Urinanalysesystem
dieser Erfindung ermöglicht
ein Verfahren zum Verringern der Verbrauchsmaterialien und von Arbeitskosten. Das
System ermöglicht
vergrößerte Genauigkeit, Sensibilität und objektiv
quantifizierbare Bestimmungen der Urinbestandteile für eine bessere
diagnostische Interpretation der Testergebnisse des Urins, und ermöglicht so
einem Arzt eine bessere medizinische Versorgung für den Patienten
zu schaffen.
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Die Erfindung löst viele der Probleme, die durch
den Stand der Technik unbeantwortet blieben: Quantitative Ergebnisse,
nicht-subjektive Ergebnisse, reproduzierbare Ergebnisse, vergrößerte Richtigkeit,
Genauigkeit, Sensibilität,
trägerfreie
Reagenzien, Reagenzien, die zur Benutzung mit einem automatisierte
Analysegerät
vorgesehen sind, Reagenzien, die einzig für jede bestimmte Urinanalyseuntersuchung
vorgesehen sind, die die Matrixprobleme lösen, die durch den Stand der
Technik ungelöst
waren, eine Methode, die eine sehr große Verbesserung der Zeit bis
zur Beendigung eines Tests erlaubt (Hunderte bis Tausende pro Stunde).
Die Erfindung schafft ein vollautomatisches Urinanalysesystem, das
unbeaufsichtigt arbeitet und das für jedes einzelne automatisiertes
Analysegerät,
das zur Zeit in Benutzung ist, tauglich ist und offensichtlich einen
großen
Fortschritt in der Wissenschaft der Urinanalyse darstellt. Die klar
umrissene Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein umfassenderes
Verfahren zur Bestimmung von Urinbestandteilen (Leukozyten, Blut,
bakterielle Nitrit/Indol/Reduktase-Aktivität, Gesamt-Ketonkörpern, Glukose,
Protein, pH-Wert und spezifischem Gewicht) zu schaffen, das der
Gesellschaft im ganzen im allgemeinen zugute kommt und insbesondere
eine verbesserte Gesundheitsversorgung ergibt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das vorliegend beanspruchte Verfahren
umfasst eine Gruppe von trägerfreien,
flüssigen
Reagenzien, die zur gleichzeitigen Benutzung auf automatisierten
Analysatoren zur quantitativen Bestimmung von Urinbestandteilen
vorgesehen sind. Das automatisierte Urinanalysesystem der vorliegenden Erfindung
löst die
Probleme, denen man beim automatisierten Analysieren von Urin gegenübersteht, und
stellt dabei eine bedeutende Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik dar.
Diese Verbesserung, die die Anwendung bei Automation ermöglichen
und einen bedeutenden technischen Fortschritt über den Stand der Technik darstellen,
anfassen ein Puffersystem für
pH-Wert-Veränderungen
in Urin durch Korrigieren des pH-Wertes auf einen für die Analyse
bevorzugten Wert bevor die Analyse stattfindet und auch eine Stabilisierung
der Reaktionsraten, und dadurch verbessere Linearität und Neutralisierung
von Interferenzeffekten einer hoch komplexen Matrix von zufälligen Urinproben,
die zur Analyse gegeben werden. Zusätzliche technische Verbesserungen
sind aufgrund der Hinzufügung
von Komponenten gegeben, um interferierende Substanzen zu entfernen,
die zu Untersuchungs begrenzungen führten, und zu einer vergrößerten Linearität, Richtigkeit
und Genauigkeitsgrad in den sich ergebenden Quantifizierungen. Diese
einzigartige Reagenzienzusammensetzung erlaubt die Automation, die
vergrößerte Geschwindigkeit,
Objektivität,
Richtigkeit und Sensibilität,
die mit den automatisierten Tests verbunden sind, ist aber nicht
darauf beschränkt.
Eine Synopse des automatisierten Testprozesses folgt. Das gesamte
automatisierte Urinanalysereagenzsystem wird in ein automatisiertes
Analysegerät
geladen. Die Steuerungen, Standards und unbekannte Urinproben werden
in das automatisierte Analysegerät
gegeben, individuell mit der Testreagenz in einzelnen Küvetten gemischt,
das Absorbtionsvermögen
bestimmt, und eine Quantifizierung im Vergleich mit der Standardkurve
bestimmt.
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Die Zusammensetzung der Reagenz der vorliegenden
Erfindung ist für
eine optimale Reaktion mit zufälligen
Urinproben ausgelegt, und zum effektiven Umgang mit Problemen, die
aus der enormen Variabilität
von Probe zu Probe aufgrund von Nahrungsaufnahme, Krankheitszustand,
Medikamenteneinnahme, Zeit der Probennahme, Zustand des Flüssigkeitshaushaltes,
Geschlecht, Alter und Gesundheitszustand des Patienten herrühren. Alle
diese Faktoren können
bei dem Stand der Technik zu Problemen führen.
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Die Reagenzien des automatisierten
Urin Analysesystems sind individuell für optimale Analyse des spezifischen
Urinbestandteils ausgelegt. Das Reagenziensystem, um Blut (RBC's) im Urin zu erfassen,
ist trägerunabhängig und
umfasst spezifische Agenzien, die zur Kompensierung der Einflüsse durch
Harnstoff, Vitamin C, hohes Ionenniveau (spezifisches Gewicht),
abnormalem pH-Wert und anderen normalen Urinbestandteilen hinzugefügt sind. Das
RBC-Reagenzsystem besteht aus einem Reagenz eins. Das erste Reagenz
(R1) ist spezifisch dazu ausgelegt, die Matrixeinflüsse zu neutralisieren und
eine vergrößerte Proben-Reagenzkompatibilität beim automatisieren
Analysiergerät
zu erreichen. 2,3-Butandion Monoxim wird zu der ersten Reagenz (R1)
hinzugefügt,
um Harnstoff und andere Substanzen in der Urinprobe zu entfernen,
die Interferenzen mit den kolorimetrischen Reaktionen verursachen können, die
einige der folgenden Komponenten benutzen: 3,3'5,5'-Tetramethylbenzidin,
Dicarboxidin, 3-Methyl-2-Benzothiazolin
Hydrazon oder N,N-Dimethylanilin. Die Komponenten, die oben aufgelistet werden,
sind insbesondere empfänglich
auf Interferenz von Harnstoff (einem Hauptbestandteil von Urin).
Ethylendiamintetraacetat (Di-Natrium Salz), 0,15 M Bernsteinsäure und
Di-Merkaptopropanol und andere Komponenten von R1 werden dazu benutzt, interferierende
Substanzen durch Chelatbildung und anti-oxidierende Aktivität zu neutralisieren.
Diese Verbindung entfernt oxidierende, kontaminierende Bestandteile wie
Hypochlorit und wirkt als Lösungsklärer. Es
bewirkt das Verschwinden der charakteristischen gelben Farbe des
Urins und verbessert dadurch die spektrophotometrische Analyse.
2,3-Diphosphoglycerat wird hinzugegeben, um die Sauerstoffdissoziation
des Hämoglobins
zu beeinflussen. Saponin oder 25%-ige Essigsäure sind vorhanden, um die
roten Blutzellen zu lysieren zu bringen, die in dem Urin vorhanden
und intakt sein können,
um dadurch das Hämoglobin
zu befreien, das sich in ihnen befindet. Es wird darauf hingewiesen,
dass 2,3-Diphosphoglycerat in der alkalischen Reagenzmischung die
Dissoziationskonstante des Hämoglobins nach
links verschieben wird (Säure-Bohr-Effekt), wodurch
die Affinität
des Hämoglobins
für Sauerstoff vergrößert wird
und die Reaktion zum Ende gedrängt wird.
Sauerstoff wird durch die Reaktion des Hämoglobins mit Wasserstoffperoxid
geschaffen und Natriumazid wird hinzugefügt, um das Wasserstoffperoxid zu
stabilisieren. Die R2-Verbindung enthält eine 30%ige Lösung Wasserstoffperoxid,
die als Substrat für
die Peroxidase-Aktivität
der Häm-Fraktion
des Hämoglobins
wirkt, die ein Hauptbestandteil der roten Blutzellen sind. Die R1-Verbindung umfasst
einen Puffer, um den Proben-pH-Wert zu justieren und in der Löslichkeit
und Kompatibilität
bei der komplexen chemischen Matrix von R1 mitzuwirken. Diese komplexe
Reagenzmatrix benötigt
ein komplementäres Puffersystem
mit einzigartigen Dynamiken, das dazu in der Lage ist, die Reaktionslösung auf
einen idealen pKa einzustellen und die Kompatibilität der Bestandteillösung des
wässrigen
Mediums der automatisierten Analysiergeräten zu verbessern. Ungepufferte Lösungen können hohe
Säure-
oder Baseaktivität besitzen
oder strikt organische Eigenschaften, die nicht kompatibel mit den
Spritzen, Leitungen, Metall- und Plastikteilen eines automatisierten
Analysiergerätes
sind. Das Reagenz-Puffersystem ist dazu ausgelegt, diese Probleme
zu korrigieren. Der Puffer verbessert auch die Trägerunabhängigkeit.
Die R1-Verbindung umfasst auch oberflächenaktive Mittel, die die
Oberflächenspannung
herabsetzen und die Effektivität
des Mischens auf molekularem Niveau verbessern und die Flussdynamiken
durch Röhren
und Spritzen des automatisierten Analysegerätes verbessern. Die Konzentration
von R1-Puffern und Komponenten können
variiert werden, um den Einschränkungen
und Variationen in der Konfiguration des Probennahme und Reagenzabgabesystems
von verschiedenen Herstellern automatisierter Analysiergeräte angepasst
zu werden. Die R1-Komponenten kompensieren abnormale pH-Werte des
Urins und hochgepufferte Urine. Ampyron wird R1 hinzugegeben, um
die Reaktion der vorgenannten oxydierten Peroxid-Moleküle mit dem
Verbindungsagens, 2,2'-Azino-di-3-Ethylbenzthiazolin
sulfonische Säure Diammoniumsalz
(ABTS) zu beschleunigen oder zu katalysieren.
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Die Hinzufügung von Pyrogallol wird zu
R1 vorgenommen und wirkt als Substrat, das durch das Sauerstoffradikal
gelöst
wird, wenn das (Peroxidase-aktive) Häm-Molekül mit dem Wasserstoffperoxid in
Lösung
reagiert.
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Das zweite Reagenz (R2) des zweiteiligen Reagenzsystems
für Blut
(wenn nicht ein Einzelreagenzsystem für Blut Benutzung findet) ist
aus einem oder mehreren der folgenden aufgebaut : 3,3'5,5'-Tetramethylbenzidin,
Dicarboxidin, Pyrogallol, Wasserstoffperoxid, 3-Methyl-2-Benzothiazon
Hydrazon, N,N-Dimethylanilin, Benzidin, o-Dianisidin und oxidierten Phenothiazinen
in Lösung.
Dieses Reagenz wird gepuffert, je nach dem bei welcher Gruppe oder einzelnen
Elementen es benutzt wird. Dieser Buffer, der in R2 enthalten ist,
justiert den pH-Wert der Probe und hilft in der Lösungsfähigkeit
und Kompatibilität der
komplexen chemischen Matrix von R2. Diese komplexe Reagenzienmatrix
benötigt
ein komplementäres
Puffersystem mit einzigartigen Dynamiken, das dazu in der Lage ist,
die Reaktionslösung
auf die idealen pKa's
zu justieren und dadurch eine Trägerunabhängigkeit
herzustellen und Kompatibilität
der Komponentenlösung
in einem wässrigen
Medium in einem automatisierten Analysiergerät herzustellen. Ungepufferte
Lösungen
können
hohe saure oder basische Aktivität
oder strikt organische Löslichkeitseigenschaften
aufweisen, die nicht kompatibel mit den Spritzen, Leitungen, Metall
und Plastikteilen eines automatisierten Analysiergerätes sind.
Die R2 umfaßt
auch einen Farbindikator wie 2,2' Azinobis (3-Ethylbenzothiazolin)-6-sulfonische Säure und oberflächenaktive
Mittel, die die Oberflächenspannung
verringern und die Effektivität
des Mixens auf molekularem Niveau verbessern, die Trägerunabhängigkeit
vergrößern und
die Flussdynamik durch Leitungen und Spritzen eines automatisierten
Analysiergerätes
verbessern. Die Kombination und Konzentration von R1 oder der R2
Komponenten können aufgrund
von Einschränkungen
und Variationen in der Konfiguration der Proben und Reagenznahmesysteme
unterschiedlicher Hersteller von automatisierten Analysiervorrichtungen
verändert
werden.
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Die vorprogrammierten monochromatischen spezifischen
benutzten Wellenlängen
sind von dem automatisiertes Analysegerät abhängig, der verwendet wird, werden
sich aber generell zwischen 340 bis 700 Nanometer bewegen.
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Ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen,
dass ein Fachmann unter Benutzung der vorangehenden Beschreibung
die vorliegende Erfindung effektiv nutzen kann. Die folgenden spezifischen
Ausführungsbeispiele
sind daher lediglich beispielhaft und wie die übrige Offenbarung für die vorliegende
Erfindung in keiner Weise eingrenzend.
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In den folgenden Beispielen werden
alle Instrumentenparameter, Reagenzienreaktionen und Verfahrenstechniken
dargelegt.
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Die folgenden Beispiele fallen nicht
in den Schutzbereich der Ansprüche
und sind daher lediglich für
vergleichende Zwecke aufgeführt:
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Beispiel 1
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Das automatisierte RBC-Urinanalyse-Reagenzsystem
RBC der erste Reagenz (R1) umfasst oberflächenaktives Mittel, 2,3-Butandion
Monoxim, Ethylendiamintetraessigsäure, Di-Merkaptopropanol, Saponin,
2,3-Diphosphoglycerat und Puffer. Die zweite Reagenz (R2) besteht
neben einer Verbindung zum Lysieren und einem Substrat, das mit
den RBC reagiert, aus oberflächenaktiven
Mitteln, Puffern, 3,3',5,5'-Tetramethylbenzidin
in 10%iger Milchsäure.
Diese Reagenzien werden in die automatisierte Analysiereinrichtung
gebracht. Die Urinprobe, Standards und Kontrollen werden in die
Probenschalen des automatisierten Analysiergerätes gebracht. Die Urinproben,
Standards und Kontrol-len
werden in Küvetten
in Aliquots aufgeteilt, mit der ersten Reagenz vermischt und dann
mit der zweiten Reagenz vermischt und dann bei vorbestimmten Intervallen, wie
sie durch die Instrumentenparameter vorgegeben werden, abgelesen
und bei spezifischen Wellenlängen
(monochromatischen) die von der Reagenzienkombination abhängen, die
eingesetzt wird. In diesem Beispiel soll die Untersuchung bei 660
Nanometern mit den für
das automatisierte Analysiergerät spezifischen
Ablesezeiten abgelesen werden.
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Beispiel 2
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Das automatisierte RBC-Urinanalysesystem mit
einer einzelnen Reagenz würde
enthalten (alle oder einige der folgenden): 2,3-Butandion Monoxim, Ethylendiamintetraessigsäure, Di-Mercaptopropanol, 2,3-Diphosphoglycerat,
Ampyron, Natriumazid, Wasserstoffperoxid, Saponin, p-Hydroxybenzoesäure, N-Ethyl-N-Sulfohydroxypropyl-m-Toluidin. Die Reagenzien
werden auf den Automatisiertes Analysegerät gebracht. Die Urinproben,
Standards und Kontrollen werden in die Probenschalen des automatisierten Analysegerätes gebracht.
Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in Küvetten in
Aliquots aufgeteilt, mit den Reagenzien gemischt und Lösungen werden
bei spezifischen Intervallen, wie sie durch die Instrumentenparameter
und die vorgegebene Wellenlänge
(monochromatisch) vorgegeben werden, abhängig von der benutzten Rea genzienkombination abgelesen.
In diesem Beispiel wird die Untersuchung bei 505 Nanometer mit Ablesezeiten,
die für
automatisierte Analysiergeräte
spezifisch sind, abgelesen.
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Beispiel 3
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In dem automatisierten RBC-Urinanalyse-Reagenzsystem
umfasst die erste Reagenz (R1) oberflächenaktive Mittel, Puffer,
Saponin und Ethylendiamintetraessigsäure, die zweite Reagenz (R2) besteht
aus Wasserstoffperoxid, 3-Methyl-2-Benzothiazolin Hydrazon, N,N-Dimethylanilin,
Puffer und oberflächenaktiven
Mitteln. Die Reagenzien werden in das automatisierte Analysiergerät gebracht.
Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in die Probenschalen
des automatisierten Analysiergerätes gebracht.
Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in Küvetten in
Aliquots mit der ersten Reagenz aufgeteilt. Die zweite Reagenz wird
dann hinzugefügt
und gemischt und die Lösungen
werden an vorbestimmten Intervallen, wie sich durch die Instrumentenparameter
vorgegeben werden, an spezifischen Wellenlängen (monochromatisch) abhängig von
der benutzten Reagenzienkombination abgelesen. In diesem Beispiel
soll die Untersuchung bei 585 Nanometern gelesen werden zu Zeiten,
die für
das automatische Analysiergerät
spezifisch sind.
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Beispiel 4
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In dem automatisierten RBC-Urinanalyse-Reagenzsystem
umfasst die erste Reagenz (R1) des Systems einen Puffer. Die zweite
Reagenz R2 besteht neben einer Verbindung zum Lysieren und einem
Substrat, das mit den RBC reagiert, aus Puffer, o-Dianisidin. Die
Reagenzien werden in die automatisierte Analysiervorrichtung gebracht.
Die Urinprobe, Standards und Kontrollen werden in die Probenschalen
des automatisierten Analysiergerätes
gebracht. Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in Küvetten in
Aliquots aufgeteilt, mit der ersten Reagenz vermischt, worauf die
zweite Reagenz dann hinzugefügt
wird und vermischt wird und die Lösungen dann an spezifischen
Intervallen gelesen werden, wie sie durch die Instrumentenparameter
an vorbestimmten Wellenlängen
(monochromatisch) vorgegeben werden, in Abhängigkeit von der genutzten
Reagenzienkombination. In diesem Beispiel soll die Untersuchung
bei 540 Nanometern zu Ablesezeiten, die spezifisch für das Analysiergerät sind,
abgelesen werden.
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Beispiel 5
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In der automatisierten RBC-Urinanalyse
würde das
eine einzelne Reagenz aufweisende Reagenzsystem alle oder einiges
des Folgenden aufweisen: 2,3-Butandion Monoxim, Pyrogallol, Ethylendiamintetraessigsäure, p-Hydroxybenzoesäure, Wasserstoffperoxid,
N-Ethyl-N-(2-Hydroxy-3-Sulfopropyl)-m-Toluidin und oberflächenaktive
Mittel. Die Reagenzien werden in das automatisierte Analysegerät gebracht.
Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in Küvetten in
Aliquots aufgeteilt, mit der Reagenz vermischt und die Lösungen werden
an bestimmten Intervallen, wie sie durch die Instrumentenparameter
bei vorbestimmten Wellenlängen
(monochromatischen) vorgegeben werden, in Abhängigkeit von der Reagenzkombination,
die benutzt wird, abgelesen. In diesem Beispiel wird die Untersuchung bei
550 Nanometern gelesen und die Ablesezeiten sind für das Analysiergerät spezifisch.
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Beispiel 6
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Die erste Reagenz (R1) des automatisierten RBC
Urinanalyse Reagenzsystems enthält
Ethylendiamintetraessigsäure
und Puffer. Die zweite Reagenz R2 besteht neben einer Verbindung
zum Lysieren und einem Substrat, um mit den RBC zu reagieren, aus
Puffer und oxidiertem Phenothiazin. Die Reagenzien werden auf das
automatisiertes Analysegerät
aufgebracht. Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in
die Probenschalten des automatisierten Analysiergerätes gebracht.
Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in Küvetten in
Aliquots aufgeteilt, mit der ersten Reagenz vermischt, woraufhin
die zweite Reagenz hinzugefügt
wird und vermischt wird und die Lösungen an spezifischen Intervallen,
wie sie durch die Instrumentenparameter bei einer vorbestimmten
(monochromatischen) Wellenlänge
vorgegeben sind, in Abhängigkeit
von der benutzten Reagenzkombination abgelesen. In diesem Beispiel
wird die Untersuchung bei 540 Nanometern gelesen und die Ablesezeiten
sind spezifisch für
das Analysiergerät.
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Beispiel 7
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Die erste Reagenz (R1) des automatisierten RBC-Urinanalyse-Reagenzsystems
enthält
oberflächenaktives
Mittel, 2,3-Diphophoglycerat, Wasserstoffperoxid und Puffer. Die
zweite Reagenz R2 besteht aus oberflächenaktivem Mittel, Puffer,
p-Hydroxybenzoesäure und
Phenol. Die Reagenzien werden in das automatisierte Analy siergerät gebracht.
Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in die Probenschalten
des automatisierten Analysiergerätes
eingebracht. Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in
Küvetten
in Aliquots aufgeteilt und mit der ersten Reagenz vermischt. Die
zweite Reagenz wird dann hinzugefügt und vermischt und die Lösungen werden
an spezifischen Intervallen, wie sie durch die Instrumentenparameter
an den vorbestimmten Wellenlängen
(monochromatisch) vorgegeben werden, in Abhängigkeit von der Reagenzkombination,
die benutzt wird, abgelesen. In diesem Beispiel soll die Untersuchung
bei 505 Nanometern abgelesen werden und zu Ablesezeiten, die für das Analysiergerät spezifisch
sind.
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Beispiel 8
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Die erste Reagenz (R1) des automatisierten RBC-Urinanalyse-Reagenzsystems
umfasst Ethylendiamintetraessigsäure,
2,3-Diphosphoglycerat, Wasserstoffperoxid, oberflächenaktives
Mittel und Puffer. Die zweite Reagenz (R2) weist Puffer, oberflächenaktives
Mittel, N-Ethyl-N-Sulfohydroxypropyl-m-Toluidin auf. Die Reagenzien
werden auf das automatisierte Analysiergerät aufgebracht. Die Urinproben,
Standards und Steuerungen werden in Küvetten in Aliquots aufgeteilt
und mit der ersten Reagenz vermischt, woraufhin die zweite Reagenz
hinzugefügt
wird und vermischt wird und die Lösungen dann an vorbestimmten
Intervallen, wie sie durch die Instrumentparameter spezifischen
Wellenlängen (monochromatisch)
vorgegeben, in Abhängigkeit
von der Reagenzkombination abgelesen. In diesem Beispiel soll die
Untersuchung bei 550 Nanometern abgelesen werden und die Ablesezeiten
werden für
das automatisierte Analysegerät
spezifisch sein.
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Beispiel 9
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Die erste Reagenz (R1) des automatisierten RBC-Urinanalyse-Reagenzsystems
umfasst Wasserstoffperoxid, oberflächenaktives Mittel und Puffer. Die
zweite Reagenz (R2) besteht aus Puffern, oberflächenaktiven Mitteln, N-Ethyl-N-Sulfohydroxypropyl-m-Toluidin (TOOS) und/oder
(einem oder mehr aus der folgenden Gruppe): 2,2' Azino-di-(3-Ethylbenzthiazolin), sulfonisches
Diammoniumsalz (ABTS), 2-Hydroxy-3,5-Dichlorobenzen sulfonisches Natriumsalz
(HDCBS) oder anderen geeigneten Trinder-Reagenzien. Die Reagenzien werden in
das automatisierte Analysiergerät
eingebracht. Die Urinproben, Standards und Kontrollen werden in
Küvetten
in Aliquots aufgeteilt und mit der ersten Reagenz gemischt. Die
zweite Reagenz wird dann hinzugefügt und gemischt und die Lösungen werden
an spezifischen Intervallen, wie sie durch die Instrumentparameter
in vorbestimmten Wellenlängen
(monochromatisch) in Abhängigkeit
von der Reagenzkombination, die benutzt wurde gelesen. In diesem
Beispiel soll die Untersuchung bei 550 Nanometern und zu Zeiten,
die spezifisch für
das Analysiergerät
sind, gelesen werden.