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Technisches
Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Antreiben und Vorwärtsbewegen von Betonsägen, Betonbohrern
oder anderen Elektrowerkzeugen oder Werkzeugköpfen.
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Stand der Technik
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Um bspw. eine Betonwand mit einer
Wandsäge
zu schneiden, muss zunächst
eine Schiene unter Einsatz einer Art der mechanischen oder chemischen
Verankerung sicher an der Wand befestigt werden. Sobald die Schiene
sicher an der Wand befestigt ist, wird ein Schlitten, der auf der
Schiene fährt,
auf dieser angeordnet. Als nächstes
werden der Getriebekasten und der Schneidblattschlitten auf dem
Schienenschlitten angeordnet.
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Der Schienenschlitten kann entlang
der Schiene mittels eines Zahnradverfahrens bewegt werden. Die Zahnstange
befindet sich auf der Schiene und das Ritzel ist am Schienenschlitten
befestigt, für
gewöhnlich
in einem Getriebekasten mit einer Umsetzung von 20 + ÷ 1, so
dass adäquate
Drehmomentbelastungen übertragen
werden können,
um den Schienenschlitten entlang der Schiene zu bewegen. Die für den Schneiddruck
auf das Blatt erforderliche Schubkraft kann etwa 100 Pfund betragen.
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Es gibt mehrere verschiedene Verfahren zum
Bringen des Blattes in einen anfänglichen Schnittkontakt
mit dem Beton, jedoch wird bei den meisten (90%) eine Schlittenanordnung
mit zwie Pfosten und einer Barriereschnecke verwendet. Das andere
Verfahren setzt eine Säge
mit einem radialen Arm ein.
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In früheren Zeiten wurde die Barriereschnecke,
die das Blatt in den Beton vorschiebt, durch eine versetzte Handgriffanordnung
eingekurbelt. Wenn die gewünschte
Tiefe er reicht war, wurde die Schnecke mittels einer Stellschraube
arretiert, so dass die Schnecke sich selbst nicht lockern konnte,
sobald ein Druck auf das Blatt ausgeübt wurde.
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Um den Schienenschlitten entlang
der Schiene zu bewegen, wurde ein Schnellschraubenschlüssel mit
einem Universalgelenk (um unbequeme Winkel zuzulassen) gekurbelt
oder von Hand gedreht. Dieses Verfahren funktionierte über mehrere Jahre
hinweg gut, erforderte jedoch ein rigoroses und teueres Training,
um die Bedienungsperson die Bedeutungen der verschiedenen fühlbaren
oder hörbaren
Eigenschaften der Säge
während
des Schneidens zu lehren. Die Bedienungsperson musste die Säge so schnell
wie möglich
vorschieben, um die Produktivität
zu maximieren, aber nicht so schnell, dass das teure Diamantblatt
beschädigt
wurde. Eine Beschädigung
des Blattes tritt ziemlich häufig
auf, wenn das Blatt beginnt, in ein Stück einer Eisenstange oder Stahlbeton
zu schneiden, das für
die Bedienungsperson unsichtbar bleibt. Letztendlich ist die Produktivität jeder
Firma stark von den Fähigkeiten der
Bedienungsperson abhängig,
die Geräusche
und die fühlbaren
Eigenschaften zu erkennen, welche ihre Säge hervorbringt, und ihre Vorschubgeschwindigkeiten
entsprechend einzustellen. Wie dies wohl bekannt ist, lautet die
Mentalität
von Arbeitern in der Konstruktion häufig: "Wenn es nicht funktioniert, verwende
ich einen größeren Hammer". Dies führt häufig zu
einer beschädigten
Ausrüstung.
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Bei durckkompensierenden hydraulischen Vorschüben ersetzt
die Hydraulik die Handkurbel zum Vorwärtsbewegen des Blattes entlang
der Wand, was das heutzutage am häufigsten eingesetzte automatisierte
Vorschubverfahren darstellt.
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Jedoch spricht ein solches Verfahren
des Hydraulikdruck-Kompensationsvorschubes
nicht gut auf die Belastungen des Arbeitskopfes an. Es ist vielmehr
eine Reaktion auf den Rückdruck
auf die Leitung zum Arbeitskopf, was bedeutet, dass zu der Zeit,
zu der eine Antwort mit Reaktion stattfindet, meist bereits eine
Beschädigung
des Blattes oder der Ausrüstung
aufgetreten ist. Auch hätten
fluktuierende Druckveränderungen
fluktuierende Vorschubgeschwindigkeiten zur Folge. Somit lassen
die hydraulischen Vorschübe
von heute, obwohl sie in bestimmter Hinsicht automatisiert sind,
einen großen
Raum für
Verbesserungen.
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Die
EP
0098309 beschreibt ein numerisch gesteuertes Verarbeitungssystem,
bei dem der Laststrom eines Vorschubmotors während der Verarbeitung des
Werkstückes
detektiert und mit einem zulässigen
vorgegebenen Laststrom verglichen wird. Wenn der detektierte Laststrom
gleich der zulässigen Belastung
ist oder diese übersteigt,
wird die Geschwindigkeit des Vorschubmotors verringert oder angehalten,
um eine Beschädigung
des Werkzeuges der Maschine zu verhindern.
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Wenn jedoch eine Zunahme des Laststromes
detektiert wird, die aber noch niedriger ist als der vorgegebene
Schwellenwert, dann wird die Zufuhrgeschwindigkeit überhaupt
nicht korrigiert, was das Werkzeug dennoch für eine Beschädigung anfällig macht.
Das in der
EP 0098309 beschriebene
System kann somit nicht auf alle Hindernisse beim Schneiden reagieren.
Die Regelungen reagieren nur, wenn ein einzelner vorgegebener Überlastungspunkt
erreicht wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Es ist eine allgemeine Aufgabe der
Erfindung, die Nachteile zu beseitigen und den Bedürfnissen,
die in der Einleitung ausdrücklich
oder implizit genannt wurden oder die anderweitig hieraus hervorgehen,
zu genügen.
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Es ist eine spezielle Aufgabe der
Erfindung, verbesserte Verfahren und eine Vorrichtung zum Antreiben
und Vorschieben von Betonsägen,
Betonbohrern oder anderer elektrischer Werkzeuge oder Werkzeugköpfe anzugeben.
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Es ist eine entsprechende Aufgabe
der Erfindung, unmittelbare Anspruchsgeschwindigkeiten und ideale
Vorschubgeschwindigkeiten anzugeben, die die Produktivität maximieren,
während
sie die Beschädigung
der Ausrüstung
minimieren.
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Andere Aufgaben der Erfindung gehen
aus der weiteren Offenbarung hervor.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Antreiben und Vorschieben eines elektrischen Werkzeugs und liegt
insbesondere in der Verbesserung, welche in Kombination das Schaffen
eines Hochleistungsantriebs zum Antreiben eines solchen stromgetriebenen
Werkzeuges, das Schaffen eines ersten Hilfsantriebs zum Vorschieben
jenes Elektrowerkzeugs, das vom Hochleistungsanrieb angetrieben wird,
das Erfassen der Leistung, die durch jenen Hochleistungsantrieb
an das Elektrowerkzeug angelegt wird, um das Elektrowertzeug anzutreiben,
und das automatische Erregen des Hilfsantriebs umgekehrt proportional
zu der durch den Hochleistungsantrieb an das Elektrowerkzeug angelegten
Leistung, um das Elektrowerkzeug vorzuschieben, umfasst.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zum Antreiben und Vorschieben eines Elektrowerkzeugs und betrifft
insbesondere die Verbesserung, welche in Kombination das Schaffen
eines Hochleistungsantriebs zum Antreiben eines solchen Elektrowerkzeugs,
das Schaffen eines ersten Hilfsantriebs zum Vorschieben jenes Elektrowerkzeugs,
das durch den Hochleistungsantrieb angetrieben wird, in eine erste Richtung,
das Schaffen eines zweiten Hilfsantriebs zum Vorschieben des Elektrowerkzeugs,
das von dem Leistungsantrieb angetrieben wird, in eine zweite Richtung
unter einem Winkel zur ersten Richtung, das Erfassen der Leistung,
die von dem Hochleistungsantrieb an das Elektrowerkzeug angelegt
wird, um es anzutreiben, und das automatische Erregen der Hilfsantriebe
umgekehrt proportional zu der durch den Hochleistungsantrieb an
das Elektrowerkzeug angelegten Leistung, um das Elektrowerkzeug in
der ersten und der zweiten Richtung vorzuschieben.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Vorrichtung zum Antreiben und Vorschieben eines Elektrowerktzeuges
und insbesondere die Verbesserung, welche in Kombination einen Hochleistungsantrieb
zum Antreiben eines solchen Elektrowerkzeuges, einen Hilfsantrieb
zum Vorschieben jenes Elektrowerkzeuges, das durch den Hochleistungsantrieb
angetrieben wird, und ein Schnittstellenmodul zum Erfassen der Leistung,
die durch jenen Hochleistungsantrieb an das Elektrowerkzeug angelegt
wird, um das Elektrowerkzeug anzutreiben, das automatisch den Hilfsantrieb
umgekehrt proportional zu der durch den Hochleistungsantrieb an
das Elektrowerkzeug angelegten Leistung erregt, um jenes Elektrowerkzeug vorzuschieben,
umfasst.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Vorrichtung zum Antreiben und vorschieben eines Elektrowerkzeugs
und insbesondere die Verbesserung, welche in Kombination einen Hochleistungsantrieb
zum Antreiben eines solchen Elektrowerkzeuges, einen ersten Hilfsantrieb
zum Vorschieben jenes Elektrowerkzeuges, das durch den Hochleistungsantrieb
angetrieben wird, in eine erste Richtung, einen zweiten Hilfsantrieb
zum Vorschieben des Elektrowerkzeugs, das von dem Hochleistungsantrieb
angetrieben wird, in eine zweite Richtung unter einem Winkel zur
ersten Richtung und ein Schnittstellenmodul zum Erfassen der Leistung,
die durch jenen Hochleistungsantrieb an das Elektrowerkzeug angelegt
wird, um das Elektrowerkzeug anzutreiben, das automatisch solche
Hilfsantriebe umgekehrt proportional zu der durch den Hochleistungsantrieb
an das Elektrowerkzeug angelegten Leistung erregt, um jenes Elektrowerkzeug
in die erste und die zweite Richtung vorzuschieben, umfasst.
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Der Ausdruck "Leistung" wird hier in einem breiten wörtlichen
Sinn eingesetzt und meint die latente, ausgeübte oder physikalische Fähigkeit,
auf etwas einzuwirken oder etwas zu bewirken, und jede Fähigkeit,
Ergebnisse zu erzeugen. Selbst wenn elektrischer Strom, wie er bspw.
zum Erregen eines Hochleistungsantriebs eingesetzt wird, nur in
der Nähe
des Zustands maximaler Last eng mit der Leistung in Verbindung steht,
soll der Ausdruck "Erfassen der
Leistung" ausreichend
breit ausgelegt werden, um das Erfassen eines solchen elektrischen
Stromes zu beinhalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Erfindung und ihre verschiedenen
Aspekte und Aufgaben gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
derselben hervor. Diese sind beispielhaft in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht, welche ebenfalls einen schriftlichen Bestandteil dieser
Erfindung bilden. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen ähnliche
oder äquivalente
Teile.
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1 zeigt
ein Diagramm eines Systems zum Antreiben und Vorschieben eines Elektrowerkzeuges
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung;
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2a bis 2c sind Graphen, welche Betriebsphasen
des Systems von 1 veranschaulichen, wie
nachstehend vollständiger
beschrieben wird;
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Operationsverstärkers, der im Schnittstellenmodul
im System von 1 oder
als Teil desselben verwendet werden kann;
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4 ist
eine schematische Ansicht eines Operationsverstärkers ähnlich 3 mit verbesserter Antriebsmotorgeschwindigkeit
in Bezug auf das Ansprechen des Sägemotorstroms;
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5a bis 5c stellen Transferfunktionen dar, wie
sie im System von 1 auftreten
können;
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6 ist
ein Blockdiagramm einer digitalen Signalverarbeitungsanwendung des
in 1 gezeigten Schnittstellenmoduls
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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7a, 7b und 7c veranschaulichen
Merkmale, die in den Schnittstellenmodulen gemäß den 4 oder 6,
wie bspw. im System von 1,
verkörpert
werden können;
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8a, 8b und 8c veranschaulichen
weitere Merkmale, die im System von 1 verkörpert sein können;
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9 ist
ein Schaltungsdiagramm eines Microcontroller-Schnittstellenmoduls
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform,
das im System von 1 implementiert
werden kann;
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10 ist
eine schematische Darstellung eines Motorsteuerungsinverters, der
im System von 1 eingesetzt
werden kann; und
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11 ist
eine schematische Ansicht eines anderen Motorsteuerungsinverters,
der im System von 1 eingesetzt
werden kann, wie nachstehend vollständiger erörtert wird.
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Arten der Ausführung der
Erfindung
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
ersetzen die gegenwärtigen
ineffizienten hydraulischen Vorschubverfahren durch elektrische Vorschubverfahren,
die durch elektrische Inverter mit eingebauten Computern gesteuert
werden. Systeme gemäß Ausführungsformen
der Erfindung benutzen vorzugsweise einen großen Motorsteuerungsinverter,
um den Arbeitskopf mit Leistung zu versorgen, und einen miniaturisierten
Motorsteuerungsinverter, um Vorschubmotoren zu überwachen. Die Computer sind
vorzugsweise so programmiert, dass sie miteinander kommunizieren.
Der große
Motorsteuerungsinverter überwacht
vorzugsweise den Stromabzug auf dem Arbeitskopf und sendet Signale
an den Vorschubmotorcomputer, welcher den elektrischen Vorschubmotor
ansteuert. Der Vorschubmotor hält
einen Druck gegen das Blatt oder Elektrowerkzeug mit einer ausreichenden
Kraft aufrecht, damit der Arbeitskopf eine programmierte Einstellung
des Stromabzuges aufrechterhalten kann.
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Vorzüge der erfindungsgemäßen Systeme und
deren Ausführungsformen
sind zahlreich und umfassen folgendes:
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- 1. Konstanter Schneiddruck und konstantes Drehmoment
auf die Klinge oder den Bohrer;
- 2. Konstanter Schneiddruck auf die Ausrüstung;
- 3. Wenn das Blatt oder der Bohrer stecken bleibt, übersteuert
der Computer und schaltet ab, und zwar ohne ein erhöhtes Drehmoment
oder einen Schub auf das Blatt, den Bohrer oder die Ausrüstung;
- 4. Unmittelbare Veränderungen
des Vorschubdruckes in Bezug auf den Stromabzug des Arbeitskopfes;
- 5. Möglichkeit
der Änderung
der Drehgeschwindigkeit des Blattes oder des Bohrers durch paralleles
Anheben oder Abfallen von Spannung (Volt) und Frequenz (Hertz);
- 6. Fernsteuerung;
- 7. Vorschub des Sägeblattes
in die Wand oder das Werkstück
oder aus diesem heraus zusätzlich zu
dem Überqueren
der Spur bzw. Schiene in jede Richtung;
- 8. Geschwindigkeit ändert
sich unmittelbar;
- 9. Schneidgeschwindigkeiten sind zu jederzeit maximiert, was
eine maximale Produktivität schafft.
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Ein System 30 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist drei Hauptkomponenten auf: einen Werkzeugkopf-Antriebsabschnitt 31,
einen Werkzeugvorschubabschnitt 32 und ein Steuer-Schnittstellenmodul 33,
wie in 1 gezeigt.
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Der Werkzeugkopf-Antriebsabschnitt 31 kann
einen Motorsteuerungsinverter 35 und einen Antriebsmotor 36 zum
Antreiben eines Sägeblattes, Bohrers
oder eines anderen Elektrowerkzeuges oder Werkzeugkopfes 37 umfassen.
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Beispielhaft kann die Inverter-Motorsteuerung 35 die
Motorsteuerung MagneTek GPD 503 umfassen. Eine bebilderte Beschreibung
derselben ist in dem GPD 503 Technical Manual 4231 von MagneTek Drives & Systems, New
Berlin, WI 52151, 1993 veröffentlicht.
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Eine solche oder eine äquivalente
Energiequelle kann bpsw. mit einem Induktionsmotor mit hoher Drehgeschwindigkeit
gekoppelt sein, der von einer Dreiphasenspannungsquelle mit 400
Zyklen aus arbeiten soll. Dieser oder ein äquivalenter Motor dient als
Antriebsmotor 36 und ist seinerseits mit dem Sägeblatt
oder Werkzeugkopf 37 gekoppelt.
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Die GPD 503 ist ein Beispiel eines
pulsbreitenmodulierten, Wechselstrom-Sinusmotorantriebs hoher Leistung,
der einen einstellbaren dreiphasigen Spannungs-/Frequenzausgang
für eine
vollständige Geschwindigkeitskontrolle
eines Kurzschlussmotors 36 erzeugt. Zusätzlich weist sie mehrere Ausgangsüberwachungsfunktionen
auf, von denen eine das Bereitstellen eines elektrischen Steuersignals 39 ist, welches
proportional zur Größe des vom
Motor verwendeten elektrischen Stromes ist.
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Der Elektrowerkzeug-Vorschubabschnitt 32 ist ähnlich dem
Elektrowerkzeug-Antriebsabschnitt 31, kann jedoch einen
kleineren Motorsteuerungsinverter 40 und einen weniger
leistungsfähigen
Motor 41 umfassen, der mit einer Werkzeugvorschubvorrichtung 42 gekoppelt
ist, bspw. einem Werkzeugschlitten auf einer Werkzeugvorschubschiene 49.
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Der Werkzeugvorschubabschnitt 32 kann bspw.
die GPD 333 MagneTek Motorsteuerung umfassen. Eine illustrierte
Beschreibung derselben wurde in der GPD 333 Technical Manual 4333,
1993, von MagneTek Drives & Systems
veröffentlicht.
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Die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 41, der
an dem Motorsteuerungsinvertor 40 angebracht ist, kann
mittels einer analogen Eingangssteuerspannung 44 gesteuert
werden. Eine solche Geschwindigkeit wird normalerweise zwischen
Minimum und Maximum geregelt, indem dieser Eingang von 0 bis n Volt
eingestellt wird, wobei n in diesem Beispiel etwa 10 Volt beträgt. Der
bevorzugte Motorsteuerungsinverter ist eine sehr vielseitige Vorrichtung
und kann so programmiert werden, dass er einen weiten Bereich der
Motorgeschwindigkeit über
Reaktionen auf die Eingangssteuerspannung schafft. Unter anderem hat
er auch die Fähigkeit,
die Richtung des Motors umzukehren.
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Das Steuerungsschnittstellenmodul 33 wird dazu
verwendet; das Stromausgangssignal 39 aus dem Steuerungsinverter 35 für den Antriebsmotor des
Elektrowerkzeuges zu verarbeiten, so dass ein solches Steuersignal 39 von
dem Steuerungsinverter 40 für den Werkzeugvorschubmotor
dazu verwendet werden kann, den Antriebsmotor 41 automatisch
einzustellen.
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Der Graph von 2a stellt
den Spannungsausgang 39 der Stromüberwachung des Steuerungsinverters 31 für den Werkzeugkopfantriebsmotor
dar, welcher so eingestellt werden kann, dass ein solcher Ausgang 39 für einen
Strom von Null zum Motor 36 0 Volt beträgt und für den maximalen Strom zum Werkezeugkopfmotor 37 10
Volt beträgt.
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Der Graph von 2b stellt
die gesteuerte Geschwindigkeit des Werkzeugvorschubmotors 31 über der
Eingangssteuerspannung 44 dar. Sie ist so eingestellt,
dass 0 Volt bewirken, dass der Motor 41 anhält, und
10 Volt bewirken, dass der Motor 41 mit maximaler Geschwindigkeit
läuft.
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In der Praxis führt das einfache Verbinden der
zwei Leitungen 21 und 22, die das Steuersignal 39 liefern,
zusammen mit den Steuereingangsleitungen 9 und 10 nicht
zur ge wünschten
Steuerfunktion. Da der vom Werkzeugkopf-Antriebsmotor 36 benötigte Strom
zunehmen würde,
würde dies
auch eine Zunahme der Geschwindigkeit des Werkzeugvorschubmotors 41 bewirken.
Es ist jedoch eine Aufgabe der Erfindung, den Werkzeugvorschubmotor 41 sich
verlangsamen zu lassen, wenn der Strom des Werkzeugkopf-Antriebsmotors 36 zunimmt.
Das Steuerschnittstellenmodul 33 benutzt als seinen Eingang
bei 133 den Spannungsausgang 39 der Stromüberwachung
des Steuerungsinverters 35 für den Werkzeugkopf-Antriebsmotor
und wandelt ihn in ein Signal 44 um, welches die notwendige
Geschwindigkeitssteuerungsfunktion für den Inverter 40 des Werkzeugvorschubmotors
liefert.
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Die strichlierte Linie 44 von 2a stellt den Ausgang des Steuerschnittstellenmoduls 33 dar.
Es ist anzumerken, dass die Ausgangsspannung 44 des Steuerschnittstellenmoduls
bei dem maximalen Antriebsstrom für den Werkzeugkopf 0 Volt beträgt und dass
jene Ausgangsspannung 44 bei einem Antriebsstrom für den Werkzeugkopf
von 0 10 Volt beträgt.
Unter gemeinsamer Verwendung der beiden Graphen 2a und 2b kann
die Geschwindigkeit gegenüber
dem Antriebsstrom für
den Werkzeugkopf errechnet werden und ist im Graphen 2c dargestellt. 3 zeigt einen ersten invertierenden
Operationsverstärker 33,
welcher als Schnittstellenmodul im System von 1 oder als ein Teil desselben verwendet
werden kann, um eine liniare Funktion gemäß dem in 2c gezeigten
Graphen zu implementieren. Dies schafft eine einfache lineare Geschwindigkeitssteuerung.
In dieser Implementierung stellt der Antriebsmotorinverter 40 die
Spannung bereit, um das Schnittstellenmodul mit Energie zu versorgen,
bspw. über
einen Spannungsregler 45. Eine solche Spannung ist üblicherweise
erhältlich.
In anderen Ausführungsformen
kann das Schnittstellenmodul 33 seine eigene Energiezufuhr
aufweisen.
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4 ist
identisch mit 3 mit
der Ausnahme, dass die Transferfunktion des Schnittstellenmoduls 33 modifiziert wurde,
bspw. durch eine Diode oder eine andere unidirektionale stromführende Vorrichtung 233 um
den Inverter OP AMP 333 herum, um eine verbesserte Antriebsmotorgeschwindigkeit gegen
die Stromreaktion des Sägemotors
zu erhalten.
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Die 5a bis 5c stellen die resultierende Transferfunktion
dar. Insbesondere zeigt 5a bei 144
eine Zunahme in der Ansteigung des Verlaufs des Signals 44 gegen
den Strom des Antriebsmotors 36 für den Werkzeugkopf an der Linie
für das
Signal 39, was durch die Diode oder andere Vorrichtung 233 hervorgerufen
wird.
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Der Graph von 5b weist
einen steileren Anstieg für
die Steuerspannung 44 gegen die Geschwindigkeit des Motors 41 auf
als der Graph von 2b. Diese Steigung
wurde durch Ändern
der Steuerparameter des Steuerinverters 40 für den Antriebsmotor
eingestellt. Dementsprechend führt
eine Stromintensität
A des Motors 36 zu einer relativ höheren Geschwindigkeit B für den Werkzeugvorschubmotor 41 in
der Steuerung, die in den 5a und 5b dargestellt ist, als in der Steuerung,
die in den 2a und 2b dargestellt
ist.
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Wie in 5c zu
erkennen ist, kann der Anstieg in der resultierenden Geschwindigkeit
des Motors 41 gegenüber
dem Strom des Motors 36 geringer oder flacher sein als
die entsprechende Neigung von 2c,
wobei jedoch die Geschwindigkeit des Werkzeugvorschubmotors 41 im
Wesentlichen konstant bleiben kann, wie bei 141 in 5c gezeigt, bis der vom Werkzeugkopf-Antriebsmotor 36 abgezogene
Strom signifikant ansteigt, was auf ein verstärkendes Eisen oder ein anderes
Hindernis im Weg des Sägeblattes,
des Bohrers oder eines anderen Werkzeugs hindeutet und ein schnelles
Stoppen des Werkzeugvorschubs erforderlich macht.
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6 ist
ein Blockdiagramm einer digitalen Signalverarbeitungsimplementation 433 des
Schnittstellmoduls 33 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Gemäß 6 wird das analoge Spannungsausgangssignal 39 für die Stromüberwachung
des Motorsteuerungsinverters 35 an einen A/D-Wandler (Analog-Digital-Wandler) 50 angelegt
und somit als digitalisiertes Stromüberwachungs-Spannungssignal an
einen Mikrokontroller 51, der von einem Lauf-/Stop-Steuerbefehl 52 angesteuert
wird, welcher von einer Bedienungsperson vorgegeben werden kann,
bspw. durch einen tragbaren Ein-/Aus-Schalter (nicht gezeigt).
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Der Ausgang des Mikrokontrollers 51 wird
an einen D/A-Wandler 53 angelegt und somit als analoges
Geschwindigkeitssteuerungssignal 44 an den Motorsteuerungsinverter 40.
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Die 7a, 7b und 7c veranschaulichen eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, welche mit Schnittstellenmodulen gemäß den 4 oder 6 implementiert werden kann, bspw. wie
im System 30 von 1.
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Wie aus den 5a und 7a hervorgeht, kann die Mikrokontrollerausführungsform 433 von 6 auch das analoge Geschwindigkeitssteuersignal 44 mit
einer Anstiegsabnahme oder einem Anstiegsabfall 144 in
Bezug auf den Strom des Motors 36 gegen die Funktion der Überwachungsausgangsspannung 39 des
Systems 30 versehen.
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Auf diese oder eine andere Art kann
im Rahmen der Erf indung, einschließlich der geeigneten Einstellung
des Motorsteuerungsinverters 35, die Charakteristik der
Geschwindigkeit des Motors 41 gegenüber der Geschwindigkeitssteuerspannung 44 mit
einem negativen Zweig 244 versehen werden, wie aus 7 ersichtlich ist, wodurch die Rotationsrichtung
des Hilfsmotors 41 umkehrbar ist, wie in 7c veranschaulicht.
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Insbesondere geht die Geschwindigkeit
des Werkzeugvorschub motors 41 nicht nur zunächst auf 0,
wenn der Stromabzug durch den Antriebsmotor 36 für das Werkzeug
oder den Werkzeugkopf 37 plötzlich bis auf das Maximum
ansteigt, sondern es kehrt sich auch die Rotationsrichtung jenes
Motors 41 um, wie in 7c links
der strichlierten Linie 58 der Null-Geschwindigkeit zu
sehen ist.
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Auf diese oder eine andere Weise
kann das Antriebswerkzeug im Rahmen der Erfindung automatisch gegen
das Hindernis, auf das das Werkzeug im Werkstück trifft, geschützt werden,
bspw. gegen einen Verstärkungsstahlstab 148 oder
dergleichen in einer Betonplatte 48, bspw. im Fall von
Betonsägen oder
Kernbohrern.
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In der Praxis schützt dies weiter das Werkzeug
und die damit verbundene Ausrüstung
gegen Beschädigung
und das Bedienungspersonal vor Verletzungen.
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Die 1, 3 und 4 zeigen Pinnummern, die sich auf die
Pinnummern der vorstehend genannten GPD 503 und GPD 333 Motorsteuerungsinverter
beziehen.
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Die beigefügte 10 zeigt weitere Teile einer schematischen
Darstellung für
den Motorsteuerungsinverter 35, wie in 1–4a auf Seite 1 bis 11 des vorstehend erwähnten GPD
503 Technical Manual 4231 gezeigt. Die Teile. und Schaltungen in 10 können als solche herkömmlich sein,
einschließlich
einer Verbindung 61 zu einem Dreiphasenauslass oder einer
anderen Energiezufuhr, eines Spannungs-Auswahlgeräts 62,
eines digitalen Operators 63, manuelle Steuerungen 64 für Lauf/Halt, Vorwärts/Rückwärts, Ausklinken,
Reset und anderes, einer Fernsteuerung 65 für Lauf/Halt,
Vorwärts/Rückwärts, Automatik,
Manuell und Reset, manueller Geschwindigkeitssteuerungen 66,
einer Autoreferenz 67, einer Kapazität 68 für Relais-Kontakt,
eines Überwachungsausgangs 69 und
offener Kollektorschaltungen 70, wie in dem vorstehend
erwähnten
Handbuch 4231 gezeigt und beschrieben. 10 zeigt auch die Ausgangsspannung gegen
das Ausgangsfrequenzprofil 71 jenes Motorsteuerungsinverters.
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Ähnlich
zeigt die beigefügte 11 weitere Teile einer schematischen
Darstellung für
den Motorsteuerungsinverter 40, wie er in den 1 bis 5 auf Seite
11 des vorstehend erwähnten
GPD 333 Technical Manual 4333 gezeigt ist, einschließlich einer
Verbindung 74 zu einem 3-phasigen Auslass oder einer anderen
Energieversorgung, eines Bremswiderstands 75, manueller
Steuerungen 76 für
Lauf/Halt, Vorwärts/Rückwärts, Reset
und andere Funktionen, einer manuellen Geschwindigkeitssteuerung 78,
eines abgeschirmten Verbindungsanschlusses 79, einer Relais-Kontaktkapazität 81,
eines analogen Überwachungsausgangs 82 und
offener Kollektorschaltungen 83 und 84, welche
offene Kollektorausgänge
speisen, wie in dem vorstehend erwähnten technischen Handbuch 433 gezeigt
und beschrieben.
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Diese Invertermotorsteuerungen besitzen die
Fähigkeit,
die Richtung der Antriebs- oder Vorschubmotoren 35, 41 und 241 umzukehren,
wenn in die Invertermotorsteuerungen 35, 40 und/oder 240 ausgewählte Steuerungskonstanten
eingegeben werden.
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Die in den 7b und 7c veranschaulichte Funktion kann somit
mit Logikschaltungs-Schnittstellenmodulen der Art, die in 3 oder 4 gezeigt ist, oder mit Mikrokontrollermodulen
der in 6 gezeigten Art
ausgeführt
werden.
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Ausführungsformen der Erfindung
unter Einsatz von Mikrokontrollern sind jedoch sehr viel vielseitiger
als Ausführungsformen
mit Logikschaltungen, einschließlich
der Ausführungsformen
mit Operationsverstärkern,
die in den 3 und 4 gezeigt sind.
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Gemäß 6 wird der Mikrokontroller 51 durch
ein Programm 55 gesteuert und kann zu diesem Zweck bspw.
eine Tabelle aufweisen.
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8 ist
eine Darstellung des Sägestromes über der
Antriebsmotorgeschwindigkeit für
ein auf einem Mikrokontroller basierendes Schnittstellenmodul, wie
bspw. in 6 bei 433 gezeigt.
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Wie zuvor stellt die durchgezogene
Linie von 8a den Spannungsausgang
der Überwachungsvorrichtung
als Funktion des Motorstromes des Sägeblatts dar. Die strichlierte
Linie von 8a stellt den Ausgang des
Steuerschnittstellenmoduls 433 dar. Es ist anzumerken,
dass im Vergleich mit den vorhergehenden Beispiel dieses den konstanten 10-Volt-Ausgang bei einem
viel höheren
Niveau des Stromes des Sägeblattmotors 36 aufrechterhält, bevor
es beginnt, beim Maximalstrom auf 0 V abzusinken. Dies impliziert,
dass die durchschnittliche Umdrehungsgeschwindigkeit des Vorschubmotors
höher ist
als zuvor.
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8b zeigt
die Steuereingangsspannung 44 in den Steuerinverter 40 oder 240 für die Motorgeschwindigkeit über der
resultierenden Geschwindigkeit des Motors 41 oder 241.
Es ist anzumerken, dass der Inverter bei einem Eingang von 10 V
auf die Maximalgeschwindigkeit eingestellt wurde, bei etwa 1,5 V
auf das Anhalten und bei noch geringeren Steuerspannungen darauf,
dass der Motor 41 oder 241 in umgekehrte Richtung
rotiert, wie in 8b bei 244 gezeigt
ist.
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8c ist
eine Darstellung der resultierenden Geschwindigkeit des Vorschubmotors 41 oder 241 über dem
Strom des Antriebsmotors 36.
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Weitere Entwicklungen innerhalb des
Rahmens der Erfindung umfassen verschiedene Hochlauf- und Abfallgeschwindigkeiten
für das
vom Mikrokontroller erzeugte Steuersignal 44.
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Beispielsweise minimiert eine geringere Hochlaufgeschwindigkeit
das Ansprechen auf Stromstöße im Strom
des Antriebsmotors 36 und trägt somit zu einer reibungsloseren
oder weniger ruckartigen Steuerung der Vorschubmotoren 41 und 241 bei.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des Mikrokontroller-Schnittstellenmoduls 433 ist in 9 gezeigt. Wie zuvor kann
die Spannung zum Antreiben der Einheit von einer Ausgangsquelle
auf der Invertermotorsteuerung 40 bereitgestellt werden.
Jedoch kann das Schnittstellenmodul 433 auch selbstständig mit
Energie versorgt werden.
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Q1 von 9 ist
ein fester +5-Volt-Regler, LM78LO5. Er benutzt die +12-Volt-Spannungsquelle von
der Motorsteuerung 40 und wandelt sie zur Verwendung in
U1 und U2 in 5 Volt um. C1 und C2 sind Filterkondensatoren für die Leistungszufuhr
für die Spannungsversorgungen
von +5 Volt bzw. +12 Volt.
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Beispielsweise weist das Eingangssignal 39 des
Schnittstellenmoduls von der Invertermotorsteuerung 35 eine
Größe von 0
bis 10 V auf und ist proportional zur Größe des Stromes des Werkzeugantriebsmotors 36,
welcher von 0 bis zum Maximalstrom reicht. Der Analog-/Digitalwandler
(A/D) 50, der in U1 enthalten ist, der Mikrochip PIC 16C71,
weist einen Eingangsbereich von 0 bis 5 Volt auf, weswegen die Widerstände R1 und
R2 erforderlich sind, um das Eingangssignal zu teilen, so dass es
vom A/D-Wandler verarbeitet werden kann. Der Anschluss RAO, Pin
17, auf U1 ist der Eingang in den internen A/D-Wandler. Der Mikrokontroller
digitalisiert das Eingangssignal, verarbeitet die Information gemäß seiner
programmierten Anweisungen und gibt die Information an U2 aus, einen
AD557 Digital-/Analog-Wandler. Der analoge Ausgang dieser Komponente
ist im Bereich von 0 bis 2,5 V. U3B, das ein Teil des dualen Operationsverstärkers der
Modellnummer LT 1013 ist, wird dazu verwendet, dieses Signal auf
den erforderlichen Bereich von 0 bis 10 V zu verstärken. R3
und R4 stellen diese Zunahme ein.
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U3A wird als Pufferverstärker verwendet,
um das Steuerausgangssignal 44 zum Motorsteuerungsinverter 40 zu
schicken, der dazu verwendet wird, den Werkzeugvorschub- oder Zubringungsmotor 40 und/oder
sein Gegenstück 241 über eine
zweite Werkzeugvorschub-, Werkzeugzufuhr- oder Hilfsinvertermotorsteuerung 240 mit
Energie zu versorgen.
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Natürlich ist der Einsatz der Erfindung
und ihrer Ausführungsformen,
einschließlich
der Implementation der Ausführungsform
der 6, 7a bis 7c, 8a bis 8c und/oder 9 nicht
auf die Verwendung einer spezifischen Vorrichtung beschränkt.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
liegen in Verfahren und Vorrichtungen zum Antreiben und Vorschieben
eines Elektrowerkzeugs 37 und umfassen die folgenden Schritte
oder Mittel zu deren Durchführung:
Bereitstellen eines Elektroantriebs 31 zum Antreiben eines
solchen Elektrowerkzeugs 37, Bereitstellen eines Hilfsantriebes 32 zum Vorschieben
jenes Elektrowerkzeugs, das durch den elektrischen Antrieb angetrieben
wird, Erfassen der durch den elektrischen Antrieb an das Elektrowerkzeug
angelegten Leistung beim Antreiben des Elektrowerkzeuges und automatisches
Erregen des Hilfsantriebs zum Vorschieben des Elektrowerkzeugs umgekehrt
proportional zur Leistung, die durch den Elektroantrieb an das Elektrowerkzeug
angelegt wird, wie bei 33 in den 1, 2a bis 2c, 3, 4, 5a bis 5c, 6, 7a bis 7c, 8a bis 8c, 9, 10 und/oder 11 oder
auf andere Art im Rahmen der Erfindung gezeigt.
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Ein solches Erfassen kann das Erfassen
eines Abzugs von Leistung durch den Elektroantrieb 36 von
einer Enegiequelle 35 beim Antreiben des Elektrowerkzeugs 37 enthalten,
und der Hilfsantrieb 32 zum Vorschieben des Elektrowerkzeugs
kann umgekehrt proportional zum Leistungsabzug des Elektroantriebs
erregt werden.
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Der Elektroantrieb 31 kann
mit einem ersten Elektromotor 36 zum Antreiben eines Elektrowerkzeuges 37 versehen
sein. Der Hilfsantrieb 32 kann mit einem zweiten Elektromotor 41 zum
Vorschieben des Elektrowerkzeugs, das vom ersten Elektromotor in
dem Elektroantrieb angetrieben wird, ausgestattet sein.
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Das Erfassen kann das Erfassen der
Energie/Leistung beinhalten, welche vom ersten Elektromotor an das
Elektrowerkzeug zum Antreiben desselben angelegt wird, und der zweite
Elektromotor 41 im Hilfsantrieb 32 wird umgekehrt
proportional zu der Leistung/Energie erregt, die von dem ersten
Elektromotor an das Elektrowerkzeug angelegt wird.
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Wenn der Elektroantrieb 31 mit
einem ersten Elektromotor zum Antreiben des Elektrowerkzeugs 37 ausgestattet
ist und der Hilfsantrieb 32 mit einem zweiten Elektromotor 41 zum
vorschieben des Elektrowerkzeugs, das vom ersten Elektromotor in
dem Elektroantrieb angetrieben wird, ausgestattet ist, kann das
Erfassen das Erfassen des Leistungsabzugs des ersten Elektromotors 36 von
einer elektrischen Strom- bzw. Spannungsquelle 35 beim
Antreiben des Elektrowerkzeugs beinhalten, und der zweite Elektromotor 41 in
dem Hilfsantrieb 32 kann umgekehrt proportional zum Leistungsabzug
des ersten Elektromotors von der elektrischen Strom-/Spannungsquelle
beim Antreiben des Elektrowerkzeugs erregt werden.
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Das Elektrowerkzeug 37 kann
auf einem Schlitten angebracht sein, wie in 1 symbolisch bei 142 angedeutet
ist. Das Elektrowerkzeug 37 kann mit dem Elektroantrieb 31 angetrieben
werden, während
es sich auf dem Schlitten 142 befindet. Der Schlitten kann
mit dem Hilfsantrieb 32 vorge schoben werden, bspw. auf
einer Schiene, während
das Elektrowerkzeug 37, das auf dem Schlitten 142 montiert ist,
durch den Elektroantrieb 31 angetrieben wird, und der Hilfsantrieb 32 wird
automatisch umgekehrt proportional zu der Leistung erregt, die von
dem Elektroantrieb an das Elektrowerkzeug angelegt wird, während es
sich auf dem Schlitten befindet, um den Schlitten vorzuschieben,
während
das auf dem Schlitten montierte Elektrowerkzeug von dem Elektroantrieb 31 angetrieben
wird.
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Die Werkzeugvorschubkomponente 32 kann doppelt
oder mehrfach vorhanden sein, um mehr als einen Antrieb für den Vorschub
oder Transport des Werkzeuges oder des Werkzeugkopfes relativ zum Werkstück zu schaffen,
oder um alternative Antriebe zu schaffen.
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Beispielsweise kann die Werkzeugvorschub- oder
Zufuhrkomponente 32 ein erster Hilfsantrieb zum Vorschieben
des Elektrowerkzeugs 37, das vom Elektroantrieb 31 angetrieben
wird, in eine erste Richtung 46 sein. Ein zweiter Hilfsantrieb
kann dann vorhanden sein, um das durch den Elektroantrieb angetriebene
Elektrowerkzeug in eine zweite Richtung 47 unter einem
Winkel zur ersten Richtung 46 vorzuschieben. 1 zeigt Beispiele zweier
solcher möglicher
Richtungen an und zeigt auch eine zweite Werkzeugvorschubkomponente
oder einen Hilfsantrieb 132 zum Vorschieben des Werkzeuges
oder der Werkzeugkopfes 37 in die zweite Richtung 47,
wie durch die Phantomlinie 242 in 1 angdeutet.
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Die durch den Elektroantrieb 35 an
das Elektrowerkzeug 37 angelegte Leistung für das Antreiben des
Elektrowerkzeugs wird wiederum erfasst, und die Hilfsantriebe 32 und 132 zum
Vorschieben des Elektrowerkzeugs in die erste und die zweite Richtung werden
automatisch umgekehrt proportional zu der Leistung erregt, die vom
Elektroantrieb an das Elektrowerkzeug 37 angelegt wird.
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Ein solches Erfassen kann das Erfassen
eines Leistungsabzugs durch den Elektroantrieb 36 von einer
Strom-/Spannungsquelle 35 beim Antreiben des Elektrowerkzeugs 37 umfassen,
und die Hilfsantriebe 32 und 132 zum Vorschieben
des Elektrowerkzeugs in die erste und die zweite Richtung 46 und 47 werden
umgekehrt proportional zu dem Leistungsabzug des Elektroantriebs
erregt.
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Der Elektroantrieb 31 kann
mit einem ersten Elektromotor 36 zum Antreiben des Elektrowerkzeugs 37 versehen
sein. Der erste Hilfsantrieb 32 kann mit einem zweiten
Elektromotor 41 zum Vorschieben des durch den ersten Elektromotor 36 in dem
Elektroantrieb 31 angetriebenen Elektrowerkzeugs in die
erste Richtung 46 ausgestattet sein. Der zweite Hilfsantrieb 132 kann
mit einem dritten Elektromotor 241 zum Vorschieben des
durch den Elektroantrieb 31 angetriebenen Elektrowerkzeugs 37 in eine
zweite Richtung 47 unter einem Winkel zur ersten Richtung 46 ausgestattet
sein. Das Erfassen kann dann das Erfassen eines Leistungsabzugs
des ersten Elektromotors 36 aus einer elektrischen Strom-/Spannungsquelle 35 beim
Antreiben des Elektrowerkzeugs 37 umfassen.
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Der zweite Elektromotor 41 des
Hilfsantriebs 32 wird umgekehrt proportional zum Leistungsabzug des
ersten Elektromotors von der elektrischen Strom-/Spannungsquelle
beim Antreiben des Elektrowerkzeugs erregt. Der dritte Elektromotor 241 in dem
zweiten Hilfsantrieb 132 wird, bspw. durch einen dritten
Motorsteuerungsinverter 240, umgekehrt proportional zum
Leistungsabzug des ersten Elektromotors von der elektrischen Strom-/Spannungsquelle beim
Antreiben des Elektrowerkzeugs erregt.
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Innerhalb des Rahmens der Erfindung
können
ein erster Schlitten 42, der in eine erste Richtung 46 beweglich
ist, und ein zweiter Schlitten 142, der in eine zweite
Richtung 47 rechtwinklig oder unter einem anderen Winkel
zur ersten Richtung 46 beweglich ist, vorhanden sein. Der
zweite Schlitten 142 kann auf dem ersten Schlitten 42 angebracht
sein. Wie durch eine Phantomlinie 242 angedeutet, kann das
Elektrowerkzeug 37 auf dem zweiten Schlitten 142 angebracht
sein, welcher seinerseits auf dem ersten Schlitten 42 angebracht
ist.
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Das Elektrowerkzeug 37 wird
mit dem Elektroantrieb 31 angetrieben, während es
sich auf den zweiten Schlitten 142 befindet. Der erste
Schlitten 42 wird mit dem ersten Hilfsantrieb 32 angetrieben,
während
das Elektrowerkzeug 37, das sich auf dem zweiten Schlitten 142 befindet,
vom Elektroantrieb 31 angetrieben wird. Beispielsweise
können
so ein Sägeblatt,
ein Bohrer oder ein anderes Elektrowerkzeug an ein Werkstück geführt werden.
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Der zweite Schlitten 142 wird
automatisch mit dem zweiten Hilfsantrieb 132 angetrieben,
während
das auf dem zweiten Schlitten angebrachte Elektrowerkzeug durch
den Elektroantrieb angetrieben wird. Durch dieses Beispiel können ein
Sägeblatt,
ein Bohrer oder ein anderes Elektrowerkzeug 37 auf dem
ersten und dem zweiten Schlitten 42 und 142 an
ein Werkstück 48 geführt werden,
während sie
gegen Beschädigung
durch Verstärkungsstäbe oder
andere Hindernisse 148 in einem solchen Werkstück durch
einen der hier angeführten
automatischen Steuerungsmechanismen geschützt sind, bspw. durch den gesteuerten
ersten Hilfsantrieb 32. Nachdem das zugeführte Werkzeug 37 seine
gewünschte
Position oder sein Niveau im Werkstück 48 erreicht hat,
kann der Schlitten 142 durch den zweiten Hilfsantrieb 132 angetrieben
werden. Ein Schalter 60 in 1 zeigt
an, dass der Antrieb 132 alternativ "ein" und "aus" geschaltet werden
kann. Natürlich beinhaltet
eine wahrscheinlichere typischere Schaltanordnung eine Wechselschaltanordnung,
welche die Hilfsantriebe zwischen 32 und 132 schalten
kann, wobei es jedoch Anwendungen geben kann, bei denen der erste
Hilfsanrieb 32 aktiv bleibt, während der zweite Hilfsantrieb
ebenfalls aktiv ist, beispielsweise wenn das Werkzeug gleichzeitig
in Bezug auf die x-y-Koordinaten angetrieben wird.
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In jedem Fall kann das Werkzeug 37,
nachdem es durch den ersten Hilfsantrieb 32 an das Werkstück 48 herangeführt wurde,
entlang einer Schiene 49 durch einen zweiten Hilfsantrieb 132 angetrieben
werden, wiederum unter dem Schutz der Inverteranordnungen oder des
Mikrokontrollersystems gegen Beschädigung.
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Beispielsweise werden die Hilfsantriebe 32 und 132 automatisch
umgekehrt proportional zu der Leistung erregt, die vom Elektroantrieb 31 an
das Elektrowerkzeug 37 angelegt wird, während es sich auf dem zweiten
Schlitten 142 befindet, um den ersten und den zweiten Schlitten 42 und 142 vorzuschieben,
während
das Elektrowerkzeug 37, das auf dem zweiten Schlitten angebracht
ist, vom Elektroantrieb 31 angetrieben wird.
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Die vorstehend erwähnte Leistungsinverterausrüstung ist
optimal geeignet, um die erforderliche Erfassung von Leistung oder
Strom und die automatischen Erregerfunktionen, die hier offenbart
sind, auszuführen.
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Spezifische Ausführungsformen zeigen im Wesentlichen
das Erfassen elektrischen Stromes, beispielsweise des Stromes, der
von dem Werkzeugkopf-Antriebsmotor 36 abgezogen oder benötigt wird. In
Teilen dieser Offenbarung und in den beigefügten Ansprüchen wird dies als Erfassen
von Leistung bezeichnet, z. B. von Leistung, die an das Elektrowerkzeug 37 angelegt
wird, oder als Erfassen des Leistungsabzugs. Dies ist aus mindestens
drei Gründen günstig. Zunächst ist
der elektrische Strom eng mit der Leistung in der Nähe der maximalen
Belastungsbedingungen am Werkzeug 37 verbunden. Zum zweiten
liegt das Erfassen von Leistung und nicht nur von Strom innerhalb
des Rahmens der Erfindung und ihrer Ausführungsformen. Drittens ist
der Ausdruck "Leistung" ein breiter Ausdruck,
wie bereits in der Zusammenfassung dieser Erfindung erwähnt.