DE69622601T2

DE69622601T2 - Verfahren und vorrichtung zum versehen von hartgranulat in reifenlaufflächen

Info

Publication number: DE69622601T2
Application number: DE69622601T
Authority: DE
Inventors: Helgi Geirhardsson; Olafur Jonsson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-08-16
Filing date: 1996-08-15
Publication date: 2003-04-24
Anticipated expiration: 2016-08-16
Also published as: NO311247B1; EP0961696B1; CN1086651C; EP0961696A1; AU6753896A; CA2229496A1; DE69622601D1; CN1198712A; IS4667A; WO1997006967A1; ATE220999T1; NO980573L; HK1017867A1; NO980573D0; JPH11510750A; JP3982832B2; CA2229496C

Description

Technischer Bereich.

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Methode und eine Ausrüstung für das Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern und verschiedenen Gummistreifen sowie Laufflächen mit Hartgranulatpartikeln, wobei Gummimaterial zu einem eine geeignete Form aufweisenden Gummi-Laufflächenband extrudiert wird, das in einer geeigneten Dicke und Lagenzahl in einem zirkularen Verfahren gesteuert auf einen vorbehandelten Reifen oder ein anderes Material (einen Gegenstand) aufgewickelt wird, das nachträglich mit einem Profil versehen und vulkanisiert wird.
Fahrzeugreifen bestehen im allgemeinen aus einem faserverstärkten Körper (welcher mit Draht oder Seil gebunden ist), welcher die innere Lage des Reifen formt, und einer äusseren Abnutzungslage, welche aus vulkanisiertem Gummi oder einem vergleichbaren Material gefertigt ist und welches dann mit einem Profil versehen und auf den verstärkten Reifenkörper aufgetragen wird.
Reifen werden gewöhnlich nach der oben geoffenbarten Spezifikation gefertigt, wobei jedoch auch die Profilerneuerung derselben ein allgemein bekanntes Verfahren repräsentiert. Wenn das Muster der Abnutzungsfläche (das Profil) so weit abgenutzt ist, dass es seine Funktion nicht länger erfüllen kann, wird der Rest der Abnutzungsfläche aufgerauht und ein neues Profil wird auf den faserverstärkten Körper aufgewickelt. Eine Methode für dieses Verfahren umfasst das Überlegen des zirkularen Pfades des Reifenkörpers mit einem ausreichend dicken, extrudierten Gummi-Laufflächenband, welches dann mit einem Profil versehen und vulkanisiert wird.
Die äussere Lage des Reifens dient als eine widerstandsfähige und abnutzbare Fläche auf der Oberfläche, auf welcher das Fahrzeug gefahren wird. Dem Fachmann auf diesem Gebiet sind zahlreiche Methoden für das Steigern des Reifenwiderstandes und das Reduzieren des Schleudern des Fahrzeuges auf einer glatten Oberfläche wie z. B. Eis oder Schnee bekannt. Besonders erwähnt werden sollten hier Nägel, welche nach dem herkömmlichen Fertigungsverfahren in einen Reifen eingelassen werden können, sowohl wie Schneeketten.

Hintergrund.

In den letzten Jahren und Jahrzehnten sind zahlreiche Ideen für das Aufwickeln und/oder Verankern verschiedener Arten von Material in oder auf die Abnutzungsflächen von Reifen vorgeschlagen worden.
Diese Methoden sind für das Versehen des Reifenlaufflächen-Körpers mit Hartgranulatpartikeln bekannt, welche dessen Widerstand auf einer glatten Oberfläche, und besonders auf Schnee und Eis, steigern. Die US-Anmeldung Nr. 2.672.910 aus dem Jahre 1948 beschreibt die Fertigung eines Reifens, für welchen beschichtetes Hartgranulat mit dem Rohgummi gemischt wird, welches dann für die Fertigung des Reifen verwendet wird. Das Beschichten der Granulatpartikel verbessert den Einschluss derselben in dem Gummimaterial.
Weitere Methoden wurden für die Profilerneuerung entwickelt. Ein abgenutzter Reifen wir hierbei vorbehandelt (aufgerauht), um denselben für das Aufwickeln eines neuen Profils auf seine Oberfläche vorzubereiten. Eine neue Lage Gummi wird dabei um die zirkulare Oberfläche des Reifen herum aufgewickelt und danach mit einem Profil versehen; siehe auch deutsche Anmeldung DE 4.025459 A1, welche sich allgemein auf die Profilerneuerung gebrauchter Reifen bezieht.
Anmeldung DE-A-27 26 290 beschreibt Reifen mit einem höheren Reibungsfaktor, welcher in deren Profilgummi einvulkanisiert wurde. Dieses Profil kann aus zwei oder mehreren Lagen von Gummi bestehen, von denen einige oder alle Lagen das o. a. reibungssteigernde Material beinhalten.
Die europäischen Anmeldungen EP 0 454.025 A1 und EP 442.155 A1 beschreiben weitere Methoden für die Fertigung von Reifen und/oder die Profilerneuerung, wobei beschichtetes Hartgranulat mit dem Rohgummi vermischt und auf den vorbehandelten Reifen aufgewickelt wird.
Die o. a. Anmeldungen beschreiben Methoden und Ausrüstungen für das Fertigen von Profilen und Reifen. Sie beschrieben weiter das Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranulat, um auf diese Weise den Widerstand des Reifens gegen die Fahrtoberfläche zu steigern und das Rutschen des Fahrzeugs auf Eis oder Schnee zu reduzieren.
Keine der vorgenannten Methoden oder Ausrüstungen für das Versehen mit Hartgranulat haben jedoch aufgrund ihrer Nachteile während des Fertigungsprozesses allgemeine und weit verbreitete Akzeptanz gefunden.
Die Nachteile dieser Methoden schliessen die Kosten für das Einmischen des Hartgranulats in den Gummikörper vor dem Extrusionsverfahren ein, da dieses Einmischverfahren eine beachtliche Abnutzung der Ausrüstung zur Folge hat.
Die erforderliche Menge von Hartgranulat muss weiterhin als verhältnismässig gross angesehen werden, wenn sie mit dem Rohmaterial des Reifenkörpers vermischt wird. Es ist weiter bis heute nicht möglich, die endgültige Anordnung des Hartgranulats innerhalb der Abnutzungsfläche des Reifens genau zu bestimmen, was als ein weiterer Nachteil angesehen werden muss.
Ein weiterer Nachteil ist die unzureichend starke Verbindung zwischen dem faserverstärkten Körper und dem Granulatprofilkörper, denn die Granulatpartikel weisen eine Neigung auf, diese Verbindung zwischen dem Körper und der Abnutzungsfläche zu verhindern. Ausserdem wird das Einmischen von Granulatpartikeln in den Gummikörper allgemein als ein Grund für eine reduzierte Flexibilität des Reifenkörpers angesehen.

Geoffenbarung der Erfindung.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Präsentieren einer Methode und einer Ausrüstung, welche gleichzeitig einfach anzuwenden sind und eine problemlose Fertigung ermöglichen, und welche weiter einen kostengünstigen Betrieb ermöglichen, und welche es ausserdem ermöglichen, eine ausreichend grosse Kontrolle über das Einmischen und Anordnen des Hartgranulats in die Abnutzungsfläche des Reifens aufrecht zu erhalten. Einer der wichtigsten Vorteile der Methode der vorliegenden Erfindung besteht aus der Tatsache, dass sie keinerlei zusätzliche Arbeiten für die Profilerneuerung von Reifen fordert.
Während der Fertigung von Reifen und anderen Profilen mit einer Mischung von Hartgranulat werden hier die folgenden Ziele erreicht:
- verbesserter Fahrzeugwiderstand auf glatten Oberflächen.
- reduzierte Strassenabnutzung im Vergleich mit Nagelreifen.
- verbesserte allgemeine Fahrteigenschaften im Vergleich mit der Anwendung von Nagelreifen oder Schneeketten.
Diese Eigenschaften wurden mit Hilfe von Tests bestätigt, die von der VTI Schweden (schwedische öffentliche Verkehrsverwaltung) und der BASt Deutschland (deutsche öffentliche Verkehrsverwaltung oder Bundesanstalt für Strassenwesen) durchgeführt wurden.
Diese Ziele werden mit Hilfe der Eigenschaft der vorliegenden Erfindung, das Hartgranulat wenigstens zum Teil nach einer vorbestimmten Konfiguration auf der Oberfläche des extrudierten Gummi-Laufflächenbandes zu verteilen erzielt, bevor die nächste Lage mit Hilfe eines zirkularen Prozesses auf den vorbehandelten Reifen aufgewickelt wird, wobei die Anwendung von dedizierten Geräten sicherstellen soll, dass das Granulat nach dem Versehen des Reifens mit einem Profil und dem Vulkanisieren desselben wenigstens zum Teil gleichmässig auf der Abnutzungsfläche des Reifens verteilt ist.
Eine weitere einzigartige Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, dass das Hartgranulat nach einer vorbestimmten Konfigurierung auf wenigstens einem Teil der Oberfläche des extrudierten Gummi- Laufflächenbandes verteilt wird, was es wiederum ermöglicht, den Umfang zu kontrollieren, zu dem das Profilband mit Hartgranulat versehen wird, und auf die gleiche Art und Weise das Verteilen des Granulats auf vorbestimmten Bereichen eines profilierten und vulkanisierten Reifen ermöglicht.
Eine weitere einzigartige Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, dass 0.01 bis 0.1 g des Hartgranulats auf jeden Quadratzentimeter des Gummi-Laufflächenbandes verteilt werden, der mit Hartgranulat beschichtet werden soll, wobei alle Granulatpartikel dem Durchmesserbereich 1-3 mm, und besonders dem Bereich 1.5 = 2.0 mm entsprechen.
Eine weitere einzigartige Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, dass das Hartgranulat nach einer vorbestimmten Konfigurierung auf einem Teil der Oberfläche des extrudierten Gummi-Laufflächenbandes verteilt wird, nachdem dieses auf die vorbehandelte Reifenkörperoberfläche aufgerollt wurde, und dort die Aussenoberfläche des vulkanisierten und profilierten Reifens formt, und dass die Ausrüstung für das Verteilen von Granulat nach dem Extruder und über dem extrudierten Gummi-Laufflächenband und vor dem Reifen innerhalb des Fertigungsprozesses angeordnet ist, und dass das Granulat auf das Gummi-Laufflächenband aufgetragen wird, bevor dieses auf den Reifen aufgewickelt wird.
Die Ausrüstung ist so weit einzigartig, indem sie aus einem Trichter besteht, in welchen das Hartgranulat vor der Verteilung eingefüllt wird, und eine Zufuhreinrichtung (rotierender gummi-beschichteter Zylinder, welcher eine geeignete Menge von Granulat aus dem Trichter auf das Band weiterführt, um auf diese Weise die Zufuhr desselben auf das Gummi-Laufflächenband zu steuern), und in welchem ein Verteilermechanismus (das Band) so eingestellt werden kann, dass er die Richtung und die Geschwindigkeit steuert, mit welcher das Granulat auf das extrudierte Gummi-Laufflächenband aufgetragen wird, wobei dieser der Richtung und der Geschwindigkeit des Bandes wo weit wie möglich gleicht, und wobei die Menge von Granulat, das durch den Trichter zugeführt und verteilt wird, von einer Zufuhreinrichtungstür und der Geschwindigkeit des Zylinders gesteuert wird, wobei das Granulat auf dem Profilband eine geeignete Dichte erhält.
Umfangreiche Untersuchungen der Eigenschaften von Reifen, die mit Hilfe der neuen, oben beschriebenen Methode gefertigt wurden haben die vorgenannten Eigenschaften bewiesen. Die BAST Deutschland haben besonders gründliche Tests durchgeführt und haben überzeugend bewiesen, dass die durch Reifen mit Hartgranulat verursachte Strassenabnutzung grösser ist als diejenige, die durch "Winterreifen" verursacht wird, aber wesentlich niedriger als die durchschnittliche Strassenabnutzung, die von 9 verschiedenen Nagelreifen verursacht wurde. Die von der BAST durchgeführten Tests haben weiter bewiesen, dass die durch Nagelreifen verursachte Strassenabnutzung auf einen Referenzpunkt von 100% festgelegt werden kann, und die durch die vorgenannten Hartgranulatreifen verursachte Abnutzung auf 7%, wobei die Abnutzung durch Winterreifen 2% beträgt.
Von der schwedischen öffentlichen Strassenverwaltung von Linköping durchgeführte Tests haben bewiesen, dass Hartgranulatreifen auf glatten Strassenoberflächen eindeutig bessere Strassenhaftungseigenschaften aufweisen als ähnliche Reifen ohne Hartgranulat. Diese Tests haben weiter bewiesen, dass Hartgranulatreifen im allgemeinen bessere Strassenhaftungseigenschaften aufweisen als Nagelreifen, wenn beide auf der Strassenoberfläche abrollen. Dies ist zum Beispiel in Situationen wie Kurven und in Situationen, wo Antibremsblockiersysteme ein vollständiges Feststellen der Räder verhindern ein ganz wesentlicher Vorteil.
Es können höchstwahrscheinlich eine ganze Reihe von Hartgranulattypen für das Mischen verwendet werden. Die hier aufgeführten Versuche wurden mit Hilfe von SlC-Granulat (Siliziumkarbid oder "Carborundum®") und Al&sub2;O&sub3; (Aluminiumoxid) durchgeführt, welche mit gewöhnlichen Verbundmaterialen und/oder Klebstoffen befestigt wurden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen.

Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun verschiedene bevorzugte Ausführungen derselben zur Veranschaulichung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausrüstung für die Profilerneuerung von Reifen und für das Einmischen von Hartgranulat in die Profile darstellt;
Fig. 2 eine Oberansicht einer Ausrüstung für die Profilerneuerung von Reifen und für das Einmischen von Hartgranulat in die Profile darstellt;
Fig. 3 Einzelheiten einer Ausrüstung für die Profilerneuerung von Reifen und für das Einmischen von Hartgranulat in die Profile darstellt;
Fig. 4a und 4b Einzelheiten des Bandes darstellten, welches die Zufuhr des Hartgranulats auf das Gummi-Laufflächenband steuert;
Fig. 5 einen Querschnitt des Reifens darstellt, wobei Hartgranulat in die äusserste Lage des Profils eingemischt ist;
Fig. 6 eine Oberansicht des auf Fig. 5 geoffenbarten Reifenmusters darstellt;
Fig. 7 Einzelheiten des Aufrollprozesses des Gummi-Laufflächenbandes unter das Reifenprofil darstellt;
Fig. 8 Einzelheiten des Aufrollprozesses des Gummi-Laufflächenbandes (6) unter das Reifenprofil und die Anordnung des Hartgranulats (25) zwischen den Lagen des Gummi-Laufflächenbandes darstellt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 wird hier eine gegenwärtig bevorzugte Ausrüstung veranschaulicht, welche für das Versehen eines Reifens mit einem Profil angewendet wird. Fig. 1 geoffenbart eine Seitenansicht dieser Ausrüstung, während Fig. 2 eine Oberansicht darstellt. Die Ausrüstung wird hier durch ein zusätzliches Gerät für das Anordnen von Hartgranulat in dem Profilkörper ergänzt. Die Ausrüstung umfasst einen Extruder (2) für das Produzieren eines dünnen, elastomerischen Gummi-Laufflächenbandes (6) mit Hilfe des Gummimaterials (5). Das Gummimaterial wird in der Form eines dicken Bandes (4) in den Extruder (2) hineingezogen, wo es dann verarbeitet und durch einen Formkopf (3) in der Form eines relativ dünnen extrudierten Gummi- Laufflächenbandes (6) ausgegeben wird. Das Profilband wird dann weiter über und unter Leiträdern (16) und weiter über und unter einen zweiten Satz von Leiträdern (15) geführt, bis es letztendlich auf die vorbehandelten Reifen (9, 17) aufgerollt wird. Ein Teil der Leitradkonfigurierung (15) ist oder kann aus vielen dünnen Scheiben zusammengestellt sein oder werden, wie z. B. der Druckwalze (8), welche das Gummi-Laufflächenband (6) auf den Reifen aufdrückt. Der Reifen wird dann in eine Vorrichtung eingespannt, welche einerseits den Reifen zur gleichen Zeit um seine eigene Achse (11) rotiert wie das Profilband in einem zirkularen Prozess auf den Reifen aufgerollt wird, und denselben andererseits leicht um seine vertikale Achse rotiert, was die Ausrichtung des vorbehandelten Reifens relativ zu der Laufvorrichtung (13) ermöglicht. Auf diese Weise ist es möglich, das Gummi-Laufflächenband (6) in Lagen aufzurollen, welche während des Zirkulierprozesses des gesamten Reifens (18) überlappen. Zwischen dem Extruder (2) und dem Reifen (9) befindet sich eine Vorrichtung (1), welche das Hartgranulat auf das Profilband aufträgt. Diese Vorrichtung (1) ist an einem Arm (14) befestigt, welcher sich von demselben Extruder (2) hinweg ausdehnt und einige der Leiträder (15) und die Druckwalze (8) führt. Diese Vorrichtung kann natürlich auch alleinstehend angewendet werden. Ihre Funktion besteht daraus, das Hartgranulat auf dem Profilband zu verteilen, bevor es auf die Reifen aufgerollt wird, oder zu einem beliebigen Zeitpunkt vor dem Aufrollen der nächsten Lage des Profilbandes auf die Oberfläche (siehe Fig. 7 und 8).
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung (1) deren Funktion es ist, das Hartgranulat auf das oder in dem Gummi-Laufflächenband (6) aufzutragen oder anzuordnen. Die Vorrichtung umfasst einen Trichter (20), in welchen das Hartgranulat vor der Verteilung desselben eingefüllt wird, und eine Zufuhreinrichtung (21, 22), welche eine kontrollierte Menge von Hartgranulat aus dem Trichter ausführt. In ihrer einfachsten Form besteht diese Zufuhreinrichtung aus einem sich drehenden Zylinder (22), welcher sich direkt unter dem Trichter (20) befindet, und welcher das niedrigst gelegene Granulat unter der Tür (21) hinweg aus dem Trichter herauszieht, oder eine ähnliche Vorrichtung für das Kontrollieren der zugeführten Menge. Der Zylinder transportiert das Granulat zu einem Punkt, wo es auf das Leitband (7) auffällt, welches in Richtung des Profilbandes (6) läuft, und welches dann zu der Führungsbahn (23) am Ende des Bandes führt, welche das Auftragen des Hartgranulats auf das Profilband steuert.
Fig. 4a und 4b zeigen Einzelheiten des Auftragens des Granulats auf das Profilband. Das Profilband (6) bewegt sich hier in Längsrichtung (36) und das Granulat (25) wird zur gleichen Zeit mit einer Geschwindigkeit von der Führungsbahn (23) auf das Band (7) geleitet, welche der Geschwindigkeit des Gummi-Laufflächenbandes (6) so weit wie möglich gleicht. Die Grösse (Breite) und die genaue Anordnung der Führungsbahn (23) steuert die Anwendung des Granulats, so dass dieses wie dargestellt auf einen Bereich (37) des Profilbandes oder auf das gesamte Profilband aufgetragen werden kann.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt des vulkanisierten und profilierten Reifens (35) sowohl wie die Anordnung des Hartgranulats (25) innerhalb des Profils (27). Die Granulatpartikel sind hier in dem äussersten Bereich (28) der Gummiauflage eingebettet.
Fig. 6 zeigt wie das Granulat (25) in dem Profil (28) des Reifens (35) angeordnet ist.
Fig. 7 zeigt wie das zirkulare Gummi-Laufflächenband (18) in Lagen (6', 6", 6''') auf den vorbehandelten Reifenkörper (26) aufgerollt wird. Jede dieser Lagen überlappt zum Teil die nächste, wobei dies von dem Prozess abhängen wird, mit welchem das Profilband zirkular auf den Reifen aufgerollt wird.
Fig. 8 zeigt Einzelheiten des Aufrollens des Gummi-Laufflächenbandes (18), wobei jede dieser Lagen zum Teil die nächste überlappt (6', 6", 6''', 6'''), und wobei das Hartgranulat ausserdem zwischen den Lagen des Profilbandes (25', 25" ...) aufgetragen wird.
Die vorliegende Erfindung beschränkt sich jedoch keineswegs auf die hier geoffenbarten Einzelheiten, sondern kann vielmehr auf zahlreiche weitere Arten und Weisen genutzt werden, ohne von dem zentralen Konzept der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Verfahren zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern und verschiedenen Gummistreifen sowie Laufflächen mit Hartgranulatpartikeln, wobei Gummimaterial zu einem eine geeignete Form aufweisenden Gummi-Laufflächenband (6) extrudiert wird, das in einer geeigneten Dicke und Lagenanzahl in einem zirkularen Verfahren gesteuert auf einen vorbehandelten Reifen (9) oder ein anderes Material aufgewickelt wird, das nachträglich mit einem Profil versehen und vulkanisiert wird gekennzeichnet durch Aufbringen der Hartgranulatpartikel (25) gemäß einer vorbestimmten Konfiguration auf die Oberfläche des extrudierten Gummi- Laufflächenbands (6), bevor die nächste Lage des Laufflächenbands auf den vorbehandelten Reifen (9) unter Verwendung einer dafür geeigneten Vorrichtung (1) derart aufgewickelt wird, dass die Granulatpartikel (25) in der profilierten Verschleißschicht (35) das Reifens nach der Profilbildung und der Vulkanisation fixiert werden.

2. Verfahren zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranulatpartikeln gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aufbringen der Hartgranulatpartikel (25) gemäß einer vorbestimmten Konfiguration auf mindestens einen Abschnitt der Oberfläche (37) des extrudierten Gummi-Laufflächenbands (6) wodurch es gestattet wird, das Ausmaß, mit dem das Laufflächenband mit Hartgranulatpartikeln bedeckt wird, zu steuern und gleichermaßen die Verteilung der Granulatpartikel in vorbestimmte Abschnitte der Verschleißschicht des profilierten und vulkanisierten Reifens zu steuern.

3. Verfahren zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranalatpartikeln gemäß den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch das Aufbringen von 0,01 bis 0,1 g Hartgranulatpartikel pro cm² des Gummi- Laufflächenbands, das mit Hartgranulatpartikeln bedeckt wird.

4. Verfahren zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranulatpartikeln gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Granulat-Partikel einen Durchmesser im Bereich von 1-3 mm und insbesondere von 1,5-2,0 mm aufweist.

5. Verfahren zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranulatpartikeln gemäß den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch Aufbringen der Hartgranulatpartikel gemäß einer vorbestimmen Konfiguration auf den Teil der Oberfläche des extrudierten Gummi-Laufflächenbands (6), der die äußerste Lage (28) des profilierten und vulkanisierten Reifens bildet, nachdem dieser auf den vorbehandelten Reifenunterbau aufgewickelt wurde.

6. Vorrichtung zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern und ferner von verschiedenen Gummistreifen sowie Laufflächen mit Hartgranulatpartikeln, wobei Gummimaterial (4) gemischt und in einem Extruder (2) zu Laufflächenbändern (6) geformt wird sowie in einer geeigneten Dicke und Form sowie Lagenanzahl in einem zirkularen Verfahren gesteuert auf einen vorbehandelten Reifen (9) oder ein anderes Material aufgewickelt wird, das nachträglich mit einem Profil versehen und vulkanisiert wird, wobei das Laufflächenband auf den Reifenunterbau aufgewickelt wird, während der Reifen gedreht wird, gekennzeichnet durch die Anordnung der Vorrichtung (1) nach dem Extruder (2) in dem Produktions-Prozess und oberhalb des Gummi-Laufflächenbands (6), das aus diesem extrudiert wird.

7. Vorrichtung zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranulatpartikeln gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Anordnung der Vorrichtung (1) nach dem Extruder (2) in dem Produktions-Prozess und vor dem Reifen (9) sowie bevor das Gummi-Laufflächenband auf den Reifen aufgewickelt wird.

8. Vorrichtung zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranulatpartikeln gemäß den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet dass die Vorrichtung (1) einen Trichter (20), in den die Hartgranulatpartikel (25) vor dem Aufbringen eingespeist werden, und eine Zufuhreinrichtung (rotierender Zylinder und ein Ausgang) (21, 22) umfasst, die eine geeignete Granulatpartikelmenge aus dem Trichter auf eine Führungsbahn (7, 23) führt, um das Aufbringen der Granulatpartikel auf das Gummi-Laufflächenband (6) zu steuern.

9. Vorrichtung zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranulatpartikeln gemäß den Ansprüchen 6, 7 und 8, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Aufbringvorrichtung (Führungsbahn) (7, 23) ausgerichtet werden kann, um die Richtung und Geschwindigkeit, bei welchen die Granulatpartikel auf dem Gummi-Laufflächenband plaziert werden, so genau wie möglich an die Richtung und Geschwindigkeit des Laufflächenbands selbst anzupassen, wodurch das Aufbringen der Granulatkörper (25) auf das Laufflächenband (6) gesteuert wird.

10. Vorrichtung zum Versehen von Reifenlaufflächen-Körpern mit Hartgranulatpartikeln gemäß den Ansprüchen 6-9, gekennzeichnet durch einen rotierenden Zylinder (22), der mit einer Gummioberfläche zum Führen und Aufbringen der Granulatpartikel aus dem Trichter (20) unter dem Ausgang (21) umhüllt ist.

11. Verwendung von Reifenlaufflächenbändern mit Hartgranulatpartikel, die nach dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1-10 in der Reifen- Produktion hergestellt sind.

12. Reifen, umfassend ein Laufflächenband mit Hartgranulat, der nach dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1-10 hergestellt ist.