DE69617633T2 - Verfahren und einrichtung zum auslesen von datenblöcken für eine anzahl von benutzergruppen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum auslesen von datenblöcken für eine anzahl von benutzergruppen

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren des Auslesens von Datenblöcken für eine Anzahl Benutzergruppen aus einer Kette von Segmenten, von denen jedes einen physikalisch hintereinander gespeicherten Teil der Datenblöcke enthält, wobei das Verfahren das Auslesen eines gegebenen vollständigen Segmentes mit Datenblöcken umfasst.
  • Die Erfindung betrifft auch ein System zum Auslesen von Datenblöcken für eine Anzahl Benutzergruppen aus einer Kette von Segmenten, von denen jedes einen physikalisch hintereinander gespeicherten Teil der Datenblöcke enthält, wobei das System Auslesemittel zum Auslesen eines gegebenen vollständigen Segmentes mit Datenblöcken umfasst.
  • Verfahren und Systeme dieser Art sind im Zusammenhang mit einem Multimediaserver bekannt, wie beispielsweise in "I/O Issues in a Multimedia System", A. L. N. Reddy und J. C. Wyllie, Computer, IEEE, März 1994, S. 69-74 beschrieben. Ein Film wird in Segmenten gespeichert, wobei jedes Segment eine Reihe aufeinander folgender Datenblöcke umfasst. Ein Near-Video-On-Demand-System bedient gleichzeitig eine Anzahl Benutzergruppen. Eine Benutzergruppe ist eine Station oder ein Subsystem, dem ein Strom Videodaten eines bestimmten Films von einem Anfangszeitpunkt an zugeführt wird. Verschiedene Benutzergruppen können Videodaten des gleichen Films von einem jeweiligen Anfangszeitpunkt an empfangen. Bei dem bekannten System werden Segmente aus Datenblöcken periodisch aus einer Platte ausgelesen, beispielsweise über einen doppelten Pufferspeicher pro Benutzergruppe. Zu Beginn einer Periode wird eine Übersicht erstellt, welche Datenblöcke während der kommenden Periode geholt werden müssen, woraufhin für jede Benutzergruppe ein Segment mit Datenblöcken geholt und in dem betreffenden Puffer gespeichert wird. Designüberlegungen leiten die Wahl der Länge der Periode und damit der Größe der Puffer, in die eine ausreichende Anzahl Datenblöcke passen muss, um zu garantieren, dass der Benutzer während einer Periode mit Daten versehen wird. Ein Nachteil der bekannten Verfahren und Systeme ist, dass eine verhältnismäßig große Menge an Speicherkapazität für die Puffer jeder Benutzergruppe benötigt wird.
  • In der europäischen Patenanmeldung 625 858 wird ein System beschrieben, das die Datenblöcke eines Datenstromes in zyklischer Reihenfolge auf einer Reihe von Festplatten speichert. Dies ermöglicht eine Zunahme der Rate, mit der Datenströme aus der Platte ausgelesen werden können, da Datenströme hintereinander von verschiedenen jeweiligen Platten bedient werden, was die Störungen zwischen Datenströmen verringert.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zum Auslesen von Datenblöcken der eingangs erwähnten Art zu verschaffen, die unter gleichen Umständen weniger Speicherkapazität benötigen als das bekannte Verfahren und das bekannte System. Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer ersten der Benutzergruppen angeboten wird und ein zweiter Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer zweiten der Benutzergruppen, wobei das genannte erfindungsgemäße System dadurch gekennzeichnet ist, dass die Auslesemittel ausgebildet sind, um einen ersten Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer ersten der Benutzergruppen anzubieten und einen zweiten Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer zweiten der Benutzergruppen. Das Auslesen eines Segmentes mit Datenblöcken für verschiedene Benutzergruppen bietet den Vorteil, dass pro Periode weniger Segmente geholt werden müssen. Daher kann die Periode in dem erfindungsgemäßen System kürzer gewählt werden. In diesem Fall werden weniger Datenblöcke benötigt, um während dieser kürzeren Periode eine bestimmten Benutzergruppe mit Daten zu versehen, und die Größe des Puffers, in dem die Datenblöcke untergebracht werden, kann kleiner gewählt werden.
  • Allgemein gesagt kann die Erfindung in einem System zum Liefern von Filmen und interaktiven Diensten an Benutzer verwendet werden, wie in der europäischen Patentanmeldung 779010 A1 (PHN 15.370) der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung beschrieben. Das System gemäß der zitierten Anmeldung ermöglicht es, die Planung der den Benutzern angebotenen Filme und Dienste in einfacher und konsequenter Weise zu unterhalten.
  • Die Erfindung kann allgemein gesagt auch in einem Multimediasystem zur Verwendung in einem Videoserver verwendet werden, wie in der europäischen Patentanmeldung 781435 A1 (PHN 15.381) der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung beschrieben. In dem zitierten System werden die Daten in Clustern gespeichert, wobei der Teil der Daten am Ende eines Clusters zu Beginn des nächsten Clusters wiederholt wird, um eine kürzere Benutzerantwortzeit zu erhalten.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auch allgemein gesagt auf das in der entsprechenden europäischen Patentanmeldung 525 894 A1 (PHN 13.797) der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung beschriebene System. Dieses System versendet eine Nachricht, beispielsweise einen Videofilm, an einen Benutzer in Segmenten, wobei frühere Segmente häufiger versendet werden als spätere Segmente.
  • Weitere interessante Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren und Systeme werden in abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 schematisch das Prinzip des bekannten Systems zum Auslesen von Datenblöcken,
  • Fig. 2 die Speicherung von Datenblöcken in dem bekannten System,
  • Fig. 3 die Speicherung von Datenblöcken in dem erfindungsgemäßen System,
  • Fig. 4 schematisch die Verwendung der Erfindung in einem System wie in Fig. 1 gezeigt,
  • Fig. 5 schematisch das erfindungsgemäße System zum Speichern von Datenblöcken und
  • Fig. 6 schematisch eine in ringförmige Regionen unterteilte Schreiboberfläche.
  • Fig. 1 zeigt schematisch das Prinzip des bekannten Systems zum Auslesen von Datenblöcken. Auf einer Platte 102 des Videoservers sind N Filme gespeichert, wobei jeder Film den Benutzern mit einer Anzahl verschiedener Anfangszeitpunkte gezeigt wird. Der Einfachheit halber soll angenommen werden, dass die Abspieldauer für jeden Film zwei Stunden beträgt und dass er alle fünfzehn Minuten beginnt. In diesem Fall werden zu einem bestimmten Zeitpunkt 8 Versionen jedes der N Filme parallel abgespielt, sodass das System 8 · N verschiedene Benutzergruppen bedienen kann. Für jede Benutzergruppe umfasst das System einen Puffer 104 und einen Puffer 106, über den Daten eines Films der Benutzergruppe angeboten werden. Während die Daten aus dem einen Puffer, beispielsweise 106, dem Benutzer angeboten werden, steht der andere Puffer 104 zur Verfügung, um mittels des Plattenschnittstellenabschnitts 108 des Systems mit einem folgenden Teil der Daten eines Films gefüllt zu werden. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Puffer 106 leer wird, werden die Aufgaben der Puffer umgekehrt und empfängt der Benutzer die Daten aus dem Puffer 104. Das System arbeitet in sogenannten Perioden fester Dauer, in denen die benötigten Datenblöcke geholt werden. Zu Beginn einer Periode wird festgestellt, welche Segmente mit Datenblöcken geholt werden müssen. Anschließend holt das System während dieser Periode die benötigten Datenblöcke von der Platte und platziert die Blöcke in dem betreffenden Puffer. Das System ist so entworfen, dass ein Puffer einer Benutzergruppe eine genügende Anzahl Datenblöcke enthalten kann, um die Benutzergruppe während der folgenden Periode mit Daten zu versehen. Eine Ausführung des bekannten Systems hat eine Periodendauer von 1 Sekunde und eine Puffergröße von ungefähr 200 Kb. Auf Basis des oben genannten mathematischen Beispiels sollte das System jede Sekunde 8 · N Segmente von der Platte holen und sie in den Puffern der Benutzergruppen platzieren. Für jede Benutzergruppe können jedoch auch drei oder mehr Puffer verwendet werden, die zyklisch gefüllt und ausgelesen werden.
  • Fig. 2 zeigt die Speicherung von Datenblöcken in dem bekannten System. Die Menge Datenblöcke kann beispielsweise einen Videofilm betreffen. Die Menge wird örtlich in logisch aufeinander folgende Segmente 202 unterteilt. Um effizientes Auslesen der Platte zu ermöglichen, ist jedes Segment aus einer Anzahl physikalisch aufeinander folgender Datenblöcke 204 zusammengesetzt. Das Auslesen eines solchen Segmentes von der Platte erfordert nur einen Suchvorgang, woraufhin alle Datenblöcke des Segmentes ausgelesen und in dem betreffenden Puffer platziert werden können. In dem vorliegenden Beispiel ist die Größe eines Segmentes 200 Kb und das Segment umfasst 8 Datenblöcke von jeweils 25 Kb. Ein Film mit einer Länge von 2 Stunden umfasst dann insgesamt 7200 Segmente, d. h. ein Segment für jede Filmsekunde, entsprechend 57600 Datenblöcke. Jeder Datenblock enthält Daten eines Stückes des Films und hat eine feste laufende Nummer, die die Position des betreffenden Stückes in dem Film angibt. Aufeinander folgende Gruppen von Datenblöcken sind in aufeinander folgenden Segmenten gespeichert und eine solche Gruppe wird aus der Platte in einem Arbeitsgang ausgelesen und in einem betreffenden Puffer platziert. Segmente können an willkürlichen Stellen auf der Platte liegen.
  • Fig. 3 zeigt die Speicherung von Datenblöcken in dem erfindungsgemäßen System. Die Menge von Datenblöcken, beispielsweise ein Videofilm, ist in logisch aufeinander folgende Segmente 302, 304 und so weiter unterteilt, von denen jedes 8 Datenblöcke umfasst, wie z. B. 306. Die Datenblöcke in einem einzigen Segment stellen in diesem Fall jedoch keine aneinander anschließenden Stücke des Films dar, sondern Stücke mit einer bestimmten Zeitdifferenz. Die Größe der Zeitdifferenz ist gleich der gewünschten Zeitdauer zwischen den Anfangszeitpunkten des Films. In diesem Fall sind 8 Anfangszeitpunkts erwünscht und daher enthält ein Segment 8 Datenblöcke, die zueinander um fünfzehn Minuten verschoben sind. Das erste Segment 302 enthält den ersten Datenblock 308 des Films und den Datenblock 310 nach genau fünfzehn Minuten Film, den Datenblock 312 nach genau dreißig Minuten Film usw. Das zweite Segment 304 enthält Datenblöcke, die um 1/8 Sekunde weiter in dem Film relativ zum ersten Segment liegen. Das letzte Segment 314 enthält die Datenblöcke, die die Zeitdauer zwischen zwei Anfangszeitpunkten exakt komplettieren: Datenblöcke 308 bis einschließlich dem Datenblock 316 bilden die ersten fünfzehn Minuten des Films, die Datenblöcke 310 bis einschließlich 318 bilden die zweiten fünfzehn Minuten usw. Ein Segment in dem erfindungsgemäßen System kann auch mit einem einzigen Suchvorgang auf der Platte gefunden werden, woraufhin es ausgelesen werden kann. Die Datenblöcke des gelesenen Segmentes werden jetzt jedoch nicht alle dem Puffer einer einzigen Benutzergruppe zugeordnet, sondern zwischen den Puffern auf Basis der Übereinstimmung des Anfangszeitpunktes verteilt. Ein Segment in Fig. 3 enthält die Datenblöcke in ansteigender Reihenfolge der Position des Datenblockes in dem Film, aber dies braucht nicht notwendigerweise so zu sein. Es genügt, wenn die betreffenden Datenblöcke innerhalb eines einzigen Segmentes liegen und mit einem einzigen Suchvorgang schnell von der Platte gelesen werden können. Das System kann anschließend die Blöcke in den richtigen Puffern platzieren, beispielsweise auf Basis einer Positionsnummer oder Zeitangabe der Datenblöcke.
  • Fig. 4 zeigt schematisch die Anwendung der Erfindung in einem System wie anhand von Fig. 1 beschrieben. Ausgehend von dem darin verwendeten Beispiel umfasst das System eine Platte 402 mit N Filmen, von denen jeder 8 verschiedene Anfangszeitpunkte hat. Daher hat das System auch 8 · N verschiedene Benutzergruppen, die ihre Daten über Puffer 404 und 406 empfangen. Das System umfasst jedoch Segmente, die wie in Fig. 3 gezeigt zusammengesetzt sind, sodass es durch Holen eines einzigen Segmentes 8 Benutzergruppen bedienen kann. Die Plattenschnittstelle 408 liest ein Segment mit Datenblöcken aus der Platte und verteilt die Datenblöcke zwischen den betreffenden Puffern der Benutzergruppen. Daher braucht das erfindungsgemäße System während einer einzigen Periode nur N Segmente zu holen, während das bekannte System 8 · N Segmente holen muss. Die Dauer der Periode kann in dem erfindungsgemäßen System entsprechend kürzer gewählt werden, d. h. 1/8 Sekunde, weil nur 1/8 der Anzahl Segmente geholt zu werden braucht. Die kürzere Periode bietet den Vorteil, dass weniger Datenblöcke in den Puffern der Benutzergruppen gelagert zu werden brauchen. Es muss nämlich eine kürzere Zeitdauer überbrückt werden, bis das folgende Segment geholt ist. Weil in den Puffern weniger Datenblöcke benötigt werden, können die Puffer entsprechend kleiner entworfen werden. In dem oben gegebenen mathematischen Beispiel, das die ursprünglichen Puffer von 200 Kb und die 8 verschiedenen Anfangszeitpunkte beinhaltet, braucht die Größe der Puffer in dem erfindungsgemäßen System nur 25 Kb zu betragen. Dies führt zu einer sehr großen Einsparung an von einem solchen System benötigter Speicherkapazität. Wenn in dem obigen Beispiel das System 20 Filme anbietet, wird bereits eine Einsparung von 56 000 Kb an Speicherkapazität erhalten. Bei einer größeren Anzahl Filme und/oder kleineren Differenzen zwischen den Anfangszeitpunkten, kann die Einsparung viel größer sein. Zusätzlich zu den zu einem bestimmten Zeitpunkt angebotenen N Filmen kann die Platte auch einen Bestand an anderen Filme enthalten, die zu einem späteren Zeitpunkt angeboten werden sollen.
  • Die in einer bestimmten Periode zu lesenden Segmente können an willkürlichen Stellen auf der Platte liegen. Daher ist das System so entworfen, dass der Lesekopf die gesamte Plattenoberfläche während einer Periode radial durchqueren kann. Die Anwendung der Erfindung führt zu der Situation, bei der während der kürzeren Periode weniger Segmente geholt zu werden brauchen, wobei jedoch im Prinzip die genannten Segmente noch immer an willkürlichen Stellen auf der Platte liegen können. Das bedeutet, dass bei dem erfindungsgemäßen System der Lesekopf immer noch imstande sein muss, während der kürzeren Periode die gesamte Plattenoberfläche zu durchqueren. Es ist jedoch möglich, die Segmente auf der Platte so anzuordnen, dass alle in einer bestimmten Periode zu holenden Segmente in einer gegebenen ringförmigen Region auf der Platte liegen. In diesem Fall braucht der Lesekopf nur imstande zu sein, nur diese Region radial zu durchqueren statt der gesamten Plattenoberfläche. Fig. 6 zeigt schematisch eine in ringförmige Regionen unterteilte Plattenoberfläche. In diesem Beispiel hat die Platte eine Plattenoberfläche 602 mit 3 ringförmigen Regionen, nämlich 604, 606 und 608. Die während einer bestimmten Periode zu lesenden Segmente liegen in der Region 604, die während der folgenden Periode zu lesenden Segmente in der Region 606 usw. Beim Auslesen der Platte braucht der Lesekopf in einer Periode zum Lesen von Segmenten nur den kurzen Abstand 610 oder 612 oder 614 zu durchqueren statt des gesamten radialen Abstandes 616. In aufeinander folgende Perioden wird sich den Regionen von innen nach außen genähert und anschließend wieder von außen nach innen.
  • Die Platte des Systems wird üblicherweise mehr als einen Film enthalten müssen. In diesem Fall können verschiedene Strukturen gemäß Fig. 3 unabhängig voneinander gespeichert werden. Für jeden Film sollte dann in jeder Periode ein Segment geholt werden. Es ist jedoch auch möglich, Datenblöcke von zwei oder mehr Filmen in einem einzigen Segment zu kombinieren, vorausgesetzt dass die Datenblöcke zu ein und demselben Anfangszeitpunkt gehören. Dies führt zu einer weiteren Verringerung der pro Periode zu holenden Anzahl Segmente. Die Datenblöcke aller Filme können auf diese Weise kombiniert werden, sodass es pro Periode nur notwendig ist, ein einziges Segment zu holen, das dann einen Datenblock für jede Benutzergruppe enthält. Dies führt zu einer weiteren Verringerung der benötigten Pufferspeicherkapazität.
  • Fig. 5 zeigt schematisch die wesentlichen Bestandteile des erfindungsgemäßen Systems zum Speichern von Datenblöcken. Das System dient dazu, Datenblöcke aus einer gegebenen Quelle zu empfangen, um diese Blöcke in einem Speichermedium zu speichern, wie anhand Fig. 3 beschrieben. Das System ist auf Basis eines Universalrechners konstruiert, der hierzu mit den geeigneten Programmen versehen ist. Das System umfasst einen Prozessor 502 zum Ausführen der Programme, die hierzu in den Speicher 504 geladen werden. Das System umfasst ein Gerät mit einem Speichermedium für die Speicherung des Bestandes, beispielsweise eine Platteneinheit mit einer oder mehreren Platten 506. Das System umfasst auch Geräte, mit denen die Datenblöcke dem System zugeführt werden können. Die Zufuhr kann über ein Band 508 und/oder eine Netzverbindung 510 erfolgen, aber andere Geräte sind auch möglich. Das System umfasst einen Schnittstellenabschnitt 512 für den Austausch von Datenblöcken mit der Schreibeinheit und der Bandeinheit und einen Schnittstellenabschnitt 514 für den Austausch von Datenblöcken mit der Netzverbindung. Das System kann auch einen Puffer 516 umfassen, der in einem Teil des Speichers untergebracht ist und über den die Datenblöcke von einem Gerät zum anderen übertragen werden können. Das System umfasst auch einen Bus 518 für den Austausch von Kommandos und Datenblöcken zwischen den verschiedenen Teilen des Systems.
  • Fig. 4 und 5 zeigen getrennte Systeme für das Auslesen und das Einschreiben der Datenblöcke aus der und auf die Platte. Natürlich können die beiden Systeme zu einem einzigen System kombiniert werden, das die Filme sowohl wie oben beschrieben auf einer Platte in geeigneter Weise speichert als auch die Filme aus der Platte ausliest, um sie den verschiedenen Benutzergruppen anzubieten.
  • Die Erfindung kann auch in einem System verwendet werden, das für die Speicherung von Filmen eine einzige Platte nutzt, aber auch in einem System, das mehrere Platten nutzt. Im letztgenannten Fall kann die Erfindung in Kombination mit anderen Techniken verwendet werden, um die Leistungsfähigkeit des Systems zu vergrößern. Ein Beispiel für eine solche Technik ist die Verteilung eines Datenblockes über mehrere Platten, um eine höhere Auslesegeschwindigkeit im Vergleich zu der Situation zu erhalten, bei der der Datenblock aus einer einzigen Platte ausgelesen wird. Diese Technik wird als "striping" bezeichnet und kann mit der Erfindung kombiniert werden, indem ein Segment von Datenblöcken in einer anhand von Fig. 3 beschriebenen Weise zusammengesetzt wird. Es ist ein wesentlicher Aspekt der Erfindung, dass ein Segment Datenblöcke enthält, die verschiedenen Benutzergruppen angeboten werden können, sodass die Periode des Systems verkürzt werden kann. Das Verfahren der Speicherung, beispielsweise auf verschiedenen Platten, ist in diesem Zusammenhang irrelevant.
  • Die Verwendung der Erfindung führt zu einer kürzeren Periode für das Auslesen von Segmenten aus der Platte. Wie bereits erwähnt wurde, können die zu holenden Segmente auf der gesamten Platte verteilt sein, sodass volle Einsparung, die sich aus dem Verhältnis der kürzeren Periode zur ursprünglichen Periode ergibt, nicht erreicht werden kann. Es wird nämlich immer noch Zeit benötigt, um die gesamte Platte zu durchqueren. Als Alternative zu der vorstehend beschriebenen Lösung, die ringförmige Regionen beinhaltet, kann dieses Problem auch gelöst werden, indem die Periode geringfügig länger gewählt wird als der sich aus diesem Verhältnis ergebende Wert. Mit anderen Worten, statt der 1/8 Sekunde, die sich aus dem mathematischen Beispiel ergibt, wird beispielsweise 0,15 Sekunde gewählt. Selbst wenn die Puffer der Benutzergruppen dann auch größer sein müssen, wird im Vergleich zu dem bekannten Systeme noch immer eine wesentliche Einsparung an Speicherkapazität erhalten.

Claims (5)

1. Verfahren des Auslesens von Datenblöcken für eine Anzahl Benutzergruppen aus einer Kette von Segmenten, von denen jedes einen physikalisch hintereinander gespeicherten Teil der Datenblöcke enthält, wobei das Verfahren das Auslesen eines gegebenen vollständigen Segmentes mit Datenblöcken umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer ersten der Benutzergruppen angeboten wird und ein zweiter Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer zweiten der Benutzergruppen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Segment eine Anzahl Datenblöcke umfasst, die gleich der genannten Anzahl Benutzergruppen ist, und dass jeder Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer jeweiligen Benutzergruppe angeboten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenblock digitale Videoinformation enthält.
4. System zum Auslesen von Datenblöcken für eine Anzahl Benutzergruppen aus einer Kette von Segmenten, von denen jedes einen physikalisch hintereinander gespeicherten Teil der Datenblöcke enthält, wobei das System Auslesemittel zum Auslesen eines gegebenen vollständigen Segmentes mit Datenblöcken umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslesemittel ausgebildet sind, um einen ersten Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer ersten der Benutzergruppen anzubieten und einen zweiten Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer zweiten der Benutzergruppen.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Segment eine Anzahl Datenblöcke umfasst, die gleich der genannten Anzahl Benutzergruppen ist, und dass die Auslesemittel ausgebildet sind, um jeden Datenblock des ausgelesenen Segmentes einer jeweiligen Benutzergruppe anzubieten.
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