DE69613265T2 - Kalibrierung von Instrumenten zur Teilchendetektion - Google Patents
Kalibrierung von Instrumenten zur TeilchendetektionInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Kalibration von Instrumenten zur Detektion von Feststoffteilchenemission.
- In vielen Ländern schreiben Regelungen vor, dass Hersteller die Menge an Feststoffteilchenemissionen, die in die Umgebung abgegeben werden, kontrollieren. Emissionen sollten regelmäßig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Emissionen unterhalb der maximal erlaubten Niveaus bleiben. Es gibt auch eine Forderung, dass die zur Überwachung der Emissionen verwendeten Instrumente regelmäßig gemäß einer Standardmethode kalibriert werden, z.B. gemäß BS 6069 der British Standards Institution (ISO 9096).
- BS 6069 ist das britische Standardverfahren zur Messung der Konzentration von Feststoffteilchen in einem Gasstrom, z.B. Abgasen in einem Schornstein. Die gemäß BS 6069 erhaltenen Werte werden verwendet, um die zur Überwachung von Feststoffteilchenemissionen verwendeten Instrumente zu kalibrieren. Das Verfahren nach BS 6069 beinhaltet, dass eine Reihe von Proben an verschiedenen Positionen quer zum Gasstrom entnommen wird. Die Reihe von Proben wird dazu verwendet, um einen mittleren Massenstrom von Feststoffteilchen durch den Schornstein oder eine andere fragliche Rohrleitung zu berechnen.
- Die Probennahmetechnik, die in Bezug auf BS 6069 verwendet wird, macht die Bereitstellung von isokinetischen Probennahmegeräten erforderlich. Die isokinetischen Probennahmegeräte sollten eine Probennahmeeinrichtung zum isokinetischen Entnehmen eines Probenvolumens eines Emissionsgases zusammen mit den Feststoffteilchen, die zu dem Probenvolumen gehören, umfassen. Ein isokinetisches Verfahren der Probennahme stellt sicher, dass das Emissionsgas nur in minimalem Umfang Störungen verursacht durch das Vorhandensein des Gasstroms der Probennahmeeinrichtung ausgesetzt ist.
- Die gemäß dem Verfahren nach BS 6069 durchgeführten Messungen sollen innerhalb von ±25% genau sein. Ferner kann die Untergrenze der gegenwärtig verwendeten Instrumente zur Kalibration und von Instrumenten zur Überwachung der Feststoffteilchenemission gemäß BS 6069 deutlich oberhalb den unteren Niveaus der überwachten Feststoffteilchenemissionen liegen. Daher ist das Verfahren gemäß BS 6069 nicht effektiv, um Instrumente, die sehr niedrige Konzentrationen von Feststoffteilchenemissionen überwachen, zu kalibrieren.
- SU 1138706 offenbart ein Gerät zum Einführen von Kalibrationsteilchen direkt in einen Aerosolzähler.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel bereitzustellen, die keine isokinetische Probennahme beinhalten und die zur Kalibration von Instrumenten, die sehr niedrige Konzentrationen von Feststoffteilchenemissionen überwachen, wirksam sind.
- Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Kalibrieren eines Instruments zum Detektieren von Feststoffteilchenemissionen, wobei Feststoffteilchen mit einer gesteuerten Rate in einen durch eine Rohrleitung fließenden Gasstrom eingeführt werden, wobei die Feststoffteilchen in den. Gasstrom an einem Ort entfernt von und stromaufwärts von dem Instrument zur Emissionsdetektion eingeführt wird und wobei während der Einführung der Feststoffteilchen mit kontrollierter Rate in den Gasstrom das Instrument dazu veranlasst wird, einen Detektionswert für die Konzentration der Feststoffteilchen innerhalb des Gasstroms in der Rohrleitung zu geben, wodurch das Instrument kalibriert wird.
- Vorzugsweise folgt die Einführung durch ein Versorgungsgerät, wobei das Versorgungsgerät eine Materialaufnahmekammer, eine Materialfördereinrichtung, eine Übertragungseinrichtung und eine Eintrageinrichtung aufweist, wobei die Fördereinrichtung dazu betreibbar ist, einen Körper der in der Kammer enthaltenen Feststoffteilchen der Übertragungseinrichtung mit konstanter Rate zuzuführen, wobei die Übertragungseinrichtung dazu betreibbar ist, die Feststoffteilchen von dem. Körper der Feststoffteilchen zu der Eintrageinrichtung zu übertragen, und die Eintrageinrichtung dazu betreibbar ist, die Feststoffteilchen aus der Übertragungseinrichtung in den Gasstrom einzutragen.
- Vorzugsweise ist die Einführung von Feststoffteilchen in die Rohrleitung mit einer gesteuerten Rate eine Einführung mit einer gleichmäßigen Rate. Der hier verwendete Begriff "gleichmäßig" wird in dem Sinne verwendet, dass der Grad der Gleichmäßigkeit der Art und Weise der Einführung von Feststoffteilchen in den Gasstrom so ist, dass die Kalibration des Instruments zur Detektion von Feststoffteilchenemissionen auf einen gewünschten Genauigkeitsgrad möglich ist.
- Es ist bevorzugt, um eine gleichmäßige Rate der Einführung von Feststoffteilchen in den Gasstrom sicherzustellen, dass die Fördereinrichtung dazu betreibbar ist, den Körper von Feststoffteilchen zu der Übertragungseinrichtung mit einer gleichmäßigen Rate zu fördern, und dass die Übertragungseinrichtung dazu betreibbar ist, die Feststoffteilchen mit einer gleichmäßigen Rate an die Eintrageinrichtung zu übertragen.
- Geeigneterweise nimmt der Körper der Feststoffteilchen die Form eines vertikal ausgedehnten Körpers an.
- Das Feststoffteilchenmaterial kann in Form von staubartigem Material vorliegen, z.B. Tabakstaub oder Aluminiumstaub. Solcher Staub kann eine Teilchengröße im Bereich von 0,1 um bis 100 um haben. Ferner sind die Feststoffteilchen vorzugsweise fluid und bilden keine zusammenhängende Masse von Teilchen.
- Das spezielle verwendete Feststoffteilchenmaterial, das den Körper bildet, hängt von der typischen Atmosphäre ab, die von dem Instrument zu überwachen ist. Mit anderen Worten umfasst das zur Kalibration des Instruments zur Detektion von Feststoffteilchenemission verwendete Feststoffteilchenmaterial vorzugsweise den Typ von Feststoffteilchenmaterial, der durch das Instrument zur Detektion von Feststoffteilchenemission überwacht wird oder beispielhaft für ein solches Material ist.
- Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann effektiv mit einer Rohrleitung mit irgendeiner praktikablen Querschnittsform angewendet werden. Weiterhin ist es nicht notwendig, dass die Rohrleitung entlang der gesamten Länge einen konstanten Querschnitt hat. Der durch die Rohrleitung fließende Gasstrom ist vorzugsweise der Gasstrom, der während des normalen Betriebs durch die Rohrleitung fließt. Die Fließgeschwindigkeit des durch die Rohrleitung fließenden Gases kann mit bekannten Techniken genau gemessen werden.
- Die Materialfördereinrichtung umfasst vorzugsweise einen nach oben beweglichen Kolben, dessen obere Oberfläche die Materialaufnahmekammer begrenzt. Eine Antriebseinrichtung der Materialfördereinrichtung kann beispielsweise in Form eines elektrischen Schrittmotors vorliegen.
- Vorzugsweise ist die Übertragungseinrichtung dazu betreibbar, um Feststoffteilchenmaterial von der oberen Oberfläche des Körpers von Feststoffmaterial zu der Eintrageinrichtung zu übertragen.
- Die Übertragungseinrichtung kann z.B. in Form einer runden, drehbaren Bürste vorliegen.
- Geeigneterweise wird ein Gasstrom, in den die Eintrageinrichtung die Feststoffteilchen einträgt, durch die Eintrageinrichtung als ein Gasstrom (mit gleichmäßiger Stromgeschwindigkeit) bereitgestellt, der an dem Eintragspunkt von dem Gasstrom in der Rohrleitung verschieden ist. In einem solchen Fall wird der Eintragsgasstrom stromabwärts des Eintragspunktes in die Rohrleitung gerichtet, woraufhin sich die Feststoffteilchen, die von dem Eintragsgasstrom mitgetragen werden, sich in dem Gesamtgasstrom in der Rohrleitung verteilen. Alternativ ist der Gasstrom, in den die Eintrageinrichtung die Feststoffteilchen einträgt, anstatt ein gesonderter Gasstrom an dem Eintragspunkt zu sein, der Gasstrom in der Rohrleitung. Mit anderen Worten werden die Feststoffteilchen in diesem. Fall direkt von der Übertragungseinrichtung in den Gasstrom in der Rohrleitung eingetragen.
- Die vorliegende Erfindung stellt ferner einen Apparat bereit, der dazu betreibbar ist, ein Instrument zur Detektion der Feststoffteilchenemission zu kalibrieren, wobei der Apparat eine Versorgungseinrichtung, eine Rohrleitung und eine Befestigungseinrichtung aufweist, wobei die Versorgungseinrichtung dazu betreibbar ist, Fest stoffteilchen mit einer gesteuerten Rate in den durch die Rohrleitung fließenden Gasstrom einzuführen, und wobei die Befestigungseinrichtung in Längsrichtung der Rohrleitung entfernt von der Versorgungseinrichtung angedeutet ist und eine Ausgestaltung hat, die zur Befestigung des Instruments in einer Position zum Detektieren des Materials in der Rohrleitung geeignet ist.
- Der Kalibrationsapparat kann ferner eine Leitungseinrichtung aufweisen, die zum Materialaustausch zwischen dem Auslass des Versorgungsgeräts und dem Inneren der Rohrleitung dient, wodurch im Betrieb des Versorgungsgeräts Feststoffteilchen daraus über den Materialauslass und durch die Leitungseinrichtung in das Innere der Rohrleitung geführt werden. Die Leitungseinrichtung kann sich im Inneren der Rohrleitung in einer Endzone der Rohrleitung öffnen. Vorzugsweise öffnet sich die Leitungseinrichtung an oder in der Nähe der Mittellinie der Rohrleitung.
- Der Apparat der vorliegenden Erfindung kann eine Rohrleitung mit irgendeiner praktikablen Querschnittsform aufweisen. Ferner ist es nicht notwendig, dass die Rohrleitung einen konstanten Querschnitt entlang ihrer gesamten Länge hat. Die Rohrleitung kann Teil einer Produktionseinheit sein; alternativ kann die Rohrleitung Teil einer sich außerhalb der Produktionseinheit befindlichen Testanlage sein. Daher kann ein Instrument entweder in situ an einer Produktionseinheitsleitung oder durch Verwendung einer Testanlage kalibriert werden.
- In einem Fall, in dem der Gasstrom derjenige ist, der normalerweise durch eine Rohrleitung einer Produktionseinheit fließt, braucht das während der Kalibration durch die Rohrleitung fließende Gas nicht gefiltert zu werden, wenn der Untergrundlevel von Feststoffteilchen in dem Gasstrom relativ zu der Menge von Feststoffteilchen, die durch die Versorgungseinrichtung in den Gasstrom eingeführt wird, nicht zu hoch ist und wenn das Untergrundniveau hinlänglich gleichmäßig ist. Unter diesen Umständen ist es für das Instrument zur Detektion von Feststoffteilchenemission praktisch, zunächst das Untergrundniveau von Feststoffteilchen aufzuzeichnen und dann, sobald Feststoffteilchen durch das Versorgungsgerät in den Gasstrom in der Rohrleitung eingeführt werden und dass das Instrument das Niveau misst, das zusätzlich zu dem Untergrundniveau vorhanden ist und das die eingeführte Menge von Feststoffteilchen ist.
- Damit die Erfindung besser verstanden und einfacher umgesetzt werden kann, wird nun beispielhaft auf die zugehörigen schematischen Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
- Fig. 1 einen Apparat zeigt, der zum Kalibrieren eines Instruments zum Detektieren von Feststoffteilchenemission betreibbar ist, und
- Fig. 2 zeigt einen vertikalen Querschnitt einer Materialversorgungsgeräts des Apparates aus Fig. 1.
- Der in Fig. 1 gezeigte Apparat weist ein Versorgungsgerät, das allgemein durch Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, eine horizontal verlaufende Rohrleitung 2 mit kreisförmigem Querschnitt und Befestigungseinrichtungen (3a/b), 4, 5 auf. Das Versorgungsgerät 1 kommuniziert mit der Rohrleitung 2 über eine Leitung 6. Instrumente zur Detektion von Feststoffteilchenemissionen werden durch die Bezugszeichen 7 und 8 bezeichnet. Die Instrumente zur Detektion von Feststoffteilchenemissionen 7 und 8 werden an der Rohrleitung 2 durch die Befestigungseinrichtungen (3a/b) und 4 gehalten. Vielerlei Arten von Instrumenten sind dafür geeignet, Feststoffteilchenemissionen zu detektieren, und der Fachmann weiß, welcher Typ eines Instruments zur Detektion von Feststoffteilchenemissionen in einer gegebenen Situation geeignet ist. In dieser speziellen Ausführungsform der Erfindung repräsentiert 7 eine Opazitätsmonitor und 8 repräsentiert ein Teilchenauftreffsystem. Der Opazitätsmonitor 7 führt Messungen über den Querschnitt der Rohrleitung 2 durch und daher sind Untereinheiten dieses Systems quer zu der Rohrleitung 2 gegenüberliegend durch Befestigungseinrichtungen 3a und 3b angebracht.
- Die Fließrichtung der Feststoffteilchen aus dem Gerät 1, in der Leitung 6 und in die Rohrleitung 2 wird durch einen Pfeil A repräsentiert. In der Rohrleitung 2 fließt ein Gasstrom in die durch einen Pfeil B repräsentierte Richtung.
- Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfasst dass Versorgungsgerät 1 eine vertikal verlaufende Materialaufnahmekammer 20 mit kreisförmigem Querschnitt, eine Material fördereinrichtung, die allgemein durch das Bezugszeichen 21 bezeichnet ist, eine Drehbürste 22, die eine Übertragungseinrichtung bildet, und eine Eintrageinrichtung 23. Die Materialfördereinrichtung 21 weist einen elektrischen Schrittmotor 24 auf. An der Spindel des Motors 24 ist ein Antriebszahnrad 25 montiert, das mit den Zähnen 26 einer sich vertikal erstreckenden Stange 27 kämmt. Am oberen Ende der Stange 27 schließt sich einstückig ein Kolben 28 daran an, der gleitfähig innerhalb der Kammer 20 angeordnet ist. Die Drehbürste 22 wird durch eine Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) in die durch den Pfeil angedeutete Richtung gedreht. Die Bürste 22 ist so angeordnet, dass die äußeren Enden ihrer Borsten gerade in Kontakt mit der oberen Oberfläche des Körpers aus Feststoffteilchen 29 in der Kammer 20 sind. Der äußere Umfang der Bürste 22 wird ferner durch Einschlusswände 30, 31 umgrenzt. Die Eintrageinrichtung 23 umfasst eine Leitung 32, durch die ein Gasstrom fließt. Die Fließrichtung des Gasstroms der Eintrageinrichtung wird durch den Pfeil C angedeutet. Der Gasfluss der Eintrageinrichtung stammt aus einer steuerbaren, konstanten Druckgasversorgung (nicht gezeigt). Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ragt ein oberer Bereich der Bürste 22 in die Leitung 32 hinein.
- Im Betrieb der Vorrichtung aus den Fig. 1 und. 2 treibt der elektrische Schrittmotor 24 das Antriebszahnrad 25 in die durch den Pfeil gezeigte Richtung. Die Wechselwirkung zwischen dem Antriebszahnrad 25 und den Zähnen 26 bewirkt eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 28. Der Körper aus Feststoffteilchen 29 wird dadurch in eine Richtung nach oben auf die Drehbürste 22 zu bewegt. Die Drehbürste 22 überträgt Feststoffteilchen von der oberen Oberfläche des Körpers aus Feststoffteilchen 29 zu der Eintrageinrichtung 23. Der Gasstrom der Eintrageinrichtung 23 dient dazu, Feststoffteilchen von dem oberen Bereich der Drehbürste 22 zu entfernen und die Feststoffteilchen in und durch die Leitung 6 zu tragen. Beim Verlassen der Leitung 6 werden die in den Gasstrom der Eintrageinrichtung mitgetragenen Feststoffteilchen in der Rohrleitung 2 in den Gesamtgasstrom darin verteilt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Instrumente zur Detektion von Feststoffteilchenemissionen 7 und 8 an der Rohrleitung 2 stromabwärts des Einführungspunkts der Feststoffteilchen in die Rohrleitung 2 angeordnet. Die Instrumente zur Detektion der Feststoffteilchenemission 7 und 8 detektieren die stromaufwärts davon eingeführten Feststoffteilchen. Die Messergebnisse der Instrumente zur Detektion der Feststoffteilchenemissionen werden mit der genau bekannten Menge von Feststoffteilchenmaterial, die in die Rohrleitung 2 durch das Versorgungsgerät 1 und die Eintrageinrichtung 23 eingeführt wurde verglichen. Die Instrumente 7 und 8 werden dann kalibriert, um dementsprechende Messwerte zu geben.
- Wenn der Abstand von dem Auslass der Leitung 6 zu einem zu kalibrierenden Instrument sehr klein ist, könnte ein Ablenkeinrichtung (nicht gezeigt) unmittelbar stromabwärts des Auslasses angebracht werden, um die Verteilung der Feststoffteilchen in dem Gasfluss in der Rohrleitung 2 zu unterstützen.
- Das Versorgungsgerät ist in der Läge, Mengen von Feststoffteilchen in den. Gasstrom in der Rohrleitung mit so geringer Rate wie etwa 0,1 mg/s&supmin;¹ einzuführen. Die Konzentration der Feststoffteilchen in der Rohrleitung hängt von der Zufuhrrate des Versorgungsgeräts und dem Gasdurchsatz der Rohrleitung ab. Niedrigere Konzentrationen von Feststoffteilchen können erzielt werden, indem der Gasdurchsatz in der Rohrleitung bei gegebener Zuführrate von Feststoffteilchen erhöht wird.
- Die in die Rohrleitung eingeführte Materialmenge kann an bestimmten Punkten der Testperiode verändert werden, damit die Instrumente zur Detektion von Feststoffteilchenemissionen bei verschiedenen Niveaus von Feststoffteilchenemission kalibriert werden können. Dies ermöglicht es, eine Kalibrationskurve zu erzeugen, die die Variation der Messwerte der Instrumente zur Detektion der Feststoffteilchenemission mit der in die Rohrleitung eingeführten Menge von Feststoffteilchen zeigt. Im Vergleich kann das Verfahren nach BS 6069 nur einen einzige Kalibrationsmesswert für eine gegebene Situation erzeugen.
- Ein Vorteil des oben beschriebenen Apparates ist der höhere Genauigkeitsgrad, mit dem die Instrumente zur Emissionsdetektion kalibriert werden können. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Zufuhr von Feststoffteilchen in die Rohrleitung innerhalb von ±2% gesteuert werden.
- Vorteilhafterweise kann das Versorgungsgerät das in US 4 764 057 (Mölter et al.) beschriebene sein. Ein geeignetes Versorgungsgerät ist der Palas Powder Dispersion Generator Model RBG-1000, der in Großbritannien von Bristol Industrial and Research Association Limited (BIRAL), Bristol, England, vertrieben wird und von der Palas GmbH, Karlsruhe, Deutschland hergestellt wird.
- Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Instrumente zur Feststoffteilchenemissionsdetektion bei sehr niedrigen Feststoffteilchenemissionswerten kalibriert werden können. Die gegenwärtigen Verfahren zur Kalibration von Instrumenten zur Detektion von Feststoffteilchenemission, gemäß dem Verfahren nach BS 6069, geben keine genauen, konsistenten Resultate bei sehr niedrigen Niveaus von Feststoffteilchenemissionen.
- Obwohl die vorliegende Erfindung besonders vorteilhaft in Bezug auf eine Kalibration bei sehr niedrigen Konzentrationsniveaus von Feststoffteilchen in einem Gasstrom ist, ist die Erfindung auch nützlich für die Instrumentenkalibration bei höheren Feststoffteilchenkonzentrationsniveaus.
- Im Vorhergehenden wurde die vorliegende Erfindung in Bezug auf die Kalibration von Instrumenten zur Detektion von Feststoffteilchenemissionen beschrieben. Fachleute werden jedoch anerkennen, dass die Erfindung auch für Testzwecke für solche Instrumente angewendet werden kann. In den Ansprüchen sind daher "Kalibration" und "Kalibrieren" so zu verstehen, dass sich auch "Test" und "Testen" umfassen.
Claims (13)
1. Verfahren zum Kalibrieren eines Instruments zur Detektion
von Feststoffteilchenemission, wobei Feststoffteilchen mit
einer gesteuerten Rate in einen durch eine Rohrleitung
fließenden Gasstrom eingeführt werden, wobei die
Feststoffteilchen in den Gasstrom an einer Stelle entfernt von und
stromaufwärts des Instruments zur Detektion von Emissionen
eingeführt werden, und wobei während dem Einführen der
Feststoffteilchen mit gesteuerter Rate in den Gasstrom das Instrument
dazu veranlasst wird, einen Detektionswert der Konzentration
der Feststoffteilchen innerhalb des Gasstroms in der
Rohrleitung zu geben, wodurch das Instrument kalibriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Einführen der
Feststoffteilchen durch ein Versorgungsgerät bewirkt wird, wobei
das Versorgungsgerät eine Materialaufnahmekammer, eine
Materialfördereinrichtung, eine Übertragungseinrichtung und eine
Eintrageinrichtung aufweist, wobei die Fördereinrichtung
dazu betreibbar ist, einen Körper aus Feststoffteilchen, der
in der Kammer enthalten ist, zu der Übertragungseinrichtung
zu fördern, wobei die Übertragungseinrichtung dazu
betreibbar ist, Feststoffteilchen von dem Körper aus
Feststoffteilchenmaterial zu der Eintrageinrichtung zu übertragen, und
die Eintrageinrichtung dazu betreibbar ist, die
Feststoffteilchen von der Übertragungseinrichtung in den Gasstrom
einzutragen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Körper aus
Feststoffteilchen die Form eines vertikal ausgedehnten Körper
annimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Körper aus
Feststoffteilchen nach oben durch einen nach oben beweglichen
Kolben der Fördereinrichtung bewegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei die
Feststoffteilchen durch das Drehen einer Drehbürste der
Übertragungseinrichtung von der oberen Oberfläche des Körpers aus
Feststoffteilchen übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, wobei die
Feststoffteilchen ein staubartiges Material sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das staubartige Material
beispielhaft für das durch das Instrument zur
Feststoffteilchenemissionsdetektion zu überwachende Material ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei die
Übertragungseinrichtung dazu betreibbar ist, Feststoffteilchen
von der oberen Oberfläche des Körpers aus Feststoffteilchen
zu übertragen.
9. Apparat zum Kalibrieren eines Instruments zur Detektion von
Feststoffteilchenemission, wobei der Apparat ein
Versorgungsgerät, eine Rohrleitung und Befestigungseinrichtungen
aufweist, wobei das Versorgungsgerät dazu betreibbar ist,
Feststoffteilchen mit einer gesteuerten Rate in einen
Gasstrom, der durch die Rohrleitung fließt, einzuführen, und
wobei die Befestigungseinrichtungen in Längsrichtung der
Rohrleitung entfernt von dem Versorgungsgerät angeordnet
sind und eine Gestaltung haben, die zum Anbringen des
Instruments zur Detektion von Feststoffteilchen in der
Rohrleitung geeignet ist.
10. Apparat nach Anspruch 9, wobei die Leitungseinrichtung eine
Verbindung zwischen dem Materialauslass des
Versorgungsgeräts und dem Inneren der Rohrleitung herstellt.
11. Apparat nach Anspruch 10, wobei die Leitungseinrichtung sich
im Inneren der Rohrleitung an eine Endzone der Rohrleitung
öffnet.
12. Apparat nach Anspruch 10 oder 11, wobei die
Leitungseinrichtung sich an oder in der Nähe der Mittellinie der
Rohrleitung öffnet.
13. Apparat nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das
Versorgungsgerät eine Materialaufnahmekammer, eine
Materialfördereinrichtung, eine Übertragungseinrichtung und eine
Eintrageinrichtung aufweist, wobei die Fördereinrichtung dazu
betreibbar ist, einen Körper von Feststoffteilchen, der in
der Kammer enthalten, ist, zu der Übertragungseinrichtung zu
befördern, wobei die Übertragungseinrichtung dazu betreibbar
ist, Feststoffteilchen von dem Körper von Feststoffteilchen
zu der Eintrageinrichtung zu übertragen und wobei die
Eintrageinrichtung dazu betreibbar ist, die Feststoffteilchen
aus der Übertragungseinrichtung in den Gasstrom einzutragen.
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